Verbundkonferenz 2010 - hbz
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Verbundkonferenz 2010 - hbz
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<strong>Verbundkonferenz</strong><br />
des Hochschulbibliothekszentrums Nordrhein‐Westfalen<br />
___________________________________________________________________________________________<br />
16.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />
Protokoll<br />
Ort: Köln, <strong>hbz</strong><br />
Beginn: 10:30 Uhr<br />
Ende: 16:30 Uhr<br />
Teilnehmende: s. Anlage 1<br />
Protokoll: Adrian Pohl, <strong>hbz</strong><br />
Tagesordnung<br />
TOP 1: Begrüßung und Einführung<br />
TOP 2: Festlegung der Tagesordnung<br />
TOP 3: Berichte aus dem Beirat und den Kommissionen: Rückfragen zu den vorliegenden<br />
Berichten<br />
Dr. Dietmar Haubfleisch, Dr. Bruno Klotz‐Berendes, Dr. Peter Kostädt<br />
TOP 4: Bericht aus dem <strong>hbz</strong>: Rückfragen zum Bericht<br />
Dr. Silke Schomburg<br />
TOP 5: Beratung über den Jahresbericht des <strong>hbz</strong> (§ 6 Abs. 3c Satzung des <strong>hbz</strong>)<br />
TOP 6: Beratung über den aktuellen Arbeits‐ und Entwicklungsplan des <strong>hbz</strong> (§ 6 Abs. 3d<br />
Satzung des <strong>hbz</strong>)<br />
TOP 7: Empfehlungen der <strong>Verbundkonferenz</strong> an den Beirat (§ 6 Abs. 3d Satzung des <strong>hbz</strong>)<br />
TOP 8: Vorschlag eines Mitglieds aus dem Kreis der <strong>Verbundkonferenz</strong> für den <strong>hbz</strong>‐Beirat<br />
2011‐2013<br />
TOP 9: Beratung über die Rückmeldung des <strong>hbz</strong> zur Kundenbefragung 2009<br />
TOP 10: Johan Rademakers (K.U. Leuven, LIBIS): Developing Unified Resource<br />
Management, opportunities for libraries! URM‐Entwicklungspartnerschaft mit Ex<br />
Libris (Vortrag in Englisch)<br />
TOP 11: Prof. Dr. Manfred Thaller (Universität zu Köln): Zur Rolle der Bibliotheken und der<br />
bibliothekarischen Strukturen in einer digitalen Landschaft. Teilergebnisse der<br />
Studie ‚ePlattform NRW’<br />
TOP 12: Verschiedenes
TOP 1: Begrüßung und Einführung<br />
Herr Dr. Haubfleisch eröffnet die <strong>Verbundkonferenz</strong> mit einer Begrüßung der anwesenden<br />
Mitglieder und Gäste. Er erläutert die Absprachen für die Protokollerstellung. Darüber<br />
hinaus stellt er die Zusammensetzung, Aufgaben und Funktion der <strong>Verbundkonferenz</strong><br />
anhand von Auszügen aus der Satzung des <strong>hbz</strong> dar.<br />
TOP 2: Festlegung der Tagesordnung<br />
Die Tagesordnung wird um einen neuen Tagesordnungspunkt (TOP 8) ergänzt: Vorschlag<br />
eines Mitglieds aus dem Kreis der <strong>Verbundkonferenz</strong> für den <strong>hbz</strong>‐Beirat 2011‐2013.<br />
TOP 3: Berichte aus dem Beirat und den Kommissionen: Rückfragen zu den vorliegenden<br />
Berichten<br />
Herr Dr. Klotz‐Berendes berichtet aus der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme. Er<br />
verweist auf den vorab versandten ausführlichen Bericht aus der Kommission (Anlage 2). Als<br />
die wichtigsten Ereignisse in der Kommission nennt er die Vorbereitungen auf das Projekt<br />
Kooperative Neukatalogisierung (PKN) und den Umstieg auf die Gemeinsame Normdatei<br />
(GND). Darüber hinaus bedankt er sich für die reibungslose Umstellung von ALEPH auf<br />
Version 20 bei der <strong>hbz</strong>‐Verbundgruppe.<br />
Herr Dr. Kostädt berichtet aus der Kommission Digitale Bibliothek. Er bedankt sich bei der<br />
DigiBib‐Gruppe des <strong>hbz</strong>. Er verzichtet auf die Vorstellung der einzelnen Punkte und verweist<br />
auf den vorab versandten ausführlichen Bericht über die Arbeit der Kommission (Anlage 3).<br />
Herr Dr. Höppner fragt nach dem Stand der Entwicklung mobiler Dienste der DigiBib. Herr<br />
Dr. Kostädt sagt, dass derzeit der Aufwand für eine mobile Version der<br />
Verfügbarkeitsrecherche abgeschätzt werde und ein Prototyp im nächsten Jahr geplant ist.<br />
Herr Dr. Haubfleisch bedauert, dass der Bericht des Beirats über die Arbeit des Beirats<br />
anders als geplant noch nicht an die Mitglieder der <strong>Verbundkonferenz</strong> versandt wurde und<br />
kündigt an, dass dieser Bericht nachgereicht werde (Anlage 4). Im Folgenden gibt Herr Dr.<br />
Haubfleisch einen mündlichen Bericht aus dem Beirat: Im Jahr <strong>2010</strong> haben drei<br />
Beiratssitzungen stattgefunden. Vertreter aus dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft<br />
und Forschung haben an allen drei Sitzungen teilgenommen. Bei der letzten Sitzung im<br />
Oktober hat Herr Hamer die Nachfolge von Herrn Dr. Bode übernommen. Herr Dr.<br />
Haubfleisch begrüßt Herrn Hamer, dankt ihm für das gezeigte Interesse und stellt ihn kurz<br />
2
vor. Herr Hamer ergreift das Wort: Er freue sich über seine neue Aufgabe und stehe als<br />
Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Als „To Dos“ für den Beirat nennt Herr Dr. Haubfleisch die Diskussion der für 2011 zu<br />
erwartenden Empfehlungen der DFG, der Studie von Herrn Prof. Thaller (vgl. TOP 11) und<br />
der Evaluationsergebnisse des Wissenschaftsrats. Unter Einbindung der aus diesen<br />
Dokumenten zu gewinnenden Erkenntnisse stünde eine Wiederaufnahme der Arbeit an<br />
einer <strong>hbz</strong>‐Strategie. (s. die Ergebnisse des <strong>hbz</strong>‐Strategieworkshops 2009) an.<br />
Zum Thema digitale Langzeitarchivierung fragt Herr Dr. Haubfleisch, was im Anschluss an<br />
den Vortrag von Herrn Dr. Wolf‐Rüdiger Schleidgen auf der letztjährigen <strong>Verbundkonferenz</strong><br />
geschehen sei. Herr Dr. Bode habe dem Beirat mitgeteilt, dass das Wissenschaftsressort die<br />
Aktivitäten der Staatskanzlei zur LZA für hochschulrelevante Dokumente unterstütze,<br />
allerdings sei – mutmaßlich wegen der Landtagswahlen – bisher nichts Weiteres passiert.<br />
Zur Frage der Nachfolge von Herrn Ollig gibt Herr Dr. Haubfleisch seiner Hoffnung Ausdruck,<br />
dass das Ministerium diese Stelle ebenso schnell wie die des Bibliotheksreferenten nach<br />
besetzen werde.<br />
TOP 4: Bericht aus dem <strong>hbz</strong>: Rückfragen zum Bericht<br />
Frau Dr. Schomburg entschuldigt sich für das verspätete Verschicken des Berichts aus dem<br />
<strong>hbz</strong> (Anlage 5). Sie verweist auf den <strong>hbz</strong>‐Newsletter, der Aktuelles über sämtliche <strong>hbz</strong>‐<br />
Produkte und ‐Projekte enthält und vierteljährlich erscheint. Sie gebe nicht sämtliche Punkte<br />
aus dem <strong>hbz</strong>‐Bericht wieder, sondern konzentriere sich in ihrer Präsentation auf drei<br />
Bereiche.<br />
1. Index der ALEPH‐Verbünde<br />
Frau Dr. Schomburg verweist darauf, dass der verbundübergreifende Nachweis von Literatur<br />
und elektronischen Ressourcen seit langem Thema im <strong>hbz</strong> seien. Nach ersten großen Plänen<br />
habe sich allerdings eine gewisse Ernüchterung im Hinblick auf die Anwendung von<br />
Suchmaschinentechnologie eingestellt. Derzeit baue das <strong>hbz</strong> einen überregionalen<br />
Fernleihindex auf.<br />
Frau Dr. Schomburg konstatiert, dass sich durch die Evaluierung des Wissenschaftsrats das<br />
Verhältnis zwischen den Bibliotheksverbünden verbessert habe und seitdem ein verstärkter<br />
Austausch und mehr Kooperation zwischen den Verbünden stattfinde.<br />
3
Aus den Reihen des Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) komme die Forderung nach<br />
einem gemeinsamen Indexprofil für Suchmaschinenanwendungen. Die Zusammenführung<br />
von Daten zu Monographien und Zeitschriften sei von großem Vorteil. Mit den Daten des<br />
BVB, KOBV, <strong>hbz</strong> und OBVSG werde derzeit ein gemeinsames Suchmaschinenangebot der<br />
ALPEH‐Verbünde aufgebaut.<br />
Das <strong>hbz</strong> überlege derzeit – so Frau Dr. Schomburg – ein Konsortialangebot für Primo Central,<br />
EBSCO Discovery Service oder vergleichbare kommerzielle Suchindices einzuholen. Ex Libris<br />
habe bereits zugesagt, ein entsprechendes Angebot zu erstellen.<br />
2. Digitale Bibliotheken – Fernleihen als Erwerbungsvorschläge<br />
Frau Dr. Schomburg betont, dass die Fernleihe ein Basisprodukt des <strong>hbz</strong> sei; es habe ein<br />
großes Interesse am Projekt „Fernleihen als Erwerbungsvorschläge“ gegeben. Im Folgenden<br />
zeigt Frau Dr. Schomburg Screenhots eines entsprechenden Prototyps (s. Anlage 6). Der<br />
Erwerbungsvorschlagsassistent bietet für Fachreferentinnen und Fachreferenten oder<br />
Erwerbungsabteilungen Sichten an, in denen die Fernleihbestellungen ihres Fachgebiets, die<br />
gewisse globale und lokale Kriterien erfüllen (z.B. Verfügbarkeit im Buchhandel) aufgelistet<br />
werden. Optional kann lokal definiert werden, dass diese Fernleihbestellungen für eine zu<br />
wählende Anzahl von Tagen aufgehalten werden. Sie können in dieser Zeit von einer<br />
Fachreferentin oder einem Fachreferenten im Fall einer Erwerbung storniert werden,<br />
andernfalls werden sie nach Ablauf der Frist fortgesetzt.<br />
3. Linked Open Data: Culturegraph, lobid‐organisations<br />
Frau Dr. Schomburg stellt die intensiven Aktivitäten des <strong>hbz</strong> im Jahr <strong>2010</strong> mit Linked Open<br />
Data vor. Der erste Schritt sei die Freigabe von Katalogdaten durch Kölner Bibliotheken, das<br />
Landesbibliothekszentrum Rheinland‐Pfalz und das <strong>hbz</strong> im März <strong>2010</strong> gewesen. Seitdem sei<br />
das <strong>hbz</strong> in verschiedenen Arbeitsgruppen aktiv, etwa im Rahmen des W3C und der Open<br />
Knowledge Foundation; auch habe man eine Linked‐Open‐Data‐Gruppe im <strong>hbz</strong>‐Verbund<br />
gegründet.<br />
Frau Dr. Schomburg stellt kurz das Projekt lobid.org (ein Akronym für „Linking Open<br />
Bibliographic Data“) vor und zeigt, dass der Dienst in der letzten Version der Linked‐Open‐<br />
Data‐Cloud erscheint.<br />
Frau Dr. Schomburg stellt ein weiteres Projekt vor, das das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit der<br />
Deutschen Nationalbibliothek (DNB) durchführt: http://www.culturegraph.org. Dieser Dienst<br />
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habe die Integration bibliographischer Daten aus verschiedenen Quellen zum Ziel. Zunächst<br />
sollen zwei Dienste implementiert werden: ein Resolving‐Dienst, der auf Eingabe eines<br />
zentralen EKI‐basierten URI eine Liste von Identifikatoren herausgibt, die dieselbe Ressource<br />
beschreiben und ein Lookup‐Dienst, der auf Eingabe eines beliebigen Identifikators die<br />
korrespondierende zentrale EKI‐URI liefert.<br />
Frau Dr. Schomburg erläutert einen der zwei lobid.org‐Dienste konkreter: lobid‐<br />
organisations (http://lobid.org/de/organisation.html). Es geht darum ein aktuelles, dezentral<br />
zu pflegendes Bibliotheksadressverzeichnis aufzubauen und die redaktionelle Arbeit von<br />
Institutionen wie der ISIL‐Stelle oder der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) möglichst<br />
gering zu halten. Hintergrund des Dienstes seien die ersten Projekte von Bibliotheken im<br />
Bereich Linked Data. In Zukunft seien auch URIs und Beschreibungen von Institutionen und<br />
Sammlungen nötig. Konkret solle das Verzeichnis durch eine dezentrale RDFa‐Anreicherung<br />
von Informationen auf der institutionseigenen Webseite und die nachträgliche Aggregierung<br />
durch lobid.org umgesetzt werden. Die RDFa‐Anreicherung von Webseiten erhöhe<br />
unabhängig davon die Sichtbarkeit der Institutionen im Web, weil auch Suchdienste wie<br />
Google in RDFa kodierte Informationen einsammeln.<br />
Frau Dr. Siebert verweist in einem Wortbeitrag auf das Fehlen des Berichts des Beirats zur<br />
Arbeit des Beirats und bittet um eine möglichst schnelle Bereitstellung desselben. Sie betont,<br />
dass sie mit großem Interesse den Bericht aus dem <strong>hbz</strong> gelesen habe. Sie habe allerdings ein<br />
Problem mit der Ausrichtung des Berichts. Unter einem Bericht verstehe sie einen<br />
Ergebnisbericht. Ergebnisse habe sie aber in vielen Passagen vergeblich gesucht.<br />
Zum Bereich Langzeitarchivierung und Digitalisierung merkt Frau Dr. Siebert an, dass nicht<br />
deutlich geworden sei, wo die Reise eigentlich hingehe. Es würden verschiedene Projekte<br />
erwähnt, in denen das <strong>hbz</strong> mitmacht (Kopal, DANRW, Rosetta etc.), eine Entscheidung für<br />
ein Produkt sei aber offensichtlich nicht gefallen. Frau Dr. Schomburg antwortet, dass es am<br />
19.11.<strong>2010</strong> eine entscheidende Sitzung zum Digitalen Archiv NRW geben werde.<br />
Verschiedene Einrichtungen seien im Gespräch und es wären noch keine Arbeitspakte für<br />
das <strong>hbz</strong> bestimmt. Festzustehen scheine aber, dass das Portal durch das <strong>hbz</strong> gebaut werde<br />
und das <strong>hbz</strong> ein „regionaler Knoten“ des Digitalen Archivs NRW sein werde. Der Kauf von<br />
Rosetta sei vorerst vom Tisch. Frau Dr. Siebert fragt nach, wie die LZA‐Strategie des <strong>hbz</strong> sei,<br />
ob diese durch Projekte wie dem Digitalen Archiv NRW vorgegeben würde? Frau Dr.<br />
Schomburg sagt, sie könne darauf noch keine wirkliche Antwort geben, weil – wie eben<br />
schon betont ‐ die Arbeitspakete für das Digitale Archiv NRW noch nicht feststünden, das<br />
5
<strong>hbz</strong> sei jedoch bereit in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Langzeitarchivierung zu<br />
übernehmen.<br />
Frau Dr. Siebert sieht im <strong>hbz</strong>‐Bericht nicht‐übereinstimmende Aussagen in Bezug auf die<br />
Digitalisierungsstrategie des <strong>hbz</strong>. Sie bringt ihr Erstaunen darüber zum Ausdruck, dass das<br />
<strong>hbz</strong> jetzt die Zeitschrift ‚Emma’ digitalisiere, und fragt, ob das <strong>hbz</strong> jetzt Digitali‐<br />
sierungsdienstleister würde. Frau Dr. Schomburg antwortet, dass <strong>hbz</strong> sei kein Scan‐ bzw.<br />
Digitalisierungsdienstleister. Es gebe jedoch seit 2009 einen Kooperationsvertrag zwischen<br />
dem <strong>hbz</strong> und dem Frauenmediaturm. Im Rahmen dieses Kooperationsvertrags habe der<br />
Frauenmediaturm eine eigene DigiBib‐Sicht sowie Beratung und Unterstützung durch das<br />
<strong>hbz</strong> erhalten. Im Rahmen dieses Kooperationsvertrags werde auch das Hosting der<br />
Zeitschrift ‚Emma’ durchgeführt. Frau Dr. Schomburg verneint also die Frage nach der<br />
Übernahme von konkreten Digitalisierungsaufgaben durch das <strong>hbz</strong>, weist aber auf die<br />
verschiedenen Angebote zum Hosting von Digitalisierungsprojekten im <strong>hbz</strong> hin.<br />
Herr Dr. Haubfleisch verweist im Kontext der Digitalisierung auf das Dienstleistungsangebot<br />
scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>. Er fragt, warum mit E‐Room das <strong>hbz</strong> nun ein ähnliches Produkt<br />
anbiete und ob dies nicht ein Konkurrenzangebot zu scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> sei? Frau Dr.<br />
Schomburg sagt, es handle sich um ein komplementäres Produkt und nicht eine Konkurrenz<br />
zu scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>. Die Kenntnis verschiedener Produkte, verschiedener Partner<br />
und Preise in diesem Marktsegment sei sinnvoll.<br />
Herr Dr. Höppner fragt, wie es mit dem angekündigten rechtlichen Open‐Data‐Leitfaden<br />
aussehe? Herr Pohl antwortet, dass die Vorarbeiten abgeschlossen seien und Herr Kreutzer<br />
die Arbeit im Dezember beginnen würde.<br />
Herr Dr. Kostädt fragt, inwiefern das lobid‐Adressverzeichnis mit dem Projekt BibDir in<br />
Beziehung stehe. Frau Dr. Schomburg stellt fest, dass ein Zusammenhang zu BibDir bestehe.<br />
Die BibDir‐Daten würden von der ZDB z.B. im ISIL‐Verzeichnis nachgenutzt werden,<br />
ansonsten würde BibDir als eigenständiges Projekt nicht weiterlaufen.<br />
TOP 5: Beratung über den Jahresbericht des <strong>hbz</strong> (Anlage 7) 1<br />
Frau Dr. Schomburg bedankt sich bei Frau Schön für ihre engagierte Arbeit am Jahresbericht<br />
und bei Herrn Dr. Haubfleisch für seine Korrekturempfehlungen. Sie stellt in Aussicht, dass<br />
der Jahresbericht <strong>2010</strong> eine andere Form als die bisherigen Jahresberichte erhalten würde.<br />
1 Der Jahresbericht ist auch online verfügbar unter http://www.<strong>hbz</strong>‐<br />
nrw.de/dokumentencenter/jahresberichte/Jahresbericht_2009_web.pdf.<br />
6
Frau Dr. Tröger bezeichnet die Aussagen zu vascoda im Jahresbericht als etwas vage. Sie<br />
fragt, wie es konkret mit vascoda und den damit beschäftigten Kolleginnen und Kollegen im<br />
<strong>hbz</strong> weitergehe. Frau Baron verweist auf den Bericht des AWBI zu vascoda, welcher die<br />
zukünftige Konzentration auf beratende und unterstützende Leistungen empfehlen würde.<br />
Das <strong>hbz</strong> habe dementsprechend seine Arbeiten an dem Portal weitestgehend eingestellt, es<br />
fänden keine neuen Entwicklungen statt. Lediglich der laufende Betrieb werde aufrecht<br />
erhalten. Eine Mitgliederversammlung am 06.12.<strong>2010</strong> werde über die Zukunft des Vereins<br />
und des Portals entscheiden.<br />
TOP 6: Beratung über den aktuellen Arbeits‐ und Entwicklungsplan des <strong>hbz</strong> (Anlage 8)<br />
Frau Dr. Schomburg bezeichnet den Arbeits‐ und Entwicklungsplan (AEP) als eines der<br />
wichtigsten Instrumente im <strong>hbz</strong>. Herr Neumann stellt in einer Präsentation die wichtigsten<br />
Neuerungen im Vergleich zum letzten AEP vor. Er gibt einen kurzen Überblick über den<br />
Erstellungsprozess des AEP und den Aufbau einer typischen Detailplanung im AEP. Es folgt<br />
eine Darstellung der Entwicklung des <strong>hbz</strong> von 2008 bis <strong>2010</strong>. Seien es 2008 noch fünf<br />
Programmbereiche gewesen, so gebe es Ende <strong>2010</strong> bereits neun Programmbereiche. Diese<br />
Entwicklung habe ihre Ursachen einerseits in der Aufgliederung der Basisdienstleistungen im<br />
Jahr 2009 sowie andererseits im Wegfall des Programmbereichs Lokalsystemhosting im Jahr<br />
2009 und im Hinzukommen des neuen Programmbereichs „Semantic Web“ im Jahr <strong>2010</strong>.<br />
Anhand von Abbildung 2 aus dem AEP <strong>2010</strong>/2011 stellt Herr Neumann die einzelnen<br />
Programmbereiche und die Anzahl der dort laufenden Projekte und Produkte dar. Danach<br />
sei die folgende Dreiteilung der Bereiche sinnvoll: 1. Basisdienstleistungen, 2.<br />
Schwellenbereiche wie Digitalisierung und Open‐Access‐Publishing, die auf dem Weg zur<br />
Basisdienstleistung seien und 3. reine Zukunftsbereiche wie z.B. Semantic Web und<br />
Langzeitarchivierung.<br />
In einer weiteren Grafik (Abb. 5 aus dem AEP <strong>2010</strong>/2011) stellt Herr Neumann die<br />
Kostenentwicklung des <strong>hbz</strong>‐Portfolios von 2008 bis 2011 dar. Die größten Kosten entfielen<br />
auf die Programmbereiche Verbunddienstleistungen sowie Digitale Bibliothek und Fernleihe.<br />
Die Bereiche Konsortiale Erwerbung, Open‐Access‐Publishing und Bibliotheksstatistik hätten<br />
stabile mittlere Kosten. Hingegen fänden sich im „bewegten Mittelfeld“ die Bereiche<br />
Digitalisierung und Hosting sowie Suchmaschinen‐ und Portaltechnologie. Das Absinken der<br />
Kosten bei der Suchmaschinentechnologie hänge mit den wegfallenden Lizenzkosten für die<br />
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Suchmaschinentechnologie FAST nach dem Umstieg auf Lucene sowie mit dem Auslaufen<br />
des vascoda‐Projekts zusammen. Die sinkenden Kosten im Bereich Digitalisierung seien auf<br />
die – nun nicht mehr erforderlichen – Anfangsinvestitionen für das Catalogue Enrichment<br />
zurückzuführen.<br />
Abschließend geht Herr Neumann anhand eines sog. Blasendiagramms („Bubble Chart“<br />
(Abb. 4 des AEP <strong>2010</strong>/2011)) auf die Struktur des Projektportfolios bzgl. Kosten,<br />
Strategiebeitrag und Risiko der einzelnen <strong>hbz</strong>‐Projekte ein.<br />
Herr Praetorius fragt nach, worauf sich die Rede vom „Risiko“ beziehe: Auf wirtschaftliche,<br />
technische oder andere Risiken? Herr Neumann antwortet, dass alle Risiken für das<br />
Projektmanagement relevant seien. Er räumt ein, dass die Begriffe „Strategiebeitrag“ und<br />
„Risiko“ im AEP noch unscharf definiert seien und besser aufgearbeitet werden müssten.<br />
Auch der Beirat habe entsprechende Kritik schon geübt.<br />
Frau Dr. Siebert problematisiert den großen Umfang des AEP und wünscht sich eine<br />
Management‐Zusammenfassung. Herr Neumann sieht kein Problem darin, diesen Vorschlag<br />
umzusetzen und schlägt vor, auf das Ausdrucken der 80 Seiten umfassenden Detailplanung<br />
zu verzichten. Entsprechend könne auch bereits im <strong>hbz</strong> die Detailplanung von der<br />
Übersichtsplanung getrennt publiziert werden, soweit dies gewünscht werde. Frau Dr.<br />
Schomburg schließt sich dem Vorschlag an, ein Management Summary des AEPs als eigenen<br />
Text zu publizieren und verweist darauf, dass ein solches bereits Teil des AEP sei.<br />
Herr Dr. Haubfleisch lobt, dass mit dem AEP ein Maß an Transparenz erreicht worden sei,<br />
das der Beirat schon viele Jahren gefordert habe. Auch er spricht sich für eine „abgespeckte<br />
Version“ aus. Außerdem schlägt er eine größere „Nähe“ zwischen AEP und Jahresbericht vor,<br />
die derzeit teilweise unterschiedliche Eindrücke vom <strong>hbz</strong> vermitteln. Frau Dr. Schomburg<br />
schließt sich dem Vorschlag an, ein Management Summary des AEPs als eigenen Text zu<br />
publizieren.<br />
Herr Dr. Haubfleisch stellt fest, dass die Digitalisierung der Zeitschrift ‚Emma’ erst nachträg‐<br />
lich in den AEP gekommen sei. Er stellt anhand dieses ‚Beispiels’ die Frage, ob der AEP in<br />
Gänze ein Planungsinstrument sei oder ob nicht zu häufig längst gefallene Entscheidungen<br />
nachträglich im AEP fixiert würden. Herr Neumann merkt dazu an, dass der AEP lediglich<br />
einen Schnappschuss der laufenden Aktivitäten darstellt. Die zu klärende Frage sei insofern<br />
nicht, wie etwas in den AEP gelange, sondern vielmehr wie ein neues Projekt ins Pro‐<br />
jektportfolio gelange.<br />
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Herr Dr. Haubfleisch dankt Herrn Neuman für die Präsentation der dynamischen Entwicklung<br />
der einzelnen <strong>hbz</strong>‐Produktbereiche. Sie habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass die<br />
‚klassischen’ Produktbereiche im Umfeld des Verbundsystems und der Digitalen Bibliothek<br />
klar durch die Kommissionen und AGs des Beirats beratend ‚betreut’ würden, dass jedoch<br />
nahezu sämtliche neueren Entwicklungen außerhalb der Bereiche Verbundsystem und<br />
Digitale Bibliothek ohne beratende Einbindung der Gremien des Beirats stattfinden würden.<br />
Hier sieht Herr Dr. Haubfleisch möglicherweise Handlungsbedarf.<br />
TOP 7: Empfehlungen der <strong>Verbundkonferenz</strong> an den Beirat<br />
Herr Dr. Haubfleisch bittet die Mitglieder der <strong>Verbundkonferenz</strong> um Vorschläge für<br />
Empfehlungen an den Beirat.<br />
Frau Dr. Siebert verweist auf den Strategieprozess des Beirats und die daraus entstandenen<br />
Empfehlungen an das <strong>hbz</strong>. Sie empfiehlt eine Wiederaufnahme des Strategieprozess für das<br />
<strong>hbz</strong> und hält eine Verknüpfung dieser Aktivitäten mit einem Zukunftskonzept für<br />
Bibliotheken in NRW für sinnvoll.<br />
Frau Dr. Tröger erkundigt sich wie mit den Ergebnissen der Evaluierung durch den<br />
Wissenschaftsrat umgegangen werde und ob der Beirat dazu bereits Überlegungen gemacht<br />
hätte.<br />
Dies aufgreifend schlägt Herr Dr. Haubfleisch vor, die Strategiegespräche wieder<br />
aufzunehmen und dabei die Texte der Wissenschaftsrat‐Evaluation sowie verwandter<br />
Studien (Thaller‐Studie, ‐Papiere, DFG‐Studie, …) zu berücksichtigen. Das Ziel solle eine<br />
Positionierung des Landes NRW sein.<br />
Frau Dr. Schomburg geht davon aus, dass nach Veröffentlichung der Evaluationsergebnisse<br />
vom <strong>hbz</strong> eine Stellungnahme erwartet wird. Sie wünsche sich dafür die Unterstützung des<br />
Beirats und anderer <strong>hbz</strong>‐Gremien. Sie erinnert daran, dass das <strong>hbz</strong> nicht an der DFG‐Studie<br />
teilgenommen habe. Sie stellt fest, dass es einige laufende Projekte (wie z.B. KII) gebe, mit<br />
denen sich das <strong>hbz</strong> befassen müsse.<br />
Herr Dr. Kischkel stellt vor dem Hintergrund der verschiedenen Studien und der Evaluation<br />
der Verbundsysteme durch den Wissenschaftsrat die Frage: „Wie sollen wir uns in diesem<br />
‚Strategiegestrüpp‘ orientieren?“ Zur Orientierung stellt er drei Aspekte einer<br />
Strategiefindung dar, die das Thema aber nicht erschöpfen würden. Bisher sei die<br />
9
Strategiediskussion von der Frage geleitet worden, welche gemeinsamen Interessen<br />
Bibliotheken und <strong>hbz</strong> hätten. Mit der Evaluation sei nun die Betrachtung der<br />
Verbundzentrale und der Vergleich zu den anderen Verbünden sowie das Verhältnis<br />
zwischen den Verbünden in den Vordergrund gerückt. Als drittes gäbe es die allgemeine<br />
Frage, welche strategischen Optionen sich durch stattfindende technologische<br />
Entwicklungen ergäben. Herr Dr. Kischkel betont, dass alle drei Strategiedimensionen<br />
zusammenhingen und gemeinsam betrachtet werden müssten. Dieses Desiderat sei<br />
allerdings sehr schwierig zu erfüllen und bisher konnten die unterschiedlichen<br />
Strategieaspekte noch nicht verknüpft werden. Die grundlegende Frage formuliert Herr Dr.<br />
Kischkel wie folgt: „Wie bestimmen wir einen Punkt, von dem aus wir in diesem Dickicht<br />
agieren und nicht nur reagieren?“ Für besonders wichtig hält Herr Dr. Kischkel es, die eigene<br />
Position und den Weg nicht nur von den Empfehlungen des Wissenschaftsrats und anderer<br />
Studien abhängig zu machen. Ziel sei es, sich selbst zu positionieren.<br />
Frau Dr. Tröger bittet um frühzeitige Beteiligung der Bibliotheken an einer Strategie‐<br />
diskussion innerhalb eines Workshops o.ä.<br />
Auch Herr Dr. Haubfleisch spricht sich für eine proaktive Bestimmung einer Verbundstrategie<br />
in einem gemeinsamen Prozess aus.<br />
Frau Dr. Siebert unterstützt die Ausführungen von Herrn Dr. Kischkel.<br />
Herr Dr. Haubfleisch fasst die Diskussion zusammen und findet dafür die einhellige<br />
Zustimmung der Mitglieder der <strong>Verbundkonferenz</strong>: Der Beirat wird gebeten, die 2009<br />
begonnene Strategiediskussion fortzuführen. Dabei soll die proaktive Entwicklung eigener<br />
Perspektiven im Mittelpunkt stehen. Es soll um eine selbstbewusste Positionierung gehen,<br />
ohne sich zu sehr von externen Empfehlungen abhängig zu machen.<br />
TOP 8: Vorschlag eines Mitglieds aus dem Kreis der <strong>Verbundkonferenz</strong> für den <strong>hbz</strong>‐Beirat<br />
2011‐2013<br />
Herr Möske wird von Herrn Dr. Haubfleisch als Vertreter der <strong>Verbundkonferenz</strong> im <strong>hbz</strong><br />
Beirat vorgeschlagen. Der Vorschlag wird mit einer Enthaltung angenommen.<br />
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TOP 9: Beratung über die Rückmeldung des <strong>hbz</strong> zur Kundenbefragung 2009<br />
Herr Dr. Haubfleisch leitet in das Thema ein und verweist auf Frau Kösters Vortrag auf der<br />
letzten <strong>Verbundkonferenz</strong>. Die Unterlagen zur Kundenbefragung lägen vor (Anlage 9 2 ).<br />
Frau Dr. Schomburg weist auf die Unterstützung bei der Erstellung dieses umfassenden<br />
Papiers aus Duisburg‐Essen hin. Sie berichtet, dass im <strong>hbz</strong> beschlossen wurde, die Kundenbe‐<br />
fragung in Zukunft im dreijährigen Rhythmus zu wiederholen. Sie verzichtet auf eine<br />
Zusammenfassung des Papiers zugunsten der Möglichkeit Anmerkungen und Kommentare<br />
durch die Teilnehmer der Konferenz zu liefern.<br />
Herr Reinhard bezieht sich auf die gemessene mangelnde Zufriedenheit mit der Deutschen<br />
Bibliotheksstatistik (DBS) und fragt, wann der Punkt gekommen sei, Produkte einzustellen<br />
bzw. im Falle der DBS zurückzugeben.<br />
Frau Dr. Schomburg erläutert, dass die DBS im Auftrag des KNB erstellt werde. Es liege an<br />
deren zuständigen Gremien, die Ursachen der Unzufriedenheit zu untersuchen, das <strong>hbz</strong><br />
werde die DBS in jedem Falle weiter betreuen. Sie macht deutlich, dass aber durchaus<br />
Konsequenzen aus Ergebnissen gezogen worden seien: Das mangelnde Interesse an OPUS<br />
sei zum Anlass genommen worden, das Engagement des <strong>hbz</strong> in der Weiterentwicklung von<br />
OPUS 4 einzustellen.<br />
TOP 10: Vortrag Johan Rademakers: Developing Unified Resource Management,<br />
opportunities for libraries!<br />
Zum Hintergrund des Vortrags erläutert Frau Dr. Schomburg, dass man es im <strong>hbz</strong> für sinnvoll<br />
erachtet hatte, die Meinung eines Bibliotheksvertreters zu URM zu hören, anstatt<br />
Informationen vom Hersteller Ex Libris zu bekommen.<br />
Frau Dr. Schomburg stellt Johan Rademakers, der noch nicht anwesend ist, vor. Seit 1996<br />
arbeite Herr Rademakers bei LIBIS (Leuven Integrated Library and Information System), das<br />
Dienstleistungen im Bereich Management von wissenschaftlichen und öffentlichen<br />
Bibliotheksnetzwerken bereitstelle. Seit 2000 sei er Leiter von LIBIS. Seit 2005 nutze LIBIS das<br />
Verbundsystem Aleph und biete Dienstleistungen für 120 Bibliotheken in drei<br />
Bibliotheksnetzwerken. Seit 2009 sei LIBIS Entwicklungspartner für Ex Libris‘ Bibliotheks‐ und<br />
2 Die Unterlagen zur Kundebefragung sind auch online zugänglich unter http://www.<strong>hbz</strong>‐<br />
nrw.de/dokumentencenter/veroeffentlichungen/<strong>hbz</strong>_Kundenbefragung_2009.pdf.<br />
11
Verbundsystem der nächsten Generation URM (Unified Resource Management). Einige<br />
LIBIS‐Daten seien bereits in URM eingespielt worden.<br />
Nach der Ankunft von Herrn Rademakers bedankt sich dieser bei Frau Dr. Schomburg für die<br />
Vorstellung und beginnt mit seinem Vortrag. Zunächst stellt er die Einrichtung LIBIS vor. Sie<br />
sei Teil der Katholieke Universiteit Leuven und existiere seit den frühen 1970er Jahren. LIBIS<br />
ist ein Dienstleister für externe Organisationen und beschäftige 16 hochqualifizierte<br />
Mitarbeiter. Herr Rademakers liefert einige Angaben zur Geschichte von LIBIS. Zu tun habe<br />
LIBIS mit verschiedenen Inhalten, für die jeweils verschiedene Software eingesetzt werde:<br />
Print‐Inhalte (ALEPH, scope), Elektronische Inhalte (SFX, Metalib, Verde), Digitale Inhalte<br />
(DSpace, Digitool). Eine Folge davon sei, dass viele Daten zwischen den verschiedenen<br />
Systemen migriert würden. Ein erster Schritt dies zu verbessern ist LIMO, das Primo‐<br />
Frontend von LIBIS. Nun stehe als nächster Schritt die Integration der Back‐Office‐Prozesse<br />
an. Herr Rademakers betont: „It's not a technological project. It's a change management<br />
project.“<br />
Als Ziele von URM wie sie Ex Libris definiert habe nennt Herr Rademakers:<br />
- Integration der Backoffice‐Prozesse unabhängig von Materialtypen etc.<br />
- Minderung der Gesamtkosten des Metadatenmanagements mittels neuer<br />
Möglichkeiten der automatischen Datenanreicherung<br />
- Community Building<br />
- Vergrößern der Kooperation zwischen Bibliotheken für die Erwerbung, Bestands‐<br />
management und den technischen Support<br />
- Austausch von Expertise und Wissen<br />
Als Anforderungen von Ex Libris an Entwicklungspartner nennt Herr Rademakers:<br />
- Teilen der URM‐Vision<br />
- Offenheit und Breitschaft für interne Veränderungen<br />
- Fähigkeit sich zu verpflichten<br />
- Interesse an Spezialgebieten<br />
- Pragmatismus<br />
- Wille, die URM Prinzipien zu verbreiten<br />
Herr Rademakers nennt in einigen Punkten, was Ex Libris von den Entwicklungspartnern<br />
erwarte:<br />
12
- Die Ziele von URM zu validieren<br />
- Expertise bereitzustellen<br />
- Zugang zu realen Arbeitsumgebungen liefern<br />
- Beziehungen zu Dritten erleichtern<br />
- Technische Entwicklungen betreiben<br />
Herr Rademakers nennt die Gründe von LIBIS, eine Entwicklungspartnerschaft mit Ex Libris<br />
einzugehen:<br />
- Die Welt verändere sich für Bibliotheken: Neue Bibliothekar/innen und Kunden<br />
kommen: Digital Natives.<br />
- Die Nutzer erwarten eine Integration von Bibliotheksdiensten mit anderen Diensten.<br />
- Archive und Museen hätten bis zu 80‐90% den gleichen Workflow wie Bibliotheken.<br />
Warum nicht diese Workflows mit unseren Systemen integrieren?<br />
- Die zukünftige Rolle von Bibliotheken wird sich von ihrer historischen Rolle<br />
unterscheiden.<br />
Folgendes erwarte LIBIS von der Entwicklungspartnerschaft:<br />
- Einen offenen, vorurteilsfreien Ansatz<br />
- Den Fokus darauf, was wirklich wichtig ist<br />
- Jeden existierenden Workflow in Frage zu stellen<br />
- Über Alternativen für überholte Prozesse nachzudenken<br />
- Über neue Dienste nachzudenken<br />
- Über traditionelle Grenzen der Bibliothekswelt hinwegzuschauen<br />
- Best Practices auszutauschen<br />
Als grundlegende Frage eines solchen Ansatzes nennt Herr Rademakers: „Why do we use<br />
them? Do we need them for the users or for ourselves?“<br />
Herr Rademakers stellt vor, was LIBIS von URM selbst erwartet:<br />
- Ein Framework um neue Dienste anbieten zu können z.B. auf der Basis statistischer<br />
Daten<br />
- Alternativen für überholte Prozesse<br />
- In die Außenwelt integriert<br />
- Integration von Arbeitsprozessen unabhängig von Materialtypen und Abteilungen<br />
- Reduzierung der Total Cost of Ownership<br />
13
- Weniger Katalogisierung<br />
- Verbesserung des Service Levels<br />
Abschließend spricht Herr Rademakers über die tatsächliche Entwicklung von URM. Der<br />
Prozess folge dem Modell der agilen Entwicklung und die Entwicklung sei auf vier Tracks<br />
verteilt: cataloging, selection/acquisitions, fulfillment, digital content.<br />
In der an den Vortrag anschließenden Fragerunde fragt Herr Hupfer, wie TCO und<br />
Konfiguration der Software von der Hand gehen und wer diese Anpassungen durchführe.<br />
Herr Rademakers stellt klar, dass Ex Libris die Anpassungen höchstwahrscheinlich nicht<br />
durchführen werde.<br />
Herr Pohl fragt – mit Verweis auf die Linked‐Data‐Bemühungen im <strong>hbz</strong> zur Exponierung der<br />
Verbunddaten im Web –, inwiefern URM die bibliothekarischen Daten aus dem Deep Web in<br />
das sichtbare Web hebt und ob es Permalinks für Datensätze gäbe und die Daten<br />
automatisch von Google indexiert würden. Herr Rademakers verweist zunächst darauf, dass<br />
die Daten in der URM Community Zone weltweit erreichbar wären, allerdings nur für andere<br />
URM‐Nutzer. Deep Links/Permanent Identifiers für individuelle Datensätze würden in URM<br />
existieren. Um Daten von Google indexieren zu lassen, würde es ein „Publishing Modul“<br />
geben.<br />
Auf die Frage, wie viele Entwickler bei Ex Libris an URM arbeiten, antwortet Herr<br />
Rademakers, dass es seiner Schätzung nach etwa 120 Personen oder sogar 120 Per‐<br />
sonenjahre seien. Bei LIBIS seien bis jetzt 120 Personentage in die Entwicklungspartnerschaft<br />
gesteckt worden, in der Testphase würden 20‐30% der Zeit von Bibliothekaren/innen auf die<br />
URM‐Entwicklung entfallen.<br />
Die Frage von Frau Dr. Schomburg nach der Einsetzbarkeit der Software für Pilotbibliotheken<br />
ab Anfang 2012 bestätigt er mit dem Hinweis auf die von Ex Libris eingesetzten Ressourcen,<br />
die ein solches Szenario ermöglichen werden.<br />
TOP 11: Vortrag Prof. Dr. Manfred Thaller: Zur Rolle der Bibliotheken und der<br />
bibliothekarischen Strukturen in einer digitalen Landschaft (Anlage 10)<br />
Herr Prof. Dr. Thaller charakterisiert seinen Vortrag als einen „Zwischenbericht“ zu der im<br />
Sommer 2009 am Institut für Historisch‐Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung<br />
14
gestarteten Studie ’ePlattform NRW’. Die der Studie zugrunde liegende Fragestellung lautet:<br />
„Welchen Zustand wollen wir 2025 haben? Wie wollen wir dahin kommen?“ Herr Prof. Dr.<br />
Thaller stellt den Verlauf der Studie dar: Vom Sommer 2009 bis Ende 2009 habe eine<br />
Informationssammlung in Deutschland und Nordrhein‐Westfalen stattgefunden, woraufhin<br />
von Januar bis März <strong>2010</strong> an einem Zwischenbericht gearbeitet wurde. Im April <strong>2010</strong> habe es<br />
einen Feedback‐Workshop gegeben und von Mai bis September <strong>2010</strong> wurde eine<br />
Informationssammlung in Dänemark, Niederlande, Finnland und Großbritannien, v.a.<br />
England sowie den USA, wo insbesondere das State University System in Kalifornien<br />
betrachtet wurde, durchgeführt. Es seien Informationsinfrastrukturen zur Betrachtung<br />
ausgesucht worden, die mit jener Nordrhein‐Westfalens vergleichbar seien. Momentan<br />
würde man am Verfassen eines Abschlussberichts arbeiten, der im Dezember <strong>2010</strong> fertig<br />
gestellt werde.<br />
Im Folgenden stellt Herr Prof. Dr. Thaller fünf „Haupttrends“ in Bezug auf die technologische<br />
Entwicklung vor:<br />
I. Konvergenz einerseits zwischen Hardwareplattformen und andererseits zwischen<br />
Inhalten. Dabei behauptete Herr Prof. Dr. Thaller, dass die „Iteration 3“ (nach der<br />
Iteration 1 „PC“ und der Iteration 2 „WWW“) der „ubiquitären Verfügbarkeit von<br />
Information(stechnologie)“ keine grundsätzliche Neuentwicklung sei. Optisch entwickle<br />
sich zwar einiges weiter aber im Hintergrund würde es keine grundsätzliche<br />
Neuentwicklung geben.<br />
II. Rechenleistung werde zunehmend unabhängig von ihrer Verwendung bereitgestellt,<br />
was gängigerweise unter dem Etikett „Cloud Technology“ Erwähnung finde. Daraus<br />
ergebe sich das Korrolar: „Was nicht hochverfügbar ist, ist nicht verfügbar.“<br />
III. Die digitale Bereitstellung werde Standard.<br />
IV. Das Semantic Web sei wichtig, aber nur wenn und soweit es gelingt, semantische<br />
Kategorien vermehrt algorithmisch zu extrahieren und zu verarbeiten.<br />
V. Strukturell würde es zu einer stärkeren Trennung von Frontoffice und Backoffice<br />
kommen.<br />
Als nächstes stellt Herr Prof. Dr. Thaller eine Art Zukunftsvision unter dem Titel „Bibliotheken<br />
als Bestandteil einer integrierten landesweiten Informationsversorgung“ vor. Die<br />
Ausgangslage sei dadurch charakterisiert, dass an jeder Wissenschaftseinrichtung in<br />
Nordrhein‐Westfalen bestimmte Komponenten (Bibliothek, Medien, eLearning, Verwaltung,<br />
Rechenzentrum) existieren würden wie auch die entsprechenden Techniker für jeden Dienst<br />
15
enötigt würden. Herr Prof. Dr. Thaller beschreibe einen Wandlungsprozess, der bereits im<br />
Gange ist. Er betont, dass Bibliotheken nur einen Teilaspekt der zugrundeliegenden Studie<br />
darstellen würden, weil diese sich eben mit der Informationsversorgung als Ganzem<br />
beschäftige, weshalb auch Verwaltung, Rechenzentren, eLearning etc. einbezogen seien.<br />
Herr Prof. Dr. Thaller unterscheidet die technische von der sozialen Seite des Prozesses der<br />
Informationsversorgung und hält perspektivisch eine inhaltsagnostische Basis‐IT für<br />
sämtliche Dienste an verschiedenen Institutionen für sinnvoll. Identity Management sei<br />
eines der ersten zu lösenden Probleme und ein Benutzerkonto für sämtliche Dienste an einer<br />
Einrichtung zu etablieren.<br />
Zum einen lasse sich die Etablierung von Regions‐ITs denken, die dazu dienen würden,<br />
Dienstleistungen der Basis‐IT zwischen mehreren regionalen Einrichtungen zu teilen. Ein<br />
solches Konzept biete sich etwa für Serverkapazität und E‐Mail an. Für andere Bereiche<br />
(Langzeitarchivierung oder Personenverzeichnis) komme eine NRW‐weite IT in Frage.<br />
Auf Bibliotheksebene identifiziert Herr Prof. Dr. Thaller die Bereiche „Cataloging”, “Content”,<br />
“Additional Services” und “Social Library”. Inhalte könnten auf einer regionalen Ebene<br />
(Sektor‐Bibliotheken) aggregiert und verwaltet werden und die Katalogisierung könne NRW‐<br />
weit zentralisiert werden. Herr Prof. Dr. Thaller betont: „Die Bedeutung von Bibliotheken<br />
wird sinken, wenn sie sich primär als getrennte Einrichtungen verstehen.“<br />
Perspektivisch sieht Herr Prof. Dr. Thaller einen landesweit einheitlichen Informationszugang<br />
und eine landesweit einheitliche Informationsinfrastruktur. Auf der Ebene darunter würden<br />
verschiedene Angebote von Hochschulen und Infrastrukturverbünden konkurrieren.<br />
Prof. Dr. Thaller thematisiert das Problem, dass bei Hochschuleinrichtungen durch Externe<br />
erbrachte Dienstleistungen ab einem bestimmten finanziellen Umfang europaweit ausschrei‐<br />
ben müssten. Herr Prof. Dr. Thaller sieht folgende Lösungsmöglichkeit: Hochschulen seien<br />
Körperschaften des öffentlichen Rechts und sollten akademische Zweckverbände zur<br />
Erbringung dieser Dienstleistungen gründen. Vergleichbares existiere etwa in den<br />
Niederlanden mit SURF. Unter Umständen müssten für ein solches Vorgehen noch die<br />
nötigen gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden.<br />
Unter der Überschrift „Anzustrebendes“ stellt Herr Prof. Dr. Thaller seine Vision einer NRW‐<br />
weiten Informationsversorgung vor, in die alle Ebenen der Ausbildung (Pflichtschulen,<br />
Weiterführende Schulen, Hochschulen, Lifelong Learning) integriert würden. Ziel sei ein<br />
„landesweites Informationsangebot mit lebenszyklisch variierter Zugangsberechtigung auf<br />
der Basis einer ‚NRW‐Id‘“. Aus der Perspektive der Bibliotheken ergebe sich ein<br />
16
„landeseinheitlicher hochverfügbarer Katalog“, eine Ersetzung der Lokalsysteme durch<br />
Sichten auf dieses zentrale System und die Abschaffung der lokalen Katalogisierung.<br />
Herr Prof. Dr. Thaller bettet diese NRW‐Vision in die Informationslandschaft BRD ein und<br />
sieht eine Reform der Metadatenhaltung als dringend erforderlich an. Er bezweifelt die<br />
Notwendigkeit eines komplexen Regelwerks wie RDA und fordert den raschen Beginn eines<br />
Benutzermonitorings unter der leitenden Fragestellung: „Welche Metadaten werden<br />
tatsächlich benutzt?“ Er meint, NRW solle initiativ sein, sich allerdings nicht vom Rest<br />
abkoppeln.<br />
Herr Prof. Dr. Thaller sieht die Notwendigkeit einer langfristigen Vorbereitung auf den „Non‐<br />
Print‐ist‐Standard‐Zustand“, im Zuge dessen etwa die Frage nach der notwendigen Anzahl<br />
von Mehrfachexemplaren in Nordrhein‐Westfalen beantwortet werden muss.<br />
Voraussetzung dazu sei eine Dublettenbereinigung des Verbundkatalogs.<br />
Abschließend präsentiert Herr Prof. Dr. Thaller vier Thesen:<br />
These 1: Um mit Google und Co zu konkurrieren müsse man von einem einheitlichen<br />
Angebot ausgehen, hinter dessen die Unterschiede der einzelnen Bibliotheken<br />
zunächst zurücktreten. Im Vordergrund stehe das Gesamtangebot der<br />
Wissenslandschaft und nicht die der einzelnen, diese tragende Bibliotheken.<br />
These 2: Wissenserwerb und Wissensvermittlung würden ineinander übergehen.<br />
Bibliotheken würden an der Schaffung digitaler Inhalte mitwirken.<br />
These 3: Die Idee, dass jede Hochschule Informationsstruktureinrichtungen braucht, die alle<br />
von der Hochschule benötigten Dienste autonom vor Ort bereitstellen, sei obsolet.<br />
Wir müssten zu einer geschichteten Informationslandschaft kommen, bei der<br />
Aufgaben zwischen der Infrastruktur der einzelnen Hochschule, „Standort‐“ (oder<br />
Fach‐)Infrastrukturen und einer landesweiten Infrastruktur verteilt würden.<br />
These 4: Wettbewerb zwischen den Hochschulen finde auf der Basis einer politisch<br />
vorgegebenen Infrastruktur durch die Exzellenz bei deren Nutzung statt, nicht bei<br />
ihrer Einrichtung.<br />
In der anschließenden, aufgrund der vorangeschrittenen Zeit kurzen Diskussion taucht ein<br />
„Zentralismus‐Vorwurf“ gegen Herrn Prof. Dr. Thallers Visionen auf. Er entgegnet, dass<br />
einige, keinesfalls alle Dienste zentral angeboten werden sollen. Dem Vorwurf, dass Herr<br />
Prof. Dr. Thaller seinen Zukunftsentwurf den Unterhaltsträgern durch das Aufzeigen von<br />
17
Einsparpotentialen schmackhaft mache, entgegnet er, dass der Trend zur Einsparung ohne‐<br />
hin existiere und deshalb aufgenommen und sinnvoll umgesetzt werden solle.<br />
Auf die Frage, was die „additional services“ seien, die in Zukunft von Bibliotheken erwartet<br />
würden, nennt Herr Prof. Dr. Thaller beispielhaft eine Manuskriptbibliothek oder<br />
Manuskriptarbeitsumgebung.<br />
TOP 12: Verschiedenes<br />
Herr Dr. Haubfleisch beschließt mit einem Dank an die Referenten und Berichterstatter<br />
sowie an alle Mitglieder und Gäste die <strong>Verbundkonferenz</strong>. Er betont, dass die konstruktive<br />
Diskussion und engagierte Teilnahme für die weitere Arbeit des <strong>hbz</strong> und des Beirats sehr<br />
wichtig sei.<br />
18
Anlage 1<br />
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums NRW am 16.11.<strong>2010</strong><br />
Teilnehmende:<br />
Hochschulbibliothek der RWTH Aachen Herr Dr. Robert Eschenbach<br />
Bibliothek der FH Aachen Frau Andrea Stühn<br />
Universitätsbibliothek Bielefeld Herr Dr. Michael Höppner<br />
Fachhochschule Bielefeld Frau Dr. Karin Ilg<br />
Bibliothek des Ruhrgebiets Frau Klara Prinz<br />
Fachhochschule Bochum Herr Marcus Schulte<br />
Universitätsbibliothek der Ruhr‐Universität Bochum Herr Jörg Albrecht<br />
Universitäts‐ und Landesbibliothek Bonn Herr Dr. Hans Dieter Gebauer<br />
Lippische Landesbibliothek Detmold Herr Dr. Joachim Eberhardt<br />
Stadt‐ und Landesbibliothek Dortmund Herr Ulrich Moeske<br />
Universitätsbibliothek der TU Dortmund Herr Hans‐Georg Becker<br />
Bibliothek der Fachhochschule Dortmund Herr Dr. Robert Klitzke<br />
MIWFT NRW Herr Volker Hamer<br />
Universitäts‐ und Landesbibliothek Düsseldorf Frau Dr. Irmgard Siebert<br />
Universitätsbibliothek Duisburg‐Essen Herr Sigurd Prätorius<br />
Bibliothek der Fachhochschule Gelsenkirchen Herr Christoph Ostendarp<br />
Universitätsbibliothek der Fernuniversität Hagen Herr Jörg Langefeld<br />
Universitätsbibliothek Kaiserslautern Herr Ralf Werner Wildermuth<br />
Universitätsbibliothek Kaiserslautern Herr Helmut Rospert<br />
Universitätsbibliothek Koblenz‐Landau Herr Michael Schefczik<br />
Landesbibliothekszentrum Rheinland‐Pfalz Herr Dr. Helmut Frühauf<br />
Landesbibliothekszentrum Rheinland‐Pfalz Herr Christoph Mayr<br />
Deutsche Zentralbibliothek für Medizin Frau Kendra Hinnenthal<br />
Erzbischöfliche Diözesan‐ und Dombibliothek Köln Herr Prof. Dr. Siegfried Schmidt<br />
Erzbischöfliche Diözesan‐ und Dombibliothek Köln Herr Stefan Spengler<br />
Bibliothek der Fachhochschule Köln Herr Dr. Peter Otzen<br />
Universitäts‐ und Stadtbibliothek Köln Herr Dr. Peter Kostädt<br />
Kunst‐ und Museumsbibliothek der Stadt Köln Frau Dr. Elke Purpus<br />
Kunst‐ und Museumsbibliothek der Stadt Köln Frau Anne‐Marie Klaes<br />
Bibliothek der Sporthochschule Köln Frau Christine Koch<br />
Hochschule Ostwestfalen‐Lippe Frau Andrea Kruel<br />
Universitäts‐ und Landesbibliothek Münster Frau Dr. Beate Tröger<br />
19
Universitäts‐ und Landesbibliothek Münster Herr Jörg Lorenz<br />
Hochschulbibliothek der FH Münster Herr Dr. Bruno Klotz‐Berendes<br />
Universitätsbibliothek Paderborn Herr Dr. Dietmar Haubfleisch<br />
Universitätsbibliothek Siegen Herr Werner Reinhardt<br />
Stadtbibliothek Trier Frau Dr. Eva Seidenfaden<br />
Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier Herr Harald Meyer<br />
Universitätsbibliothek Trier Herr Carlheinz R. Straub<br />
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH Frau Iris Koch<br />
Bergische Universität Wuppertal Herr Dr. Manfred Boni<br />
Bergische Universität Wuppertal Herr Dr. Roland Kischkel<br />
Die stimmberechtigten Personen wurden in Fettdruck dargestellt.<br />
Gäste:<br />
Johan Rademakers<br />
Professor Dr. Manfred Thaller<br />
2
<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />
Bericht der Kommission Verbundsystem / Lokalsystem<br />
Dr. Bruno Klotz-Berendes, Vorsitzender der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme<br />
____________________________________________________________________________________________<br />
Seit der letzten <strong>Verbundkonferenz</strong> hat sich die Kommission in drei Sitzungen (25.02., 02.06.<br />
und 02.09.<strong>2010</strong>) schwerpunktmäßig mit den folgenden Themen beschäftigt:<br />
PKN – Projekt<br />
Kataloganreicherung<br />
GND – Umstellung der Normdaten<br />
Nutzung von Fremddaten<br />
Bevor in diesem Bericht die aufgelisteten Punkte etwas ausführlicher vorgestellt werden, sei an<br />
dieser Stelle den Kolleginnen und Kollegen aus der Verbundgruppe des <strong>hbz</strong> für die geleistete<br />
Arbeit gedankt, besonders auch für die Arbeit bei der Umstellung des Verbundsystems auf die<br />
neue Aleph - Version 20.<br />
Durch den seit der letzten <strong>Verbundkonferenz</strong> eingeführten Newsletter sind wichtige Ergebnisse<br />
aus der Kommissionsarbeit schon in den Verbund kommuniziert worden, so dass an dieser<br />
Stelle auf einen ausführlichen Bericht verzichtet wird. Die Newsletter sind auf der Webseite<br />
des <strong>hbz</strong> unter http://www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/dokumentencenter/newsletter/ zu finden.<br />
Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN)<br />
Auf der letzten <strong>Verbundkonferenz</strong> wurde berichtet, dass die Erfahrungen mit der Anreicherung<br />
von Katalogdaten im <strong>hbz</strong>-Verbund auch in das verbundübergreifende Projekt Kooperative<br />
Neukatalogisierung eingebracht werden sollten. Dazu wurde am 15.12.2009 mit einer größeren<br />
Datenmenge gestartet und Titeldatensätze des Verbundes mit Inhaltsverzeichnissen der<br />
DNB angereichert. Nach dem gelungenen ersten Schritt hat sich die Kommission Verbundsystem<br />
/ Lokalsysteme in ihrer 6. und 7. Sitzung am 25.02. und 02.06.<strong>2010</strong> mit diesem Großprojekt<br />
der Verbünde beschäftigt und die einzelnen Planungsphasen besprochen und Prioritäten<br />
festgelegt:<br />
• Optimierung des HowTos für Sisis-Bibliotheken im Umgang mit Möglichkeiten des PKN-<br />
Verfahrens in Abstimmung mit der AG Konverter<br />
• Die Erweiterung des Verfahrens um die Anreicherung weiterer Objekte (z.B. Register etc.)<br />
und Metadatenfelder zur Sacherschließung von der DNB<br />
• Die Umstellung des bestehenden Imageware-Ingests auf das PKN-Verfahren (gegebenenfalls<br />
ergänzt um Erweiterung des Verfahrens bezüglich der Identifikation der Titel) für Neuzugänge,<br />
Altdaten und den Export
• Analyse der Altdaten (Aufwände, „Erfolgsquote“) und Analyse des Feldes 655 (Überblick<br />
über Inhalte des Feldes, Auswirkungen auf Anzeige)<br />
• Die Erweiterung des Verfahrens um die Anreicherung weiterer Kataloganreicherungsobjekte<br />
und Metadatenfelder der weiteren Verbünde<br />
In einer weiteren Sitzung hat die Kommission festgelegt, mit welchen weiteren Objekten die<br />
Titeldaten angereichert werden und wie mit den einzelnen OCR-Daten umgegangen wird.<br />
Catalogue Enrichment<br />
Das bisherige Verfahren zum Catalogue Enrichment wurde auf das auch im PKN-Projekt angewendete<br />
Verfahren umgestellt. Damit wird vermieden, dass Inhaltsverzeichnisse mehrfach<br />
gescannt werden. Die Kommission hat festgelegt, dass der erste Scan gewinnt und nur von<br />
einem Scan der DNB überschrieben wird. Die scannenden Bibliotheken aus NRW haben folgende<br />
Rückmeldung zur Umfrage auf das Scanprogramm gegeben:<br />
USB Köln - nur Neuerwerbungen<br />
ZBMed - (ab 01.01.2011) nur Neuerwerbungen<br />
Uni Trier - Neuerwerbungen (außer DNB-Bereich) und Retro (Geowissenschaften, Informatik<br />
und Kunstwissenschaften)<br />
Uni Duisburg-Essen - Hauptsächlich Neuerwerbungen<br />
BTH Aachen - Neuerwerbungen ausländischer Medien der DNB Reihe A<br />
- Neuerwerbungen der Reihe B<br />
ULB Münster - ausschließlich die Neuerwerbungen des Sammelschwerpunkts Niederländischer<br />
Kulturkreis (Sondersammelgebiet Benelux)<br />
GND – Migration der Normdateien auf ein neues Format<br />
Ziel bei der Entwicklung einer Gemeinsamen Normdatei (GND) ist die Zusammenführung der<br />
drei Normdateien Personennamendatei (PND), Schlagwortnormdatei (SWD) und Gemeinsame<br />
Körperschaftsdatei (GKD) sowie die Integration der Einheitssachtiteldatei des Deutschen Musikarchivs<br />
(EST-Datei) in eine Datei und die Nutzung eines an MARC 21 Authority ausgerichteten<br />
Austauschformates.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die DNB und alle Verbünde zu einem Zeitpunkt X gleichzeitig<br />
auf die gemeinsame Normdatei umstellen. Weil aber auch alle wissenschaftlichen Bibliotheken<br />
mit diesen Normdaten arbeiten, sollten auch alle Lokalsysteme möglichst zeitnah in der<br />
Lage sein, mit der neuen Normdatei zu arbeiten.<br />
Die aktuelle Zeitplanung sieht folgenden Ablauf vor:<br />
• Ende November <strong>2010</strong> Abschluss der Spezifikationsphase<br />
• Dezember – Februar 2011 Programmierung durch Ex Libris
• März 2011 Softwareauslieferungen im ALEPH Release 20.3<br />
• März – Juni 2011 Test und Fehlerbehebung<br />
• Ende Juni – Anfang Juli 2011 Auslieferung der fertigen Software im Release 20.4<br />
• Ab Juli 2011 Testmigrationen ALEPH-Verbünde (Verbundebene)<br />
• Voraussichtlich IV Q 2011/I Q 2012 Produktivschaltung GND<br />
Neben den Tests auf Verbundebene mit der DNB müssen auch Tests mit den Lokalsystemen<br />
durchgeführt werden. Für das Aleph-Lokalsystem soll die Implementierung in einem Service-<br />
Pack für die Version 20 erfolgen. Für die OCLC-Lokalsysteme ist die Implementierung für die<br />
Version SunRise 4.1 geplant, ob es eine Implementierung für die Version 3.7 gibt, ist noch offen.<br />
Die genauen Auswirkungen auf die Lokalsysteme stehen noch nicht fest, aber sicher ist, dass<br />
sich die Migration der Lokalsysteme über einen gewissen Zeitraum hinziehen wird.<br />
Der frühest mögliche Termin für die Umstellung auf die GND ist das vierte Quartal 2011, bis<br />
dahin müssen die Softwareanbieter, die Verbünde und die Bibliotheken noch viele Fragen klären.<br />
Weitere Informationen folgen, wenn der genaue Zeitplan der Umstellung feststeht.<br />
Nutzung von Fremddaten<br />
Das Fremddatenangebot der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank wurde im Berichtsjahr um die Datenbank<br />
des Österreichischen Bibliothekenverbundes (OBV) und des Hessischen Bibliotheksinformationssystems<br />
(HeBIS) erweitert, damit konnten auch die letzten fehlenden deutschsprachigen<br />
Fremddatenquellen über Z39.50 an den <strong>hbz</strong>-Verbund angebunden werden. Daneben wird seit<br />
Oktober die Fremddatenbank HBZ02 mit den französischen Daten von Aux Amateurs de Livres<br />
International (durch monatliche Offline-Importe) erweitert.<br />
Die Kommission hat am 25.02.<strong>2010</strong> die Prioritäten für die Erweiterung des Fremddatenangebots<br />
um ausländische Z39.50-Quellen festgelegt. (Library of Congress (LoC), National Library of<br />
Medicine (NLM), eine Chinesisch-Japanisch-Koreanisch-Quelle (CJK), Informationsverbund<br />
Deutschschweiz (IDS) / Netzwerk der Bibliotheken und Informationsstellen in der Schweiz<br />
(NEBIS), Bibliothèque Nationale de France (BNF), weitere CJK-Quellen).
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />
<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />
Bericht aus der Kommission Digitale Bibliothek<br />
Dr. Peter Kostädt, Vorsitzender der Kommission Digitale Bibliothek<br />
_________________________________________________________________________________<br />
Die Kommission Digitale Bibliothek 1 hat im Jahr <strong>2010</strong> zwei Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte<br />
bildeten dabei folgende Themen:<br />
Usability-Test der DigiBib-Benutzeroberfläche<br />
Auf Empfehlung der Kommission hat das <strong>hbz</strong> die Firma eResult GmbH mit der Erstellung einer<br />
Usability-Studie zur Gebrauchstauglichkeit der Benutzeroberflächen des DigiBib-Release 6 beauftragt.<br />
Die zugrunde liegenden Tests wurden im April <strong>2010</strong> von den fünf teilnehmenden Bibliotheken (StLB<br />
Dortmund, StB Köln, FHB Niederrhein, UB Siegen und UB Wuppertal) nach einer Schulung selbständig<br />
durchgeführt. Insgesamt 40 Testpersonen wurden aufgefordert, typische Fragestellungen in der<br />
DigiBib zu bearbeiten und dabei ihre Gedanken zu äußern. Zudem fanden fokussierte Interviews zu<br />
zentralen Seiten und Prozessen statt.<br />
Die Empfehlungen, die eResult aus den Untersuchungsergebnissen abgeleitet hat, lassen sich in drei<br />
Kategorien einteilen, die sich auf schwere (A), mittelschwere (B) und kleinere (C) Usability-Probleme<br />
beziehen. Empfehlungen der Kategorien A und B, die sich mit wenig Aufwand umsetzen ließen,<br />
konnten bereits in den vergangenen Monaten vom <strong>hbz</strong> behoben werden 2 . Für die Behebung der<br />
verbleibenden Usability-Probleme muss in den nächsten Monaten noch eine Priorisierung erfolgen. Es<br />
ist aber jetzt schon abzusehen, dass sich eine Reihe von Punkten, wie z. B. die Neugestaltung der<br />
Hauptnavigation, erst im nächsten Release umsetzen lassen.<br />
DigiBib-Dienste für Mobiltelefone<br />
Im Bibliotheksumfeld ist die Nutzung von mobilen Diensten zurzeit eher gering, in den nächsten<br />
Jahren wird jedoch mit einem deutlichen Anstieg gerechnet 3 . Da die Einstiege in die Metasuche und<br />
die Fernleihe über die Webseiten der jeweiligen Bibliotheken erfolgen, ist die Entwicklung einer<br />
handyfähigen DigiBib-Oberfläche erst dann sinnvoll, wenn die Bibliotheken eine mobile Version ihrer<br />
Homepage anbieten. Die Kommission hat dem <strong>hbz</strong> daher empfohlen, zunächst ein Konzept und eine<br />
Aufwandsabschätzung für eine mobilfähige Version der Verfügbarkeitsrecherche zu erstellen.<br />
Denkbar ist die manuelle Eingabe einer ISBN oder das Einlesen eines Barcodes analog zur pic2Shop-<br />
App für den WorldCat 4 .<br />
1 Mitglieder der Kommission Digitale Bibliothek: http://www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/ueberuns/beirat/kommdigi<br />
2 Informationen hierzu wurden am 22.07.<strong>2010</strong> über die Liste digibib-info@listen.<strong>hbz</strong>-nrw.de verteilt.<br />
3 Vgl.: http://tu-dresden.de/aktuelles/newsarchiv/<strong>2010</strong>/1/handyinternet/newsarticle_view<br />
4 http://www.oclc.org/de/de/enews/<strong>2010</strong>/15/de_pic2shop.htm<br />
http://www.pic2shop.com/<br />
1
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />
Fernleihen als Ausgangspunkt für Neuerwerbungen<br />
Um die Anzahl der passiven Fernleihen im <strong>hbz</strong>-Verbund zu reduzieren, wurden von der AG Fernleihe in<br />
2009 zwei Modelle erarbeitet:<br />
1) Integration eines Buttons für Anschaffungsvorschläge in die Ergebnisanzeige der<br />
Verfügbarkeitsrecherche. Die Titeldaten werden von der DigiBib an ein lokales Skript weitergegeben,<br />
welches von der Bibliothek an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann.<br />
2) Verfügbarkeitsrecherche und Fernleihmodule werden um einen Erwerbungsvorschlagsassistenten<br />
erweitert. Der Assistent untersucht die aufgegebenen Bestellungen nach gewissen Kriterien (z. B.<br />
Erscheinungsjahr und Verfügbarkeit im Buchhandel). Falls diese erfüllt sind, erhält der Besteller die<br />
Meldung, dass sein Titel für eine Erwerbung durch die Bibliothek in Betracht kommt. Er muss den Titel<br />
daraufhin manuell einem Fachgebiet zuordnen und erhält einen entsprechenden Hinweis in seinem<br />
Fernleihkonto. Die Bestellung geht danach an den zuständigen Fachreferenten, der den Titel innerhalb<br />
einer Karenzzeit erwerben und die Fernleihe stoppen kann. Falls keine Erwerbung des Titels<br />
gewünscht wird oder innerhalb der Karenzzeit keine Reaktion erfolgt, wird die Fernleihe fortgesetzt.<br />
Aufgrund des geringeren Implementierungsaufwands hat das <strong>hbz</strong> Anfang <strong>2010</strong> auf Anraten der<br />
Kommission zunächst das Modell 1 realisiert. Ein Prototyp für den Erwerbungsvorschlagsassistent<br />
(Modell 2) konnte in einem Praxisprojekt entwickelt werden, welches von Frau Dr. López von der UB<br />
Duisburg Essen und Herrn Mayr vom <strong>hbz</strong> im Rahmen ihres MALIS-Studiengangs an der FH Köln<br />
durchgeführt wurde. Sobald die Arbeiten zur Implementierung eines verbundübergreifenden Leitwegs<br />
abgeschlossen sind, soll der Prototyp getestet und in den Produktionsbetrieb überführt werden.<br />
<strong>hbz</strong>-Integration von Lokalsystemfunktionen in die DigiBib (HILFD)<br />
In ihrer Sitzung am 29.10.2009 hat sich die Kommission dafür ausgesprochen, die DigiBib zu einem<br />
integrierten Bibliotheksportal auszubauen, das den lokalen OPAC bei Bedarf komplett ersetzen kann.<br />
Im <strong>hbz</strong> wurde daraufhin das Projekt HILFD gestartet, welches die Einbindung von<br />
Lokalsystemfunktionen in die DigiBib zum Ziel hat. In Zusammenarbeit mit der FHB Münster wurde in<br />
einem ersten Schritt ein Prototyp entwickelt, der den aktuellen Ausleihstatus sowie Informationen aus<br />
dem Benutzerkonto des SISIS-SunRise-Lokalsystems in die DigiBib-Oberfläche integriert. Das Projekt<br />
soll nun in einer zweiten Phase auf weitere SunRise-Bibliotheken ausgedehnt werden.<br />
Pilotbibliotheken sind neben der FHB Münster die FHB Aachen, die FHB Köln, die HB Niederrhein und<br />
das Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz. Sofern von der Firma Ex Libris entsprechende<br />
Schnittstellen bereitgestellt werden, ist nach Abschluss der zweiten Projektphase auch die Integration<br />
von Aleph-Lokalsystemfunktionen geplant.<br />
2
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />
Discovery Services<br />
Verschiedene Firmen haben in den letzten Jahren damit begonnen, Verlagsinhalte unterschiedlicher<br />
Herkunft in einem großen Suchmaschinenindex zusammenzuführen. Zu nennen sind hier insbesondere<br />
die Produkte EBSCO Discovery Service (EBSCO Publishing), Primo Central (Ex Libris) und Summon<br />
(Serials Solutions). Die Kommission hat dem <strong>hbz</strong> daher bereits in 2009 empfohlen, sich hinsichtlich der<br />
neuen Entwicklungen strategisch zu positionieren. Handlungsfelder könnten sein:<br />
� Reduktion der Metasuche durch den Zugriff auf große kommerzielle Indizes. Das <strong>hbz</strong> könnte dazu<br />
eine Partnerschaft mit einem oder mehreren Anbietern anstreben, die einen möglichst großen<br />
Teil der in den <strong>hbz</strong>-Bibliotheken vorhandenen Ressourcen in einem Suchraum verfügbar und über<br />
eine offene Schnittstelle abfragbar machen.<br />
� Bereitstellung von Schnittstellen für den Zugriff auf DigiBib-Funktionen über externe Portale<br />
(DigiBib als Service). Hierbei sollte das <strong>hbz</strong>-Branding klar erkennbar sein.<br />
� Aufnahme von konsortialen Verhandlungen mit den Anbietern von großen<br />
Suchmaschinenindizes.<br />
� Komplementierung der Suchräume von Drittanbietern durch eigene Suchräume, z. B. regionale<br />
Daten, Verbunddaten etc.<br />
� Abbau der Aktivitäten zum Aufbau eines globalen Suchraums und Beschränkung der Indexierung<br />
auf die Datenbestände, die nicht in den kommerziellen Indizes der Provider enthalten sind.<br />
� Aufbereitung von Metadaten für kommerzielle Suchindizes (z. B. Daten deutschsprachiger<br />
Verlage etc.)<br />
In <strong>2010</strong> wurde das Thema von der Kommission weiter verfolgt. Eine abschließende Empfehlung<br />
konnte jedoch nicht gegeben werden, da sich die Produkte noch nicht am deutschen Markt etabliert<br />
haben. Einzelne Bibliotheken aus dem <strong>hbz</strong>-Verbund sind jedoch mittlerweile in Verhandlungen mit<br />
den verschiedenen Anbietern getreten. An das <strong>hbz</strong> erging daher die Bitte, die Produkte in der<br />
nächsten konsortialen Interessenerhebung zu berücksichtigen.<br />
3
<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />
Bericht aus dem Beirat<br />
Dr. Dietmar Haubfleisch, Vorsitzender des <strong>hbz</strong>‐Beirats<br />
___________________________________________________________________________________<br />
(1)<br />
Der <strong>hbz</strong>‐Beirat traf sich im Berichtsjahr zu drei Sitzungen: zur 7. Sitzung am 25.03., zur 8. Sit‐<br />
zung am 13.07. und zur 9. Sitzung am 01.10.<strong>2010</strong>.<br />
(2)<br />
Bis zur 8. Sitzung nahm an den Sitzungen als Vertreter des Ministeriums Herr Dr. Friedrich Bode<br />
teil, an der 9. Sitzung Herr Volker Hamer, als Nachfolger von Herrn Dr. Bode, der in den Ruhe‐<br />
stand ging.<br />
(3)<br />
AGUB und AGFHB wurden regelmäßig über die Arbeit des Beirats und seiner Gremien infor‐<br />
miert, z.B. durch Kurzberichte aus den Beiratssitzungen (s. Anlage 1 und 2) und Bereitstellung<br />
der Protokolle der Kommissionen und der AGs. Eine avisierte grundlegende Überarbeitung der<br />
Web‐Seiten des <strong>hbz</strong>, durch die eine einfache und transparente Übersicht über die Arbeit des<br />
Beirats und seiner Gremien, etwa durch Bereitstellung von Arbeitsergebnissen, ermöglicht wird,<br />
sowie eine entsprechende Überarbeitung der den Gremienmitgliedern zugänglichen Teile der<br />
<strong>hbz</strong>‐internen Web‐Seiten steht noch aus.<br />
(4)<br />
Ein durchgängiges Thema der Arbeit des Beirats stellte wie im Vorjahr der Arbeits‐ und Ent‐<br />
wicklungsplan (AEP) dar.<br />
Die der <strong>Verbundkonferenz</strong> vorliegende Fassung des AEP ist die Leistung des <strong>hbz</strong> und Ergebnis<br />
der gemeinsamen Beratungen von <strong>hbz</strong> und Beirat. Sie stellt aus Sicht des Beirats gegenüber<br />
früheren Fassungen noch einmal konzeptionell, strukturell und inhaltlich eine deutlich ver‐<br />
besserte Fassung dar.<br />
Was neben einer kontinuierlichen Verbesserung von Details und einer laufenden Aktualisie‐<br />
rung noch aussteht und als Aufgabe für 2011 und die nachfolgenden Jahre zu formulieren ist,<br />
ist, aus dem AEP verstärkt eine Managementunterlage, ein strategisches Planungspapier zu<br />
machen: So müssen z.B. Konsequenzen gezogen werden, wenn wenig zukunftsträchtig erschei‐<br />
nende und nur von einzelnen Bibliotheken genutzte Produkte einen hohen Personal‐ und/oder<br />
Sachmittel des <strong>hbz</strong> binden und somit Ressourcen nicht für die Weiterentwicklung bestehender<br />
Produkte und die Neuentwicklung von den primären Kunden als relevant erachtete Dienste zur<br />
Verfügung stehen. Ebenso gilt es zu hinterfragen, inwieweit das <strong>hbz</strong> den AEP als aktives Pla‐<br />
nungsinstrument „nach innen“ nutzt.
(5)<br />
Schon in der <strong>Verbundkonferenz</strong> am 09.12.2008 war von der angekündigten Evaluation der<br />
deutschen Bibliotheksverbünde in Deutschland durch den Wissenschaftsrat (WR) die Rede.<br />
Wie auf der <strong>Verbundkonferenz</strong> 2009 dargestellt, hat das <strong>hbz</strong> bis zum 09.10.2009 der Evaluati‐<br />
onsgruppe des WR umfassende Unterlagen zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse werden mit<br />
Spannung für das Jahr 2011 erwartet, ebenso die Ergebnisse der zeitgleich in Arbeit befindli‐<br />
chen Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).<br />
(6)<br />
Festgestellt werden muss, dass das Warten auf die Evaluationsergebnisse sowie auf die Ergeb‐<br />
nisse zeitgleich in Arbeit befindlicher Empfehlungen der DFG zur Zukunft von Infrastrukturein‐<br />
richtungen in Deutschland die verbundinternen Diskussionen um eine avisierte <strong>hbz</strong>‐<br />
Strategieentwicklung auf der Grundlage des 2009 vom Beirat erstellten Dokuments „Wissen,<br />
Information, Innovation: Das <strong>hbz</strong> in der Zukunft. Strategiepapier für das <strong>hbz</strong>. ‐ Teil 1: Analyse<br />
und strategische Ausrichtung. ‐ Teil 2: Zielsystem und Handlungsempfehlungen. Stand<br />
13.03.2009“ blockiert hat.<br />
Dem Beirat war klar, dass dem <strong>hbz</strong> wegen der Komplexität der Handlungsempfehlungen und<br />
aktueller Herausforderungen eine durchgängige kurzfristige Umsetzung derselben nicht mög‐<br />
lich sein würde. Er hatte daher den Leiter des <strong>hbz</strong>, Herrn Ollig, gebeten, er möge Handlungs‐<br />
empfehlungen identifizieren und zusammenstellen, deren Umsetzung positiv in die Evaluation<br />
einfließen könne. Eine erste Zusammenstellung des <strong>hbz</strong> war in der 5. Sitzung des Beirats vom<br />
29.05.2009 besprochen worden. Zur Ausarbeitung dieser Zusammenstellung zu einem hand‐<br />
lungsorientierten Plan durch das <strong>hbz</strong> ist es bislang leider noch nicht gekommen.<br />
Bei der noch ausstehenden Diskussion um die künftige strategische Ausrichtung des <strong>hbz</strong> wird<br />
unter anderem zu berücksichtigen sein, dass das <strong>hbz</strong> – ebenso wie die Zentralen der anderen<br />
Bibliotheksverbünde in Deutschland – nicht über entsprechende Ressourcen verfügt, um allen<br />
Anforderungen der Bibliotheken nachkommen zu können. Insofern liegt es nahe, durch Koope‐<br />
ration und Aufgabenteilung zwischen den Bibliotheksverbünden sowohl im Bereich bewährter<br />
Basisdienstleistungen wie auch in Hinblick auf neue, innovative Dienstleistungen die Effizienz<br />
der Verbundarbeit im Interesse des <strong>hbz</strong> und der Bibliotheken weiter zu erhöhen. Ebenfalls ist<br />
zu beachten, dass im Zuge der Wettbewerbsvermehrung zwischen den Hochschulen sich auch<br />
deren Anforderungen an die Bibliotheken ändern und neben die Vernetzung der Bibliotheken<br />
untereinander und mit ihrer Verbundzentrale zunehmend auch Vernetzungen mit ihren Hoch‐<br />
schulen sowie an Lieferanten und Dienstleister aus der privaten Wirtschaft treten.<br />
Das Strategiepapier des Beirats für das <strong>hbz</strong> enthält dazu eine Reihe grundlegender Empfehlun‐<br />
gen. Erforderlich ist darüber hinaus die kritische Analyse und Diskussion wichtiger aktueller<br />
Studien und Evaluationsergebnisse. Dazu gehören die oben genannten Evaluationsergebnisse<br />
des WR und Empfehlungen der DFG wie auch die vom Ministerium für Innovation, Wissen‐<br />
schaft und Forschung finanzierte Strategiestudie: „Plattform ‚Open Access Lehr‐ und Lernraum<br />
NRW’“ von Professor Dr. Manfred Thaller (Universität Köln).
(7)<br />
Das auf der <strong>Verbundkonferenz</strong> 2009 vorgestellte Projekt „Digitales Archiv NRW“ wird, auch<br />
wenn es noch keine nach außen wahrnehmbaren Fortschritte gibt, in AGs weiter zügig voran‐<br />
gebracht.<br />
Das Wissenschaftsressort der letzten Landesregierung verfolgte den Plan, zur Ergänzung der<br />
Digitalisierungs‐ und Langzeitarchivierung des kulturellen Erbes NRW im Rahmen des „Digitalen<br />
Archivs NRW“ die notwenigen Langzeitarchvierungspflichten der Hochschulen (z.B. Prüfungs‐<br />
daten) zu berücksichtigen und dem <strong>hbz</strong> die Aufgabe eines Langzeitarchivierungszentrums für<br />
die Hochschulen zu übertragen. Es liegen noch keine Informationen vor, ob auch die neue Lan‐<br />
desregierung sich hier in der Pflicht sieht.<br />
(8)<br />
Herr Ollig wird nach Stand der Dinge zum 31.01.2011 in den Ruhestand gehen. Es ist unbedingt<br />
zu hoffen, dass das MIWF die Leitungsfunktion des <strong>hbz</strong> zeitnah öffentlich ausschreibt. Denn<br />
eine zeitnahe und exzellente Wiederbesetzung der Leitungsfunktion des <strong>hbz</strong> wird von immen‐<br />
ser Bedeutung für die künftige Entwicklung des <strong>hbz</strong> als für die Hochschulbibliotheken in NRW<br />
unentbehrliche zentrale Dienstleistungseinrichtung und die Rolle des <strong>hbz</strong> im Rahmen der künf‐<br />
tigen Struktur und Ordnung der für die Hochschulbibliotheken in Deutschland relevanten Infra‐<br />
struktureinrichtungen sein. Der Beirat wird sich an der Auswahl im Sinne § 3 Abs. 1 der Satzung<br />
des <strong>hbz</strong> gerne und engagiert beteiligen.<br />
(9)<br />
Im Namen des Beirats danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>hbz</strong> für das im<br />
Berichtsjahr Geleistete. Mein Dank gilt auch allen Mitgliedern der Gremien und darüber hinaus<br />
allen Kolleginnen und Kollegen aus den Bibliotheken für ihre aktive Beteiligung am gemein‐<br />
samen Dialog mit dem <strong>hbz</strong>.<br />
Dr. Dietmar Haubfleisch, November <strong>2010</strong>
Anlage 1<br />
7. Bericht aus der Arbeit des <strong>hbz</strong>‐Beirats (3. Amtsperiode)<br />
an die AG UB und die AG FHB: Dezember 2009 bis Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Dietmar Haubfleisch, Vorsitzender des <strong>hbz</strong>‐Beirats – 30.06.<strong>2010</strong><br />
(1) 6. Sitzung der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme am 25.02.<strong>2010</strong><br />
Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />
gung gestellt worden.<br />
(2) 7. Sitzung der Kommission Digitale Bibliothek am 02.03.<strong>2010</strong><br />
Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />
gung gestellt worden.<br />
(3) 7. Sitzung des <strong>hbz</strong>‐Beirats am 25.03.<strong>2010</strong><br />
Am 25.03.<strong>2010</strong> fand die 7. Sitzung des <strong>hbz</strong>‐Beirats statt. Von den Mitgliedern fehlten entschul‐<br />
digt Herr Ollig – er wurde vertreten durch Frau Schomburg – sowie Herr Dr. Friedrich Bode und<br />
Herr Dr. Helmut Frühauf.<br />
Als geladene Gäste nahmen teil Frau Dr. Anette Köster vom Zentrum für Hochschul‐ und Quali‐<br />
tätsentwicklung (ZfH) in Duisburg (zu TOP 4) sowie aus dem <strong>hbz</strong> Frau Christine Baron, Herr Mi‐<br />
chael Nelißen (zu TOP 5.1), Frau Anette Seiler (zu TOP 5.1), Herr Benjamin Burkard (zu TOP 5.2),<br />
Herr Felix Ostrowski (zu TOP 5.3) und Herr Neumann (zu TOP 4).<br />
Tagesordnung:<br />
1. Feststellung der Tagesordnung<br />
2. Änderung der Kommission Digitale Bibliothek<br />
3. Evaluierung der deutschen Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat<br />
4. <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung 2009: Ergebnisse<br />
5. Verbunddaten: Datenproduktion, ‐bereitstellung und ‐tausch<br />
5.1. Catalogue Enrichment: Weitere Vorgehensweise im <strong>hbz</strong>‐Verbund<br />
5.2. PKN: Ziele des Projekts<br />
5.3. Semantic Web / Linked Open Data<br />
6. Langzeitarchivierung<br />
7. Sortierzentrale<br />
8. Verabschiedung eBook‐Papier der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme<br />
9. Arbeits‐ und Entwicklungsplan<br />
10. <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />
11. Bericht des <strong>hbz</strong><br />
12. Weitere Berichte<br />
12.1. Bericht MIWFT (entfallen wg. Abwesenheit von Herrn Dr. Bode)
12.2. Bericht Staatskanzlei<br />
12.3. Bericht des Beiratsvorsitzenden<br />
13. Arbeitsschwerpunkte Beirat <strong>2010</strong> / nächste Sitzungen<br />
14. Verschiedenes<br />
Ad TOP 2: Änderung der Zusammensetzung der Kommission Digitale Bibliothek<br />
Da Herr Dr. Borbach‐Jaene, UB Paderborn, bis zum Ende der Amtszeit der Kommission Digitale<br />
Bibliothek in Elternzeit gegangen ist, hatte die Kommission Digitale Bibliothek dem Beirat vor‐<br />
geschlagen, Herrn Jörg Langefeld aus der UB Hagen (wie die UB Paderborn eine ‚Aleph‐<br />
Bibliothek’) als ‚Nachrücker‘ zu benennen. Der Beirat folgte diesem Vorschlag.<br />
Ad TOP 3: Evaluierung der deutschen Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat<br />
Am 17.02.<strong>2010</strong> hatte in der DNB in Frankfurt eine Anhörung der Verbünde durch den Wissen‐<br />
schaftsrat stattgefunden. Frau Dr. Schomburg und Frau Baron, die dort das <strong>hbz</strong> vertraten, be‐<br />
richteten von der Veranstaltung: Sie hoben dabei unter anderem die heterogene Zusammen‐<br />
setzung der Vertreter der Verbünde hervor (für einzelne Verbünde waren z. B. Ministeriums‐<br />
vertreter anwesend, in einem Fall war kein Verbundleiter anwesend), den Status der etwa 50<br />
bis 60 Fragen, welche die verschiedenen Ausschuss‐Mitglieder stellten und die im Vorfeld un‐<br />
bekannt waren, und die Anwesenheit von Vertretern des DFG‐Projektes „Untersuchung der<br />
derzeitigen Informationsinfrastruktur in Deutschland und Entwicklung eines Vorschlages für die<br />
Optimierung der Informationslandschaft“. Letztere hätten keine Fragen gestellt und die Anhö‐<br />
rung ausschließlich als Zuhörer verfolgt.<br />
Auf Nachfrage bemerkten Frau Dr. Schomburg und Frau Baron, dass sie es nicht als Nachteil<br />
empfunden hätten, dass für den <strong>hbz</strong>‐Verbund kein Vertreter des Ministeriums mit teilgenom‐<br />
men hätte. Da die anwesenden Ministeriumsvertreter zum Teil wenig bis gar nichts zur Diskus‐<br />
sion hätten beitragen konnten, sei den anderen Verbünden daraus kein Vorteil erwachsen.<br />
Gleichwohl habe sich das <strong>hbz</strong> im Vorfeld um die Unterstützung durch Vertreter des Ministeri‐<br />
ums bemüht gehabt. Sowohl Herr Dr. Bode als auch Herr Fangmann hätten jedoch aus unter‐<br />
schiedlichen Gründen absagen müssen.<br />
Zum weiteren Vorgehen hätte der Wissenschaftsrat keine Aussagen gemacht.<br />
Ad TOP 4: <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung 2009: Ergebnisse<br />
Mit der im Spätsommer 2009 durchgeführten <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung war die Zusage verbunden,<br />
die <strong>hbz</strong>‐Gremien sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Befragung über die Ergebnis‐<br />
se und Möglichkeiten ihrer Umsetzung zu informieren. Das <strong>hbz</strong> hatte deshalb in Zusammenar‐<br />
beit mit dem Zentrum für Hochschul‐ und Qualitätsentwicklung der Universität Duisburg‐Essen<br />
(ZfH) einen Entwurf für ein Papier „Rückmeldung für die Teilnehmer der Kundenbefra‐<br />
gung“ (Stand 18.03.<strong>2010</strong>) erstellt, das dem Beirat mit der Tagesordnung zugesandt und in der<br />
Sitzung von Frau Dr. Köster (ZfH) vorgestellt wurde.<br />
Der Beirat betrachtete den Bericht insbesondere unter den Fragen:<br />
- Kann der Beirat Anregungen zur Verbesserung des Entwurfes einbringen?
- Erkennt der Beirat in den im Entwurf erkennbaren Anforderungen der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer Aspekte, die Anregungen für die Arbeit des Beirats geben könnten? (Wel‐<br />
che Aufgaben leiten sich für den Beirat aus den Ergebnissen ab? Was möchte evtl. das <strong>hbz</strong><br />
vor diesem Hintergrund als Anliegen in die nächsten Sitzungen des Beirats einbringen?)<br />
- Welche Anregungen kann der Beirat dem <strong>hbz</strong> bei der Umsetzung von Anregungen der Teil‐<br />
nehmerinnen und Teilnehmer geben?<br />
- Welche der in der Kundenbefragung gegebenen Anregungen zur Verbesserung der Arbeit<br />
des <strong>hbz</strong> (z.B. die Erweiterung der Service‐Zeiten) plant das <strong>hbz</strong> mit welchen Prioritäten und<br />
welchen Zeitplänen umzusetzen?<br />
In der Diskussion machte der Beirat eine Reihe von Vorschlägen für eine Überarbeitung, Neu‐<br />
gliederung und Ergänzung des Papiers.<br />
Im Zusammenhang mit den inhaltlichen Ergebnissen der Befragung diskutierte der Beirat Fra‐<br />
gen der Kommunikation, welche die Kundenbefragung im Hinblick auf größere Transparenz<br />
aufgeworfen hat:<br />
Vor dem Hintergrund, dass ein Forum für Öffentlichkeit als grundsätzlich wichtig angesehen<br />
wird, wurde der Newsletter („Bericht aus dem Hochschulbibliothekszentrum“), der erstmals im<br />
Januar <strong>2010</strong> im Vorfeld der Sitzungen der AG UB an die AG UB und die AG FHB verschickt wur‐<br />
de, vom Beirat als eine gelungene erste Maßnahme in dieser Hinsicht hervorgehoben. Mit die‐<br />
ser werde der Informationspflicht nachgekommen, daher solle der Newsletter fortgeführt wer‐<br />
den.<br />
Herr Dr. Haubfleisch wies darauf hin, dass zur Darstellung der Arbeit der Beirats‐Gremien auch<br />
eine transparente und in sich konsistente Präsentation relevanter Inhalte auf den öffentlich<br />
zugänglichen und – für das <strong>hbz</strong> und die <strong>hbz</strong>‐Gremien – internen passwort‐geschützten Web‐<br />
Seiten des <strong>hbz</strong> gehöre. Gegenwärtig existiere eine organisch gewachsene Struktur, die weder<br />
klar nach Produkten geordnet erscheint, noch der <strong>hbz</strong>‐Organisationsstruktur oder der Struktur<br />
der Beiratsarbeit entspreche. Herr Dr. Haubfleisch bat das <strong>hbz</strong>, alle Beirats‐Gremien‐relevanten<br />
internen und öffentlichen Web‐Bereiche zu evaluieren und neue Vorschläge zu erarbeiten und<br />
vorzustellen.<br />
Ad TOP 5: Verbunddaten: Datenproduktion, ‐bereitstellung und ‐tausch<br />
Der Vorsitzende leitete den Tagesordnungspunkt mit der Bemerkung ein, die Verbunddaten‐<br />
bank stelle eines der zentralen konstituierenden Elemente des Anfang der 70er Jahre geschaf‐<br />
fenen Bibliotheksverbundes dar. Ihr reibungsloser Betrieb und ihre kontinuierliche Weiterent‐<br />
wicklung gehörten nach wie vor zu den zentralen Aufgaben des <strong>hbz</strong>. Die Verbundbibliotheken<br />
seien gleichermaßen an Entlastungen ihrer lokalen Ressourcen wie an einer Erweiterung der<br />
Inhalte des Verbundkatalogs interessiert und, darauf aufbauend, auf eine Optimierung der Re‐<br />
cherchemöglichkeiten in ihren Katalogen angewiesen. Bedacht werden müsse unter anderem,<br />
dass Bibliotheken den Verbundzentralen Metadaten übergeben. Der Umgang mit dynamischen<br />
Daten erfolge allzu häufig rein ‚techniklastig’ („Was ist technisch machbar?“), bedürfe jedoch<br />
auch der Reflexion ‐ gleichermaßen unter politischen und rechtlichen Gesichtspunkten und<br />
erweise sich als eine Frage der Zusammenarbeit zwischen Verbundzentrale und ‐bibliotheken.
Ad TOP 5.1: Catalogue Enrichment: Weitere Vorgehensweise im <strong>hbz</strong>‐Verbund<br />
Herr Nelißen stellte dem Beirat das neue Geschäftsmodell ‚Catalogue Enrichment’ des <strong>hbz</strong> vor.<br />
In der anschließenden Diskussion bestand Konsens darüber, dass sich die Sachlage angesichts<br />
des Engagements der DNB gegenüber 2005 – 2009 verändert hat. Es wurde als positiv heraus‐<br />
gestellt, dass das <strong>hbz</strong> zu einem Produkt eine Vollkostenrechung erstellt und die Kosten trans‐<br />
parent darlegt, und begrüßt, dass das Geschäftsmodell für die Bibliotheken mit den drei Servi‐<br />
cepaketen verschiedene Optionen vorsieht.<br />
Die Abhängigkeit von den Scannern der Firma ImageWare wurde als kritisch und nicht zeitge‐<br />
mäß angesehen. Die Schaffung offener Schnittstellen sei eine Selbstverständlichkeit und müsse<br />
auch vertraglich abgesichert werden. Herr Nelißen wies in diesem Zusammenhang auf eine<br />
entsprechende Zusage von ImageWare durch Herrn Rasche hin.<br />
Im Hinblick auf die Frage, was passiere, wenn das Geschäftsmodell als zu wenig attraktiv er‐<br />
scheint und die Rückmeldequote gering ausfällt, erschien dem <strong>hbz</strong> eine Reaktion darauf als<br />
notwendig. Herr Nelißen hielt eine kontinuierliche Beobachtung des Bedarfs für notwendig, die<br />
eventuell zu einer Anpassung des Geschäftsmodells führen könne. Im Zweifelsfall sei die Auf‐<br />
rechterhaltung einer teuren zentralen Infrastruktur im <strong>hbz</strong> bei einer geringen Zahl von diese<br />
nutzenden Bibliotheken nicht zu rechtfertigen.<br />
Ad TOP 5.2: PKN: Ziele des Projekts<br />
Im Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN) wurde das technische Konzept für die Anrei‐<br />
cherung der <strong>hbz</strong>‐Metadaten in der <strong>hbz</strong>‐Verbunddatenbank mit Objekten und mit Feldern aus<br />
Metadatendatensätzen von anderen Verbünden bzw. von weiteren Fremddatenlieferanten<br />
konzipiert. Herr Burkard stellte dem Beirat PKN im Hinblick auf Ziele, gegenwärtigen Status und<br />
weitere Schritte vor. Als Ziele wurden die Senkung der Eigenkatalogisierungsrate und die<br />
Übernahme von Kataloganreicherungsinformation, mit der Entlastung und die inhaltliche Auf‐<br />
wertung der Katalogisate erreicht werden sollen, benannt. Das Projekt gliedert sich in mehrere<br />
Realisierungs‐ und Planungsphasen. In Phase 1 wurde ein Grundverfahren aufgesetzt, das die –<br />
inzwischen produktive – Anreicherung der Titeldatensätze in der <strong>hbz</strong>‐Verbunddatenbank mit<br />
Inhaltsverzeichnissen der DNB erlaubt. Was die Lokalsysteme betrifft, wurde die Flexibilität im<br />
Hinblick auf die Auswahl von Objekten sicher gestellt. Zurzeit befinden sich die Phasen 2 und 3<br />
in der Planung. Phase 2 sieht die Priorisierung anstehender Arbeitspakte in Absprache mit der<br />
Kommission Verbund‐ und Lokalsysteme (VeLo) und den Verbundbibliotheken vor. Hierzu hat<br />
die Kommission VeLo in ihrer Sitzung im Februar <strong>2010</strong> einen Vorschlag, der sechs Arbeitspakte<br />
umfasst, erarbeitet. Die Kommission VeLo hat sich in ihrer Sitzung im Februar ebenfalls dafür<br />
ausgesprochen, dass das <strong>hbz</strong> Vorschläge zu Festlegungen in verschiedenen Bereichen unter‐<br />
breitet; es wurden vier Bereiche ermittelt, für die Festlegungen vorgeschlagen werden sollen.<br />
Dem Beirat wurde eine Beschlussvorlage vorgelegt, die Empfehlungen zur vorgenommenen<br />
Priorisierung der Arbeitspakete sowie zu den Festlegungen in den ermittelten Bereichen be‐<br />
trifft.<br />
Der Beirat stimmte der Beschlussvorlag ohne Einwände zu – allerdings unter der Vorausset‐<br />
zung, dass die Analyse der Altdaten („Dublettenproblematik“) in der Beschlussvorlage als Ar‐<br />
beitspaket berücksichtigt ist.
Herr Dr. Haubfleisch hob zudem die klare Formulierung der Ziele des Projektes hervor (Entlas‐<br />
tung der Bibliotheken, Mehrwert der angereicherten Daten). Als problematisch wurde vom<br />
Beirat allerdings der Umstand angesehen, dass die Kontrolle der Daten, die z. B. aus anderen<br />
Verbunddatenbanken übernommen werden, schwierig ist. In diesem Zusammenhang verwies<br />
Frau Dr. Schomburg darauf, dass die hohe Fremddatenquote im <strong>hbz</strong>‐Verbund im Rahmen der<br />
Evaluierung außerordentlich positiv zu bewerten war. Herr Dr. Haubfleisch erinnerte abschlie‐<br />
ßend daran, dass sich bestimmte Fragen, die dieses Thema betreffen, vor dem Hintergrund von<br />
URM und WorldCat zukünftig möglicherweise erübrigen.<br />
Ad TOP 5.3: Semantic Web / Linked Open Data<br />
In einem Vortrag zum Thema ‘Bibliotheksdaten und Semantic Web’ erläuterte Herr Ostrowski<br />
Hintergründe, Entwicklungen, Prinzipien und Verfahren von ‚Semantic Web‘ und ‚Linked Open<br />
Data‘. Er verwies dabei auch auf die Rolle der Bibliotheksdaten im Rahmen des Semantic Web<br />
und schilderte abschließend die Aktivitäten des <strong>hbz</strong> auf diesem Gebiet. In diesem Zusammen‐<br />
hang wies er auf die für Herbst <strong>2010</strong> geplante Fortsetzung der 2009 erstmals veranstalteten<br />
Tagung „Semantic Web in Bibliotheken“ sowie die regelmäßig stattfindenden Semantic‐Web‐<br />
Treffen im <strong>hbz</strong> hin, welche das Ziel der Bereitstellung von bibliografischen Daten im Semantic<br />
Web verfolgen.<br />
Im unmittelbaren Vorfeld des 4. Leipziger Kongresses für Information und Bibliothek sei aus<br />
einem dieser Treffen die gemeinsame Initiative von <strong>hbz</strong>, Landesbibliothekszentrum Rheinland‐<br />
Pfalz, Universitäts‐ und Stadtbibliothek Köln, Hochschulbibliothek der Fachhochschule Köln,<br />
Stadtbibliothek Köln und Bibliothek/Mediathek der Kunsthochschule für Medien Köln hervor<br />
gegangen, bibliografische Daten zur freien Nutzung im Internet zur Verfügung zu stellen. Die<br />
Öffentlichkeit sei über diesen Schritt der Daten‐Freigabe über eine gemeinsame Mitteilung der<br />
beteiligten Einrichtungen informiert worden, der Beirat per Mail und mit Presseinfo am<br />
12.03.<strong>2010</strong>.<br />
Im Hinblick auf mögliche Vorbehalte von Bibliotheken, für welche sich mit dem Thema Fragen<br />
von Qualität und Daten‐Kontrolle stellen, empfahl Herr Dr. Haubfleisch dem Beirat, das vorge‐<br />
stellte Thema eingehender zu diskutieren.<br />
Frau Dr. Schomburg verwies auf die Bedeutung des Themas ‚Semantic Web‘ im Rahmen der<br />
<strong>hbz</strong>‐Strategie und hob das positive Feedback von Prof. Gradmann (als Vertreter des Wissen‐<br />
schaftsrats) auf die Initiative im Vorfeld des Bibliothekskongresses hervor. Zudem sei das ge‐<br />
meinsame Engagement der an der Initiative beteiligten Einrichtungen ein Beispiel für eine er‐<br />
folgreiche, Zeichen setzende Kooperation in der Region. Darüber hinaus sei auf dem Biblio‐<br />
thekskongress die Zusammenarbeit des <strong>hbz</strong> mit der DNB auf diesem Gebiet wahrgenommen<br />
worden.<br />
Der Beirat sicherte dem <strong>hbz</strong> im Bereich ‚Semantic Web‘/‘Linked Open Data‘ die gewünschte<br />
Unterstützung zu: Er empfahl dem <strong>hbz</strong>, das Thema aktiv weiterzuverfolgen. Dabei solle es die<br />
enge Zusammenarbeit mit den Verbundbibliotheken sowie die Kooperation mit nationalen und<br />
internationalen bibliothekarischen Organisationen suchen.
Ad TOP 6: Langzeitarchivierung<br />
Herr Dr. Bode hatte den Beirat per Mail darüber informiert, dass die Landesregierung mit dem<br />
„Digitalen Archiv NRW“ eine „Initiative“ zur Digitalisierung und Langzeitarchivierung des kultu‐<br />
rellen Erbes Nordrhein‐Westfalens starten werde und das Wissenschaftsressort in diesem<br />
Rahmen anbieten werde, „die notwendigen Langzeitarchivierungspflichten der Hochschulen<br />
(z.B. Prüfungsdaten u.a.) zu berücksichtigen“, und dem <strong>hbz</strong> „die zusätzliche Aufgabe eines ‚LZA‐<br />
Zentrums’“ zu übertragen plane. Entsprechende Abstimmungen zwischen den Ministerien und<br />
den Hochschulen (sowie den betr. Museen und Archiven) würden erfolgen, „sobald die politi‐<br />
schen Absichten konkreter werden“.<br />
Frau Möllers konnte zum Stand von „Digitales Archiv NRW“ berichten, dass bislang eine Mach‐<br />
barkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde. Konzeptionell sei im Bereich IT eine verteilte IT‐<br />
Struktur, d. h. eine Zusammenarbeit mehrerer Dienstleister, vorgesehen. Die Frage der Finan‐<br />
zierung sei noch in der Vorbereitung. Da das endgültige Gutachten noch nicht vorliege, müsse<br />
man im Hinblick auf die einzelnen Fragen, die sich daraus ergeben, abwarten. Befragt nach<br />
dem Verhältnis von „Digitalem Archiv NRW“ und Deutsche Digitale Bibliothek/Europeana ver‐<br />
wies Frau Möllers darauf, dass das Projekt „Digitales Archiv NRW“ mit dem Aspekt der Lang‐<br />
zeitarchivierung über die Ziele von DDB und Europeana hinausgehe.<br />
Herr Dr. Haubfleisch begrüßte es, dass sich das MIWFT verpflichtet fühlt, sich für den Aufbau<br />
und den Betrieb einer Langzeitarchivierung in NRW einzusetzen, und bereit ist, die Aktivitäten<br />
der Staatskanzlei bezüglich der Langzeitarchivierung für das kulturelle Erbe Nordrhein‐<br />
Westfalens mit Blick auf die Bedarfe der Hochschulen zu unterstützen und zu erweitern. Herr<br />
Dr. Kischkel hielt die von der Landesregierung vorgesehene zentrale Koordinierung im Hinblick<br />
auf die konkreten und bedeutenden Belange der Hochschulen (z. B. Verwaltung von Prüfungs‐<br />
daten) für wichtig. Im Hinblick auf die Rolle des <strong>hbz</strong> in diesem Zusammenhang wies er darauf<br />
hin, dass ein zu begrüßendes Engagement des <strong>hbz</strong> für dieses mächtige Zusatzaufgaben bedeu‐<br />
te.<br />
Ad TOP 7: Sortierzentrale<br />
Der Tagesordnungspunkt „Sortierzentrale“ wurde vertagt.<br />
Ad TOP 8: Verabschiedung eBook‐Papier der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme<br />
Der Beirat verabschiedete das von der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme vorgelegte<br />
Papier „Nachweis von E‐Book‐Paketen im <strong>hbz</strong>‐Verbund: Empfehlung für die Bereitstellung von<br />
Metadaten im Verbundkatalog und in den lokalen Bibliothekskatalogen“.<br />
Ad TOP 9: Arbeits‐ und Entwicklungsplan<br />
Der Tagesordnungspunkt „Arbeits‐ und Entwicklungsplan“ wurde auf die nächste Sitzung ver‐<br />
tagt.
Ad TOP 10: <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />
Der Tagesordnungspunkt „<strong>Verbundkonferenz</strong>“ wurde vertagt.<br />
Ad TOP 11: Bericht des <strong>hbz</strong><br />
In ihrem Bericht stellte Frau Dr. Schomburg die ‚Highlights‘ entsprechend dem Arbeits‐ und<br />
Entwicklungsplan heraus:<br />
Im Arbeitsbereich der Gruppe Verbunddienstleistungen nannte Frau Dr. Schomburg zunächst<br />
die anstehende ALEPH‐Migration mit dem Hinweis, dass der Zeitplan eingehalten werde. Fer‐<br />
ner habe sich dort mit der Gemeinsamen Norm‐Datei (GND) in Zusammenarbeit mit der DNB<br />
einerseits und Ex Libris andererseits ein neues Feld ergeben, das mit umfangreichen Arbeitspa‐<br />
keten verbunden ist.<br />
Frau Dr. Schomburg berichtete von der im Gefolge der <strong>Verbundkonferenz</strong> entstandenen Idee<br />
einer Informationsveranstaltung zum Thema ‚Zukunft der Bibliotheksysteme‘, die gemeinsam<br />
mit dem Südwestdeutschen Bibliotheksverbund durchgeführt werden könne. Das Thema solle<br />
mit den Leiterinnen und Leitern der Universitätsbibliotheken unter Beteiligung von Ex Libris<br />
und OCLC unter strategischen Gesichtspunkten diskutiert werden. Der Vorschlag fand die Un‐<br />
terstützung des Beirats. Konkret wurde der 05.07.<strong>2010</strong> als Termin für eine eintägige Veranstal‐<br />
tung (ab 11:00 Uhr) ins Auge gefasst.<br />
Im Arbeitsbereich der Gruppe Publikationssysteme verwies Frau Dr. Schomburg auf den Start<br />
des DFG‐Projektes „Exposing Complex Objects for Repositories“ (ECO4R), an dem das <strong>hbz</strong> ne‐<br />
ben der Universitätsbibliothek Bielefeld beteiligt ist. Frau Dr. Schomburg verwies zudem ab‐<br />
schließend auf die Einstellung der <strong>hbz</strong>‐Aktivitäten bei der technischen Weiterentwicklung von<br />
OPUS. Das geringe Interesse an OPUS, das die Kundenumfrage ergeben hat, rechtfertige diesen<br />
Schritt. Diese geplante Maßnahme, über die in Kürze informiert werden solle, wurde vom Bei‐<br />
rat als sinnvoll erachtet.<br />
Im Bereich der Fernleihe werde die Entwicklungspartnerschaft mit anderen Verbundzentralen<br />
angestrebt. Das <strong>hbz</strong> verspricht sich von der angestrebten Zusammenlegung der Software‐<br />
Systeme Medea und ZFL die Möglichkeit, in diesem Bereich nach Abschluss des noch nicht be‐<br />
gonnenen Projektes mit einem an Stelle von zwei getrennten Technik‐Teams zu operieren.<br />
Ad TOP 12: Weitere Berichte: Bericht Staatskanzlei<br />
Frau Möllers wies auf das Projekt „Lernort Bibliothek“ hin. Es findet in diesem Jahr mit der Be‐<br />
schäftigung mit dem Thema ‚Web 2.0‘ seine Fortsetzung (Web2.0‐Arbeitsgruppe).<br />
Ad TOP 13: Arbeitsschwerpunkte Beirat / nächste Sitzungen<br />
Für <strong>2010</strong> wurden zwei weitere Sitzungen des Beirats vereinbart: 2. Sitzung im Sommer und 3.<br />
Sitzung im Herbst, rechtzeitig vor der <strong>Verbundkonferenz</strong>.
(4) 4. Sitzung der AG Formalerschließung am 26.04.<strong>2010</strong><br />
Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />
gung gestellt worden.<br />
(5) 4. Sitzung der AG Fernleihe am 27.04.<strong>2010</strong><br />
Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />
gung gestellt worden.
Anlage 1<br />
8. Bericht aus der Arbeit des <strong>hbz</strong>‐Beirats (3. Amtsperiode)<br />
an die AG UB und die AG FHB: Juni bis September <strong>2010</strong><br />
Dr. Dietmar Haubfleisch, Vorsitzender des <strong>hbz</strong>‐Beirats – 29.09.<strong>2010</strong><br />
(1) 7. Sitzung der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme am 02.06.<strong>2010</strong><br />
Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />
gung gestellt worden.<br />
(2) 8. Sitzung des <strong>hbz</strong>‐Beirats am 13.07.<strong>2010</strong><br />
Am 13.07.<strong>2010</strong> fand die 8. Sitzung des <strong>hbz</strong>‐Beirats statt. Von den Mitgliedern fehlten entschul‐<br />
digt Herr Ollig – er wurde vertreten durch Frau Dr. Schomburg – sowie Herr Dr. Helmut Frühauf,<br />
Dr. Michael Höppner und Prof. Dr. Manfred Thaller. Als Gast nahm aus dem <strong>hbz</strong> Frau Christine<br />
Baron teil.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Feststellung der Tagesordnung<br />
2. Evaluierung der deutschen Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat: Stand und<br />
Perspektiven<br />
3. <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung 2009: Stand und Perspektiven<br />
4. Diskussion des Papiers „Die perspektivische Ausrichtung des <strong>hbz</strong>“ (Version 2, Stand:<br />
06.07.<strong>2010</strong>)<br />
5. Planung <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />
6. Bericht des <strong>hbz</strong><br />
7. Weitere Berichte<br />
7.1 Bericht MIWFT<br />
7.2 Bericht Staatskanzlei<br />
7.3 Bericht des Beiratsvorsitzenden<br />
8. Verschiedenes<br />
Ad TOP 2: Evaluierung der deutschen Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat<br />
Frau Dr. Schomburg berichtete, dass aus der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates bislang<br />
keine neuen Informationen über den Stand der Evaluierung der bibliothekarischen Verbund‐<br />
systeme vorlägen. Dem Webauftritt des WR sei zu entnehmen, dass die Empfehlungen nun‐<br />
mehr Anfang 2011 vorgelegt werden sollen und dass es eine neue „Koordinierungsgruppe For‐<br />
schungsinfrastruktur (Vorsitz Professor Dr. Strohschneider) gibt, die aufgrund der Ergebnisse<br />
der drei 2008 einberufenen AGs (1) wissenschaftlichen Sammlungen und deren Erschließung<br />
für aktuelle und künftige Forschungsbedarfe, (2) Infrastrukturbedarfe speziell der Geistes‐ und<br />
Sozialwissenschaften und (3) bibliothekarische Verbünden übergreifende Empfehlungen (Wei‐<br />
terentwicklung des Gesamtsystems der Fachinformationsinfrastruktur bis zum Jahre 2020) er‐
arbeiten und in diesem Zusammenhang auch zum Konzept der GWK (Gemeinsame Wissen‐<br />
schaftskonferenz) Stellung beziehen soll.<br />
Bezüglich der in Arbeit befindlichen DFG‐Empfehlung zur Zukunft der deutschen Informations‐<br />
infrastrukturen in Deutschland wies Frau Dr. Schomburg darauf hin, dass nicht alle Verbundsys‐<br />
teme – so auch nicht das <strong>hbz</strong> – der Aufforderung der DFG gefolgt seien, sich an einer gemein‐<br />
samen Diskussion zu beteiligen.<br />
Herr Dr. Bode betont, dass das MIWFT weiterhin von einer Beteiligung des <strong>hbz</strong> weiterhin abra‐<br />
te.<br />
Ad TOP 3: <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung 2009: Stand und Perspektiven<br />
Der Beirat war sich mit dem <strong>hbz</strong> einig darüber, dass die Ergebnisse der Kundenbefragung in<br />
geeigneter Weise an die Befragten kommuniziert werden müssen. Das <strong>hbz</strong> plant eine spätes‐<br />
tens im Vorfeld der diesjährigen <strong>Verbundkonferenz</strong> vorliegende Veröffentlichung.<br />
Ad TOP 4: Diskussion des Papiers „Die perspektivische Ausrichtung des <strong>hbz</strong>“ (Version 2, Stand:<br />
06.07.<strong>2010</strong>)<br />
Das Papier war den Mitgliedern des Beirates vorab zugestellt worden. Es handelt sich um eine<br />
überarbeitete Fassung des „Perspektivpapiers“, das das <strong>hbz</strong> dem Wissenschaftsrat mit den<br />
angeforderten Evaluierungsunterlagen vorgelegt hat. Das vom <strong>hbz</strong> bereits vor der Anhörung<br />
durch den WR der Firma Ex Libris zur Verfügung gestellte Papier wurde auf Wunsch des <strong>hbz</strong><br />
nun auch im Beirat behandelt.<br />
Es ergab sich eine lebhafte und ausführliche Diskussion um Intention und Inhalt des Papiers.<br />
Die anwesenden Mitglieder des Beirats waren mehrheitlich der Auffassung, dass das Papier in<br />
seinem jetzigen Zustand nicht zur Veröffentlichung (Publikation) geeignet ist und dass davon<br />
auszugehen sei, dass eine Reihe ‚grundsätzlicher Bemerkungen’ bzgl. der Hochschulbibliothe‐<br />
ken von diesen als nicht konsensfähig angesehen wird.<br />
Als hilfreich wurde die Benennung der einzelnen Zukunftsthemen/‐aufgaben für das <strong>hbz</strong> ange‐<br />
sehen, die nach dem Wunsch des Beirats um Angaben von Zeitfenstern und Priorisierungs‐<br />
vorschlägen versehen werden sollen.<br />
Es wurde daher vereinbart, das Papier zur Diskussion der einzelnen genannten künftigen Auf‐<br />
gabenfelder und zur Ergänzung der der Aufgabenliste ‐ angemerkt wurde vom Beirat, dass z.B.<br />
die Themen Langzeitarchivierung und Forschungsdaten fehlen, ‐ der AGUB, der AGFHB sowie<br />
den Kommissionen des Beirats zur Verfügung zu stellen.<br />
Ad TOP 5: Planung <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />
Es wurde verabredet, dass die <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong> am 16.11. stattfindet.
Nach den positiven Erfahrungen des Vorjahres soll die <strong>Verbundkonferenz</strong> wieder um (externe)<br />
Vorträge angereichert werden. Als erste Themenvorschläge wurden vom Beirat genannt:<br />
� Bibliothekssysteme und Open Linked Data (Vorschlag Dr. Klotz‐Berendes)<br />
� Die Vorstellung der „Thaller‐Studie“, falls bis dahin fertig bzw. freigegeben (Vorschlag<br />
Dr. Schomburg)<br />
� Urheberrechtsfragen und Open Access (Vorschlag Dr. Bode)<br />
� Multimedia‐Entwicklungen (Vorschlag Dr. Bode)<br />
� Hochschulmanagementsysteme (Vorschlag Dr. Bode)<br />
� Langzeitarchivierung von Forschungsdaten, z.B. eine Präsentation der ETH‐Bibliothek<br />
Zürich (Vorschlag Dr. Schomburg)<br />
� Digitalisierung und Langzeitarchivierung (Vorschlag Dr. Haubfleisch)<br />
Herr Prof. Dr. Thaller, der in der Sitzung nicht anwesend war, hatte sich im Anschluss an die<br />
Sitzung bereit erklärt, den aktuellen Stand seiner Studie – mit Focus auf die bibliotheksrelevan‐<br />
ten Thesen– vorzustellen.<br />
Ad TOP 6: Bericht des <strong>hbz</strong><br />
Frau Dr. Schomburg berichtete u.a., dass sich das <strong>hbz</strong> im Rahmen einer von der DNB vorge‐<br />
nommenen eingeschränkten Ausschreibung um den Pilotbetrieb der Deutschen Digitalen Bib‐<br />
liothek beworben habe, dass jedoch das FIZ Karlsruhe den Zuschlag bekommen hat.<br />
Sie teilte mit, dass das <strong>hbz</strong> in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen<br />
(KWI) und dem Zentrum für Medien und Interaktivität der Justus‐Liebig‐Universität Gießen<br />
(ZMI) am 20. und 21.10. die Tagung „Digitale Wissenschaft <strong>2010</strong>“ organisieren werde. Mitglie‐<br />
der des Beirats beklagten die Terminkollision mit der Herbstsitzung des DBV Sektion IV, die<br />
eine Teilnahme der Leiterinnen und Leiter der Hochschulbibliotheken an der Tagung erschwere.<br />
Bzgl. des Themenkomplexes Open Data / Linked Open Data beabsichtigt das <strong>hbz</strong> Lobbyarbeit<br />
zu leisten um zu erreichen, dass dieses Thema in die Förderprogramme der DFG eingeht. Am<br />
Tag nach der Beiratsitzung hatte Frau Dr. Schomburg einen entsprechenden Termin bei der<br />
DFG.<br />
<strong>hbz</strong> und Rechenzentrum der Universität zu Köln haben einen Großgeräteantrag "Netz‐Nucleus<br />
für die verteilte Langzeitspeicherung“ gestellt, der zurzeit zur Begutachtung bei der DFG liegt.<br />
Es wurden Hardware und Speichermedien für eine verteilte Langzeitarchivierung in heteroge‐<br />
nen Soft‐ und Hardwareumgebungen beantragt. Der Datenaustausch soll über eine schon exis‐<br />
tierende Hochgeschwindigkeits‐Datenverbindung zwischen beiden Einrichtungen erfolgen. Die<br />
Universität zu Köln beabsichtigt, Verwaltungsunterlagen, eventuell auch Prüfungsdaten archi‐<br />
vieren. Die aufzubauende Infrastruktur könnte auch für die weiteren regionalen Knoten des<br />
Digitalen Archivs NRW genutzt werden.
Ad TOP 7.1: Bericht MIWFT<br />
Herr Dr. Bode berichtete, dass Herr Ollig um die Versetzung in den Ruhestand zum 31.01.2011<br />
gebeten und das Ministerium der Bitte nachgekommen sei. Das Ministerium hat daraufhin<br />
Frau Dr. Schomburg zur Leiterin in Abwesenheit von Herrn Ollig ernannt.<br />
Herr Dr. Bode fragte, auf welche Weise der <strong>hbz</strong>‐Beirat auf die Empfehlungen des WR vor deren<br />
Veröffentlichung reagieren wolle. Er regte an, z.B. zwei Mitglieder der Evaluierungsgruppe ein‐<br />
zuladen und mit ihnen den das <strong>hbz</strong> betreffenden Inhalt der Empfehlungen zu diskutieren. Dann<br />
könne der Beirat eine Stellungnahme verfassen, die auch im Ministerium Gewicht haben werde.<br />
Dem wurde aus dem Beirat entgegnet, dass zwar bei spektakulärem Handlungsbedarf eine<br />
Sondersitzung des Beirates einzuberufen wäre, man jedoch zurückhaltend sein wolle in Bezug<br />
auf eine Einladung an Mitglieder des Evaluierungsgremiums; dies wäre evtl. nicht vereinbar mit<br />
den Usancen des WR. Herr Dr. Bode hatte dabei u.a. Herrn Prof. Dr. Gradmann im Auge, den er<br />
seit vielen Jahren kenne (Ziel seiner Anregung sei es, bei kritischen Anmerkungen zum <strong>hbz</strong> zu<br />
erfahren, warum sie so gesehen worden sind).<br />
Ad TOP 7.2: Bericht Staatskanzlei<br />
Frau Möllers berichtete, dass eine Machbarkeitsstudie zum Thema Langzeitarchivierung und<br />
Digitales Archiv NRW vorliege. Am 30.06.<strong>2010</strong> gab es einen Workshop mit dem Consultant und<br />
Institutionen, die sich an einer Pilotphase beteiligen wollen. In der Pilotphase soll der Umgang<br />
mit den verschiedenen Materialien erprobt werden. Beteiligt sind derzeit IT NRW, <strong>hbz</strong>, die Uni‐<br />
versität zu Köln, die Universitäts‐ und Landesbibliotheken, das Landesarchiv und weitere Kunst‐<br />
und Medienzentren. Vor dem Start der Pilotphase muss noch eine Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />
erfolgen, die derzeit in Arbeit ist. Ein Kick‐Off‐Workshop findet nach den Sommerferien statt,<br />
für die Pilotphase ist dann ein Zeitraum von anderthalb Jahren angedacht.<br />
Der Beirat geäußerte den Wunsch nach Einsicht in die Machbarkeitsstudie für das Digitale Ar‐<br />
chiv NRW. Frau Möllers sagte zu zu prüfen, ob sie dem Wunsch des Beirats nach Zusendung<br />
der Machbarkeitsstude für das Digitale Archiv NRW entsprechen kann.<br />
Zum Kontext Digitale Bibliothek NRW und ÖBs wurde nach den Konsequenzen weiterer ÖB‐<br />
Teilnehmer an der digitalen Fernleihe gefragt. Da diese Bibliotheken nicht an den Bücherliefer‐<br />
dienst angeschlossen sind, verursachen sie Portokosten bei den liefernden wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken. Frau Möllers sagte zu, sich auch dieser Frage anzunehmen.<br />
Die Runde betonte, dass die Finanzierung der Sortierzentrale in NRW auch durch die an der<br />
Fernleihe beteiligten ÖBs mitgetragen werden sollte. Herr Dr. Bode erläuterte daraufhin die<br />
Rahmenbedingungen beim Übergang der Sortierzentrale vom <strong>hbz</strong> auf die Universität zu Köln.<br />
In diesem Zusammenhang brachte er sehr deutlich seine Verwunderung zum Ausdruck, dass<br />
die USB Köln die Bibliotheken davon in Kenntnis gesetzt habe, dass die vom MIWFT zur Verfü‐<br />
gung gestellten Mittel nicht ausreichen würden und daher zeitnah mit finanziellen Forderun‐<br />
gen der USB an die Bibliotheken zu rechnen sei. Die zwischen MIWFT und Universität zu Köln<br />
getroffenen Vereinbarungen enthielten seiner Auffassung nach solch umfangreiche finanzielle<br />
Puffer, dass im Grundsatz mögliche Zusatzkosten für die Hochschulen resp. Hochschulbiblio‐<br />
theken erst mittel‐ bis langfristig denkbar wären. Auf entsprechende Anfragen zweier Kanzler,<br />
u.a. von Herrn Dr. Kischkel, habe er in diesem Sinne detailliert geantwortet. (Herr Dr. Kischkel<br />
hat den Mitgliedern des Beirats das angesprochene Schreiben zur Verfügung gestellt).
Ad TOP 8: Verschiedenes<br />
Zum Ende der Sitzung dankte Herr Dr. Haubfleisch Herrn Dr. Bode für seine engagierte Arbeit<br />
für die wissenschaftlichen Bibliotheken in NRW und für das <strong>hbz</strong> während seiner langjährigen<br />
Amtszeit.<br />
Termin der 9. <strong>hbz</strong>‐Beiratssitzung: 01.10.<strong>2010</strong><br />
(3) 8. Sitzung der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme am 02.09.<strong>2010</strong><br />
Das Protokoll der Sitzung liegt noch nicht vor.<br />
(4) 8. Sitzung der Kommission Digitale Bibliothek am 23.09.<strong>2010</strong><br />
Das Protokoll der Sitzung liegt noch nicht vor.
<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />
Bericht aus dem Hochschulbibliothekszentrum<br />
Dr. Silke Schomburg<br />
_________________________________________________________________________________<br />
Das <strong>hbz</strong> hat bis zum November <strong>2010</strong> vier Newsletter veröffentlicht, in denen sich detaillierte<br />
Informationen zu einzelnen Produkten und Projekten finden (http://www.<strong>hbz</strong>‐<br />
nrw.de/dokumentencenter/newsletter/).<br />
Verbund<br />
In diesem Jahr richtete sich der Schwerpunkt der Arbeiten auf die Einführung der ALEPH‐Version 20,<br />
wobei der Doppelschritt von der Version 16 über Version 18 auf die aktuelle Version 20.1 vorgenom‐<br />
men wurde. Verschiedene Projekte mussten vor diesem Hintergrund noch vor der Umstellung abge‐<br />
schlossen werden wie z.B. die Übernahme von Datenbeständen neuer Verbundbibliotheken bzw.<br />
konnten erst nach der Umstellung und notwendigen Nacharbeiten erfolgen (z.B. die Aktualisierung<br />
der Datenbank <strong>hbz</strong>‐ÖB Anfang August <strong>2010</strong>). Die Nacharbeiten (z.B. bezüglich der Anschaffung von<br />
neuer Hardware) werden das <strong>hbz</strong> bis ins nächste Jahr begleiten.<br />
Nachdem im Mai als letzte Normdatei die Online‐Schnittstelle zur Gemeinsamen Körperschaftsdatei<br />
(GKD) in Betrieb genommen werden konnte, ist die nächste große Änderung mit der durch die Deut‐<br />
sche Nationalbibliothek (DNB) geplanten Einführung der Gemeinsamen Normdatei (GND) schon in<br />
Sicht. Mit der Zusammenführung der drei Normdateien und der Integration der Einheitssachtitel des<br />
Deutschen Musikarchivs unter Nutzung eines an MARC 21 Authority ausgerichteten Austauschfor‐<br />
mats stehen aufwändige Umbauten bei der Software der Verbunddatenbank und eine Anpassung der<br />
Lokalsystemsoftware an, d.h. der Umstieg auf die GND wird bei Lokal‐ und Verbundsystemen entspre‐<br />
chend große Auswirkungen haben.<br />
Zusammen mit der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme (VeLo), für deren Einsatz sich das <strong>hbz</strong><br />
an dieser Stelle ausdrücklich bedanken möchte, wurden die Prioritäten der <strong>hbz</strong>‐Arbeiten bis Mitte<br />
2011 festgelegt. Dabei wurde beispielsweise entschieden, die Arbeiten zur Einführung eines gemein‐<br />
samen Lieferdienstes von ZDB/EZB zurückzustellen und auch die Reihenfolge der Schritte des Projek‐<br />
tes Kooperative Neukatalogisierung (PKN) in einzelne Phasen zu unterteilen, die zwischen bzw. nach<br />
den anstehenden Zentralprojekten durchgeführt werden sollen, um gelieferte Objekte und Felder aus<br />
gelieferten Metadatensätzen zunächst der DNB und den anderen Verbünden weiter in der <strong>hbz</strong>‐Daten‐<br />
bank anzureichern.<br />
Im April <strong>2010</strong> wurden die Daten der Bibliothek des RheinMoselCampus der FH Koblenz übernommen;<br />
Anfang Mai konnte die Bibliothek der Kunstakademie Düsseldorf als neuer Verbundteilnehmer be‐<br />
grüßt werden. Aufgrund der hohen Zahl von singulären Beständen lag die Zusammenführungsquote<br />
nur bei 30 %. Mit den erweiterten Möglichkeiten der ALEPH‐Version 20 können vor allem die Möglich‐<br />
keiten der Dublettenprüfung von Beständen optimiert und die Zusammenführungsquoten aller Vor‐
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />
aussicht nach deutlich erhöht werden, so dass mögliche Dubletten in der Verbunddatenbank zukünf‐<br />
tig weiter zurückgefahren werden können. Mitte Juli wurden die Bestände der UB Witten‐Herdecke in<br />
die Verbunddatenbank integriert und derzeit arbeitet das <strong>hbz</strong> an den Datenübernahmen von 14 Insti‐<br />
tutsbibliotheken der ULB Bonn. Mit dem Abschluss der Arbeiten der Bonner Institute werden vorerst<br />
die Übernahmen der zweischichtigen Universitätsbibliotheken abgeschlossen sein, da z.B. eine Über‐<br />
nahme der Aachener Institute derzeit nicht geplant ist. Das <strong>hbz</strong> hat <strong>2010</strong> regelmäßig die monatlich<br />
erscheinenden Datenlieferungen der Springer eBooks übernommen und eingespielt. Dieses Verfahren<br />
ist inzwischen im Routineeinsatz, bereitet aber im Detail immer noch Probleme durch verspätete<br />
Lieferungen oder Fehler in den Metadatensätzen. Weitere Datenübernahmen betreffen die WISO‐Net<br />
eBooks, de Gruyter, Elsevier ScienceDirect German Premium Collection (Urban und Fischer), OECD‐<br />
Ergänzungen sowie fünf Nationallizenzenpakete (Springer eBook Collection/ Medicine, Karger eBooks<br />
Collection, Le Corpus de la littérature médiévale, Brill Nijhoff eBooks Collection/Human Rights and<br />
Humanties Law/International Law, RSC eBook Collection).<br />
Weitere im Jahr 2011 anstehende Themen: Neben der Erweiterung des Fremddatenangebots um die<br />
französischen Daten von Aux Amateurs de Livres (Vertrag wurde gerade abgeschlossen) stehen 2011<br />
für das <strong>hbz</strong> weitere ausländische Z39.50‐Quellen auf der Liste der potentiellen Erweiterungen, um die<br />
bereits jetzt außerordentlich hohe Übernahmequote von über 90 % noch um weitere Prozentpunkte<br />
zu erhöhen. Das Thema Unified Resource Management (URM) wird 2011 weiter in den Vordergrund<br />
der Arbeiten gestellt werden. Das <strong>hbz</strong> strebt seit einiger Zeit eine strategische Partnerschaft bei der<br />
Weiterentwicklung von URM an sowie eine Begleitung interessierter Bibliotheken bei einer möglichen<br />
Pilotierung Anfang 2012. Aus diesem Grund sind wir sehr daran interessiert, dass das Thema auch in<br />
den Bibliotheken aufmerksam verfolgt wird und sich eventuell auch Einrichtungen aus dem <strong>hbz</strong>‐Ver‐<br />
bund für eine Pilotierung finden lassen. Der Vortrag von Jo Rademakers auf der <strong>Verbundkonferenz</strong><br />
<strong>2010</strong> soll die Erfahrungen einer Einrichtung als Entwicklungspartner vorstellen. Weitere Themen, die<br />
neben GND und MARC 21 eventuell in den Fokus rücken werden, sind: (Schnittstellen zu) Neuerschei‐<br />
nungsdiensten für die Erwerbung, potentielle Absprachen zwischen den Bibliotheken und dem <strong>hbz</strong> zu<br />
Erschließungskooperationen für Katalogisierungen beispielsweise in der ZDB/EZB.<br />
Portale, Online‐Fernleihe und Suchmaschine<br />
Um Ressourcen für die Weiterentwicklung der Portalsoftware DigiBib freizustellen, ist es notwendig,<br />
die letzten Sichten, die noch unter der Version 5 laufen, auf die Version 6 umzuziehen. Das <strong>hbz</strong> plant,<br />
dies im Frühjahr 2011 abzuschließen. Bisher sind mit Ablauf des Jahres <strong>2010</strong> weniger als 70 % der<br />
Sichten im Echtbetrieb. Um das oben genannte Ziel zu erreichen, benötigt das <strong>hbz</strong> die Unterstützung<br />
der betroffenen Einrichtungen.<br />
Wichtige Meilensteine waren <strong>2010</strong> neben der Freigabe von neuen Funktionalitäten für die DigiBib z.B.<br />
die Durchführung und Auswertung der Usability‐Studie, an der an fünf Bibliotheken ausgewählte Test‐<br />
personen interviewt wurden. Nach der Gewichtung und Priorisierung der Ergebnisse durch die Digi‐<br />
Bib‐Kommission wurden einige der Empfehlungen bereits produktiv umgesetzt.<br />
Die derzeit strategisch wichtigste Entwicklung ist die Umsetzung der ersten Phasen des Projektes<br />
Integration von Lokalsystemfunktionalitäten in die Digibib (HILFD), bei der ein Prototyp für die FHB<br />
Münster erstellt wurde. Der lesende Zugriff auf das Benutzerkonto des SunRise‐Lokalsystems sowie<br />
die Anzeige der lokalen Verfügbarkeit im DigiBib‐Portal gestaltete sich als unproblematisch. Der<br />
2
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />
schreibende Zugriff auf das Benutzerkonto bringt ebenfalls zuverlässige Antwortzeiten, so dass bei<br />
weiterer erfolgreicher Projektdurchführung 2011 die ersten OPACs durch die DigiBib ersetzt werden<br />
können und das Ziel eines integrierten Bibliotheksportals damit erreicht werden kann.<br />
Eine Reihe von Weiterentwicklungen kennzeichneten <strong>2010</strong> auch den Bereich der Online‐Fernleihe.<br />
Hierzu zählen beispielsweise Erweiterungen im Bereich der Statistiken, online‐Vormerkungen in an‐<br />
deren Verbünde sowie die Durchführung von Online‐Bestellungen mit dem HeBIS‐System und dem<br />
Anschluss des KOBV an die Medea‐Kopienbestellungen. Schon vor den Diskussionen um Fernleihbe‐<br />
stellungen auf digital vorhandene Ausgaben (die nicht in den bibliothekarischen Datenbanken erfasst<br />
sind) wurde im <strong>hbz</strong>‐Fernleihverbund den Bibliotheken bei Nachsignierung die Funktion der Überprü‐<br />
fung bei Google Books integriert, um in unserer Region die Zahl der überregionalen Fernleihe weiter<br />
zu reduzieren.<br />
Aus dem MALIS‐Projekt von Kollegen der UB Duisburg‐Essen und dem <strong>hbz</strong> ging der Prototyp eines<br />
Erwerbungsvorschlagsassistenten hervor. Diese Software ermöglicht es, Fernleihen für einen defi‐<br />
nierten Zeitraum anzuhalten, in welchem Fachreferenten die Möglichkeit erhalten, über eine Erwer‐<br />
bung statt oder parallel zu der Fernleihdurchführung zu entscheiden.<br />
Mit der Umstellung des Produktionswegs der Übernahme der Daten aus der Verbunddatenbank zur<br />
Verbesserung der Angaben aus den Bereichen Besitznachweise und Unterordnungen für die Fernleihe<br />
führte der Produktionsweg für die Integration der Daten in die Suchmaschine zu umfassenden Verän‐<br />
derungen, die mit der Neuausrichtung und Evaluierung der Suchmaschinensoftware einher gingen.<br />
Das <strong>hbz</strong> hat <strong>2010</strong> die Lizenz‐Verträge mit FAST auslaufen lassen und setzt inzwischen produktiv die<br />
auf Lucene basierte Open‐Source‐Software ElasticSearch ein. Diese Architektur weist gegenüber der<br />
andernorts im Bibliotheksbereich eingesetzten Solr Implementierung eine für cloud‐Anwendungen<br />
typische skalierbare REST‐Architektur auf, die ein flexibles Indexprofil, Hochverfügbarkeit und Man‐<br />
dantenfähigkeit einsetzt. Der für das <strong>hbz</strong> wichtige überregionale Fernleihindex (ÜFI) ist ebenfalls auf<br />
dieser Architektur realisiert und hat die Einbindung anderer deutschsprachiger Verbundkataloge zum<br />
Ziel. Derzeit wird auf der AG der Verbundsysteme diskutiert, wie dieser Austausch bzw. die Integration<br />
realisiert werden kann. Die Vereinbarung von 2006 zum Datenaustausch zwischen den Verbünden<br />
wird dabei angepasst werden müssen.<br />
Parallel zu den Entwicklungen im Bereich Suchmaschine haben Mitarbeiter des <strong>hbz</strong> im Auftrag der<br />
Kommission Digitale Bibliothek im Rahmen eines MALIS‐Projekts die großen Suchmaschinenindizes<br />
kommerzieller Anbieter untersucht und verglichen. Im nächsten Schritt wird die Option konsortialer<br />
Verträge mit den Anbietern überprüft. In diesem Zusammenhang möchten wir der Kommission Digi‐<br />
Bib ganz herzlich für ihre Arbeit danken. Ihre Anregungen und ihre Unterstützung sind für uns unver‐<br />
zichtbar und immer konstruktiv.<br />
Konsortiale Erwerbung<br />
Die Aktivitäten der Konsortialstelle haben sich im laufenden Jahr erneut ausgeweitet. Die Auswertung<br />
der Kundenbefragung hat ergeben, dass die nutzenden Bibliotheken überdurchschnittlich zufrieden<br />
mit den Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> auf diesem Gebiet sind. Trotz der laufenden National‐ und Allianz‐<br />
lizenzen ist der Bedarf der Bibliotheken nicht gedeckt; inzwischen wird ein Großteil der Erwerbungs‐<br />
etats an Universitäts‐ und Fachhochschulbibliotheken für elektronische Inhalte ausgegeben und die<br />
3
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />
Bedeutung von regionalen Konsortien wie des von <strong>hbz</strong> und Universitätsbibliothek Siegen getragenen<br />
NRW‐Konsortiums steigt weiter an. Der Markt der elektronischen Volltextangebote wächst beständig.<br />
Damit wird dem Wunsch der Studierenden und Wissenschaftler nach Zugang zu solchen Quellen deut‐<br />
lich Rechnung getragen. Die Übernahme der Nachweise dieser Quellen in bibliothekarische Datenban‐<br />
ken erweist sich immer wieder als aufwändig und schwierig zu organisieren – als Beispiele aus dem<br />
Jahr <strong>2010</strong> seien nur unangekündigte Linkänderungen bei Beck‐Online sowie falsche Paketzuordnun‐<br />
gen bei den Springer eBooks genannt. In diesem Zusammenhang hat die <strong>hbz</strong>‐Konsortialstelle gemein‐<br />
sam mit der <strong>hbz</strong>‐Verbundabteilung und der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme Empfehlun‐<br />
gen für die Breitstellung von Metadaten im Verbundkatalog und in den lokalen Bibliothekskatalogen<br />
erstellt. Gedankt sei an dieser Stelle dem Leiter der Universitätsbibliothek Siegen, Herrn Werner Rein‐<br />
hardt, der seit Jahren die eZeitschriften‐Konsortien in NRW koordiniert, für seine gute und vertrauens‐<br />
volle Zusammenarbeit mit dem <strong>hbz</strong> in allen konsortialen Fragen.<br />
Publikationssysteme<br />
Im laufenden Jahr konnten drei neue DiPP‐Zeitschriften gegründet und online gebracht werden. Um‐<br />
fangreiche Anpassungen an der Software führten zum Ausbau der Funktionalitäten innerhalb des<br />
Fedora‐Repositories sowie am Frontend und ermöglichten eine deutliche Performanceverbesserung.<br />
Das von der DFG für zunächst für zwei Jahre geförderte Projekt ECO4R wird vom <strong>hbz</strong> federführend<br />
betreut und soll in Repository‐Systemen die Erweiterung auf komplexe Objektstrukturen mit unter‐<br />
schiedlichsten Anreicherungen – z.B. auch Primärdaten – vornehmen können, die für fortschrittliche<br />
Publikationen mit ihrem Forschungskontext zunehmend wichtig sind.<br />
Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) und Bibliotheksindex (BIX)<br />
Das <strong>hbz</strong> ist Dienstleister des KNB für die Deutsche Bibliotheksstatistik und für den BIX. An der Erhe‐<br />
bung für das Berichtsjahr 2009 der DBS haben 8.403 öffentliche Bibliotheken (99,6 % v. Vj.), 246 wis‐<br />
senschaftliche Bibliotheken (104,2 % v.Vj.) und 151 wissenschaftliche Spezialbibliotheken (88,3 % v.Vj)<br />
teilgenommen. Die Ergebnisse der DBS sind seit August als zitierfähige Gesamtauswertungen auf der<br />
Webseite der DBS verfügbar sowie online recherchierbar. Der BIX <strong>2010</strong> wurde im zweiten Quartal<br />
ebenfalls durch das <strong>hbz</strong> unterstützt und im Juli veröffentlicht. Die Datenerhebung für das Berichtsjahr<br />
<strong>2010</strong> beginnt plangemäß am 2. Januar 2011.<br />
Langzeitarchivierung<br />
Das Thema Langzeitarchivierung stellt sich zunehmend als eines der wichtigsten Herausforderungen<br />
für Bibliotheken dar. In den nächsten Jahren werden die ersten Formate der späten 90er Jahre veral‐<br />
ten und müssen in archivierbare und benutzbare Dateiformate migriert werden. Zu diesem Zweck hat<br />
das <strong>hbz</strong> z.B. im Frühjahr den Dienst eines automatisierten Konvertierungstools vorgestellt, mit dem<br />
aus PDF‐Dokumenten PDF/A erzeugt werden können.<br />
Im Kontext des geplanten Landesvorhabens Digitales Archiv NRW (DA NRW) legte das <strong>hbz</strong> im Sep‐<br />
tember eine Projektskizze vor, die eine technische Umsetzung für die Abgabe elektronischer Pflicht‐<br />
exemplare spezifiziert. Im gleichen Vorhaben ist das <strong>hbz</strong> außerdem wichtiger Partner beim Aufbau<br />
einer gemeinsamen Archivierungsinfrastruktur. Es ist an verschiedenen Gremien des DA NRW beteiligt<br />
und vertritt hier die bibliothekarisch‐technische Perspektive.<br />
4
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />
Mit der Beteiligung am Projekt LuKII (LOCKSS‐und‐KOPAL‐Infrastruktur‐und‐Interoperabilität) der<br />
Humboldt‐Universität zu Berlin engagiert sich das <strong>hbz</strong> beim Aufbau einer deutschen LOCKSS‐Infra‐<br />
struktur. Ergebnis der ersten Arbeitssitzung im Projekt waren Vereinbarungen aller Teilnehmer, die<br />
der Schaffung einer gemeinsamen LOCKSS‐Basisinfrastruktur dienen. Das <strong>hbz</strong> hat seinen eigenen<br />
LOCKSS‐Instanzserver inzwischen entsprechend aktualisiert und arbeitet an weiteren Anpassungen.<br />
Das <strong>hbz</strong> wirkt seit Beginn der NESTOR‐Förderung bei der NESTOR AG „Kooperation und Vernetzung“<br />
mit. Der Austausch unterschiedlichster Akteure aus dem Bereich der Sammlung und Archivierung von<br />
elektronischen Publikationen ist sehr wichtig und ermöglicht den Blick in andere Langzeitarchivie‐<br />
rungsprojekte hinein, wo mit ähnlichen Problemen gekämpft wird wie im <strong>hbz</strong>‐Verbund. 2011 soll eine<br />
neue Unterarbeitsgruppe gegründet werden, indem man sich mit den Kosten für Langzeitarchivierung<br />
beschäftigen wird. Das <strong>hbz</strong> wird an dieser AG ebenfalls teilnehmen.<br />
Das <strong>hbz</strong> wurde im Rahmen des Rosetta Charter Programms von Ex Libris gebeten, die Leitung einer<br />
Arbeitsgruppe "Consortia Model Group" zu übernehmen. In dieser wird es – zusammen mit interna‐<br />
tionalen Partnern – einen Anforderungskatalog zur konsortialen Langzeitarchivierung erarbeiten.<br />
Auch die Beteiligung an der "Format Library Group" des Charter Programms unterstreicht, dass das<br />
<strong>hbz</strong> national und international als wichtiger Partner für die Weiterentwicklung existierender Archi‐<br />
vierungslösungen gesehen wird.<br />
Digitalisierung<br />
Catalogue Enrichment: Seit Anfang <strong>2010</strong> weist das <strong>hbz</strong> auch Kataloganreicherungsdaten der Deut‐<br />
schen Nationalbibliothek (DNB) nach. Die DNB digitalisiert die Inhaltsverzeichnisse aller Neuerschei‐<br />
nungen der Reihe A. Bibliotheken im <strong>hbz</strong>‐Verbund, die der Kataloganreicherung zuliefern, können sich<br />
nun hauptsächlich auf ausländische Titel konzentrieren. Seit April <strong>2010</strong> bietet das <strong>hbz</strong> die Katalogan‐<br />
reicherung mit einem veränderten Finanzierungsmodell an. Das führte dazu, dass einige Bibliotheken<br />
nicht mehr für die Kataloganreicherung digitalisieren, andere Einrichtungen jedoch neu dazu gekom‐<br />
men sind. Geplant ist der Import weiterer Kataloganreicherungsdaten anderer Verbünde im Rahmen<br />
des Projektes PKN.<br />
scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>: Außer der ULB Bonn und der Lippischen Landesbibliothek konnte das <strong>hbz</strong><br />
weitere Kunden für das Produkt scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> gewinnen. Die Wienbibliothek im Rathaus<br />
Wien digitalisiert Wiener Adressbücher und benutzt das <strong>hbz</strong>‐Produkt als Hosting‐Plattform. Auch die<br />
Zentralbibliothek für Medizin wird künftig ihre Digitalisate auf der scantoweb‐Plattform hosten. Auf<br />
Anregung der UB Paderborn wird die Software zukünftig auch um eine Hochschulschriftenkompo‐<br />
nente erweitert.<br />
ERoom: Zusammen mit der Firma Imageware realisiert das <strong>hbz</strong> die Digitalisierung der Zeitschrift<br />
"Emma" für den FrauenMediaTurm in Köln. Bei diesem Projekt kommt eine alternative Software‐<br />
Plattform von Imageware zum Einsatz. Die Digitalisierungsarbeiten laufen im Augenblick und werden<br />
voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein.<br />
Elektronische Lehrbücher: Das <strong>hbz</strong> plant, bei Bedarf auch eine Dienstleistung anzubieten, die es Bib‐<br />
liotheken erlaubt, Bücher im Rahmen von §52b UrhG zu digitalisieren und in den Räumlichkeiten der<br />
Bibliothek zur Verfügung zu stellen. Zu dem Thema wurde auf dem Bibliothekskongress ein ganzer<br />
5
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />
Vortragsblock vom <strong>hbz</strong> angeboten. Leider ist die rechtliche Lage noch immer nicht geklärt, so dass<br />
noch keine Bibliothek von diesem Angebot Gebrauch macht.<br />
Digitalisierungsleitfaden: Im Auftrag des <strong>hbz</strong> hat der Jurist Till Kreutzer einen Leitfaden zur Digitali‐<br />
sierung gemeinfreier Werke durch Bibliotheken erstellt. Der Leitfaden, der in Kürze auf der Webseite<br />
des <strong>hbz</strong> veröffentlicht werden wird, behandelt die rechtlichen Fragen, die vor, während und nach der<br />
Digitalisierung zu berücksichtigen sind.<br />
Evaluierung<br />
Das <strong>hbz</strong> hat im letzten Jahr den von der durch den Wissenschaftsrat eingesetzten Arbeitsgruppe zur<br />
Evaluierung der Verbundsysteme verschickten umfangreichen Fragebogen beantwortet und wurde in<br />
der Folge im Februar von der Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrates zusammen mit jeweils zwei Ver‐<br />
tretern aus den anderen Verbünden angehört. Die im Juli von Herrn Lossau und Herrn Nolte‐Fischer<br />
als Entwurf verschickte Empfehlung der DFG zu den Verbünden wurde nicht zuletzt wegen der Paral‐<br />
lelität der Gutachten von der Mehrzahl der Verbünde nicht kommentiert, da die Konzentration auf die<br />
Evaluierung des Wissenschaftsrates notwendig war.<br />
Wie alle anderen Verbünde erwartet das <strong>hbz</strong> derzeit mit Spannung die Ergebnisse der Evaluierung.<br />
Unabhängig vom Ausgang der Evaluation ist das <strong>hbz</strong> bereits jetzt der Meinung, aus dem Begutach‐<br />
tungsprozess gestärkt hervorgehen zu können, denn durch die Evaluierung sind zentrale Entwicklun‐<br />
gen beschleunigt worden und die Zusammenarbeit und Arbeitsteilung unter den Verbünden wurde<br />
verbessert.<br />
Auf große Resonanz stieß die <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung, über deren Auswertung sowie den Stand der<br />
daraus resultierenden Maßnahmen das den Unterlagen beigefügte Papier “Kundenbefragung 2009“<br />
informiert. Mit der Erhebung der Kundenzufriedenheit und durch die Ausführungen im<br />
„Strategiepapier des Beirats“ hat das <strong>hbz</strong> wertvolle Hinweise erhalten, wo Optimierungsbedarf<br />
besteht, und konnte darauf aufbauend konkrete Verbesserungsmaßnahmen entwickeln sowie eine<br />
Reihe dieser Maßnahmen bereits umsetzen.<br />
Im Hinblick auf Perspektivdiskussionen und Fragen der strategischen Ausrichtung wünscht sich das<br />
<strong>hbz</strong> einen regen Austausch nicht nur mit den betroffenen Gremien, deren konstruktives Feedback auf<br />
vom <strong>hbz</strong> vorgelegte Papiere und Stellungnahmen außerordentlich wichtig ist. Das im letzten Jahr er‐<br />
stellte „Perspektivpapier“ beschäftigt sich z.B. mit den aus Sicht des <strong>hbz</strong> für die nächsten Jahre wich‐<br />
tigsten zusätzlichen Aktionslinien des <strong>hbz</strong> und es wäre schön, dazu umfassende Rückmeldungen von<br />
den Bibliotheken zu erhalten. Dabei sind die bisherigen Kerndienstleistungen des <strong>hbz</strong> nicht tangiert,<br />
sondern es handelt sich um Perspektiven für Entwicklungen, die in den nächsten Jahren konkret ange‐<br />
gangen werden sollen und die jetzt schon in die langfristige Planung und mittelfristige Umsetzung<br />
genommen werden. So ist dort zum ersten Mal auch das Engagement des <strong>hbz</strong> im Bereich …<br />
Open Data<br />
… erwähnt, wo inzwischen schon eine Reihe von Erfolgen zu verzeichnen sind. Dabei geht das <strong>hbz</strong><br />
zweigleisig vor: Einerseits liegt ein Schwerpunkt auf dem politisch‐rechtlichen Aspekt, d.h. auf der<br />
Freigabe von bibliothekarischen Daten (z.B. Titeldaten) in Kooperation mit einzelnen Bibliotheken,<br />
6
<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />
andererseits ist der konkrete Aufbau von Dienstleistungen auf der Basis von Open Data wichtig, wofür<br />
etwa die Migration der Titeldaten nach Linked‐Data‐Standards die Grundlage bildet.<br />
Da Gedächtnisinstitutionen mit Linked‐Data‐Aktivitäten Neuland betreten, müssen wir uns derzeit<br />
einigen fundamentalen Herausforderungen stellen. Das <strong>hbz</strong> arbeitet gemeinsam mit Kooperations‐<br />
partnern wie der Deutschen Nationalbibliothek an der Bereitstellung von Basisdiensten für das Lin‐<br />
ked‐Data‐Web. Zu solchen Basisdiensten zählen Web‐Identifikatoren (Uniform Resource Identifiers,<br />
URIs) und ‐Beschreibungen für Bibliotheken und verwandte Organisationen (siehe hierzu<br />
http://lobid.org/organisation.html) und eine Infrastruktur zur Verknüpfung von Titeldaten gleicher<br />
und ähnlicher bibliographischer Ressourcen (siehe hierzu http://www.culturegraph.org/), um per‐<br />
spektivisch eine Integration von Daten aus verschiedenen Quellen zu ermöglichen.<br />
7
<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />
Bericht des<br />
Hochschulbibliothekszentrums<br />
Dr. Silke Schomburg<br />
Köln, den 16. November <strong>2010</strong>
I.<br />
Verbundübergreifender<br />
Nachweis:<br />
Index der ALEPH-Verbünde<br />
2
Index der ALEPH-Verbünde<br />
� Kooperation der Verbünde: BVB, <strong>hbz</strong>, KOBV und<br />
OBV SG zum Aufbau einer gemeinsamen<br />
Suchmaschinenanwendung<br />
� Im <strong>hbz</strong>:<br />
Nebenprodukt der Suchraumaktivitäten, <strong>hbz</strong> baut (seit<br />
Mitte <strong>2010</strong> nicht mehr unter FAST, sondern mit<br />
Lucene/ElasticSearch) den<br />
überregionalen Fernleihindex (ÜFI)<br />
für die Digitale Bibliothek (DigiBib) auf.<br />
3
Index der ALEPH-Verbünde<br />
� Zusammenführung von Monographien (<strong>hbz</strong> 01<br />
und <strong>hbz</strong> 03) und Zeitschriften (ZDB, dort mehr<br />
Informationen als in der Verbunddatenbank<br />
vorhanden)<br />
� Integration von Daten über standardisierte<br />
Rechercheschnittstellen<br />
� Datenindexierung<br />
� Gemeinsame Sicht der ALEPH-Verbünde:<br />
Testversion Ende November fertig<br />
4
II. Digitale Bibliothek:<br />
Fernleihen als<br />
Erwerbungsvorschläge<br />
5
Fernleihen als<br />
Erwerbungsvorschläge<br />
� Derzeit Pilotanwendung, die auf das großes<br />
Interesse bei den Bibliotheken stößt<br />
� Bibliotheksnutzer werden bei Bestellungen um<br />
eine Zuordnung zu einem Fachgebiet gebeten<br />
� Fachreferenten bekommen zusammengestellte<br />
Listen der Fernleihbestellungen sowie Option<br />
auf Anhalten der Bestellung<br />
� Testsicht auf Anfrage: fernleihe@<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
6
Fernleihen als<br />
Erwerbungsvorschläge
Fernleihen als<br />
Erwerbungsvorschläge
III. Linked (Open) Data:<br />
Culturegraph /<br />
lobid-organisations<br />
9
Linked (Open) Data<br />
� Freie Katalogdaten von insgesamt sieben<br />
Bibliotheken seit März <strong>2010</strong><br />
� Aktiv in der Open Knowledge Foundation &<br />
dem W3C<br />
� <strong>hbz</strong>-Dienst lobid.org:<br />
� Titeldaten als Linked Open Data<br />
� URIs und Beschreibungen bibliothekarischer<br />
Institutionen (und Sammlungen)<br />
10
lobid.org – linking open<br />
bibliographic data
12<br />
Linking Open Data cloud diagram, by Richard Cyganiak and Anja Jentzsch. http://lod-cloud.net/
Linked-Open-Data: DNB / <strong>hbz</strong><br />
Titeldatensätze knapp 5 Millionen<br />
RDF-Tripel 82 Millionen<br />
Benutzte Vokabulare Bibo, FRBR (RDA in<br />
Planung)<br />
Zugriff SPARQL-Endpoint<br />
Verknüpfungen zu • GND (Personen und<br />
Schlagwörter)<br />
• lobid-<br />
Organisationsverzeichnis<br />
Lizenz Creative Commons<br />
Zero<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
http://wiki1.<strong>hbz</strong>nrw.de/display/SEM/2<br />
010/08/31/Linked-<br />
Open-<strong>hbz</strong>-Data<br />
Sonstiges Noch keine<br />
Endnutzeroberfläche<br />
14
DNB-Quelle: Jürgen Kett, Digitale Wissenschaft, Köln, 21.09.<strong>2010</strong><br />
15
Culturegraph<br />
� Lösung für Integration bibliographischer Daten aus vers. Quellen<br />
� gemeinsame Bestrebungen der DNB und des <strong>hbz</strong><br />
� Ziel: umfassender Einstiegspunkt für die Linked Data Cloud unter<br />
http://culturegraph.org:<br />
� Resolving-Dienst, der synonyme und ähnliche Identifier (ISBN, DNB-<br />
Nr., LCCN, URIs) verknüpft; EKI-URN als nicht-HTTP-basierter Drehund<br />
Angelpunkt<br />
� Lookup-Dienst, der von vers. bibliothekarischen Identifikatoren zu<br />
einer EKI-URN gelangt; ermöglicht verschiedenen Diensten Daten<br />
über sameas-mapping anzuhängen<br />
� culturegraph.org nimmt Rolle eines Hubs ein – die Pflege und<br />
Bereitstellung von (bibliogr.) Daten erfolgt dezentral<br />
16
Culturegraph<br />
17
lobid-organisations<br />
� Ziel: aktuelles Bibliotheksadressverzeichnis; bisherige Angebote<br />
liegen z.B. bei ISIL-Stelle an der Zeitschriftendatenbank (ZDB)<br />
oder Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS).<br />
� Mit Überführung von Titeldaten, Sacherschließung und<br />
Bestandsangaben in RDF können Kataloge in das WWW integriert<br />
werden. Wichtig: Daten zu Bibliotheken, Sammlungen,<br />
Öffnungszeiten, Bestand, Kontakt- und Ausleihmöglichkeiten etc.<br />
� <strong>hbz</strong> untersucht Möglichkeiten, Informationen über Institutionen<br />
und Sammlungen auf deren Webseiten durch Anreicherung mit<br />
RDFa maschinenlesbar zu machen<br />
� Aggregation/Durchsuchen von Daten durch zentrale Diensten<br />
(lobid.org, Google etc.); Bibliotheken und ihre Bestände sind im<br />
Web optimal auffindbar.<br />
18
Wir bedanken uns für Ihre<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Fragen?<br />
20
Jahresbericht 2009. Hochschulbibliothekszentrum des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen.
Inhalt<br />
Grußwort von Dr. Dietmar Haubfleisch, Vorsitzender des Beirats des <strong>hbz</strong> 4<br />
Vorwort von Hans Ollig und Dr. Silke Schomburg, <strong>hbz</strong>-Direktion 6<br />
Wissen <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank 8<br />
Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib) 10<br />
Information Die Digitale Bibliothek (DigiBib) 10<br />
DigiAuskunft 12<br />
DigiLink 13<br />
Suchmaschinentechnologie 14<br />
vascoda 16<br />
Digital Peer Publishing (DiPP) 17<br />
edoweb – der Archivserver des LBZ Rheinland-Pfalz 19<br />
ElliNET 20<br />
OPUS 20<br />
Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) und Bibliotheksindex (BIX) 20<br />
Innovation Online-Versorgungsschnittstelle 24<br />
MARC 21 25<br />
Kooperative Neukatalogisierung 26<br />
Online-Kommunikation mit Normdateien 27<br />
Unified Resource Management (URM) 28<br />
Nationallizenzen 28<br />
E-Books 29<br />
Catalogue Enrichment 30<br />
scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> 31<br />
Digitale Langzeitarchivierung 32<br />
Semantic Web 33<br />
Support Online-Fernleihe und Leihverkehrszentrale 34<br />
Digitale Inhalte 36<br />
Dienstleistungen für Bibliotheken 37<br />
Zentrale IT und Hosting 38<br />
Kommunikation Marketing 39<br />
Veröffentlichungen und Vorträge 41<br />
Ausblick 43<br />
Anhänge Organigramm 45<br />
Haushalt, Personal (einschließlich Projektstellen) 46<br />
Mitglieder des Beirats 47<br />
Mitarbeit in regionalen und überregionalen Gremien 48<br />
Abkürzungsverzeichnis 50<br />
Impressum 52<br />
3
4<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das <strong>hbz</strong> erbringt für die Hochschulbibliotheken<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
sowie für weitere Bibliotheken und Einrichtungen<br />
innerhalb und außerhalb von<br />
Nordrhein-Westfalen auf der Grundlage<br />
von vertraglichen Vereinbarungen wichtige<br />
bibliothekarische Dienstleistungen. Es<br />
stellt zudem zentrale Infrastrukturen bereit,<br />
die die Verbundbibliotheken ihrerseits in<br />
die Lage versetzen für ihre Kunden essentielle<br />
Dienste kooperativ zu realisieren. Es<br />
handelt sich dabei um Dienste, die von den<br />
einzelnen Bibliotheken nicht allein oder<br />
nicht wirtschaftlich effizient erbracht werden<br />
können und für die die Bibliotheken<br />
daher jetzt und auch in Zukunft ‚zentrale<br />
Dienstleister’ benötigen.<br />
Durch die erheblichen Veränderungen der<br />
Informationsmedienlandschaft ist für die<br />
Bibliotheken ein Innovationsdruck entstanden,<br />
dem sie sich engagiert stellen. Dieser<br />
Wandel hat Auswirkungen auf die Anforderungen,<br />
die die Bibliotheken an die Verbundzentrale<br />
stellen. Existierende Dienstleistungen,<br />
die auch zukünftig als unverzichtbar<br />
gelten, müssen technisch-funktional<br />
und gemäß den Bedarfen der Verbundbibliotheken<br />
weiterentwickelt werden. Ein<br />
enger Dialog zwischen <strong>hbz</strong> und den Gremien<br />
des <strong>hbz</strong>, dem <strong>hbz</strong> und den Hochschulbibliotheken,<br />
insbesondere den Hochschulbibliotheksleitungen,<br />
ist Voraussetzung für<br />
die bedarfsgerechte Weiterentwicklung.<br />
Das <strong>hbz</strong> beschränkt sich nicht allein auf die<br />
Fortentwicklung bestehender Dienstleistungen.<br />
Es richtet zugleich beständig ein<br />
Grußwort<br />
Auge auf neue, innovative Produkte und<br />
prüft, inwieweit diese für seine Klientel<br />
künftig bedeutsam sein könnten. Auch dies<br />
erfolgt in enger Rückkopplung mit den Bibliotheken.<br />
Das schließt nicht aus, dass Innovationen<br />
proaktiv, unabhängig von einem<br />
bestehenden oder erkannten Bedarf, vom<br />
<strong>hbz</strong> getestet und zur Nutzung bereitgestellt<br />
werden.<br />
Der Beirat hat 2009 – in Erfüllung seiner<br />
Aufgabe, das <strong>hbz</strong> entsprechend der Satzung<br />
„in allen wichtigen Angelegenheiten,<br />
insbesondere […] der Weiterentwicklung<br />
des Hochschulbibliothekszentrums und in<br />
Fragen der Zusammenarbeit mit den Bibliotheken<br />
und der Priorisierung von Aufgaben“<br />
zu beraten – gemeinsam mit dem<br />
<strong>hbz</strong> und unter Beteiligung der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Universitätsbibliotheken<br />
(AGUB) und der Arbeitsgemeinschaft der<br />
Fachhochschulbibliotheken (AGFHB) ein<br />
Strategiepapier für das <strong>hbz</strong> erarbeitet. Dieses<br />
enthält unter anderem auch einen Vorschlag<br />
für die Verteilung der Ressourcen<br />
des <strong>hbz</strong>: 60 Prozent sollten für sogenannte<br />
‚Basisdienstleistungen’ vorgehalten werden,<br />
30 Prozent für ‚Value-Added Services’,<br />
d.h. spezielle Dienstleistungen, die<br />
für eine kleinere Gruppe von Hochschulbibliotheken<br />
von Interesse sind, und 10 Prozent<br />
für ‚Innovation & Research’, also für<br />
Dienstleistungen, für die ggf. noch kein<br />
konkreter Bedarf besteht, die aber von strategischer<br />
Bedeutung sein könnten und<br />
dementsprechend als Innovationsvorhaben<br />
von der Verbundzentrale initiiert und vorangetrieben<br />
werden.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
Bei der strategischen Ausrichtung des <strong>hbz</strong><br />
gilt es unter anderem auch zu berücksichtigen,<br />
dass das <strong>hbz</strong> – ebenso wie die Zentralen<br />
der anderen Bibliotheksverbünde in<br />
Deutschland – nicht über entsprechende<br />
Ressourcen verfügt, um allen Anforderungen<br />
der Bibliotheken nachkommen zu können.<br />
Insofern liegt es nahe, durch Kooperation<br />
und Aufgabenteilung zwischen den Bibliotheksverbünden<br />
sowohl im Bereich bewährter<br />
Basisdienstleistungen wie auch in<br />
Hinblick auf neue, innovative Dienstleistungen<br />
die Effizienz der Verbundarbeit im<br />
Interesse des <strong>hbz</strong> und der Bibliotheken<br />
weiter zu erhöhen. Ebenfalls ist zu beachten,<br />
dass sich im Zuge der Wettbewerbsvermehrung<br />
zwischen den Hochschulen auch<br />
deren Anforderungen an die Bibliotheken<br />
ändern und neben die Vernetzung der Bibliotheken<br />
untereinander und mit ihrer Verbundzentrale<br />
zunehmend auch Vernetzungen<br />
mit ihren Hochschulen sowie Lieferanten<br />
und Dienstleistern aus der privaten<br />
Wirtschaft treten.<br />
Das Strategiepapier des Beirats für das <strong>hbz</strong><br />
enthält dazu eine Reihe grundlegender<br />
Empfehlungen. Erforderlich ist darüber hinaus<br />
die kritische Analyse und Diskussion<br />
wichtiger aktueller Studien und Evaluationsergebnisse.<br />
Dazu gehören namentlich<br />
die Ergebnisse der Evaluation der deutschen<br />
Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat,<br />
aktuelle Empfehlungen der DFG<br />
sowie die vom Ministerium für Innovation,<br />
Wissenschaft und Forschung finanzierte<br />
Strategiestudie: „Plattform ‚Open Access<br />
Lehr- und Lernraum NRW’“ von Professor<br />
Dr. Manfred Thaller (Universität Köln).<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
Im Namen des Beirats danke ich allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des <strong>hbz</strong> für<br />
die in 2009 geleistete gute Arbeit. Darüber<br />
hinaus gilt mein Dank allen Mitgliedern<br />
der Gremien und des Verbundes für ihre<br />
aktive Beteiligung am gemeinsamen Dialog<br />
mit dem <strong>hbz</strong>, der unverzichtbar ist, um<br />
das <strong>hbz</strong> zukunftsfähig zu halten und noch<br />
zukunftssicherer zu machen.<br />
Dr. Dietmar Haubfleisch<br />
Vorsitzender des Beirats des <strong>hbz</strong><br />
5
6<br />
von Hans Ollig und Dr. Silke Schomburg<br />
Im Jahr 2009 wurde die im Vorjahr durch<br />
die Kultusministerkonferenz in Auftrag gegebene<br />
Evaluierung der bibliothekarischen<br />
Verbundsysteme in Deutschland durch den<br />
Wissenschaftsrat von den Verbundzentralen<br />
mit Spannung erwartet. Die Erstellung<br />
des Berichtes für den Wissenschaftsrat im<br />
Sommer 2009 bedurfte der sorgfältigen<br />
Vorbereitung und war nicht zuletzt auch<br />
vom großen Einsatz vieler Kolleginnen und<br />
Kollegen des <strong>hbz</strong> bei der Zusammenstellung<br />
der notwendigen Informationen getragen.<br />
Für das <strong>hbz</strong> war hierbei die externe<br />
Unterstützung, insbesondere auch durch<br />
die Bibliotheken, wichtig. Ihnen, dem Ministerium,<br />
dem Beirat, den <strong>hbz</strong>-Gremien<br />
und all denen, die sich mit ihren Fragen<br />
und Anregungen an der notwendigen Reflexion<br />
beteiligten oder die geforderte Anteilnahme<br />
bewiesen, gebührt unser großer<br />
Dank für die geleistete Hilfe.<br />
Die Frage nach der zukünftigen Ausrichtung<br />
des Hochschulbibliothekszentrums in<br />
Abhängigkeit von grundlegenden Veränderungen<br />
im Informations- und Bibliothekssektor<br />
und Transformationen im Bereich<br />
wissenschaftlicher Kommunikation, Publikation<br />
und Archivierung ist eine Frage, die<br />
das <strong>hbz</strong> – auch unabhängig von dem durch<br />
die Evaluierung angestoßenen Reflexionsprozess<br />
– beschäftigte und mit der es sich<br />
in den kommenden Jahren auseinandersetzen<br />
wird. Die allgegenwärtigen Veränderungsprozesse<br />
und die sich andeutenden<br />
neuen Technologien sowie die damit einhergehenden<br />
Möglichkeiten für innovative<br />
Dienstleistungen, die uns auf unserem Weg<br />
zur Wissensgesellschaft begleiten, sind<br />
tiefgreifend. Wir möchten diesen Wandel<br />
Vorwort<br />
gemeinsam mit unseren Kunden offensiv<br />
gestalten. Deshalb gilt es, neue Gebiete zu<br />
erschließen. Es versteht sich von selbst,<br />
dass vor diesem Hintergrund auch unser<br />
gegenwärtiges Dienstleistungsspektrum<br />
neu beleuchtet werden muss.<br />
Das Thema „Semantic Web“ und seine Bedeutung<br />
für das Bibliothekswesen ist ein<br />
solches Gebiet, das der Erschließung und<br />
Vermittlung bedarf. Gemeinsam mit der<br />
Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschafts<br />
wissenschaften – Leibniz-Informationszentrum<br />
Wirtschaft (ZBW) richtete<br />
das <strong>hbz</strong> im Herbst in Köln die Konferenz<br />
„Semantic Web in Bibliotheken“ aus. Das<br />
außerordentlich große Interesse an dieser<br />
Veranstaltung bestärkt uns, mit ihrer<br />
Durchführung einen guten Weg eingeschlagen<br />
zu haben, den wir weiter verfolgen<br />
möchten.<br />
Fachlich ist für das Jahr 2009 schließlich<br />
auch auf bekanntem Terrain eine Reihe von<br />
wichtigen Meilensteinen zu verzeichnen.<br />
Was das <strong>hbz</strong>-Verbundsystem betrifft, konnte<br />
die Umstellung der Bibliotheken mit<br />
Nicht-ALEPH-Lokalsystemen auf die Online-Versorgung<br />
zu einem erfolgreichen<br />
Abschluss geführt werden. Zudem wurden<br />
im Projekt ‚Online-Kommunikation mit<br />
Normdateien‘ bedeutende Schritte im Hinblick<br />
auf die Ablösung der Offline-Änderungsdienste<br />
durch ein OAI-Verfahren erreicht:<br />
Im Bereich Schlagwortnormdatei<br />
(SWD) konnte das Projekt abgeschlossen<br />
werden, im Bereich Gemeinsame Körperschaftsdatei<br />
(GKD) wurde es mit ersten<br />
Tests fortgeführt. Des Weiteren wurde die<br />
erste Phase des Projektes Kooperative Neukatalogisierung<br />
(PKN) erfolgreich beendet.<br />
Das Projekt wird uns als zentrales The-<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
ma in den nächsten Jahren begleiten; damit verbunden<br />
sind unter anderem ein verbessertes Fremddatenangebot<br />
und die Anreicherung von Titeldaten z.<br />
B. mit Inhaltsverzeichnissen.<br />
Für die kontinuierliche Arbeit an unseren Basisdienstleistungen<br />
steht auch die Einführung von Release<br />
6 der Digitalen Bibliothek (DigiBib), die im<br />
Jahr 2009 zugleich ihr zehnjähriges Jubiläum feiern<br />
konnte. Bis zum Ende des Jahres wurden 60 % der<br />
lokalen Sichten mit einer Testsicht ausgestattet. Der<br />
größere Nutzer-Komfort, den die teilnehmenden Bibliotheken<br />
mit dem neuen Release an ihre Kunden<br />
weitergeben können, basiert insbesondere auch auf<br />
der vollständigen Integration externer Anwendungen<br />
– zugleich ein Alleinstellungsmerkmal des neuen<br />
Release.<br />
Angesichts einer stetig wachsenden Anzahl digitalisierter<br />
Printressourcen sowie digitaler Informationsquellen<br />
spielt bei Recherchierenden der unkomplizierte<br />
Zugriff auf entsprechende Volltext-Angebote<br />
eine immer größere Rolle. Auf der Content-Seite<br />
unterstützt das <strong>hbz</strong> diese Entwicklung seit mehr als<br />
zehn Jahren mit der konsortialen Erwerbung digitaler<br />
Inhalte durch die <strong>hbz</strong>-Konsortialstelle. Dabei<br />
sind nicht nur Erfolge von regionaler, sondern auch<br />
von bundesweiter Bedeutung zu verzeichnen, beispielsweise<br />
der Abschluss der Verhandlungen mit<br />
dem Verlag C.H. Beck. Darüber hinaus unterstützte<br />
das <strong>hbz</strong> mit „scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>“ zwei Bibliotheken<br />
bei der Realisierung ihrer umfangreichen Digitalisierungsprojekte.<br />
Was die Seite der publizierenden Wissenschaft und<br />
Forschung und deren Bereitschaft, elektronisch zu<br />
publizieren, anbelangt, spielt gegenwärtig sicherlich<br />
noch immer die Frage der Akzeptanz eine große<br />
Rolle. Umso mehr freut uns die erfolgreiche Neu-<br />
Gründung eines weiteren E-Journals auf der DiPP-<br />
Plattform. Mit „Kunstgeschichte. Open Peer Reviewed<br />
Journal“ ist eine Zeitschrift an den Start gegan-<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
gen, die vom Lehrstuhl für Mittlere und Neuere<br />
Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
(LMU) München herausgegeben wird. Zu<br />
größerer Akzeptanz wird auch das Wissen um die<br />
gesicherte Verfügbarkeit digitaler Daten beitragen<br />
können. Aus diesem Grund ist nicht nur das Thema<br />
der ‚Digitalen Langzeitarchivierung‘ von herausragender<br />
Bedeutung für uns, ebenso wichtig sind uns<br />
entsprechende Kooperationen auf diesem Gebiet,<br />
die von uns eingegangen oder weitergeführt wurden.<br />
Wir sind sehr daran interessiert, unsere Produkte<br />
und Dienstleistungen stetig zu verbessern, und sind<br />
deshalb insbesondere auch auf das kontinuierliche<br />
Feedback unserer Kunden angewiesen. Die 2009<br />
vom Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung<br />
der Universität Duisburg-Essen im Auftrag des<br />
<strong>hbz</strong> durchgeführte Kundenbefragung verstehen wir<br />
als einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung.<br />
Die Befragung soll – als systematisches Instrument<br />
der Kundenkommunikation – zukünftig regelmäßig<br />
etwa alle drei Jahre stattfinden. Den Kolleginnen<br />
und Kollegen aus den teilnehmenden Bibliotheken,<br />
die uns mit ihrer wertvollen Beteiligung ihre<br />
Zeit widmeten, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.<br />
Angesichts des besonderen Einsatzes vieler Kolleginnen<br />
und Kollegen, der im Rahmen des Evaluierungsprozesses<br />
gefordert war, war das ‚Tagesgeschäft‘<br />
nicht immer einfach, aber von außerordentlichem<br />
Wert. Für die im Jahr 2009 geleistete Arbeit<br />
möchten wir uns bei allen Kolleginnen und Kollegen<br />
des <strong>hbz</strong> herzlich bedanken.<br />
Hans Ollig<br />
Direktor des <strong>hbz</strong><br />
7
8<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
Auf der Basis innovativer Technologien stellt das <strong>hbz</strong> seinen<br />
Verbundteilnehmern einen modernen und leistungsfähigen<br />
Verbundkatalog zur Verfügung. Mit diesem Instrument unterstützt<br />
das <strong>hbz</strong> seine Bibliotheken bei der Erschließung und<br />
der anwenderfreundlichen überregionalen Bereitstellung ihrer<br />
Angebote. Ende 2009 beteiligten sich 51 Hochschul-,<br />
Fachhochschul-, Landes- und Spezialbibliotheken aus Nordrhein-Westfalen<br />
und Rheinland-Pfalz sowie weit über 1.000<br />
Instituts- und Fachbereichsbibliotheken aktiv am <strong>hbz</strong>-Verbund.<br />
Die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank umfasst Nachweise von mehr als<br />
17,5 Millionen Titeln, die von den teilnehmenden Verbundbibliotheken<br />
erstellt wurden. Hinzu kommen rund 40 Millionen<br />
Bestandsdaten der nordrhein-westfälischen und rheinlandpfälzischen<br />
Verbundbibliotheken sowie 6,8 Millionen Titel<br />
von über 50 beteiligten Bibliotheken für die Verbundfernleihe<br />
(i.d.R. Öffentliche Bibliotheken). Daneben sind die Daten<br />
der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie (NWBib) und der<br />
Zeitschriften-Datenbank (ZDB) integriert.<br />
Meilensteine<br />
Zu den Kunden der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank sind im Jahr 2009<br />
zwei neue Verbundbibliotheken hinzugekommen: Die Bibliothek<br />
des Museum Folkwang, Essen (seit Juli 2009) und die<br />
Bibliothek der Hochschule Rhein-Waal (seit August 2009) arbeiten<br />
aktiv in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und bringen neue<br />
Be stände ein.<br />
Im Mai 2009 wurden die Daten des RheinAhrCampus Remagen<br />
der Fachhochschulbibliothek Koblenz vollständig mittels<br />
Match-und-Merge-Verfahren in die Verbunddatenbank integriert.<br />
Die Bibliothek ist damit aktiver Verbundteilnehmer, dessen<br />
Katalogdaten nun vollständig in der Verbunddatenbank<br />
nachgewiesen sind (zuvor lediglich Teilbestände). Im September<br />
wurden die Daten der neuen Teilbibliothek IV der FHB<br />
Ludwigshafen importiert.<br />
Die zentrale Einspielung der Metadaten von E-Books ist ein<br />
wichtiger Dienst des <strong>hbz</strong>. In Zusammenarbeit mit der Kommis-<br />
sion Verbundsystem/Lokalsysteme wurde aus diesem Grund<br />
ein Kriterienkatalog erarbeitet. In ihm ist festgelegt, nach welchen<br />
Prioritäten Metadatenübernahmen hinsichtlich E-Books<br />
und Nationallizenzen im <strong>hbz</strong> erfolgen. Mit höchster Priorität<br />
werden konsortial erworbene E-Book-Metadaten übernommen,<br />
gefolgt von Nationallizenzen. Nachgeordnet eingespielt<br />
werden einzellizenzierte kostenpflichtige E-Book-Pakete.<br />
Parallel zu diesem Katalog wurden Mindeststandards für die<br />
Lieferung von E-Book-Metadaten entwickelt, die als Grundlage<br />
für Verhandlungen mit Verlagen zu Metadatenlieferungen<br />
dienen können.<br />
Seit dem Jahr 2007 wurden Verbundbibliotheken auf die On -<br />
line-Versorgungsschnittstelle (VST) umgestellt. Mit der Migration<br />
der verbliebenen sieben Bibliotheken mit SISIS-Sun-<br />
Rise-Lokalsystemen und drei Bibliotheken mit Libero-Lo kalsys<br />
temen auf die VST wurde das Projekt im Jahr 2009 erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
Nachdem im Mai 2009 alle Arbeiten zur Online-Update-<br />
Schnittstelle für Schlagworte (Update der Schlagwortnormdatei<br />
[SWD] in der zentralen Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek)<br />
abgeschlossen wurden, haben Vorbereitungen zur<br />
Umstellung der letzten noch einzuführenden Normdatei begonnen:<br />
Erste Arbeiten und Tests zur Einführung der Update-<br />
Schnittstelle Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD) wurden<br />
aufgenommen.<br />
Im Bereich der Personennamendatei (PND) wurde die Dublettenthematik<br />
aufgegriffen. Die Personennamendatei der <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank enthält sowohl verbundeigene Sätze als<br />
auch Sätze aus der überregionalen Personennamendatei PND.<br />
Die Überschneidungsquote zwischen regionalen und überregionalen<br />
Sätzen ist sehr hoch. Aus diesem Grund beauftragte<br />
das <strong>hbz</strong> im Jahr 2009 – auch auf ausdrücklichen Wunsch der<br />
Verbundbibliotheken – eine Fremdfirma mit einer Grobanalyse<br />
und dem Angebot einer anschließenden Dublettenzusammenführung.<br />
In 2009 sind die Planungen zur Schaffung einer Gemeinsamen<br />
Normdatei (GND) (Zusammenführung der drei Normdateien<br />
Personennamendatei [PND], Schlagwortnormdatei [SWD] und<br />
Gemeinsame Körperschaftsdatei [GKD] sowie der Einheits-<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/verbundkatalog
sachtiteldatei des Deutschen Musikarchivs [EST-Datei]) weiter<br />
vorangeschritten. Ein von der Deutschen Nationalbibliothek<br />
(DNB) vorgelegter Zeitplan ist aus Sicht des <strong>hbz</strong>-Verbundes angesichts<br />
der anstehenden Umstellungen nicht einzuhalten.<br />
Das <strong>hbz</strong> und die Österreichische Bibliothekenverbund und Service<br />
GmbH (OBVSG) haben Ende des Jahres Ex Libris – dem<br />
Softwarehersteller des Verbundsystems – verschiedene mögliche<br />
Realisierungskonzepte vorgelegt. Die abschließende Stellungnahme<br />
von Ex Libris zur Festlegung auf eines der Konzepte<br />
wird jedoch erst für Anfang <strong>2010</strong> anvisiert.<br />
Für die Migration von ALEPH-Version 16 auf Version 20, die<br />
für Mai/Juni <strong>2010</strong> geplant ist, wurden zum Jahresende die ersten<br />
Vorbereitungen getroffen.<br />
Ein zentrales Thema im Jahr 2009 war das Projekt Kooperative<br />
Neukatalogisierung (PKN). Im Rahmen dieses Projektes<br />
werden die in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank enthaltenen Metadaten<br />
z. B. mit Objekten angereichert. In einer ersten Phase des<br />
Projektes wurde zu diesem Zweck ein Grundverfahren zur Anreicherung<br />
aufgebaut, das auf Standards basiert. Anschließend<br />
konnten gescannte Inhaltsverzeichnisse der Reihe A der DNB<br />
geladen werden. Dies führt dazu, dass die Verbundbibliotheken<br />
diese Inhaltsverzeichnisse nicht mehr selbst scannen müssen.<br />
Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Bibliothekssysteme –<br />
insbesondere der Firma Ex Libris unter dem Projektnamen<br />
Unified Resource Management (URM) – haben im zurückliegenden<br />
Jahr an Bedeutung gewonnen. Es ist zu erwarten, dass<br />
das seit zehn Jahren betriebene Bibliothekssystem ALEPH in<br />
Zukunft abgelöst wird. Da mit einem solchen Wechsel von Seiten<br />
der Hersteller Veränderungen bezüglich des Formats verbunden<br />
sein werden, soll am jetzigen Internformat festgehalten<br />
und lediglich im Austauschformat auf MARC 21 ge wechselt<br />
werden.<br />
Im April 2009 trafen sich die deutschsprachigen ALEPH-<br />
Anwender zur jährlichen Anwendertagung der Nutzergruppen<br />
ALEPH-D.A.CH und SMUG-D.A.CH in Köln. Begleitet von<br />
vielfältigen Vorträgen fand an zwei Tagen unter den rund 80<br />
Teilnehmern ein reger Erfahrungsaustausch statt, an dessen<br />
Ende der Zusammenschluss beider Gruppen zur DACHELA<br />
stand.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/verbundkatalog<br />
Ausblick<br />
Für das Jahr <strong>2010</strong> ist eine Erweiterung des Fremddatenangebots<br />
vorgesehen. So sollen die Verbunddatenbanken vom<br />
Hessischen Bibliotheks- und Informationssystem (HeBIS)<br />
und der OBVSG in die Z39.50-gateway-Funktionalität eingebunden<br />
werden. Mit dieser Ergänzung des Angebots wird der<br />
Zugriff auf alle wesentlichen deutschsprachigen Fremddatenanbieter<br />
ermöglicht. Für das Ende des Jahres <strong>2010</strong> ist die Erweiterung<br />
des Fremddatenangebots um fremdsprachige Datenquellen<br />
vorgesehen.<br />
Auch sind für das kommende Jahr weitere Datenübernahmen<br />
von neuen Verbundbibliotheken geplant, unter anderem für<br />
den RheinMoselCampus der Fachhochschulbibliothek Koblenz<br />
und die Bibliothek der Kunstakademie Düsseldorf. Eine<br />
weitere Lieferung von Institutsbibliotheken der Universitäts-<br />
und Landesbibliothek Bonn ist in Planung.<br />
Für <strong>2010</strong> ist der Abschluss der Umstellung der Online-<br />
Schnittstelle GKD vorgesehen.<br />
Mit ersten Ergebnissen im Hinblick auf die Zusammenführung<br />
dubletter PND-Sätze ist im Verlauf des Jahres zu rechnen.<br />
Nach dem Start der Migration von ALEPH-Version 16 auf<br />
Version 20 Ende 2009 wird die Migration Mitte <strong>2010</strong> abgeschlossen<br />
sein. Im direkten Anschluss an die Migration werden<br />
Funktionserweiterungen zur ALEPH-Replikation implementiert.<br />
Im Projekt Kooperative Neukatalogisierung sind für das Jahr<br />
<strong>2010</strong> weitere Phasen geplant. So sollen in einer Planungsphase<br />
weitere Schritte des Projektes in Abstimmung mit der<br />
Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme festgelegt werden.<br />
Diese sollen gegen Jahresende in einer weiteren Umsetzungsphase<br />
realisiert werden.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> ist die Aufnahme von MARC 21 als Austauschformat<br />
vorgesehen, außerdem wird das Engagement im Bereich<br />
von URM verstärkt werden.<br />
9
10<br />
Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)<br />
In der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie wird Literatur<br />
über das Land Nordrhein-Westfalen aus allen Wissensgebieten<br />
und Zeiträumen erfasst. Dazu gehören innerhalb und außerhalb<br />
des Buchhandels erschienene Bücher, Zeitschriftenaufsätze<br />
und Einzelbeiträge aus Sammelwerken ab dem Erscheinungs<br />
jahr 1982. Seit 1994 werden auch audiovisuelle<br />
und elektronische Medien von den Universitäts- und Landesbibliotheken<br />
Düsseldorf und Münster gesammelt und in der<br />
Regionalbibliographie zur Verfügung gestellt. Nicht erfasst<br />
werden tagesaktuelle Veröffentlichungen wie beispielsweise<br />
Amtsblätter, Telefonbücher oder Prospekte.<br />
Mehr als 1.400 Zeitschriften werden kontinuierlich ausgewertet,<br />
so dass die Anzahl der nachgewiesenen Titel momen-<br />
Die Digitale Bibliothek (DigiBib)<br />
Die Digitale Bibliothek (DigiBib) ist ein Internet-Portal, das eine<br />
weltweite parallele Suche in mehr als 450 Bibliothekskatalogen,<br />
Fachdatenbanken, Volltextservern und Nachschlagewerken<br />
ermöglicht.<br />
Unter einer homogenen barrierefreien Benutzeroberfläche<br />
präsentiert die DigiBib die vielfältigen, individuellen Informations-<br />
und Dienstleistungsangebote der teilnehmenden Bibliothek.<br />
Da die Oberfläche voll ständig dem entsprechenden<br />
Corporate Design angepasst wird, erscheint sie auf den Webseiten<br />
als Angebot der einzelnen Einrichtung.<br />
Mit der DigiBib erhalten die Nutzerinnen und Nutzer vor Ort<br />
in der Bibliothek oder vom eigenen PC aus einen Zugang zu<br />
kostenlosen oder lizenzierten Angeboten. Ihnen werden hier<br />
nicht nur bibliographische Hinweise oder Bestandsangaben<br />
geliefert, sondern auch mögliche Wege zur Literatur aufgezeigt<br />
– vom direkten Lesen am Bildschirm über die Ausleihe<br />
vor Ort und der Beschaffung per Online-Fernleihe bis hin zum<br />
Kauf über den Internet-Buchhandel. Außerdem ist es möglich,<br />
tan rund 270.000 beträgt. Jedes Jahr kommen rund 10.000<br />
weitere Titel hinzu.<br />
Das <strong>hbz</strong> verantwortet die technische Betreuung der Nordrhein-Westfälischen<br />
Bibliographie, die seit neun Jahren ausschließlich<br />
als Internetdienstleistung zur Verfügung steht. Die<br />
Daten der NWBib bilden einen Teilbestand der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
und sind in die Virtuelle Deutsche Landesbibliographie<br />
integriert. Seit dem Jahr 2007 sind sie im Web-OPAC<br />
des <strong>hbz</strong> auch über die NWBib-Systematik (in Baumstruktur)<br />
recherchierbar.<br />
sich anhand ausgewählter qualifizierter Links schnell und umfassend<br />
über alle Wissensgebiete zu informieren.<br />
Die Entwicklung und der Betrieb des Portals werden vom <strong>hbz</strong><br />
für die teilnehmenden Bibliotheken übernommen. Zum Kundenkreis<br />
gehören Hochschul- und Stadt bibliotheken in Nordrhein-Westfalen<br />
und Rhein land-Pfalz sowie eine Reihe von<br />
Bibliotheken unterschiedlicher Träger in zehn Bundesländern<br />
und Öster reich.<br />
Neben den Kundenbibliotheken, die die DigiBib als vom <strong>hbz</strong><br />
gehostetes und betreutes Portal einsetzen, gibt es Kooperationen<br />
und Kooperationsvereinbarungen mit Hochschulbibliotheken<br />
und anderen Informationsanbietern, die die DigiBib-Software<br />
IPS (Information Portal Suite) als eigene Installation im<br />
Hin blick auf ihre Anwendungsziele angepasst haben. Hierzu<br />
gehören das interdisziplinäre Wissenschaftsportal vascoda und<br />
auch die Fachportale EconBiz und MedPilot. Außerdem existieren<br />
auf dieser Basis lokale Bibliotheksportale wie beispielsweise<br />
das Suchportal der Universitätsbibliothek Freiburg oder<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/recherche/nw_bib/
das 2009 produktiv geschaltete Portal der Universitäts- und<br />
Stadtbibliothek Köln.<br />
Meilensteine<br />
Ein Alleinstellungsmerkmal des neuen Release 6 der DigiBib ist<br />
die vollständige Integration externer Anwendungen: Die Dateninhalte<br />
der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB), des<br />
Datenbank-Informationssystems (DBIS) und von DigiLink<br />
werden über die jeweilige XML (Extensible Markup Language)<br />
-Schnittstelle zur Verfügung gestellt und im einheitlichen<br />
DigiBib-Layout angezeigt. Das Angebot einer gemeinsamen<br />
Merkliste für die Ergebnisse aus allen Recherchen in den integrierten<br />
Diensten stellt für die Nutzerin/den Nutzer einen deutlichen<br />
Mehrwert gegenüber den Ergebnissen einer reinen Suchoberfläche<br />
dar.<br />
Mashups wie die Integration von ticTOCs, GoogleBooks, Journals<br />
Online & Print (EZB/ZDB) etc. sind technische Optimierungen<br />
im Kontext der Weiterentwicklung.<br />
Nach den intensiven Vorbereitungen des Release-Umstiegs<br />
wurden im Frühjahr 2009 die ersten Sichten des neuen DigiBib-<br />
Release 6 produktiv geschaltet – traditionsgemäß waren dies die<br />
<strong>hbz</strong>-Sichten sowie die freie Gastsicht für jene Nutzer, die keiner<br />
Institution zugeordnet werden können. Die Portalanmeldung<br />
wurde für die produktiv laufenden Portalapplikationen<br />
beider Releases auf die gemeinsame Zugriffsadresse<br />
www.digibib.net angepasst. Dem Design der neuen Benutzeroberfläche<br />
von Release 6 folgend wurde auch ein neuer Endnutzer-Flyer<br />
entwickelt, der zum DigiBib-Jubiläum (siehe unten)<br />
vorgestellt wurde.<br />
Die Arbeitsschwerpunkte des Jahres lagen darüber hinaus auf<br />
der Migration der übrigen DigiBib-Standorte, der Anpassung<br />
der Portal-Entwicklungen im Hinblick auf Kundenwünsche und<br />
nicht zuletzt auch auf der Fortführung der Umsetzung integrierter<br />
Abläufe zur Endnutzer-Online-Fernleihe.<br />
Begleitend wurde in Zusammenarbeit mit einer Fokusgruppe<br />
der Kundenbibliotheken und externen Usability-Experten das<br />
Konzept für eine Usability-Befragung der Endnutzer projektiert.<br />
Der mit dem letzten Anwendertreffen erfolgte Aufruf an die<br />
DigiBib-Teilnehmerbibliotheken, ihre Vorstellungen und Wünsche<br />
zum Release-Wechsel mitzuteilen, mündete in der Erfas-<br />
www.digibib.net<br />
sung zeitlicher, inhaltlicher und gestalterischer Vorgaben. Während<br />
der Testphase wurden hierdurch auch weitere Entwicklungsprozesse<br />
angestoßen, deren Umsetzung sukzessive erfolgte.<br />
Zusätzliche aus den Testberichten der DigiBib-Experten verschiedener<br />
Arbeitsgruppen gewonnene Erkenntnisse wurden in<br />
die Release-Planung aufgenommen.<br />
Schrittfolgen und Darstellungen der integrierten Endnutzerfernleihe<br />
wurden durch Arbeitsaufträge aus der AG Fernleihe fortlaufend<br />
angepasst.<br />
In der ersten Phase des Umstiegs lag der Fokus auf den Hochschulbibliotheken<br />
und weiteren wissenschaftlichen Bibliotheken<br />
des Landes, darüber hinaus gab es viele Rückmeldungen<br />
von Seiten der Großstadtbibliotheken. Eine Reihe von kleineren<br />
Bibliotheken – einige von ihnen sind in sogenannten Verbundsichten<br />
zusammengeschlossen – verbinden den Umstieg<br />
mit der Integration weiterer Dienste und werden ihren Nutzerinnen<br />
und Nutzern mit dem neuen Release auch die Endnutzerfernleihe<br />
und die DigiAuskunft anbieten.<br />
Bis zum Jahresende wurden mehr als 60 % der lokalen Sichten<br />
mit einer Testsicht ausgestattet, dies betrifft ca. 70 % der Kundeninstitutionen.<br />
Etwa 17 % der Sichten und Bibliotheken setzten<br />
am Ende des Jahres DigiBib 6 produktiv ein.<br />
Im Kontext der im neuen Release eingeführten Einfeldsuche<br />
wurde anhand einer Pilotdatenbank (Munzinger Archiv Personen)<br />
die Einbindung von Nachschlagewerken in die Metasuche<br />
erfolgreich getestet und in den Produktionsbetrieb übernommen.<br />
Die Ergebnisse des <strong>hbz</strong>-Linkresolvers sollten durch eine Zusammenführung<br />
der <strong>hbz</strong>-Nachweisdatenbanken (<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog,<br />
<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog für öffentliche Bibliotheken) optimiert<br />
werden. Zu diesem Zweck wurde eine neue Schnittstelle<br />
in das Verfahren integriert und in den Testbetrieb übernommen.<br />
In diesem Zusammenhang konnten auch Qualitätsanforderungen<br />
neu definiert werden.<br />
Die Interessensbekundungen einiger Bibliotheken und Verbünde<br />
am Betrieb eigener Anwendungen auf IPS-Basis wurden in<br />
Gesprächen und Verhandlungen konkretisiert. Außerdem wurden<br />
Überlegungen zur Wiederaufnahme der Erstellung lokaler<br />
Standardportale für die Kundenbibliotheken in Zusammenarbeit<br />
mit einer Arbeitsgruppe interessierter Bibliotheken diskutiert.<br />
Um auf dieser Grundlage die weiteren Entwicklungs- und<br />
Gestaltungsmöglichkeiten der IPS-Software in eine dezidierte<br />
Planung umzusetzen, werden die Ergebnisse der vorläufigen<br />
11
12<br />
Arbeitsplanung sowie die prototypische Installation im Jahr<br />
<strong>2010</strong> an einer Pilotbibliothek geprüft.<br />
Die Entwicklung einer neuen Darstellung des Verbund-<br />
OPACS auf IPS-Basis musste aus Prioritätsgründen zurückgestellt<br />
werden.<br />
DigiBib-Jubiläum<br />
Am 12.11.2009 fand zur Feier des zehnjährigen Bestehens der<br />
DigiBib in Köln eine Jubiläumsveranstaltung statt, die von über<br />
100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Kreis der Kundenbibliotheken<br />
besucht wurde. Die Feier umfasste auch das<br />
jährliche Anwendertreffen der DigiBib. Im Rahmen der Veranstaltung<br />
wurden die Geschichte der DigiBib und die Erfahrungen<br />
der Anwenderbibliotheken thematisiert sowie Ausblicke auf<br />
neue Entwicklungen gegeben: Ein erster Vortragsblock erlaubte<br />
einen Blick auf die aktuellen Möglichkeiten des neuen DigiBib-<br />
Release 6 aus <strong>hbz</strong>- und Anwendersicht, ein zweiter Vortragsblock<br />
befasste sich mit Vergangenheit und Zukunft der DigiBib,<br />
wobei die Entwicklung der DigiBib seit den Anfängen eines<br />
NRW-Projektes, ihre wachsende Bedeutung für wissenschaftliche<br />
und inzwischen auch öffentliche Bibliotheken sowie zukünftige<br />
Portalstrategien im Vordergrund standen. Die Veranstaltung<br />
schloss mit einem Festvortrag von Hella Schwermer-Martienßen<br />
zum Thema „Eine Zukunft der öffentlichen Bibliothek:<br />
elektronische Dienste und menschliche Nähe“.<br />
DigiAuskunft<br />
Seit 2005 bietet das <strong>hbz</strong> mit DigiAuskunft ein webbasiertes<br />
Auskunfts- und Anfrage-Managementsystem an, das kooperativ<br />
mit Hochschulbibliotheken und öffentlichen Bibliotheken<br />
organisiert wird. Im System können sowohl Anfragen per E-<br />
Mail oder Webformular als auch solche auf telefonischem oder<br />
persönlichem Wege erfasst werden. Da sich mehrere Bibliothe-<br />
Ausblick<br />
Anfang des kommenden Jahres wird der Kontakt zu den Digi-<br />
Bib-Kundenbibliotheken aufgenommen werden, deren Systeme<br />
noch nicht auf das neue Release umgestellt wurden. Um danach<br />
die Umstellung auf DigiBib 6 einleiten zu können, sollen<br />
bei diesen Bibliotheken sukzessive alle Sichten im Testsystem<br />
vorbereitet werden.<br />
Im nächsten Schritt wird die Angleichung der Hilfetexte erfolgen.<br />
Diese wurde aufgrund der laufenden Funktionsanpassungen<br />
zunächst zurückgestellt. Mög licherweise können hier erste<br />
Anregungen aus der 2009 projektierten Usability-Studie einfließen.<br />
Die Umsetzung der englischsprachigen Oberflächen<br />
wird sukzessive erfolgen. Der Abschluss der Studie ist für die<br />
erste Jahreshälfte <strong>2010</strong> geplant.<br />
Die Einbindung lizenzierter Nachschlagewerke soll auf Basis<br />
konsortial beschaffter Inhalte für weitere Angebote in der Metasuche<br />
umgesetzt werden.<br />
Die im Jahr 2009 – nach Austausch mit interessierten Bibliotheken<br />
– wiederaufgenommene Integration von Lokalsystemfunktionalitäten<br />
in das Portal wurde für das Jahr <strong>2010</strong> projektiert.<br />
Nach ausgedehnten Tests der von dem Lokalsystem<br />
SISIS-SunRise zur Verfügung gestellten XSLNP-Schnittstelle<br />
(Extended Simple Library Network Protocol) soll zunächst ein<br />
Prototyp entwickelt werden, der nur lesenden Zugriff auf das<br />
Lokalsystem erlaubt. Zum Ende des Jahres wird ein vollständiger<br />
Prototyp (lesender und schreibender Zugang) anvisiert.<br />
ken zu einem Auskunftsverbund zusammenschließen, steht bei<br />
der Beantwortung der Anfragen die Fachkompetenz aller angeschlossenen<br />
Teilnehmer zur Verfügung. Durch die optische Anpassung<br />
an das bestehende Corporate Design (CD) der jeweiligen<br />
Homepage erscheint DigiAuskunft für die Nutzerin oder<br />
den Nutzer als individuelle Servicedienstleistung der eigenen<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/digiauskunft
Bibliothek. Bestätigungsmails, Signaturen und Textbausteine<br />
orientieren sich ebenfalls am CD der Bibliothek. Darüber hinaus<br />
ist die Verwendung eigener Formulare oder bereits bestehender<br />
E-Mail-Adressen problemlos zu realisieren. Von Vorteil<br />
ist die Entstehung eines Archivs, in dem anonymisierte Fragen<br />
und Antworten gespeichert und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
zur Verfügung gestellt werden. Auch Statistiken lassen sich<br />
über Zusatzfunktionen anfertigen. Durch die Integration eines<br />
Chatmoduls auf den Webseiten können die Kunden in Echtzeit<br />
mit der Bibliothek kommunizieren. DigiAuskunft ist eine Eigenentwicklung<br />
des <strong>hbz</strong> und basiert auf der Open-Source-Software<br />
OTRS (Open Ticket Request System). Es handelt sich um<br />
ein offenes und modulares System mit wahlweise deutscher<br />
oder englischer Sicht, das den individuellen Vorstellungen der<br />
Bibliotheken angepasst wird. Das verwendete Chatmodul basiert<br />
auf der Open-Source-Software Rakim. Das <strong>hbz</strong> gewährleistet<br />
Service und Support für dieses Produkt.<br />
Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 waren 39 Bibliotheken an das virtuelle Auskunftssystem<br />
DigiAuskunft angeschlossen. Über 7.300 Anfragen<br />
wurden mit dem System bearbeitet.<br />
DigiLink<br />
Bei DigiLink handelt es sich um einen webbasierten Linkkatalog,<br />
der schon in seinen Anfängen im Jahre 2004 als praxisorientierte<br />
Linksammlung ein großes Echo bei wissenschaftlichen<br />
und öffentlichen Bibliotheken fand. Ursprünglich wurde Digi-<br />
Link vom <strong>hbz</strong> als Teil der Digitalen Bibliothek (DigiBib) konzipiert.<br />
Mittlerweile ist DigiLink aber nicht nur als Teil der<br />
DigiBib, sondern auch als Stand-Alone-Lösung einsetzbar.<br />
In beiden Fällen ermöglicht der modulare Aufbau die Berücksichtigung<br />
der unterschiedlichen Nutzerbedürfnisse: Standardlösungen<br />
werden durch individuelle Zuschnitte ergänzt.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/digilink<br />
Auf Schulungen wurde großer Wert gelegt: Für die neuen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer wurden auch in diesem Jahr Schulungen<br />
im <strong>hbz</strong> und vor Ort in den Bibliotheken abgehalten.<br />
Um das Produkt DigiAuskunft einer breiteren Öffentlichkeit<br />
zugänglich zu machen, wurden intensive Marketingmaßnahmen<br />
durchgeführt: So wurde DigiAuskunft im September in<br />
Leipzig auf der Tagung der deutschen Sektion der „Association<br />
Internationale des Bibliothèques, Archives et Centres de<br />
Documentation Musicaux” (AIBM) vorgestellt. Auch die Erstellung<br />
eines Wikipedia-Artikels und die Veröffentlichung<br />
mehrerer Publikationen im E-LIS Repository (E-prints in Library<br />
and Information Science) diente der Verbreitung von Infomationen<br />
über das Produkt DigiAuskunft.<br />
Bei einer Sitzung der AG DigiAuskunft im Dezember wurde<br />
die neue Version der Basissoftware OTRS vorgestellt und ein<br />
Testsystem eingerichtet.<br />
Ausblick<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> sind der Umstieg auf die neue Version des<br />
OTRS-Systems und ein Hardware-Wechsel geplant.<br />
Der Grundbestand von Links kann von jeder Bibliothek erweitert<br />
oder spezifiziert werden und jede Bibliothek profitiert<br />
von den Neueingaben der Kooperationspartner.<br />
Die Benutzeroberfläche lässt sich optisch an den gewohnten<br />
Webauftritt der jeweiligen Bibliothek anpassen. Das Design<br />
wird durch CSS (Cascading Stylesheets) realisiert, bezüglich<br />
Logos sowie Kopf- und Fußzeilen besteht die Möglichkeit der<br />
Einbindung als zusätzliches Gestaltungselement.<br />
Die Pflege der Datensammlung kann eigenständig durch das<br />
Bibliothekspersonal vor Ort erfolgen. Einige komfortable Hil-<br />
13
14<br />
festellungen erleichtern in diesem Fall die Bearbeitung und<br />
Nutzung der Daten wie z. B. der automatische Linkchecker,<br />
der monatlich die Zugänglichkeit der Links prüft und gegebenenfalls<br />
die Administratoren per E-Mail über einen Fehler informiert.<br />
Als weitere Hilfe existiert eine Exportmöglichkeit im<br />
CSV (Character Separated Values) -Format und eine SOAP<br />
(Simple Object Access Protocol) -Schnittstelle, mittels derer<br />
die DigiLink-Sicht in eigenen Webportalen nahtlos integriert<br />
werden kann. Ein Statistikmodul gibt Auskunft über Nutzungshäufigkeiten<br />
und erstellt „Null-Listen“, aus denen hervorgeht,<br />
welche Links nie besucht wurden. Neueste Einträge<br />
können über RSS (Really Simple Syndication) -Feeds ausgeliefert<br />
werden. Schnittstellen zu anderen Linkverwaltungen<br />
(z. B. delicious) und Literaturverwaltungssystemen ermöglichen<br />
die komfortable Nachnutzung der Einträge.<br />
Neben der Möglichkeit der eigenständigen Betreuung der<br />
Linksammlung besteht auch die Option, die Pflege des Linkkatalogs<br />
dem Kundenservice des <strong>hbz</strong> zu übertragen.<br />
Suchmaschinentechnologie<br />
Für Bibliotheken, Forschungsinstitute, Fachportale und Content-Anbieter<br />
ist es heutzutage keine Neuheit mehr, Suchmaschinentechnologien<br />
anzuwenden, um an strukturierte bibliographische<br />
Daten zu gelangen. Als Vorteil der Suchmaschinentechnologie<br />
erweist sich z. B. die Möglichkeit, Suchergebnisse<br />
automatisch nach vordefinierten Kriterien zu kategorisieren,<br />
und auch die Anzeige von Rechtschreibvorschlägen<br />
ist von großem Nutzen. Weiterhin ermöglicht die Suchmaschinentechnologie<br />
den Nutzerinnen und Nutzern mehr<br />
als eine gezielte bibliographische Suche. Diese können „explorativ“<br />
suchen und finden bei Eingabe eines Schlagwortes<br />
wie „Erziehungsziel“ auch Hinweise auf Dokumente, die Begriffe<br />
wie „Bildungsziel“, „Erziehungsintention“, „Ausbildungsziel“<br />
oder „Bildungsideal“ enthalten.<br />
Meilensteine<br />
Bis Ende 2009 wurde DigiLink an insgesamt 107 Standorten<br />
mit eigener Sicht genutzt. Elf Kunden verwenden die Grundbestandssichten,<br />
die vom <strong>hbz</strong> gepflegt werden. Derzeit werden<br />
knapp 40.000 Links verwaltet. 2009 gab es 570.000 Aufrufe der<br />
Links (ohne Suchmaschinen-Visit, ohne <strong>hbz</strong>-Werk zeug kasten).<br />
Auch in diesem Jahr wurden wieder Schulungen im <strong>hbz</strong><br />
durchgeführt.<br />
Die Spezialsammlung „Fachsicht Musik” ist ein neues gemeinsames<br />
Angebot der Musikhochschulbibliotheken Detmold,<br />
Essen und Köln und wurde im September von der Initiatorin<br />
auf der Tagung der deutschen Sektion der „As so -<br />
ciation Internationale des Bibliotheques, Archives et Centres<br />
de Documentation Musicaux” (AIBM) vorgestellt.<br />
Im <strong>hbz</strong> wird Suchmaschinentechnologie bei den Produkten<br />
DigiBib, Fernleihe und vascoda eingesetzt. Insgesamt sind<br />
bereits mehr als 100 Millionen Dokumente indexiert und<br />
stehen den Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung. Der<br />
Wunsch, die Vorteile der Suchmaschinentechnologie für eine<br />
Vielzahl von <strong>hbz</strong>-Produkten zu nutzen, hat zur Entwicklung<br />
des „<strong>hbz</strong>-Suchraums“ geführt. Hierbei handelt es sich<br />
um einen zentralen Suchmaschinenindex, der sich aus verschiedenen<br />
Datenbanken zusammensetzt. Diese Datenbanken<br />
teilen sich ein „bibliographisches“ Datenmodell und bedienen<br />
verschiedene Anwendungen, sogenannte „Clients“.<br />
Die Vorteile einer solchen Lösung sind vielfältig: Der Administrationsaufwand<br />
ist sehr gering und eine Mehrfachindexierung<br />
kann je nach Client-Anforderung vermieden werden.<br />
Insgesamt ist eine hohe Flexibilität zu verzeichnen.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
Meilensteine<br />
Im ersten Halbjahr 2009 ging die DigiBib mit Release 6 in<br />
Produktion. In der Suchmaschine war ein Zugriff auf die <strong>hbz</strong>-<br />
Daten gewährleistet und die Titel der Verbunddatenbank wurden<br />
um die Bestandsnachweise der <strong>hbz</strong>ÖB-Daten (Daten der<br />
Fernleihdatenbank <strong>hbz</strong>-Öffentliche Bibliotheken) angereichert.<br />
Im Produktivbetrieb der DigiBib zeigte sich jedoch im<br />
Bereich Fernleihe, dass die indexierten Daten, insbesondere<br />
die Bestandsangaben, für diesen Zweck noch nicht die ausreichende<br />
Qualität besaßen.<br />
Aus diesem Grund wurde die gesamte Produktionsstrecke<br />
der Daten aus der Verbunddatenbank im Suchmaschinenindex<br />
neu aufgebaut und auf die von dem ALEPH-System hierfür<br />
vorgesehene Publishingschnittstelle umgestellt. Diese liefert<br />
die schon angereicherten Datensätze im XML-Format.<br />
Prototypisch wurden die Recherche-Schnittstellen des <strong>hbz</strong>-<br />
Suchraums und der vascoda Suchmaschinen-Föderation für<br />
Suchanfragen über das Bibliotheksportal der Universitätsund<br />
Stadtbibliothek Köln geöffnet. Hierfür wurden Programme<br />
entwickelt, die Anfragen des externen Clients als Proxys<br />
auf Validität untersuchen und falsche Syntax oder Angriffe<br />
abfangen können.<br />
Im Rahmen der Weiterführung von vascoda fand eine Neuindexierung<br />
des gesamten Bestandes statt. Es wurde beabsichtigt,<br />
eine nahezu automatisierte Datenladestrecke für vascoda<br />
aufzubauen. Es hat sich allerdings erwiesen, dass nur ca.<br />
60 % der Datenlieferanten in der Lage sind, regelmäßige Updates<br />
auf dem <strong>hbz</strong>-ftp-Server oder über andere Schnittstellen<br />
wie etwa OAI (Open Archive Initiative) zur Verfügung zu<br />
stellen. Für diese Datenquellen wurden automatisierte Verfahren<br />
implementiert.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
Weiterhin wurde die Ausfallsicherheit des Fast-Systems durch<br />
die Implementierung einer Server- und Prozessüberwachung<br />
mit automatisierter Umschaltung auf Ersatzserver erhöht.<br />
Ausblick<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wird der Suchraum mit der verbesserten Zusammenführung<br />
von <strong>hbz</strong>01 und <strong>hbz</strong>ÖB wieder im Rahmen der<br />
DigiBib in Produktion gehen. Hierfür werden zusätzlich die<br />
Daten aus <strong>hbz</strong>ÖB, die keinen Bestand in <strong>hbz</strong>01 besitzen, dublettenbereinigt<br />
indexiert.<br />
Die für das vascoda-Portal eingesetzte Software zur Föderation<br />
von Suchmaschinen soll entweder durch ein anderes Produkt<br />
oder eine Eigenentwicklung abgelöst werden. Dies ist<br />
notwendig, da die Software für den Einsatz neben vascoda zusätzlich<br />
hochpreisig lizenziert werden müsste und sie zudem<br />
die Anforderungen des <strong>hbz</strong> bisher nicht erfüllt hat. Geplant ist<br />
der Aufbau einer Föderation in Kooperation mit dem Bibliotheksverbund<br />
Bayern (BVB). Ziel ist es, die bayerischen Verbunddaten<br />
für die DigiBib und die Fernleihe mit verbesserter<br />
Performanz zur Verfügung zu stellen.<br />
Aus demselben Grund sollen in Zukunft auch die Daten der<br />
Zeitschriftendatenbank (ZDB) regelmäßig über das OAI-Verfahren<br />
in den Suchraum aufgenommen werden. Ein entsprechender<br />
Vertrag wurde mit der Deutschen Nationalbibliothek<br />
schon geschlossen.<br />
Des Weiteren ist geplant, ein Konzept und ein Geschäftsmodell<br />
für ein Hostingangebot zu entwickeln. Dieses Angebot sieht<br />
vor, Daten für Bibliotheken zu indexieren und über eine standardisierte<br />
Schnittstelle oder die DigiBib recherchierbar zu<br />
machen.<br />
15
16<br />
vascoda<br />
Bei vascoda handelt es sich um ein interdisziplinäres Internetportal<br />
für unterschiedliche wissenschaftliche Fachgebiete<br />
in Deutschland. Seit 2003 wird über vascoda der zentrale<br />
Zugang zu Datenbanken, Nachweissystemen und Volltexten<br />
(angeboten von Fachinformationseinrichtungen und wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken) sowie zu spezifischen Informationsangeboten<br />
der Fachcommunities ermöglicht. Bei der Recherche<br />
kommt Suchmaschinentechnologie zum Einsatz.<br />
vascoda liefert qualitätsgeprüfte Informationen mit Quellennachweis<br />
und je nach Verfügbarkeit einen direkten Zugriff<br />
auf gewünschte Bücher, Zeitschriften oder Arbeitspapiere<br />
in elektronischer oder auch gedruckter Form. Ebenso<br />
können Current-Content-Dienste in Anspruch genommen<br />
oder Fachdatenbanken und Kataloge von Internetressourcen<br />
gesichtet werden. Unter der einheitlichen Oberfläche des<br />
vascoda-Portals kann wahlweise fachspezifisch oder interdisziplinär<br />
gesucht werden.<br />
Der Einsatz moderner Suchmaschinentechnologien sowohl<br />
bei vascoda als auch bei den Partnern erlaubt eine strukturierte<br />
Suche über eine Vielzahl verschiedenster Datenbestände<br />
wie Fachdatenbanken, Bibliothekskataloge und Internetquellen.<br />
Ausführliche Sammlungsbeschreibungen bieten Orientierung<br />
über die in vascoda eingebundenen Angebote und leiten<br />
die Nutzerinnen und Nutzer auf die hochwertigen und<br />
spezialisierten Fachportale der vascoda-Partner. Das <strong>hbz</strong> gewährleistet<br />
den technischen Betrieb, bringt aber auch seine<br />
langjährige Expertise bei der Implementierung innovativer<br />
Technologien für die Weiterentwicklung ein und sichert die<br />
Nachhaltigkeit der erfolgreich implementierten Strukturen.<br />
Zudem beteiligt sich das <strong>hbz</strong> an verschiedenen Arbeitsgruppen<br />
zur Weiterentwicklung von vascoda und ist im Vorstand<br />
des Vereins tätig.<br />
Meilensteine<br />
In dem von der DFG geförderten Folgeprojekt vascoda <strong>2010</strong>,<br />
das die Jahre 2009 und <strong>2010</strong> umfasst, hat das <strong>hbz</strong> die Aufgabe<br />
der Verbesserung und Erweiterung der Portalfunktionen<br />
übernommen.<br />
Im Berichtsjahr gelang es, die Exportfunktionalitäten der vascoda-Treffer<br />
entscheidend zu erweitern: Neben einer vollständigen<br />
Überarbeitung der Exportformate wurde der Export<br />
in Literaturverwaltungsprogramme exemplarisch in BibSonomy<br />
implementiert. Außerdem konnte COinS (Context Objects<br />
in Spans) in die vascoda Trefferlisten und Titelanzeigen<br />
integriert werden, was den Export der Daten in Browserplugins<br />
wie z. B. zotero ermöglicht.<br />
Die dem Portal zugrunde liegende Software IPS ist sessionbasiert.<br />
Um direkt auf einzelne Seiten gerichtete Bookmarks<br />
zu ermöglichen, wurden permanente URLs eingerichtet.<br />
Hiermit wird es auch möglich, Webseiten so einzurichten,<br />
dass bei der Recherche direkt auf ausgewählte Facheinstiege<br />
zugegriffen werden kann, so dass z. B. Nutzerinnen und Nutzer<br />
einer Musikbibliothek über die Webseite der Bibliothek<br />
direkt an die vascoda-Rubrik „Kunst, Musik, Architektur“<br />
ver wiesen werden und auf entsprechende Daten zugreifen<br />
kön nen.<br />
In diesem Rahmen wurden auch Widgets entwickelt, die sich<br />
auf externen Webseiten als Suchschlitz in den gesamten oder<br />
fachbezogenen vascoda-Suchraum implementieren lassen.<br />
Zu sätzlich kann vascoda jetzt in das Suchfenster des<br />
Browsers integriert werden.<br />
Neben den Zugriffsmöglichkeiten konnten auch die Recherche-Möglichkeiten<br />
optimiert werden, indem die „Erweiterte<br />
Suche“ auf die gesamte Föderation ausgeweitet wurde. Hierfür<br />
waren im Vorfeld genaue Absprachen über die unterschiedlichen<br />
Funktionalitäten der beteiligten Suchmaschinen notwendig.<br />
Außerdem wurde die Verfügbarkeitsanzeige der Elektronischen<br />
Zeitschriftenbibliothek (EZB) in die Trefferanzeige integriert,<br />
sowie im Testsystem ein prototypischer Zugriff auf<br />
die gemeinsame Verfügbarkeitsrecherche „Journals Online<br />
and Print“ der Zeitschriftendatenbank (ZDB) und der EZB<br />
geschaffen.<br />
Ein weiterer strategischer Aspekt des Projekts vascoda wird<br />
im Jahr <strong>2010</strong> die Zugänglichmachung des vascoda-Suchraums<br />
für lokale Portale sein. Hierfür wurde die Recherche-<br />
Schnittstelle der vascoda-Föderation durch einen vorgeschalteten<br />
Proxy gesichert und stabilisiert. Seit Mitte des Jahres<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
2009 greift die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln mit ihrem<br />
Portal prototypisch auf den Suchraum zu.<br />
Ausblick<br />
Obwohl das zweite Förderungsjahr des Projektes vascoda zunächst<br />
gesperrt, aber dann doch von Seiten der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft (DFG) für das Jahr <strong>2010</strong> bewilligt<br />
wurde, hat der Ausschuss für Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
(AWBI) der Forderung des vascoda-Vereins, vascoda als unverzichtbaren<br />
Teil der deutschen Literaturversorgung zu be-<br />
Digital Peer Publishing (DiPP)<br />
Die Initiative Digital Peer Publishing (DiPP) bietet die Möglichkeit,<br />
Fachzeitschriften der unterschiedlichsten Forschungsbereiche<br />
effizient auf digitalem Weg bereitzustellen.<br />
Dabei entwickeln und etablieren sich Publikationsformen,<br />
die stark von denen des traditionellen Publikationswesens<br />
differieren. Und auch neue, bisher nicht vertretene interdisziplinäre<br />
Themen treten unkompliziert in den wissenschaftlichen<br />
Dialog. Formal werden sie von innovativen medialen<br />
Präsentationsformen und Qualitätssicherungsverfahren begleitet.<br />
Seit 2004 koordiniert das <strong>hbz</strong> die Initiative DiPP im Auftrag<br />
des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung<br />
und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen und realisiert<br />
seitdem die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur<br />
sowie die Weiterentwicklung dieses Angebots. Die DiPP-<br />
Plattform erlaubt die Steuerung des gesamten elektronischen<br />
Publikationsprozesses. Die dafür nötigen organisatorischen,<br />
technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen werden<br />
kontinuierlich optimiert. Die inhaltliche Gestaltung und redaktionelle<br />
Kontrolle der E-Journals fallen in den Verantwortungsbereich<br />
der Herausgeber und Redaktionen, wobei sich<br />
www.dipp.nrw.de<br />
werten, nicht stattgegeben. Mit weiteren Förderungen ist<br />
nicht zu rechnen.<br />
Aus diesem Grund wird <strong>2010</strong> ein vascoda-Produktportfolio erarbeitet.<br />
Dieses wird auf der nächsten Mitgliederversammlung<br />
präsentiert werden. Ziel ist es, vascoda durch eine Mischfinanzierung<br />
aus Beiträgen und kostenpflichtigen Diensten zu erhalten.<br />
Weitere Meilensteine für das Jahr <strong>2010</strong> sind eine voll ständige<br />
Neuprogrammierung der Föderationssoftware und die weitere<br />
Überarbeitung bzw. Fertigstellung der Verfügbarkeitsprüfung<br />
in vascoda, insbesondere die Aktualisierung des Linkresolver-<br />
Gateways.<br />
eine Zusammenarbeit von Fachwissenschaftlern und Bibliothekaren<br />
an Instituten bewährt hat.<br />
Für geplante Publikationsprojekte bietet DiPP maßgeschneiderte<br />
Dienste an, die einzeln oder als Paket genutzt werden können.<br />
Dazu gehören grundlegende Leistungen wie Hosting und Archivierung<br />
von Publikationen und Zusatzmaterialien, bibliographische<br />
Erschließung sowie Verbreitung der Inhalte über eine OAI-<br />
PMH-Schnittstelle.<br />
Flexibel anpassbare redaktionelle Abläufe werden für das<br />
Peer Review durch webbasierte Qualitätssicherungsverfahren<br />
und für die Ausgabenverwaltung zur Verfügung gestellt. Mit<br />
Hilfe von Konvertierungs- und Transformationsverfahren<br />
werden von Autorinnen und Autoren erstellte Dokumente in<br />
langzeitarchivierungsfähige Formate überführt und parallel<br />
dazu onlinefähige Versionen erzeugt. Persistente Identifikatoren<br />
(z. B. URN: Uniform Resource Name, DOI: Digital Object<br />
Identifier) sorgen für deren dauerhafte Zitierfähigkeit.<br />
Die DiPP-Lizenzen gewährleisten den freien Zugang zu den<br />
jeweiligen Publikationen und regeln die Weitergabe der wissenschaftlichen<br />
Information in elektronischer bzw. gedruckter<br />
Form.<br />
17
18<br />
An DiPP beteiligte Fachrichtungen<br />
Anzahl Artikel<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
09/2004<br />
12/2004<br />
03/2005<br />
06/2005<br />
09/2005<br />
12/2005<br />
03/2006<br />
Anzahl der in DiPP E-Journals veröffentlichten Artikel<br />
nach ROAR (Registry of Open Access Repositories)<br />
06/2006<br />
09/2006<br />
12/2006<br />
03/2007<br />
06/2007<br />
Monat<br />
09/2007<br />
12/2007<br />
Technik<br />
Naturwissenschaften<br />
Sprache<br />
Wirtschaft<br />
Sozialwissenschaften<br />
Kunst<br />
Recht<br />
Geschichte<br />
03/2008<br />
06/2008<br />
09/2008<br />
12/2008<br />
03/2009<br />
06/2009<br />
09/2009<br />
12/2009<br />
Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 wurde erneut erfolgreich ein E-<br />
Journal gegründet und auf der DiPP-Plattform<br />
umgesetzt. Bei der Gründung handelt es sich<br />
um „Kunstgeschichte. Open Peer Reviewed<br />
Journal“, herausgegeben vom Lehrstuhl für<br />
Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)<br />
München. Das E-Journal wird im Rahmen der<br />
Exzellenz-Initiative der LMU gefördert.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt bildete ferner<br />
die Organisation und Durchführung einer<br />
Vortragsreihe am 21. und 22.10.2009 im Rahmen<br />
der 1. International Open Access Week<br />
an der Universität zu Köln. Die Veranstaltung<br />
wurde in Kooperation mit der Deutschen Zentralbibliothek<br />
für Medizin, dem Institut für Informationswissenschaft<br />
der Fachhochschule<br />
Köln, der Hochschulbibliothek der Fachhochschule<br />
Köln, der Universitäts- und Stadtbibliothek<br />
Köln, der Universitätsbibliothek Bochum<br />
sowie der Zentralbibliothek für Sportwissenschaften<br />
in Köln durchgeführt. Ziel der<br />
Veranstaltung war die Akzeptanzsteigerung<br />
von Open Access im Wissenschaftsbereich<br />
durch die direkte Ansprache von Wissenschaftlerinnen,<br />
Wissenschaftlern, Studierenden,<br />
Bibliothekarinnen und Bibliothekaren.<br />
Das <strong>hbz</strong> war (neben der Mitwirkung bei der<br />
Organisation) mit drei Vorträgen beteiligt.<br />
Am 18.11.2009 fand zudem im <strong>hbz</strong> die<br />
DiPP-Konferenz unter dem Motto „Open Access<br />
stärkt Ihre Forschung“ statt. Die Veran-<br />
staltung war als interne Sitzung konzipiert und richtete sich ausschließlich<br />
an die DiPP-Redaktionen. Ausgewählte Redaktionen<br />
hatten die Gelegenheit, aktuelle technische Entwicklungen<br />
von DiPP vorzustellen und ihre E-Journals zu präsentieren. Im<br />
Fokus stand der direkte Meinungs- und Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den Redaktionen.<br />
Um für die eingeloggten DiPP-Nutzer einen sicheren Zugang<br />
zum System zu gewährleisten und zu verhindern, dass auf einfache<br />
Weise Nutzerdaten aus dem DiPP-System ermittelt wer-<br />
www.dipp.nrw.de
den können, ist die Umstellung der Nutzer-Zugänge über sichere<br />
Secure Socket Layer-Verbindungen (SSL) per Hypertext<br />
Transfer Protocol Secure (https) angestrebt. Die Umsetzung<br />
verlangte 2009 weitgehende technische und konzeptionelle Änderungen<br />
am System. Im Frühjahr <strong>2010</strong> wird die Umstellung<br />
für die ersten E-Journals erfolgen.<br />
Ausblick<br />
Für das Jahr <strong>2010</strong> ist die Gründung weiterer E-Journals geplant.<br />
Dies betrifft die „Zeitschrift für europäische Rechtslinguistik“<br />
des Romanischen Seminars der Universität zu Köln, das Gemeinschaftsjournal<br />
„Journal of Intellectual Property, Information<br />
Technology and E-Commerce Law“ der Leibniz Universität<br />
Hannover, der Georg-August-Universität Göttingen und dem<br />
Karlsruher Institut für Technologie sowie ein E-Journal der<br />
Bundesanstalt für Straßenwesen.<br />
Weiterhin ist an eine Hardware-Optimierung gedacht: Zukünftig<br />
soll mit dem Caching der auszuliefernden Seiten und der Installation<br />
eines ZEO (Zope Enterprise Objects) -Clusters, in der<br />
die Plone-Instanzen auf den neuen virtuellen Servern laufen, für<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/hosting/edoweb/<br />
eine optimale Performanz gesorgt werden. Das auf den neuen<br />
Servern derzeit eingesetzte Cashing basiert auf dem Apache-<br />
Web-Server, was wegen der begrenzten Konfigurierbarkeit in<br />
<strong>2010</strong> auf Varnish umgestellt werden soll. Durchgeführt wurde<br />
auch die Implementierung des ZEO-Clusters auf Test- und produktiven<br />
Maschinen. Ein auf ZEO basierendes Loadbalancing<br />
soll eingerichtet werden.<br />
Darüber hinaus wird das hauseigene E-Journal „DiPP-Doku“<br />
weiter ausgebaut und im Hinblick auf die Themen (technische)<br />
Dokumentation und Rechtsfragen erweitert, so dass es von den<br />
DiPP-Redaktionen zusätzlich als Informationshilfe genutzt<br />
werden kann. Ebenfalls geplant ist eine Neugestaltung der<br />
DiPP-Website, die in neuem Design erscheinen und den Bekanntheitsgrad<br />
von DiPP erhöhen soll.<br />
Desweiteren wird die vorbereitende Öffnung der DiPP-Software<br />
als Open Source-Lösung unter Berücksichtigung der Aspekte<br />
„Nachnutzung“ sowie „Zugangsmöglichkeit für eine größere<br />
Entwicklergemeinde“ anvisiert. In diesem Zusammenhang soll<br />
der Peer-Review-Workflow zum Abschluss gebracht werden.<br />
Die Beteiligung an der 2. International Open Access Week sowie<br />
die Ausrichtung einer DiPP-Konferenz sind für <strong>2010</strong> erneut<br />
geplant.<br />
edoweb – der Archivserver des LBZ Rheinland-Pfalz<br />
Bei dem Produkt edoweb (Elektronische Dokumente und<br />
Websites) handelt es sich um den in Kooperation mit dem<br />
Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) über Digi-<br />
Tool betriebenen Archivserver für elektronische Dokumente,<br />
insbesondere Amtsdruckschriften und landeskundlich relevante<br />
Webseiten.<br />
Das <strong>hbz</strong> hat für diesen Zweck spezielle Gathering-Werkzeuge<br />
entwickelt, die es u. a. erlauben, perio disch erscheinende<br />
Dokumente in erweiter- und veränderbaren komplexen Objek<br />
ten abzulegen und Webseiten in Form von automatisch erzeugten<br />
„Webschnitten“ zu sammeln.<br />
edoweb ist eines der ersten deutschen Langzeitarchivierungsprojekte<br />
auf Länderebene und ermöglicht es dem <strong>hbz</strong>,<br />
praxisorientierte Langzeitarchivierung „mit Augenmaß“ zu<br />
betreiben. Damit stellt es eine wertvolle Ergänzung der theoretischen<br />
Entwicklungsarbeiten zum Thema Langzeitarchivierung<br />
dar. Die im vergangenen Jahr begonnenen Arbeiten<br />
zur Umsetzung des edoweb-LZA-Konzeptes konnten aufgrund<br />
fehlender Ressourcen nicht abgeschlossen werden und<br />
müssen im kommenden Jahr weitergeführt werden. Neben<br />
der technischen Weiterentwicklung lag der Schwerpunkt der<br />
Arbeiten im vergangenen Jahr auf der Überarbeitung des<br />
Geschäftsmodells sowie auf der Analyse des „DigiTool“-<br />
Nachfolgers „Rosetta“. Auf dieser Grundlage könnte mittelfristig<br />
eine neue technische Plattform für edoweb entwickelt<br />
werden.<br />
19
20<br />
ElliNet<br />
Persistente Identifikatoren für die in ElliNet eingebrachten Inhalte<br />
wurden in Form von Uniform Resource Names (URNs)<br />
implementiert. Diese werden automatisch an Dokumente vergeben<br />
und über die XEpicur-Schnittstelle von der Deutschen<br />
Nationalbibliothek (DNB) geharvested. Dadurch stehen diese<br />
OPUS<br />
Die im <strong>hbz</strong> vorhandenen OPUS2.x Instanzen wurden weitestgehend<br />
auf die Version 3.2 migriert. Die technischen Vorarbeiten<br />
zu noch ausstehenden Umstellungen sind ebenfalls abgeschlossen.<br />
Mit der Bundesanstalt für Straßenwesen konnte ein neuer<br />
OPUS-Kunde gewonnen werden. Der Launch dieses Repositoriums<br />
wird für das erste Quartal <strong>2010</strong> erwartet.<br />
Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS)<br />
und Bibliotheksindex (BIX)<br />
Die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) ist die einzige Statistik<br />
im deutschen Bibliothekswesen, die auf internationalen Standards<br />
basiert und einen umfassenden bundesweiten Vergleich der<br />
Einrichtungen ermöglicht. Wichtigste Parameter für die Erfassung<br />
sind Ausstattung, Bestand, Entleihungen, Ausgaben, Finanzen<br />
und Personal. Daten zu Bestand und Nutzung elektronischer<br />
Angebote ergänzen diese Fakten. Derzeit sind insgesamt rund<br />
13.000 Bibliotheken in der DBS registriert, von denen fast 9.000<br />
Bibliotheken für das Berichtsjahr 2008 ihre statistischen Daten an<br />
die DBS gemeldet haben. Dabei ist die Teilnahmequote bei den<br />
Dokumente über den DNB Resolving-Dienst zur Verfügung.<br />
Die Implementation der XMetaDiss- Schnittstelle erwies sich<br />
dagegen durch die enge Kopplung von ElliNet an die Verbunddatenbank<br />
als bislang nicht zufriedenstellend realisierbar.<br />
Im Zentrum stand 2009 die Entwicklungsarbeit im Rahmen der<br />
Kooperation im DFG-Projekt „OPUS 4 – Entwicklung der<br />
Open Access Repository Software OPUS als Baustein nationaler<br />
und internationaler Netzwerke“. Die für den Sommer 2009<br />
geplante Fertigstellung hat sich aufgrund von verminderten<br />
Entwicklerkapazitäten verzögert und wird nun für den Sommer<br />
<strong>2010</strong> anvisiert. Der für den Sommer 2009 geplante Umstieg der<br />
OPUS-Instanzen im <strong>hbz</strong> verzögerte sich daher ebenfalls.<br />
öffentlichen Bibliotheken am höchsten (8.548 ≘ 84,0%), gefolgt<br />
von den wissenschaftlichen Bibliotheken (236 ≘ 72,0%). Wissenschaftliche<br />
Spezialbibliotheken beteiligen sich zu einem sehr geringen<br />
Prozentsatz (173 ≘ 6,9%).<br />
Zusammen genommen ergibt sich eine Teilnahme von 8.784<br />
Bibliotheken von 10.497 zur Erfassung aufgerufenen Bibliotheken<br />
(ohne wissenschaftliche Spezialbibliotheken), also eine<br />
Quote von 83,7 % (Vorjahr: 83,2 %).<br />
Die Erstellung der DBS wird über die Kultusministerkonferenz<br />
(KMK) von den Bundesländern finanziert und gehört zum Auf-<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/hosting/
Teilnahme an der Erfassung zur DBS 2009 (BJ 2008):<br />
Öffentliche Bibliotheken: 8.548 von 10.169 84,0 %<br />
darunter: hauptamtlich geleitete ÖBs 2.138 von 2.190 97,6 %<br />
darunter: neben-/ehrenamtlich geleitete ÖBs 6.410 von 7.979 80,3 %<br />
Wissenschaftliche Bibliotheken: 236 von 328 72,0 %<br />
Wissenschaftliche Spezialbibliotheken: 173 von 2.507 6,9 %<br />
gabenbereich des Kompetenznetzwerkes für Bibliotheken<br />
(knb). Das <strong>hbz</strong> ist für die Durchführung und Auswertung der<br />
Erhebung sowie die technische und redaktionelle Betreuung<br />
der DBS verantwortlich.<br />
Mit dem Online-Werkzeug der Variablen Auswertung wird eine<br />
kostenfreie dynamische Analyse der DBS-Daten von 1999<br />
bis heute angeboten. Der Benutzer kann vorgeben, welche Erhebungsdaten<br />
und Berichtsjahre ausgewertet werden sollen.<br />
Vergleichsbibliotheken können anhand verschiedener Merkmale<br />
wie Typ, Unterhaltsträger, Bundesland etc. ausgewählt<br />
werden. Die Ergebnisse lassen sich in eine Excel- oder CSV-<br />
Datei exportieren oder direkt online im Browser betrachten.<br />
Dieses Tool steht seit 2007 online zur Verfügung.<br />
Die statistischen Gesamtauswertungen aggregieren die erhobenen<br />
Daten eines Berichtsjahres in standardisierten Tabellen, die<br />
über die DBS-Webseiten zum Download angeboten werden.<br />
Sie stellen die zitierfähige Deutsche Bibliotheksstatistik dar,<br />
deren Daten auch in das Statistische Jahrbuch des Statistischen<br />
Bundesamtes einfließen.<br />
Bei der Suchmaschine für Bibliotheken (BibS) handelt es<br />
sich um ein Angebot, mittels dessen Bibliotheksadressen mit<br />
ähnlichen Kennzahlen auffindbar werden. Die Ähnlichkeitssuche<br />
basiert auf dem aussagekräftigen Kennzahlen-Set aus<br />
der Deutschen Bibliotheksstatistik. Dieses neue Online-<br />
Werkzeug erlaubt es, ausgerichtet an den Indikatoren der eigenen<br />
Bibliothek oder einer ausgewählten Bibliothek, solche<br />
mit einem ähnlichen Indikatorenprofil zu finden: Im Standardfilter<br />
kann nach einem Stichwort, dem Ort, der Postleitzahl<br />
oder dem Bibliothekstyp gesucht werden. Auch die Teilnahme<br />
an der DBS oder dem BIX lässt sich abfragen. Der erweiterte<br />
Filter bietet umfangreiche zusätzliche Suchmöglichkeiten<br />
und mit Hilfe des Gebietsfilters lassen sich Ergebnisse<br />
in einer bestimmten Region erzeugen.<br />
Das DBS Indikatorenraster – der "bibliothekarische Zollstock"<br />
für Öffentliche Bibliotheken – basiert auf einer Auswertung<br />
der an die DBS gemeldeten Daten der Teilnehmerbi-<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/dbs/<br />
bliotheken und ist ein un kom -<br />
pliziertes Werkzeug zur Visuali -<br />
sierung des (Leistungs-)Stands einer<br />
Bibliothek im Umfeld der Bibliotheken<br />
ihrer Größenklasse.<br />
Neben der Deutschen Bibliotheksstatistik<br />
stellt der Bibliotheksindex<br />
(BIX) ein weiteres wichtiges Auswertungsinstrument<br />
dar. Der BIX ist ein bundesweites Ranking<br />
für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken und ermöglicht<br />
einen differenzierten Leistungsvergleich. Ziel ist es, die<br />
Kommunikation zwischen Bibliothek, Trägereinrichtung, Verwaltung<br />
und Politik durch Leistungstransparenz entscheidend<br />
zu optimieren. Der BIX wird vom <strong>hbz</strong> in Kooperation mit dem<br />
Deutschen Bibliotheksverband (DBV) und der Zeitschrift<br />
B.I.T. online sowie der Bertelsmann Stiftung, infas und dem<br />
Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (knb) durchgeführt.<br />
Meilensteine<br />
Im Fokus der DBS standen im ersten Quartal 2009 zunächst die<br />
Erhebung und im zweiten Quartal dann die Auswertung der statistischen<br />
Daten für das Berichtsjahr 2008. Die Österreichische<br />
Bibliotheksstatistik (ÖBS) wurde 2009 (BJ 2008) zum ersten<br />
Mal auf der Basis der Infrastruktur der DBS durchgeführt. Weitere<br />
Meilensteine des Jahres 2009 waren auch die Migration der<br />
IT-Infrastruktur der DBS (Programme und Datenhaltung) auf<br />
einen neuen Server, die Einrichtung eines Indikatorenrasters als<br />
unkompliziertes Werkzeug zur Visualisierung des (Leistungs-)<br />
Stands einer Bibliothek im Umfeld der Bibliotheken vergleichbarer<br />
Größenklasse und die Bereitstellung der Daten über die<br />
vorliegenden Auswertungsinstrumente, wodurch übersichtliche<br />
Gesamtauswertungen möglich wurden sowie ein flexibles Online-Auswertungsinstrument<br />
geschaffen wurde.<br />
Weiterhin konnte eine verbesserte Datenqualität durch konsequente<br />
Nutzung der bei der Erhebung der Daten durch Bibliotheken<br />
gerechneten Plausibilitätskontrollen erreicht werden. Eine<br />
Verbesserung fand auch hinsichtlich der Kommunikation mit<br />
den Bibliotheken statt: Informationsflyer, Mailinglisten sowie<br />
die Veröffentlichung in gedruckter Form über das DBS-Datenposter<br />
„Bibliotheken in Zahlen – Auszüge aus der Deutschen Bibliotheksstatistik“<br />
dienen der Information und dem Austausch.<br />
Meilensteine bezüglich des BIX-Bibliotheksindex waren im<br />
21
22<br />
Jahr 2009: die Daten-Erfassung und der Datenaustausch DBS-<br />
BIX, der Datentransfer zur Plausibilitätskontrolle und die Ranking-Berechnung,<br />
die Betreuung des BIX-Webservers und der<br />
Datenimport des BIX 2008.<br />
Auch die Programmierung der Fragebögen für die Erfassung<br />
des Berichtsjahres 2009 stellte einen wichtigen Meilenstein<br />
dar: Der Fragebogen für die DBS-ÖB erfuhr eine wesentliche<br />
Überarbeitung, um den ständig steigenden virtuellen Beständen<br />
in öffentlichen Bibliotheken Rechnung zu tragen.<br />
Ausblick<br />
Die DBS hat sich zu einem Dienstleistungsprodukt entwickelt,<br />
das für kundenorientierte Serviceleistungen und Zuverlässigkeit<br />
steht. Diese Statistik ist ein bedeutendes Werkzeug zum<br />
Zwecke der Eigenpräsentation von Bibliotheken aller Größenordnungen<br />
und Sparten und wird auch im kulturpolitischen<br />
Raum wahrgenommen. Das Online-Auswertungswerkzeug<br />
„Variable Auswertung“ spricht zunehmend den Kulturjournalismus<br />
an, so werden z. B. erstellte Analysen für Beiträge genutzt.<br />
Neben Online-Auswertungen und Web-Präsenz ist eine<br />
gedruckte Unterlage zur Bibliotheksstatistik offenbar ein Desiderat<br />
gewesen. Nach der Publikation und Aussendung des<br />
DBS-Datenposters 2008 an Bibliotheken, Unterhaltsträger und<br />
Kulturjournalisten sind in der DBS-Redaktion zahlreiche<br />
Nachbestellungen eingegangen. Dies zeigt, dass eine derartige<br />
Publikationsform für die Eigenpräsentation von Bibliotheken<br />
zur Transparenz beitragen kann und auch genutzt wird.<br />
Die inzwischen beim Bibliotheksindex BIX erprobte Messung<br />
Beobachtungszeitraum: 26.01.2009 bis 31.12.2009 = 340 Tage<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
der Nutzung virtueller Bibliotheksangebote über das Internet<br />
sollte auch Bibliotheken zugänglich gemacht werden, die sich an<br />
der DBS beteiligen. Der Fokus liegt hierbei zunächst auf der<br />
technischen Versorgung der wissenschaftlichen Bibliotheken.<br />
Im Rahmen der Planungen wurde mit der Hochschule der Medien<br />
Stuttgart – zuständig für Entwicklung der Technik für den<br />
BIX und die statistischen Routinen zur Auswertung sowie die<br />
Durchführung von Erhebungen – eine Übereinkunft vorbereitet.<br />
Kerninhalt dieser Übereinkunft ist eine zu schließende Dienstleistungsvereinbarung,<br />
in der festgelegt werden soll, dass die<br />
Hochschule der Medien Stuttgart vom <strong>hbz</strong> als Dienstleister mit<br />
der Durchführung der Messung beauftragt wird. Um die hierfür<br />
notwendigen Kosten zu decken, hat das Kompetenznetzwerk für<br />
Bibliotheken (knb) in seinem Steuerungsgremium einen Antrag<br />
auf Aufstockung der Zuwendungen der KMK für die Deutsche<br />
Bibliotheksstatistik eingebracht. Wenn hierdurch die nachhaltige<br />
Finanzierung gesichert ist, kann diese wichtige Kennzahl bereits<br />
für das Berichtsjahr <strong>2010</strong> der DBS angeboten werden.<br />
Nutzung der Online-Auswertungswerkzeuge<br />
der DBS (Variable Auswertung und Suchmaschine<br />
für Bibliotheken)<br />
Durch die Migration der DBS-Software auf eine neue Hardwareplattform<br />
kann nunmehr auch die Online-Nutzung der DBS-<br />
Auswertungswerkzeuge gemessen werden. Für Variable Auswertung<br />
(VA) und die Suchmaschine für Bibliotheken (BibS)<br />
ergibt sich folgendes Bild:<br />
Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
VA Anfragen (Ausgabe)<br />
BibS Anfragen (Suche)<br />
BibS Steckbrief<br />
BibS Analyse<br />
Hinweis:<br />
Der Monat Januar wird<br />
hier aufgrund quantitativ<br />
unzureichender Daten<br />
nicht berücksichtigt.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/dbs/
Zugriffe (Page-Views) im Jahresdurchschnitt:<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/dbs/<br />
Gesamt Pro Monat Pro Woche Pro Tag<br />
VA gesamt 173.730 15.329 3.577 511<br />
VA – Output<br />
(individuelle<br />
Anfragen)<br />
18.476 1.630 380 54<br />
BibS gesamt 28.282 2.496 582 83<br />
BibS – Suche 14.947 1.319 308 44<br />
(individuelle<br />
Anfragen)<br />
BibS – Steckbrief 10.243 904 211 30<br />
BibS – Analyse 2.696 238 56 8<br />
Erläuterungen<br />
Variable Auswertung (VA): Das Verhältnis der Aufrufe<br />
der VA insgesamt zum erzeugten Output – also der Ausgabe<br />
der Ergebnistabelle – beträgt in etwa 9:1, was der typischen<br />
Navigation durch die Anwendung geschuldet ist: Die Benutzerin<br />
bzw. der Benutzer wird mindestens sieben Eingabemasken<br />
durchlaufen, um die Anfrage zusammenzustellen.<br />
Im Mittel dürfte sie/er dabei zwei Filterkriterien auswählen.<br />
Dadurch entstehen durchschnittlich neun Klicks durch die<br />
Anwendung, also neun Page-Views auf das sich immer wieder<br />
selbst aufrufende Basismodul. Die Zeile „VA-Output“<br />
gibt nun die Anzahl tatsächlich erzeugter individueller Auswertungsergebnisse<br />
(Tabellen) durch das Ausgabemodul<br />
wieder. Im Schnitt wurden von den Benutzerinnen und Benutzern<br />
der Online-Auswertungswerkzeuge der DBS im Jahr<br />
2009 monatlich 1.630 unterschiedliche Auswertungen erzeugt.<br />
Bibliothekssuchmaschine (BibS): Die Verwendung der<br />
BibS erfolgt je nach Benutzerverhalten mehrstufig modular.<br />
Es werden drei Grundfunktionen unterschieden, welche bei<br />
der Nutzung teils linear aufeinander folgen:<br />
BibS – Suche: Dies sind reine Suchanfragen an das System,<br />
die es ermöglichen, eine Trefferliste der wich tigsten Stammdaten<br />
zu erhalten. Die Suche stellt die Basisfunktionalität der<br />
BibS dar. Monatlich werden im Schnitt 1.319 Suchanfragen<br />
an die BibS gerichtet.<br />
BibS – Steckbrief: Der Steckbrief dient der detaillierten Ansicht<br />
von Stammdaten. Er wird aus der „BibS – Suche“ heraus<br />
aufgerufen. Man kann die Page-Views an dieser Stelle<br />
derart interpretieren, dass im Schnitt z. B. monatlich von<br />
1.319 Suchanfragen an das System 904 Mal eine Detailansicht<br />
von Treffern abgerufen wurde. Das Verhältnis zwischen<br />
Suchanfragen und Detailansicht ist also in etwa 1,5:1.<br />
BibS – Analyse: Dies ist die Ähnlichkeitsanalyse von BibS.<br />
Sie kann sowohl aus „BibS – Suche“ als auch aus „BibS –<br />
Steckbrief“ heraus abgerufen werden. Von durchschnittlich<br />
1.319 Suchanfragen im Monat, wurde jeweils zu 238 dieser<br />
Treffer eine Ähnlichkeitsanalyse von den Benutzern durchgeführt.<br />
Dies entspricht etwa knapp jedem fünften Treffer<br />
einer Suchanfrage an das System.<br />
23
24<br />
Online Versorgungsschnittstelle (VST)<br />
Die Heterogenität der lokalen Bibliothekssysteme in Nordrhein-Westfalen<br />
und Rheinland-Pfalz stellt hohe Anforderungen<br />
an das Verbundsystem. Dies gilt insbesondere für die<br />
Kommunikation und Synchronisation der Metadaten zwischen<br />
den Lokalsystemen der Verbundbibliotheken und dem<br />
Zentralsystem im <strong>hbz</strong>. Die Verbindung der ALEPH-Verbunddatenbank<br />
mit den ALEPH-Bibliothekssystemen wird über<br />
das sogenannte Cluster-Modell der Firma Ex Libris hergestellt.<br />
Seit 2006 arbeitet das <strong>hbz</strong> auch an der Entwicklung und Umsetzung<br />
einer Online-Schnittstelle für Nicht-ALEPH-Lokalsysteme.<br />
Die Versorgungsschnittstelle (VST) realisiert den<br />
Austausch von Daten zwischen Nicht-ALEPH-Lokalsystemen<br />
und dem ALEPH-System der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und ersetzt<br />
die bisher nur in maximal wöchentlichen Abständen<br />
produzierten MAB2-Dienste des <strong>hbz</strong>. Die angeschlossenen<br />
Lokalsysteme werden dabei online und zeitnah mit Veränderungen<br />
im Bereich der Titel- und Normdaten aus dem <strong>hbz</strong> versorgt.<br />
Bestandsdaten werden aus den Lokalsystemen in die<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank hochgeladen.<br />
Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 konnten insgesamt sieben Bibliotheken mit SISIS-<br />
SunRise-Lokalsystemen der Firma OCLC auf die Versorgungsschnittstelle<br />
umgestellt werden. Dabei handelt es sich um die<br />
Universitätsbibliothek Bielefeld, die Universitätsbibliothek Bochum,<br />
die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, die Lippische<br />
Landesbibliothek Detmold und den RheinAhrCampus Remagen<br />
der Fachhochschulbibliothek Koblenz (Nennung in<br />
chronologischer Reihenfolge der Migrationen).<br />
Am 22.06.2009 ist mit der Universitäts- und Landesbibliothek<br />
Münster die 20. und letzte – sowie mit über vier Millionen Bestandsdaten<br />
größte Bibliothek im Verbund – erfolgreich auf die<br />
neue Online-Versorgung umgestellt worden.<br />
Das Konzept der Versorgungsschnittstelle ist seit dem Jahr 2008<br />
auch von der Firma LIB-IT für die drei Libero-Lokalsysteme im<br />
<strong>hbz</strong>-Verbund entwickelt worden. Im Jahr 2009 wurde die VST<br />
mit der Fachhochschulbibliothek Düsseldorf als Pilotbibliothek<br />
abgenommen. Die Migration und der Produktionsstart der<br />
Fachhochschulbibliothek Bochum, der Fachhochschulbibliothek<br />
Düsseldorf und der Fachhochschulbibliothek Gelsenkirchen<br />
erfolgte im September 2009.<br />
Die Versorgungsschnittstelle ist seit Ende des Jahres 2006 – beginnend<br />
mit dem Anschluss der FHB Münster – produktiv und<br />
erfolgreich im Einsatz. Mit dem Umstieg aller SISIS-SunRiseund<br />
Libero-Lokalsysteme auf die VST sowie kleiner Arbeiten<br />
für Nachmigrationen (Bestände zu Überordnungen) konnten<br />
die Arbeiten im Jahr 2009 vollständig beendet werden.<br />
Das Projekt VST wurde vom <strong>hbz</strong> und den angeschlossenen<br />
SISIS-SunRise-Lokalsystemen offiziell am 16.12.2009 im Rahmen<br />
eines SISIS-Anwendertreffens abgeschlossen. In Vorträgen<br />
des <strong>hbz</strong> und der USB Köln wurden rückblickend verschiedene<br />
Facetten des Projekts beleuchtet: Die Konzeption der<br />
Schnittstelle, die Migrationen, der Projektverlauf und der Produktionsbetrieb<br />
sind als erfolgreiche Arbeiten und als stabiles<br />
Produkt realisiert worden.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
MARC 21<br />
Im Jahr 2004 hat der Standardisierungsausschuss<br />
der Deutschen Nationalbibliothek nach mehrjähriger<br />
Vorbereitung die Einführung des internationalen<br />
MARC 21-Formats (Machine-Readable Cataloging)<br />
als Austauschformat zwischen den deutschen Bibliotheksverbünden<br />
und der Deutschen Nationalbibliothek<br />
beschlossen. Die Kultusministerkonferenz<br />
hat diesen Beschluss und damit die Einführung eines<br />
neuen Formats bestätigt.<br />
Seit Ende des Jahres 2007 arbeiten die ALEPH-Verbünde<br />
Bibliotheksverbund Bayern (BVB), Hochschulbibliothekszentrum<br />
des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen (<strong>hbz</strong>), Kooperativer Bibliotheksverbund<br />
Berlin-Brandenburg (KOBV) und Österreichische<br />
Bibliothekenverbund und Service GmbH (OBVSG)<br />
an koordinierten Szenarien des Umstiegs auf das<br />
Format MARC 21 vor dem Hintergrund möglichst<br />
geringer Belastung der angeschlossenen Lokalsysteme.<br />
Ziel war die Erstellung gemeinsamer Spezifikationen,<br />
die abschließend zu einer Realisierung mit<br />
dem Hersteller Ex Libris führen sollten.<br />
In gemeinsamen Sitzungen und Workshops (u. a. mit<br />
Ex Libris) wurden verschiedene Umstiegsmodelle<br />
diskutiert, was Ende 2008 schließlich zu dem Beschluss<br />
führte, den Umstieg auf das Austauschformat<br />
MARC 21 erst nach einem vorherigen Umstieg auf<br />
das Internformat MARC 21 vorzunehmen. Als Voraussetzung<br />
dafür sind jedoch in der Standard-MARC<br />
21-Version des ALEPH-Systems bestimmte Funktionalitäten<br />
zu entwickeln (z. B. Titel-Hierarchien,<br />
Norm daten-Verknüpfungen), die dem jetzigen Datenmo<br />
dell, der Katalogisierungspraxis und der definierten<br />
MARC 21-Anwendung im deutschsprachigen<br />
Raum entsprechen.<br />
Meilensteine<br />
Im Januar 2009 stellte sich heraus, dass die Realisierung<br />
eines gemeinsamen Anforderungskatalogs der<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
ALEPH-Verbünde an ein Internformat MARC 21 in<br />
ALEPH aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist.<br />
Weiterentwicklungen der Bibliothekssysteme – vor<br />
allem der Firma Ex Libris unter dem Projektnamen<br />
URM (Uniform Resource Management) – zeigen,<br />
dass in etwa zwei bis vier Jahren Systeme mit neuen<br />
und modernen Strukturen auf den Markt kommen<br />
werden, womit auch entscheidende Veränderungen am<br />
Format von Seiten der Hersteller zu erwarten sind.<br />
Vor diesem Hintergrund prüften die ALEPH-Verbünde<br />
seit Januar 2009 verschiedene alternative Szenarien<br />
im Vergleich zur ursprünglichen Vorzugsvariante.<br />
Im Mai 2009 haben sich das <strong>hbz</strong> und die Österreichische<br />
Bibliothekenverbund und Service GmbH<br />
(OBVSG) entschieden, in den nächsten Jahren an<br />
dem jetzigen Internformat festzuhalten und lediglich<br />
das Austauschformat zwischen den Verbünden und<br />
der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) an den<br />
notwendigen Stellen auf MARC 21 umzustellen.<br />
Mit dieser Entscheidung ergeben sich für das <strong>hbz</strong>,<br />
die Lokalsysteme und die Anwender in den nächsten<br />
Jahren keine wesentlichen Änderungen: Kosten,<br />
Ressourcen und Aufwände einer Umstellung auf ein<br />
neues Internformat entstehen einmalig erst bei einem<br />
späteren Umstieg auf eine neue Software für<br />
die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank.<br />
Ausblick<br />
Das <strong>hbz</strong> wird unabhängig vom Internformat das<br />
MARC 21-Austauschformat für projektbezogene<br />
Aktivitäten unterstützen. Konvertierungen sind in<br />
beide Richtungen weitgehend ohne Datenverlust<br />
möglich und werden bereits jetzt bei Fremddatenübernahmen<br />
und beim Import von Metadaten zu E-<br />
Books angewandt. Eine Entwicklung von MARC<br />
21-Import- und MARC 21-Exportroutinen entsprechend<br />
der Festlegung der deutschsprachigen Verbünde<br />
und der DNB ist für <strong>2010</strong> geplant.<br />
25
26<br />
AG Kooperative Verbundanwendungen der<br />
AG Verbundsysteme<br />
Die Arbeiten an den „Vereinbarungen der Arbeitsgruppe Kooperative<br />
Verbundanwendungen der AG Verbundsysteme zum<br />
Datentausch in MARC 21” stehen kurz vor dem Abschluss.<br />
Sie enthalten vor allem allgemeine und feldspezifische Festlegungen<br />
sowie solche zur Abbildung von mehrbändigen begrenzten<br />
Werken.<br />
Weiterhin sind die Erstellung von Vereinbarungen zum Datentausch<br />
in MARC 21 für die originalschriftliche Katalogisierung<br />
in Chinesischer, Japanischer und Koreanischer<br />
Schrift (CJK) und weitere Bereiche geplant.<br />
Expertengruppe Datenformate (EG DF)<br />
und Deutsche Nationalbibliothek (DNB)<br />
Die Übersetzung von „MARC Concise” ins Deutsche war im<br />
Rahmen der Tätigkeiten der DNB ein wichtiges Arbeitspaket<br />
des im Juni abgeschlossenen Projekts „Internationalisierung<br />
Kooperative Neukatalogisierung<br />
Im Rahmen des Projektes Kooperative Neukatalogisierung<br />
(PKN) setzt das <strong>hbz</strong> Anforderungen und Konzepte zur Verbesserung<br />
der Fremddatennutzung und zur Kataloganreicherung<br />
der <strong>hbz</strong>-Metadaten um. Dies geschieht vor dem Hintergrund<br />
von in der Arbeitsgemeinschaft Kooperative Verbundanwendungen<br />
(AG KVA) getroffenen Vereinbarungen, die einem<br />
verbesserten Datentausch und einer optimierten Datennachnutzung<br />
unter den Verbünden dienen.<br />
Meilensteine<br />
Mitte des Jahres wurde ein Gesamtverfahren entwickelt, das<br />
eine Anreicherung der sich in der Verbunddatenbank befind-<br />
der deutschen Standards: Umstieg auf MARC 21“, das von<br />
der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der amerikanischen<br />
Andrew W. Mellon Foundation gefördert wurde.<br />
Die Übersetzungen des „MARC 21 Format for Bibliographic<br />
Data”, des „MARC 21 Format for Authority Data” und des<br />
„MARC 21 Format for Holdings Data” sind auf der Informationsseite<br />
der DNB unter der Rubrik „Umstieg auf MARC 21“<br />
veröffentlicht: http://www.dnb.de/standardisierung/formate/<br />
marc21.htm<br />
Weitere Arbeitspakete der EG Datenformate nach Erstellung<br />
der MAB2 – MARC 21-Konkordanzen sind u. a.:<br />
■ die Abbildung von Dewey Decimal Classification (DDC) -<br />
Daten in MARC 21, internationale Anforderungen an<br />
MARC 21 (MARBI – Interdivisional Committee Machine-<br />
Readable Bibliographic Information der American Library<br />
Association)<br />
■ Begleitung der Arbeiten der internationalen RDA (Resource<br />
Description and Access/MARC Working Group)<br />
■ International Standard Bibliographic Description (ISBD),<br />
ISBD Punctuation und MARC 21<br />
lichen <strong>hbz</strong>-Metadaten mit gelieferten Objekten und Feldern<br />
aus gelieferten Metadatensätzen anderer Verbünde ermöglichen<br />
soll. Grundlegend für das Aufsetzen des Verfahrens ist<br />
die Orientierung an Standards. Dies betrifft sowohl die Spezifikation<br />
als auch die Auswahl der Techniken zur Realisierung:<br />
Sämtliche entwickelten Teilfunktionen basieren auf einigen<br />
wenigen Standardfunktionen der beteiligten Anwendungen<br />
(ALEPH, DigiTool). Alle Teilschritte – vom Erkennen<br />
und Abholen der Eingangsdaten bis hin zum abschließenden<br />
Laden in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank – sind aneinander<br />
gekoppelt und laufen automatisch ab.<br />
PKN ist zeitlich in mehrere Realisierungs- und Planungsphasen<br />
gegliedert. Die Phase 1 beinhaltete – neben dem Aufset-<br />
ww.<strong>hbz</strong>-nrw.de
zen eines Grundverfahrens – die Anreicherung der Titeldatensätze<br />
in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank mit Inhaltsverzeichnissen<br />
der DNB. Am 15.12.2009 wurde das Laden von größeren Datenmengen<br />
gestartet. Von den von der DNB bereitgestellten<br />
Datenlieferungen wurden die Grundlieferung der DNB vom<br />
Mai 2009 und im Anschluss die Monatslieferungen bis September<br />
2009 produktiv geladen. Die ab September 2009 von<br />
der DNB wöchentlich bereitgestellten Lieferungen werden<br />
fortan laufend wöchentlich verarbeitet. Damit wurde die erste<br />
Projektphase Ende 2009 erfolgreich beendet.<br />
Ausblick<br />
Für <strong>2010</strong> sind die Phasen 2 und 3 geplant. Phase 2 sieht die<br />
Priorisierung anstehender Arbeitspakete in Absprache mit<br />
den Verbundbibliotheken vor. Folgende Arbeiten sind vorgesehen:<br />
■ Erweiterung des Verfahrens um die Anreicherung weiterer<br />
Objekte (z. B. Register etc.) und Metadatenfelder zur<br />
Sacherschließung von der DNB<br />
■ Umstellung des bestehenden Verfahrens für die Einspielung<br />
von Kataloganreicherungsdaten der Verbundbibliotheken<br />
auf das neue PKN-Verfahren<br />
■ Erweiterung des Verfahrens um die Anreicherung weiterer<br />
Objekte und Metadatenfelder der anderen Verbünde<br />
Teile hiervon sollen in Phase 3 umgesetzt werden.<br />
Online-Kommunikation mit Normdateien<br />
Das Projekt Online-Kommunikation mit Normdateien hat die<br />
Entwicklung einer Online-Updateschnittstelle für Normdaten<br />
zwischen dem Verbundsystem und den überregionalen Normdateien<br />
sowie die Ablösung der Offline-Änderungsdienste durch<br />
ein OAI (Open Archives Initiative) -Verfahren zum Ziel.<br />
Meilensteine<br />
Im Mai 2009 konnten für den Bereich der Schlagwortnormdatei<br />
(SWD) alle Arbeiten an der Online-Updateschnittstelle abgeschlossen<br />
werden. Vorher wurde die <strong>hbz</strong>-SWD, die die Daten der<br />
SWD in gespiegelter Form enthält, durch die Einspielung eines<br />
SWD-Grunddienstes auf einen aktuellen Stand gebracht.<br />
Im zweiten Halbjahr 2009 begannen erste Arbeiten für die<br />
Entwicklung der Update-Schnittstelle GKD (Gemeinsame<br />
Körperschaftsdatei), z. B. die Festlegung des Formates. Erste<br />
Tests wurden ab November 2009 vorgenommen.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
Ausblick<br />
Der Produktionsstart der Online-Updateschnittstelle ist für<br />
April <strong>2010</strong> geplant. Auch diese Inbetriebnahme setzt eine vorangehende<br />
Einspielung eines Grunddienstes voraus, um die<br />
<strong>hbz</strong>-GKD zu aktualisieren.<br />
Die Ablösung der SWD-Offline-Änderungsdienste sowie der<br />
GKD-Offline-Änderungsdienste durch ein OAI-Verfahren soll<br />
bis Mitte <strong>2010</strong> eingerichtet werden. Damit werden alle Updates<br />
der überregionalen Normdatei auch täglich in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
zur Verfügung stehen.<br />
27
28<br />
Unified Resource Management (URM)<br />
Das <strong>hbz</strong> setzt als technische Basis der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
seit dem Jahr 2000 erfolgreich die Software ALEPH der<br />
Firma Ex Libris ein. Veränderte Anforderungen an moderne<br />
Bibliothekssysteme einerseits und neue technische Möglichkeiten<br />
andererseits werden langfristig zu einer Ablösung der<br />
jetzigen Verbundsoftware durch ein neues Produkt führen,<br />
mittels dessen die zentralen Dienstleistungen für die angeschlossenen<br />
Verbundbibliotheken in optimierter Form angeboten<br />
werden können.<br />
Unter dem Projektnamen URM (Unified Resource Management)<br />
entwickelt die Firma Ex Libris derzeit ein Bibliothekssystem<br />
der nächsten Generation, das die Medienverwaltung<br />
und die Geschäftsgänge von Print- und digitalen Ressourcen<br />
unter einem Dach vereinen wird. Zentraler Bestandteil von<br />
URM wird u. a. ein Metadaten-Management-System (MMS)<br />
sein, das die zentralen Funktionen eines Verbundsystems unterstützt<br />
und konsequent weiterentwickelt. Zu den wesentlichen<br />
technischen Eigenschaften von URM werden zentrale<br />
Installationen zu zählen sein, die die Software als webbasierte<br />
Dienstleistungen und Funktionen für den Anwender bereitstellen<br />
(Software as a Service – SaaS) werden.<br />
Zurzeit verhandelt das <strong>hbz</strong> mit der Firma Ex Libris bezüglich<br />
einer strategischen Partnerschaft für die Entwicklung von<br />
URM. Zum jetzigen Zeitpunkt gilt URM innerhalb des <strong>hbz</strong><br />
als Analyseprojekt, dessen Ziele die Voruntersuchung möglicher<br />
Auswirkungen einer Einführung von URM sowie die<br />
Aufstellung und das Einbringen von Anforderungen an ein<br />
zukünftiges Verbundsystem sind. Das <strong>hbz</strong> ist aus diesem<br />
Grund u. a. Mitglied in drei URM-Fokus- bzw. Arbeitsgrup-<br />
Nationallizenzen<br />
Im Jahr 2009 wurden für folgende Angebote Metadaten in die<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank übernommen:<br />
■ Early American Imprints (EAI): 36.305 Titel<br />
■ Editoria Italiana Online (EIO): 1.494 Titel<br />
pen von Ex Libris (Metadaten-Management, Konsortien und<br />
E-Books) und begleitet damit das Vorhaben bereits in einem<br />
frühen Stadium. Die tatsächliche Einführung wird im Rahmen<br />
eines eigenen Projektes erfolgen, das im Anschluss an<br />
das Analyseprojekt beginnen wird.<br />
Meilensteine<br />
Das <strong>hbz</strong> hat im Jahr 2009 auf verschiedenen Ebenen zur weiteren<br />
Entwicklung von URM beigetragen (insbesondere durch<br />
Mitgliedschaft in den URM-Fokusgruppen für Metadaten-Management<br />
und für Konsortien) und die Tagung der internationalen<br />
Anwender der Ex Libris-Produkte – IGELU – begleitet.<br />
Im Rahmen der IGELU-Tagung 2009 in Helsinki erwies sich<br />
URM als zentraler Aspekt vieler Vortragsblöcke. Das <strong>hbz</strong> war<br />
dort u.a. mit einem Vortrag zu den Perspektiven von URM für<br />
die deutschsprachigen Verbundsysteme vertreten.<br />
Ausblick<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wird das <strong>hbz</strong> sein Engagement im Bereich URM<br />
verstärken – durch Teilnahme an entsprechenden Informationsveranstaltungen,<br />
Tagungen und auch durch aktives Einbringen<br />
von Anforderungen über die URM-Fokusgruppen.<br />
Eine Ablösung des im <strong>hbz</strong> inzwischen seit zehn Jahren betriebenen<br />
Bibliothekssystems wird perspektivisch für das Jahr<br />
2015 angesetzt.<br />
■ Mystik und Aszese des 16. – 19. Jahrhunderts (MYA): 910<br />
Titel<br />
■ Religion und Theologie des 16. – 19. Jahrhunderts (RTH):<br />
917 Titel<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
Außerdem konnten Ergänzungslieferungen bzw. Aktualisierungen<br />
zu den Paketen Deutschsprachige Frauenliteratur des<br />
18. und 19. Jahrhunderts (DFL) (insg. 878 Titel) und NetLibrary<br />
(NEL bzw. NEF) (insg. 4.399 Titel) eingespielt werden.<br />
Damit sind Titeldaten zu insgesamt zwölf über Nationallizenzen<br />
(NLZ) zugänglichen E-Book-Paketen in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
nachgewiesen (359.940 Titel).<br />
Die im Rahmen der Nationallizenzen bereitgestellten Metadaten<br />
zu E-Books werden generell nicht über die Standardschnittstellen<br />
des <strong>hbz</strong> (MAB2-Dienste, ALEPH-Lokalsysteme,<br />
Versorgungsschnittstelle ALEPH – SISIS-Sunrise) verteilt,<br />
damit eine Belastung der lokalen Bibliothekssysteme<br />
E-Books<br />
Die Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme erarbeitete<br />
einen Kriterienkatalog für die Bereitstellung von Metadaten<br />
im Verbundkatalog und in lokalen Bibliothekskatalogen. Dieser<br />
Katalog legt fest, mit welcher Priorität die jeweiligen Metadatenquellen<br />
im <strong>hbz</strong> zu behandeln sind, welche Kriterien<br />
bei deren maschineller Bearbeitung zugrunde gelegt werden<br />
und auf welche Weise die Metadaten je nach Einhaltung der<br />
Kriterien in die Verbunddatenbank eingespielt und Lokalnachweise<br />
geführt werden.<br />
Bezüglich der Übernahme von Metadaten wurde dabei bestimmt,<br />
dass konsortial erworbene E-Books mit höchster Priorität<br />
zu behandeln sind, mit zweiter Priorität folgen über Nationallizenzen<br />
zugängliche E-Books. Metadaten zu außerkonsortial<br />
erworbenen E-Books sind demgegenüber nachrangig zu behandeln<br />
und der durch die Übernahme entstehende Kostenaufwand<br />
ist von den besitzenden Bibliotheken zu tragen.<br />
In diesem Zusammenhang wurden Mindeststandards für das<br />
Lieferformat von E-Book-Metadaten definiert. Sie sollen im<br />
Rahmen der AG Kooperative Verbundanwendungen (AG KVA)<br />
mit den anderen Verbünden abgestimmt und sowohl den Anbietern<br />
von E-Books als auch den Bibliotheken mitgeteilt werden.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
durch nicht gewünschte Nachweise vermieden wird. Die<br />
Bereitstellung der Titeldaten erfolgt separat.<br />
Ausblick<br />
Für <strong>2010</strong> sind insgesamt zu sieben Paketen Metadaten zu<br />
erwarten (Springer-Paket Medicine, Elsevier-Kollektion<br />
Mathematik, Brill, Karger-Kollektion Medizin, Eighteenth<br />
Century Collections Online (ECCO II), Royal Society of<br />
Chemistry (RSC, Worldbank).<br />
Springer<br />
Im Rahmen der seit 2007 bestehenden Konsortialverträge sind<br />
in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank Titeldaten und Lizenznachweise<br />
für E-Books aus insgesamt 16 deutsch- und englischsprachigen<br />
Paketen nachgewiesen. Die monatlichen Ergänzungslieferungen<br />
werden i.d.R. zeitnah in die Verbunddatenbank<br />
übernommen.<br />
Die für Druckausgaben vergebenen Schlagwortketten werden<br />
seit Dezember 2009 monatlich nachgeführt (betrifft ca. 12.000<br />
E-Books).<br />
Die Qualität der gelieferten Metadaten ist leider nicht konstant.<br />
So mussten mehrere Korrekturen zu fehlerhaften Copyrightjahren<br />
bzw. Produktsigeln in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
in den Titeldaten und Lizenznachweisen vorgenommen werden.<br />
Das <strong>hbz</strong> ist bezüglich dieses Punktes weiterhin regelmäßig<br />
im Gespräch mit dem Springer-Verlag.<br />
Für Titel aus <strong>2010</strong>, die bereits ab Herbst 2009 zugänglich<br />
sind, wurden bis zum Jahresende 2009 vom Springer-Verlag<br />
keine Metadaten bereitgestellt. Eine zeitnahe Lieferung wurde<br />
daher vom <strong>hbz</strong> beim Verlag angemahnt.<br />
29
30<br />
OECD (Organisation for Economic<br />
Co-Operation and Development)<br />
An dem deutschlandweiten OECD-Konsortium sind zwölf<br />
Bibliotheken des <strong>hbz</strong>-Verbundes beteiligt. Im Frühjahr konnten<br />
im Rahmen des Konsortiums 1.690 Neuzugänge (ca. 600<br />
Aufnahmen waren bereits in <strong>hbz</strong>01 manuell erfasst) und im<br />
Juli eine Ergänzungslieferung für das erste Halbjahr 2009<br />
übernommen werden. Zum Jahreswechsel werden insgesamt<br />
2.445 Titel der Jahrgänge 1998 – 2009 in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
inkl. Lizenznachweisen enthalten sein. Die Titeldaten<br />
werden auch anderen Verbünden bereitgestellt.<br />
WISO-Net-E-Books<br />
Der Südwestdeutsche Bibliotheksverbund (SWB) stellt für<br />
die anderen Verbünde Daten des Anbieters Genios bereit. So<br />
Catalogue Enrichment<br />
Das <strong>hbz</strong> ermöglicht über die Digitalisierungsinitiative<br />
Catalogue<br />
En richment die Anreicherung von<br />
Titeldaten des <strong>hbz</strong>-Verbundes um<br />
zusätzliche, über bibliographische<br />
Angaben hinausgehende Informationen. So werden beispielsweise<br />
seit 2005 Inhaltsverzeichnisse, Buchcover und Vorworte<br />
erfasst. Das <strong>hbz</strong> bietet einen zentral koordinierten Workflow<br />
sowie die technische Infrastruktur zur Verwaltung, Langzeitarchivierung<br />
und Bereitstellung der Scandaten auf Basis der <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank an. Die Kataloganreicherungen werden<br />
vom <strong>hbz</strong> in die lokalen Kataloge der <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken<br />
und in <strong>hbz</strong>-Rechercheangebote wie z. B. die Digitale Bibliothek<br />
integriert. Nutzerinnen und Nutzer erhalten kostenlos Zugriff<br />
auf die beschriebenen Zusatzinformationen zu den Titeln<br />
und profitieren von einem neuen Rechercheeinstieg wie z. B.<br />
wurde im August eine Grundlieferung (263 Titelsätze) inklusive<br />
maschinell generierter Lizenznachweise für 30 <strong>hbz</strong>-Konsortialbibliotheken<br />
in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank übernommen.<br />
Im September musste zusätzlich eine Korrekturlieferung<br />
für von Genios fehlerhaft gelieferte URLs und Auflagebezeichnungen<br />
übernommen werden.<br />
Ausblick<br />
Für das erste Quartal <strong>2010</strong> sind Datenübernahmen für folgende<br />
E-Book-Pakete geplant:<br />
■ De Gruyter (Konsortialvertrag, betrifft 13 Verbundbibliotheken,<br />
Lizenzen für 2008 und 2009)<br />
■ Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts (DLO) (außerkonsortial<br />
erworbene Lizenzen, betrifft 7 Bibliotheken)<br />
Für die bereits übernommenen Datenpakete sind regelmäßig<br />
Ergänzungslieferungen vorgesehen.<br />
Titel in der Links zu Katalog- Dateien auf<br />
Verbunddatenbank anreicherungs- den Server<br />
angereichert objekten gebildet geladen<br />
2009 181.145 181.433 804.672<br />
der Volltextsuche in den Inhaltsverzeichnissen. Anhand der<br />
Kataloganreicherungsinformation können die Nutzerinnen und<br />
Nutzer leichter überprüfen, ob die Bücher relevant für ihre Informationsbedürfnisse<br />
sind. Catalogue Enrichment verbessert<br />
auf diese Weise jedoch nicht nur den Service für Nutzerinnen<br />
und Nutzer, sondern bietet auch den Bibliotheken Vorteile: Einige<br />
Titel, die bisher nur eingeschränkt erschlossen und damit<br />
auch nur eingeschränkt recherchierbar waren, können aufgrund<br />
der Zusatzinformationen leichter aufgefunden werden. Die<br />
ausführliche Information zu den Inhalten der Werke kann dazu<br />
beitragen, unnötige Aus- bzw. Fernleihen zu vermeiden.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 hat das <strong>hbz</strong> nicht nur eine zentrale Infrastruktur für<br />
die Erstellung von Kataloganreicherungsdaten finanziert, sondern<br />
weiterhin fünf Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen (Universitäts-<br />
und Landesbibliotheken Bonn und Düsseldorf, Universitäts-<br />
und Stadtbibliothek Köln, Universitätsbibliothek Paderborn<br />
und Zentralbibliothek für Medizin) im Rahmen der Digitalisierung<br />
von Inhaltsverzeichnissen finanziell unterstützt, zwei<br />
weitere Bibliotheken (Universitätsbibliotheken Duisburg-Essen<br />
und Trier) scannten Inhaltsverzeichnisse auf eigene Kosten. Diese<br />
Inhaltsverzeichnisse wurden über ein automatisiertes Verfahren<br />
auf den dafür vorgesehenen Server geladen, mit den Titeldaten<br />
der Verbunddatenbank verknüpft und anschließend an die einzelnen<br />
Lokalsysteme weitergegeben. Außerdem wurden Kataloganreicherungsdaten<br />
von Springer und Casalini Libri in das System<br />
geladen und mit Titeln in der Verbunddatenbank verbunden.<br />
Im Rahmen des Projekts Kooperative Neukatalogisierung<br />
(PKN) wurden zwei Ziele erreicht. Erstens wurde eine technische<br />
Grundlage geschaffen, Kataloganreicherungsdaten der anderen<br />
Verbünde, der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) sowie<br />
weiterer Lieferanten zu integrieren. Zweitens wurden die Daten<br />
scantoweb hosted by <strong>hbz</strong><br />
Seit 2008 bietet das <strong>hbz</strong> eine neue Dienstleistung für Bibliotheken<br />
an: Mit scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> haben Bibliotheken und andere<br />
Institutionen die Möglichkeit, ihre Digitalisate auf einem<br />
zentralen Server im <strong>hbz</strong> zu speichern. Das <strong>hbz</strong> stellt seinen Partnern<br />
hierbei eine Hochleistungsinfrastruktur zur Verfügung und<br />
ermöglicht Vergünstigungen im Hinblick auf die Preisgestaltung<br />
der Lizenzen und die Kosten für die Bearbeitung bestimmter<br />
Volumina. Das <strong>hbz</strong> arbeitet mit den Unternehmen Walter Nagel<br />
GmbH & Co. KG und semantics Kommunikationsmanagement<br />
GmbH zusammen. Während Walter Nagel vor allem in der<br />
Kundenberatung tätig ist, stellt semantics mit der Software „Visual<br />
Library“ eine Plattform für die Digitalisierung, Bearbeitung<br />
und Veröffentlichung von Digitalisaten zur Verfügung.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/catalogue_enrichment/<br />
der DNB geladen und wöchentlich automatisch aktualisiert. Das<br />
hat zur Folge, dass in den Verbundbibliotheken nicht mehr die<br />
Inhaltsverzeichnisse aller Neuerscheinungen der Reihe A (Monografien<br />
und Periodika des Verlagsbuchhandels) gescannt werden<br />
müssen, da diese über die DNB-Daten geladen werden.<br />
Insgesamt wurden bis Ende 2009 648.640 Titel um Inhaltsverzeichnisse<br />
und andere Kataloganreicherungsdaten ergänzt.<br />
Ausblick<br />
Die oben geschilderte Grundlage, die mit der ersten Phase des<br />
Projektes PKN geschaffen wurde, ermöglicht es dem <strong>hbz</strong><br />
nun, Daten aus weiteren Quellen zu integrieren. So wird für<br />
<strong>2010</strong> angestrebt, auch die Daten der anderen Verbünde zu laden.<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Daten anderer<br />
Lieferanten, z. B. Schweizer Verbünde, der Library of Congress<br />
und kommerzieller Anbieter ins System aufzunehmen.<br />
Auch soll die Bereitstellung der <strong>hbz</strong>-Daten für andere Interessenten<br />
verbessert werden. Dafür ist es erforderlich, Nutzungsbedingungen<br />
zu formulieren – ein Vorhaben, das <strong>2010</strong><br />
mit juristischer Unterstützung verfolgt werden soll.<br />
Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 haben zwei Bibliotheken ihre Digitalisierungsprojekte<br />
über scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> realisiert. Die ULB Bonn<br />
hat vor allem Werke aus der Bibliothek Goussen digitalisiert,<br />
die Lippische Landesbibliothek in Detmold die Lippischen Intelligenzblätter.<br />
Außerdem wurde die Möglichkeit in Erwägung gezogen, elektronische<br />
Lehrbücher nach §52b UrhG über die scantoweb-<br />
Plattform zur Verfügung zu stellen. Leider haben Gerichtsurteile<br />
die Funktionalitäten einer solchen Dienstleistung erheblich<br />
eingeschränkt, so dass dieses Angebot für die meisten Bibliotheksbenutzerinnen<br />
und -benutzer kaum Vorteile bieten würde.<br />
31
32<br />
Ausblick<br />
Weitere Institutionen wollen von dem Angebot des <strong>hbz</strong> Gebrauch<br />
machen und werden in <strong>2010</strong> in Produktion gehen.<br />
Die Frage nach einem sinnvollen Angebot elektronischer Lehrbücher<br />
wird weiterhin diskutiert. Verhandlungen zwischen der<br />
Kultusministerkonferenz (KMK) und der Verwertungsgesell-<br />
Digitale Langzeitarchivierung<br />
Der Komplexität des Themas „digitale Langzeitarchivierung“<br />
wurde 2009 mit stark kooperativ ausgerichteten Projekten und<br />
pragmatischer Selbstinitiative begegnet. Langfristig zu sichernde<br />
digitale Daten stehen kurzen technischen Innovationszyklen<br />
gegenüber und werden auf früher oder später degenerierenden<br />
Datenträgern gespeichert. Sie müssen daher als sehr flüchtig angesehen<br />
und entsprechend behandelt werden. Die Langzeitar-<br />
Risikoebenen digitaler Objekte<br />
Gesellschaftliches<br />
Bewusstsein<br />
Infrastruktur<br />
Degeneration<br />
von Hardware<br />
Veraltende Formate<br />
und Software<br />
Zerfall von<br />
Datenströmen<br />
schaft Wort (VG Wort) sind abzuwarten. Das <strong>hbz</strong> wird beim Bibliothekskongress<br />
<strong>2010</strong> in Leipzig einen Vortragsblock zu diesem<br />
Thema anbieten.<br />
Außerdem wird die Erweiterung von scantoweb hin zu anderen<br />
Bibliotheksdienstleistungen (z. B. elektronische Semesterapparate,<br />
Hochschulschriftenserver etc.) erörtert werden.<br />
chivierung digitaler Daten ermöglicht nicht nur die gesicherte<br />
Verfügbarkeit wissenschaftlich relevanter Daten, sondern ermöglicht<br />
auf lange Sicht Kosteneinsparungen und leistet einen<br />
notwendigen Beitrag zur Erhaltung des Kulturerbes.<br />
LOCKSS (Lots of Copies Keep Stuff Safe) –<br />
ein Netzwerk zur Mehrfachspeicherung<br />
digitaler Publikationen<br />
Nachdem das <strong>hbz</strong> bereits 2008 einen Archivierungsknoten im<br />
internationalen LOCKSS-Netzwerk aufgesetzt hat, wurde<br />
2009 die im <strong>hbz</strong> betriebene „LOCKSS-Box“ im Rechenzentrum<br />
mit größer dimensionierter Hardware neu aufgesetzt.<br />
Der Server hat den Testmodus verlassen und spiegelt seitdem<br />
produktiv Fremdtitel aus dem globalen LOCKSS-Verbund.<br />
Die Bestrebungen, ein dediziertes LOCKSS-Subnetz für digitale<br />
Daten aus Deutschland zu schaffen, haben in Zusammenarbeit<br />
mit dem Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft<br />
der Humboldt-Universität zu Berlin zum Erfolg<br />
geführt – der entsprechende DFG-Neuantrag „LOCKSS Infrastructure<br />
in Germany” des Instituts sowie der Deutschen<br />
Nationalbibliothek wurde 2009 positiv bewertet. Das <strong>hbz</strong> erhält<br />
im Rahmen des Projektes zwar keine Sachmittel, aber<br />
Unterstützung bezüglich der Bildung eines deutschen<br />
LOCKSS-Netzwerks. Im Fokus steht dabei die Anbindung<br />
von Repositoriensoftware wie z. B. OPUS an die LOCKSS-<br />
Infrastruktur.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/langzeitarchivierung/
PDF/A Migrationsservice<br />
Mit dem Ziel einer massentauglichen Konvertierung in das archivfähige<br />
PDF/A-Format wurden 2009 verschiedene Migrationsservices<br />
konzipiert und umgesetzt. Sie erlauben Einzel -<br />
nutzern und perspektivisch auch Gedächtnisinstitutionen mit<br />
größeren PDF-Beständen die Erstellung archivierbarer<br />
PDF/A-Dokumente.<br />
Für Einzelnutzer wurde ein PDF/A-Client entwickelt, der unabhängig<br />
von der verwendeten Betriebssystem-Plattform lokal<br />
die Migration von PDF zu PDF/A erlaubt. Auf Wunsch<br />
kann ein schriftlicher Migrationsbericht angezeigt und gespeichert<br />
werden, der das Ergebnis der Konvertierung dokumentiert.<br />
PDF/A-Migrationen für Einzelnutzer sind ein kostenloser<br />
Service des <strong>hbz</strong>.<br />
Institutionen können auf Grundlage derselben serverseitig installierten<br />
Migrationssoftware PDF/A-Pilot ganze Verzeichnisse<br />
mit PDF-Dokumenten konvertieren lassen. Da dieser Ansatz<br />
noch mit hohem administrativem Aufwand verbunden ist, wurde<br />
im <strong>hbz</strong> eine Web Service-Schnittstelle aufgebaut, über die<br />
Repositorien von außen Konvertierungsprozesse automatisiert<br />
anstoßen können. Nach Abschluss der technischen Vorarbeiten<br />
wird das <strong>hbz</strong> in <strong>2010</strong> ein Geschäftsmodell für die hochvolumige<br />
Nutzung dieses Konvertierungsdienstes vorstellen.<br />
Semantic Web<br />
Im November 2009 hat das <strong>hbz</strong> zusammen mit der Zentralbibliothek<br />
für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) in Köln die<br />
Tagung „Semantic Web in Bibliotheken“ (SWIB09) angeboten.<br />
Es galt herauszufinden, warum und wie Semantic Web-<br />
Technologie eine entscheidende Rolle in Bibliotheken spielen<br />
kann. Neben Referenten aus den USA und Schweden<br />
sprachen auch einige bekannte Expertinnen und Experten aus<br />
dem deutschsprachigen Raum. Unter anderem wurden Projekte<br />
vorgestellt, in denen bibliothekarische Daten für das Semantic<br />
Web und Semantic Web-Daten in bibliothekarischen<br />
Anwendungen integriert werden.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
Digitales Archiv NRW (DANRW)<br />
Im Frühjahr 2009 wurde durch die Staatskanzlei des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben,<br />
die die Umsetzbarkeit eines landeseigenen Digitalen<br />
Archivs mit Langzeitarchivierungsfunktionalität untersuchen<br />
soll. Unter der Supervision einer externen Unternehmensberatung<br />
tagten in regelmäßigen Abständen Vertreter der Sparten<br />
Bibliothek, IT-Dienstleister, Museum, Archiv, Universität<br />
und Landschaftsverband, um die technischen, organisatorischen<br />
und finanziellen Rahmenbedingungen eines Digitalen<br />
Archivs NRW zu definieren.<br />
Das <strong>hbz</strong> war in den steuernden Gremien zweifach vertreten –<br />
zum einen im DANRW Kernteam, das spartenübergreifend<br />
die Grundzüge einer Systemarchitektur erarbeitete, zum anderen<br />
im Spartenteam der IT-Dienstleister.<br />
In der Anlaufphase der Machbarkeitsstudie brachte das <strong>hbz</strong><br />
sein zuvor entwickeltes Langzeitarchivierungs-Konzept ein<br />
und steuerte Mengengerüste aus realen Produktionsprozessen<br />
bei, um innerhalb des Projekts eine aussagekräftige Datenbasis<br />
zu entwickeln. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie<br />
werden den aktiv teilnehmenden und interessierten Gedächtnisinstitutionen<br />
im Februar <strong>2010</strong> vorgestellt.<br />
Ausblick<br />
Das <strong>hbz</strong> wird auch in <strong>2010</strong> zusammen mit der ZBW die Tagung<br />
„Semantic Web in Bibliotheken“ (SWIB10) organisieren.<br />
Außerdem wird das <strong>hbz</strong> untersuchen, inwiefern bibliothekarische<br />
Daten für das Semantic Web aufbereitet und auf welche<br />
Weise Daten des Semantic Web in bibliothekarischen Anwendungen<br />
genutzt werden können. Eine weitere wichtige<br />
Frage, die in diesem Zusammenhang beantwortet werden<br />
muss, ist die nach den rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />
33
34<br />
Online-Fernleihe und Leihverkehrszentrale<br />
Im Dienstleistungsspektrum von Bibliotheken sind Fernleihe<br />
und Dokumentlieferdienste elementare Angebote. Sie ergänzen<br />
die Grundversorgung der Nutzerinnen und Nutzer um vor<br />
Ort nicht vorhandene Literatur und sind damit für Forschung,<br />
Studium und Lehre unentbehrlich. Mit der Online-Fernleihe<br />
bietet das <strong>hbz</strong> eine innovative Plattform zur schnellen und effizienten<br />
Verwaltung des Leihverkehrs über das Internet.<br />
Der rechtliche Rahmen für die Dienstleistung wird von den<br />
Leih verkehrsordnungen von Nordrhein-Westfalen und Rhein -<br />
land-Pfalz vorgegeben.<br />
Den Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht die Online-Fernleihe<br />
die bequeme Internetbestellung von zu Hause aus. Sie ist<br />
ebenfalls wichtiger Baustein im vielfältigen Angebot der Digitalen<br />
Bibliothek (DigiBib), mit dem direkt im Anschluss an<br />
eine Recherche eine anschließende Literaturbestellung ermöglicht<br />
wird.<br />
Mit 358 teilnehmenden Bibliotheken und 1 Million Bestellungen<br />
im Jahr ist die Online-Fernleihe eine Basisdienstleistung<br />
des <strong>hbz</strong>.<br />
Die Online-Fernleihe steht allen für den Leihverkehr zugelassenen<br />
Bibliotheken der Region des <strong>hbz</strong>-Verbundes zur Verfügung.<br />
Bibliotheken ohne Zulassung zum Leihverkehr können<br />
diese beim <strong>hbz</strong> beantragen.<br />
Meilensteine<br />
Das Hauptaugenmerk richtete sich im Jahr 2009 auf die verbesserte<br />
Integration der Fernleih-Dienste in die DigiBib. Weiter<br />
wurden folgende Meilensteine erfolgreich bearbeitet:<br />
■ Ablösung der bisherigen ILL-Mail-Kommunikation mit dem<br />
Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) durch Einsatz einer<br />
HTTP/CGI-Schnittstelle<br />
■ Verbesserung des für die parallele Abfrage der Verbunddatenbanken<br />
eingesetzten ZACK-Gateways<br />
■ Optimierung der Performanz des Fernleihrecherche-Moduls<br />
und Beseitigung der Timeout-Problematik<br />
■ Technische und funktionelle Überarbeitung des Leitweg-<br />
moduls<br />
Support<br />
■ Erstellung eines Konzepts zur Nutzung von Fernleihbestellungen<br />
für die Erwerbungsauswahl durch das <strong>hbz</strong> und die AG<br />
Fernleihe<br />
■ Durchführung von zehn Fernleihseminaren für die öffentlichen<br />
Teilnehmerbibliotheken an der <strong>hbz</strong>-Online-Fernleihe mit<br />
dem Ziel, über den Wissenstransfer den Betreuungsaufwand<br />
durch Verbundzentrale und Lieferbibliotheken zu reduzieren<br />
Für den Zentralen Fernleihserver (ZFL) wurde auch in diesem<br />
Jahr wieder eine größere Anzahl von neuen Funktionalitäten<br />
freigeschaltet: So können Vormerkungen und freie Bestellungen<br />
nun auch in den und aus dem Bayerischen Bibliotheksverbund<br />
(BVB) über das Bibliothekskonto verwaltet werden. Verbundübergreifende<br />
Stornierungen sind mit dem BVB und dem<br />
Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) möglich. Die<br />
Historienanzeige im Bibliothekskonto wurde verbessert. Monatsstatistiken<br />
sind in einem neuen Tabellenformat und als<br />
CSV-Datei abrufbar. Für eine effiziente Bearbeitung der Anfragen<br />
wird jetzt im Bibliothekskonto ein Formular für Fehlermeldungen<br />
angeboten. Außerdem wurde die Dublettenprüfung,<br />
die während der Bestellaufgabe stattfindet, erweitert.<br />
Medea<br />
Nach sinkenden Zahlen im Jahr 2008 ist für das Jahr 2009 hinsichtlich<br />
der Aufsatzbestellungen ein Aufwärtstrend zu verzeichnen.<br />
Die Restriktionen des neuen Urheberrechts führen aber bedauerlicherweise<br />
dazu, dass die Auslieferung von Aufsatz-Fernleihen<br />
an die Endnutzer unterhalb des technisch Möglichen liegt.<br />
Im Laufe des Jahres wurde im Rahmen des Bereichs Kopienfernleihe<br />
eine deutliche Beschleunigung der Vorgänge mit dem<br />
Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) durch die weitere<br />
Automatisierung des Lieferweges erreicht. Weiterhin wurde<br />
das Liefersystem des Hessischen Bibliotheks- und Informationssystems<br />
(HeBIS) an die <strong>hbz</strong>-Dokumenten-Fernleihe angeschlossen.<br />
Damit ist die verbundübergreifende Aufsatzbestellung<br />
für alle Partnerverbünde mit Ausnahme des Kooperativen<br />
Bibliotheksverbunds Berlin-Brandenburg (KOBV) produktiv.<br />
Die Anbindung erfolgt im Jahr <strong>2010</strong>.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/online_fernleihe/
Anzahl<br />
65.000<br />
55.000<br />
45.000<br />
35.000<br />
25.000<br />
15.000<br />
Als weitere Medea-Lieferbibliothek ist die Lippische Landesbibliothek<br />
in Detmold hinzugekommen.<br />
Leihverkehrszentrale<br />
Im Jahr 2009 erhöhte sich die Anzahl der Teilnehmer um 18<br />
auf insgesamt 358 Online-Fernleihbibliotheken.<br />
Zum Leihverkehr neu zugelassen wurden 14 Bibliotheken aus<br />
Nordrhein-Westfalen und eine Bibliothek aus Rheinland-Pfalz.<br />
Am 24.11.2009 wurde ein Anwendertreffen für wissenschaftliche<br />
Bibliotheken im <strong>hbz</strong> durchgeführt.<br />
Nachdem die Zuständigkeit für die Sortierzentrale NRW vom<br />
<strong>hbz</strong> an die Universität Köln übergegangen ist, war damit zum<br />
Ende des Jahres 2009 der Umzug der Zentrale in neue Räumlichkeiten<br />
verbunden.<br />
Ausblick<br />
60.739<br />
59.522<br />
20.175 20.669<br />
65.040<br />
22.868<br />
58.283<br />
20.638<br />
59.119<br />
19.683<br />
56.656<br />
20.962<br />
58.586<br />
22.294<br />
5.000 01/09 02/09 03/09 04/09 05/09 06/09 07/09 08/09 09/09 10/09 11/09 12/09 01/10<br />
Monographienbestellungen (ZFL) Kopienbestellungen (Medea3)<br />
Für <strong>2010</strong> ist das Update auf die neue ZFL (Zentraler Fernleihserver)<br />
-Version 3.7 geplant. Die damit einhergehende Umstellung<br />
des internen Zeichensatzes auf UNICODE macht eine<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/online_fernleihe/<br />
54.472<br />
56.243<br />
62.866 62.109<br />
20.766 21.312 21.832 22.106<br />
Monat<br />
47.839<br />
17.043<br />
63.932<br />
22.914<br />
Bestellvolumen<br />
Januar 2009 bis<br />
Januar <strong>2010</strong><br />
Überarbeitung der Bibliothekskontenoberflächen nötig. Das<br />
Fernleihhandbuch wird vollständig überarbeitet und dem aktuellen<br />
Stand der Fernleihfunktionalitäten angepasst.<br />
Die Überleitung von Monographienbestellungen in die Partnerverbünde<br />
wird schrittweise automatisiert. Vormerkungen<br />
und freie Bestellungen sollen auch mit HeBIS, KOBV und<br />
SWB möglich sein.<br />
Die Anbindung der Online-Aufsatzfernleihe an den KOBV<br />
wird umgesetzt. Danach wird es möglich sein, Aufsatzbestellungen<br />
online in alle Partnerverbünde zu übermitteln und zu<br />
bearbeiten. Für die weitere Medea-Entwicklung wird ein Gesamtplan<br />
erstellt, zu dem neben Funktionserweiterungen auch<br />
Software-Upgrades und Hardware-Erneuerungen gehören.<br />
Nach der durchweg positiven Resonanz auf die Fernleihseminare<br />
für öffentliche Bibliotheken sind Schulungen auch für die<br />
an der Online-Fernleihe teilnehmenden wissenschaftlichen<br />
Spezialbibliotheken geplant. Ziel ist es, durch besser qualifizierte<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer Aufwände bei gebenden<br />
Bibliotheken und dem <strong>hbz</strong> zu reduzieren.<br />
35
36<br />
Digitale Inhalte<br />
Im Jahr 2009 kann das <strong>hbz</strong> auf ein Jahrzehnt erfolgreicher<br />
Konsortialarbeit für die Hochschulen und Bibliotheken des<br />
Verbundes zurückblicken. Der gemeinschaftliche Erwerb von<br />
E-Medien durch die wissenschaftlichen Bibliotheken des<br />
<strong>hbz</strong>-Verbundes und die Teilnehmer an der Digitalen Bibliothek<br />
wird in der Gruppe Digitale Inhalte des <strong>hbz</strong> organisiert.<br />
Dabei stehen die Bedürfnisse der zumeist wissenschaftlichen<br />
Nutzerinnen und Nutzer an erster Stelle. So ermöglicht die<br />
konsortiale Erwerbung Kostenvorteile von bis zu 75 % im<br />
Vergleich zum Listenpreis (wenngleich der Normalfall eher<br />
zwischen 15 und 20 % Preisnachlass angesiedelt ist).<br />
Mittlerweile werden mehr als 200 Online-Produkte von fast 30<br />
Anbietern erworben und zum Teil gehostet – seien es Fachdatenbanken,<br />
E-Books oder auch E-Journals (letzteres geschieht<br />
in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Siegen). Im Hinblick<br />
auf viele Produkte ist das <strong>hbz</strong> überregional aktiv, um – in<br />
Kooperation und Arbeitsteilung mit anderen Konsortialstellen<br />
innerhalb der GASCO (German, Austrian and Swiss Consortia<br />
Organisation) – den Verbundbibliotheken die bestmöglichen<br />
Lizenz- und Kaufbedingungen bieten zu können. Auch nimmt<br />
das <strong>hbz</strong> an Treffen der International Coalition of Library Consortia<br />
(ICOLC) teil, um stets auf dem aktuellen Stand des Konsortialgeschehens<br />
zu sein. Das Ziel ist es, den Bibliotheken<br />
weitere Schritte in Richtung einer modernen Informationsversorgung<br />
„state-of-the-art“ (dem höchsten verfügbaren Entwicklungsstand<br />
entsprechend) zu ermöglichen. Dabei helfen<br />
nicht zuletzt die sehr guten Beziehungen der – kommerziell<br />
stets unabhängig bleibenden – Konsortialstelle zu Anbietern<br />
und Verlagen sowie die dichte Vernetzung in einer Reihe von<br />
bibliothekarischen Gremien und Expertengruppen.<br />
Im Sinne eines konsortialen Kompetenzzentrums für die regionale<br />
und überregionale Informationsversorgung führt das<br />
<strong>hbz</strong> in enger Kooperation mit den Verbundbibliotheken folgende<br />
Tätigkeiten durch:<br />
■ Zentrale Verhandlungsführung mit einer großen Zahl von<br />
deutschen und internationalen Anbietern<br />
■ Zentrale Administration der Konsortialverträge<br />
■ Bedarfserhebungen im Hinblick auf die beteiligten Institu-<br />
tionen<br />
■ Zentrales Finanzmanagement und flexible Rechnungsstellung<br />
■ Aufbau und Pflege eines zentralen Statistikportals<br />
■ Workflowunterstützung durch die Bibliothekssicht auf die<br />
<strong>hbz</strong>-Erwerbungsdatenbank<br />
■ Hosting von Informationsprodukten<br />
■ Organisation von Präsentationen und Testläufen von Informationsprodukten<br />
Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 kamen folgende Datenbank- bzw. E-Book-Angebote<br />
neu zu dem bisherigen Konsortialportfolio hinzu:<br />
■ Bibliotheca Teubneriana Latina Online<br />
■ Cumulative Index of Nursing and Allied Health Literature<br />
(CINAHL)<br />
■ Conference Proceedings Citation Index<br />
■ International Political Science Abstracts<br />
■ Lexis Nexis Recht<br />
■ Political Science Complete<br />
■ Press Display<br />
■ Thesaurus Linguae Latinae Online<br />
■ Urban & Fischer E-Library<br />
Darüber hinaus wurden mehrere neue Angebote für das Lizenzjahr<br />
<strong>2010</strong> verhandelt und konsortialweit getestet.<br />
Zum Teil haben diese Verhandlungen zu neuen Konsortialprodukten<br />
für <strong>2010</strong> geführt, z. B.<br />
■ Applied Social Science Index and Abstracts (ASSIA)<br />
■ Internationale Jahresbibliographie der Kongressberichte<br />
(IJBK)<br />
Support<br />
■ Internationale Jahresbibliographie der Festschriften( IJBF)<br />
■ Public Affairs Information Service (PAIS)<br />
■ Worldwide Political Science Abstracts (WPSA)<br />
Einige andere getestete Produkte erwiesen sich in qualitativer<br />
oder preislicher Hinsicht als nicht attraktiv genug.<br />
Besondere Hervorhebung unter den Meilensteinen des Jahres<br />
<strong>2010</strong> verdient der Abschluss der Verhandlungen mit dem<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/digitale_inhalte
Verlag C.H.Beck, die – trotz deutlicher Kostensteigerung –<br />
schließlich zur Unterzeichnung eines neuen bundesweiten<br />
Konsortialvertrags für Hochschulen führten. Ebenfalls erwähnenswert<br />
sind die Verhandlungen des <strong>hbz</strong> mit der City<br />
University New York über ein bundesweites, plattformunabhängiges<br />
Konsortium für die Répertoire International de Littérature<br />
Musicale-Datenbank (RILM), die seit Ende 2009<br />
über mehrere Aggregatoren im Rahmen des <strong>hbz</strong>-Konsortiums<br />
angeboten wird und allen deutschen Bibliotheken offen<br />
steht.<br />
Ausblick<br />
Auch im Jahr <strong>2010</strong> wird das <strong>hbz</strong> den Bibliotheken die Möglichkeit<br />
des vorteilhaften konsortialen Erwerbs digitaler Informa-<br />
Dienstleistungen für Bibliotheken<br />
Die Arbeiten der Gruppe „Dienstleistungen für Bibliotheken“<br />
umfassten auch im Jahr 2009 zahlreiche bibliothekarische<br />
Kernaufgaben, die zu einer starken Entlastung der Bibliotheken<br />
beitrugen. So wurden Arbeiten für ein Retrokatalogisierungsprojekt<br />
der ULB Düsseldorf abgeschlossen. Insgesamt<br />
wurden für die Fachbibliotheken Geschichte und Germanistik<br />
42.441 Exemplarsätze, für die Fachbibliothek Geschichte<br />
1.236 neue Titel und 103 neue Personennamendatei<br />
(PND) -Sätze angelegt.<br />
Weiterhin fand auch der Katalogisierungsverbund durch Redaktionsarbeiten<br />
für die Normdateien Gemeinsame Körperschaftsdatei<br />
(GKD), Personennamendatei (PND) und Schlagwortnormdatei<br />
(SWD) eine kontinuierliche Unterstützung.<br />
Auch hinsichtlich der <strong>hbz</strong>-Titeldatei fielen Redaktionsarbeiten<br />
bei schwierigen Fällen im Bereich der fortlaufenden Sammelwerke<br />
an.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
tionsquellen anbieten. Hierbei wird sich das <strong>hbz</strong> weiterhin besonders<br />
den Volltextangeboten widmen. In enger Abstimmung<br />
mit den Bibliotheken wird den Bedürfnissen der Hochschulen<br />
besondere Beachtung geschenkt und im Hinblick auf diese<br />
werden die Prozesse optimiert.<br />
Der Marktbeobachtung kommt auch im Jahr <strong>2010</strong> ein besonderer<br />
Stellenwert zu. Das <strong>hbz</strong> wird in diesem Rahmen nach wie<br />
vor kostenbewusst agieren und – auch mit Rücksicht auf die<br />
schwierige finanzielle Lage vieler Hochschulen in Zeiten einer<br />
allgemein schwierigen Wirtschaftslage – aktiv auf eine akzeptable<br />
Preisgestaltung der Anbieter achten. Das <strong>hbz</strong> wird weiterhin<br />
daran arbeiten, die Workflows noch exakter mit denen<br />
der Verbundbibliotheken abzustimmen, damit auch im beginnenden<br />
zweiten Jahrzehnt der Konsortialtätigkeit des <strong>hbz</strong> ebenso<br />
schnell wie erfolgreich und zur Zufriedenheit der Konsortialteilnehmer<br />
agiert werden kann.<br />
Im Rahmen der Zeitschriftenbearbeitung konnten die Freischaltung<br />
oder Sperrung der konsortial erworbenen elektronischen<br />
Zeitschriften in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek<br />
(EZB) vollzogen werden. Für diese wie auch für die nicht<br />
konsortial erworbenen E-Zeitschriften der Verbundbibliotheken<br />
wurden Bestandssätze mit dem virtuellen Sigel WWW2 in<br />
der Zeitschriftendatenbank (ZDB) angelegt bzw. bearbeitet.<br />
Aufgrund von Korrekturen an ZDB-Titeln erfolgten außerdem<br />
auch im Jahr 2009 Bereinigungsarbeiten in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
bzw. in der Zeitschriftendatenbank. Ebenfalls<br />
konnten die Katalogisierung und die Pflege der konsortial erworbenen<br />
Online-Ressourcen in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
fortgeführt werden.<br />
Im Bereich „Zeitschriftennachweis NRW“ wurde im Jahr 2009<br />
damit begonnen, die Zeitschriftenbestände sowie neue Zeitschriftentitel<br />
für einige Spezialbibliotheken zu katalogisieren.<br />
37
38<br />
Zentrale IT und Hosting<br />
Die Zentrale IT betreibt das <strong>hbz</strong>-eigene Rechenzentrum, die<br />
Netzwerkinfrastruktur im Haus und betreut die Büro-IT. Das<br />
Rechenzentrum beherbergt zurzeit 130 Server, davon 35 auf<br />
Sparc-Solaris-, 80 auf Intel-Linux- und fünf auf Windows-Basis.<br />
Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Server rackfähig und<br />
mit redundanter Stromversorgung und Fernwartungszugang<br />
ausgestattet. Seit über drei Jahren wird ein Blade-Server-System<br />
von HP betrieben, das sich durch seinen geringen Platzbedarf<br />
und Einfachheit in der Administration sehr bewährt hat.<br />
Um die Zahl neuer Server langsamer wachsen zu lassen, wurden<br />
Server virtualisiert. Als Wirtssystem wird Xen auf Basis<br />
von SLES 10 verwendet, die Hardware besteht aus HP-Blade<br />
Servern. Ende 2009 waren 16 physikalische Systeme mit ca.<br />
50 virtuellen Servern im Einsatz. Die Systeme laufen sehr stabil.<br />
Ein Storage-System von EMC stellt den Servern seinen<br />
Plattenplatz über SAN- und NAS-Technik zur Verfügung.<br />
Über ein tägliches Backup aller Server wird die Verfügbarkeit<br />
der Daten gesichert.<br />
Der Serverraum ist klimatisiert (Kalt-/Warmgangkühlung)<br />
und durch eine zentrale unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />
vor Stromausfällen abgesichert. Die Serverracks verfügen<br />
über eine doppelt oder vierfach ausgelegte Stromverteilung<br />
mit Leistungsanzeige und zweistufig ausgelegter Absicherung.<br />
Das Rechenzentrumsnetzwerk besteht aus einem<br />
zentralen, modularen Switch und einer Verkabelung, die<br />
übersichtlich und dennoch sehr flexibel gehalten wurde. Somit<br />
ist der zeitliche und logistische Aufwand zur Installation<br />
und Inbetriebnahme neuer Server gering.<br />
An das Internet ist das <strong>hbz</strong> über doppelt ausgelegte Router und<br />
Firewall mit 100 MBit/s angebunden, der Provider ist das Deutsche<br />
Forschungsnetz (DFN). Neben den üblichen Infrastrukturservern<br />
(Domain Name System [DNS], Network Information<br />
Service [NIS], Network File System [NFS], Common Internet<br />
File System [CIFS] und Secure File Transfer Protocol<br />
[SFTP]) wird ein Webserver unter dem Content-Management-<br />
System Plone technisch und redaktionell in Zusammenarbeit<br />
mit der Marketing-Abteilung betreut. Als Dienstleistung für<br />
seine Kunden unterhält das <strong>hbz</strong> einen Mailinglisten-Server mit<br />
zurzeit 65 Listen und rund 13.000 Einträgen. Das interne E-<br />
Support<br />
Mail-System ist Groupwise von Novell. Dieses System kann<br />
neben Windows-Systemen auch auf Linux- und Mac-Umgebungen<br />
genutzt werden, was im <strong>hbz</strong> wegen der großen Anzahl<br />
von Entwicklern besonders wichtig ist.<br />
Weiterhin unterstützen die Mitarbeiter der Gruppe die Beschäftigten<br />
des <strong>hbz</strong> bei allen technischen Fragen und leisten Administrationsaufgaben<br />
bei Hard- und Software der Büro-IT. Für<br />
die Verwaltung und die Controlling-Abteilung wird das Mittelverwaltungssystems<br />
„hkr-tv“ und ein Auswertungssystem für<br />
die Kosten- und Leistungsrechnung betrieben.<br />
Meilensteine<br />
Im Storagebereich wurden Midrange-Systeme erworben, die<br />
sowohl als iSCSI-Target sowie als Fileserver verwendet werden.<br />
Im Netzbereich wurde eine zweite Internetleitung als Ausfallsicherung<br />
in Betrieb genommen und gleichzeitig die Firewall-Hardware<br />
erneuert.<br />
Es werden weiterhin Server mit Xen virtualisiert. In diesem<br />
Zusammenhang laufen jetzt alle Windows-Server als virtualisierte<br />
Gäste.<br />
Die Überwachung der Rechner- und der Rechenzentrum-Infrastruktur<br />
ist mit Nagios realisiert.<br />
Außerplanmäßig mussten die Batterien der zentralen USV<br />
nach fünf Jahren Nutzung erneuert werden. Die vom Hersteller<br />
angegebene zehnjährige Lebensdauer erwies sich als nicht<br />
korrekt.<br />
Aufgrund der hohen Anforderungen an den Arbeitsplatz im<br />
Hause wurden knapp 50 % der Büro-IT (PCs, Monitore, Drucker)<br />
im Laufe des Jahres erneuert.<br />
Ausblick<br />
Neue Server werden aufgrund der positiven Erfahrungen auch<br />
in Zukunft vorzugweise als Blade-System angeschafft.<br />
Nachdem 2009 neue Dienste erfolgreich auf virtuellen Ser-<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
vern installiert worden sind, werden weiterhin diejenigen vor -<br />
handenen Dienste auf virtuelle Plattformen migriert, bei denen<br />
kein konventioneller Betrieb erforderlich ist.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wird das vorhandene E-Mail-System Groupwise<br />
durch eine neue Version und leistungsfähigere Hardware<br />
ersetzt, die die speziellen Anforderungen des <strong>hbz</strong> erfüllt.<br />
Weiterhin soll ein neues Backup-System mit einer Lebensdauer<br />
von zehn bis fünfzehn Jahren angeschafft werden. Diese<br />
Lebensdauer kann durch Erweiterungs- und Modernisierungsfähigkeit<br />
seiner Komponenten erreicht werden.<br />
Im Rechnerraum wird eine neue Klimaanlage installiert, die<br />
vorhandene Anlage ist nach neun Jahren anfällig für Defekte<br />
und verbraucht verhältnismäßig viel Energie.<br />
Marketing<br />
Aufgabe des <strong>hbz</strong>-Marketing-Teams ist es, die konkreten Marketingaktivitäten<br />
für alle <strong>hbz</strong>-Produkte zu koordinieren und<br />
auf der Grundlage einer umfassenden Marktbeobachtung innovative<br />
technologische Entwicklungen im Bibliothekssektor<br />
ausfindig zu machen. Die aus der Marktbeobachtung gewonnenen<br />
Erkenntnisse werden <strong>hbz</strong>-intern kommuniziert bzw.<br />
umgesetzt. Hierbei obliegt dem Marketing-Team die Aufgabe,<br />
Know-how und Workflow zwischen zentraler Kundenbetreuung,<br />
<strong>hbz</strong>-Leitung und produktverantwortlichen Fachgruppen<br />
des <strong>hbz</strong> sowie den Partnerfirmen zu erkunden. Auf<br />
dieser Grundlage werden die Marketingaktivitäten über das<br />
Jahr hinweg geplant. Die Teilnahme an Diskussionen zur<br />
Fortentwicklung von Produkten ermöglicht Schlussfolgerungen,<br />
die sich wiederum auf die Priorisierung von Produkten<br />
und die Strategie des <strong>hbz</strong> richtungsweisend auswirken.<br />
Das Marketing-Team koordiniert die Entwicklung von Maßnahmen,<br />
die den Bekanntheitsgrad der Produktpalette des<br />
<strong>hbz</strong> erhöhen sollen. Diese Maßnahmen richten sich in erster<br />
Linie an ein Fachpublikum. Zu den damit verbundenen Aufgaben<br />
der Öffentlichkeitsarbeit gehört unter anderem die Erstellung<br />
von Flyern, Broschüren oder die Unterstützung von<br />
Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, die gegebenenfalls<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
Kommunikation<br />
Für das Jahr 2011 ist die Neuanschaffung von Hardware für<br />
das bibliothekarische Verbundsystem geplant. Mit der Planung<br />
wird jetzt schon begonnen.<br />
Die Herausforderung für die Zukunft besteht in einer kontinuierlichen<br />
Steigerung der Rechenleistung bei bis auf weiteres<br />
gleich bleibender Raum- und Energiesituation. Trotz verstärkten<br />
Einsatzes von kompakten und stromsparenden Servern,<br />
Storagesystemen und der Virtualisierung kann es notwendig<br />
werden, in den kommenden Jahren die Raum- und<br />
Energiekapazität auszubauen. Dies ist dank vorhandener Reserveflächen<br />
möglich.<br />
Das <strong>hbz</strong> präsentiert sich auf dem 98. Deutschen<br />
Bibliothekartag in Erfurt.<br />
von thematisch entsprechenden Anzeigen begleitet werden.<br />
Neben einzelnen produktbezogenen Maßnahmen zeigt das<br />
Marketing-Team auch Aktivitäten auf übergeordneter Ebene:<br />
Dazu gehört der Jahresbericht, der der Information und<br />
Transparenz im Hinblick auf die Arbeit und die Planungen<br />
des <strong>hbz</strong> dient und dadurch die Kommunikation aller Verhandlungspartner<br />
fördert. Eine weitere breite Öffentlichkeit wird<br />
39
40<br />
durch den informativen Webauftritt des <strong>hbz</strong> erreicht. Zu dessen<br />
erfolgreichem Einsatz trägt das Marketing-Team durch<br />
konzeptionelle Arbeiten und Pflege der übergeordneten Seitenbereiche<br />
bei (z. B. in Form von Mitteilungen zu herausragenden<br />
Entwicklungen). Dem Marketing obliegt zudem die<br />
Verantwortung für die Präsenz des <strong>hbz</strong> im Rahmen von Fachkongressen<br />
und -messen.<br />
Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 präsentierte sich das <strong>hbz</strong> erneut mit seinen Produkten<br />
und Dienstleistungen auf mehreren großen Fachveranstaltungen.<br />
Das Marketing begleitete und unterstützte diese<br />
Maßnahme unter anderem mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit,<br />
der Organisation und Durchführung von<br />
Mes se auftritten und der Bereitstellung von Werbematerial.<br />
Mit einem Messestand präsentierte sich das <strong>hbz</strong> im Rahmen<br />
folgender Veranstaltungen:<br />
■ 9th Bielefeld Conference vom 03. bis 05.02.2009 in Bielefeld<br />
■ 10. Sun Summit Bibliotheken: Digitalisieren, Archivieren,<br />
Publizieren vom 18. bis 19.03.2009 in Kas sel<br />
■ 98. Deutscher Bibliothekartag vom 02. bis 05.06.2009 in<br />
Erfurt<br />
■ Open-Access-Tage vom 07. bis 08.10.2009 in Konstanz<br />
Im Zusammenhang mit dem 98. Deutschen Bibliothekartag in<br />
Erfurt ist die große Präsenz des <strong>hbz</strong> im Rahmen des wissenschaftlichen<br />
Programms hervorzuheben. Kolleginnen und<br />
Kollegen des <strong>hbz</strong> waren mit Vorträgen und Moderationen viel -<br />
fältig am Programm beteiligt. Überdies erfreuten sich mehrere<br />
vom <strong>hbz</strong> konzipierte Blockveranstaltungen eines großen<br />
Publikumsinteresses, das die sorgfältige, vom Marketing unterstütze<br />
Vorbereitung durch die Fachgruppen belohnte.<br />
Darüber hinaus unterstützte das Marketing-Team die Fachgruppen<br />
bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen,<br />
die das <strong>hbz</strong>, unter anderem in Kooperation mit<br />
Partnern, ausrichtete. Hier sind die ALEPH/SMUG-D.A.CH-<br />
Tagung (11.–12.05.2009), die Jubiläumsveranstaltung zum<br />
zehnjährigen Bestehen der Digitalen Bibliothek (DigiBib)<br />
(12.11.2009) und die zweitägige Tagung „Semantic Web in<br />
Bibliotheken“ (24.–25.11.2009) zu nennen.<br />
Nach der Einführung von „scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>“ als neues<br />
Dienstleistungsangebot in 2008 wurden anlässlich des 98.<br />
Deutschen Bibliothekartags 2009 hochwertige Informationsbroschüren<br />
entwickelt. Zusammen mit der gleichzeitigen Beauftragung<br />
und Betreuung eines Fachartikels zum Thema bildeten<br />
diese Maßnahmen einen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit<br />
in der ersten Jahreshälfte.<br />
Darüber hinaus wurde die 2008 begonnene Konzeption und<br />
Schaltung von Anzeigen parallel zu der Veröffentlichung von<br />
Fachartikeln fortgeführt.<br />
Evaluierung<br />
Kommunikation<br />
In der zweiten Jahreshälfte stand die Unterstützung des <strong>hbz</strong><br />
im Rahmen der Evaluierung im Vordergrund der Aktivitäten<br />
des Marketing-Teams. Unter anderem wurden in enger Zusammenarbeit<br />
von Fachgruppen, Marketing und Direktionsassistenz<br />
sowie mit professioneller Unterstützung im Rahmen<br />
mehrerer Workshops Informationsposter entwickelt, die der<br />
anschaulichen Vermittlung von <strong>hbz</strong>-Dienstleistungen und<br />
Produktentwicklungen dienen und in Zukunft auf Messen<br />
eingesetzt werden können.<br />
Besondere Aufmerksamkeit galt vor diesem Hintergrund zudem<br />
dem <strong>hbz</strong>-Webauftritt. Das Marketing-Team unterstützte<br />
die personell verstärkte Webredaktion bei der Erfüllung ihrer<br />
Aufgaben im Hinblick auf einen aktuellen barrierefreien<br />
Webauftritt. Im Rahmen der sorgfältigen Dokumentation dieser<br />
Aktivitäten wurden Defizite verschiedenster Art protokolliert,<br />
die im Jahr <strong>2010</strong> als Grundlage für eine Überarbeitung<br />
des Webauftritts dienen sollen.<br />
Im Sommer und Herbst 2009 begleitete das Marketing gemeinsam<br />
mit Fachgruppen-Vertreterinnen eine Kundenumfrage,<br />
die das Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung<br />
der Universität Duisburg-Essen (ZfH) im Auftrag des<br />
<strong>hbz</strong> durchführte. Sowohl die Leitungsebene als auch die<br />
Fach ebene der <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken wurden jeweils nach<br />
ihren Einschätzungen verschiedener Aspekte wie z. B. Zufriedenheit<br />
mit Produkten und Dienstleistungen oder Kommunikation<br />
und Information befragt. Die Ergebnisse, die am Ende<br />
des Jahres vorlagen, bedürfen der sorgfältigen Auswertung im<br />
Jahr <strong>2010</strong>.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
Ausblick<br />
Neben den Aufgaben, die sich mit der Analyse der Kundenumfrage<br />
und der Analyse des Webauftritts im Jahr <strong>2010</strong> ergeben,<br />
wird die Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen<br />
im Rahmen der Konzeption und Durchführung von Fachveranstaltungen<br />
erneut einen Schwerpunkt im Jahr <strong>2010</strong> bilden.<br />
Geplant ist u. a. die Neuauflage der erfolgreichen „Semantic<br />
Web in Bibliotheken“-Tagung in Zusammenarbeit mit der<br />
Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften<br />
(ZBW) sowie die Veranstaltung „Digitale Wissenschaft<br />
<strong>2010</strong>“, die insbesondere auch der besseren Vernetzung von<br />
Wissenschaft und Informationseinrichtungen im Hinblick auf<br />
anstehende Aufgaben dienen soll.<br />
Veröffentlichungen und Vorträge<br />
Auch 2009 stellte das <strong>hbz</strong> seine Produkte auf diversen Veranstaltungen<br />
wie Workshops, Kongressen, Konferenzen, Schulungen<br />
und Anwendertreffen vor. Dem Fachpublikum wurden<br />
zahlreiche Vorträge zu den neuesten Themen präsentiert. Besonders<br />
zu erwähnen ist hier die rege Teilnahme des <strong>hbz</strong> am 98.<br />
Deutschen Bibliothekartag in Erfurt mit mehreren Vorträgen<br />
und Blockveranstaltungen.<br />
Weiterhin präsentierte sich das <strong>hbz</strong> auch auf der 9th International<br />
Bielefeld Conference, der Veranstaltung Sun Summit<br />
für Bibliotheken, der ALEPH/SMUG-D.A.CH-Tagung, der<br />
International Open Access Week und DiPP-Konferenz sowie<br />
auf der Festveranstaltung zum Jubiläum der DigiBib und der<br />
SWIB 09-Konferenz.<br />
Speziell sei noch auf die Teilnahme einzelner Fachgruppen und<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>hbz</strong> an der internationalen<br />
Tagung der Anwender der Ex Libris-Produkte IGeLU Conference<br />
in Helsinki und dem 30. Österreichischen Bibliothekartag<br />
in Graz hingewiesen. Auch beim Erfahrungsaustausch der<br />
ALEPH-Konsortialbibliotheken am 23.06.2008 in Köln waren<br />
<strong>hbz</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter mit Vorträgen vertreten.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
Weiterhin wünscht sich das <strong>hbz</strong> für das Jahr 2011 eine ähnliche<br />
Präsenz auf dem 100. Deutschen Bibliothekartag wie auf<br />
dem im Jahr <strong>2010</strong> anstehenden 4. Leipziger Kongress für Information<br />
und Bibliothek und den vorangegangenen Bibliothekartagen.<br />
Im Fall von Blockveranstaltungen bedarf dies im<br />
Jahr <strong>2010</strong> erneut der sorgfältigen konzeptionellen Vorbereitung<br />
durch die Fachgruppen und der Unterstützung durch das<br />
Marketing-Team.<br />
Darüber hinaus ist im Jahr <strong>2010</strong> der Auftritt des <strong>hbz</strong> auf dem<br />
4. Leipziger Bibliothekskongresses vorzubereiten und es sind<br />
mehrere Produktflyer zu erstellen bzw. zu überarbeiten.<br />
Zusätzlich zu den Aktivitäten auf Veranstaltungen brachten<br />
einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>hbz</strong> Veröffentlichungen<br />
zu ihren Spezialgebieten heraus.<br />
Veröffentlichungen<br />
(alphabetisch nach Autorinnen und Autoren)<br />
Hartges, Hans-Dieter; Mayr, Peter; Schweitzer, Roswitha:<br />
Fund grube für Profis und Amateure – der <strong>hbz</strong>-Werkzeugkasten,<br />
in: BuB 61(2009)4, S. 226–227.<br />
Heyder, Nannette; Schweitzer, Roswitha: 10 Jahre Digitale Bibliothek<br />
– Ein Grund zum Feiern, in: ProLibris (2009)4, S. 170.<br />
Selbach, Michaela: Bibliothek 2.0 – Neue Perspektiven in wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken und Erfahrungen in Deutsch land,<br />
in: Bibliothek, Forschung und Praxis 33 (2009)1, S. 25–48.<br />
41
42<br />
Schmidt, Ronald: Aus der BIX Redaktion, in: B.I.T.online<br />
Sonderheft 2009: BIX. Der Bibliotheksindex, S. 22.<br />
Vorträge (in chronologischer Reihenfolge,<br />
innerhalb der Chronologie alphabetisch)<br />
Heyder, Nannette: The Best of Both Worlds – DigiBib 6, 9th<br />
International Bielefeld Conference, 03.–05.02.2009 Bielefeld.<br />
Prante, Jörg; Schomburg, Silke: Search Engine Federation in<br />
Libraries, 9th International Bielefeld Conference, 03.–<br />
05.02.2009 Bielfeld.<br />
Ostrowski, Felix; Reimer, Peter: Open Access im <strong>hbz</strong> – DiPP<br />
und OPUS, <strong>hbz</strong>-Informationsveranstaltung, 17.02.2009 Köln.<br />
Gitmans, Kathrin: Einführung in das Digital Peer Publishing<br />
System, Sitzung ZB MED und <strong>hbz</strong>, 06.03.2009 Köln.<br />
Seiler, Anette: Scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>, Sun Summit für Bibliotheken,<br />
19.03.2009 Kassel.<br />
Hupfer, Günter: Aktuelles aus dem Verbund – Informationen<br />
zu Produkten und Projekten, Treffen der DV-Systembetreuung<br />
in den Bibliotheken, 23.-24.04.2009 Duisburg.<br />
Jansen, Heiko: Aktuelles aus der DigiBib, Treffen der DV-<br />
Systembetreuung in Hochschulbibliotheken, 23.–24.04.2009<br />
Duisburg.<br />
Ritter, Mary-Ann: Linkchecker – Informationen zum Linkchecker<br />
Aleph print_11, Erfahrungsaustausch der ALEPH-<br />
Konsortialbibliotheken, 26.05.2009.<br />
Hupfer, Günter: MARC21: Hintergründe, Argumente, <strong>hbz</strong>-<br />
Position, ALEPH/SMUG-D.A.CH-Tagung, 11.05.2009 Köln.<br />
Hupfer, Günter: „Schneller, höher, weiter …” –ALEPH-Schnittstellen,<br />
ALEPH/SMUG-D.A.CH-Tagung, 11.05.2009 Köln.<br />
Scholz, Stephani: Funktionserweiterungen ALEPH-Cluster,<br />
ALEPH/SMUG-D.A.CH-Tagung, 11.05.2009 Köln.<br />
Kommunikation<br />
Scholz, Stephani: Schnittstelle Digitalisate, ALEPH/SMUG-<br />
D.A.CH-Tagung, 11.05.2009 Köln.<br />
Hupfer, Günter; Remmert, Silke: Weg mit dem alten Ballast?<br />
Der Ersatz eines traditionellen Katalogs durch eine Suchmaschinenlösung<br />
am Beispiel des <strong>hbz</strong>-Verbundkatalogs, 98.<br />
Deutscher Bibliothekartag, 02.–05.06.2009 Erfurt.<br />
Johannsen, Jochen; Selbach, Michaela: Auf der Suche nach<br />
der eierlegenden Wollmilchsau. Konsortiale Erwerbung und<br />
konsortiales Management, 98. Deutscher Bibliothekartag,<br />
02.–05.06.2009 Erfurt.<br />
Johannsen, Jochen: Outsourcing an Insider: Konsortien bei E-<br />
Books, 98. Deutscher Bibliothekartag, 02.–05.06.2009 Erfurt.<br />
Scholz, Stephani: Revolutioniert MARC 21 die Katalogisierung<br />
in Deutschland? 98. Deutscher Bibliothekartag, 02.–<br />
05.06.2009 Erfurt.<br />
Hupfer, Günter; Scholz, Stephani: Consortia architecture and<br />
URM concepts – the <strong>hbz</strong> perspective, 4th IGeLU Conference,<br />
06.–09.09.2009 Helsinki.<br />
Schmidt, Ronald: The Aleph DACH study report; adressing<br />
the needs and wants of Ex Libris users from German speaking<br />
countries, 4th IGeLU Conference, 06.–09.09.2009 Helsinki.<br />
Schmidt, Ronald: Das ÖBS-Berichtsjahr 2008 für wissenschaftliche<br />
Bibliotheken in der Gesamtsicht, Ne(x)t Generation – 30.<br />
Österreichischer Bibliothekartag, 15.–18.09.2009 Graz.<br />
Schmidt, Ronald: Forum Bibliotheksstatistik, ASpB-Tagung,<br />
22.–25.09.2009 Karlsruhe.<br />
Quast, Andres: Digital Peer Publishing als Fedora-basierte<br />
Publikationsplattform, Open-Access-Tage 2009, 07.–08.10.<br />
2009 Konstanz.<br />
Ostrowski, Felix: Institutionelle Repositorien – Green Road<br />
zum Open Access, 1. International Open Access Week 2009,<br />
21.–22.10.2009 Köln.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
Quast, Andres: DiPP – Golden Road zum Open Access, 1. International<br />
Open Access Week 2009, 21.–22.10.2009 Köln.<br />
Johannsen, Jochen: Konsortiale Erwerbung digitaler Inhalte,<br />
Fortbildungsveranstaltung „Erwerbungsleitung in Hochschulbibliotheken”<br />
des ZBIW/FH Köln, 02.–03.11.2009 Bergisch<br />
Gladbach.<br />
Burkard, Ben: Bericht aus dem <strong>hbz</strong> – Erfahrungsaustausch, Fragen/Antworten,<br />
ALEPH-Anwendertreffen, 05.11.2009 Köln.<br />
Baron, Christine: Aktuelles aus dem <strong>hbz</strong>. DigiBib-Jubiläum<br />
und 7. Anwendertreffen der Digitalen Bibliothek, 12.11.2009<br />
Köln.<br />
Heyder, Nannette: Auf dem Weg in die neue DigiBib. Gestaltung,<br />
Funktionalitäten und Variationen. DigiBib-Jubiläum und<br />
7. Anwendertreffen der Digitalen Bibliothek, 12.11.2009 Köln.<br />
Ausblick<br />
Für das Jahr <strong>2010</strong> zeichnen sich neue Entwicklungen und Herausforderungen<br />
ab. Mit Spannung erwartet das <strong>hbz</strong> den Abschlussbericht<br />
des Wissenschaftsrates zur Evaluierung der bibliothekarischen<br />
Verbundsysteme, der für Anfang 2011 angekündigt<br />
ist. Ein weiterer Schritt auf dem Weg dorthin ist die Anhörung<br />
der Verbünde durch den Wissenschaftsrat im Februar.<br />
Von hoher Bedeutung sind für das <strong>hbz</strong> die Prozesse, die der<br />
Evaluierungsprozess teils in Gang gesetzt, teils beschleunigt<br />
hat und die mit Stringenz weiterverfolgt werden. Dies betrifft<br />
auch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Bibliotheksverbünden<br />
und die sich daraus ergebende Arbeitsteilung untereinander.<br />
Vor diesem Hintergrund ist das <strong>hbz</strong> der Überzeugung,<br />
dass es aus der Begutachtung gestärkt hervorgehen wird.<br />
In der notwendigen Auseinandersetzung mit grundlegenden<br />
Fragen zur Weiterentwicklung der Informationsversorgung<br />
und der entsprechenden Dienstleistungen erscheint eine größere<br />
inhaltliche Vermittlung wünschenswert. Themen wie „Lin-<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
Ausblick<br />
Jansen, Heiko: DigiBib Release 6. Technische Neuerungen.<br />
DigiBib-Jubiläum und 7. Anwendertreffen der Digitalen Bibliothek,<br />
12.11.2009 Köln.<br />
Gitmans, Kathrin: Was bieten DiPP-Services? DiPP-Konferenz<br />
2009, 18.11.2009 Köln.<br />
Kronenberg, Hermann; Reimer, Peter: DiPP: Der Peer Review<br />
Workflow, DiPP-Konferenz 2009, 18.11.2009 Köln.<br />
Ostrowski, Felix: Linked Applications am Beispiel von Repository-Software,<br />
SWIB 09-Konferenz, 25.11.2009 Köln.<br />
Heyder, Nannette: Das Digitale Dienstleistungsbündel. <strong>hbz</strong>-<br />
Informationsveranstaltung für die Kunst- und Musikhochschulen,10.12.2009<br />
Köln.<br />
Seiler, Anette: Scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>, Informationsveranstaltung<br />
für Kunst- und Museumsbibliotheken, 10.12.2009<br />
Köln.<br />
ked Open Data” und „Semantic Web” oder die „Zukunft der Bibliothekssysteme<br />
in Deutschland” werfen viele Fragen auf und<br />
bedürfen sowohl der Information als auch der Möglichkeit des<br />
Austausches. Hierbei scheint die Ausrichtung von Veranstaltungen<br />
ein Weg zu sein, die notwendige Information zu bieten<br />
und Transparenz auch im Hinblick auf Fragen der strategischen<br />
Ausrichtung des <strong>hbz</strong> herzustellen. 2009 hat das <strong>hbz</strong> diesen<br />
Weg unter anderem mit der gemeinsam mit der ZBW ausgerichteten<br />
Tagung „Semantic Web in Bibliotheken“ verfolgt.<br />
Mit der Fortsetzung dieser sowie anderer richtungsweisender<br />
Veranstaltungen wird dieser Weg im Jahr <strong>2010</strong> weiter beschritten.<br />
Die Frage nach der Zukunft der Bibliothekssysteme stellt<br />
sich mit der Weiterentwicklung der Verbundsysteme, wie sie<br />
zum Beispiel Ex Libris oder OCLC gegenwärtig vorantreiben.<br />
Verbünde und Bibliotheken müssen sich dieser Entwicklung<br />
gemeinsam stellen, denn auch in den Bibliotheken wer-<br />
43
44<br />
den die weiter beziehungsweise neu konzipierten lokalen<br />
Systeme für große Veränderungen sorgen. Das Thema hält<br />
spannende Fragen bereit, die im Jahr <strong>2010</strong>, wenn das im <strong>hbz</strong>-<br />
Verbund eingesetzte ALEPH-Bibliothekssystem zehn Jahre<br />
alt wird, weiter erörtert werden müssen. Unabhängig davon<br />
wird die kontinuierliche Arbeit an unseren Basisdienstleistungen<br />
gerade im Bereich der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank in den<br />
nächsten Jahren mit großen Herausforderungen für uns verbunden<br />
sein. Es steht eine Vielzahl von Projekten an und es<br />
zeichnet sich bereits jetzt ab, dass nicht alle Projekte zeitlich<br />
parallel durchgeführt werden können. Die Migration von<br />
ALEPH-Version 16 auf Version 20 sei an dieser Stelle ebenso<br />
genannt wie die endgültige Ablösung der Offline-Änderungsdienste<br />
SWD und GKD durch ein OAI-Verfahren. Die<br />
inzwischen fortgeschrittenen Planungen zur Schaffung einer<br />
Gemeinsamen Normdatei (GND), d. h. die Zusammenführung<br />
der drei Normdateien PND, SWD und GKD sowie die<br />
Integration der Einheitssachtiteldatei des Deutschen Musikarchivs<br />
in eine einzige Datei, müssen intensiv vorbereitet<br />
werden. Dies betrifft vor allem den Umstieg der Bibliotheken<br />
auf dieses neue, in Zusammenarbeit mit der DNB und den anderen<br />
Verbünden zu entwickelnde Datenformat. Grundsätzlich<br />
ist im Zusammenhang mit der Einführung der GND mit<br />
einem entsprechenden Arbeitsaufwand auch auf der Seite der<br />
Lokalsysteme zu rechnen, der durch die sorgfältige Vorbereitung<br />
des <strong>hbz</strong> organisatorisch abgefangen werden kann.<br />
Der Komfort der Nutzerinnen und Nutzer steht im Mittelpunkt<br />
der Optimierung der Digitalen Bibliothek mit bzw.<br />
nach dem erfolgten Umstieg auf das neue Release 6 (Ende des<br />
ersten Quartals 2011 sollen alle Sichten produktiv gestellt<br />
sein). Die Durchführung der im Vorjahr vorbereiteten Usabiltiy-Studie<br />
soll im Jahr <strong>2010</strong> in dieser Hinsicht wertvolle Aufschlüsse<br />
bieten. Nutzerinnen und Nutzer profitieren zudem<br />
auch von den Angeboten, die das <strong>hbz</strong> in enger Kooperation<br />
mit den Verbundbibliotheken im Sinne eines konsortialen<br />
Kompetenzzentrums für die regionale und überregionale Informationsversorgung<br />
auf der Basis konsortialer Erwerbung<br />
stetig zu erweitern sucht. Für sie sind Volltext-Angebote von<br />
besonderem Interesse. Das <strong>hbz</strong> wird sich auch im Jahr <strong>2010</strong><br />
um diese Angebote mit Nachdruck bemühen, wie es insgesamt<br />
erneut Ziel sein wird, den Bibliotheken in der Bereitstellung<br />
ihrer Angebote weitere Schritte in Richtung einer innovativen<br />
Informationsversorgung zu ermöglichen.<br />
Ausblick<br />
Auch über die kontinuierliche Erweiterung von E-Journals<br />
auf der Plattform Digital Peer Publishing (DiPP) und weitere<br />
bestehende Angebote im Bereich Repositorien hinaus werden<br />
die Angebote zur Unterstützung der Wissenschaft im Bereich<br />
Open Access ausgebaut. Die Bedürfnisse der Wissenschaft<br />
werden unter anderem im Fokus eines im Januar <strong>2010</strong><br />
startenden DFG-Projektes stehen, das in Kooperation mit der<br />
Universitätsbibliothek Bielefeld beantragt und von der DFG<br />
im November 2009 bewilligt wurde. Es zielt auf die Bereitstellung<br />
komplexer Informationsobjekte aus Open-Access-<br />
Repositorien am Beispiel von Overlay-Journals und die Vorbereitung<br />
von Archivsystemen. Den Dialog von Wissenschaft,<br />
Forschung und Bibliotheken sieht das <strong>hbz</strong> mit als seine<br />
Aufgabe an und bietet dafür eine Tagung „Digitale Wissenschaft<br />
<strong>2010</strong>“ an.<br />
Das Thema der Sicherstellung der Langzeitverfügbarkeit<br />
elektronischer Dokumente ist wiederum Teil einer vielschichtigen<br />
Auseinandersetzung um die Bewahrung unseres kulturellen<br />
Erbes – eine Diskussion, die mit Vehemenz geführt<br />
werden muss. Das <strong>hbz</strong> engagiert sich weiterhin, die Grundsteine<br />
für wichtige Projekte auf diesem Gebiet in kooperativer<br />
Arbeit zu legen. Hierzu gehört die Zusammenarbeit mit<br />
der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen<br />
des Projektes „Digitales Archiv NRW“. Sie hat die Ausarbeitung<br />
einer Machbarkeitsstudie Anfang <strong>2010</strong> ebenso zum<br />
Ziel wie die anschließende technische Realisierung des Projektes.<br />
Das Engagement des <strong>hbz</strong> soll in dem Aufbau einer<br />
Langzeitarchivierungsdienstleistung für die Landesbibliotheken<br />
und darüber hinaus für die Hochschulbibliotheken in<br />
Nordrhein-Westfalen münden.<br />
Im übergeordneten Rahmen der Qualitätsentwicklung wird<br />
das <strong>hbz</strong> verstärkt an Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenbeziehungen<br />
arbeiten. Unter anderem wird die Kommunikation<br />
durch regelmäßig erscheinende Newsletter optimiert.<br />
Die Kundenbefragung hat einen entsprechenden Bedarf<br />
aufgezeigt. Eine umfassende Analyse der Ergebnisse dieser<br />
Befragung muss Aufgabe im Jahr <strong>2010</strong> sein.<br />
Das <strong>hbz</strong> freut sich, auch im Jahr <strong>2010</strong> vielfältig unterstützt zu<br />
werden. Die wertvollen Anregungen, Korrekturen und Hilfestellungen<br />
durch den <strong>hbz</strong>-Beirat und die <strong>hbz</strong>-Gremien ermöglichen<br />
es erst dem <strong>hbz</strong>, seine Dienstleistungen zu erbringen.<br />
Vor diesem Hintergrund hofft das <strong>hbz</strong> auf eine weiterhin gute<br />
und konstruktive Zusammenarbeit.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
Organigramm<br />
DigiBib<br />
Online-Fernleihe<br />
Suchmaschinentechnologie<br />
DigiLink<br />
DigiAuskunft<br />
vascoda<br />
Portalsoftware IPS<br />
Anhang<br />
Deutsche Bibliotheksstatistik<br />
Digitalisierung<br />
Portale<br />
Datenbank-<br />
Services und<br />
Verbund -<br />
dienstleistungen<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
NWBib<br />
Digitale Inhalte<br />
Konsortiale<br />
Erwerbung<br />
Hosting von<br />
digitalen Inhalten<br />
Direktion<br />
Stabsstelle<br />
Zentrale IT<br />
und Hosting<br />
Server-<br />
Administration<br />
Administration der<br />
Büro-IT<br />
Netzwerk-<br />
Administration<br />
Datensicherung<br />
Hosting<br />
Anhang<br />
Marketing/Zentrale Kundenbetreuung<br />
Publikationssysteme<br />
DiPP<br />
HochschulschriftenserverLangzeitarchivierung<br />
Controlling<br />
Verwaltung<br />
Dienstleistungen<br />
für Bibliotheken<br />
Retrokatalogisierung<br />
Mitarbeit beim<br />
Katalogisierungsverbund<br />
45
46<br />
Haushalt<br />
Ausgaben 2008 2009<br />
1. Personalausgaben<br />
Personalausgaben 4.474.426 4.691.586<br />
davon Drittmittel 536.543 844.904<br />
2. Sachausgaben<br />
Allgemeine Titel 2.814.702 2.709.170<br />
Digitale Inhalte 9.279.400 15.233.656<br />
DigiBib 130.000 200.319<br />
Drittmittel 65.000 29.541<br />
Einnahmen 2008 2009<br />
1. Landeshaushalt 6.513.400 6.173.900<br />
2. Drittmittel 1.207.123 874.472<br />
3. Digitale Inhalte 7.521.781 15.107.801<br />
4. Sonstige Einnahmen 180.000 503.024<br />
Personal (einschließlich Projektstellen)<br />
Im Berichtsjahr umfasste der Stellenplan des <strong>hbz</strong> 33 Beamte (9 Höherer Dienst, 24 Gehobener Dienst), 31 Angestellte. 1<br />
Es gab 29 Projektstellen.<br />
insgesamt A 16 – A 13 A 13 – A 9 E 9 – E 3<br />
E 13 – E 15Ü E 12 – E 9<br />
Direktion 3 2 – 1<br />
- Stabsstellen 4 2,5 1,5 –<br />
- Marketing 4 1,5 1,5 1<br />
- Controlling/Projektkoordination 4 1 2 –<br />
Verwaltung 6 – 4 2<br />
Deutsche Bibliotheksstatistik 4 1 2 1<br />
Catalogue Enrichment 2 1 1 –<br />
Portale 18 6 12 –<br />
Datenbank-Services und<br />
Verbunddienstleistungen 16,5 2,5 14 –<br />
1 Inklusive gesperrter, durch Altersteilzeit belegter und freier Stellen.<br />
Anhang<br />
➔<br />
➔<br />
Anhang
Fortsetzung<br />
Anhang<br />
insgesamt A 16 – A 13 A13 – A9 E 9 – E 3<br />
E 13 – E 15Ü E 12 – E 9<br />
Digitale Inhalte 6 3 2 1<br />
Zentrale IT und Hosting 10,5 2 6 2,5<br />
Publikationssysteme 6,5 6,5 – –<br />
Dienstleistungen für Bibliotheken 8,5 – 7,5 1<br />
insgesamt 93 29 53,5 9,5<br />
Mitglieder des Beirats<br />
Stimmberechtigte Mitglieder gemäß<br />
§ 4 Abs. 2 der Satzung des <strong>hbz</strong>:<br />
1. Vertreter der Universitätsbibliotheken des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
■ Dr. Dietmar Haubfleisch (Vorsitzender)<br />
Direktor der Universitätsbibliothek Paderborn<br />
■ Dr. Michael Höppner<br />
Direktor der Universitätsbibliothek Bielefeld<br />
2. Vertreter der Fachhochschulbibliotheken des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
■ Dr. Bruno Klotz-Berendes<br />
Leiter der Fachhochschulbibliothek Münster<br />
■ Dr. Peter Otzen (Stellvertretender Vorsitzender)<br />
Leiter der Fachhochschulbibliothek Köln<br />
3. Mitglied, das von der <strong>Verbundkonferenz</strong> vorgeschlagen<br />
wurde<br />
■ Ulrich Moeske<br />
Direktor der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund<br />
Sachverständige Mitglieder:<br />
■ Dr. Roland Kischkel<br />
Kanzler der Technischen Universität Dortmund<br />
■ Prof. Dr. Manfred Thaller<br />
Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung<br />
der Universität zu Köln<br />
An den Sitzungen des Beirats nahmen mit<br />
beratender Stimme teil:<br />
■ MR Dr. Friedrich Bode<br />
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung<br />
und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
■ Beate Möllers<br />
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
■ Dr. Helmut Frühauf<br />
Leitender Bibliotheksdirektor, Vertreter des<br />
Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung,<br />
Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz<br />
■ Hans Ollig<br />
Direktor des <strong>hbz</strong><br />
➔<br />
47
48<br />
Fortsetzung<br />
Kommission Digitale Bibliothek des<br />
<strong>hbz</strong>-Beirats<br />
Mitglieder der Kommission:<br />
■ Dr. Johannes Borbach-Jaene<br />
Universitätsbibliothek Paderborn<br />
■ Frank Daniel<br />
Stadtbibliothek Köln<br />
■ Norbert Gövert<br />
Universitätsbibliothek Dortmund<br />
■ Mario Hütte<br />
Fachhochschulbibliothek Dortmund<br />
■ Kathrin Kessen<br />
Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf<br />
■ Dr. Peter Kostädt (Vorsitzender)<br />
Universitäts- und Stadtbibliothek Köln<br />
■ Dirk Pieper<br />
Universitätsbibliothek Bielefeld<br />
■ Frank Salmon<br />
Hochschulbibliothek Niederrhein<br />
Mitarbeit in regionalen und überregionalen Gremien<br />
■ Ad-hoc AG Technik der AG Verbundübergreifende<br />
Fernleihe der AG Verbundsysteme<br />
■ ALEPH-Dach (ALEPH-Anwender in Deutschland,<br />
Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg)<br />
■ ALEPH-Anwendergruppe im <strong>hbz</strong>-Verbund<br />
■ ALEPH-Konsortialbibliotheken im <strong>hbz</strong>-Verbund<br />
■ Arbeitsgemeinschaft Datenbanken in öffentlichen Biblio-<br />
theken<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der (ZDB-)Datenbankteilnehmer<br />
(AGDBT)<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen ALEPH-<br />
Verbünde für den koordinierten Umstieg auf MARC 21<br />
■ Dr. Axel vom Heede<br />
Universitätsbibliothek Siegen<br />
■ Hans-Christian Wirtz<br />
Stadt- und Landesbibliothek Dortmund<br />
Kommission Verbundsystem/<br />
Lokalsysteme des <strong>hbz</strong>-Beirats<br />
Mitglieder der Kommission:<br />
Anhang<br />
■ Dr. Helmut Frühauf<br />
Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz, Koblenz<br />
■ Dr. Hans Dieter Gebauer<br />
Universitäts- und Landesbibliothek Bonn<br />
■ Dr. Dietmar Haubfleisch<br />
Universitätsbibliothek Paderborn<br />
■ Dr. Bruno Klotz-Berendes (Vorsitzender)<br />
Fachhochschulbibliothek Münster<br />
■ Marcus Schulte<br />
Fachhochschulbibliothek Bochum<br />
■ Dr. Andreas Sprick<br />
Universitätsbibliothek Duisburg-Essen<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der Fachhochschulbibliotheken<br />
(AGFHB)<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der Großstadtbibliotheken<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Musikhochschulbibliotheken<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der Öffentlichen Bibliotheken<br />
(AG ÖB)<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der (ZDB)-Datenbankteilnehmer<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der Universitätsbibliotheken<br />
(AGUB)<br />
■ Arbeitsgemeinschaft DigiAuskunft<br />
Anhang
■ Arbeitsgemeinschaft E-Books der German Serials Interest<br />
Group (GeSIG)<br />
■ Arbeitsgemeinschaft elektronische Zeitschriften<br />
und Datenbanken (als Unter-AG der AGUB und<br />
der AGFHB in Nordrhein-Westfalen)<br />
■ Arbeitsgemeinschaft elektronische Ressourcen im Leihverkehr<br />
(Unter-AG der AG Leihverkehr im Verbund)<br />
■ Arbeitsgemeinschaft Langzeitarchivierung in Regionalbibliotheken<br />
■ Arbeitsgemeinschaft Leihverkehr der Verbundsysteme<br />
■ Arbeitsgemeinschaft MARC 21-RDA<br />
■ Arbeitsgemeinschaft Technik (der AG Leihverkehr)<br />
■ Arbeitsgemeinschaft Transport (der AG Leihverkehr)<br />
■ Arbeitsgemeinschaft Verbundsysteme<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme: Arbeitsgruppe<br />
Kataloganreicherung<br />
■ Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme: Arbeitsgruppe<br />
Kooperative Verbundanwendungen (Name bis<br />
Oktober 2008: Arbeitsgruppe Kooperative Neukatalogisierung)<br />
und Unterarbeitsgruppen<br />
■ Arbeitsgruppe Elektronisches Publizieren (E-Pub) der<br />
Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI)<br />
■ Arbeitsgruppe Matchkey der AG Verbundsysteme<br />
■ Arbeitsgruppe Verbundübergreifende Fernleihe der AG<br />
Verbundsysteme<br />
■ Berufsbildungsausschuss bei der Bezirksregierung Köln<br />
für den Ausbildungsberuf Fachangestellter/Fachan ge -<br />
stell te für Medien- und Informationsdienste in NRW<br />
■ BIX Steuerungsgruppe<br />
■ DBS Steuerungsgruppe für Öffentliche Bibliotheken<br />
■ DBS Steuerungsgruppe für Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
■ DBV: Dienstleistungskommission<br />
■ DBV: Kommission für Erwerbung und Bestandsentwicklung<br />
■ DBV: Sektion 4<br />
■ DNB: Arbeitsgruppe Gemeinsame Normdatei/Gemeinsames<br />
Normdatenformat (AG GND/GNF)<br />
■ DNB: Arbeitsgruppe Online-Kommunikation mit Normdatenbanken<br />
■ DNB: Expertengruppe Datenformate des Standardisierungsausschusses<br />
Anhang<br />
■ DNB: Expertengruppe Formalerschließung (EG FE) des<br />
Standardisierungsausschusses<br />
■ DNB: Expertengruppe Normdaten (Redaktionsgruppe<br />
PND, Redaktionsgruppe GKD, Redaktionsgruppe SWD)<br />
■ DNB: Arbeitsgruppe Musik der Expertengruppe<br />
Normdaten<br />
■ DNB: Expertengruppe Sacherschließung des Standardisierungsausschusses<br />
■ DNB: Standardisierungsausschuss bei der Deutschen<br />
Nationalbibliothek (StA)<br />
■ GASCO (German, Austrian and Swiss Consortia<br />
Organisation)<br />
■ <strong>hbz</strong>-Beirat<br />
■ <strong>hbz</strong>-Kommission Digitale Bibliothek des <strong>hbz</strong>-Beirats<br />
■ <strong>hbz</strong>-Kommission Digitale Bibliothek des <strong>hbz</strong>-Beirats:<br />
AG Digitale Auskunft<br />
■ <strong>hbz</strong>-Kommission Digitale Bibliothek des <strong>hbz</strong>-Beirats:<br />
AG Fernleihe<br />
■ <strong>hbz</strong>-Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme des <strong>hbz</strong>-<br />
Beirats<br />
■ <strong>hbz</strong>-Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme:<br />
Arbeitsgemeinschaft Formalerschließung (AG FE)<br />
■ <strong>hbz</strong>-Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme:<br />
RSWK-Anwenderkreis<br />
■ IFLA (International Federation of Library Association)<br />
■ IGeLU (International Group of Ex Libris Users)<br />
■ KölnBib – Lenkungsausschuss<br />
■ Konsortium DDC Deutsch bei der Deutschen Nationalbibliothek<br />
■ Kooperation <strong>hbz</strong> – Bayern – OBVSG, Lenkungs- und<br />
Arbeitsgruppe<br />
■ Kooperation NRW-Bayern: Lenkungsausschuss und<br />
Arbeitsgruppe<br />
■ Landesbibliotheken-Konferenz<br />
■ Nestor-Arbeitsgruppe Kooperative Archivierung<br />
■ Qualitätsgemeinschaft Berufliche Weiterbildung Region<br />
Köln bei der IHK Köln<br />
■ SISIS-AG Konverter<br />
■ SISIS-Anwenderforum<br />
■ SSG-Kommission der Arbeitsgruppe der Großstadtbib -<br />
liotheken<br />
49
50<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
AG KVA Arbeitsgemeinschaft Kooperative<br />
Verbundanwendungen<br />
AIBM Assoziation Internationale des<br />
Bibliothèques, Archives es Centres de<br />
Documentation Musicaux<br />
ASSIA Applied Social Science Index and<br />
Abstracts<br />
AWBI Ausschuss für wissenschaftliche<br />
Bibliotheken<br />
BibS Suchmaschine für Bibliotheken<br />
BIX Bibliotheksindex<br />
BVB Bibliotheksverbund Bayern<br />
CD Corporate Design<br />
CIFS Common Internet File System<br />
COinS Context Objects in Spans<br />
CINAHL Culmative Index Nursing and Allied<br />
Health Literature<br />
CSS Cascading Stylesheets<br />
CSV Character Seperated Values<br />
DANRW Digitales Archiv NRW<br />
DBIS Datenbank-Informationssystem<br />
DBS Deutsche Bibliotheksstatistik<br />
DDC Dewey Decimal Classification<br />
DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
DFL Deutschsprachige Frauenliteratur des<br />
18. und 19. Jahrhunderts<br />
DiPP Digital Peer Publishing<br />
DNB Deutsche Nationalbibliothek<br />
DNS Domain Name System<br />
DOI Digital Object Identifier<br />
EAI Early American Imprints<br />
ECCO Eighteenth Century Collections Online<br />
edoweb Elektronische Dokumente und Websites<br />
EIO Editoria Italiana Online<br />
E-LIS E-Prints in Library and Information<br />
Science<br />
ElliNet Elektronische Literatur im Netz<br />
EZB Elektronische Zeitschriftenbibliothek<br />
FAST Fast Search & Transfer<br />
FHB Fachhochschulbibliothek<br />
FTP File Transfer Protocol<br />
Anhang<br />
GASCO German, Austrian and Swiss Consortia<br />
Organisation<br />
GKD Gemeinsame Körperschaftsdatei<br />
GND Gemeinsame Normdatei<br />
HeBIS Hessisches Bibliotheks- und Informationssystem<br />
ICOLC International Coalition of Library Consortia<br />
IJBF Internationale Jahresbibliographie der<br />
Festschriften<br />
IJBK Internationale Jahresbibliographie der<br />
Kongressberichte<br />
IPS Information Portal Suite<br />
ISBD International Standard Bibliographic<br />
Description<br />
KMK Kultusministerkonferenz<br />
KNB Kompetenznetzwerk für Bibliotheken<br />
KOBV Kooperativer Bibliotheksverbund<br />
Berlin-Brandenburg<br />
LOCKSS Lots of Copies Keeps Stuff Safe<br />
MAB Maschinelles Austauschformat für<br />
Bibliotheken<br />
MARBI Machine-Readable Bibliographic Information<br />
MARC Maschine-Readable Cataloging Standard<br />
MMS Metadaten-Management-System<br />
MYA Mystik und Aszese des 16.-19. Jahrhunderts<br />
NEL Netlibrary<br />
NFS Network File System<br />
NIS Network Information Service<br />
NLZ Nationallizenzen<br />
NWBib Nordrhein-Westfälische Bibliographie<br />
OAI Open Archives Initiative<br />
OBVSG Österreichische Bibliothekenverbund und<br />
Service GmbH<br />
OCLC Online Computer Library Center<br />
ÖBS Österreichische Bibliotheksstatistik<br />
OECD Organisation for Economic Co-Operation<br />
and Development<br />
OPAC Online Public Access Catalogue<br />
OPUS Online-Publikationsverbund der Universität<br />
Stuttgart<br />
Anhang
OTRS Open Ticket Request System<br />
PAIS Public Affairs Information Service<br />
PKN Projekt Kooperative Neukatalogisierung<br />
PMH Protocol for Metadata Harvesting<br />
PND Personennamendatei<br />
RDA Resource Decription and Access<br />
RILM Répertoire International de Littérature<br />
Musicale<br />
ROAR Registry of Open Access Repositories<br />
RSC Royal Society of Chemistry<br />
RSS Really Simple Syndication<br />
RSWK Regeln für die Schlagwortkatalogisierung<br />
RTH Religion und Theologie des 16.-19. Jahrhunderts<br />
SaaS Software as a Service<br />
SFTP Secure File Transfer Protocol<br />
SNLP Simple Library Network Protocol<br />
SOAP Simple Object Access Protocol<br />
Anhang<br />
SSL Secure Socket Layer<br />
SWB Südwestdeutscher Bibliotheksverbund<br />
SWD Schlagwortnormdatei<br />
UB Universitätsbibliothek<br />
ULB Universitäts- und Landesbibliothek<br />
URM Unified Resource Management<br />
URN Uniform Resource Name<br />
USB Universitäts- und Stadtbibliothek<br />
VST Versorgungsschnittstelle<br />
WPSA Worldwide Political Science Abstracts<br />
XML Extensible Markup Language<br />
XSLNP Extended Simple Library Network Protocol<br />
ZBW Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaft<br />
ZDB Zeitschriftendatenbank<br />
ZEO Zope Enterprise Objects<br />
ZFL Zentrale Fernleihe<br />
Aus Gründen der Lesbarkeit wird teilweise bei der Nennung von Personen nur die männliche Form verwendet; diese umfasst<br />
selbstverständlich auch weibliche Personen.<br />
51
52<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>hbz</strong><br />
Postfach 27 04 51<br />
D-50510 Köln<br />
http://www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />
Gestalterisches Konzept,<br />
Layout und Satz: bleydesign, Köln<br />
Titelillustrationen: Werner Berres<br />
Druck: Grafische Werkstatt, Druckerei und Verlag<br />
Gebrüder Kopp GmbH & CO. KG, Köln<br />
Der Nachdruck der Bilder und des Textes ist nur mit Genehmigung des <strong>hbz</strong> und unter<br />
der Angabe der Quelle erlaubt.<br />
Impressum
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de
Arbeits- und Entwicklungsplan <strong>2010</strong>/2011<br />
Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Version 1.06 (public) vom 04.11.<strong>2010</strong><br />
Berichtszeitraum: 15.03.<strong>2010</strong> bis 20.09.<strong>2010</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
A Was ist neu im Arbeit- und Entwicklungsplan? ........................................................................................... 6<br />
B Das Produktportfolio im Überblick .............................................................................................................. 7<br />
B.1 <strong>hbz</strong>-Programmbereiche ........................................................................................................................... 7<br />
B.2 Prioritäten im Aufgabenportfolio ............................................................................................................ 9<br />
B.3 Bewegung im Aufgabenportfolio .......................................................................................................... 11<br />
B.4 Zeitplan .................................................................................................................................................. 12<br />
B.5 Strategiebeitrag und Risiko ................................................................................................................... 14<br />
B.6 Kosten & Einnahmen ............................................................................................................................. 15<br />
B.7 Management Summary ......................................................................................................................... 16<br />
B.7.1 Allgemein ................................................................................................................................... 16<br />
B.7.2 Verbunddienstleistungen .......................................................................................................... 16<br />
B.7.3 Digitale Bibliothek und Fernleihe .............................................................................................. 17<br />
B.7.4 Konsortiale Erwerbung und Deutsche Bibliotheksstatistik ....................................................... 17<br />
B.7.5 Suchmaschinen und Portaltechnologie ..................................................................................... 17<br />
B.7.6 Digitalisierung ............................................................................................................................ 18<br />
B.7.7 Open Access Publishing ............................................................................................................. 18<br />
B.7.8 Langzeitarchivierung .................................................................................................................. 18<br />
B.7.9 Semantic-Web ........................................................................................................................... 18<br />
C Detailplanung ............................................................................................................................................ 20<br />
C.1 Programmbereich Verbunddienstleistungen ........................................................................................ 20<br />
C.1.1 <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (VDB) ................................................................................................... 20<br />
C.1.2 ALEPH Version 20 (A20) ............................................................................................................. 23<br />
C.1.3 MARC 21 (MAR) ......................................................................................................................... 25<br />
C.1.4 Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN) ......................................................................... 27<br />
C.1.5 Unified Ressource Management (URM) .................................................................................... 29<br />
C.1.6 Gemeinsame Normdatei (GND) ................................................................................................. 30<br />
C.1.7 Datenübernahmen (DÜB) .......................................................................................................... 32<br />
C.1.8 E-Books & Nationallizenzen (EBO) ............................................................................................. 34<br />
C.1.9 Online-Kommunikation mit Normdaten (ONS) ......................................................................... 37<br />
C.2 Programmbereich Fernleihe und Digitale Bibliothek ............................................................................ 39<br />
C.2.1 Online Fernleihe (OFL und MED) ............................................................................................... 39<br />
2
C.2.2 Digitale Bibliothek (DGB) ........................................................................................................... 42<br />
C.2.3 DigiBib 6.0 (DB6) ........................................................................................................................ 44<br />
C.2.4 DigiLink (DGL) ............................................................................................................................ 46<br />
C.2.5 DigiAuskunft (DAK) .................................................................................................................... 47<br />
C.3 Programmbereich Konsortiale Erwerbung ............................................................................................ 48<br />
C.3.1 Konsortiale Erwerbung digitaler Inhalte (KOE) .......................................................................... 48<br />
C.3.2 Konsortiales Hosting (HVI) ......................................................................................................... 50<br />
C.3.3 Hosting von außerkonsortialen Inhalten (HCD) ........................................................................ 52<br />
C.3.4 SFX (SFX) .................................................................................................................................... 53<br />
C.4 Programmbereich Bibliotheksstatistik .................................................................................................. 54<br />
C.4.1 Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) ........................................................................................... 54<br />
C.4.2 Bibliotheksindex (BIX) ................................................................................................................ 56<br />
C.4.3 Österreichische Bibliotheksstatistik .......................................................................................... 58<br />
C.5 Programmbereich Suchmaschinen und Portaltechnologie ................................................................... 59<br />
C.5.1 <strong>hbz</strong>-Suchraum (SR2) .................................................................................................................. 59<br />
C.5.2 HILFD (HIL) ................................................................................................................................. 61<br />
C.5.3 vascoda (vas) ............................................................................................................................. 63<br />
C.5.4 Daimler Rechercheportal (DCR) ................................................................................................. 64<br />
C.6 Programmbereich Digitalisierung und Hosting ..................................................................................... 65<br />
C.6.1 Catalogue Enrichment (CE2) ...................................................................................................... 65<br />
C.6.2 scantoweb ................................................................................................................................. 67<br />
C.6.3 E-Room ...................................................................................................................................... 69<br />
C.6.4 zvdd ........................................................................................................................................... 70<br />
C.7 Programmbereich Langzeitarchivierung ............................................................................................... 72<br />
C.7.1 Digitales Archiv NRW (DAN) ...................................................................................................... 72<br />
C.7.2 Rosetta Charter Programm (ROS) .............................................................................................. 74<br />
C.7.3 edoweb (EDO) ............................................................................................................................ 75<br />
C.7.4 LOCKSS (LOC) ............................................................................................................................. 77<br />
C.7.5 PDF/A Konvertierung (PDF) ....................................................................................................... 78<br />
C.8 Programmbereich Open Access Publishing ........................................................................................... 80<br />
C.8.1 DiPP (DIP) ................................................................................................................................... 80<br />
C.8.2 ECO4R ........................................................................................................................................ 82<br />
C.8.3 OPUS HSS (OPU) ........................................................................................................................ 83<br />
C.8.4 ElliNET (ELI) ................................................................................................................................ 85<br />
3
C.8.5 MeIND (MEI) .............................................................................................................................. 86<br />
C.9 Programmbereich Semantic Web ......................................................................................................... 87<br />
C.9.1 Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data (LOH) ............................................................................ 87<br />
C.9.2 Open-Data Publikationsleitfaden (ODL) .................................................................................... 88<br />
C.9.3 Index Bibliothekarischer Organisationen (IBO) ......................................................................... 89<br />
C.9.4 Open-Data-Infrastruktur (ODI) .................................................................................................. 91<br />
C.9.5 Resolving- und Lookup-Dienst (RLD) ......................................................................................... 92<br />
C.10 Programmbereich Marketing ................................................................................................................ 93<br />
C.11 Programmbereich Organisation ............................................................................................................ 95<br />
C.11.1 Optimierung des KLR-Systems (KLR) ......................................................................................... 95<br />
C.11.2 Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong> (PMO) ............................................................. 96<br />
C.11.3 JIRA & Co (JIR) ............................................................................................................................ 98<br />
C.11.4 Wiki-Einführung (WIK) ............................................................................................................. 100<br />
C.11.5 <strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement (QMS) ........................................................................................... 102<br />
C.11.6 Evaluierung (EVA) .................................................................................................................... 103<br />
C.11.7 Statistikportal (STA) ................................................................................................................. 104<br />
Anhang: Projektschlüsselübersicht ............................................................................................................. 105<br />
4
Abkürzungsverzeichnis<br />
AEP Arbeits- und Entwicklungsplan<br />
AG Arbeitsgemeinschaft<br />
Alt. Alternative<br />
BIX Bibliotheksindex<br />
BVB Bibliotheksverbund Bayern<br />
BZR Berichtszeitraum<br />
DBS Deutsche Bibliotheksstatistik<br />
DBV Deutscher Bibliotheksverband<br />
DiPP Digital Peer Publishing<br />
DNB Deutsche Nationalbibliothek<br />
DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
DSTL Dienststellenleitung<br />
DTL DigiTool<br />
EG Expertengruppe<br />
ExL Ex Libris<br />
Fa. Firma<br />
HILFD <strong>hbz</strong> Integration von Lokalsystem Funktionalitäten in die DigiBib<br />
LB Landesbibliotheken<br />
LBZ Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz<br />
LOCKSS Lots Of Copies Keep Stuff Safe<br />
LZA Langzeitarchivierung<br />
MA Mitarbeiter<br />
MS Meilenstein<br />
MS-ID Meilenstein Identifikationsnummer<br />
n/V nicht vorhanden<br />
OA Open Access<br />
PGB Programmbereich<br />
PM Projektmanagement<br />
PMT Personen-Mann-Tage<br />
RDA Resource Description and Access<br />
URM Unified Ressource Management<br />
SB Spezialbibliotheken<br />
WB Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
WR Wissenschaftsrat<br />
5
A Was ist neu im Arbeit- und Entwicklungsplan?<br />
Der Arbeits- und Entwicklungsplan <strong>2010</strong>/2011 enthält wieder einige Verbesserunen im Verhältnis zum letzten<br />
AEP, wobei versucht wurde, dem Wunsch des <strong>hbz</strong>-Beirats nachzukommen und insbesondere den Übersichtsteil<br />
(s.u. B.) stärker zu gewichten. Im Einzelnen wurden folgende strukturellen Änderungen vorgenommen:<br />
• Die bisher unter der Überschrift „Highlights“ enthaltene Zusammenfassung ist in „Management<br />
Summary“ umbenannt worden.<br />
• Der Überblick über die Programmbereiche mit zugehörigen Produkten ist nun in Form einer Grafik<br />
(Abbildung 2) enthalten und nicht mehr in tabellarischer Form. Infolgedessen ist die bisher enthaltene<br />
Übersicht über die Rechtsgrundlagen der verschiedenen Produkte und Projekt aus dem Plan genommen<br />
worden. Sofern gewünscht, können die Rechtsgrundlagen in der nächsten Version des AEP<br />
wieder aufgenommen werden.<br />
• Neu eingefügt worden ist Abbildung 4 die einen Überblick über Projektgröße, Risiko und Strategiebeitrag<br />
in Form eines Bubble-Diagramms enthält.<br />
• Abbildung 5 gibt einen Überblick über die Kostenentwicklung der Programmbereiche über einen<br />
Zeitraum von 2008 bis 2011.<br />
• Die Übersichtsgrafiken sind kommentiert worden.<br />
• Mangels Zeit konnte die Übersicht über die <strong>hbz</strong>-Gremien in der vorliegenden Version 0.12 nicht aktualisiert<br />
werden, weshalb die Übersicht nicht integriert wurde. Sofern erwünscht, kann dies mit der<br />
Erstellung der Version 1.0 für die <strong>Verbundkonferenz</strong> nachgeholt werden.<br />
• Erstmalig sind auch die Marketingaktivitäten in Form einer Detailplanung abgebildet worden.<br />
• Viele Projektbeschreibungen und Risiken wurden inhaltlich überarbeitet und verbessert.<br />
• Am Ende des Plans ist eine alphabetische Übersicht über die im Plan verwendeten Projektschlüssel<br />
eingefügt worden, die bei der Arbeit mit dem Plan unterstützend herangezogen werden kann.<br />
6
B Das Produktportfolio im Überblick<br />
B.1 <strong>hbz</strong>-Programmbereiche<br />
Im Produktportfolio des <strong>hbz</strong> ist im Arbeits- und Entwicklungsplan <strong>2010</strong>/2011 erstmalig der neue Programmbereich<br />
„Semantic-Web“ enthalten.<br />
Das <strong>hbz</strong>-Produktportfolio umfasst damit nunmehr elf Programmbereiche. Davon enthalten die in Abbildung<br />
1 grün und rot gefärbten neun Programmbereiche die Aufgaben (=Produkte und Projekte), die sich direkt an<br />
die <strong>hbz</strong>-Kunden richten („Kundenprodukte“ bzw. „Kundenprojekte“). Daneben gibt es die beiden<br />
Querschnittsbereiche „Marketing“ und „Organisation“, die eine funktionale Klammer um die Kundenprodukte<br />
bilden, so dass sich die Programmbereiche insgesamt wie folgt darstellen lassen:<br />
Abbildung 1: Die <strong>hbz</strong>-Programmbereiche<br />
Während die grün gefärbten Programmbereiche überwiegend <strong>hbz</strong>-Basisdienstleistungen enthalten, sind in<br />
den rot gefärbten Bereichen überwiegend Entwicklungsaufgaben zusammengefasst. Die Unterteilung bringt<br />
eine Polarität zum Ausdruck, die charakteristisch für das <strong>hbz</strong>-Produktportfolio ist: So müssen einerseits stabile<br />
und bewährte Infrastrukturdienste, wie z.B. die Verbunddatenbank, die Fernleihe und die konsortiale Erwerbung<br />
von Inhalten zuverlässig erbracht werden. Andererseits gilt es, mit zukunftsweisenden Neuentwicklungen<br />
den sich vollziehenden Paradigmenwechsel im Bereich der wissenschaftlichen Kommunikation mitzugestalten<br />
und voranzutreiben.<br />
7
Abbildung 2 gibt einen Überblick über die kundenbezogenen Programmbereiche und die darin enthaltenen<br />
Produkte und Projekte.<br />
Abbildung 2: Programmbereiche und Aufgaben<br />
Produkte sind in Abbildung 2 eckig, Projekte oval umrandet. Die farbig markierten Zahlen links neben den<br />
Produktnamen entsprechen den Prioritätsstufen der jeweiligen Aufgabe. Die gelb markierten Zahlen geben<br />
die Zahl der Produkte/Projekte pro Programmbereich an. Diese Relation lässt Rückschlüsse auf den Reifegrad<br />
der Programmbereiche zu:<br />
• Die Basisdienstleistungen sind gekennzeichnet durch eine hohe Zahl von hoch priorisierten Produkten<br />
• Die Programmbereiche Suchmaschinentechnologie, Digitalisierung und Open-Access-Publishing stellen<br />
Schwellenbereiche dar, die im Begriff sind, sich zu Basisdienstleistungen zu entwickeln.<br />
• Die beiden verhältnismäßig jungen Programmbereiche Langzeitarchivierung und Semantic-Web enthalten<br />
ausschließlich Entwicklungsprojekte, die im Verhältnis zu den Basisaufgaben niedriger priorisiert<br />
sind.<br />
8
B.2 Prioritäten im Aufgabenportfolio<br />
Tabelle 1 stellt das <strong>hbz</strong>-Aufgabenportfolio nach Prioritätsstufen sortiert dar. Innerhalb einer Prioritätsstufe<br />
werden dabei zunächst die Produkte und dann die Projekte jeweils alphabetisch sortiert dargestellt. Die Reihenfolge<br />
der Darstellung innerhalb einer Prioritätsstufe drückt folglich keine Priorisierung aus.<br />
Prio-Stufe Name Schlüssel <br />
Strategiebeitrag<br />
Risiko Produkt/<br />
Projekt?<br />
Kundenbezogene Aufgaben<br />
1-muss Bibliotheksindex BIX mittel niedrig Produkt<br />
1-muss Catalogue Enrichment CE2 hoch mittel Produkt<br />
1-muss Deutsche Bibliotheksstatistik DBS mittel niedrig Produkt<br />
1-muss Digitale Bibliothek DGB hoch mittel Produkt<br />
1-muss DiPP DIP hoch niedrig Produkt<br />
1-muss <strong>hbz</strong>-Suchraum SR2 hoch hoch Produkt<br />
1-muss Konsortiale Erwerbung KOE hoch niedrig Produkt<br />
1-muss Medea MED hoch mittel Produkt<br />
1-muss Monographien Fernleihe OFL hoch niedrig Produkt<br />
1-muss Verbunddatenbank VDB hoch mittel Produkt<br />
1-muss Aleph Version 20 A20 niedrig mittel Projekt<br />
1-muss DigiBib 6.0 DB6 hoch mittel Projekt<br />
1-muss GND GND niedrig mittel Projekt<br />
1-muss <strong>hbz</strong>-Katalog HKT hoch hoch Projekt<br />
1-muss Kooperative Neukatalogisierung PKN hoch hoch Projekt<br />
1-muss MARC 21 MAR niedrig hoch Projekt<br />
1-muss Unified Resource Management URM mittel niedrig Projekt<br />
2-soll Datenübernahmen DÜB niedrig niedrig Produkt<br />
2-soll DigiLink DGL mittel niedrig Produkt<br />
2-soll E-Books & Nationallizenzen EBO mittel niedrig Produkt<br />
2-soll Konsortiales Hosting HVI mittel niedrig Produkt<br />
2-soll OPUS Hochschulschriftenserver OPU mittel niedrig Produkt<br />
2-soll scantoweb STW hoch mittel Produkt<br />
2-soll zvdd ZVD hoch mittel Produkt<br />
2-soll Digitales Archiv NRW DAN hoch hoch Projekt<br />
2-soll edoweb EDO mittel mittel Projekt<br />
2-soll HILFD HIL hoch hoch Projekt<br />
2-soll Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data LOH niedrig niedrig Projekt<br />
2-soll Online-Kommunikation Normdaten ONS mittel niedrig Projekt<br />
2-soll PDF/A Konvertierung PDF mittel niedrig Projekt<br />
2-soll Rosetta Charter Program ROS hoch hoch Projekt<br />
2-soll Versorgungsschnittstelle VST mittel mittel Projekt<br />
3-kann Daimler Rechercheportal DCR niedrig niedrig Produkt<br />
3-kann DigiAuskunft DAK mittel niedrig Produkt<br />
3-kann ElliNET ELI niedrig mittel Produkt<br />
3-kann Hosting von außerkonsortialen Inhalten HCD niedrig niedrig Produkt<br />
3-kann MeIND MEI niedrig niedrig Produkt<br />
3-kann Österreichische Bibliotheksstatistik ÖBS mittel niedrig Produkt<br />
3-kann ECO4R ECO mittel mittel Projekt<br />
3-kann E-Room ERO mittel mittel Projekt<br />
3-kann Linked Open Data Leitfaden ODL niedrig niedrig Projekt<br />
3-kann LOCKSS LOC mittel niedrig Projekt<br />
3-kann Open-Data-Infrastruktur Konzept ODI mittel niedrig Projekt<br />
3-kann<br />
RDF-basierter Index bibliothekarischer Institutionen<br />
(Machbarkeitsbeweis)<br />
IBO hoch niedrig Projekt<br />
9
3-kann Resolving- und Lookup Dienst RLD hoch niedrig Projekt<br />
4-verzichtbar lok-in <strong>hbz</strong> LOK niedrig niedrig Produkt<br />
4-verzichtbar SFX SFX niedrig niedrig Produkt<br />
4-verzichtbar vascoda VAS niedrig niedrig Produkt<br />
Marketing Aufgaben<br />
1-muss Zentrales Marketing MKT hoch niedrig Produkt<br />
Organisationsaufgaben<br />
1-muss Evaluation EVA hoch hoch Projekt<br />
1-muss Optimierung KLR-System KLR hoch niedrig Projekt<br />
2-soll <strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement QMS hoch mittel Projekt<br />
2-soll Informationssicherheit IMS hoch mittel Projekt<br />
2-soll JIRA-Einführung JIR hoch mittel Projekt<br />
2-soll Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong> PMO hoch mittel Projekt<br />
2-soll Statistikportal STA hoch niedrig Projekt<br />
2-soll Wiki-Einführung WIK hoch niedrig Projekt<br />
Tabelle 1: Aufgaben nach Prioritätsstufen<br />
10
B.3 Bewegung im Aufgabenportfolio<br />
Zahl der Projekte 01.01.2009 21<br />
Zahl der Produkte 01.01.2009 24<br />
Zugänge Projekte (1.1.2009-31.09.2009) 7<br />
Schlüssel Name Start Ende Status<br />
GND Gemeinsame Normdatei 01.09.2009 n/v in Arbeit<br />
ODL Open-Data-Publikationsleitfaden 15.02.<strong>2010</strong> 03.12.<strong>2010</strong> in Arbeit<br />
LOH Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data 15.02.<strong>2010</strong> 27.12.<strong>2010</strong> in Arbeit<br />
ODI Open-Data-Infrastruktur 30.04.<strong>2010</strong> 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />
IBO Index Bibliografischer Institutionen 14.05.<strong>2010</strong> 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />
RLD Resolving und Lookup-Dienst 17.05.<strong>2010</strong> 30.12.<strong>2010</strong> in Arbeit<br />
ERO E-Room 23.06.<strong>2010</strong> 29.07.2011 in Arbeit<br />
Abgänge Projekte (1.1.2009-31.09.2009) 3<br />
Schlüssel Name Start Ende Status<br />
ODI Open-Data-Infrastruktur 30.04.<strong>2010</strong> 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />
IBO Index Bibliografischer Institutionen 14.05.<strong>2010</strong> 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />
KLR Optimierung des KLR-Systems 30.11.2006 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />
Zugänge Produkte (1.1.2009-31.09.2009) 1<br />
Schlüssel Name Start Ende Status<br />
MAR Marketing n/v in Arbeit<br />
Abgänge Produkte (1.1.2009-31.09.2009) 0<br />
Schlüssel Name Start Ende Status<br />
n/v n/v n/v n/v n/v<br />
Zahl der Projekte 30.09.2009 25<br />
Zahl der Produkte 30.09.2009 25<br />
Tabelle 2: Bewegung im <strong>hbz</strong>-Portfolio<br />
Nachdem die Zahl der Produkte und Projekte im vergangenen AEP 2009/<strong>2010</strong> ZB noch gesunken war, ist die<br />
Zahl der Projekte in der vergangenen Berichtsperiode deutlich gestiegen. Tatsächlich muss der Anstieg der<br />
Zahl der Aufgaben jedoch relativiert werden. So entstammt der überwiegende Anteil der neuen Projekte<br />
dem Semantic-Web-Bereich, indem angestrebt wird, die Projekte vergleichsweise kurz zu halten, was bereits<br />
daran ersichtlich ist, dass zwei aufgelisteten Projekte im vergangenen Berichtszeitraum sowohl gestartet, als<br />
auch abgeschlossen wurden. Zudem wurde der Marketing-Bereich aufgenommen, bei dem es sich um eine<br />
seit längerem bestehende Aufgabe handelt, die lediglich bisher nicht im AEP erfasst war.<br />
11
B.4 Zeitplan<br />
Abbildung 3: Zeitplanung im Projektportfolio<br />
12
Abbildung 3 gibt einen Überblick über die Zeitplanung aller laufenden <strong>hbz</strong>-Projekte. Gezeigt werden Start-<br />
und Enddatum, sowie –markiert durch einen roten Strich- das im letzten AEP enthaltene Enddatum. Der<br />
grüne Strich steht für heute. Die Übersicht erlaubt es unter anderem leicht zu ermitteln, welche Projekte sich<br />
verspäten.<br />
Im Programmbereich Verbund wird voraussichtlich Ende des Jahres der Abschluss der Projekte ONS und A20<br />
zu einer gewissen Entlastung führen. Die dann noch laufenden Projekte MAR, GND und PKN haben weiterhin<br />
lange Laufzeiten und enden frühestens Ende 2011. In den Programmbereichen Fernleihe und Digitale Bibliothek,<br />
und Suchraum- und Portaltechnologie kommt es voraussichtlich erst Mitte 2011 mit dem Abschluss<br />
von DB6 und HIL zu einer Entspannung. Die in der Planung enthaltenen potentiellen Großprojekte URM, DAN<br />
und ROS dominieren mit langen Laufzeiten die Planung, was z.Z. etwas verfälschend wirkt, da der aktuelle<br />
Aktivitätslevel in den genannten Projekten relativ gering ist, was sich jedoch kurzfristig ändern kann. Die<br />
Semantic Web Projekte (ODL, LOH, ODI, IBO, RLD) sind verhältnismäßig kurz. Dahinter steht eine neue, agiler<br />
ausgerichtete Herangehensweise, die versucht Großprojekte zu vermeiden und stattdessen kleine aber feine<br />
Projekte in kurzen Zeiträumen zu realisieren.<br />
13
B.5 Strategiebeitrag und Risiko<br />
Strategiebeitrag<br />
niedrig mittel hoch<br />
ODL<br />
O<br />
D<br />
I<br />
PD<br />
F<br />
IB<br />
O<br />
RL<br />
D<br />
LOH<br />
ONS<br />
LOC<br />
GND<br />
ECO<br />
ERO<br />
DB6<br />
niedrig mittel hoch<br />
Risiko<br />
A20<br />
HIL<br />
URN<br />
PKN<br />
Abbildung 4: Kosten, Strategiebeitrag und Risiko im Projektportfolio<br />
Abbildung 4 gibt einen Überblick über Kosten, Strategiebeitrag und Risiko im <strong>hbz</strong>-Projektportfolio. Die Größe<br />
der einzelnen Kreise entspricht den aktuell geplanten Kosten in <strong>2010</strong>. Die Farben kennzeichnen die <strong>hbz</strong>-<br />
Programmbereiche. Anhand der diagonalen Anordnung lässt sich erkennen, dass typischer Weise Projekte<br />
mit hohem Strategiebeitrag auch ein hohes Risiko enthalten. Das Projekt DB6 stellt mit Abstand das größte<br />
aktuell betriebene Projekt im <strong>hbz</strong> dar. Daneben wird das Portfolio bestimmt von einer Reihe mittelgroßer<br />
Projekte. Die Projekte aus dem neuen Programmbereich Semantic Web sind vergleichsweise klein und sind<br />
gekennzeichnet durch einen relativ hohen Strategiebetrag bei vergleichsweise niedrigem Risiko.<br />
ROS<br />
DAN<br />
14
B.6 Kosten & Einnahmen<br />
Abbildung 5: Kostenentwicklung im <strong>hbz</strong> Portfolio 2008 bis 2011<br />
Abbildung 5 zeigt die Entwicklung der Kosten der <strong>hbz</strong>-Programmbereich für den Zeitraum 2008 bis 2011. Den<br />
mit Abstand größten Ressourcenverbrauch hat der Programmbereich Verbunddienstleistungen. Dieser steigt<br />
2009 durch die anfallenden Kosten für A20 und PKN leicht an, um dann in den folgenden Jahren leicht abzusinken.<br />
Die Kosten des Programmbereichs Fernleihe und Digitale Bibliothek sinken von 2008 bis 2009 aufgrund der<br />
Abgabe der Sortierzentrale signifikant ab und bleiben seitdem stabil. Ebenfalls stabil und nur kleineren<br />
Schwankungen unterworfen sind die Programmbereiche Konsortiale Erwerbung und Deutsche Bibliotheksstatistik.<br />
Hingegen sind die Kosten des Bereichs Digitalisierung in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken<br />
und werden 2011 nur noch knapp die Hälfte der ursprünglichen Kosten betragen. Hintergrund für diesen<br />
Rückgang sind insbesondere die sinkenden Investitionen im Bereich der Kataloganreicherung. Der Bereich<br />
Suchmaschinen- und Portaltechnologie steigt zunächst an, um dann ab 2009 zu sinken, was zu einem nicht<br />
unerheblichen Teil auf die sinkenden Investitionen im Bereich von vascoda zurückzuführen ist. Eine relativ<br />
stabile Kostenentwicklung weist schließlich auch der Programmbereich Langzeitarchivierung auf. Allerdings<br />
könnte es hier zukünftig zu einem plötzlichen massiven Kostenanstieg kommen, da mit DA-NRW und Rosetta<br />
zwei Großprojekte in der Pipeline warten, deren Umsetzung vom Zustandekommen eines geeigneten Finanzierungskonzeptes<br />
abhängen.<br />
15
B.7 Management Summary<br />
B.7.1 Allgemein<br />
Mit der Entscheidung von Herrn Ollig zum 31.01.2011 in den Ruhestand zu treten, dem Ausscheiden von<br />
Herrn Dr. Bode und der Nachbesetzung seiner Stelle mit Herrn Volker Hamer sind seit dem Erscheinen des<br />
letzten AEP eine Reihe von zentralen Personalentscheidungen getroffen worden. Insbesondere die schnelle<br />
Nachbesetzung von Herrn Hamer ist dabei sehr zu begrüßen, da dadurch sichergestellt wird, dass die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung und dem <strong>hbz</strong> unterbrechungsfrei<br />
weitergeführt werden kann.<br />
Hingegen war es im Bereich der Evaluierung der Verbundsysteme durch den Wissenschaftsrat erwartungsgemäß<br />
relativ ruhig. Mit dem Vorliegen erster Ergebnisse (EVA-4) ist weiterhin bis Januar nächsten Jahres zu<br />
rechnen, wobei eine gewisse Unklarheit besteht, wie umfangreich die dann vorgelegten Ergebnisse sein<br />
werden. Mit einer gewissen Irritation wurde im <strong>hbz</strong> die Meldung aufgenommen, dass die Ergebnisse der<br />
parallel zur Evaluierung durch den Wissenschaftsrat durchgeführten DFG-Studie in die Empfehlungen des<br />
Wissenschaftsrats einfließen sollen. Das <strong>hbz</strong> und vier andere Verbünde hatten sich an der Studie nicht beteiligt.<br />
Im Bereich der verbundübergreifenden Kooperationen wurde einerseits mit dem BSZ zusammen ein Workshop<br />
zur Zukunft der Bibliothekssysteme im LBZ durchgeführt. Zum anderen wurden die Sondierungsgespräche<br />
mit dem BVB und BSZ weitergeführt.<br />
Schließlich hat sich das <strong>hbz</strong> im vergangenen Berichtszeitraum, leider erfolglos, als technischer Dienstleister<br />
der zukünftigen Deutschen Digitalen Bibliothek beworben. Die Teilnahme an dem umfangreichen Bewerbungsverfahren<br />
war dennoch nicht umsonst, bot sie doch eine weitere Möglichkeit, den im Rahmen der<br />
Evaluation begonnenen Selbstreflexionsprozess über <strong>hbz</strong>-interne Stärken und Schwächen fortzuführen und<br />
die Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> überregional bekannter zu machen. Das <strong>hbz</strong> ist für die Professionalität bei der<br />
Beantwortung der verschickten Fragen und der Präsentation sehr gelobt worden, so dass uns auch diese<br />
Rückmeldung (vor allem im Hinblick auf die Evaluierung der Verbundsysteme) sehr positiv stimmt und für<br />
eine fortschreitende Professionalisierung der Arbeit des <strong>hbz</strong> spricht.<br />
B.7.2 Verbunddienstleistungen<br />
Im Bereich der Verbunddienstleistungen lag der Schwerpunkt der Arbeiten auf der Umstellung der <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank auf die neueste ALEPH-Version 20. Hier gelang es, alle Migrationsarbeiten abzuschließen<br />
und zum anvisierten Zeitpunkt Ende Mai <strong>2010</strong> mit der neuen Version in Produktion zu gehen (A20-3). Es sind<br />
noch Nacharbeiten zur Stabilisierung und Optimierung der Produktionsumgebung durchzuführen, die ebenso<br />
wie die Inbetriebnahme der Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation (ALEPH 20 als Voraussetzung),<br />
für den folgenden Berichtszeitraum geplant sind.<br />
Die bisher in dem Projekt MARC 21 enthaltenen Arbeiten zur gemeinsamen Normdatendatei wurden planerisch<br />
ausgegliedert und sind nun in einem separaten Projekte "Gemeinsame Normdatei" (GND) zu finden.<br />
Die Arbeiten für die Spezifikation, Abnahme und Einführung der GND im <strong>hbz</strong>-Verbund und den angeschlossenen<br />
Lokalsystemen können aufgrund von Ressourcen-Konflikten ggf. Auswirkungen auf den zeitlichen Verlauf<br />
der Projekte MARC 21, PKN sowie auf weitere Verbunddienstleistungen haben.<br />
Im Projekt Onlinekommunikation mit Normdaten (ONS) konnte die Umstellung der GKD auf die Online-<br />
Kommunikation abgeschlossen werden (ONS-6 und ONS-7); damit ist jetzt im <strong>hbz</strong>-Verbund für alle drei<br />
16
Normdatenbereiche (PND, SWD und GKD) die Online-Kommunikation aktiv. Der Abschluss des Projektes ist<br />
für Ende dieses Jahres geplant.<br />
Weiterhin sind die E-Book-Metadaten kontinuierlich für diverse Pakete und Nationallizenzen in die <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatebank importiert und an die Lokalsysteme verteilt worden (EBO-15, EBO-13, EBO-16, EBO-9,<br />
EBO-17, EBO-18, EBO-19). Die schnelle Verarbeitung verlagsseitiger Metadaten-Lieferungen ist damit inzwischen<br />
zu einem festen Bestandteil der <strong>hbz</strong>-Verbunddienste geworden.<br />
B.7.3 Digitale Bibliothek und Fernleihe<br />
Im Bereich „Digitale Bibliothek und Fernleihe“ macht die Migration der DigiBib-Sichten auf Version 6.0 gute<br />
Fortschritte. Mehr als 90% der teilnehmenden Bibliotheken haben zwischenzeitlich eine Testsicht des neuen<br />
Systems erhalten, mehr als 55% befinden sich bereits im Produktivbetrieb (DB6-8). Im kommenden Berichtszeitraum<br />
ist mit dem Abschluss der Migrationsarbeiten zu rechnen (DB6-9). Hingegen gab es im Bereich der<br />
Integration der Suchmaschine erneute Planänderungen. So machen verschiedene Umstände einen Wechsel<br />
der im <strong>hbz</strong> eingesetzten Suchmaschinentechnologie von FAST, zu Elastic Search erforderlich. Unter den gegebenen<br />
Umständen ist aber der Anschluss des Suchraumes an die DigiBib erst nach dem Wechsel zu Elastic<br />
Search hin sinnvoll und musste deshalb in den kommenden Berichtszeitraum verschoben werden (SR2-11).<br />
Weiterhin wurde mit einer grundliegenden Überprüfung von Medea begonnen (MED-11), der zu wesentlichen<br />
Änderungen der technischen Basis der Dokumentenfernleihe im <strong>hbz</strong> führen könnte. Ziel ist es, die eingesetzte<br />
Systemarchitektur zu optimieren um langfristige Ressourceneinsparungen zu erreichen. Diese Arbeiten<br />
werden in der kommenden Berichtsperiode weitergeführt werden; eine Kooperation mit anderen<br />
Verbünden befindet sich in Vorbereitung.<br />
B.7.4 Konsortiale Erwerbung und Deutsche Bibliotheksstatistik<br />
In den Bereichen der konsortialen Erwerbung und der Deutschen Bibliotheksstatistik wurden die Geschäftsgänge<br />
mit gewohnter Zuverlässigkeit erledigt. Im Bereich des konsortialen Hostings ist für den nächsten Berichtszeitraum<br />
mit einem Wechsel zu der vom Beuth Verlag bereitgestellte Online Version der Perinorm zu<br />
rechnen (HVI-12). Damit würde nach Beck Online in 2009 und Beilstein Crossfire in <strong>2010</strong> eine weitere "große"<br />
Konsortialanwendung von den <strong>hbz</strong>-Servern auf einen Anbieterserver wechseln.<br />
B.7.5 Suchmaschinen und Portaltechnologie<br />
Im Rahmen von HILFD konnten gute Fortschritte gemacht werden, so wurde ein Prototyp mit zunächst ausschließlich<br />
lesenden Funktionen vorgestellt (HIL-7). Aufgrund der positiven Resonanz bei den Bibliotheken ist<br />
nun geplant, im kommenden Berichtszeitraum einen weiteren Prototypen vorzustellen, der dann auch einen<br />
schreibenden Zugriff auf das lokale Bibliothekssystem enthält (HIL-8).<br />
Die wichtigste Neuerung im Bereich der Suchmaschinen- und Portaltechnologie stellt der Wechsel der eingesetzten<br />
Suchmaschinentechnologie dar (s.o.), der im vergangenen Berichtszeitraum beschlossen (SR2-18)<br />
und bereits eingeleitet wurde (SR2-19, SR2-20). Erforderlich wurde der Wechsel aufgrund einer Ankündigung<br />
von Microsoft das FAST-Geschäftsmodell zu ändern. Das <strong>hbz</strong> wird deshalb zukünftig auf Elastic Search setzen,<br />
einem System, dem die inzwischen weit verbreitete Open-Source Suchmaschine Lucene zugrunde liegt.<br />
Schließlich ist auf die sich aktuell vollziehende Einstellung von vascoda hinzuweisen. Nachdem durch den<br />
vascoda e.V. entschieden wurde, das Portal im Laufe des Jahres einzustellen, hat das <strong>hbz</strong> hier keine weiteren<br />
Ressourcen investiert. Mit der Einstellung des Dienstes wird bis Ende des Jahres gerechnet.<br />
17
B.7.6 Digitalisierung<br />
Im Bereich der Kataloganreicherung, dem immer noch wichtigsten Digitalisierungsdienst des <strong>hbz</strong>, konnte im<br />
vergangenen Berichtszeitraum das Geschäftsmodell in Absprache mit den teilnehmenden Bibliotheken<br />
überarbeitet werden (CE2-11). Das <strong>hbz</strong> stellt hier weiterhin die Scan-Infrastruktur zur Verfügung, während<br />
die Kosten des Scannens zukünftig von den Bibliotheken getragen werden.<br />
Weiterhin wurde in Kooperation mit der ImageWare-Components GmbH der neue gemeinsame Scan-Service<br />
„E-Room“ ins Leben gerufen. Mit der Digitalisierung einer Zeitschrift wurde das erste Pilotprojekt gestartet<br />
(ERO-3). Das <strong>hbz</strong> baut damit seine Position als Hosingpartner für Digitalisierungsprojekte in NRW weiter aus.<br />
B.7.7 Open Access Publishing<br />
Seit Anfang April <strong>2010</strong> leitet Herr Dr. Quast die Gruppe Publikationssysteme, die sowohl für den Programmbereich<br />
Langzeitarchivierung, als auch für den Programmbereich Open-Access-Publishing zuständig ist. Im<br />
vergangenen Berichtszeitraum stieg das <strong>hbz</strong> nach dem Scheitern der Fertigstellung von OPUS 4 aus der weiteren<br />
OPUS-Entwicklung aus. Die Neuausrichtung der Aktivitäten im Bereich OPUS bzw. Hochschulschriftenserver<br />
stellt neben der technischen und organisatorischen Weiterentwicklung der DiPP-Plattform ein wichtiges<br />
Ziel der kommenden Berichtsperiode dar.<br />
B.7.8 Langzeitarchivierung<br />
Der Fortschritt des Projekt „Digitales Archiv-NRW“ blieb in den vergangenen Monaten etwas hinter den Erwartungen<br />
des <strong>hbz</strong> zurück. Der Projektvorschlag des <strong>hbz</strong>, in Kooperation mit der ULB-Münster am Rosetta-<br />
Charter-Program teilzunehmen ist bisher von der Staatskanzlei nicht bestätigt worden. Das <strong>hbz</strong> geht davon<br />
aus, dass noch bis Ende des Jahres geklärt wird, welche Aufgaben genau vom <strong>hbz</strong> im Rahmen des Projektes<br />
übernommen werden sollen. Momentan bereiten wir uns darauf vor, dass mindestens der im Projekt vorgesehenen<br />
„Digitalisierungsknoten“ im <strong>hbz</strong> gehostet werden wird. Um den komplexen Bereich der Langzeitarchivierung<br />
im und außerhalb des Rahmens von DA-NRW proaktiv voranzutreiben hat das <strong>hbz</strong> den NRW-<br />
Landesbibliotheken zusätzlich ein Kooperationsangebot im Bereich der E-Pflicht unterbreitet, über das allerdings<br />
noch nicht entschieden worden ist (DAN-2). Das <strong>hbz</strong> wird, auch wenn die Voraussetzungen für eine<br />
Teilnahme am Rosetta-Charter-Program zurzeit nicht vorliegen, die Rosetta-Consortia-Workgroup leiten, in<br />
der ein konsortiales Geschäftsmodell für Rosetta entwickelt werden soll (ROS-3). Außerdem nimmt es an der<br />
Rosetta Format Library Workgroup teil.<br />
B.7.9 Semantic-Web<br />
Der Aufbau des neuen Programmbereichs Semantic-Web stellt eine der wichtigsten Entwicklungen des vergangenen<br />
Berichtszeitraums dar und verdient deshalb eine etwas ausführlichere Darstellung.<br />
Nach der Tagung Semantic Web in Bibliotheken 2009 war die vielbeachtete Datenfreigabe des <strong>hbz</strong> in Kooperation<br />
mit mehreren Verbundbibliotheken im März <strong>2010</strong> die nächste vorbereitende Aktion des <strong>hbz</strong> im Kontext<br />
von Linked-Open-Data (LOH-1).<br />
In den daran anschließenden Arbeiten im Bereich des Semantic Webs wurde zunächst die allgemeine Frage<br />
behandelt, wie eine Infrastruktur für Open Data im weitesten Sinne aussehen könnte, die im Rahmen des<br />
Projektes „Open-Date-Infrastruktur“ (ODI) vorläufig beantwortet wurde. Mit http://lobid.org (Akronym für<br />
Linking Open Bibliographic Data) hat das <strong>hbz</strong> dann einen experimentellen Dienst gestartet, der sich der Publikation<br />
bibliothekarischen Daten als Linked Data verschreibt. Zunächst wurden auf lobid.org auf der Basis<br />
des ISIL-Verzeichnisses und den MARC Organization Codes der Library of Congress URIs für bibliothekarische<br />
Institutionen geprägt und erste RDF-Beschreibungen der Institutionen generiert. Darüber hinaus wurden die<br />
18
isher freigegebenen Daten aus dem <strong>hbz</strong>-Verbund unter Nutzung der Bibliographic Ontology in RDF umgewandelt<br />
(LOH-5).<br />
Das <strong>hbz</strong> hat sich im Jahr <strong>2010</strong> national und international mit anderen Akteuren im Bereich Linked-Open-Data<br />
wie der Open Knowledge Foundation, der Deutschen Nationalbibliothek aber auch entsprechenden Arbeitsgruppen<br />
des World Wide Web Consortium (W3C) stark vernetzt und damit eine gute Basis für Kooperationen<br />
in zukünftigen Projekten geschaffen. Seit Anfang September ist das <strong>hbz</strong> Mitglied des W3C und kann somit<br />
auf die Entwicklung von Linked-Open-Data-Standards für die Bibliothekswelt Einfluss nehmen.<br />
Zukünftig wird das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit der Deutschen Nationalbibliothek an einer Infrastruktur arbeiten, die<br />
eine Integration verteilt publizierter Daten verschiedener bibliothekarischer Institutionen zum Ziel hat, indem<br />
etwa die benutzten Identifikatoren zueinander in Beziehung gesetzt werden. Darüber hinaus möchte<br />
das <strong>hbz</strong> die Beschreibung von bibliothekarischen Institutionen und ihren Sammlungen unter Nutzung von<br />
RDF auf ihren eigenen Webseiten fördern und darauf aufbauend ein zentrales Institutions- und Sammlungsverzeichnis<br />
aggregieren.<br />
19
C Detailplanung<br />
Teil C enthält die Detailplanungen aller aktuell geführten Aufgaben. Der in der Meilensteinplanung enthaltene<br />
Farbcode ermöglicht eine schnelle und einfache Orientierung:<br />
• Alle Meilensteine, die innerhalb des letzten Berichtszeitraums abgeschlossen wurden sind grün markiert.<br />
• Meilensteine, die sich im Verhältnis zum letzten AEP verzögert haben sind rot markiert.<br />
• Neue Meilensteine, die im vorausgegangenen AEP nicht enthalten waren sind gelb markiert.<br />
C.1 Programmbereich Verbunddienstleistungen<br />
C.1.1 <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (VDB)<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
Schlüssel VDB Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 1973 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und ihre bibliothekarischen Dienstleistungen unterstützen die Bibliotheken darin, ihr Angebot<br />
zu erschließen und ihren Nutzern zur Verfügung zu stellen. Die Bibliotheken nutzen dabei den durch die kooperative<br />
Katalogisierung entstehenden Mehrwert und werden durch eine professionelle Datenbanksoftware unterstützt. Das<br />
Angebot richtet sich in erster Linie an Erschließungs- und Erwerbungsfachpersonal sowie Auskunfts- und Informationsvermittler<br />
in den Verbundbibliotheken der Hochschulen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.<br />
Im 1. Halbjahr <strong>2010</strong> orientierten sich alle Arbeiten an der Einführung der ALEPH-Version 20 (s. A20-3). Im Anschluss<br />
daran konnte die Migration der UB Witten-Herdecke auf das neue Libero-Lokalsystem (inkl. Anbindung an die Versorgungsschnittstelle,<br />
VDB-15) durchgeführt werden (Hinweis: Nach Abschluss des Projekts VST werden Arbeiten dazu nun<br />
im Produktbereich der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank geführt). Auch die Aktualisierung der Datenbank <strong>hbz</strong>-ÖB für das 1. Halbjahr<br />
<strong>2010</strong> konnte abgeschlossen werden (VDB-10). Das Fremddatenangebot der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank wurde mit<br />
Einführung von ALEPH 20 um die Datenbank des OBV erweitert (Z39.50-Anbindung, VDB-13). Die <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank umfasst derzeit Nachweise von ca. 17.5 Millionen Titeln und über 40 Millionen Bestandsdaten.<br />
Im 3. und 4. Quartal <strong>2010</strong> werden verschiedene Erweiterungen des Fremddatenangebots entwickelt (VDB-14). Darüber<br />
hinaus werden Analysen und Tests für die Dublettenbereinigung der <strong>hbz</strong>-Personendatei (HBZ10) durchgeführt (Identifizierung<br />
von Dubletten: Geotronic; Zusammenführung der Personennamen und Verteilung über alle Schnittstellen: <strong>hbz</strong>;<br />
VDB-18). Die Arbeiten für den gemeinsamen Lieferdienst EZB/ZDB mussten auf das Jahr 2011 verschoben werden (VDB-<br />
8). Ende des Jahres soll die bereits in Produktion befindliche XML-Schnittstelle für den Export der Verbunddaten für den<br />
<strong>hbz</strong>-Suchraum (Suchmaschinenumgebung) auch im Update-Verfahren eingesetzt werden (derzeit monatliche Gesamtabzüge,<br />
VDB-19).<br />
Management Benjamin Burkard Partner: Ex Libris<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: VeLo<br />
Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
51 32 1 13 5 0<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Die <strong>hbz</strong> Verbunddatenbank bedient das Bedürfnis nach effizienter<br />
Erschließung. Die fortschreitende Vernetzung macht es notwendig, die<br />
Erreicht<br />
Effiziente Erschließung<br />
Weiterentwicklung der Verbunddatenbank ständig voranzutreiben, um<br />
den Bibliotheken optimale Möglichkeiten für die Katalogisierung und<br />
die Recherche zu bieten.<br />
ja<br />
20
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
Lokale Bibliothekssysteme<br />
Funktional stark<br />
Durch die Katalogisierung in den Lokalsystemen der Verbundteilnehmer<br />
wird die Datenbasis der VDB kontinuierlich erweitert.<br />
A20 Funktional mittel A20 migriert VDB auf aktuelle Version.<br />
CE2 Funktional mittel CE2 liefert Kataloganreicherungsdaten für VDB.<br />
MAR Funktional mittel MAR verändert das Austauschformat der VDB grundliegend.<br />
ONS Funktional mittel ONS erweitert die Funktionalitäten der VDB.<br />
PKN Funktional mittel PKN liefert wesentliche neue Funktionalitäten für VDB.<br />
VST Funktional mittel VDB liefert wesentliche neue Funktionalitäten für VDB.<br />
EBO Funktional mittel<br />
Im Rahmen von EBO werden Metadaten von E-Books und Nationallizenzen<br />
in VDB eingespielt.<br />
DÜB Funktional schwach<br />
Im Rahmen von DÜB werden die Daten neuer Kunden in VDB eingespielt.<br />
EDO Funktional schwach EDO liefert Daten für die VDB.<br />
STW Funktional schwach<br />
Die Metadaten der in STW digitalisierten Objekte werden in VDB eingespielt.<br />
URM Funktional schwach URM könnte zukünftig die VDB ersetzen.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
VDB-1 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB 09.12.08 09.12.08 abgeschlossen<br />
Die Datenbank HBZ-ÖB ist für das 2. Quartal 2008 aktualisiert worden.<br />
VDB-4 Überordnungen: Erste Analyse 24.04.09 24.04.09 abgeschlossen<br />
Eine erste Analyse zu Dubletten bei Überordnungen liegt vor.<br />
VDB-5 Katalogisierung in Originalschrift: Erweiterung<br />
28.05.09 28.05.09 abgeschlossen<br />
Die Katalogisierung in Originalschrift für CJK + andere Schriften (insbes. für hebräisch) ist erweitert worden.<br />
VDB-6 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB 10.06.09 10.06.09 abgeschlossen<br />
Die Datenbank HBZ-ÖB ist für das 1. Halbjahr 2009 aktualisiert worden.<br />
VDB-9 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB 28.12.09 28.12.09 abgeschlossen<br />
Die Datenbank HBZ-ÖB ist für das 2. Halbjahr 2009 aktualisiert worden.<br />
VDB-11 Kostenanalyse für Erweiterung Fremddaten-<br />
19.02.10 19.02.10 abgeschlossen<br />
angebot liegt vor<br />
Es liegt eine Analyse der Kosten vor, fremdsprachige Datenquellen über Z39.50 für die Fremddatenübernahme einzubinden.<br />
VDB-12 Entscheidung der Kommission VeLo zur<br />
25.02.10 25.02.10 abgeschlossen<br />
Fremddaten-Erweiterung<br />
Bei der Sitzung der Kommission VeLo am 25.2.<strong>2010</strong> ist eine Entscheidung darüber gefallen, um welche fremdsprachigen<br />
Datenquellen die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank in nachfolgender Reihenfolge erweitert wird: 1. Aux Amateurs de Livres (AUX-<br />
AM, Offline-Bezug in MAB2), 2. Library of Congress (LoC), 3. National Library of Medicine (NLM), 4. Eine CJK-Quelle, 4.<br />
IDS/NEBIS, 5. Bibliothèque Nationale de France (BNF), 6. Weitere CJK-Quellen (2. - 6. = Z39.50, MARC/UNIMARC). Mit<br />
Ausnahme von AUXAM handelt es sich voraussichtlich um kostenfreie Angebote (wird noch geprüft) - die rechtlichen<br />
Aspekte sind noch abschließend zu klären.<br />
VDB-13 Einbindung OBV in Z39.50-Recherche erfolgt 25.03.10 01.06.10 abgeschlossen<br />
Die Verbunddatenbank des Österreichischen Bibliothekenverbunds (OBV) ist in die Z39.50-gateway-Funktionalität eingebunden<br />
worden. Die geplante Einbindung der Daten des Hessischen Bibliotheksverbundes (HeBIS) konnte aufgrund<br />
von Zeichensatzproblemen nicht zeitgleich realisiert werden (s. VDB-16).<br />
VDB-15 UB Witten-Herdecke ist an VST angeschlossen 24.09.10 13.07.10 abgeschlossen<br />
Die Bestände der UB Witten-Herdecke (neues Lokalsystem Libero ab April <strong>2010</strong>) sind im Rahmen einer Migration an das<br />
<strong>hbz</strong> geliefert worden. Im Anschluss daran ist das Lokalsystem produktiv an die <strong>hbz</strong>-Versorgungsschnittstelle angebunden<br />
worden.<br />
VDB-10 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB <strong>2010</strong>/1 28.06.10 06.08.10 abgeschlossen<br />
Die Datenbank HBZ-ÖB ist für das 1. Halbjahr <strong>2010</strong> aktualisiert worden. Die Aktualisierung konnte aus technischen<br />
Gründen erst zwei Monate nach der Produktionsaufnahme der ALEPH 500 Version 20 stattfinden.<br />
VDB-16 Einbindung HeBIS in Z39.50-Recherche erfolgt neu 28.09.10 in Arbeit<br />
Die Verbunddatenbank des Hessischen Bibliotheksverbunds (HeBIS) ist in die Z39.50-gateway-Funktionalität eingebunden<br />
worden. Damit sind im Rahmen des PKN-Projektes alle wesentlichen deutschsprachigen Fremddatenanbieter eingebunden.<br />
Eine Einbindung der Daten des IDS (Informationsverbund Deutsch-Schweiz) erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt,<br />
wenn die Verbunddatenbank um weitere MARC21-Datenquellen erweitert wird.<br />
21
VDB-14 Einbindung fremdspr. Datenanbieter erfolgt 28.10.10 28.10.10 in Arbeit<br />
Mindestens eine neue Datenquelle von fremdsprachigen Datenanbietern ist in das Fremddatenangebot der <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank eingebunden worden (i.d.R. über die Z39.50-gateway-Funktionalität). Die Priorität der Einbindung<br />
der fremdsprachigen Datenquellen ergibt sich aus Meilenstein VDB-12. Die Daten werden über Konvertierungen aus den<br />
MARC-Formaten in das ALEPH-interne Format gemappt.<br />
VDB-19 XML-Schnittstelle für <strong>hbz</strong>-Suchraum um<br />
neu 22.12.10 in Arbeit<br />
Update-Verfahren erweitert<br />
Die XML-Schnittstelle für den Export der <strong>hbz</strong>-Verbunddaten in die <strong>hbz</strong>-Suchmaschinenumgebung (<strong>hbz</strong>-Suchraum) ist um<br />
ein laufendes Update-Verfahren erweitert worden (bislang wurden alle Daten der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank im monatlichen<br />
Turnus abgezogen). Die Schnittstelle ist darüber hinaus auch im Bereich der Metadatenfelder angepasst worden.<br />
VDB-17 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB 2011/1 neu 01.04.11 in Planung<br />
Die Datenbank HBZ-ÖB ist aktualisiert worden. Der bislang halbjährliche Aktualisierungs-Turnus in den Monaten Juni und<br />
Dezember wurde aufgrund von Terminverschiebungen im Jahr <strong>2010</strong> für das Jahr 2011 angepasst.<br />
VDB-18 Dublettenbereinigung Personen abgeschlos-<br />
neu 29.04.11 in Arbeit<br />
sen<br />
Die Dublettenbereinigung der Personennamen ist abgeschlossen. Ca. 80% der <strong>hbz</strong>-Personennamen konnte auf überregionale<br />
PND-Sätze zusammengeführt werden. Eine Realisierung dieses Meilensteins ist vor Einführung der GND sinnvoll<br />
aber nicht zwingend technisch/inhaltlich notwendig. Die Ressourcen für die Dublettenbereinigung überschneiden sich<br />
z.T. mit den Ressourcen für die GND.<br />
VDB-20 Entscheidung EZB/ZDB neu 01.09.11 in Planung<br />
In Abstimmung mit der Kommission Velo ist über die Realisierung der Einführung des gemeinsamen Lieferdienstes der<br />
EZB/ZDB entschieden worden.<br />
Anmerkung In der Sitzung der Kommission Velo vom 02.09.<strong>2010</strong> ist entschieden worden, dass die ursprünglich für den 15.04.2011<br />
geplante Aufnahme des gemeinsamen Lieferdienstes EZB/ZDB (VDB-8) aufgrund von Ressourcenkonflikten vorerst<br />
zurückgestellt wird. Der Meilenstein VDB-8 wird deshalb im vorliegenden AEP durch den neu eingefügten Meilenstein<br />
VDB-20 ersetzt.<br />
22
C.1.2 ALEPH Version 20 (A20)<br />
Migration der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank auf ALEPH 500 Version 20<br />
Schlüssel A20 Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 25.06.08 Ende 01.12.10<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Migration der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank ALEPH auf Version 20. Im Zuge des Projektes werden auch Teile der Hardware<br />
ausgetauscht. Zu dem Projekt gehört auch die Produktionsaufnahme der Funktionserweiterungen für die ALEPH-<br />
Replikation.<br />
Die Testphase für die ALEPH-Version 20 ist ab Mitte März <strong>2010</strong> - z.T. in Abstimmung und Zusammenarbeit mit diversen<br />
Verbundbibliotheken - erfolgreich bis April <strong>2010</strong> erfolgt (A20-10). Der Produktionsumstieg konnte pünktlich Ende Mai<br />
<strong>2010</strong> abgeschlossen werden (A20-3). Seit Juli <strong>2010</strong> werden die Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation in<br />
Zusammenarbeit mit den <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken getestet (A20-4).<br />
Im Bereich der Hard- und Software sind noch diverse Arbeiten zur Optimierung und Stabilisierung der Produktionsumgebung<br />
durchzuführen (A20-15). Mit Inbetriebnahme der Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation soll das<br />
Projekt Ende November <strong>2010</strong> abgeschlossen werden (A20-5).<br />
Management Benjamin Burkard Partner: Ex Libris<br />
Stellvertretung Günter Hupfer Kommission: VeLo<br />
Beteiligte Gruppen Verbund, Zentrale IT Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
51 32 1 13 5 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Aktuelles Funktionsangebot<br />
Aufrechterhaltung der Versionsaktualität und damit des vollständigen<br />
Funktionsangebots der Verbunddatenbank.<br />
ja<br />
Systemstabilität<br />
Durch das Update der ALEPH Software wird die Stabilität der Verbunddatenbank<br />
sichergestellt.<br />
nein<br />
Produktivschaltung der Funktionserweiterungen<br />
für die ALEPH-Replikation<br />
Die ALEPH-Version 20 ist für das <strong>hbz</strong>-Verbundsystem die Voraussetzung<br />
dafür, die Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation in Produktion<br />
zu nehmen.<br />
nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
HKT Funktional stark<br />
HKT liefert den neuen Web-OPAC der VDB, der im Rahmen von A20<br />
implementiert wird.<br />
PKN Ressourcen stark A20 konkurriert mit PKN um Ressourcen.<br />
MAR Ressourcen mittel A20 greift auf die gleichen Ressourcen wie MAR zu.<br />
VDB Ressourcen mittel A20 greift auf die gleichen Ressourcen wie VDB zu.<br />
VST Terminlich mittel<br />
Bevor die Migration im Rahmen von A20 erfolgen kann, muss VST<br />
abgeschlossen sein.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
A20-1 ALEPH 18: Abnahme Testsystem 28.11.08 28.11.08 abgeschlossen<br />
Ein Testsystem von ALEPH-Version 18 ist im <strong>hbz</strong> installiert. Das Testsystem dient der Abnahme der Funktionserweiterungen<br />
für die Replikation (A20-2).<br />
A20-2 ALEPH 18: Abnahme Funktionserweiterungen<br />
Replikation<br />
18.12.08 18.12.08 abgeschlossen<br />
Die Funktionserweiterungen Replikation (ALEPH-Cluster) sind getestet und abgenommen.<br />
A20-13 Migrations-Rechner steht zur Verfügung 18.01.10 18.01.10 abgeschlossen<br />
Der neue Rechner pelops besitzt die notwendigen Voraussetzungen für die Migration auf die ALEPH-Version 20 und<br />
steht für den Start der Migrationsarbeiten zur Verfügung.<br />
23
A20-10 Abschluss der Tests - Freigabe Produktionsumstieg<br />
30.04.10 30.04.10 abgeschlossen<br />
Beide ALEPH-Instanzen auf dem Migrationsrechner (pelops) mit aktuellem Service Pack sind getestet. Ein produktiver<br />
Umstieg auf die höhere Version kann begonnen werden.<br />
A20-11 Information an Bibliotheken ist erfolgt 05.05.10 10.05.10 abgeschlossen<br />
Die Verbundbibliotheken sind über den geplanten Produktionstermin für die Einführung von ALEPH-Version 20 informiert<br />
(downtime, Client-Installation).<br />
A20-3 Produktionsaufnahme 26.05.10 31.05.10 abgeschlossen<br />
ALEPH-Version 20 ist in Produktion.<br />
A20-15 Nacharbeiten abgeschlossen neu 31.10.10 in Arbeit<br />
Mit Produktionsstart der ALEPH-Version 20 sind verschiedene unerwartete Performanz- und Hardware-Probleme aufgetreten,<br />
die nur zum Teil durch Ex Libris behoben werden konnten. Der Meilenstein sieht vor, dass Probleme im Bereich<br />
Performanz und Hardware in der Produktionsumgebung abgeschlossen werden konnten.<br />
A20-4 Implementierung Funktionserweiterung<br />
16.07.10 30.11.10 in Arbeit<br />
Replikation<br />
ALEPH-Version 20 ist mit den neuen Funktionen für die ALEPH-Replikation in Betrieb (Replikation von Neuzugängen,<br />
Überordnungen und ZDB-Daten). Verzögerungen bei der Implementierung haben sich insbesondere durch Nacharbeiten<br />
für ALEPH 20 (A20-15) sowie durch im Testbetrieb festgestellte Fehler ergeben, die in den verschiedenen beteiligten<br />
Systemen aufgetreten sind und nur mit Hilfe der Software-Hersteller behoben werden können. Die Produktionsaufnahme<br />
ist vor diesem Hintergrund auch abhängig davon, wie die Fehlerbereinigungen von den Herstellern an die Lokalsysteme<br />
verteilt werden.<br />
A20-5 Projektende 16.07.10 01.12.10 in Planung<br />
Das Projekt ist dokumentiert und abgeschlossen.<br />
Anmerkung -<br />
24
C.1.3 MARC 21 (MAR)<br />
Einführung des Austauschformats MARC 21<br />
Schlüssel MAR Produkt/Projekt Projekt Status in Analyse<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 03.06.08 Ende 30.12.11<br />
Ziel des Projektes ist die Realisierung von MARC 21 im Austauschfomat für die Importe und Exporte innerhalb der Ver-<br />
Beschreibung<br />
bünde und der DNB im deutschsprachigen Bereich gemäß den dafür erstellen Spezifikationen.<br />
In Abstimmung mit den anderen ALEPH-Verbünden ist entschieden worden, dass die Einführung von MARC 21 als Aus-<br />
Rückblick<br />
tauschformat zugunsten der Entwicklung der Gemeinsamen Normdatei nachrangig behandelt wird (MAR-11).<br />
Ausblick Arbeiten für MARC 21 werden in Abhängigkeit von den Fortschritten im GND-Projekt durchgeführt.<br />
Management Benjamin Burkard Partner: DNB, ALEPH-Verbünde, Ex Libris<br />
Stellvertretung Stephani Scholz Kommission: VeLo<br />
Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
51 32 1 13 5 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Die Umstellung auf MARC 21 bildet eine notwendige Voraussetzung,<br />
Erreicht<br />
Aufrechterhaltung des Datenaustauschs um auch zukünftig Daten mit anderen Verbünden und der DNB austauschen<br />
zu können.<br />
nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' des Projektes MAR.<br />
URM Funktional stark URM hat die Gestaltung der Einführung von MARC 21 beeinflusst.<br />
A20 Ressourcen stark MAR konkurriert mit A20 um Ressourcen.<br />
PKN Ressourcen stark MAR konkurriert mit PKN um Ressourcen.<br />
AG-Verbund Terminlich stark<br />
Die AG-Verbund (AG-KVA) gibt im Rahmen des Projektes MAR Termine<br />
vor.<br />
Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
MAR-1 <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken sind informiert 31.10.08 31.10.08 abgeschlossen<br />
Die <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken sind zum Stand der Planungen und Arbeiten zu MARC 21 als Austausch- und ggf. Internformat<br />
im <strong>hbz</strong>-Verbund informiert.<br />
MAR-2 Analysen und Konzepte für das Internformat<br />
05.12.08 05.12.08 abgeschlossen<br />
in ALEPH<br />
Die Arbeitsgruppe MARC 21 der ALEPH-Verbünde (<strong>hbz</strong>, BVB, KOBV, OBV) hat die Anforderungen der EG Datenformate<br />
an das zukünftige Austauschformat MARC 21 daraufhin überprüft, welche Auswirkungen dadurch auf das Internformat<br />
zu erwarten sind. Fragen sind hier: Wird als Internformat MARC21 1:1 genutzt? Wie können die bestehenden Katalogisierungsfunktionalitäten<br />
in MARC21 abgebildet werden?<br />
MAR-3 Erstes Angebot von Ex Libris 17.02.09 17.02.09 abgeschlossen<br />
Von Ex Libris wurde ein erstes Angebot zum Umfang und zu den Kosten des Umstiegs von MARC21 im Intern- und<br />
Externformat vorgelegt. Diese Angaben dienen als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen.<br />
MAR-4 Entscheidung zum MARC21-Internformat 29.05.09 29.05.09 abgeschlossen<br />
Das <strong>hbz</strong> hat sich entschieden, in den nächsten Jahren an dem jetzigen Internformat in ALEPH (MAB2-basiert) festzuhalten<br />
und lediglich das Austauschformat zwischen den Verbünden und der DNB an den Stellen auf MARC 21 umzustellen,<br />
die unabdingbar notwendig sind. Die Kommission für Verbundsysteme und Lokalsysteme des Beirats des <strong>hbz</strong> hat in ihrer<br />
Sitzung am 5. Mai 2009 diesem Vorgehen grundsätzlich zugestimmt und eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen.<br />
Der Beirat des <strong>hbz</strong> hat in seiner Sitzung am 29.5.2009 dieser Empfehlung zugestimmt.<br />
25
MAR-11 Arbeiten für MARC21-Austauschformat<br />
zurückgestellt<br />
neu 31.05.10 abgeschlossen<br />
In Abstimmung mit den anderen ALEPH-Verbünden ist entschieden worden, dass die Arbeiten für die Einführung von<br />
MARC 21 als Austauschformat voraussichtlich erst im Jahr 2011 abgeschlossen werden können. Grund sind die konkurrierenden<br />
Arbeiten für das GND-Projekt.<br />
MAR-6 MARC 21 Austauschformat 29.12.10 23.12.11 in Planung<br />
Über die Schnittstellen der Verbunddatenbank können Im- und Exporte in MARC 21 als Austauschformat (gemäß den<br />
Anwendungsbestimmungen im deutschsprachigen Raum - AG KVA) geliefert werden. Hinweis: Importe/Exporte von<br />
MARC 21 Metadaten in die/aus der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank werden bereits seit 2006 in einzelnen - projektbezogenen -<br />
Bereichen eingesetzt.<br />
MAR-8 Projektende 03.08.11 29.12.11 in Planung<br />
Das Projekt ist dokumentiert und abgeschlossen.<br />
Anmerkung Mit dem AEP <strong>2010</strong>/2011 wurden alle Meilensteine, die den Themenbereich Gemeinsames Normdatenformat (GND)<br />
betreffen (MAR-5 und MAR-10), in einen eigenen Projektbereich GND ausgegliedert (s. GND-1 und GND-7). Der Meilenstein<br />
für die Dublettenbereinigung der Personendatei des <strong>hbz</strong> (MAR-9) ist unabhängig vom Projekt MARC 21 und GND zu<br />
sehen und wird zukünftig im Bereich <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank geführt (s. VDB-18).<br />
26
C.1.4 Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN)<br />
Projekt Kooperative Neukatalogisierung<br />
Schlüssel PKN Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 15.06.09 Ende 02.07.12<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Das Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN) realisiert die Anreicherung von in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank enthaltenen<br />
Metadaten. Dies geschieht in Anlehnung an die in der AG Kooperative Verbundanwendungen (AG KVA) zwischen<br />
den Verbünden getroffenen Vereinbarungen zum gegenseitigen Datentausch. Danach erfolgt eine Anreicherung sowohl<br />
um gelieferte Objekte als auch um einzelne Felder aus den gelieferten Metadatensätzen. Basis des Projektes ist es, sich<br />
bei bibliothekarischer Spezifikation und bei der Auswahl der Techniken, in denen PKN realisiert wird, an gemeinsamen<br />
Standards zu orientieren. Das Aufsetzen des Grundverfahrens und die Einbindung der zahlreichen Datenquellen erfolgt<br />
in mehreren Arbeitsphasen, von der die erste vor und die dritte nach der Migration auf ALEPH 20 durchgeführt wird. Bei<br />
der zweiten Phase handelt es sich um eine Planungsphase. Im Rahmen von PKN werden unter anderem auch die im<br />
Projekt 'Catalogue Enrichment Version 2 (CE2)' projektierten Weiterentwicklungen für die Kataloganreicherung durchgeführt.<br />
Im Juni <strong>2010</strong> wurde die Planungsphase für die weiteren Arbeiten innerhalb des Projekts mit der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme<br />
abgeschlossen und abgestimmt (PKN-2).<br />
Die Vorbereitung und Durchführung weiterer Arbeiten für PKN (PKN-3) orientiert sich (aufgr. von Ressourcen-Konflikten)<br />
u.a. am Projekt(verlauf) für die Gemeinsame Normdatei (GND).<br />
Management Benjamin Burkard Partner:<br />
Bibliotheksverbünde im deutschsprachigen<br />
Raum und die Deutsche Nationalbibliothek<br />
(DNB)<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: VeLo<br />
Beteiligte Gruppen Verbund, DSTL Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
51 32 1 13 5 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Der Datenaustausch mit anderen Verbünden und zentralen Einrichtungen<br />
wird optimiert. Unterschiedliche Formen der Kataloganreicherung<br />
Erreicht<br />
Synergieeffekte<br />
werden arbeitsteilig durch die teilnehmenden Institutionen realisiert.<br />
Insgesamt wird dadurch Qualitätsverbesserung bei gleichzeitiger Kostensenkung<br />
möglich.<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' von PKN.<br />
A20 Ressourcen stark PKN und A20 konkurrieren um Ressourcen.<br />
A20 Terminlich stark Der Beginn von A20 gibt das Ende von Phase 1 von PKN vor.<br />
AG-Verbund Funktional mittel AG Verbund gibt Spezifikationen für PKN vor.<br />
MAR Ressourcen mittel PKN und MAR konkurrieren um Ressourcen.<br />
VAS Ressourcen mittel PKN und VAS konkurrieren um Ressourcen.<br />
AG-Verbund Terminlich mittel AG Verbund gibt Termine vor.<br />
EDO Ressourcen schwach PKN greift auf die gleichen Ressourcen wie EDO zu.<br />
Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
PKN-1 Grundverfahren (Basis) 15.12.09 15.12.09 abgeschlossen<br />
Phase 1 des Projektes PKN ist abgeschlossen. Das Import-Grundverfahren ist aufgesetzt worden. Objekte aus der DNB<br />
werden nach diesem neuen Verfahren geladen. Die Daten werden gemäß den Absprachen der AG KVA exportiert.<br />
27
PKN-2 Phase 2 Planungsvertiefung abgeschlossen 08.07.10 02.06.10 abgeschlossen<br />
Weitere Aufgaben von PKN sind benannt und priorisiert worden. Eine Abstimmung mit der Kommission Verbund- und<br />
Lokalsysteme ist gemäß folgender Prioritäten-Reihenfolge vorgenommen worden: 1. Erweiterung des Verfahrens um die<br />
Anreicherung weiterer Objekte (z.B. Register etc.) und Metadatenfelder zur Sacherschließung von der DNB. 2. Umstellung<br />
des bestehenden Imageware-Ingests auf das PKN-Verfahren (ggf. ergänzt um Erweiterung des Verfahrens bezüglich<br />
der Identifikation der Titel) für Neuzugänge, Altdaten und den Export. 3. Analyse Altdaten (Aufwände, "Erfolgsquote"),<br />
Analyse Feld 655 (Überblick über Inhalte des Feldes, Auswirkungen auf Anzeige). 4. Kataloganreicherungsobjekte und<br />
Metadatenfelder der Verbünde. 5. Umstellung weiterer Ingests auf das PKN-Verfahren.<br />
PKN-3 Phase 3 fertig 15.11.10 28.02.11 in Planung<br />
Abhängig von den zur Verfügung stehenden Ressourcen (Ressourcen-Konflikte zwischen GND und PKN) sind einzelne<br />
Arbeitspakete/Anforderungen für PKN-3 gemäß der Prioritätenreihenfolge aus PKN-2 realisiert.<br />
PKN-4 Ende Phase 4 01.04.11 30.09.11 in Planung<br />
Die Entwicklung und Produktivschaltung eines Verfahrens, die Daten der bisherigen Datenlieferanten für Catalogue<br />
Enrichment (Imageware, Springer, Casalini Libri, LOC), DNB und anderer Verbünde sowie zukünftiger Lieferanten in<br />
ALEPH und DigiTool (DTL) regelmäßig im- und exportiert werden können, ist abgeschlossen. Die bereits zu einem früheren<br />
Zeitpunkt angereicherten Metadaten und Objekte wurden in das neue PKN-Verfahren integriert.<br />
PKN-5 Projekt abgeschlossen 24.06.11 30.06.12 in Planung<br />
Alle geplanten Produkte liegen vor, das Projekt ist ordnungsgemäß abgeschlossen und dokumentiert worden.<br />
Anmerkung -<br />
28
C.1.5 Unified Ressource Management (URM)<br />
Analyse: Unified Resource Management<br />
Schlüssel URM Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 01.07.09 Ende 29.06.12<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Die technische Basis der zentralen Dienstleistung der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank für die angeschlossenen Verbundbibliotheken,<br />
ALEPH von Ex Libris, wird mittelfristig durch ein neues System abgelöst. Der Umbau des im <strong>hbz</strong> inzwischen seit<br />
zehn Jahren betriebenen Bibliothekssystems wird perspektivisch für das Jahr 2015 angesetzt. Eine Beta-Version wurde<br />
bereits für 2011 angekündigt. Zu diesem Zeitpunkt soll nach Angaben des Herstellers Ex Libris u.a. ALEPH durch ein<br />
neues Produkt (Arbeitstitel: Unified Resource Management - URM) ergänzt und langfristig ersetzt werden. URM ist ein<br />
Bibliothekssystem der nächsten Generation, das die Verarbeitung von Print- und digitalen Ressourcen unter einem Dach<br />
vereinen wird. Mit einem modularisierten Aufbau und offenen Schnittstellen kann es mit Anwendungen anderer Anbieter<br />
kombiniert werden. Mit Web-2.0-Funktionen und einem großen Fremddatenpool wird eine überregionale Kooperation<br />
optimal gefördert. Die IT-Infrastruktur des Systems wird über die Konzepte und die Architektur des "Cloud Computing"<br />
realisiert. Das <strong>hbz</strong> ist mit der Firma Ex Libris derzeit in Verhandlungen über eine strategische Partnerschaft für die<br />
Entwicklung von URM. URM ist zum jetzigen Zeitpunkt innerhalb des <strong>hbz</strong> ein Analyseprojekt, dessen Ziele die Voruntersuchung<br />
der Auswirkungen einer Einführung von URM sowie die Aufstellung und das Einbringen von Anforderungen an<br />
ein zukünftiges Verbundsystem sind. Das <strong>hbz</strong> ist dazu u.a. Mitglied in URM-Fokus- bzw. Arbeitsgruppen von Ex Libris<br />
(Metadaten-Management, Konsortien und E-Books) und begleitet damit das Vorhaben bereits zu einem frühen Stadium.<br />
Die tatsächliche Einführung wird im Rahmen eines eigenen Projektes erfolgen, das im Anschluss an das Analyseprojekt<br />
beginnen wird.<br />
Das <strong>hbz</strong> hat im Jahr <strong>2010</strong> auf verschiedenen Ebenen die Entwicklung von URM begleitet (insbes. durch Mitgliedschaft in<br />
den URM-Arbeitsgruppen und durch Teilnahme an der Tagung der internationalen Anwender der Ex-Libris Produkte -<br />
IGELU <strong>2010</strong>, September, Gent). Außerdem hat das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit dem BSZ für seine Kunden eine Veranstaltung von<br />
OCLC und Ex Libris zur Zukunft der Bibliothekssysteme durchgeführt (URM-1).<br />
Das <strong>hbz</strong> wird sein Engagement im Bereich URM fortsetzen - durch Teilnahme an entsprechenden Informationsveranstaltungen<br />
und Tagungen - und eine Perspektive für den <strong>hbz</strong>-Verbund und den neuen Möglichkeiten mit URM erarbeiten.<br />
Ab Ende <strong>2010</strong> liegen die ersten Software-Bausteine von URM vor, diese werden von einer URM-Fokusgruppe begutachtet,<br />
bei denen das <strong>hbz</strong> Mitglied ist. Über diesen Weg kann das <strong>hbz</strong> frühzeitig URM kennenlernen und durch Einbringen<br />
von Anforderungen mitgestalten.<br />
Management Benjamin Burkard Partner: Ex Libris<br />
Stellvertretung Günter Hupfer Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Verbund, Digitale Inhalte, (Portale) Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
51 32 1 13 5 0<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Das <strong>hbz</strong> begleitet die Entwicklung von URM zu einem frühen Zeitpunkt<br />
Erreicht<br />
Begleitung der URM-Entwicklung und kann damit sowohl auf URM einwirken als auch Perspektiven für<br />
den <strong>hbz</strong>-Verbund daraus ableiten.<br />
nein<br />
Analyse der Möglichkeiten eines Einsatzes von<br />
URM im <strong>hbz</strong>-Verbund<br />
Ziel des Analyse-Projektes ist eine Identifizierung von Kosten, Nutzen,<br />
Chancen und Risiken des Einsatzes von URM im <strong>hbz</strong>-Verbund.<br />
nein<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
URM-1 Veranstaltung <strong>hbz</strong>/BSZ mit OCLC und Ex Libris neu 05.07.10 abgeschlossen<br />
Das BSZ und das <strong>hbz</strong> haben gemeinsam für ihre Kunden eine Veranstaltung mit OCLC und Ex Libris durchgeführt. Beide<br />
Firmen haben die Zukunft der Bibliothekssysteme aus ihrer Perspektive erläutert und entsprechende Produkteigenschaften<br />
von zukünftiger Software skizziert.<br />
Anmerkung Im Verhältnis zu den Angaben im AEP 2009/<strong>2010</strong> ZB wurden strategischer Nutzen, Ressourcenbedarf und Risiko herabgestuft,<br />
da in der damaligen Klassifizierung nicht ausreichend berücksichtigt wurde, dass es sich lediglich um ein Analyseprojekt<br />
handelt und nicht um die Systemeinführung selbst.<br />
29
C.1.6 Gemeinsame Normdatei (GND)<br />
Gemeinsame Normdatei<br />
Schlüssel GND Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 01.09.09 Ende n/v<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Die Entwicklung einer gemeinsamen Normdatei (GND) hat zum Ziel, nicht nur bestehende Formatunterschiede und<br />
unterschiedliche Ansetzungsregeln für Formal- und Sacherschließung aufzuheben, sondern auch die heterogene Haltung<br />
von Datensätzen in den drei Normdateien und der Einheitssachtiteldatei des Deutschen Musikarchivs (EST-Datei) zu<br />
beenden. Es wird außerdem eine Kompatibilität von GND-Format mit Semantic-Web-Anwendungen angestrebt, um die<br />
Vernetzung zu Web-Angeboten zu ermöglichen. Zur Erreichung dieses Zieles wird zum einen ein modulares Format<br />
geschaffen und zum anderen werden innerhalb der GND Beziehungen zwischen den Datensätzen über permanente<br />
Identifier aufgebaut.<br />
Ex Libris hat den deutschsprachigen ALEPH-Verbünden (Bibliotheksverbund Bayern - BVB, Kooperativer Bibliotheksverbund<br />
Berlin-Brandenburg - KOBV, Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH - OBV.SG und <strong>hbz</strong>) am<br />
3.5.<strong>2010</strong> ein Angebot vorgelegt (GND-1). Dieses Angebot wurde am 31.05.<strong>2010</strong> bei einem internen Kick-Off der ALEPH-<br />
Verbünde diskutiert und fortentwickelt. Mit dem Einverständnis der beteiligten ALEPH-Verbünde wurde am 13.07.<strong>2010</strong><br />
der GND-Vertrag mit Ex Libris stellvertretend durch den KOBV als Projektleitung der ALEPH-Verbünde unterzeichnet<br />
(GND-3). Am 27.07.<strong>2010</strong> fand das Kick-Off-Meeting des Projekts mit Ex Libris statt (GND-4). Die Verbundbibliotheken<br />
und die Lokalsystemhersteller sind vom <strong>hbz</strong> über das Projekt und seine Ziele/Anforderungen informiert worden (GND-5).<br />
Bis Mitte November <strong>2010</strong> erfolgt die Erstellung der Feinspezifikationen durch die ALEPH-Verbünde in Abstimmung mit<br />
Ex Libris (GND-6); eine Projektplanung soll bis Ende November <strong>2010</strong> erfolgen (GND-7). Die Abnahme der von Ex Libris<br />
gelieferten Software durch die ALEPH-Verbünde ist zum 29.6.2011 geplant (GND-8). Daran schließt eine Implementierungsphase<br />
der GND in den Verbünden und den Lokalsystemen an (GND-9).<br />
Management Benjamin Burkard Partner:<br />
DNB, ALEPH-Verbünde, Ex Libris (für Verbundsystem),<br />
Lokalsystemhersteller (Ex Libris,<br />
OCLC, Libero, ...)<br />
Stellvertretung Silke Remmert Kommission: VeLo<br />
Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
51 32 1 13 5 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Im internationalen Kontext (MARC 21) werden bereits Normdaten in<br />
Anpassung an internationalen Standard einer einzigen Normdatei geführt und ausgetauscht.<br />
nein<br />
Aufrechterhaltung des Normdatenaustauschs<br />
Die Teilnahme am überregionalen Normdatenverfahren ist nur mit der<br />
Umstellung auf die GND möglich.<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
A20 Ressourcen hoch GND und A20 greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />
ONS Ressourcen hoch GND und ONS greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />
PKN Ressourcen hoch GND und PKN greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />
VDB Ressourcen hoch GND und VDB greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />
ONS Funktional mittel ONS ist Bestandteil der GND.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
nein<br />
30
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
GND-1 GND-Konzept neu 03.05.10 abgeschlossen<br />
Durch Ex Libris wurden ein Konzept vorgelegt, in dem beschrieben wird, wie die zukünftige GND im ALEPH 500-<br />
Verbundsystem implementiert werden soll (Internformat, Umfang der GND - eine oder mehrere ALEPH-Libraries, Lösungsansätze<br />
zu Schnittstellen). GND-1 ist der ehemalige Meilenstein MAR-5 aus dem MARC21-Projekt.<br />
GND-3 Vertrag mit Ex Libris neu 13.07.10 abgeschlossen<br />
Die deutschsprachigen ALEPH-Verbünde BVB, KOBV, OBV und <strong>hbz</strong> haben mit Ex Libris einen Vertrag zur Realisierung der<br />
GND abgeschlossen.<br />
GND-4 Kick-Off-Meeting des Projekts mit Ex Libris neu 27.07.10 abgeschlossen<br />
Die vier beteiligten ALEPH-Verbünde und Ex Libris haben das Projekt offiziell begonnen.<br />
GND-5 Kommunikation des GND-Projektes im <strong>hbz</strong>-<br />
Verbund<br />
neu 20.08.10 abgeschlossen<br />
Das GND-Projekt (Ziele, Anforderungen, Auswirkungen) ist in den letzten 2 Monaten vom <strong>hbz</strong> mit den Lokalsystemherstellern<br />
besprochen worden. Auch die Verbundbibliotheken sind über die zuständigen Gremien informiert worden.<br />
GND-6 Abschluss Spezifikationsphase neu 15.11.10 in Arbeit<br />
Die Spezifikationsphase umfasst die Abstimmung zu folgenden Arbeiten/Anforderungen: Internformat, Normdatenelemente<br />
im Titelsatz, ALEPH-Funktionalitäten, Online-Kommunikation, Migrationsszenarien für Verbundsystem und Lokalsysteme.<br />
Die Spezifikationen werden gemeinsam mit der DNB, den anderen Verbünden und den Systemherstellern<br />
(Verbundsystem, Lokalsysteme) durchgeführt.<br />
GND-7 Projektplanung GND-Einführung erfolgt neu 27.11.10 in Arbeit<br />
Das <strong>hbz</strong> hat eine detaillierte Projektplanung für die Realisierung der GND innerhalb der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank erstellt.<br />
Der Zeitpunkt der Einführung der GND ist von verschiedenen Faktoren und externen Partnern (u.a. DNB, Sofware-<br />
Herstellern) abhängig und wird erst nach Mitte des Jahres 2011 erfolgen. GND-7 ist der ehemalige Meilenstein MAR-10<br />
aus dem MARC21-Projekt.<br />
GND-8 Abnahme gelieferter Software gegenüber Ex<br />
neu 29.06.11 in Planung<br />
Libris<br />
Die von Ex Libris entwickelte Software der Funktionalität einer GND im Verbundsystem (und der dazugehörigen Schnittstellen)<br />
ist von den ALEPH-Verbünden getestet und abgenommen worden.<br />
GND-9 Implementierung GND abgeschlossen neu n/v in Planung<br />
Die GND ist im <strong>hbz</strong>-Verbundsystem und allen angeschlossenen Lokalsystemen implementiert. Das Projekt ist dokumentiert<br />
und abgeschlossen. Ein Termin für das Projektende kann erst dann genannt werden, wenn die entsprechenden<br />
Vorgaben der DNB vorliegen.<br />
Anmerkung Die Arbeiten für die Einführung der GND wurden bislang im Projektbereich MARC 21 verwaltet. Aus inhaltlichen Gründen<br />
wurde das Projekt in einen selbständigen Bereich ausgegliedert.<br />
31
C.1.7 Datenübernahmen (DÜB)<br />
Übernahmen von neuen Datenbeständen in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
Schlüssel DÜB Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 1973 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Das Ziel von Datenübernahmen ist die Integration von Metadaten neuer bzw. bestehender Kunden in die <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank. Diese werden mittels eines Dublettenerkennungs-Verfahrens (sogen. match & merge-Verfahren)<br />
realisiert, um über Automatismen möglichst viele Bestände der migrierenden Bibliothek auf bereits vorhanden Bestände<br />
in der Verbunddatenbank zusammenzuführen. Jede Datenübernahme eines neuen Bestandes stellt ein (kleineres)<br />
Projekt zwischen der Bibliothek und dem <strong>hbz</strong> dar.<br />
Vor Einführung der ALEPH-Version 20 konnten pünktlich die Datenübernahmen der FHB Koblenz, RheinMoselCampus<br />
(inkl. Anbindung über die VST; DÜB-10) und der Bibliothek der Kunstakademie Düsseldorf (inkl. Anbindung über die<br />
ALEPH-Replikation; DÜB-9) abgeschlossen werden.<br />
Im 2. Halbjahr <strong>2010</strong> ist die Datenübernahme von Institutsbibliotheken der ULB Bonn vorgesehen (4. Teillieferung von<br />
insgesamt 5 Teillieferungen, DÜB-11). Weitere Datenübernahmen sind zunächst nicht geplant, da die Ressourcen im <strong>hbz</strong><br />
zugunsten der Dublettenbereinigung der Personendatei (HBZ10) eingesetzt werden sollen (siehe VDB-18).<br />
Management Günter Hupfer Partner: Geotronic<br />
Stellvertretung Esther Haase Kommission: VeLo<br />
Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
5 3 0 1 1 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Erweiterung Kundenkreis Erweiterung des Kundenkreises der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank. ja<br />
Automatisierte Übernahme von Metadaten bestehender und neuer<br />
Automatisierte Metadaten-Übernahme Verbundbibliotheken.<br />
ja<br />
Dublettenprüfung Automatisierter Dublettenabgleich (bei möglichst hoher Trefferquote). ja<br />
Erweiterung Metadaten-Angebot<br />
Die Verbunddatenbank wird um Metadaten für die Katalogisierung und<br />
die Fernleihe erweitert.<br />
ja<br />
Optimierungen Dublettenprüfung<br />
Die Programme für die Dublettenprüfung sind erweitert und optimiert<br />
worden.<br />
nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' für DÜB.<br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
DÜB-5 ULB Bonn, 3. Lieferung, MAB-Export 26.01.09 26.01.09 abgeschlossen<br />
Produktionsaufnahme MAB-Export für 3. Datenlieferung der Institutsbibliotheken der ULB Bonn.<br />
DÜB-6 Datenintegration: FHB Koblenz, RheinAhr-<br />
Campus Remagen<br />
07.05.09 07.05.09 abgeschlossen<br />
Die Daten des RheinAhrCampus Remagen der FHB Koblenz sind vollständig in die Verbunddatenbank mit Match- und<br />
Merge-Routinen integriert worden. Die Bibliothek ist damit produktiver Verbundteilnehmer mit allen Katalogdaten<br />
(vorher bereits Verbundteilnehmer mit Teilbeständen in der Verbunddatenbank).<br />
DÜB-7 Datenintegration: UWC Birkenfeld 22.06.09 22.06.09 abgeschlossen<br />
Die Daten der Bibliothek des Umwelt-Campus Birkenfeld sind vollständig aus dem Horizon-LS in die Verbunddatenbank<br />
mit Match- und Merge-Routinen integriert worden. Die Bibliothek ist damit produktiver Verbundteilnehmer mit allen<br />
Katalogdaten (vorher bereits Verbundteilnehmer mit Teilbeständen in der Verbunddatenbank).<br />
DÜB-8 Datenintegration: FHB Ludwigshafen, Teilbibl.<br />
IV<br />
01.09.09 01.09.09 abgeschlossen<br />
32
Die Daten der neuen Teilbibl. IV der FHB Ludwigshafen sind in das Verbundsystem mit Match- und Merge-Routinen<br />
integriert worden. Die Bibliothek ist in die Alephino-Software-Umgebung der FHB Ludwigshafen migriert.<br />
DÜB-10 Verbundteilnahme FHB Koblenz, RheinMo-<br />
16.04.10 20.04.10 abgeschlossen<br />
selCampus Koblenz, abgeschlossen<br />
Die Titeldaten der der FHB Koblenz, RheinMoselCampus Koblenz, sind in die Verbunddatenbank mittels Match- und<br />
Merge-Routinen übernommen worden. Im Anschluss daran sind die Lokaldaten im Rahmen einer VST-Migration an das<br />
<strong>hbz</strong> geliefert und in die Verbunddatenbank importiert worden. Die Bibliothek ist produktiver Verbundteilnehmer<br />
(Standort Remagen bereit seit März 2009).<br />
DÜB-9 Verbundteilnahme: Kunstakademie Düssel-<br />
30.04.10 04.05.10 abgeschlossen<br />
dorf<br />
Die Daten der Bibliothek der Kunstakademie Düsseldorf sind in das Verbundsystem mit Match- und Merge-Routinen<br />
integriert worden. Die Bibliothek ist damit neuer Verbundteilnehmer und über ein ALEPH-Lokalsystem an die Verbunddatenbank<br />
angeschlossen.<br />
DÜB-12 Optimierungen Dublettenprüfung neu 30.09.10 in Arbeit<br />
Die Programme für die Dublettenprüfung sind erweitert und optimiert worden.<br />
DÜB-11 Datenintegration: ULB Bonn, Institute, 4.<br />
26.11.10 15.11.10 in Planung<br />
Lieferung<br />
Die 4. Datenlieferung von Institutsbibliotheken der ULB Bonn ist in den Verbund mittels Match- und Merge-Verfahren<br />
integriert worden. Im Anschluss daran sind die Lokaldaten im Rahmen einer VST-Migration an das <strong>hbz</strong> geliefert und in<br />
die Verbunddatenbank importiert worden.<br />
Anmerkung Die Anzahl der Kunden gibt die Bibliotheken bzw. Meilensteine wieder, die im Berichtszeitraum abgeschlossen wurden<br />
bzw. sich in Planung oder in Arbeit befinden.<br />
33
C.1.8 E-Books & Nationallizenzen (EBO)<br />
Einspielung von E-Books und Nationallizenzen in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
Schlüssel EBO Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start Nov. 2006 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Das Produkt "E-Books & Nationallizenzen" aus dem Bereich der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank stellt die <strong>hbz</strong>-Dienstleistung dar,<br />
Metadaten zu konsortial erworbenen E-Books und Nationallizenzen in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank über automatisierte<br />
Verfahren zu importieren. In diesem Kontext werden auch Lizenznachweise für die E-Book-Pakete der einzelnen Bibliotheken<br />
in Form von Lokalsätzen generiert. Das <strong>hbz</strong> verteilt die Metadaten über alle Schnittstellen an die Lokalsysteme,<br />
damit diese in den lokalen OPACs für die Endnutzer zur Verfügung stehen. Durch diese zentrale <strong>hbz</strong>-Dienstleistung ist<br />
eine manuelle Katalogisierung der E-Book-Metadaten durch die Bibliotheken nicht notwendig.<br />
Bis August <strong>2010</strong> konnten ohne längere Bearbeitungszeiten zahlreiche Importe von Metadaten zu E-Books und Nationallizenzen<br />
in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank importiert werden. Dabei wurde der von der Kommission VeLo im Jahr 2009<br />
erarbeitete (EBO-4) und vom Beirat in <strong>2010</strong> verabschiedete "Kriterienkatalog" für den Import von E-Book-Metadaten<br />
zugrunde gelegt.<br />
Auch in den nächsten Monaten ist die kontinuierliche Fortführung von weiteren Importen zu E-Books eine Standard-<br />
Dienstleistung der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank. Neben den <strong>hbz</strong>-Mindeststandards für das Lieferformat wird diese Thematik<br />
auch überregional in der AG KVA behandelt. Für <strong>2010</strong> sind noch fünf über Nationallizenzen zugängliche E-Book-Pakete<br />
zu erwarten (bislang noch ohne Terminierung). Perspektivisch ist die Anreicherung der E-Book-Metadaten mit PaperC-<br />
Links vorgesehen; eine Prüfung dafür befindet sich in Vorbereitung (EBO-21).<br />
Management Benjamin Burkard Partner:<br />
Stellvertretung Brigitte Block Kommission: VeLo<br />
Anbieter/Verleger der E-Books, deutschsprachige<br />
Bibliotheksverbünde<br />
Beteiligte Gruppen Verbund, Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
51 32 1 13 5 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Durch die Importe werden die Datenbestände der <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank um die E-Book-Metadaten erweitert; in der <strong>hbz</strong>-<br />
Erreicht<br />
Erweiterung und Anreicherung der VDB Verbunddatenbank können Druckausgaben und E-Book-Ausgaben<br />
parallel recherchiert werden.<br />
ja<br />
Zentrale Dienstleistung<br />
Abhängigkeiten<br />
Durch die zentrale Dienstleistung des <strong>hbz</strong> (Metadaten-Importe) wird<br />
der Aufwand auf Seiten der Bibliotheken (manuelle Katalogisierung)<br />
minimiert.<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
Datenlieferanten Funktional stark Datenlieferanten liefern E-Book-Metadaten.<br />
KOE Funktional stark<br />
Die Metadaten der im Rahmen von KOE erworbenen E-Books werden<br />
im Rahmen von EBO in VDB eingespielt.<br />
Datenlieferanten Terminlich stark<br />
Die Einspielung der Metadaten ist abhängig von der Einhaltung von<br />
Terminen durch die Datenlieferanten.<br />
VDB Ressourcen mittel EBO und VDB greifen auf gleiche Ressourcen zu.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
ja<br />
34
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
EBO-7 Springer-Metadaten zeitnah/konzertiert<br />
25.02.09 25.02.09 abgeschlossen<br />
bereitgestellt<br />
Der Import von aktualisieren Springer-Metadaten sowie deren Bereitstellung über die verschiedenen Schnittstellen für<br />
alle Lizenz-Bibliotheken ist optimiert worden. Das <strong>hbz</strong> strebt eine sehr zeitnahe Verarbeitung der Daten an, sobald diese<br />
vom Verlag zur Verfügung gestellt worden sind (max. Bearbeitungsdauer 3 Tage).<br />
EBO-5 Einspielung OECD HBZ02 (2. Teil) 21.03.09 21.03.09 abgeschlossen<br />
Die restlichen OECD-Daten (Jahrgänge 1998 - 2004) sind in HBZ02 inkl. Aktualisierungen eingespielt worden. Zeitschriften-Titel<br />
wurden von den Bibliotheken gekennzeichnet (keine Übernahme nach HBZ01)<br />
EBO-6 Einspielung OECD HBZ01 24.04.09 24.04.09 abgeschlossen<br />
Die relevanten monographischen OECD-Metadaten sind in die Datenbank HBZ01 importiert worden (vorheriger Export<br />
aus HBZ02). Bereits in der Datenbank manuell katalogisierte Titel sind im Vorfeld angepasst und beim Import berücksichtigt<br />
worden (Dublettenprüfung). Die Verbunddaten sind mit Besitznachweisen angereichert und werden über alle<br />
Schnittstellen an die Lokalsysteme verteilt.<br />
EBO-3 Erster Import Springer Lecture Notes 15.05.09 15.05.09 abgeschlossen<br />
Der erste Import der Springer Lecture Notes nach HBZ02 ist erfolgt.<br />
EBO-4 Kriterienkatalog/Mindeststandards E-Books 23.10.09 23.10.09 abgeschlossen<br />
Der Kriterienkatalog für den Umfang der <strong>hbz</strong>-Dienstleistungen im Bereich der Metadatenverarbeitung von E-Books ist in<br />
Zusammenarbeit mit der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme verabschiedet. Gleichzeitig wurde ein Mindeststandard<br />
für die maschinelle Bereitstellung und den Import von Metadaten vereinbart.<br />
EBO-8 Diverse NLZ-Lieferungen eingespielt 19.11.09 19.11.09 abgeschlossen<br />
Verschiedene Metadaten-Lieferungen aus dem Bereich der Nationallizenzen wurden in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatebank importiert.<br />
Dazu gehören die Ergänzungen zu den E-Book-Paketen "Deutschsprachige Frauenliteratur des 18./19. Jahrhunderts"<br />
(DFL) und "Netlibrary" (NEL, Bereich kostenfreie E-Books - NEF) sowie der Initial-Import der E-Book-Pakete "Mystik<br />
& Aszese des 16.-19. Jahrhunderts" (MYA) und "Religion & Theologie des 16.-19. Jahrhunderts" (RTH).<br />
EBO-11 Springer: Neulizenzierungen und Schlagwort-<br />
17.12.09 17.12.09 abgeschlossen<br />
ketten<br />
In der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank wurden zu den Springer E-Books weitere Lizenznachweise aufgrund von Neulizenzierungen<br />
generiert. Darüber hinaus sind erstmalig vier neue Pakete importiert worden: "Behavioral Science" (BHS),<br />
"Humanities, Social Science & Law" (SHU), "Mathematics & Statistics" (SMA) und "Physics & Astronomy" (PHA).<br />
EBO-12 OECD: Import Supplement 27.01.10 27.01.10 abgeschlossen<br />
Eine Ergänzungslieferung zu OECD-E-Books (2. Halbjahr 2009) wurde inkl. Lizenznachweisen in die<strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank übernommen und sowohl den <strong>hbz</strong>-Konsortialbibliotheken als auch den anderen Verbünden auf dem<br />
ftp-Server bereitgestellt.<br />
EBO-10 DLO: Import 24.02.10 24.02.10 abgeschlossen<br />
Einspielung der Metadaten von "Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts online" (DLO) in HBZ01 erfolgt.<br />
EBO-14 WISO-Net: Import Ergänzungen 12.03.10 12.03.10 abgeschlossen<br />
Für die E-Books von WISO-Net ist eine Ergänzungslieferung in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank importiert und an die Lokalsysteme<br />
verteilt worden. Die Arbeiten sind von der Datenlieferung durch das BSZ abhängig, das die Ergänzungslieferung<br />
bereitstellt.<br />
EBO-15 Nationallizenz: Import von Springer ebook<br />
neu 10.05.10 abgeschlossen<br />
collection / Chemistry and Materials Science<br />
Im Rahmen der <strong>2010</strong> erworbenen Nationallizenzen besteht u.a. Zugriff auf die Springer ebook collection / Chemistry and<br />
Materials Science 2005-2008. Mit der Freischaltung der Springer-E-Books über Nationallizenzen sind erstmals Daten<br />
betroffen, die bereits aufgrund eines Konsortialvertrags in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank nachgewiesen sind. Die vom GBV<br />
bereitgestellten Daten wurden zur Vermeidung von Dubletten nicht übernommen. Das speziell für den Nachweis der<br />
Nationallizenzen vergebene Produktsigel wurde in die betreffenden Titelaufnahmen eingefügt. Die Metadaten wurden<br />
am 10.5.<strong>2010</strong> auf dem ftp-Server bereitgestellt. Anzahl der Titeldatensätze: 624<br />
EBO-13 De Gruyter: Import 16.04.10 19.05.10 abgeschlossen<br />
Die konsortial erworbenen E-Books von De Gruyter sind in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank importiert und an die Lokalsysteme<br />
verteilt worden. Anzahl der Datensätze: 1.490<br />
EBO-16 UTB-Studi-E-Books neu 26.05.10 abgeschlossen<br />
Die UTB-Studi-E-Books sind von einigen <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken außerkonsortial erworben worden. Da die kostenpflichtige<br />
Datenübernahme inkl. Generierung der Lizenznachweise von den besitzenden Bibliotheken in diesem Fall nicht<br />
gewünscht ist, wurden die Daten vom <strong>hbz</strong> nicht weiter aufbereitet. Die vom SWB im MAB2 Format gelieferten Daten<br />
wurden am 26.5.<strong>2010</strong> unverändert auf dem ftp Server des <strong>hbz</strong> bereitgestellt.<br />
EBO-9 Springer Lecture Notes 14.06.10 14.06.10 abgeschlossen<br />
Ein vom <strong>hbz</strong> geführtes Konsortium für die Springer Lecture Notes ist nicht zustande gekommen. Für diesen ursprünglich<br />
geplanten Meilenstein fanden daher keine Metadaten-Importe durch das <strong>hbz</strong> statt.<br />
35
EBO-17 Elsevier ScienceDirect German Premium<br />
neu 14.06.10 abgeschlossen<br />
Collection: Import<br />
Im Rahmen eines überregionalen Konsortialvertrages (Elsevier ScienceDirect German Premium Collection, 2003 - 2008;<br />
Urban u. Fischer) wurden 143 Titel inkl. Lizenznachweisen (Lokalsätzen) für eine Verbundbibliothek in die <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank übernommen und an das Lokalsystem verteilt.<br />
EBO-18 OECD: Import Supplement neu 19.07.10 abgeschlossen<br />
Eine Ergänzungslieferung zu OECD-E-Books (1. Halbjahr <strong>2010</strong>) wurde inkl. Lizenznachweisen in die <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank übernommen und sowohl den <strong>hbz</strong>-Konsortialbibliotheken als auch den anderen Verbünden auf dem<br />
ftp-Server bereitgestellt. Anzahl: 71 Titeldatensätze.<br />
EBO-19 Diverse NLZ-Lieferungen eingespielt neu 31.08.10 abgeschlossen<br />
Verschiedene Metadaten-Lieferungen aus dem Bereich der Nationallizenzen wurden im August <strong>2010</strong> in die <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank importiert und den Lokalsystemen zur Verfügung gestellt. Dazu gehören 1.274 Datensätze von<br />
"Springer ebook collection / Medicine 2005-2008", 419 Datensätze von "Karger eBooks Collection 1997-2009", 878<br />
Datensätze von "Le Corpus de la littérature médiévale, des origines à la fin du Xve siècle" und 254 Datensätze von "Brill<br />
Nijhoff E-Books Collections: Human Rights and Humanitarian Law; International Law 2006-2008".<br />
EBO-20 Springer: Lizenrelevante Korrekturen neu 30.11.10 in Planung<br />
Umfangreiche und gravierende lizenzrelevante Korrekturen zu Springer E-Books sind in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
nachgezogen.<br />
EBO-21 Prüfung Anreicherung Metadaten mit PaperCneu<br />
17.12.10 in Planung<br />
Links<br />
Es ist geprüft/analysiert worden, ob und wie eine Anreicherung der E-Book-Metadaten mit PaperC-Links erfolgen kann.<br />
Eine Terminierung der Realisierung dieses Arbeitspaketes wird erst danach erfolgen.<br />
Anmerkung<br />
36
C.1.9 Online-Kommunikation mit Normdaten (ONS)<br />
Online-Kommunikation mit den Normdateien der DNB<br />
Schlüssel ONS Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 02.01.08 Ende 30.12.10<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Entwicklung einer Online-Updateschnittstelle für Normdaten zwischen dem Verbundsystem und den überregionalen<br />
Normdateien. Dies umfasst sowohl die Katalogisierung von Normdaten im DNB-System mit dem <strong>hbz</strong>-ALEPH-Client als<br />
auch die Rücklieferung von Aktualisierungen über ein OAI-basiertes Verfahren (Ersatz für Offline-Dienste).<br />
Die Umstellung der GKD auf die Online-Kommunikation konnte trotz mehrfacher Verzögerungen durch den Projektpartner<br />
DNB - vor Einführung der ALEPH-Version 20 - abgeschlossen werden (ONS-6 u. ONS-7). Damit ist für alle drei Normdatenbereiche<br />
(PND, SWD, GKD) die Online-Kommunikation aktiv.<br />
Für das 2. Halbjahr <strong>2010</strong> ist abschließend für dieses Projekt vorgesehen, die wöchentlichen Offline-Dienste durch ein<br />
OAI-basiertes Update-Verfahren abzulösen. Aufgrund der anstehenden Migration auf die GND wird das <strong>hbz</strong> prüfen, ob<br />
eine vorherige und z.T. aufwändige Umstellung auf das OAI-Verfahren noch sinnvoll ist (ONS-4 u. ONS-5).<br />
Management Silke Remmert Partner: DNB<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: VeLo<br />
Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
51 32 1 13 5 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Abhängigkeiten<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Datenaktualität<br />
Durch die Einführung der Online-Schnittstelle stehen die Bibliotheken<br />
in ständigem Austausch mit den überregionalen Normdateien.<br />
ja<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' von ONS.<br />
A20 Ressourcen stark ONS konkurriert mit A20 um Ressourcen.<br />
PKN Ressourcen stark ONS konkurriert mit PKN um Ressourcen.<br />
MAR Ressourcen mittel ONS und MAR konkurrieren um Ressourcen.<br />
DNB Terminlich mittel<br />
Die DNB gibt im Rahmen des gemeinsamen Projektes ONS den terminlichen<br />
Rahmen vor.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
ONS-1 PND-Erfassung 05.05.08 05.05.08 abgeschlossen<br />
Produktionsaufnahme Katalogisierung von Personennamen im Pica-ILTIS-System mit dem ALEPH-Client (Z39.50 Update-<br />
Funktionalität) für alle Bibliotheken.<br />
ONS-2 OAI-Update PND 15.10.08 15.10.08 abgeschlossen<br />
Das OAI-Update-Verfahren ist für die PND in Produktion (Ersatz der Offline-Lieferungen durch die PND).<br />
ONS-3 SWD-Erfassung 02.06.09 02.06.09 abgeschlossen<br />
Produktionsaufnahme Katalogisierung von Schlagwörtern im Pica-ILTIS-System mit dem ALEPH-Client (Z39.50 Update-<br />
Funktionalität) für alle Bibliotheken. Der Zeitpunkt ist abhängig von den entsprechenden Voraussetzungen und Arbeiten<br />
bei der DNB.<br />
ONS-7 GKD-Daten: DNB-Grunddienstlieferung 08.04.10 23.04.10 abgeschlossen<br />
Das <strong>hbz</strong> hat den GKD-Grunddienst der DNB analysiert. Zuvor hat die DNB den GKD-Grunddienst als Voraussetzung zur<br />
produktiven Umstellung auf die Online-Kommunikation zur Verfügung gestellt. Der Import des GKD-Grunddienstes<br />
erfolgt unmittelbar vor der Produktionsaufnahme (ONS-6).<br />
37
ONS-6 Produktionsaufnahme GKD-Erfassung 23.04.10 11.05.10 abgeschlossen<br />
Die Produktionsaufnahme der Katalogisierung von Körperschaften im Pica-ILTIS-System mit dem ALEPH-Client (Z39.50<br />
Update-Funktionalität) ist für alle Bibliotheken erfolgt. Der Zeitpunkt ist abhängig von den entsprechenden Voraussetzungen<br />
und Arbeiten bei der DNB. Der Realisierungstermin ist abhängig von ONS-7.<br />
ONS-4 OAI-Update SWD 23.09.10 19.11.10 in Arbeit<br />
Das <strong>hbz</strong> hat geprüft, ob das OAI-Update-Verfahren für die SWD noch vor der GND-Einführung in Produktion gehen soll<br />
(Ersatz der Offline-Lieferungen für die SWD).<br />
ONS-5 OAI-Update GKD 23.09.10 19.11.10 in Planung<br />
Das <strong>hbz</strong> hat geprüft, ob das OAI-Update-Verfahren für die GKD noch vor der GND-Einführung in Produktion gehen wird<br />
(Ersatz der Offline-Lieferungen für die GKD).<br />
ONS-8 Projektende neu 30.12.10 in Planung<br />
Anmerkung<br />
Das Projekt ist abgeschlossen und dokumentiert.<br />
38
C.2 Programmbereich Fernleihe und Digitale Bibliothek<br />
C.2.1 Online Fernleihe (OFL und MED)<br />
Monographien Fernleihe<br />
Schlüssel OFL Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 2002 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Im Dienstleistungsspektrum von Bibliotheken sind Fernleihe und Dokumentlieferdienste elementare Angebote. Sie<br />
ergänzen die Grundversorgung der Nutzer um vor Ort nicht vorhandene Literatur. Mit der Online-Fernleihe bietet das<br />
Hochschulbibliothekszentrum eine innovative Plattform zur Abwicklung des Leihverkehrs für über 350 Teilnehmerbibliotheken<br />
aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an, für die das <strong>hbz</strong> die amtliche Leihverkehrsliste führt. JASON<br />
NRW steht seit 1995 für die beschleunigte Zeitschriftenbestellung über das Internet. Die Endnutzerfernleihe wurde 2003<br />
verbundweit eingeführt. Seit über acht Jahren setzt das <strong>hbz</strong> auf die Produkte 'Zentraler Fernleihserver' (ZFL-Server) aus<br />
dem Hause OCLC-PICA und die integrierte Scanlösung 'Medea3' der Firma Imageware Components. Rückgabepflichtige<br />
Literatur sowie die Aufsätze werden in einer Bestelldatenbank verwaltet, die über das Internet vom Bibliothekspersonal<br />
und Endnutzern regional wie überregional erreichbar ist und zu einer erheblichen Beschleunigung des Verfahrens geführt<br />
hat. Zurzeit werden jährlich über eine Million Bestellungen über das <strong>hbz</strong> abgewickelt.<br />
Neben diversen Verbesserungen im Fernleihkonto wurde die Dublettenkontrolle im ZACK-Gateway, das für die Verfügbarkeitsrecherche<br />
notwendig ist, deutlich optimiert (OFL-15). Die Arbeiten am verbundübergreifenden Leitweg (OFL-12)<br />
mussten aufgrund der Tests der neuen ZFL-Version (OFL-19) verschoben werden.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum wird der ZFL-Server auf Version 4.0 migriert werden (OFL-19). Damit werden die bisher<br />
auftretenden Zeichensatzprobleme behoben und die zukünftige Kompatibilität mit SISIS Sunrise sichergestellt. Der<br />
Abschluss der Arbeiten erfolgt in terminlicher Abhängigkeit von der Bereitstellung einer lauffähigen ZFL-Version durch<br />
OCLC. Daneben bildet die Bereitstellung eines verbundübergreifenden Leitweges (OFL-12), der die automatische Weiterleitung<br />
von Bestellungen an andere Verbünde regelt, ein wichtiges Ziel der nächsten Berichtsperiode.<br />
Management Christine Baron Partner: OCLC, andere Verbünde<br />
Stellvertretung N.N.<br />
DigiBib-Kommission, AG Fernleihe der Kom-<br />
Kommission:<br />
mission, überregionale AG Leihverkehr<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
370 59 252 50 7 2<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Flächendeckende Literaturversorgung<br />
Versorgung der NRW/RP Bibliotheksnutzer mit nicht vor Ort vorhandener<br />
Literatur.<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
DGB Funktional stark Bestellvorgänge und Fernleihkonto für den Nutzer erfolgen über DGB.<br />
MED Funktional stark<br />
OFL und MED ergänzen sich funktional und bilden zusammen die<br />
Online-Fernleihe.<br />
DAK Ressourcen schwach OFL und DAK greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />
DCR Ressourcen schwach OFL und DCR greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />
DGL Ressourcen schwach OFL und DGL greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
OFL-2 GBV CGI Schnittstelle 23.03.09 23.03.09 abgeschlossen<br />
CGI Schnittstelle zum Anschluss des GBV ist entwickelt und getestet, so dass die Kommunikation über Web und nicht<br />
mehr per E-Mail erfolgen kann.<br />
OFL-4 Fernleihrecherche Modul ist überarbeitet 05.05.09 05.05.09 abgeschlossen<br />
39
Das Modul, über das die Fernleihverfügbarkeit auch in den anderen Verbünden überprüft wird, das sogenannte ZAK-<br />
Gateway, ist auf Performance optimiert und die Timeout Problematik ist beseitigt.<br />
OFL-5 Konzept Erwerbungsvorschläge ist erstellt 01.07.09 01.07.09 abgeschlossen<br />
Bei vielen Bibliotheken besteht der Wunsch, bei anstehenden Fernleihen durch Anwender entweder einen Erwerbungsvorschlag<br />
durch den Nutzer zu ermöglichen oder fachspezifische Listen für die Fachreferenten zu erstellen. Das <strong>hbz</strong> und<br />
die AG Fernleihe haben hierfür ein Konzept erstellt.<br />
OFL-6 Überarbeitetes Leitwegmodul 31.08.09 31.08.09 abgeschlossen<br />
Das Leitwegmodul der Online-Fernleihe muss technisch und funktionell den Bedürfnissen der Fernleihe angepasst werden<br />
OFL-11 Fernleihschulungen durchgeführt 07.10.09 07.10.09 abgeschlossen<br />
In NRW und RP werden für die Bibliotheken Fernleihschulungen durchgeführt. Der Know-How-Transfer soll die Zahl an<br />
falschen Bestellungen und Rückfragen einschränken.<br />
OFL-8 Datenaufbereitung im ZACK-Gateway opti-<br />
31.10.09 31.10.09 abgeschlossen<br />
miert<br />
Das in der DigiBib eingesetzte ZAK-Gateway, welches die Datenbanken der Verbünde parallel abfragt ist so überarbeitet,<br />
dass die Daten optimal für die DigiBib zur Verfügung stehen.<br />
OFL-15 Dublettenkontrolle im ZACK-Gateway 30.06.10 30.06.10 abgeschlossen<br />
Die Dublettenzusammenführung im ZACK-Gateway ist verbessert worden.<br />
OFL-18 ZFL-Server Update auf V3.6 Pl1 neu 15.10.10 in Arbeit<br />
Update des ZFL-Servers auf Version 3.6 Pl1. Dies ist eine notwendige Vorarbeit für den Wechsel auf Version 4.0 (OFL-19).<br />
OFL-12 Verbundübergreifender Leitweg 31.05.10 01.12.10 in Arbeit<br />
Bisher mussten die Bibliotheken anderer Verbünde händisch von den Bibliothekaren der nehmenden Bibliotheken<br />
gesucht werden. Dieses Verfahren wird automatisiert. Angestoßen werden verbundübergreifende Fernleihen weiterhin<br />
von der Bibliothek.<br />
OFL-14 Überarbeitung Fernleihhandbuch 30.09.10 01.03.11 in Planung<br />
Das Fernleihhandbuch wird vollständig überarbeitet und dem aktuellen Stand der Fernleihfunktionalitäten angepasst.<br />
OFL-19 Versionswechsel ZFL-Server auf V4.0 neu 01.03.11 in Arbeit<br />
Der Versionswechsel ist dringend notwendig, da sowohl in den SISIS-Lokalsystemen, als auch beim ZFL-Server auf Unicode<br />
umgestellt wird. Die neue SISIS-Version ist nur mit dem ZFL-Server 4.0 kompatibel. Außerdem wird damit ist die<br />
Zeichensatzproblematik gelöst. Damit kann Meilenstein OFL-16 entfallen.<br />
OFL-7 Ausfallsicherheit des ZFL-Servers ist verbes-<br />
02.05.10 01.04.11 in Planung<br />
sert<br />
Die bisherige Ausfallsicherheit des ZFL-Servers soll weiter optimiert und auf den Stundenbereich minimiert werden.<br />
OFL-13 Fernleihseminare für Spezialbibliotheken 31.10.10 30.06.11 in Planung<br />
Für die Bibliothekare der an der Fernleihe teilnehmenden Spezialbibliotheken werden Schulungen angeboten. Ziel ist es,<br />
durch besser qualifizierte Teilnehmer weniger Aufwand bei den gebenden Bibliotheken und dem <strong>hbz</strong> zu erzeugen.<br />
OFL-20 Organisation von Hospitationen neu 31.12.11 in Planung<br />
Alle geplanten Hospitationen von Mitarbeitern kleinerer Bibliotheken in großen Fernleihabteilungen sind organisiert<br />
worden und haben stattgefunden.<br />
Anmerkung Die ausgewiesenen Kosten enthalten auch die Sachkosten von Medea.<br />
Dokumentenlieferdienst Medea<br />
Schlüssel MED Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 1995 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung Siehe dazu die Beschreibung unter OFL.<br />
Im Rahmen einer umfassenden Gesamtplanung zu Medea (MED-11) wurde beschlossen zu überprüfen, inwieweit sich<br />
Rückblick die Medea-Funktionalitäten mit den ZFL-Server zusammenfassen lassen (MED-12). Dies könnte dann u.U. zu einer Ablösung<br />
des jetzigen Medea-Systems führen.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum werden die Evaluation des ZFL-Servers als Grundlage für Medea (MED-12) und der<br />
Ausblick<br />
Anschluss des KOBV (MED-8) erfolgen.<br />
Management Christine Baron Partner: Imageware, andere Verbünde<br />
Stellvertretung N.N.<br />
DigiBib-Kommission, AG Fernleihe der Kom-<br />
Kommission:<br />
mission, AG Leihverkehr überregional<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />
40
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Flächendeckende Literaturversorgung<br />
Versorgung der NRW/RP Bibliotheksnutzer mit nicht vor Ort vorhandener<br />
Literatur.<br />
Gerade Zeitschriften werden zunehmend nur noch in elektronischer<br />
ja<br />
Einbeziehung elektronischer Ressourcen in<br />
den Leihverkehr<br />
Form abonniert. Viele Lizenzmodelle erlauben die Verwendung über<br />
den Leihverkehr. Für diese soll langfristig eine technische Lösung<br />
geschaffen werden, sie in die Kopienfernleihe zu integrieren.<br />
nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
UrhG Funktional stark Das UrhG hat Auswirkungen auf die Funktionalitäten von MED.<br />
DGB Funktional stark Bestellvorgänge und Fernleihkonto für den Nutzer erfolgen über DGB.<br />
OFL Funktional stark<br />
MED und OFL ergänzen sich funktional und bilden zusammen die<br />
Online-Fernleihe.<br />
SR2 Ressourcen stark MED konkurriert mit SR2 um Ressourcen.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
MED-2 BVB ist angeschlossen 29.03.08 29.03.08 abgeschlossen<br />
Der komplette Bestellvorgang der verbundübergreifenden Kopienlieferung erfolgt online.<br />
MED-3 Anschluss SWB erfolgt 31.12.08 31.12.08 abgeschlossen<br />
Der komplette Bestellvorgang der verbundübergreifenden Kopienlieferung in den SWB erfolgt online.<br />
MED-5 Automatisierung Austauschverfahren GBV 30.09.09 30.09.09 abgeschlossen<br />
Das Austauschverfahren mit dem GBV wurde effektiviert und beschleunigt.<br />
MED-6 Anschluss HEBIS erfolgt 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />
Der komplette Bestellvorgang der verbundübergreifenden Kopienlieferung in den HEBIS-Verbund erfolgt online.<br />
MED-11 Beginn Gesamtplanung medea-Entwicklung 01.04.10 01.04.10 abgeschlossen<br />
Durch Ressourcenkonflikte mit dem Bereich Suchraum ist es notwendig, eine realistische Gesamtplanung für die weiteren<br />
Arbeiten am Medea-System aufzustellen. Hierzu gehören neben Entwicklungsarbeiten auch Software-Upgrades und<br />
eine Erneuerung der Hardware. Der Meilenstein ersetzt den noch im AEP 2009/<strong>2010</strong> enthaltenen Meilenstein MED-10.<br />
MED-8 Anschluss KOBV erfolgt 31.05.10 01.10.10 in Planung<br />
Der komplette Bestellvorgang der verbundübergreifenden Kopienlieferung in den KOBV erfolgt online.<br />
MED-12 Tauglichkeitsevaluation des ZFL-Server als<br />
Medea-Grundlage<br />
neu 31.12.10 in Arbeit<br />
Der ZFL-Server ist daraufhin überprüft worden, ob sich sämtliche Medea-Funktionalitäten mit ihm abbilden lassen.<br />
Anmerkung Die Sachkosten und Teilnehmerzahlen von Medea sind in denen der Monografien-Fernleihe enthalten.<br />
41
C.2.2 Digitale Bibliothek (DGB)<br />
Digitale Bibliothek<br />
Schlüssel DGB Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 1999 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Die Digitale Bibliothek (DigiBib) ist ein Portal, welches das heterogene Informations- und Dienstleistungsangebot von<br />
Bibliotheken, angepasst an das lokale Corporate Design, unter einer Oberfläche zur Verfügung stellt. Das Angebot der<br />
parallelen Recherche in freien und lizenzierten Katalogen und Datenbanken, wird modular ergänzt durch standortangepasste,<br />
qualifizierte Linksammlungen, die DigiAuskunft und die Online-Fernleihe. Das Portal wird i.d.R. im <strong>hbz</strong> gehostet<br />
und betrieben, durch den Erwerb der Portalsoftware durch das <strong>hbz</strong> steht die DigiBib auch für lokale Installationen zur<br />
Verfügung.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum wurde in Kooperation mit fünf Kundenbibliotheken eine Usability-Studie zu DigiBib 6.0<br />
durchgeführt (DGB-2 und DGB-3). Erste daraus resultierende Empfehlungen wurden bereits umgesetzt. Außerdem<br />
wurden verschiedene Datenbanken, darunter die Munzinger Nachschlagewerke in die Metasuche der DigiBib integriert<br />
(DGB-4). Die Zahl der DigiBib-Nutzer konnte kontinuierlich erweitert werden, momentan nutzen 217 Bibliotheken die<br />
DigiBib.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum wird mit der systematischen Planung und Umsetzung der Ergebnisse der<br />
Usabilitystudie begonnen werden.<br />
Management Christine Baron Partner: Informationpartners GmbH & Co. KG<br />
Stellvertretung Nannette Heyder Kommission: DigiBib-Kommission<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
217 48 142 11 8 8<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Die DigiBib bietet als einziges Portal eine Integration von Metasuche,<br />
Zugriff auf den Suchraum, Endnutzerfernleihe, EZB-Anschluss und<br />
Erreicht<br />
Integriertes Suchportal<br />
DigiLink bzw. Debis-Anschluss ohne Bruch in den Oberflächen. Kunden<br />
der DigiBib können daher Ihren Nutzern einen komfortablen 'One-Stop-<br />
Shop' anbieten.<br />
ja<br />
Einstiegspunkte in die Bibliotheksrecherche<br />
vereinheitlichen<br />
Durch die weite Verbreitung der DigiBib wird eine flächendeckender<br />
Qualitätsstandard im Bereich der Informationsrecherche gesetzt.<br />
ja<br />
Ressourcenersparnis bei den Bibliotheken<br />
durch Hosting<br />
Durch das Hosting der DigiBib im <strong>hbz</strong> müssen können die Bibliotheken<br />
ihre Ressourcen an dieser Stelle einsparen.<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
EZB Funktional stark DGB greift auf die EZB zu.<br />
DB6 Funktional stark DB6 erweitert die Funktionalitäten von DGB wesentlich.<br />
MED Funktional stark MED liefert Dokumentenfernleihe für DGB.<br />
OFL Funktional stark OFL liefert Fernleihfunktionalitäten für DGB.<br />
SR2 Funktional stark SR2 liefert suchmaschinen-basierende Funktionen für DGB (ab R6).<br />
VDB Funktional stark DGB greift über Z39.50 auf VDB zu.<br />
DBIS Funktional mittel DBIS kann in DGB integriert werden.<br />
DGL Funktional mittel DGL stellt Funktionalitäten für DGB zur Verfügung.<br />
KOE Funktional mittel<br />
Teile der im Rahmen von KOE eingekauften Datenbanken werden in<br />
DGB eingebunden.<br />
SFX Funktional schwach SFX kann in DGB integriert werden<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
42
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
DGB-13 Anwendertreffen und Jubiläumsfeier 12.11.09 12.11.09 abgeschlossen<br />
Am 12.11.09 wird ein Anwendertreffen abgehalten In diesem Rahmen wird das 10-jährige Jubiläum der DigiBib gefeiert.<br />
DGB-2 Usability-Studie durchgeführt 01.06.10 01.06.10 abgeschlossen<br />
Mit der Einführung von Release 6 wird die Bedienungsfreundlichkeit der DigiBib überprüft. Dazu wird mit Unterstützung<br />
ausgesuchter Bibliotheken eine Vor-Ort-Umfrage durchgeführt und diese von Usability-Experten ausgewertet.<br />
DGB-3 Analyse Usabilitystudie neu 15.06.10 abgeschlossen<br />
Mit den beteiligten Bibliotheken wurden die Ergebnisse der Usability-Studie analysiert und das weitere Vorgehen festgelegt.<br />
DGB-4 Integration Munzinger Nachschlagewerke /<br />
neu 03.08.10 abgeschlossen<br />
Brockhaus<br />
Die Nachschlagewerke von Munzinger inklusive dem Brockhaus sind über die Metasuche recherchierbar.<br />
DGB-5 Fahrplan Ergebnisse Usabilitystudie neu 24.09.10 in Arbeit<br />
Die Usability-Studie wurde der Kommission DigiBib präsentiert und mit dieser die Empfehlungen zu grundlegenden<br />
Strukturänderungen diskutiert und das weitere Vorgehen festgelegt.<br />
DGB-3 Schulungen Release 6 30.06.11 30.06.11 in Planung<br />
Die Schulungen der DigiBib Kunden auf das Release 6 wurden durchgeführt.<br />
Anmerkung ÖBs sind häufig zu Kreissichten zusammengefasst<br />
43
C.2.3 DigiBib 6.0 (DB6)<br />
DigiBib Version 6.0<br />
Schlüssel DB6 Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 01.01.07 Ende 01.07.11<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Das neue Release ist eine grundlegende Überarbeitung des Portals. DigiBib 6.0 bietet eine deutlich verbesserte Bedienerfreundlichkeit<br />
durch die Implementierung der Einfeldsuche, barrierefreie Oberflächen, die vollständige Service-<br />
Integration externer Dienstleistungen (z.B. EZB, DigiLink, DBIS) sowie die Möglichkeit des nachträglichen Logins. Metasuche<br />
und Suchmaschinentechnologie sind zusammengeführt und es werden neue Features im Kontext von Web 2.0<br />
angeboten.<br />
Die Migration der Sichten erfolgt weitgehend planmäßig. Inzwischen haben mehr als 90% der teilnehmenden Bibliotheken<br />
eine Testsicht des neuen Release 6 erhalten; mehr als 55% der Bibliotheken sind mit DigiBib 6 bereits im Produktionsbetrieb.<br />
Durch den Wechsel der Suchmaschinensoftware von FAST zu Elastic Search hat sich die Integration des<br />
Suchraums in die DigiBib 6 weiter verzögert (SR2-11).<br />
Wichtigstes Ziel des kommenden Berichtszeitraums ist die Integration des Suchraums (SR2-11). Weiterhin werden bis<br />
Ende des Jahres alle Bibliotheken eine Testsicht des neuen Release 6 erhalten haben und ca. 75% der Bibliotheken mit<br />
dem neuen Release produktiv gegangen sein.<br />
Management Christine Baron Partner: Informationpartners GmbH & Co. KG<br />
Stellvertretung Heiko Jansen Kommission: DigiBib-Kommission<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
217 48 142 11 8 8<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Kundenbindung<br />
Durch die Modernisierung der etablierten Portalsoftware soll der<br />
DigiBib-Kundenstamm weiter an das Produkt gebunden bleiben.<br />
Die IPS-Software soll über die Verbundgrenzen hinaus zum Einsatz<br />
nein<br />
Einsatz der DigiBib in anderen Verbünden kommen. Das <strong>hbz</strong> etabliert sich dadurch als bundesweit agierender<br />
Anbieter von bibliothekarischer Portalsoftware.<br />
nein<br />
Drittmittelerschließung<br />
Durch die Schaffung von Entwicklungspartnerschaften sollen zusätzliche<br />
Ressourcen für die Produktweiterentwicklung erschlossen werden.<br />
nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
SR2 Funktional stark Die Integration von SR2 bildet einen der Schwerpunkte von DB6.<br />
DGB Funktional stark DGB ist 'Mutterprodukt' für DB6.<br />
OFL Funktional stark Die Integration der OFL bildet einen der Schwerpunkte von DB6.<br />
Bibsonomy Funktional schwach Bibsonomy ist funktional in DB6 eingebunden.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
DB6-2 Start Implementierungsphase<br />
<strong>hbz</strong>- und externe Sicht gehen in Produktion.<br />
03.03.09 03.03.09 abgeschlossen<br />
DB6-3 Fernleihe integriert 22.05.09 22.05.09 abgeschlossen<br />
DB6-4 Produktionssystem fertig 22.05.09 22.05.09 abgeschlossen<br />
Das DigiBib-Produktionssystem ist fertig entwickelt und getestet, so dass die Implementierung der individuellen Sichten<br />
beginnen kann. Dazu sind insbesondere- der <strong>hbz</strong> Suchraum integriert - die Verfügbarkeitsanzeige nochmals getestet- der<br />
Open URL Resolver entwickelt und integriert- die Fernleihintegration abgeschlossen- die Oberflächengestaltung fertig<br />
gestellt und optional der Shibboleth Service Provider angeschlossen worden.<br />
DB6-5 25% der Sichten angepasst 15.06.09 15.06.09 abgeschlossen<br />
44
25% der Sichten auf das neue System angepasst und stehen im Testsystem zur Verfügung<br />
DB6-6 Prototyp Nachschlagewerk 19.06.09 19.06.09 abgeschlossen<br />
Es wurde ein Prototyp für die Integration von Nachschlagewerke in die DigiBib erstellt. Dadurch ist der direkte Zugriff<br />
über die DigiBib auf die Inhalte von Nachschlagewerken (z.B. von Munzinger Personenarchiv) möglich.<br />
DB6-7 50% der Sichten angepasst 30.09.09 30.09.09 abgeschlossen<br />
50 % der Sichten auf das neue System angepasst und stehen im Testsystem zur Verfügung<br />
DB6-12 Integration Erwerbungsvorschlag in die<br />
23.10.09 23.10.09 abgeschlossen<br />
Verfügbarkeitsrecherche<br />
In der Ergebnisanzeige der Verfügbarkeitsrecherche erscheint die Option "Vorschlag zur Erwerbung an ihre Bibliothek",<br />
wenn gewisse Kriterien erfüllt sind (Erscheinungsjahr
C.2.4 DigiLink (DGL)<br />
DigiLink und Bibliothekarischer Werkzeugkasten<br />
Schlüssel DGL Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 01.01.04 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Das Linkverwaltungssystem DigiLink ermöglicht einfach und komfortabel die Verwaltung von Internetressourcen und<br />
Datenbanken. Es steht eine Vielzahl bereits erschlossener Quellen der DigiLink-Sammlung zur Verfügung und dem Kunden<br />
wird die Möglichkeit gegeben, die Weboberfläche individuell im Layout der Institution zu gestalten.<br />
DigiLink wurde auf die neue Hardware migriert (DGL-4), die Erweiterung der DigiLink Linkbeschreibungen (DGL-2) musste<br />
in den nächsten Berichtszeitraum verschoben werden.<br />
Im kommenden Zeitraum soll die Erweiterung der technischen Plattform von DigiLink (DGL-2 und DGL-5) fortgeführt und<br />
Kundenschulungen (DGL-6) durchgeführt werden.<br />
Management Christine Baron Partner:<br />
Stellvertretung Nannette Heyder Kommission: DigiBib Kommission<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
196 40 138 5 5 8<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Synergieeffekte<br />
Durch das gemeinsame Sammeln von Links kann bei den Bibliotheken<br />
der lokale Redaktionsaufwand reduziert werden.<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
DGB Funktional stark DGB ist Plattform für DGL.<br />
DAK Ressourcen stark DGL konkurriert mit DAK um Ressourcen.<br />
OFL Ressourcen stark DGL konkurriert mit DGL um Ressourcen.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
DGL-1 Optimierung SOAP Schnittstelle 03.11.08 03.11.08 abgeschlossen<br />
Schnittstelle zur Integration von DigiLink in Portalsysteme, primär DigiBib 6.0.<br />
DGL-4 Hardwarewechsel 15.03.10 15.03.10 abgeschlossen<br />
DigiLink soll von dem DigiBib Server heruntergezogen werden und mit DigiAuskunft auf einem eigenen System laufen.<br />
DGL-2 Neue DB Langanzeige 15.03.10 30.12.10 in Arbeit<br />
Die in DigiLink enthaltenen Linkbeschreibungen sollen ausgebaut und in Kategorien differenziert werden.<br />
DGL-5 Neugliederung der DigiLink-Kategorien 31.12.10 31.12.10 in Planung<br />
Die DigiLink Kategorien werden in Standardsammlungen neugegliedert und in mehrere Hierarchieebenen unterteilt<br />
DGL-6 DigiLink Schulungen 31.12.10 31.12.10 in Planung<br />
Bis Ende <strong>2010</strong> sind zwei DigiLink-Schulungen für Kunden durchgeführt worden.<br />
Anmerkung Die ÖBs sind zumeist zu Kreis-Sichten zusammengefügt, insgesamt gibt es 38 Sichten aus diesem Bereich. Die Kosten von<br />
DGL sind in DGB enthalten.<br />
46
C.2.5 DigiAuskunft (DAK)<br />
DigiAuskunft/Chatsystem Rakim<br />
Schlüssel DAK Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 01.01.2006 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Mit DigiAuskunft bietet das <strong>hbz</strong> einen virtuellen und kooperativen Auskunftsverbund, dem sowohl öffentliche als auch<br />
wissenschaftliche Bibliotheken angehören. Per E-Mail, Webformular oder Chat können Bibliotheksnutzer mit ihrer<br />
Bibliothek in Kontakt treten und bibliotheksspezifische aber auch allgemeine Fachfragen an sie richten. Kann keine<br />
qualifizierte Auskunft gegeben werden, kann die Frage an eine andere teilnehmende Bibliothek weiter geleitet werden.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum konnte der geplante Wechsel auf eine neue Harware abgeschlossen werden (DAK-4).<br />
Hingegen mussten die Migration auf die neue OTRS Version (DAK-1) und die Überarbeitung des Statistikmoduls (DAK-3)<br />
verschoben werden.<br />
Die Migration auf die neue OTRS-Version (DAK-1) und die Überarbeitung des Statistikmoduls sollen planmäßig Ende des<br />
Jahres abgeschlossen werden.<br />
Management Christine Baron Partner:<br />
Stellvertretung Peter Mayr Kommission: DigiBib-Kommission<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
39 16 18 4 1 0<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
DigiAuskunft bietet einen kooperativen Auskunftsverbund, Anfragen,<br />
Erreicht<br />
Kooperativer Auskunftsverbund die in der eigenen Bibliothek nicht beantwortet werden können, können<br />
an andere teilnehmende Bibliotheken weitergereicht werden.<br />
Das auf Open Source Basis entwickelte Produkt DigiAuskunft ist im<br />
ja<br />
Kosteneinsparung<br />
Vergleich zu am Markt erhältlichen Konkurrenzprodukten deutlich<br />
günstiger.<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
OFL Ressourcen stark DAK konkurriert mit OFL um Ressourcen.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
DAK-4 Hardwarewechsel 30.06.10 30.06.10 abgeschlossen<br />
Die Installation ist von dem DigiBib-Server auf einen eigenen Server (zusammen mit DigiLink) portiert worden.<br />
DAK-5 DigiAuskunft Schulungen 21.12.10 21.12.10 in Planung<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden zwei Anwenderschulungen zur DigiAuskunft durchgeführt.<br />
DAK-1 Neue Version OTRS installiert 30.06.10 30.12.10 in Planung<br />
Die Software OTRS, auf der das System DigiAuskunft beruht, wird auf eine höhere Version migriert.<br />
DAK-3 Statistikmodul ist überarbeitet 30.06.10 30.12.10 in Arbeit<br />
Das in DigiAuskunft enthaltene Statistikmodul ist entsprechend der Vorgaben der Kunden überarbeitet worden.<br />
Anmerkung Die Sachkosten von DigiAuskunft sind in der Digitalen Bibliothek enthalten.<br />
47
C.3 Programmbereich Konsortiale Erwerbung<br />
C.3.1 Konsortiale Erwerbung digitaler Inhalte (KOE)<br />
Konsortiale Erwerbung digitaler Inhalte<br />
Schlüssel KOE Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 1999 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Konsortiale Erwerbung von E-Books und Datenbanken für die Hochschulbibliotheken im <strong>hbz</strong>-Verbund sowie für Teilnehmer<br />
der Digitalen Bibliothek. Vertrags- und Finanzadministration für die an der UB Siegen verhandelten Konsortialverträge<br />
für elektronische Zeitschriften im NRW-Konsortium. In Arbeitsteilung mit anderen GASCO-Konsortialstellen und auf<br />
Gegenseitigkeit Organisation überregionaler Konsortien.<br />
In den Monaten April und Mai wurde von der Konsortialstelle eine Interessenerhebung bei den wissenschaftlichen<br />
Verbundbibliotheken durchgeführt. Einige Ergebnisse dieser Befragung konnten bereits in konkrete Angebote im Rahmen<br />
der konsortialen Lizenzabfrage (15.7. bis 19.9.<strong>2010</strong>) für das Jahr 2011 umgesetzt werden. Die Ergebnisse der Lizenzabfrage<br />
stellen die Grundlage für die Konsortialgespräche auf der Frankfurter Buchmesse Anfang Oktober dar.<br />
Die Geschäfte der konsortialen Erwerbung werden planmäßig weitergeführt. Nach Abschluss der Lizenzverhandlungen<br />
wird es im November/Dezember zu einer ersten Rechnungstellungsphase kommen.<br />
Management Jochen Johannsen Partner:<br />
Stellvertretung Michaela Selbach<br />
AG E-Zeitschriften und Datenbanken der AGUB<br />
Kommission:<br />
und der AGFHB<br />
Beteiligte Gruppen Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
430 276 120 25 9 0<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Erzielen hoher Kosten- und Nutzungsvorteile für Bibliotheken durch<br />
Kostenvorteile<br />
konsortiale Verträge für digitale Medien<br />
Ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
HVI Funktional mittel<br />
HVI stellt eine funktionale Erweiterung (Hosting) für KOE zur Verfügung.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
KOE-13 Sachstandsbericht für GASCO und AG elekt.<br />
Zeitschriften u. Datenbanken<br />
10.07.09 10.07.09 abgeschlossen<br />
KOE-9 Start Lizenzabfrage <strong>2010</strong> 24.07.09 24.07.09 abgeschlossen<br />
KOE-10 Ende Lizenzabfrage <strong>2010</strong> 25.09.09 25.09.09 abgeschlossen<br />
KOE-11 Verhandlungen Frankfurter Buchmesse 15.10.09 15.10.09 abgeschlossen<br />
KOE-21 Sammelrechnungen wurden erstellt 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />
KOE-20 Sachstandsbericht vorgelegt (GASCO, AG'en) 15.01.10 15.01.10 abgeschlossen<br />
Der Sachstandbericht für die GASCO und die AG elektronische Zeitschriften und Datenbanken ist erstellt.<br />
KOE-22 SciFinder Konsortialtreffen 11.03.10 11.03.10 abgeschlossen<br />
48
Das Treffen des SciFinder-Konsortium hat stattgefunden.<br />
KOE-23 Leipzig Buchmesse 15.03.10 15.03.10 abgeschlossen<br />
Die Leipziger Buchmesse wird genutzt um Verhandlungen mit Anbietern und potentiellen neuen Kunden zu führen.<br />
KOE-24 Konsortiale Vorabfrage gestartet neu 12.04.10 abgeschlossen<br />
Die konsortiale Frühjahrsumfrage ist gestartet worden. Die Verbundbibliotheken haben die Möglichkeit eine Prioritätenliste<br />
konsortial zu verhandelnder Produkte zu erstellen.<br />
KOE-26 Konsortiale Vorabfrage beendet 30.04.10 10.05.10 abgeschlossen<br />
Die konsortiale Frühjahrsumfrage ist abgeschlossen. Es ist eine Prioritätsliste generiert worden, die für die Verhandlung<br />
neuer Konsortialprodukte verwendet werden wird.<br />
KOE-27 Konsortialer Sachstandsbericht erstellt neu 09.07.10 abgeschlossen<br />
Für AGUB, AGFHB, AGELZ und GASCO wurde in Kooperation mit der UB Siegen ein Konsortialbericht über das erste<br />
Halbjahr <strong>2010</strong> erstellt und verschickt.<br />
KOE-28 Beginn Lizenzabfrage 2011 neu 15.07.10 abgeschlossen<br />
In der Erwerbungsdatenbank ist der Lizenzfragebogen 2011 freigeschaltet worden. Die wissenschaftlichen Verbundbibliotheken<br />
wurden entsprechend informiert.<br />
KOE-25 Ende Lizenzabfrage 2011 15.09.10 19.09.10 abgeschlossen<br />
Im Rahmen der jährlichen Konsortialumfrage sind alle Konsortialprodukte abgefragt worden.<br />
KOE-29 Frankfurter Buchmesse neu 08.10.10 in Planung<br />
Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wurden Verhandlungen mit wichtigen Anbietern und Verlagen geführt.<br />
Anmerkung<br />
49
C.3.2 Konsortiales Hosting (HVI)<br />
Wincenter - Hosting von konsortial erworbenen digitalen Inhalten<br />
Schlüssel HVI Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 1998 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung Hosting von konsortial erworbenen elektronischen Inhalten.<br />
Mehrere Verhandlungen mit dem Beuth Verlag über eine konsortiale Onlineversion der Perinorm wurden geführt. Das<br />
Rückblick<br />
Beilstein-Hosting im <strong>hbz</strong> wurde beendet, ein Teil des Konsortiums ist auf Reaxys (Hosting durch Elsevier) umgestiegen.<br />
Aufgrund von aktuell noch bestehender Probleme bei der Authentifizierung bzw. bei der Statistikfunktion sind noch<br />
Ausblick Nacharbeiten des Beuth-Verlages bzgl. des Perinormportals erforderlich. Mit einer testweisen Umstellung auf das neue<br />
Portal ist im November dieses Jahres zu rechnen (abhängig von den Arbeiten bei Beuth).<br />
Management Jochen Johannsen Partner: -<br />
Stellvertretung Michaela Selbach Kommission:<br />
Beteiligte Gruppen Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
64 54 5 0 5 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Übernahme des Hosting konsortial erworbener digitaler Inhalte; Ein-<br />
Ressourceneinsparung<br />
sparung bibliotheksseitiger Ressourcen<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
KOE Funktional stark<br />
Sofern im Rahmen von KOE erworbene Titel auf CD oder anderen<br />
Datenträgern erworben werden, bietet das <strong>hbz</strong> Hosting an.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
HVI-5 Beck Online: alle Konsortialbibliotheken des<br />
<strong>hbz</strong>-Verbundes greifen auf die Verlagsserver<br />
zu<br />
06.03.09 06.03.09 abgeschlossen<br />
Alle Konsortialbibliotheken greifen über die Verlagsserver auf Beck Online zu.<br />
HVI-4 Start Migration Carelit auf LISK-Server 26.03.09 26.03.09 abgeschlossen<br />
Umzug des CareLit-Konsortium von der <strong>hbz</strong>-Intranet-Version auf die Online-Version (Beendigung des Carelit Hostings im<br />
<strong>hbz</strong>)<br />
HVI-6 Abschaltung von Carelit.digibib.net 08.04.09 08.04.09 abgeschlossen<br />
Umzug des CareLit-Konsortium von der <strong>hbz</strong>-Intranet-Version auf die Online-Version (Beendigung des Carelit Hostings im<br />
<strong>hbz</strong>)<br />
HVI-7 Beck Online: Migration aller Konsortialbibliotheken<br />
auf Verlagsserver<br />
15.05.09 15.05.09 abgeschlossen<br />
Im Rahmen von Beck Online sind alle Konsortialbibliotheken auf den Verlagsserver zu.<br />
HVI-8 Abschaltung von beck-gross.digibib.net 27.06.09 27.06.09 abgeschlossen<br />
Beendigung des Hostings von Beck Online im <strong>hbz</strong> / Abschluss der Migration auf die Anbieterserver<br />
HVI-9 Abschalten Fernzugriff Beck Online 27.07.09 27.07.09 abgeschlossen<br />
Nachdem alle Angebote auf den Verlagsserver migriert worden sind, kann der Server im <strong>hbz</strong> abgeschaltet werden.<br />
HVI-10 <strong>hbz</strong> testet browserbasiertes Normenportal 30.09.09 30.09.09 abgeschlossen<br />
Voraussetzung: Beuth stellt Testsicht Ende September zur Verfügung.<br />
HVI-13 Freischaltung Reaxys erfolgt neu 15.03.10 abgeschlossen<br />
Die Rexys-Datenbank wird durch Elsevier für Lizenznehmer freigeschaltet.<br />
50
HVI-14 Ende der Beilstein Grace-Period neu 31.03.10 abgeschlossen<br />
Der Beilstein-Zugriff wird für alle Bibliotheken ohne Reaxys-Lizenz gekappt.<br />
HVI-11 Beendigung des Beilstein-Hostings im <strong>hbz</strong> 31.03.10 30.06.10 abgeschlossen<br />
Die Beilstein-Crossfeier Installation des <strong>hbz</strong> wurde abgeschaltet.<br />
HVI-12 Test Perinorm Online 15.05.10 16.11.10 in Arbeit<br />
Anmerkung<br />
Der Beuth Verlag stellt eine konsortiale Testversion der Perinorm Online zur Verfügung.<br />
51
C.3.3 Hosting von außerkonsortialen Inhalten (HCD)<br />
Hosting von außerkonsortial erworbenen Inhalten und CD`s<br />
Schlüssel HCD Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 2009 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Hosting nicht konsortial erworbener, auf CD oder DVD vorhandener elektronischer Inhalte für die wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken des <strong>hbz</strong>-Verbundes.<br />
Rückblick Das Produkt läuft im Routinebetrieb.<br />
Ausblick Das Produkt läuft im Routinebetrieb.<br />
Management Jochen Johannsen Partner: -<br />
Stellvertretung Michaela Selbach Kommission: -<br />
Beteiligte Gruppen Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
7 6 0 1 0 0<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Es wird für die Bibliotheken ein zusätzliches Serviceangebot gemacht:<br />
Erreicht<br />
Zusätzliches Serviceangebot<br />
Bereitstellung einer technischen Infrastruktur für das Hosting nichtkonsortial<br />
erworbener digitaler Inhalte<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
HVI Funktional stark HVI ist technologische Plattform für HCD.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
HCD-10 Produktionsaufnahme 28.02.10 28.02.09 abgeschlossen<br />
UB Bonn, UB Hagen, UB Siegen, UB Osnabrück, HLB Wuppertal sind produktiv.<br />
Anmerkung<br />
52
C.3.4 SFX (SFX)<br />
SFX-Hosting<br />
Schlüssel SFX Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 4-verzichtbar Start 01.02.2007 Ende nicht geplant<br />
Gegenstand des Projektes war ursprünglich der Aufbau einer konsortialen Instanz des Ex Libris Link-Resolvers SFX im<br />
<strong>hbz</strong>. Nachdem sich herausstellte, dass sich die ursprüngliche Zielsetzung aus technischen Gründen nicht realisieren<br />
Beschreibung<br />
würde lassen, ist zum 1.1.2009 die konsortiale Instanz in lokale Instanzen überführt worden, die seitdem beim KOBV<br />
gehostet werden. Die Aufgaben des <strong>hbz</strong> liegen im Bereich des konsortialen Vertragsmanagements.<br />
Der routinemäßige Betrieb von SFX beim KOBV wurde ohne nennenswerte Ereignisse weitergeführt. Die für die vergangene<br />
Berichtsperiode geplante Vertragsanpassung (SFX-3) konnte nicht abgeschlossen werden. Nachdem sich in der<br />
Rückblick Kooperation mit dem KOBV eine gewissen Stabilität eingestellt hat und nicht geplant ist, die Dienstleistung zeitnah<br />
einzustellen, wird SFX nunmehr als "Produkt" im AEP geführt. Der Name des Produktes wurde in "SFX-Hosting" geändert,<br />
da vom Aufbau einer konsortialen Instanz Abstand genommen worden ist.<br />
Ausblick Die Vertragsanpassung mit den Bibliotheken ist abgeschlossen worden (SFX-3).<br />
Management Michael Nelissen Partner: 1) KOBV 2) Ex Libris<br />
Stellvertretung N.N. Kommission:<br />
Beteiligte Gruppen DSTL Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
9 9 0 0 0 0<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Durch den konsortialen Einkauf des SFX-Hostings beim KOBV können<br />
Erreicht<br />
Kosteneinsparungen<br />
für die teilnehmenden Bibliotheken günstigere Preise verhandelt<br />
werden.<br />
Einflussreiche Bibliotheken aus dem <strong>hbz</strong>-Verbund werden als <strong>hbz</strong>ja<br />
Kundenbindung<br />
Kunden gehalten; Ein "Abwandern" in andere Verbünde wird vermieden.<br />
ja<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
SFX-1 Rückabwicklung Konsortial-Instanz 01.09.08 01.09.08 abgeschlossen<br />
Die Konsortial-Instanz ist auf die lokalen Instanzen operativ rückabgewickelt worden.<br />
SFX-2 Vertragskündigung ExL<br />
Die Verträge mit Ex Libris sind gekündigt worden.<br />
30.09.08 30.09.08 abgeschlossen<br />
SFX-3 Änderung Dienstleistungsvereinbarung 15.07.10 30.03.11 in Arbeit<br />
Nachdem die Dienstleistungsvereinbarung mit dem KOBV zwischenzeitlich bereits geändert wurde sind nunmehr auch<br />
die Dienstleistungsvereinbarungen mit allen Kunden angepasst worden.<br />
Anmerkung -<br />
53
C.4 Programmbereich Bibliotheksstatistik<br />
C.4.1 Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS)<br />
Deutsche Bibliotheksstatistik<br />
Schlüssel DBS Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 2002 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) ist die einzige Statistik, die alle wichtigen Kennzahlen in den Bereichen Ausstattung,<br />
Bestand, Entleihungen, Ausgaben, Finanzen und Personal der öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken<br />
Deutschlands enthält.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum wurde die DBS Gesamtauswertung für das BJ 2009 veröffentlicht (DBS-15). Darüber<br />
hinaus wurde der Routinebetrieb planmäßig weitergeführt.<br />
Planmäßige Weiterführung der DBS-Geschäftsgänge, insbesondere Abschluss der Vorbereitung der Datenerhebung <strong>2010</strong><br />
(DBS-17).<br />
Management Ronald Schmidt Partner: 1) StG DBS-WB 2)StG DBS-ÖB 3) KNB<br />
Stellvertretung - Kommission: -<br />
Beteiligte Gruppen DBS Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
8937 257 8680 0 0 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Marketing<br />
Die DBS stellt eine erfolgreiche bundesweitere Marketingplattform für<br />
das <strong>hbz</strong> dar.<br />
ja<br />
Nachnutzung Plattform<br />
Die für die DBS entwickelte technische und organisatorische Plattform<br />
soll für Bibliotheksstatistiken anderer Länder nachgenutzt werden.<br />
ja<br />
Know-how Aufbau<br />
Das <strong>hbz</strong> verfügt über das Know-how zur Erstellung und Auswertung<br />
umfangreicher Statistiken.<br />
Einführung der standardisierten Erhebung der virtuellen Nutzung einer<br />
ja<br />
Zählpixelverfahren<br />
Bibliothek (zählpixelbasiertes Verfahren in Kooperation mit der HDM<br />
Stuttgard). Die Einführung ist abhängig von der Mittelzusage durch die<br />
KMK.<br />
Das <strong>hbz</strong> kann aufgrund seiner Nähe zu den erhobenen Daten schnell<br />
nein<br />
Datenzugang<br />
und einfach auf diese Zugreifen und sie somit in andere Entscheidungsprozesse<br />
leicht einfließen lassen.<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
BIX Ressourcen schwach DBS und BIX greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
DBS-5 Umzug der DBS auf einen neuen Server<br />
Die DBS wird auf neuer Hardware betreiben.<br />
22.01.09 22.01.09 abgeschlossen<br />
DBS-6 variable Auswertung BSM 31.03.09 31.03.09 abgeschlossen<br />
Auf der Basis freiwählbarer Kennzahlen aus der DBS können Bibliotheken in der Bibliothekssuchmaschine (BSM) gefunden<br />
werden. Damit ist es möglich, z.B. Bibliotheken mit ähnlichem Indikatorenraster wie die eigene Bibliothek zu finden.<br />
DBS-7 Neues Indikatorenraster für DBS-ÖB 31.03.09 31.03.09 abgeschlossen<br />
Gestattet die Einschätzung für eine Bibliothek, wie sie hinsichtlich der Indikatoren des Rasters im Verhältnis zur Gesamtmenge<br />
der Bibliotheken steht.<br />
DBS-8 Berichtsjahr 2008 ist erstellt 01.08.09 01.08.09 abgeschlossen<br />
54
Das DBS Berichtsjahr für WB´s ÖB´s und WspB´s ist erstellt, erfasst und ausgewertet.<br />
DBS-11 Veröffentlichung DBS Gesamtauswertung 31.08.09 31.08.09 abgeschlossen<br />
Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres 2008 der DBS ist veröffentlicht.<br />
DBS-12 Indikatoren Raster DBS-ÖB BR 2008 01.10.09 01.10.09 abgeschlossen<br />
Das Indikatorenraster gestattet die Einschätzung für eine Bibliothek, wie sie hinsichtlich der Indikatoren des Rasters im<br />
Verhältnis zur Gesamtmenge der Bibliotheken steht. Wird jährlich aktualisiert.<br />
DBS-9 Gesamtauswertung in Englisch 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />
Die Gesamtauswertung zur DBS wird in englischer Sprache angeboten.<br />
DBS-10 DBS Ergebnisposter 2008 06.12.09 06.12.09 abgeschlossen<br />
Gedrucktes Ergebnisposter, das die wichtigsten Ergebnisse der DBS aus dem BJ 2008 übersichtlich darstellt.<br />
DBS-13 Vorbereitung Datenerhebung 2009 31.12.09 31.12.09 abgeschlossen<br />
Die Vorbereitungen zur DBS Datenerhebung für das Berichtsjahr 2009, insbesondere die Programmierung des Online-<br />
Fragebogens sind abgeschlossen.<br />
DBS-14 Deadline Dateneingabe DBS 31.03.10 31.03.10 abgeschlossen<br />
Die Dateneingabe durch die teilnehmenden Bibliotheken ist abgeschlossen.<br />
DBS-15 DBS Gesamtauswertung BJ 2009 veröffentlicht<br />
31.08.10 01.09.10 abgeschlossen<br />
Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres 2009 der DBS ist veröffentlicht.<br />
DBS-16 DBS Ergebnisposter 2009 neu 06.12.10 in Arbeit<br />
Gedrucktes Ergebnisposter, das die wichtigsten Ergebnisse der DBS aus dem BJ 2009 übersichtlich darstellt.<br />
DBS-17 Vorbereitung Datenerhebung <strong>2010</strong> neu 31.12.10 in Arbeit<br />
Die Vorbereitungen zur DBS Datenerhebung für das Berichtsjahr <strong>2010</strong>, insbesondere die Programmierung des Online-<br />
Fragebogens sind abgeschlossen.<br />
DBS-18 Deadline Dateneingabe DBS neu 31.03.11 in Planung<br />
Die Dateneingabe durch die teilnehmenden Bibliotheken ist abgeschlossen.<br />
DBS-19 DBS Gesamtauswertung BJ <strong>2010</strong> veröffentlicht<br />
neu 01.09.11 in Planung<br />
Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres <strong>2010</strong> der DBS ist veröffentlicht.<br />
Anmerkung Bei den genannten Kundenzahlen handelt es sich um die Zahl der erfassten Bibliotheken. Im rein rechtlichen Sinne ist<br />
Kunde der Auftraggeber KNB. Weiterhin ist die DBS ein frei zugängliches Instrument der Kulturstatistik, das von der<br />
daran interessierten Öffentlichkeit genutzt werden kann.<br />
55
C.4.2 Bibliotheksindex (BIX)<br />
Deutscher Bibliotheksindex<br />
Schlüssel BIX Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 2005 Ende nicht geplant<br />
Der Bibliotheksindex BIX ist ein bundesweites Ranking für Bibliotheken. Von der Bertelsmann Stiftung 1999 begonnen<br />
Beschreibung und vom Deutschen Bibliotheksverband (DBV) seit 2005 fortgeführt, stellen sich im BIX öffentliche und wissenschaftliche<br />
Bibliotheken einem Vergleich ihrer Leistungsfähigkeit.<br />
Rückblick Planmäßige Abwicklung der BIX-Geschäftsgänge, insbesondere wurde der BIX <strong>2010</strong> veröffentlich (BIX-6).<br />
Planmäßige Weiterführung der BIX-Geschäftsgänge. Bis zum Ende des Jahres wird die Vorbereitung der Datenerhebung<br />
Ausblick<br />
zum BIX 2011 abgeschlossen sein.<br />
Management Ronald Schmidt<br />
1) Steuerungsgruppe BIX 2) DBV 3) HdM<br />
Partner:<br />
Stuttgart<br />
Stellvertretung - Kommission:<br />
Beteiligte Gruppen DBS Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
270 93 177 0 0 0<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Positionsbestimmung<br />
Die am Ranking freiwillig teilnehmenden Bibliotheken wissen, wo sie im<br />
Vergleich zu anderen Bibliotheken stehen.<br />
ja<br />
Marketingplattform<br />
Dadurch, dass der BIX in dieser Form einzigartig in Deutschland ist, wird<br />
die öffentliche Wahrnehmung des <strong>hbz</strong> bundesweit gesteigert.<br />
Das termintreue Erscheinen des BIX ist eine der primären Anforderun-<br />
ja<br />
Zuverlässiges Erscheinen<br />
gen an die Arbeit des <strong>hbz</strong>. Die inhaltliche Entwicklung des BIX liegt beim<br />
DBV.<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
DBS Ressourcen schwach BIX und DBS greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
BIX-1 Datenaustausch für BIX-Daten 30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />
<strong>hbz</strong>-Plausibilitätskontrolle-DBS Datenhaltung-BIX-Magazin.<br />
BIX-2 BIX WB und ÖB veröffentlicht 30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />
In Kooperation mit infas. Probleläufe und Endberechnung koordiniert das <strong>hbz</strong>. Die Ergebnisse werden zu einem vom DBV<br />
gesetzten Zeitpunkt im Juni veröffentlicht.<br />
BIX-3 Vorbereitung Datenerhebung <strong>2010</strong> 30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />
Die Vorbereitung zur BIX-Datenerhebung, insbesondere die Programmierung des Online-Fragebogens sind abgeschlossen.<br />
BIX-5 Zeitplan für BIX <strong>2010</strong> 15.02.10 15.02.10 abgeschlossen<br />
Der DBV hat den genauen Zeitplan für den BIX <strong>2010</strong> festgelegt.<br />
BIX-4 Deadline Dateneingabe 24.03.10 24.03.10 abgeschlossen<br />
Alle BIX Bibliotheken müssen bis zu diesem Zeitpunkt Ihre Daten geliefert haben.<br />
BIX-6 Veröffentlichung BIX <strong>2010</strong><br />
BIX WB und ÖB <strong>2010</strong> sind veröffentlicht worden.<br />
29.06.10 29.06.10 abgeschlossen<br />
BIX-7 Vorbereitung Datenerhebung BIX 2011 31.12.10 31.12.10 in Arbeit<br />
Die Vorbereitungen für die BIX-Datenerhebung, insbesondere die Programmierung des Online-Fragebogens sind abgeschlossen.<br />
56
BIX-8 Zeitplan für BIX 2011 neu 15.02.11 in Planung<br />
Der DBV hat den genauen Zeitplan für den BIX 2011 festgelegt.<br />
BIX-9 Deadline Dateneingabe neu 24.03.11 in Planung<br />
Alle BIX-Bibliotheken müssen bis zu diesem Zeitpunkt Ihre Daten geliefert haben.<br />
BIX-10 Veröffentlichung BIX 2011 neu 29.06.11 in Planung<br />
BIX WB und ÖB 2011 sind veröffentlicht worden.<br />
Anmerkung Siehe zur angesetzten Kundenzahl den Kommentar zur DBS. Die Kosten des BIX sind in der DBS enthalten.<br />
57
C.4.3 Österreichische Bibliotheksstatistik<br />
Österreichische Bibliotheksstatistik<br />
Schlüssel ÖBS Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start Januar 2009 Ende nicht geplant<br />
Die Österreichische Bibliotheksstatistik (ÖBS) ist die Statistik, die alle wichtigen Kennzahlen in den Bereichen Ausstattung,<br />
Bestand, Entleihungen, Ausgaben, Finanzen und Personal der Wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs enthält.<br />
Beschreibung<br />
Die ÖBS nutzt dabei die Infrastruktur der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS), das heißt alle technischen Hilfsmittel für<br />
Datenerfassung und Analyse als auch die jeweiligen Fragebögen. Sie beginnt mit dem Berichtsjahr 2008.<br />
Rückblick Im vergangenen Berichtszeitraum wurde die ÖBS Gesamtauswertung für das BJ 2009 veröffentlicht (ÖBS-3).<br />
Die Datenerhebung für die ÖBS BJ <strong>2010</strong> wird vorbereitet, so dass die Eingabe der Daten durch die Bibliotheken in Quar-<br />
Ausblick<br />
tal 1 2011 erfolgen kann.<br />
Management Ronald Schmidt Partner: 1) OBVSG<br />
Stellvertretung Susanne Stiernagel Kommission:<br />
Beteiligte Gruppen DBS Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
25 23 0 2 0 0<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Nachnutzung<br />
Die ÖBS steht als Vorbild für die erfolgreiche Nachnutzung der technischen<br />
und organisatorischen Plattform der DBS.<br />
ja<br />
Marketing<br />
Durch die ÖBS wird der Bekanntheitsgrad des <strong>hbz</strong> im deutschsprachigen<br />
Ausland erhöht.<br />
ja<br />
Datenbasis Die dem <strong>hbz</strong> vorliegende Datenbasis wird erweitert. ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
Die ÖBS wird auf der gleichen technischen und organisatorischen<br />
DBS Funktional stark Plattform wie die DBS erstellt.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
ÖBS-1 Vorbereitung Datenerhebung BJ 2009 31.12.09 31.12.09 abgeschlossen<br />
Die Vorbereitungen für die Datenerhebung für das Berichtsjahr 2009, insbesondere die Programmierung des Online-<br />
Fragebogens sind abgeschlossen.<br />
ÖBS-2 Deadline Dateneingabe ÖBS 31.03.10 31.03.10 abgeschlossen<br />
Die Dateneingabe durch die teilnehmenden Bibliotheken ist abgeschlossen.<br />
ÖBS-3 ÖBS Gesamtauswertung BJ 2009 veröffentlicht<br />
31.08.10 31.08.10 abgeschlossen<br />
Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres 2009 der ÖBS ist veröffentlicht.<br />
ÖBS-4 Vorbereitung Datenerhebung BJ <strong>2010</strong> neu 31.12.10 in Arbeit<br />
Die Vorbereitungen für die Datenerhebung für das Berichtsjahr <strong>2010</strong>, insbesondere die Programmierung des Online-<br />
Fragebogens sind abgeschlossen.<br />
ÖBS-5 Deadline Dateneingabe ÖBS neu 31.03.11 in Planung<br />
Die Dateneingabe durch die teilnehmenden Bibliotheken ist abgeschlossen.<br />
ÖBS-6 ÖBS Gesamtauswertung BJ <strong>2010</strong> veröffentlicht<br />
neu 31.08.11 in Planung<br />
Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres <strong>2010</strong> der ÖBS ist veröffentlicht.<br />
58
C.5 Programmbereich Suchmaschinen und Portaltechnologie<br />
C.5.1 <strong>hbz</strong>-Suchraum (SR2)<br />
<strong>hbz</strong>-Suchraum<br />
Schlüssel SR2 Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 22.05.09 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Der Suchraum fasst mit Hilfe von Suchmaschinentechnologie unterschiedliche Datenbestände optimiert in einem gemeinsamen<br />
Suchindex zusammen, der von unterschiedlichen Suchanwendungen (Clients) über eine definierte Schnittstelle<br />
abgefragt werden kann. Der Suchraum ist damit Grundlage des Einsatzes von Suchmaschinentechnologie DigiBib<br />
6.0.<br />
Aufgrund einer angekündigten Änderung des Geschäftsmodells durch den neuen FAST-Eigentümer Microsoft musste der<br />
Wechsel zu einer neuen Suchmaschinenlösung schneller realisiert werden, als ursprünglich geplant. Es gelang im vergangenen<br />
Berichtszeitraum, eine Entscheidung zugunsten einer neuen Software ("Elastic Search" auf Basis von Lucene)<br />
zu treffen (SR2-18), sowie diese bereits zu implementieren und hzb01 zur Durchführung von Performanztests zu indexieren<br />
(SR2-20). Da der Anschluss der DigiBib an FAST wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist, ist nunmehr der direkte Anschluss<br />
an die neue Suchmaschine "Elastic Search" geplant. Schließlich hat sich die für vascoda eingesetzte Föderationssoftware<br />
Unity als zu unflexibel erwiesen; zudem ist sie lizenzrechtlich ausschließlich für vascoda zu verwenden. Die<br />
Software wird deshalb bei gegebener Zeit entweder durch ein anderes Produkt oder durch eine Eigenentwicklung vollständig<br />
ersetzt werden. Da das vascoda-Portal in nächster Zeit eingestellt wird, besteht zurzeit jedoch kein Bedarf die<br />
Föderationssoftware fertigzustellen. Der Meilenstein SR2-16 wird deshalb geschlossen.<br />
Die Produktivschaltung des Suchraums in der DigiBib (SR2-11) bildet den wichtigsten Meilenstein des kommenden<br />
Berichtszeitraums. Im Anschluss wird die Indexierung der ZDB-Daten durchgeführt (SR2-14). Weiterhin werden Verhandlungen<br />
mit den anderen Verbünden über stabile Datenlieferungen geführt (SR2-23) und ein Geschäftsmodell für ein<br />
zukünftiges Suchmaschinenhosting im <strong>hbz</strong> entwickelt werden (SR2-17).<br />
Management Christine Baron Partner: FAST<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: DigiBib-Kommission<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Datenhomogenisierung<br />
Homogenisierung bibliographischer Daten aus verschiedenen Beständen<br />
für unterschiedliche Client-Anwendungen<br />
Auf die im Suchraum vorhandenen Daten kann schneller zugegriffen<br />
ja<br />
Performancegewinn<br />
werden, als auf die ursprünglichen Systeme über Schnittstellen wie<br />
Z39.50 oder http.<br />
ja<br />
Neue Features Bereitstellung suchmaschinenspezifischer Feature wie z.B. Drill-Downs. ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
vascoda Partner Funktional stark SR2 erhält regelmäßige Datenlieferungen von den vascoda Partnern.<br />
VDB Funktional stark Die Daten der VDB werden in SR2 eingespielt.<br />
MED Ressourcen stark SR2 und MED konkurrieren um Ressourcen.<br />
HIL Funktional mittel Im Zuge des Projekt HIL soll der Suchraum erweitert werden.<br />
CE2 Funktional schwach CE2 ist potentieller Datenlieferant für SR2<br />
KOE Funktional schwach KOE ist potentieller Datenlieferant für SR2<br />
Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
SR2-1 Produktionsstellung vascoda Föderation 18.02.09 18.02.09 abgeschlossen<br />
SR2-2<br />
Die vascoda Suchföderation ist produktiv im Einsatz.<br />
<strong>hbz</strong>01 und <strong>hbz</strong>03 sind zusammengeführt 01.04.09 01.04.09 abgeschlossen<br />
59
Die Bestände der Verbunddatenbank <strong>hbz</strong>01 und die Nachweise der öffentlichen Bibliotheken (<strong>hbz</strong> 03) sind zusammengeführt<br />
und soweit wie möglich von Dubletten bereinigt worden.<br />
SR2-3 Externe Schnittstelle <strong>hbz</strong>-Index ist aufgebaut 01.08.09 01.08.09 abgeschlossen<br />
Die Schnittstelle zu der FAST Suchmaschine ist für Zugriffe über das Internet erweitert. Hierzu gehören Fehlerbehandlung,<br />
Lastverteilung und Schutz vor Angriffen.<br />
SR2-10 Analyse der <strong>hbz</strong>03 Datensätze ohne <strong>hbz</strong>01-<br />
01.10.09 01.10.09 abgeschlossen<br />
Nachweis<br />
Teile der Daten aus dem <strong>hbz</strong>03 Bestand befindet sich nicht im <strong>hbz</strong>01 Bestand und werden so nicht indexiert. Es wird<br />
analysiert, ob es sich lohnt, diese zusammenzuführen und zu indexieren.<br />
SR2-5 Produktionsaufnahme ALEPH-Publishing-<br />
01.12.09 01.12.09 abgeschlossen<br />
Schnittstelle<br />
Die proprietäre Schnittstelle, über die die Daten von ALEPH in die Suchmaschine fließen, ist durch die von Ex Libris<br />
unterstützte Publishing Schnittstelle ersetzt worden.<br />
SR2-9 Externe Index-Schnittstelle ist fehlerbereinigt 28.12.09 28.12.09 abgeschlossen<br />
Die Fehler der Index-Schnittstelle die während des Produktivbetriebs anfallen, sind behoben.<br />
SR2-7 Externe Schnittstelle zur Föderation fertigge-<br />
30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />
stellt<br />
Die Schnittstelle zur Suchmaschinenföderation ist für Zugriffe aus dem Internet optimiert worden. Hierzu wurden Maßnahmen<br />
gegen Angriffe , Lastverteilung und Fehlerbehandlung vorgenommen.<br />
SR2-16 Ablösung der Föderationssoftware Unity von<br />
30.06.10 30.06.10 abgeschlossen<br />
FAST<br />
Es besteht zur Zeit kein Bedarf die Föderationssoftware fertigzustellen, da das vascoda-Portal in nächster Zeit eingestellt<br />
wird. Der Meilenstein wird deshalb abgeschlossen. Sobald neue Föderationspartner gefunden wurden, wird dies neu in<br />
die Planung aufgenommen.<br />
SR2-18 Auswahl Suchmaschine neu 14.07.10 abgeschlossen<br />
Aufgrund des veränderten Microsoft Geschäftsmodells wurde der schon geplante Umstieg auf eine flexiblere Suchmaschinensoftware<br />
kurzfristig erforderlich. Dazu wurden verschiedene Softwareprodukte analysiert und verglichen und<br />
eines davon ausgewählt.<br />
SR2-19 Implementierung Elastic Search neu 01.08.10 abgeschlossen<br />
Die neue Suchmaschinensoftware "Elastic Search" auf Basis von Lucene wurde installiert.<br />
SR2-20 <strong>hbz</strong>01 indexiert neu 17.08.10 abgeschlossen<br />
Zur Prüfung der Skalierbarkeit und des Verhaltens bei großen Datenmengen wurden die 17 Mio. Datensätze von <strong>hbz</strong>01<br />
in Elastic Search indexiert.<br />
SR2-22 Erstellung Beispielsicht für verbundübergrei-<br />
neu 27.08.10 abgeschlossen<br />
fenden Fernleihindex<br />
Als "Proof of Concept" ist eine DigiBib-Sicht erstellt worden, die auf den Fast-Suchmaschinen-Index zugreift und die<br />
Bestände der Verbünde <strong>hbz</strong>, BVB und GBV parallel und gemerged anzeigt.<br />
SR2-15 Integration GBV Daten 23.09.10 29.09.10 abgeschlossen<br />
Von der Indexierung der GBV-Daten wird vorläufig abgesehen, da zunächst mit dem GBV strategisch geklärt werden<br />
muss, ob die Zusammenarbeit in Form des Datenaustauschs oder der Suchmaschinenföderation erfolgen soll.<br />
SR2-21 Anschluss ES an die Atom CQL-Schnittstelle neu 30.09.10 in Planung<br />
Elastic Search ist an die Atom/CQL-Schnittstelle angeschlossen. Die DigiBib kann prototypisch darauf zugreifen.<br />
SR2-11 Produktivschaltung Zugriff DigiBib/Suchraum 30.03.10 01.12.10 in Arbeit<br />
Elastic Search ist an die Digibib angeschlossen worden. Dazu wurde zum einen das Format an die neue Aleph XML-<br />
Schnittstelle und zum anderen an das Indexprofil von Elastic Search angepasst.<br />
SR2-23 Vertragliche Lösung für gemeinsamen Daten-<br />
neu 20.12.10 in Arbeit<br />
austausch<br />
Für den Datenaustausch mit den anderen Verbünden, insbesondere SWB, GBV und BVB wurde eine politische Einigung<br />
erzielt. Weiter wurde geklärt, ob die Daten in Form von regelmäßigen Lieferungen oder über eine Föderationsschnittstelle<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
SR2-17 Geschäftsmodell Hostingservice Suchmaschi-<br />
23.12.10 23.12.10 in Planung<br />
ne<br />
Das <strong>hbz</strong> hat ein Geschäftsmodell für einen Hostingservice für Kundendaten im <strong>hbz</strong>-Suchraum entwickelt. Die Kunden<br />
sollen dabei Daten in einem vorgegebenen Verfahren und Format liefern können. Diese werden in die <strong>hbz</strong>-Suchmaschine<br />
geladen und können entweder ausschließlich über Clients des entsprechenden Kunden oder allgemein über die Schnittstelle<br />
der Suchmaschine recherchiert werden.<br />
SR2-14 Integration ZDB Daten 31.07.10 31.12.10 in Planung<br />
Die ZDB Daten sind für DigiBib 6 indexiert worden<br />
Anmerkung Im Suchraum sind auch die Kosten für die Integration der Suchmaschine in DigiBib 6.0 und vascoda ausgewiesen.<br />
60
C.5.2 HILFD (HIL)<br />
<strong>hbz</strong> Integration von Lokalsystemfunktionalitäten in die DigiBib<br />
Schlüssel HIL Produkt/Projekt Projekt Status in Analyse<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 19.06.09 Ende 01.06.11<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Der Arbeitstitel "HILFD" steht für "<strong>hbz</strong> Integration von Lokalsystemfunktionalitäten in die DigiBib". Ziel des Projektes ist<br />
der Aufbau eines Bibliotheksportals, in dessen Oberflächen das Benutzerkonto des Lokalsystems ohne Systembruch<br />
integriert ist und das zusätzlich durch den Zugriff auf die lokalen Bestände die Verfügbarkeitsprüfung von Exemplaren<br />
ermöglicht. Im Rahmen von "HILFD" wird weiterhin angestrebt, den Suchraum um zusätzliche lokale Datenbanken zu<br />
ergänzen, die dann über das Portal recherchierbar sind. Hierfür ist es erforderlich, ein Suchmaschinenhosting im <strong>hbz</strong><br />
anzubieten.<br />
Nach Abschluss der Analyse- und Planungsphase (HIL-6) wurde mit den Arbeiten zur Integration von Lokalsystemfunktionalitäten<br />
in die DigiBib begonnen. Ein erster Prototyp mit ausschließlich lesendem Zugriff auf das Bibliothekskonto und<br />
die Verfügbarkeit der Medien wurde fertig- und den beteiligten Bibliotheken vorgestellt (HIL-7). Aufgrund der positiven<br />
Resonanz wurde im Einvernehmen mit den Bibliotheken beschlossen, das Projekt weiterzuführen.<br />
Im nächsten Schritt wird ein zweiter HILFD-Prototyp erstellt, der auch schreibenden Zugriff auf das lokale Bibliothekssystem<br />
(z.B. Vormerkungen, Verlängerungen) erhält. Relevant für HILFD wird im kommenden Berichtszeitraum weiterhin<br />
die Entwicklung eines Geschäftsmodells für einen Suchmaschienenhosting sein (SR2-17).<br />
Management Christine Baron Partner:<br />
OCLC (Schnittstelle), USB-Köln (Wissenstransfer),<br />
FHB Köln, FHB Münster, LBZ Koblenz, FHB<br />
Aachen, FHB Niederrhein<br />
Stellvertretung Nannette Heyder Kommission: DigiBib-Kommission<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
One-Stop-Shop<br />
One-Stop-Shop für Bibliotheksnutzer, der mit einer Rechercheoberfläche<br />
auf sämtliche Angebote der Bibliothek zugreifen kann.<br />
nein<br />
Integration Nutzerkonto<br />
Das Benutzerkonto wird nahtlos in die Oberfläche der Portallösung<br />
integriert.<br />
nein<br />
Suchraumerweiterung<br />
Der Suchraum wird um zusätzliche lokale Datenbanken der Kundenbibliotheken<br />
erweitert.<br />
nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
OCLC Funktional stark<br />
HIL ist technisch und wirtschaftliche von Bereitstellung der XSLNP-<br />
Schnittstelle abhängig.<br />
DGB Funktional stark DGB ist die technische Plattform für HIL.<br />
Ex Libris Funktional mittel HIL ist technisch von X-Server Schnittstelle abhängig.<br />
SR2 Funktional mittel HIL greift auf den Suchraum zu.<br />
DB6 Ressourcen mittel HIL und DG6 konkurrieren zeitweise um Ressourcen.<br />
Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
HIL-1 Projektstart<br />
Offizieller Beginn des Projektes.<br />
19.06.09 19.06.09 abgeschlossen<br />
HIL-2 Projektplanung erstellt 06.11.09 06.11.09 abgeschlossen<br />
Es ist eine erste belastbare Projektplanung für die Projektdurchführung erstellt worden, die man interessierten Bibliotheken<br />
vorstellen kann.<br />
HIL-3 XSLNP-Verwendbarkeit geklärt 15.11.09 15.11.09 abgeschlossen<br />
Es ist mit OCLC geklärt, ob die notwendigen SLNP Kommandos auch über XSLNP zur Verfügung stehen. Weiter ist ein<br />
Preis mit OCLC verhandelt, der von den Kunden getragen werden kann.<br />
HIL-4 Vorstellung Konzept bei SISIS-<br />
Anwendertreffen<br />
15.11.09 15.11.09 abgeschlossen<br />
61
Das Konzept und der Realisationszeitplan sind auf einem Anwendertreffen der SISIS-Bibliotheken aus dem <strong>hbz</strong>-Verbund<br />
vorgestellt und diskutiert worden.<br />
HIL-6 Abschluss Planungsphase 31.03.10 31.03.10 abgeschlossen<br />
Es liegt eine detaillierte Projektplanung vor.<br />
HIL-7 1. HILFD-Prototyp erstellt 30.06.10 30.06.10 abgeschlossen<br />
Es ist ein erster Prototyp erstellt worden, der zunächst rein lesend auf das Lokalsystem zugreift (Lokale Verfügbarkeit,<br />
Nutzerkonto).<br />
HIL-8 2. HILFD Prototyp<br />
Es liegt ein Prototyp mit vollem Funktionsumfang vor.<br />
31.12.10 31.12.10 in Planung<br />
Anmerkung -<br />
62
C.5.3 vascoda (vas)<br />
vascoda<br />
Schlüssel VAS Produkt/Projekt Produkt Status in Abwicklung<br />
Prioritätsstufe 4-verzichtbar Start 2005 Ende 31.12.<strong>2010</strong><br />
vascoda ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) gefördertes Kooperationsprojekt zum schrittweisen Aufbau eines interdisziplinären Internetportals für wissenschaftliche<br />
Information in Deutschland. Durch vascoda wird der Grundbaustein für eine "Digitale Bibliothek Deutsch-<br />
Beschreibung land" gelegt, indem verteilte Informationsquellen zu einem umfassenden, gemeinsamen Dienstleistungsangebot zusammengeführt<br />
werden. Seit Ablauf des Projekts erbringt das <strong>hbz</strong> den weiteren Betrieb der Suchmaschinenföderation,<br />
der <strong>hbz</strong> Suchmaschine und der Portaloberfläche zu großen Teilen in Eigenleistung. Da das Portal im Herbst <strong>2010</strong> voraussichtlich<br />
eingestellt wird, entfallen sämtliche noch offenen Meilensteine für den A+E Plan <strong>2010</strong>/2011.<br />
Nachdem durch den vascoda e.V. entschieden wurde, das vascoda Portal im Laufe des Jahres abzuschalten, hat das <strong>hbz</strong><br />
Rückblick<br />
keine weiteren Ressourcen investiert.<br />
Ausblick Abschalten des Portals zum Ende des Jahres.<br />
Management N.N. Partner: TIB Hannover, Gesis Bonn, ZPID Trier<br />
Stellvertretung Christine Baron Kommission: vascoda-Gremien<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
vascoda Vorstand Funktional stark<br />
Der vascoda Vorstand erarbeitet, unterstützt von der vascoda Geschäftsstelle<br />
ein Geschäftsmodell für vas.<br />
SR2 Funktional stark VAS greift auf die in SR2 eingespielten Daten der vascoda Partner zu.<br />
PKN Ressourcen mittel VAS und PKN konkurrieren um Ressourcen.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
VAS-1 USB Köln ist prototypisch an die Föderation<br />
angeschlossen<br />
15.04.09 15.04.09 abgeschlossen<br />
Der externe Zugriff auf den vascoda-Suchraum ist prototypisch mit der USB Köln realisiert, so dass erste Erfahrungen mit<br />
der Schnittstelle gesammelt werden können.<br />
VAS-3 80% der Daten sind indexiert 29.05.09 29.05.09 abgeschlossen<br />
80 % der vascoda-Daten sind neu indexiert (<strong>hbz</strong>, GBV inkl. Online Contents, Medline, CC Med, Econis, DIPF).<br />
VAS-6 100% der Daten sind indexiert 31.08.09 31.08.09 abgeschlossen<br />
Auch alle kleinen bis mittelgroßen Kollektionen sind neu indexiert.<br />
VAS-5 Erweiterte Suche im Portal implementiert 08.10.09 08.10.09 abgeschlossen<br />
Die erweiterte Suche ist im Portal implementiert - orientiert an der Spezifikation "vascoda 2007".<br />
VAS-2 Bugbehebung im Portal abgeschlossen 30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />
Alle nach dem Relaunch im Portal aufgetretenen Bugs sind beseitigt.<br />
VAS-4 Anpassung des Portals an die Usability-Studie<br />
abgeschlossen<br />
30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />
Ein Großteil der Empfehlungen aus der vascoda-Usability-Studie sind im Portal umgesetzt, z.B. zur Verfügbarkeitsrecherche.<br />
Anmerkung Die Kosten für die Integration der Suchmaschine sind im Projekt Suchraum (SR2) enthalten.<br />
63
C.5.4 Daimler Rechercheportal (DCR)<br />
Daimler Rechercheportal<br />
Schlüssel DCR Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 01.09.2006 Ende nicht geplant<br />
Hierbei handelt es sich um ein Rechercheportal mit integriertem Bestellsystem, das auf Basis der Software IPS der Firma<br />
Beschreibung IHS realisiert und den Kundenanforderungen angepasst ist. Das Portal fasst die Kataloge der Lieferbibliotheken unter<br />
einer einheitlichen Oberfläche zusammen und ist nahtlos in das Intranet der Daimler AG integriert.<br />
Rückblick Routinebetrieb des Portals.<br />
Ausblick Auch im kommenden Berichtszeitraum sind keine nennenswerten Fortentwicklungen geplant.<br />
Management Christine Baron Partner: USB Köln, TIB Hannover, ZBW Kiel<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: DigiBib-Kommission<br />
Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Unternehmen<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
1 0 0 0 0 1<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Drittmittel Erzielung von Drittmittel durch die Wirtschaft. nein<br />
Neue Marksegmente Erschließung der Privatwirtschaft als neues Marktsegment des <strong>hbz</strong>. nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
DAK Ressourcen schwach DCR und DAK greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />
DGL Ressourcen schwach DCR und DGL greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
DCR-1 Vertragsabschluss 2009 31.12.08 31.12.08 abgeschlossen<br />
DCR-2 Direkter Buchversand 31.07.09 31.07.09 abgeschlossen<br />
Die Änderungen an dem Daimlerportal für die Umstellung auf einen direkten Buchversand sind abgeschlossen.<br />
Anmerkung -<br />
64
C.6 Programmbereich Digitalisierung und Hosting<br />
C.6.1 Catalogue Enrichment (CE2)<br />
Catalogue Enrichment im <strong>hbz</strong><br />
Schlüssel CE2 Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 2005 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Ziel von Catalogue Enrichment ist es, die bestehenden Katalogisate durch zusätzliche Informationen (z.B. Inhaltsverzeichnisse,<br />
Probekapitel, Abstracts, etc) anzureichern und somit einerseits für den Nutzer aussagekräftiger zu gestalten<br />
sowie andererseits die Erschließung der Titel zu optimieren. Seit 2005 sind im Rahmen von Catalogue Enrichment ungefähr<br />
700.000 Titel im <strong>hbz</strong>-Verbund angereichert worden. Die technische Weiterentwicklung der Plattform erfolgt im<br />
Rahmen des Projekts 'PKN'.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum ist das Geschäftsmodell von Catalogue Enrichment angepasst worden. Das <strong>hbz</strong> stellt<br />
weiterhin die technische Infrastruktur in Kooperation mit der Firma Imageware Components zur Verfügung, die Kosten<br />
für die Scans in den Bibliotheken werden nunmehr von diesen selbst getragen. Die USB-Köln, die ZB-MED, die UB Trier<br />
und die UB Duisburg-Essen, sowie als neue Teilnehmer die UB der RWTH-Aachen und die ULB Münster machen von<br />
diesem Angebot Gebrauch.<br />
Für das Jahr <strong>2010</strong> angestrebte Ziele sind der im Rahmen des Projektes 'PKN' erfolgende Ausbau der technischen Plattform,<br />
sowie die Integration der Daten weiterer Lieferanten, vor allem der DNB und der anderen Verbünde.<br />
Management Anette Seiler Partner:<br />
1) ImageWare Components GmbH 2) Ex Libris<br />
Group 3) GBV 4) KOBV 5) HeBIS 6) BVB 7) BSZ<br />
8) OBVSG 9) DNB 10) IDS<br />
Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: VeLo, AGKVA<br />
Beteiligte Gruppen DSTL, Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
50 33 1 12 4 0<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Die technische Infrastruktur ist dahingehend erweitert worden, dass<br />
Daten der DNB und der anderen Verbünde integriert werden können<br />
Erreicht<br />
Erweiterte technische Infrastruktur und ein Austausch der <strong>hbz</strong>-Daten mit anderen Verbünden ermöglicht<br />
wird. Die Umsetzungsarbeiten zu diesem Ziel erfolgen im Rahmen des<br />
Projektes PKN.<br />
Nach Abschluss der Arbeiten zu PKN kann mit der Akquise weiterer<br />
nein<br />
Lieferantenakquise<br />
Lieferanten (z.B. Library of Congress, kommerzielle Anbieter) fortgefahren<br />
werden.<br />
Ziel der Kataloganreicherung ist es die Nutzungsprozesse in den Biblio-<br />
nein<br />
Prozessoptimierung in Bibliotheken<br />
theken zu optimieren: 1) Durch erweiterte Erschließung werden relevante<br />
Bücher eher vom Nutzer gefunden. 2) Reduzierung nichtrelevanter<br />
Aus- und Fernleihen.<br />
ja<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
PKN Funktional stark<br />
Im Rahmen von PKN werden wesentliche neue Funktionen für CE2<br />
entwickelt.<br />
VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' für CE2.<br />
EDO Funktional schwach CE2 und EDO werden beide auf der DigiTool-Plattform betrieben.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
CE2-2 Prototypisches Verfahren Datenintegration<br />
anderer Verbünde<br />
27.01.09 27.01.09 abgeschlossen<br />
65
Es ist ein prototypisches Verfahren entwickelt worden, mit dem 1) Die Daten der anderen Verbünde direkt in der Verbunddatenbank<br />
verlinkt werden können ohne sie in DigiTool zu laden, wobei die Option besteht, die Daten nach einem<br />
Laden in DigiTool wieder zu löschen. 2) Den Bibliotheken die Möglichkeit gegeben wird, die Daten der anderen Verbünde<br />
zu evaluieren und 3) Statistiken ermittelt werden können.<br />
CE2-9 Änderung Projektdesign 15.09.09 15.09.09 abgeschlossen<br />
Die geplanten technischen Erweiterungen für Catalogue Enrichment sind in die Planung des Projekts 'PKN' überführt<br />
worden.<br />
CE2-12 Dublettenkontrolle 01.04.10 01.04.10 abgeschlossen<br />
Es ist eine vorausschauende Dublettenkontrolle durch Imageware entwickelt worden. Vor dem Scannen werden nunmehr<br />
die Daten der anderen Kunden (DNB, IDS, GBV) abgeglichen. Somit werden doppelte Digitalisierungen vermieden<br />
und die entstehenden Kosten minimiert.<br />
CE2-11 Finanzierungskonzept überarbeitet 01.04.10 01.05.10 abgeschlossen<br />
Die Finanzierung des Catalogue Enrichments ist neu gestaltet worden. Das <strong>hbz</strong> trägt die Kosten der zentralen Infrastruktur,<br />
während die Kosten des Scannens von den Bibliotheken übernommen werden.<br />
CE2-13 Veröffentlichung Digitalisierungsleitfaden neu 29.10.10 in Arbeit<br />
In Kooperation mit RA Dr. Kreutzer ist ein rechtlich ausgerichteter Digitalisierungsleitfaden erstellt und veröffentlicht<br />
worden. Der Leitfaden enthält juristische Informationen zur Digitalisierung von Public-Domain-Werken im Allgemeinen,<br />
sowie zum Catalgoue Enrichment im Besonderen.<br />
CE2-10 Nutzungsbedingungen 01.03.10 30.11.10 in Arbeit<br />
Es sind Nutzungsbedingungen für die Nachnutzung der Catalogue Enrichment Daten des <strong>hbz</strong> definiert worden.<br />
CE2-14 CE-Statistik neu 30.12.10 in Planung<br />
In Zusammenarbeit mit der Stabstelle 'Statistik und Monitoring' sind Statistiken zur Bereitstellung und zum Gebrauch der<br />
Daten erstellt worden.<br />
Anmerkung<br />
66
C.6.2 scantoweb<br />
scantoweb hosted by <strong>hbz</strong><br />
Schlüssel STW Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 31.05.2009 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Mit "scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>" bietet das <strong>hbz</strong> eine Komplettlösung für Digitalisierungsanwendungen an. Unterstützt<br />
werden sämtliche Digitalisierungsprozesse: Von der Erschließung und Weiterverarbeitung der Digitalisate über die<br />
Bereitstellung der Inhalte im Internet bis hin zur Datenablage auf einem leistungsstarken Speichersystem. Eine Erweiterung<br />
auf digitale Lehrbücher ist geplant, jedoch abhängig von der vorherigen Klärung der urheberrechtlichen Situation.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum konnte die ZB MED als neuer scantoweb-Kunde gewonnen werden. Die ZB-MED plant<br />
scantoweb in verschiedenen Bereichen einzusetzen, u.a. im Bereich von subito und für Retrodigitalisierungsprojekte. Die<br />
Installation der neuen Hardware (STW-7) musste verschoben werden. Die im letzten AEP noch geplante Entwicklung<br />
einer konsortialen Lösung für digitale Lehrbücher gemäß § 52b UrhG wurde aufgrund der immer noch unklaren Rechtslage<br />
zurückgestellt.<br />
Wichtigstes Ziel der kommenden Berichtsperiode ist die Produktionsaufnahme der neuen scantoweb Hardware im <strong>hbz</strong><br />
(STW-7).<br />
Management Anette Seiler Partner:<br />
1) Walter Nagel GmbH & Co. KG 2) semantics<br />
Kommunikationsmanagement GmbH<br />
Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen DSTL, Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
3 0 0 1 2 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert ja<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Etablierung als Digitalisierungsdienstleister<br />
Das <strong>hbz</strong> hat sich als Digitalisierungsdienstleister mit dem Schwerpunkt<br />
Hosting in NRW etabliert.<br />
Es ist eine technische Plattform für Retrodigitalisate aufgebaut worden.<br />
nein<br />
Plattformaufbau<br />
Die Plattform ist so konzipiert, dass sie später für weitere Digitalisierungsdienstleistungen,<br />
z.B. digitale Lehrbücher nachnutzbar ist.<br />
ja<br />
Kundenaquise<br />
Digitale Lehrbücher<br />
Bis Ende <strong>2010</strong> sind mindestens zwei weitere Kunden für scantoweb<br />
gefunden worden.<br />
Sofern die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
gegeben sind, sollen auf scantoweb digitalisierte Lehrbücher gehostet<br />
werden.<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
Der Aufbau einer Dienstleistung für digitalisierte Lehrbücher im Rah-<br />
UrhG Funktional stark men von STW ist abhängig vom UrhG bzw. von konkretisierenden<br />
Rahmenverträgen.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
STW-6 Produktionsaufnahme ULB Bonn 31.05.09 31.05.09 abgeschlossen<br />
Die ULB Bonn geht mit scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> produktiv.<br />
STW-5 Produktionsaufnahme Lippische Landesbibliothek<br />
30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />
scantoweb wird von der LLB Detmold produktiv eingesetzt.<br />
STW-10 Vortragsblock Bibliothekskongress 18.03.10 15.03.10 abgeschlossen<br />
nein<br />
nein<br />
67
Im Rahmen des Bibliothekskongresses Leipzig ist geplant, dass das <strong>hbz</strong> einen Vortragsblock zum Thema digitalisierte<br />
Lehrbücher anbietet.<br />
STW-11 HSS-Paderborn neu 15.11.10 in Planung<br />
Der Hochschulschriftenserver der UB Paderborn ist über die scantoweb-Schnittstelle an die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
angeschlossen worden. Der genaue Termin ist abhängig von der kundenseitigen Projektplanung und kann noch variieren.<br />
STW-7 Betriebsaufnahme <strong>hbz</strong>-Hardware 01.04.10 15.12.11 in Arbeit<br />
Die für scantoweb von semantics spezifizierte Hardware ist im <strong>hbz</strong> angeschafft, installiert und in Betrieb genommen<br />
worden.<br />
Anmerkung -<br />
68
C.6.3 E-Room<br />
E-Room Digitalisierungsservice<br />
Schlüssel ERO Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 23.06.10 Ende 29.07.11<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
In Kooperation mit der Imageware Components GmbH soll ein Digitalisierungsdienst aufgesetzt werden. Eine Stärke des<br />
Systems liegt in der Digitalisierung und Archivierung von urheberrechtlich geschützten Inhalten. Der Dienst umfasst alle<br />
Arbeitsschritte beginnend mit der Bereitstellung der Infrastruktur, über die Durchführung der Digitalisierung und Aufbereitung<br />
der Daten, bis zur Bereitstellung der Digitalisate im Netz. Im Rahmen eines Pilotprojektes werden zunächst in<br />
Zusammenarbeit mit dem Frauen-Media-Turm alle Jahrgänge der Zeitschrift Emma digitalisiert.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt (ERO-1), der Kooperationsvertrag mit<br />
Imageware abgeschlossen (ERO-2) und gemeinsam mit Imageware und dem Frauenmediaturm ein Projekt-Kickoff zur<br />
Digitalisierung der Emma auf Basis von E-Room durchgeführt.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum sollen Test- und Produktionssystem für den Frauenmedienturm, zunächst noch ohne<br />
Schnittstellenanbindung fertig gestellt werden.<br />
Management Anette Seiler Partner: Imageware Components GmbH<br />
Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen DSTL, Zentrale IT, Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
1 0 0 0 0 1<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert ja<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
ERO-1 Projektanalyse neu 20.08.10 abgeschlossen<br />
Im Rahmen einer Machbarkeitsuntersuchung ist die technische Realisierbarkeit sowie die Wirtschaftlichkeit des Unterfangens<br />
untersucht worden.<br />
ERO-3 Kickoff FMT neu 30.08.10 abgeschlossen<br />
Im Rahmen eines gemeinsamen Treffens mit dem Frauenmediaturm (FMT) und Imageware Components ist die Digitalisierung<br />
der Emma gestartet worden.<br />
ERO-2 Vertragsabschluss Imageware neu 10.09.10 abgeschlossen<br />
Es ist ein Kooperationsvertrag mit der Imageware Components GmbH abgeschlossen worden.<br />
ERO-4 Testsystem FMT<br />
Ein FMT-Testsystem ist installiert worden.<br />
neu 14.10.10 in Arbeit<br />
ERO-5 Produktionssystem FMT<br />
Das FMT-Produktionssystem ist aufgebaut worden.<br />
neu 18.11.10 in Planung<br />
ERO-6 Schnittstellenimplementierung neu 30.06.11 in Planung<br />
<strong>hbz</strong> E-Room verfügt über produktive Schnittstellen zur DNB und zur Verbunddatenbank.<br />
ERO-7 Projektende neu 28.07.11 in Planung<br />
Alle zentralen Funktionalitäten sind implementiert. Der FMT-Prototyp befindet sich im Produktionsbetrieb. Das Projekt<br />
ist dokumentiert und offiziell beendet.<br />
Anmerkung -<br />
69
C.6.4 zvdd<br />
Zentrales Verzeichnis Digitalisierter Drucke<br />
Schlüssel ZVD Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 02.01.08 Ende nicht geplant<br />
Seit langem ist die Nachweissituation für digitalisierte Drucke in Deutschland ungenügend. Viele einschlägige Projekte<br />
oder Titel lassen sich entweder nicht oder nur sehr schwer auffinden. Um diesem immer wieder beklagten Mangel<br />
abzuhelfen, haben die AG Sammlung Deutscher Drucke (SDD), die Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes<br />
(VZG) und das <strong>hbz</strong>, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), seit dem 1.4.2005 ein Zentrales<br />
Verzeichnis Digitalisierter Drucke (zvdd) aufgebaut, um einen zentralen Nachweis und Zugang zu digitalisierten Bibliotheksmaterialien<br />
bereitzustellen. Die Metadaten zu den Digitalisaten sollen auf Titel-, Struktur- und Volltextebene erfasst<br />
und in einen gemeinsamen Datenbestand eingespielt werden. zvdd weist grundsätzlich alle vollständig digitalisier-<br />
Beschreibung<br />
ten Druckwerke aus, die frei über das Internet zur Verfügung gestellt werden und einem gewissen wissenschaftlichen<br />
Qualitätsstandard genügen. Verschiedene Arten von Druckwerken sind dabei eingeschlossen: Zeitungen, Zeitschriften,<br />
Musikdrucke oder "Kleinschrifttum" wie Einblattdrucke oder Flugblätter ebenso wie Monographien oder Reihen. Das<br />
Portal konzentriert sich in einer ersten Phase auf Digitalisierungsprojekte im Sinne digitaler Sammlungen oder digitaler<br />
Bibliotheken. Die Einspielung von Einzelwerken wird zunächst zurückgestellt und zu einem späteren Zeitpunkt realisiert.<br />
Die digitalen Sammlungen werden in das Portal aufgenommen, systematisch erschlossen und somit den Benutzern<br />
besser als bisher zugänglich gemacht.<br />
Rückblick Routinebetrieb ohne besondere Vorkommnisse.<br />
Ausblick Fortführung des Betriebs ohne größere Weiterentwicklungen.<br />
Management Anette Seiler Partner:<br />
Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen DSTL, Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
- - - - -<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
deutschlandweite<br />
Nutzung<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Nachweis aller Digitalisierungsprojekte im<br />
deutschsprachigem Raum<br />
Durch den zentralen Nachweis aller Digitalisierungsprojekte kann<br />
mehrfaches Scannen durch verschiedene Institutionen vermieden<br />
werden. Weiterhin wird durch die Zentralisierung Suchaufwand von<br />
Wissenschaftlern reduziert und die Einbindung der Digitalisate in die<br />
einzelnen Bibliothekskataloge vereinfacht.<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
STW Funktional schwach STW ist potentieller Datenlieferant für ZVD.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
ZVD-5 Optimierung CDS Invenio v0.99.1 26.03.09 26.03.09 abgeschlossen<br />
Funktionalität und Layout von CDS Invenio sind angepasst worden.<br />
ZVD-6 Datenübernahmen 17.04.09 17.04.09 abgeschlossen<br />
Die Daten aus dem alten Portal sind ins neue zvdd-Portal eingespielt worden.<br />
ZVD-7 Freischaltung neues Portal<br />
Das neue zvdd-Portal ist freigeschaltet worden.<br />
01.05.09 01.05.09 abgeschlossen<br />
ZVD-8 Weitere Sammlung integriert<br />
Es ist eine weitere Sammlung integriert worden.<br />
30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />
nein<br />
70
ZVD-10 Neues zvdd Portal neu 01.08.10 abgeschlossen<br />
Die SUB Göttingen hat ein neues Portal für zvdd aufgesetzt.<br />
ZVD-11 Abgabe Projektbericht neu 30.08.10 abgeschlossen<br />
Der Projektbericht ist erstellt und der DFG abgegeben worden.<br />
Anmerkung zvdd dient als Datenlieferant für die DigiBib und ermöglicht eine Nachnutzung der Daten zur Volltextindizierung ohne<br />
Urheberrechtsproblematik. zvdd ist ein wesentlicher Bestandteil der Deutschen Digitalen Bibliothek. Der noch im letzten<br />
AEP enthaltene Meilenstein ZVD-9 wurde aus Ressourcengründen vorläufig zurückgestellt.<br />
71
C.7 Programmbereich Langzeitarchivierung<br />
C.7.1 Digitales Archiv NRW (DAN)<br />
Digitales Archiv NRW<br />
Schlüssel DAN Produkt/Projekt Projekt Status in Analyse<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 03.03.09 Ende 31.12.2014<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich die Sicherung des kulturellen Erbes zum Ziel gesetzt und hierzu das Projekt<br />
Digitales Archiv NRW initiiert. In einer gemeinsamen Kooperation zwischen den Landesbibliotheken, Landesarchiven,<br />
Landesmuseen, dem IT NRW, dem Institut für Historisch Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung und dem <strong>hbz</strong><br />
wird zur Zeit noch an einem Konzept zur Realisierung von Langzeitarchivierungsmaßnahmen gearbeitet, das in den<br />
folgenden Phasen des Projektes umgesetzt werden soll. Die Projektkoordination liegt bei der Staatskanzlei des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
Das Angebot des <strong>hbz</strong> im Rahmen von DA-NRW am Rosetta Charter Programm teilzunehmen, wurde bisher nicht angenommen.<br />
Das NRW-Pflichtexemplarsrecht für Amtsdruckschriften ist verlängert worden. Der Projektverlauf hat sich<br />
verzögert, mit dem Start der Umsetzungsarbeiten wird momentan im Herbst <strong>2010</strong> gerechnet.<br />
Das <strong>hbz</strong> geht davon aus, dass seine Aufgaben im Projekt DA-NRW noch bis Ende <strong>2010</strong> klar definiert werden. Weiterhin<br />
kann mit Entscheidungen bzgl. der angestrebten Kooperation mit den Landesbibliotheken (DAN-3) und den Medienzentren<br />
der Landschaftssverbänden (DAN-4) innerhalb des kommenden Berichtszeitraums gerechnet werden.<br />
Management Andres Quast Partner:<br />
Staatskanzlei, IT.NRW, Landesarchive, RZ-Uni-<br />
Köln, HKI, Landesmuseen, Medienzentren des<br />
LVR/LWL<br />
Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Publikationssysteme, Rechenzentrum, DSTL Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Zentrale Archivierungslösung<br />
Aufbau eines zentralen Systems zur Langzeitarchivierung in NRW in<br />
Kooperation mit wichtigen Gedächtnisinstitutionen.<br />
nein<br />
Etablierung fester Kooperationspartnerschaften<br />
Das <strong>hbz</strong> ist Teil einer Allianz von ausgesuchten Institutionen in NRW zur<br />
Umsetzung von Langzeitarchivierungsstrategien.<br />
nein<br />
Erweiterung Produktportfolio<br />
Langzeitarchivierung etabliert sich als zentraler Programmbereich im<br />
<strong>hbz</strong>.<br />
nein<br />
Sicherung von <strong>hbz</strong>-Dokumenten Langfristige Sicherung der vom <strong>hbz</strong> gehosteten Dokumente. nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
LZA Funktional mittel<br />
LZA beeinflusst die Zielsetzungen, die das <strong>hbz</strong> innerhalb von DAN<br />
verfolgt.<br />
Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
DAN-1 Ende Analysephase 26.02.10 26.02.10 abgeschlossen<br />
Abschluss einer von den Projektpartnern unter Leitung der Staatskanzlei NRW durchgeführten Analyse. Es liegt ein<br />
Ergebnispapier / Machbarkeitsstudie vor, das dem Landeskabinett vorgelegt werden kann.<br />
DAN-2 Angebot E-Pflicht neu 15.09.10 abgeschlossen<br />
Das <strong>hbz</strong> hat den NRW-Landesbibliotheken die technische Realisierung einer E-Pflichtlösung angeboten.<br />
DAN-3 Beginn Video LZA neu 16.10.10 in Arbeit<br />
In Kooperation mit den Medienzentren des LVR/LWL ist mit der Konzeption einer technischen Lösung für die Langzeitarchivierung<br />
von digitalen Videodaten begonnen worden.<br />
DAN-4 Verantwortungsbereich geklärt neu 15.11.10 in Arbeit<br />
Es ist eine Entscheidung der Staatskanzlei bzgl. der genauen Aufgabenverteilung der am Projekt DA-NRW partizipierenden<br />
Institutionen ergangen. Der Meilenstein liegt in der Verantwortung der Staatskanzlei.<br />
72
Anmerkung Realistische Aussagen über Aufwand und Kosten des Projektes können erst nach Durchführung der Planungsphase (ab<br />
frühestens März <strong>2010</strong>) gemacht werden. Die Finanzierung wird zu großen Teilen durch die beteiligten Ministerien erfolgen.<br />
73
C.7.2 Rosetta Charter Programm (ROS)<br />
Rosetta Charter Program<br />
Schlüssel ROS Produkt/Projekt Projekt Status in Analyse<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 01.01.<strong>2010</strong> Ende 31.12.2012<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Das <strong>hbz</strong> arbeitet zurzeit an einer Beteiligung am Rosetta Charter Program der Firma Ex Libris, um mittelfristig für das<br />
Land NRW eine geeignete Langzeitarchivierungslösung aufzubauen. Bei Rosetta handelt es sich um eine Langzeitarchivierungssoftware<br />
die in Kooperation mit der National Library of New Zealand entwickelt wurde. Das Charter Program<br />
bietet die Möglichkeit, die Software ausgiebig zu testen und Einfluss auf die konzeptionelle Weiterentwicklung zu nehmen.<br />
Die Durchführung des Projektes ist abhängig vom Zustandekommen einer entsprechenden Finanzierung.<br />
Die angestrebte Realisierung des Rosetta Charter Programms im Rahmen von DA-NRW ist bisher nicht zustande gekommen.<br />
Es ist die Entscheidung gefallen, dass das <strong>hbz</strong> in Zukunft die Rosetta Consortia Workgroup leitet, in der ein konsortiales<br />
Geschäftsmodell für das Produkt Rosetta entwickelt werden soll.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum ist mit der Aufnahme der Arbeiten im Rahmen der Rosetta Consortia Workgroup zu<br />
rechnen. Weiterhin wird das <strong>hbz</strong> an der Rosetta Format Library Workgroup teilnehmen, in der eine Formatdatenbank für<br />
Rosetta konzipiert werden soll. Die Teilnahme am Charter Program wird weiterhin angestrebt.<br />
Management Andres Quast Partner: Ex Libris<br />
Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Landesbibliotheken<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Im Rahmen der Mitarbeit an den beiden Rosetta Workgroups werden<br />
Erreicht<br />
Bedürfnisanalyse Bibliotheken die besonderen Bedürfnisse der Bibliotheken im Bereich von Langzeitarchivierung<br />
und der dazu notwendigen Werkzeuge definiert.<br />
nein<br />
Know-how-Aufbau<br />
Durch die Teilnahme des <strong>hbz</strong> am Rosetta-Charter-Program baut das<br />
benötigtes Know-how im Bereich der Langzeitarchivierung auf.<br />
nein<br />
Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
ROS-3 Ergebnispräsentation Consortia Workgroup neu 30.03.11 in Planung<br />
Die Ergebnisse der vom <strong>hbz</strong> geleiteten Rosetta Consortia Workgroup liegen vor.<br />
Anmerkung Die noch im AEP 09/10 enthaltenen Meilensteine ROS-1 und ROS-2 wurden zurückgestellt und aus dem Plan genommen,<br />
da momentan keine Anhaltspunkte für eine kurzfristige Teilnahme am Rosetta-Charterprogramm bestehen.<br />
74
C.7.3 edoweb (EDO)<br />
edoweb Rheinland-Pfalz - Rheinland-pfälzischer Archivserver für elektronische Dokumente und Websites<br />
Schlüssel EDO Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 1.1.2006 Ende 30.06.11<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
edoweb ist ein in Kooperation mit dem Landesbibliothekszentrum Rheinland Pfalz (LBZ) entwickelter Archivserver, der<br />
seit 2006 auf der Basis der Ex Libris Software 'DigiTool' betrieben wird. edoweb zeichnet sich, ebenso wie andere <strong>hbz</strong>-<br />
DigiTool Produkte, durch eine Anbindung zur <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank aus, die es ermöglicht, Digitalisate mit Titeln des<br />
Verbundkataloges zu verknüpfen. Inhaltliche Schwerpunkte der Archivierung sind landeskundliche Webseiten und<br />
Zeitschriften, sowie Amtsdruckschriften. Eine Besonderheit der Websitearchivierung ist das vom <strong>hbz</strong> entwickelte<br />
Webgathering-Werkzeug, das ganze Websites, die vom LBZ vorgegeben werden können, in regelmäßigen Abständen<br />
automatisch aus dem Internet herunterlädt. So wird zu einer Site nicht nur der aktuelle Zustand, sondern die ganze<br />
Historie archiviert. 2008 erfolgte eine Ausweitung der Sammlung auf periodisch erscheinende Amtdruckschriften. Mit<br />
einem vom <strong>hbz</strong> entwickelten Editor können dabei Zeitschriftenobjekte angelegt, neue Ausgaben zu einem bestehenden<br />
Zeitschriftenobjekt hinzugefügt und die einzelnen Ausgaben manuell beliebig umgruppiert werden. Die Zeitschriftenstruktur<br />
wird dabei im METS-Standard hinterlegt, der ebenfalls beim BVB im Einsatz ist. Aktueller Entwicklungsschwerpunkt<br />
ist die Weiterentwicklung der Langzeitarchivierungsfunktionen von DigiTool. Daneben ist geplant, die von Ex Libris<br />
bereits entwickelten Schnittstellen XMetaDiss und XEPICUR zu testen und in Betrieb zu nehmen.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum gelang es den edoweb Webgatherer zu überarbeiten. Alle weiteren Aktivitäten wurden<br />
hingegen zurückgestellt, da das <strong>hbz</strong> seine Langzeitarchivierungsaktivitäten aufeinander abstimmen möchte. Aufgrund<br />
der noch unklaren Aufgabenverteilung im Rahmen von DA-NRW, sowie der aktuellen E-Pflicht-Aktivitäten in NRW<br />
wurde deshalb von weiteren Investitionen zunächst Abstand genommen.<br />
Nach Klärung des weiteren Vorgehens im Rahmen des 'Digitalen Archiv NRW' wird eine Neuplanung der Aktivitäten von<br />
edoweb erfolgen.<br />
Management Jan Neumann Partner: Ex Libris Group,<br />
Stellvertretung - Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Verbund, Publikationssysteme Kernzielgruppe: Landesbibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
1 0 0 0 1 0<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
LZA Funktional stark Die Ergebnisse der LZA-Analyse fließen in die Gestaltung von EDO ein.<br />
VDB Funktional stark Der Zugriff auf die in Edoweb enthaltenen Daten erfolgt über die VDB.<br />
A20 Ressourcen stark Edo konkurriert mit A20 um Ressourcen.<br />
PKN Ressourcen stark Edo konkurriert mit PKN um Ressourcen.<br />
CE2 Funktional mittel EDO und CE2 werden gemeinsam auf der DigiTool-Plattform betrieben.<br />
ELI Funktional mittel EDO und ELI werden gemeinsam auf der DigiTool-Plattform betrieben.<br />
PDF Funktional mittel<br />
PDF erweitert die Funktionalitäten von EDO um die dringende Funktionalitäten.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
EDO-1 E-Journals Tool Produktiv 19.05.08 19.05.08 abgeschlossen<br />
EDO-3 edoweb LZA-Konzept 04.03.09 04.03.09 abgeschlossen<br />
Es liegt ein Konzept vor, dass beschreibt, wie die in edoweb enthaltenen Daten langfristig archiviert werden können.<br />
EDO-11 Überarbeitung Webgatherer neu 07.08.10 abgeschlossen<br />
75
Der <strong>hbz</strong>-Webgatherer wurde überarbeitet.<br />
EDO-4 URN-Generierung, Produktionsaufnahme<br />
15.04.10 28.02.11 in Arbeit<br />
XEpicur und XMetaDiss<br />
Die Metadatenschnittstellen XEpicur und XMetadiss sind eingerichtet und getestet, so dass die Produktionsaufnahme<br />
erfolgen kann. DTL erzeugt URN`s, die mittels XEPICUR an die DNB geliefert werden.<br />
EDO-6 PDF/A Generierung 31.10.10 26.04.11 in Arbeit<br />
Alle in edoweb gesammelten PDF-Dokumente werden in PDF/A-Dokumente konvertiert, die zusätzlich in DTL archiviert<br />
werden.<br />
Anmerkung Eine Ausweitung des Projektes auf die NRW-Landesbibliotheken war von Anfang an Ziel des Projektes und ist auch<br />
weiterhin denkbar.<br />
76
C.7.4 LOCKSS (LOC)<br />
Aufbau eines LOCKSS Servers im <strong>hbz</strong><br />
Schlüssel LOC Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 14.03.08 Ende 27.09.12<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Mit dem Betrieb einer LOCKSS-Box ("Lots of Copies Keep Stuff Safe", www.lockss.org) ist das <strong>hbz</strong> bereits jetzt Teil eines<br />
internationalen Netzwerks, das mittels dislozierter Speicherung von eJournals mit der Verfügbarkeitssicherung einzelner<br />
Publikationsformen begonnen hat. Das Ziel der Einrichtung von LOCKSS ist es, Dissertationen und andere Hochschulschriften<br />
sowie Open Access Journals, die das <strong>hbz</strong> selbst hostet, langfristig zu archivieren. Im von der Stanford University<br />
betreuten LOCKSS-Netzwerk ist das <strong>hbz</strong> der erste aus Deutschland vertretende Bibliotheksverbund.<br />
Die Anbindung der <strong>hbz</strong> Repositorien konnte mangels Resourcen bisher nicht umgesetzt werden. Änderungen an der<br />
Hardware und am zugrunde liegenden Betriebssystem haben den Umzug der LOCKSS-Box notwendig gemacht.<br />
Das <strong>hbz</strong> ist als Partner am Projekt LUKII der HU Berlin beteiligt. In dem Projekt arbeiten die Partner am Aufbau eines<br />
deutschen LOCKSS-Netzwerks.<br />
Management Andres Quast Partner: -<br />
Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Publikationssysteme, Zentrale IT Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Verteilte Speicherung von Dissertationen und<br />
anderen Hochschulschriften sowie Open<br />
Access Journals<br />
Teilnahme am LOCKSS Network Germany<br />
Mit der verteilten Speicherung der Daten der genannten Dokumenttypen<br />
soll ein nachhaltige Bitstream Preservation erzielt werden. nein<br />
Strategisches Ziel als Kooperationspartner beim Aufbau des Netzwerkes<br />
eine zentrale Rolle in Deutschland zu übernehmen.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
LOC-1 Realisierungsentscheidung 01.10.08 01.10.08 abgeschlossen<br />
Die Entscheidung über LOCKSS-Einsatz im <strong>hbz</strong> ist getroffen worden.<br />
LOC-3 Technische Einrichtung LOCKSS-Box 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />
Eine hinreichend technisch gesicherte LOCKSS-Box ist in das Rechenzentrum des <strong>hbz</strong> integriert. Das <strong>hbz</strong> sichert digitale<br />
Bestände aus der Liste der bisher offiziell anerkannten Publisher und Titel der internationalen LOCKSS-Initiative auf einer<br />
ausreichend dimensionierten Hardware.<br />
LOC-6 Lokale Anpassung <strong>hbz</strong>-LOCKSS Box 26.06.10 26.06.10 abgeschlossen<br />
Der Administrationsbereich der <strong>hbz</strong>-LOCKSS Box wird für die Datenspiegelungspläne des <strong>hbz</strong> konfiguriert.<br />
LOC-8 Migration der LOCKSS-Box auf Unix Plattform neu 15.10.10 in Planung<br />
Die LOCKSS-Box wird auf ein Linux System umgezogen, da LOCKKS künftig auf Linux Systemen laufen soll.<br />
LOC-7 Datenspiegelung für DiPP Dokumente 16.09.10 30.04.11 in Planung<br />
Archivierungswürdige Open Access-Inhalte aus den Repositorien des <strong>hbz</strong> werden definiert. Für DiPP wird ein LOCKSS-<br />
Plugin konfiguriert, der dem LOCKSS-Daemon Auskunft über zu sichernde Materialien gibt.<br />
LOC-4 Datenspiegelung von OPUS Dokumenten 16.09.10 31.05.11 in Planung<br />
Archivierungswürdige Open Access-Inhalte aus den Repositorien des <strong>hbz</strong> werden definiert. Für OPUS wird ein LOCKSS-<br />
Plugin konfiguriert, der dem LOCKSS-Daemon Auskunft über zu sichernde Materialien gibt.<br />
LOC-5 Projektende 15.11.10 30.06.11 in Planung<br />
Das Projekt ist abgeschlossen, LOCKSS ist im <strong>hbz</strong> produktiv.<br />
Anmerkung Unter Umständen erhöhen sich die Kosten noch um zurzeit nicht planbare Sachkosten.<br />
nein<br />
77
C.7.5 PDF/A Konvertierung (PDF)<br />
PDF/A Konvertierung<br />
Schlüssel PDF Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 15.05.09 Ende 04.03.11<br />
Ziel des Projektes ist Anschluss einer PDF/A Konvertierungssoftware an Drittsysteme, insbesondere auch <strong>hbz</strong>-<br />
Beschreibung<br />
Repositorien. Die Umsetzung erfolgt durch den Einsatz von Webservice-Technologie.<br />
Rückblick Aus Resourcengründen wurden die Arbeiten an dem Projekt weitgehend zurückgestellt.<br />
Ausblick<br />
In der kommenden Berichtsperiode wird der Webservice an ein Webformular und sukzessive an die im <strong>hbz</strong> vorhandenen<br />
Repositorien angebunden. Die auf dem Webformular basierende Drive In Konvertierung wird den <strong>hbz</strong> Kunden angeboten,<br />
wofür allerdings noch eine Klärung der Nutzungsrechte für die Callas-Software notwendig ist.<br />
Management Andres Quast Partner: -<br />
Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Implementierung eines Workflows, mit dem PDF Dokumente in PDF/A<br />
Erreicht<br />
Formatmigration<br />
Dokumente umgewandelt und über einen Webservice ausgetauscht<br />
werden können.<br />
Durch die Konvertierung in PDF/A kann sichergestellt werden, dass die<br />
nein<br />
Investitionsschutz<br />
in den verschiedenen <strong>hbz</strong>-Repositorien vorhandenen PDF-Dokumente<br />
langfristig verfügbar bleiben.<br />
nein<br />
Einnahmegenerierung Generierung von Einnahmen durch Etablierung des Services am Markt. nein<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
PDF-10 Erstanalyse PDF/A Tool 15.05.09 15.05.09 abgeschlossen<br />
Technische Erstanalyse des PDF/A Tools (Produktname Callas) ist abgeschlossen.<br />
PDF-11 Testergebnisse PDF/A Tool 29.05.09 29.05.09 abgeschlossen<br />
Erste Testergebnisse des PDF A Tools (Produktname Callas) liegen vor.<br />
PDF-1 Definition WSDL Schnittstelle 09.10.09 09.10.09 abgeschlossen<br />
Definition einer Web Service Schnittstelle, anhand der die benötigte Applikationslogik implementiert werden kann.<br />
PDF-2 Planungsphase abgeschlossen 31.10.09 31.10.09 abgeschlossen<br />
Die Projektziele sind geklärt, es liegt ein vollständiges und genehmigtes Projekthandbuch vor, alle Steuerungswerkzeuge<br />
sind installiert.<br />
PDF-8 Plattform aufsetzen 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />
Bestandteile sind die Auswahl und Vorbereitung des zu hostenden Servers sowie einer URI zur Adressierung des Webservice.<br />
PDF-3 Webservice Implementation 30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />
Implementation der zuvor definierten Webservices in Java und mit Hilfe des AXIS Frameworks<br />
PDF-9 Webformular Anbindung 30.04.10 31.12.10 in Planung<br />
Die Anbindung von Webformularen an den PDF/A-Webservice ist erfolgt.<br />
PDF-5 Fedora-Anbindung 30.06.10 31.12.10 in Planung<br />
Die <strong>hbz</strong>-Fedora-Plattform, auf der DiPP betrieben wird, ist an den PDF/A-Webservice angebunden worden.<br />
PDF-7 "Drive In"- Konvertierung 24.02.11 24.02.11 in Planung<br />
Kunden des <strong>hbz</strong> können über ein Webformular oder eine Java-Applikation den PDF-A Konvertierungsservice des <strong>hbz</strong><br />
manuell aufrufen und ihre PDF-Dateien konvertieren lassen.<br />
PDF-4 DigiTool-Anbindung 31.08.10 28.02.11 in Planung<br />
DigiTool ist an den PDF/A-Webservice angebunden worden.<br />
78
PDF-6 OPUS-Anbindung 30.06.10 28.02.11 in Planung<br />
Anmerkung -<br />
OPUS ist an den PDF/A-Webservice angebunden worden.<br />
79
C.8 Programmbereich Open Access Publishing<br />
C.8.1 DiPP (DIP)<br />
Digital Peer Publishing Initiative NRW<br />
Schlüssel DIP Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start Apr. 2004 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Die Initiative Digital Peer Publishing (DiPP) wurde vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung 2004 ins<br />
Leben gerufen und wird getragen vom Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Ziele von<br />
DiPP (www.dipp.nrw.de) sind die Förderung des Aufbaus von Open Access Journals und die Unterstützung neuerer<br />
Formen der netzgestützten kooperativen Informationsversorgung in der Wissenschaft. Zurzeit werden 20 eJournals auf<br />
der DiPP-Plattform angeboten. Die Inhalte der eJournals stehen unter der Digital Peer Publishing Lizenz und sind kostenfrei<br />
über das Internet abrufbar.<br />
Launch der beiden Journals JIPITEC und ZERL (DIP-7 und DIP-17). Die Arbeiten am Geschäftsmodell und dem Repository<br />
System mussten aus Ressourcengründen verschoben werden.<br />
Die Migration auf die Plone-Version 2.5 wird abgeschlossen, alle Journals profitieren von der höheren Performance und<br />
besseren Usability sowie der höheren technischen Sicherheit der neuen Version.<br />
Management Andres Quast Partner:<br />
Stellvertretung Peter Reimer Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
20 0 0 0 0 20<br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Als zentraler Dienstleister kann das <strong>hbz</strong> zukünftig eine führende Rolle in<br />
der Umsetzung von Open Access für Nordrhein-Westfalen und darüber<br />
Erreicht<br />
Aufbau Open Access Infrastruktur NRW hinaus einnehmen. Ziel ist der Aufbau eines Kompetenzzentrums für<br />
Open Access.<br />
ja<br />
Aufbau e-Journals<br />
Wissenschaftler, Bibliotheken, Forschungseinrichtungen und weitere<br />
Institutionen erhalten durch den Einsatz der DiPP-Plattform technische<br />
und rechtliche Unterstützung beim Aufbau von e-Journals.<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
Die Einrichtung neuer Journale in DIP wird stark durch den Fortschritt<br />
externe Redaktionen Terminlich stark der externen Redaktionen bestimmt.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
DIP-1 Launch von "Archimaera"<br />
Launch des neuen DiPP Journals "Archimaera"<br />
22.01.08 22.01.08 abgeschlossen<br />
DIP-2 Fertigstellung Peer Review System Beta 30.04.08 30.04.08 abgeschlossen<br />
Für DiPP ist in Kooperation mit der USB Köln und dem VHB ein neues Workflowtool erstellt worden, dass geschlossene<br />
und offene Peer Review Workflows abbilden und GAP Works ablösen kann.<br />
DIP-3 Launch von BuR 15.05.08 15.05.08 abgeschlossen<br />
Launch des neuen DiPP Journals "Business and Research"<br />
ja<br />
80
DIP-4 DiPP Lizenzen sind überarbeitet 01.12.08 01.12.08 abgeschlossen<br />
In Zusammenarbeit mit der RA Kanzlei JBB aus Berlin und dem Lehrstuhl für Rechtsinformatik der Universität Hannover<br />
sind die DIPP Lizenzen überarbeitet worden.<br />
DIP-5 Launch von KUNSTGESCHICHTE 01.01.09 01.01.09 abgeschlossen<br />
Launch des neuen DiPP Journals "KUNSTGESCHICHTE".<br />
DIP-9 Peer Review System Final 29.05.09 29.05.09 abgeschlossen<br />
Version 1.0 des neuen Peer Review Systems ist fertiggestellt.<br />
DIP-14 Launch IJCV 29.01.10 29.01.10 abgeschlossen<br />
Launch des neuen DiPP-Journals "International Jounal of Conflict and Violence"<br />
DIP-17 Launch JIPITEC 17.03.10 17.03.10 abgeschlossen<br />
Launch des neuen DiPP-Journals "JIPITEC".<br />
DIP-7 Launch von ZERL 30.04.10 27.08.10 abgeschlossen<br />
Launch des neuen DiPP-Journals "Zeitschrift für europäische Rechtslinguistik"<br />
DIP-16 Plone Migration 2.5 30.03.10 15.11.10 in Arbeit<br />
Abschluss der Migration aller eJournals auf die Plone Version 2.5<br />
DIP-8 Analysephase DiPP-Geschäftsmodell 30.07.10 31.01.11 in Planung<br />
Erste Analysephase zur Bildung eines nachhaltigen DiPP-Geschäftsmodells ist abgeschlossen.<br />
DIP-10 Erstergebnis DiPP Geschäftsmodells 30.09.10 26.02.11 in Planung<br />
Aufbauend auf der Analysephase eines DiPP-Geschäftsmodells soll zu diesem Zeitpunkt ein erster Entwurf für das Geschäftsmodell<br />
vorliegen<br />
DIP-15 Fedora Migration 3.1 29.03.10 15.09.11 in Arbeit<br />
Abschluss der Migration des DiPP-Repositories auf die Fedora Version 3.1<br />
Anmerkung Die MS Integration LaTEX/Open Office und Konzeption Print on Demand Schnittstelle wurden im DiPP-Projektplan gelöscht,<br />
da für diese Anwendung kein Kundeninteresse besteht. Die Notwendigkeit einer Programmierung entfällt aus<br />
diesem Grund.<br />
81
C.8.2 ECO4R<br />
ECO4R - Exposing Complex Objects for Repositories<br />
Schlüssel ECO Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 01.01.<strong>2010</strong> Ende 31.01.2012<br />
Mit einer Machbarkeitsstudie will das DFG-Projekt 'ECO4R - Exposing Complex Objects for Repositories' Theorie und<br />
Praxis bzgl. Speicherung, Modellierung, Verarbeitung und Exponieren von komplexen Objekten innerhalb von Open-<br />
Beschreibung Access-Repositorien vorantreiben. Der Fokus liegt deshalb in der Konzeption eines Interoperabilitäts-Demonstrators zur<br />
Erstellung eines Overlay-Jounals, das eine Aggregation von Objekten zu einem höherwertigen komplexen Objekts darstellt.<br />
Das Projekt ist mit der Kontextanalyse von komplexen Objekten in den Partner Repositorien gestartet. Es wurde ein<br />
Rückblick Bericht über die ersten Ergebnisse verfasst, der auf einem Workshop mit Experten zur Diskussion gestellt wird.<br />
Ausblick Expertenworkshop, Spezifikation eines ersten Demonstrators für ein Overlay Journal<br />
Management Andres Quast Partner: UB Bielefeld<br />
Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert ja<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
DIP Funktional schwach DIP liefert Testdaten für ECO.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
ECO-1 Planungsabschluss 01.04.10 01.04.10 abgeschlossen<br />
Die Projektplanung ist abgeschlossen.<br />
ECO-2 Auswahl Demonstrationsobjekte 29.05.10 29.05.10 abgeschlossen<br />
Das <strong>hbz</strong> definiert eine Auswahl geeigneter komplexer Informationsobjekte aus dem im <strong>hbz</strong> betriebenen DiPP-System.<br />
Diese bilden zusammen mit ausgewählten mehrdimensionalen Publikationen aus den an der Universität Bielefeld eingesetzten<br />
Repositorien die Untersuchungsbasis für eine Kontextanalyse zur Beschreibung komplexer Informationsobjekte.<br />
Die sorgfältige Auswahl der Objekte ermöglicht eine umfassende Untersuchung aller Aspekte der Austauschbarkeit<br />
komplexer Informationsobjekte.<br />
ECO-3 Leitfaden Informationsobjekte 15.07.10 15.07.10 abgeschlossen<br />
Der Leitfaden ist das Ergebnis einer Kontextanalyse zur Beschreibung komplexer Informationsobjekte. Der Leitfaden<br />
liefert die theoretischen Grundlagen zum Austausch komplexer digitaler Informationsobjekte zwischen verschiedenen<br />
Repository- und Langzeitarchivierungssystemen. Dafür werden Verfahren zur maschinenlesbaren Repräsentation (Standards<br />
und Formate) komplexer Objekte verglichen. Dies erfolgt hinsichtlich ihrer inhaltlichen Schwerpunkte, ihrer<br />
Einsatzdomänen, der spezifischen Zielsetzungen, Möglichkeiten, Grenzen und Gemeinsamkeiten, um die Interoperabilität<br />
sicherzustellen.<br />
ECO-4 Expertenworkshop neu 11.11.10 in Planung<br />
Ausrichtung eines Expertenworkshops um die ersten Projektergebnisse zu diskutieren.<br />
ECO-5 Zwischenbericht DFG neu 15.01.11 in Planung<br />
Entsprechend der Antragsgenehmigung durch die DFG ist am 15.01.2011 ein erster Bericht abgegeben worden.<br />
ECO-6 Betaversion Demonstrator neu 31.01.11 in Planung<br />
Die Betaversion des Overlay-Journal Demonstrators steht zur Verfügung<br />
ECO-7 Finale Version Demonstrator neu 30.04.11 in Planung<br />
Die finale Version des Overlay Journal Demonstrators steht zur Verfügung<br />
ECO-8 Abschlussbericht DFG<br />
Der Abschlussbericht ist an die DFG verschickt worden.<br />
neu 15.01.12 in Planung<br />
82
C.8.3 OPUS HSS (OPU)<br />
OPUS Hochschulschriftenserver<br />
Schlüssel OPU Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 2002 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Mit dem Dokumentenverwaltungssystem OPUS nutzt das <strong>hbz</strong> die in Deutschland am weitesten verbreitete Open Source-<br />
Software zur Verwaltung von Hochschulschriften und anderer grauer Literatur. Ab Herbst 2008 wird das <strong>hbz</strong> seine Mitarbeit<br />
in der OPUS-Entwicklercommunity intensivieren. Neben der technischen Betreuung von derzeit sieben OPUS-<br />
Servern bietet das <strong>hbz</strong> schon jetzt OPUS-Kunden Beratungskompetenz und Unterstützung, die ein DINI-Zertifikat beantragen.<br />
Mit einer jährlichen Veröffentlichungsquote im dreistelligen Bereich hat sich OPUS als Dienstleistung für Studierende,<br />
Absolventen und Lehrende gleichermaßen in der Bibliothekslandschaft der Hochschulen etabliert.<br />
Das <strong>hbz</strong> hat sich aus der technischen Entwicklung von OPUS zurückgezogen. Die Entwicklung von OPUS 4 durch die<br />
OPUS-Entwickler wurde bisher nicht abgeschlossen.<br />
Analyse und Bewertung zukünftiger Entwicklungsmöglichkeiten von OPUS im <strong>hbz</strong> ist stark abhängig von der weiteren<br />
OPUS-Entwicklung durch die OPUS-Community.<br />
Management Andres Quast Partner: OPUS Kunden<br />
Stellvertretung Felix Ostrowski Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
7 7 0 0 0 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Unterstützung von Bibliotheken bei der Verbreitung von wissenschaft-<br />
Hochschulschriftenserver für Bibliotheken lichen Publikationen an den eigenen Hochschulen.<br />
nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
OPUS 4 Funktional mittel<br />
Die technische Plattform von OPU wird durch das externe Projekt OPUS<br />
4 erweitert.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
OPU-1 DINI-Zertifizierung HSS Mainz 26.03.08 26.03.08 abgeschlossen<br />
OPU-2<br />
Der Mainzer HSS hat die DINI-Zertifizierung erhalten.<br />
Erstergebnisse OPUS-Geschäftsmodell 18.03.09 18.03.09 abgeschlossen<br />
Erste Ergebnisse der Analysephase für ein neues OPUS-Geschäftsmodell liegen vor<br />
OPU-3 Migration bestehender OPUS-Instanzen auf<br />
Version 3.2<br />
27.03.09 27.03.09 abgeschlossen<br />
Bis Ende Februar sollen alle OPUS-Instanzen auf die OPUS-Version 3.2 migriert sein.<br />
OPU-4 Erstanalyse neues OPUS-Geschäftsmodell 01.05.09 01.05.09 abgeschlossen<br />
Beginn der Analyse für ein neues OPUS-Geschäftsmodell<br />
OPU-6 DFG Projekt OPUS 4.0<br />
Offizielles Projektende des DFG Projektes.<br />
30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />
OPU-5 Entwurf OPUS-Geschäftsmodell 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />
Ausarbeitung eines Entwurfs für ein neues OPUS-Geschäftsmodell liegt vor. Abhängig von den Entwicklungen von OPUS<br />
4.0 wird eine weitere Anpassung des Geschäftsmodells notwendig sein.<br />
OPU-8 Fertigstellung der Entwicklung von OPUS 4.0 31.03.10 11.10.10 in Arbeit<br />
Die Arbeiten am Projekt OPUS 4.0 sind abgeschlossen worden.<br />
83
OPU-7 Geplante Migration der OPUS-Instanzen auf<br />
Version 4.0<br />
30.07.10 22.01.11 in Planung<br />
Abhängig vom erfolgreichen Launch von OPUS 4.0 sollen die bestehenden OPUS-Instanzen migriert sein.<br />
Anmerkung MS OPUS 4.0 wurde in MS DFG Projekt OPUS 4.0 umbenannt.<br />
84
C.8.4 ElliNET (ELI)<br />
ElliNET - Elektronische Literatur im Netz<br />
Schlüssel ELI Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 20.04.06 Ende nicht geplant<br />
Seit 2008 betreibt das <strong>hbz</strong> den Volltextserver "ElliNET" für die Zentrale Fachbibliothek für Medizin und Gesundheit,<br />
Ernährung, Umwelt und Agrar (ZB MED). ElliNET speichert langfristig digitale Objekte wie elektronische Dissertationen<br />
und Habilitationen, Monografien, Kongressveröffentlichungen sowie andere graue Literatur. Grundlegende bibliografi-<br />
Beschreibung sche Metadaten werden nach dem Prinzip des self-archiving von den Autoren selbst eingegeben und mittels eines<br />
effizienten Verfahrens durch die ZB MED zu vollwertigen Verbundaufnahmen angereichert. Die in ElliNET vorgehaltenen<br />
digitalen Objekte sind im angeschlossenen Lokalsystem der ZB MED und in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank recherchierbar,<br />
der Zugriff auf die Volltexte ist uneingeschränkt über das Internet möglich.<br />
Rückblick Routinebetrieb ohne besondere Vorkommnisse.<br />
Ausblick Routinebetrieb ohne besondere Vorkommnisse.<br />
Management Andres Quast Partner: 1) Ex Libris Group<br />
Stellvertretung Felix Ostrowski Kommission:<br />
Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />
1 1 0 0 0 0<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Volltextserver der Deutschen Zentralbibliothek<br />
für Medizin<br />
Volltextserver zur Speicherung und Langzeitadressierbarkeit wissenschaftlicher<br />
Dokumente der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
ELI-1 Produktionsaufnahme ZB MED Bonn 30.09.08 30.09.08 abgeschlossen<br />
ElliNET kann auch von der ZB MED Bonn produktiv eingesetzt werden.<br />
ELI-2 Korrekte Erzeugung von URNs 03.02.09 03.02.09 abgeschlossen<br />
Korrekte URN-Erzeugung wurde im Testsystem von DigiTool realisiert.<br />
ELI-3 XMetaDiss Schnittstelle für ZB MED 30.10.09 30.10.09 abgeschlossen<br />
Anmerkung: Nach Rücksprache mit der ZB MED wurde vereinbart, dass das technische Verfahren manuell und nicht<br />
automatisch erfolgen soll. Dies bedeutet, dass der Meilenstein als abgeschlossen eingestuft werden kann. Eine technische<br />
Realisierung ist damit allerdings nicht gegeben.<br />
Anmerkung MS XMetaDiss-Schnittstelle wurde um zwei Wochen nach hinten verschoben, da Tests von der DNB durchgeführt werden<br />
müssen.<br />
ja<br />
85
C.8.5 MeIND (MEI)<br />
Metadata on Internet Documents<br />
Schlüssel MEI Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 2003 Ende nicht geplant<br />
Mit Hilfe des OAI-Protokolls werden die elektronischen Dokumente der gesamten Verbundregion (Hochschulschriften,<br />
Vorträge, Fachaufsätze, Vorlesungsskripte und Multimedia-Anwendungen) regelmäßig von den Dokumentenservern<br />
aller Standorte eingesammelt und dann zentral über den OAI Service-Provider MeIND (Metadata on Internet Docu-<br />
Beschreibung ments) des <strong>hbz</strong> und die Digitale Bibliothek für die Öffentlichkeit erschlossen. Als aggregierender Datenprovider stellt das<br />
<strong>hbz</strong> die Publikationen des Verbundes den elektronischen Archiven weltweit zur Verfügung, unterstützt damit die Verbreitung<br />
alternativer Publikationsmethoden und übernimmt neben der Verbundtätigkeit eine weitere Dimension elektronischer<br />
Literaturerschließung und -bereitstellung.<br />
Rückblick Routinebetrieb ohne besondere Vorkommnisse<br />
Ausblick Der Betrieb von MeIND erfolgt automatisch. Weiterentwicklungen des Systems sind zurzeit nicht geplant.<br />
Management N.N. Partner: -<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag niedrig<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
MEI-1 Update auf CDS Invenio v0.99.1 31.12.08 31.12.08 abgeschlossen<br />
Die Installation von CDS Invenio v0.99.1 ist abgeschlossen. Die Software an die MeIND-Umgebung (collections, oai,<br />
automatisches Harvesting etc.) angepasst worden und die Stylesheet an neues Layout angepasst worden. Die enthaltenen<br />
Daten, insbesondere Online-Dissertationen sind aktualisiert worden.<br />
MEI-2 Spiegelserver virtualisiert 31.12.08 31.12.08 abgeschlossen<br />
Anmerkung<br />
86
C.9 Programmbereich Semantic Web<br />
C.9.1 Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data (LOH)<br />
Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked Data<br />
Schlüssel LOH Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 15.02.10 Ende 27.12.10<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Seit März <strong>2010</strong> ist ein Teil der Daten des <strong>hbz</strong>-Verbundkatalogs mit Zustimmung der beteiligten Bibliotheken unter einer<br />
Public-Domain-Lizenz publiziert worden. Von vornherein wurde das Ziel verfolgt, diese Daten in Linked-Data umzuwandeln.<br />
Die in diesen Daten enthaltenen Informationen sollen in RDF umgewandelt werden und zu anderen Linked-Data-<br />
Diensten (bspw. der DNB) verlinkt werden.<br />
Mit der Freigabe der Daten mehrerer am <strong>hbz</strong>-Verbund teilnehmenden Bibliotheken (LOH-1) ist bereits gegen Ende des<br />
vorletzten Berichtszeitraums die Grundlage für darauf aufbauende Semantic-Web-Aktivitäten geschaffen worden. Daran<br />
anschließend sind im vergangenen Berichtszeitraum konzeptionelle Arbeiten (LOH-3, LOH-4) und erste Datenkonvertierungen<br />
vorgenommen worden (LOH-2, LOH-5).<br />
Im kommenden Berichtszeitraum werden die Arbeiten fortgesetzt. Noch für dieses Jahr ist geplant, ein Mapping der<br />
RDF-Prädikate auf RDA-Prädikate vorzunehmen und die Daten dann nach RDF (Resource Description Framework - eine<br />
auf URIs (Uniform Resource Identifier) basierende formale Beschreibunssprache) zu konvertieren (LOH-7).<br />
Management Adrian Pohl Partner:<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen DTSL, Verbund, Publikationssysteme, Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
SR2 Funktional mittel<br />
Bei der Generierung von Linked Open Data wird der XML-Export der<br />
Verbunddaten für den Suchmaschinenindex nachgenutzt.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
LOH-1 Datenfreigabe neu 15.03.10 abgeschlossen<br />
Mehrere Kölner Bibliotheken ( USB-Köln, FHB-Köln, Bibliothek der Kunsthochschule für Medien) und das Landesbibliothekszentrum<br />
Rheinland-Pfalz (LBZ) haben in Kooperation mit dem <strong>hbz</strong> als erste in Deutschland den Open-Access-<br />
Gedanken auch für bibliographische Daten umgesetzt und die Bibliothekskataloge der Öffentlichkeit zur freien Nutzung<br />
unter einer CC-Zero-Lizenz zur Verfügung gestellt. Mit der Freigabe bibliographischer Daten ist auch die Grundlage für<br />
die Vernetzung von Katalogdaten mit Daten aus anderen Bereichen im Semantic Web geschaffen worden.<br />
LOH-2 Datenumwandlung in RDFMAB neu 02.06.10 abgeschlossen<br />
Die exportierten freien Daten sind in eine RDF-Serialisierung des MAB-Formats (RDFMAB) umgewandelt worden.<br />
LOH-3 Vokabularuntersuchung neu 15.07.10 abgeschlossen<br />
Eine erste genauere Betrachtung der relevanten Vokabulare Bibliographic Ontology (Bibo) und RDA ist erfolgt.<br />
LOH-4 Mapping RDFMAB/Bibo neu 31.07.10 abgeschlossen<br />
RDF-Prädikate in RDFMAB sind auf Prädikate der Bibo gemappt worden.<br />
LOH-5 Datenkonvertierung I neu 15.08.10 abgeschlossen<br />
Die Daten sind nach RDF unter Nutzung der Bibliographic Ontology konvertiert worden.<br />
LOH-6 Mapping RDFMAB/RDA neu 19.10.10 in Arbeit<br />
RDF-Prädikate in RDFMAB sind auf RDA-Prädikate gemappt worden.<br />
LOH-7 Datenkonvertierung II neu 18.11.10 in Planung<br />
Die Daten sind nach RDF unter Nutzung von RDA konvertiert worden.<br />
Anmerkung -<br />
87
C.9.2 Open-Data Publikationsleitfaden (ODL)<br />
Linked Open Data Publikationsleitfaden<br />
Schlüssel ODL Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 15.02.10 Ende 03.12.10<br />
Das Publizieren von Katalogdaten als Linked Open Data setzen die Beantwortung einiger (urheber-) rechtlicher Fragen<br />
voraus, wie z.B.: "Gibt es ein Urheberrecht auf einzelne Datensätze?", "Wer ist zur Datenfreigabe berechtigt?" oder<br />
"Welche Nachnutzung der Daten will, kann oder muss eine Einrichtung ermöglichen/zulassen?". Ziel des Projektes ist es,<br />
Beschreibung diese und andere Fragen im Rahmen eines rechtlichen Leitfadens für Bibliotheken zu erstellen, dessen Schwerpunkt die<br />
Publikation von (Linked) Open Data (insbesondere Katalogdaten) darstellt. Der Leitfaden wird eine Orientierung bieten,<br />
um deutschsprachige Gedächtnsinstitutionen bei einer Öffnung ihrer Bestände zu unterstützen und ein entsprechendes<br />
Vorgehen zu skizzieren.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum wurden die Vorarbeiten zu einem großen Teil abgeschlossen, insbesondere wurde die<br />
Rückblick<br />
Anforderungen an den Publikationsleitfaden durch Befragung verschiedener einschlägiger Institutionen ermittelt.<br />
Ausblick Erstellung des Leitfadens durch Till Kreutzer, redaktionelle Bearbeitung und Publikation.<br />
Management Adrian Pohl Partner: Dr. Till Kreutzer<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Praxisanleitung<br />
Die deutschsprachigen Gedächtnisinstitutionen bekommen eine Orientierung,<br />
wie sie bei der Öffnung ihrer Bestände vorgehen sollten.<br />
nein<br />
Marketing<br />
Das <strong>hbz</strong> profiliert sich als innovativer und aktiver Förderer von Open<br />
Data.<br />
nein<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
ODL-1 Vorarbeiten neu 30.09.10 in Arbeit<br />
Praxisbeispiele und relevante Rechtsdokumente sind gesammelt und aufbereitet worden.<br />
ODL-2 Fertigstellung des Leitfadens neu 31.10.10 in Planung<br />
Der Leitfaden ist von Herr Kreutzer erstellt worden. Kleinere redaktionelle Nacharbeiten sind noch erforderlich.<br />
ODL-3 Publikation des Leitfadens<br />
Der Leitfaden ist publiziert worden.<br />
neu 30.11.10 in Planung<br />
Anmerkung -<br />
88
C.9.3 Index Bibliothekarischer Organisationen (IBO)<br />
Machbarkeitsstudie eines RDF-basierten Index bibliothekarischer Institutionen<br />
Schlüssel IBO Produkt/Projekt Projekt Status abgeschlossen<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 14.05.10 Ende 31.08.10<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Im Rahmen des Projektes Konzept für eine Open-Data-Infrastruktur hat sich die Anforderung ergeben, bibliothekarische<br />
Einrichtungen mit URIs zu identifizieren. Zunächst sollen URIs für bibliothekarische Institutionen gebildet werden. Darüber<br />
hinaus sollen die Institutionen in RDF auf Basis eines geeigneten Vokabulars beschrieben werden. Die Datengrundlage<br />
bildet das ISIL-Verzeichnis der ZDB und die MARC Organization Codes. Die Ergebnisse können als Basis für die bereits<br />
angedachte Library Ontology genutzt werden. Das vorliegende Projekt konzentriert sich auf die Erbringung eines Machbarkeitsbeweises<br />
in Form eines mit Grundfunktionalitäten ausgestatteten Prototypens. Sofern dieser überzeugend<br />
erbracht wird, wird in einem Folgeprojekt (Arbeitstitel: "Aggregierung dezentraler Organisations- und Sammlungsbeschreibungen"<br />
eine Produktivversion erstellt werden.<br />
Im vergangen Berichtszeitraum ist es gelungen, einen RDF-basierten Index bibliothekarischer Institutionen zu konzipieren<br />
und prototypisch umzusetzen. Dazu wurden zunächst ein taugliches RDF-Vokabular definiert, das ISIL-Verzeichnis<br />
und die MARC Organization Codes nach RDF konvertiert, dann die RDF-Daten mit Geo-Koordination angereichert und<br />
schließlich eine rudimentäre Web-Plattform eingerichtet, über die die Daten zugänglich gemacht werden können. Mit<br />
dem so erbrachten Machbarkeitsnachweis konnte das Projekt abgeschlossen werden.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum ist geplant, eine produktionstaugliche Plattform zu erstellen. Die Arbeiten werden in<br />
Form eines separaten Folgeprojektes durchgeführt werden.<br />
Management Adrian Pohl Partner: -<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen DSTL, Publikationssysteme Kernzielgruppe: -<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Machbarkeitsstudie zur Platzierung der Bibliotheken<br />
im Semantic Web<br />
Es ist der technische Machbarkeitsbeweis erbracht worden, dass bibliothekarische<br />
Institutionen mit vorhandenen Technologien einen Platz im<br />
Linked-Data-Web erhalten können. Spätestens um Bestandsnachweise<br />
in RDF zu formulieren werden diese Identifier benötigt.<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
ISIL-Agentur Terminlich stark<br />
Die Daten sollten erst nach Absprache mit der deutschen ISIL-Agentur<br />
veröffentlicht werden.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
IBO-1 Vokabularerstellung neu 15.06.10 abgeschlossen<br />
Ein RDF-Vokabular zur Repräsentation von Informationen über bibliothekarische Organisationen im Semantic Web ist<br />
erstellt worden, wenn möglich unter Nachnutzung bestehender Vokabulare.<br />
IBO-2 Konvertierung ISIL-Verzeichnis neu 30.06.10 abgeschlossen<br />
Das ISIl-Verzeichnis, bzw. signifikante Teile dessen sind - unter Nutzung des entwickelten Vokabulars - nach RDF konvertiert<br />
worden.<br />
IBO-3 Konvertierung MARC Organization Codes neu 15.07.10 abgeschlossen<br />
Die MARC Organization Codes der Library of Congress sind nach RDF konvertiert worden.<br />
IBO-4 Geo-Anreicherung neu 31.07.10 abgeschlossen<br />
Die Daten sind mit Geo-Koordinaten angereichert worden.<br />
IBO-5 Erster Prototyp neu 15.08.10 abgeschlossen<br />
Einrichten eines experimentellen Dienstes auf Basis der Daten unter http://lobid.org/organisation.<br />
ja<br />
89
IBO-6 Aktualisierungskonzept neu 31.08.10 abgeschlossen<br />
Anmerkung -<br />
Es ist konzeptionell geklärt, wie die Daten auf lobid.org zukünftig aktualisiert werden können.<br />
90
C.9.4 Open-Data-Infrastruktur (ODI)<br />
Konzept einer Open-Data-Infrastruktur<br />
Schlüssel ODI Produkt/Projekt Projekt Status abgeschlossen<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 30.04.10 Ende 31.08.10<br />
Die Erfahrungen mit der ersten Freigabe von bibliographischen Daten von <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken haben verdeutlicht,<br />
dass die Publikation der Rohdaten nicht ausreicht. Es hat sich gezeigt, dass eine Open-Data-Infrastruktur entwickelt<br />
Beschreibung werden muss, welche die offenen Fragen der Beschreibung, Aktualisierung und Versionierung von Rohdaten adressiert.<br />
Ziel dieses Projekts ist ein Dokument, das die Anforderungen an eine Open-Data-Infrastruktur formuliert, bestehende<br />
Ansätze in diesem Bereich vorstellt und Vorschläge für die Umsetzung in der Bibliothekswelt gibt.<br />
Rückblick Start, Durchführung und erfolgreicher Abschluss des Projektes.<br />
Ausblick Nach Abschluss des Konzeptes werden voraussichtliche Umsetzungsarbeiten in Form von Anschlussprojekten erfolgen.<br />
Management Adrian Pohl Partner:<br />
Stellvertretung Felix Ostrowski Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen DSTL, Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Eine auf dem Konzept aufbauende Open-Data-Infrastruktur könnte<br />
Erreicht<br />
Investition in zukünftige Infrastruktur allen an einer Datenfreigabe interessierten bibliothekarischen Institutionen<br />
als technische Basis der Freigabe dienen.<br />
ja<br />
Positionierung des <strong>hbz</strong> in der Open-Data-<br />
Community<br />
Das <strong>hbz</strong> positioniert sich in diesem noch wenig erforschten Bereich von<br />
Open Data.<br />
ja<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
ODI-1 Anforderungsbeschreibung neu 30.04.10 abgeschlossen<br />
Allgemeine Anforderungen an eine Open-Source-Infrastruktur sind beschrieben.<br />
ODI-2 Evaluierung dcat-Vocabulars neu 30.06.10 abgeschlossen<br />
Analyse der Beschreibungsfunktion einer Open-Data-Infrastruktur sowie die Beschreibung von Beispielexporten mittels<br />
dcat ist erfolgt.<br />
ODI-3 Betrachtung CKAN neu 31.07.10 abgeschlossen<br />
Es ist eine erste Evaluierung von CKAN, einer bestehenden Software zur Verzeichnung von Open-Data-Paketen - erfolgt.<br />
ODI-4 Fertigstellung & Publikation neu 31.08.10 abgeschlossen<br />
Das Open-Data-Infrastruktur-Konzept ist fertig ausformuliert und über das <strong>hbz</strong>-Dokumentencenter publiziert.<br />
Anmerkung -<br />
91
C.9.5 Resolving- und Lookup-Dienst (RLD)<br />
Resolving- und Lookup-Dienst für bibliothekarische Identifier<br />
Schlüssel RLD Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 3-kann Start 17.05.10 Ende 30.12.10<br />
Die Publikation von Linked Data ist von Grund auf dezentral organisiert. Im bibliothekarischen Bereich zeigt sich dies in<br />
jüngster Zeit durch die Aktivitäten der UB Mannheim und sehr bald auch durch den lobid-Dienst des <strong>hbz</strong>. Ein nicht nur<br />
auf bibliographische Daten begrenztes Problem ist die dadurch auftretende Mannigfaltigkeit von Identifikatoren. Gemäß<br />
den Linked-Data-Prinzipien (und resultierend aus der Architektur des Webs) tritt mit jedem Dienst, der Linked Data über<br />
bibliographische Ressourcen anbietet, eine neue HTTP-URI auf. Die gemeinsamen Bestrebungen der DNB und des <strong>hbz</strong><br />
zielen darauf ab, eine Lösung für die Integration bibliographischer Daten aus verschiedenen Quellen zu entwickeln. Das<br />
Ziel des Projektes ist es deshalb, einen alle Gedächtnisinstitutionen umfassenden Einstiegspunkt in die Linked Data Cloud<br />
Beschreibung<br />
zu schaffen. Unter http://culturegraph.org sollen mindestens zwei Dienste eingerichtet werden: Erstens ein Resolving-<br />
Dienst, der ähnlich wie http://sameas.org dazu dient, synonyme Identifier zu finden. Zumindest im bibliothekarischen<br />
Umfeld dient dabei die EKI-URN als nicht-HTTP-basierter Dreh- und Angelpunkt. Zweitens ein Lookup-Dienst, der es<br />
ermöglicht, von verschiedenen bibliothekarischen Identifikatoren zu einer EKI-URN zu gelangen. Diese URN ermöglicht<br />
es verschiedenen Linked-Data-Diensten, sich über ein einziges sameas-mapping in den culturegraph einzulinken. Damit<br />
nimmt culturegraph.org die Rolle eines Hubs ein - die eigentliche Pflege und Bereitstellung von (bibliographischen)<br />
Daten erfolgt weiterhin dezentral.<br />
Rückblick Alle <strong>hbz</strong>-seitigen Arbeiten zum Abschluss von RLB-1 sind geleistet worden.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum wird durch die Veröffentlichung der Daten durch die DNB RLB-1 abgeschlossen wer-<br />
Ausblick den. Weiterhin ist geplant, noch im laufenden Jahr einen prototypischen Lookup-Dienst zu implementieren.<br />
Management Adrian Pohl Partner: DNB<br />
Stellvertretung Pascal Christoph Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen DSTL, Portale, Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />
Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag mittel<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
RLD-1 Ende Phase 1: Datenveröffentlichung &<br />
neu 15.10.10 in Arbeit<br />
Resolving<br />
Das <strong>hbz</strong> hat die durch die Open-Data-Initiative bereitgestellten Daten als Linked-Open-Data veröffentlicht und dafür das<br />
BIBO-Vokabular verwendet. Das <strong>hbz</strong> hat eine Liste von sameAs-Relationen zwischen lobid.org-HTTP-URIs und EKI-URNs<br />
bereitgestellt. Die DNB hat diese über eine einfache Web-API veröffentlicht. Das URI-Schema Resultat einer Anfrage ist<br />
eine Liste von HTTP-URIs, die die selbe Ressource identifizieren. Zunächst werden dieses nur die lobid.org-HTTP-URIs<br />
sein. Die DNB hat eine rudimentäre Webseite für http://culturegraph.org aufgesetzt. <strong>hbz</strong> und DNB haben sich zu dem<br />
Vorhaben in einer gemeinsamen Presseerklärung geäußert.<br />
RLD-2 Ende Phase 2:Lookup-Dienst neu 29.12.10 in Planung<br />
Auf Basis der offenen Daten aus dem <strong>hbz</strong>-Verbundkatalog ist ein prototypischer Lookup-Dienst implementiert worden.<br />
Dieser ermöglicht es, von einer ISBN zur entsprechenden EKI zu gelangen. Der Prototyp ist der AG-KVA vorgestellt worden.<br />
Die rückwirkende Vergabe von EKIs ist erneut in der AG-KVA diskutiert worden, um verbundübergreifend umgesetzt<br />
werden zu können. Die von der AG-KVA vorgelegte Liste von Identifikatoren ist in den Lookup-Dienst integriert<br />
worden. Eine Anreicherung mit Identifikatoren aus dem Datenbestand der Open-Library ist geprüft worden.<br />
Anmerkung -<br />
92
C.10 Programmbereich Marketing<br />
Zentrales <strong>hbz</strong>-Marketing<br />
Schlüssel MKT Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 01.03.10 Ende nicht geplant<br />
Beschreibung<br />
Das Zentrale Marketing koordiniert die Entwicklung von Maßnahmen, die den Bekanntheitsgrad der Produktpalette des<br />
<strong>hbz</strong> erhöhen sollen. Zu den damit verbundenen Aufgaben gehört unter anderem die Erstellung von Werbematerial oder<br />
die Unterstützung der Fachgruppen bei Veröffentlichungen in Fachzeitschriften. In enger Zusammenarbeit mit den<br />
Fachgruppen zeigt das Zentrale Marketing neben einzelnen produktbezogenen Maßnahmen auch Aktivitäten auf übergeordneter<br />
Ebene: Dazu gehört z. B. die Erstellung des Jahresberichts oder die Pflege der übergeordneten Seitenbereiche<br />
des <strong>hbz</strong>-Webauftritts. Dem Marketing obliegt zudem die Verantwortung für die Präsenz des <strong>hbz</strong> im Rahmen von<br />
Fachkongressen und -messen. Darüber hinaus unterstützt das Zentrale Marketing die Fachgruppen bei der Durchführung<br />
von Fachveranstaltungen in Form von Workshops oder Tagungen.<br />
Management Tiziane Schön Partner: -<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />
Zentrales Marketing, Marketing Vertreter aus<br />
Beteiligte Gruppen<br />
Fachgruppen<br />
Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
MKT-1 4. Leipziger Kongress für Information und<br />
neu 18.03.10 abgeschlossen<br />
Bibliothek<br />
Das <strong>hbz</strong> hat am 4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek im Rahmen des Fortbildungsprogramms und der<br />
Messe teilgenommen. Die Teilnahme am Fortbildungsprogramm umfasste die Konzeption und Durchführung von mehreren<br />
Blockveranstaltungen (u. a. zum Thema -Elektronische Lehrbücher als Angebot von Bibliotheken) sowie verschiedene<br />
Vorträge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>hbz</strong>.<br />
MKT-2 2. scantoweb-Workshop neu 27.04.10 abgeschlossen<br />
Am 27. April fand der 2. Workshop -scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>statt, den das <strong>hbz</strong> in Kooperation mit zwei Partnerfirmen<br />
ausrichtete. Anhand von Beispielen aus der Praxis und Werkstattberichten wurde ein Einblick in die Umsetzung von<br />
Digitalisierungsprojekten vermittelt sowie z. B. auch in die rechtliche Situation eingeführt. Darüber hinaus bestand für<br />
die rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops die Gelegenheit, sich vor Ort einen modernen, multifunktionalen<br />
Scannerarbeitsplatz zeigen zu lassen.<br />
MKT-3 Die Zukunft der wissenschaftlichen Informa-<br />
neu 21.06.10 abgeschlossen<br />
tionsversorgung<br />
Am 21. Juni hat das <strong>hbz</strong> das Kolloquium -Die Zukunft der wissenschaftlichen Informationsversorgung in Nordrhein-<br />
Westfalen ausgerichtet; gemeinsam mit dem <strong>hbz</strong> hatte das Innovationsministerium rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
eingeladen, sich über die zukünftige Rolle, Ausgestaltung und den Stellenwert der wissenschaftlichen Informationsversorgung<br />
auszutauschen.<br />
MKT-4 Zukunft der Bibliothekssysteme neu 05.07.10 abgeschlossen<br />
Am 05. Juli richtete das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit dem Bibliotheks-Service Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) die Veranstaltung<br />
„Die Zukunft der Bibliothekssysteme“ aus, die in den Räumlichkeiten des Landesbibliothekszentrums Rheinland-<br />
Pfalz in Koblenz stattfand. Die Firmen Ex Libris und OCLC stellten den bundesweit eingeladenen Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern die Weiterentwicklung ihrer Systeme vor.<br />
MKT-5 Digitale Wissenschaft <strong>2010</strong> neu 21.09.10 abgeschlossen<br />
Am 20. und 21. September richtete das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und dem Zentrum<br />
für Medien und Interaktivität (ZMI) im Auftrag des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung die<br />
Tagung -Digitale Wissenschaft <strong>2010</strong> aus. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reflektierten den Stand und die<br />
Entwicklung digital vernetzter Forschung in Deutschland.<br />
MKT-6 <strong>hbz</strong>-<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong> neu 16.11.10 in Arbeit<br />
Die jährliche <strong>hbz</strong>-<strong>Verbundkonferenz</strong> hat stattgefunden.<br />
MKT-7 SWIB10 neu 30.11.10 in Arbeit<br />
Mit der „SWIB 10“ wird am 29. und 30. November die 2009 so erfolgreich verlaufende Tagung -Semantic Web in Bibliotheken<br />
„SWIB 09“ fortgesetzt. „SWIB 10“ wird erneut vom <strong>hbz</strong> in Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften<br />
(ZBW) Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft veranstaltet. Der erste Tag ist der strategischen<br />
93
und politischen Bedeutung des Semantic Web für Bibliotheken gewidmet. Am zweiten Tag werden u. a. Linked Data<br />
Projekte in Bibliotheken und anderen Institutionen vorgestellt.<br />
MKT-8 100. Deutsche Bibliothekartag neu 10.06.11 in Planung<br />
Das <strong>hbz</strong> hat am 100. deutschen Bibliothekartag mit Vorträgen und Messestand teilgenommen.<br />
Anmerkung -<br />
94
C.11 Programmbereich Organisation<br />
C.11.1 Optimierung des KLR-Systems (KLR)<br />
Einführung und Ausbau eines KLR-Systems im <strong>hbz</strong><br />
Schlüssel KLR Produkt/Projekt Projekt Status abgeschlossen<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 30.11.06 Ende 31.08.10<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Schwerpunkt des Projektes ist die Einführung der neuen KLR-Software 'axion.klr'. Die kostenrechnerischen Verrechnungsstrukturen<br />
des <strong>hbz</strong> sollen dabei vollständig abgebildet werden. Das Projekt bildet den Einstieg in die systematische<br />
Implementierung weiterer Controlling-Maßnahmen.<br />
Die Integration weiterer Verrechnungsstrukturen ist kontinuierlich weitergeführt worden. Aus organisatorischen Gründen<br />
wurde der Meilenstein KLR-5 "Einführung eines Berichtsgenerators" aus dem Leistungsumfang des Projektes herausgenommen<br />
und das Projekt für beendet erklärt. Die Einführung des Berichtsgenerators wird in dem für 2011 geplanten,<br />
aber noch nicht im AEP enthaltenen Projekt "Einführung weiterer Controlling-Instrumente im <strong>hbz</strong>" erfolgen.<br />
Die im Projekt begonnenen Arbeiten werden in dem geplanten Anschlussprojekt "Einführung weiterer<br />
Controllinginstrumente im <strong>hbz</strong>" weitergeführt.<br />
Management Michael Nelißen Partner:<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen DSTL, Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Der Ressourcenverbrauch für alle Produkte, Projekte und sonstigen<br />
vollständige Transparenz<br />
Dienstleistungen wird transparent dargestellt.<br />
nein<br />
Steuerungsunterstützung<br />
Die über die Produkte und Projekte gesammelten Informationen werden<br />
zur Unterstützung der Dienststellenleitung bei der Entscheidungsfindung<br />
aggregiert bereitgestellt.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
KLR-1 Beginn produktiver Testbetrieb 01.04.07 01.04.07 abgeschlossen<br />
KLR-2 Einrichtung Basisverrechnungsstrukturen 30.10.07 30.10.07 abgeschlossen<br />
KLR-3 Verrechnungsstruktur Personal Einsatz 31.12.07 31.12.07 abgeschlossen<br />
Die Verrechnungsstruktur für Personaleinsatz und Anlagegüter ist fertiggestellt.<br />
KLR-4 VRS Miete, Büro, RZ 30.06.08 30.06.08 abgeschlossen<br />
Die Verrechnungsstruktur für Miete, Büro und Rechenzentrum ist fertiggestellt.<br />
KLR-6 Projektabschluss neu 31.08.10 in Planung<br />
Nachdem der Meilenstein KLR-5 aus dem Leistungskatalog des Projektes genommen wurde, konnte das Projekt als für<br />
beendet erklärt werden.<br />
Anmerkung<br />
ja<br />
95
C.11.2 Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong> (PMO)<br />
Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong><br />
Schlüssel PMO Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 01.07.2007 Ende 31.12.2011<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Ziel des Projektes ist es, die zur Durchführung von Projekten im <strong>hbz</strong> eingesetzten Prozesse, Methoden und Werkzeuge zu<br />
optimieren. Schwerpunkt bildet dabei zum einen die Definition eines neuen Projektmanagement-Prozesses, der auf die<br />
Erfordernisse im <strong>hbz</strong> abgestimmt ist. Daneben bilden Aufbau und Einsatz der Projektplanungssoftware Cando und die<br />
Schulung von Projektleitern weitere Schwerpunkte des Projektes. Das Projekt wird inhaltlich ergänzt durch die Projekte<br />
'JIRA-Einführung' und 'Wiki-Einführung'.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum wurde Cando auf die Version 3.5 migriert und zudem der AEP <strong>2010</strong>/2011 erstellt.<br />
Weiterhin wurde entschieden, die im <strong>hbz</strong> eingesetzte Planungssoftware Cando einer umfassenden Evaluation zu unterziehen<br />
(PMO-20). Alle mit Cando im Zusammenhang stehenden Meilensteine (PMO-11 Schnittstelle Cando/JIRA, PMO-<br />
10 und PMO-14 AEP-live) wurden deshalb vorläufig zurückgestellt.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum soll das im <strong>hbz</strong> eingesetzte Reportingverfahren umgestellt und optimiert (PM-19), das<br />
PM-Konzept überarbeitet (PMO-13), der <strong>hbz</strong>-Projektleitfaden fertiggestellt (PMO-7) und mit der Evaluierung von Cando<br />
begonnen werden (PMO-20).<br />
Management Jan Neumann Partner: Cando Projects GmbH<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />
Projektkoordination, DSTL, alle weitereren<br />
Beteiligte Gruppen<br />
Gruppen,<br />
Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Termintreue Verbesserung der Termintreue der <strong>hbz</strong>-Projekte nein<br />
Stakeholderorientierung<br />
Durch den kontrollierten Projektstart werden die Interessen der Kunden<br />
und Stakeholder optimal berücksichtigt.<br />
nein<br />
AEP-Erstellung<br />
Mit dem AEP bietet das <strong>hbz</strong> ein automatisiert erstelltes Rechenschaftsinstrument<br />
zur Verfügung.<br />
ja<br />
Know-how-Aufbau Intensivierung des im <strong>hbz</strong> vorhandenen PM-Know-how nein<br />
Projektplanungssoftware<br />
Mit Cando hat das <strong>hbz</strong> ein innovatives und intuitiv zu bedienendes<br />
Projektplanungssystem eingeführt.<br />
ja<br />
Ressourcenmanagement Bestehende Ressourcenkonflikte werden vermieden bzw. aufgelöst.<br />
Die im <strong>hbz</strong> verfolgten Produkte und Projekte werden übersichtlich in<br />
nein<br />
Aufgabenportfolio<br />
einem Portfolio erfasst. Zu- und Abgänge werden im AEP dokumentiert.<br />
ja<br />
Kundenzufriedenheit<br />
Die Zufriedenheit der <strong>hbz</strong>-Kunden ist aufgrund höherer Termintreue<br />
und Transparenz gestiegen.<br />
Das <strong>hbz</strong> erweitert seien Fähigkeit, Kooperationen mit Bibliotheken,<br />
nein<br />
Kooperation<br />
anderen Verbünden und privaten Unternehmen effizient, professionell<br />
und sicher durchzuführen.<br />
nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
JIRA und Cando sollen funktional verbunden werden, so dass Fort-<br />
JIR Funktional mittel schrittsdaten aus JIRA erfasst und in Cando ausgewertet werden können.<br />
QMS Funktional mittel PMO und QMS ergänzen sich inhaltlich.<br />
JIR Ressourcen mittel JIR und PMO greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />
WIK Ressourcen mittel PMO und Wik greifen auf die gleichen Ressouren zu.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
96
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
PMO-1 AEP IV Version 1 13.10.08 13.10.08 abgeschlossen<br />
Es liegt die erste Version des Arbeits- und Entwicklungsplanes vor, die mit Daten aus can do erstellt worden sind.<br />
PMO-2 Cando-Schulung 16.10.08 16.10.08 abgeschlossen<br />
Insbesondere Gruppen- und Projektleiter haben eine Schulung in can do erhalten.<br />
PMO-4 AEP 09 II 29.04.09 29.04.09 abgeschlossen<br />
AEP 09 II liegt vor<br />
PMO-16 AEP 2009/<strong>2010</strong> 05.10.09 05.10.09 abgeschlossen<br />
Der AEP 2009/<strong>2010</strong> ist erstellt. Der Meilenstein ist erstmalig im AEP 2009/<strong>2010</strong> enthalten. Der AEP erscheint nunmehr<br />
wieder jährlich.<br />
PMO-5 PM-Konzept V1.0 liegt vor 05.10.09 05.10.09 abgeschlossen<br />
Es liegt ein Konzept vor, in dem die Eckpunkte des <strong>hbz</strong>-Projektmanagements beschrieben werden. Dabei wird insbesondere<br />
der Projektmanagementprozess definiert sein. Das Papier dient als Basis für eine interne Diskussion und Abstimmung.<br />
PMO-17 AEP Zwischenbericht liegt vor 17.03.10 17.03.10 abgeschlossen<br />
Es ist ein AEP Zwischenbericht fertiggestellt worden. Das Format entspricht dem regulären AEP, allerdings wird die<br />
Detailplanung lediglich als Excel-Tabelle geliefert.<br />
PMO-18 Cando Update erfolgt 30.05.10 30.05.10 abgeschlossen<br />
Cando Update auf Version 3.5 oder höher ist erfolgt.<br />
PMO-17 AEP10/11 30.09.10 25.09.10 abgeschlossen<br />
Der AEP <strong>2010</strong>/2011 liegt vor.<br />
PMO-19 neues Reportingverfahren neu 15.11.10 in Planung<br />
Aufgrund der Erfahrungen mit dem bisher gemachten "Blogreporting" ist auf ein neues regelmäßiges<br />
Reportingverfahren umgestellt worden.<br />
PMO-13 PM-Konzept V2.0 liegt vor 04.02.11 04.02.11 in Planung<br />
Das PM-Konzept ist auf Grundlage der zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen überarbeitet und verbessert werden. Im<br />
Vergleich zur Version 1.0 sind die Bereiche Vertragsmanagement und Multiprojektmanagement integriert worden.<br />
PMO-7 PM-Leitfaden V1.0 liegt vor 09.07.10 28.02.11 in Arbeit<br />
Es liegt ein praxisorientierter Leitfaden vor, in dem beschrieben wird, wie Projekte zu managen sind. Der Leitfaden<br />
enthält die einzelnen Management-Schritte, angemessen beschrieben und ggf. ergänzt durch Vorlagen. Im ersten Schritt<br />
werden dabei Standardvorlagen verwendet. Der Leitfaden wird Wiki-basierend erstellt und kann als Vorlage in neue<br />
Projektbereiche kopiert werden.<br />
PMO-20 Cando Evaluierung neu 31.03.11 in Planung<br />
Einsatz, Entwicklungsbedarf, Kosten und eventuelle Alternativen von Cando sind evaluiert worden. Es ist eine Entscheidung<br />
gefallen, ob Cando weiterhin im <strong>hbz</strong> eingesetzt wird, oder nicht.<br />
PMO-15 Projektende 28.06.11 28.06.11 in Planung<br />
Die Projekte im <strong>hbz</strong> werden auf Grundlage eines klar definierten Projektmanagementprozesses durchgeführt. Es bestehen<br />
eindeutige Ziele und Zuständigkeiten und das <strong>hbz</strong> verfügt über einen Pool von gut ausgebildeten Projektmanagern.<br />
Cando ist zum unverzichtbaren Bestandteil des Projektmanagements geworden und wird zur Planung aller Produkte und<br />
Projekte eingesetzt. Die in Cando enthaltenen Planungen sind diffenrenziert, vollständig und verständlich und werden<br />
kontinuierlich aktualisiert. Insgesamt haben sich alle Prozesse mit Bezug zum Projektmanagement soweit verfestigt, dass<br />
das Projekt beendet erklärt werden kann.<br />
Anmerkung Das Projektdesign ist seit dem AEP Version 2008 IV komplett überarbeitet worden. Lag der Schwerpunkt des Projektes in<br />
der Vergangenheit ausschließlich auf der Einführung einer Projektplanungssoftware, so ist jetzt ein erheblich weiterer<br />
Scope des Projekts vorgesehen, der außer der Software auch methodische und didaktische Aufgaben umfasst.<br />
97
C.11.3 JIRA & Co (JIR)<br />
Einführung einer Ticketing-System basierten Entwicklungs- und Managementplattform<br />
Schlüssel JIR Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 13.05.08 Ende 01.07.11<br />
Beschreibung<br />
Das Projekt umfasst die Einführung einer webbasierten Entwicklungsumgebung, die im Wesentlichen aus einem Ticketing<br />
System, einem Source-Code-Repository und dem <strong>hbz</strong>-Wiki besteht. Die neuen Systeme sollen weiterhin mit der<br />
Projektplanungssoftware Cando integriert werden, so dass dem <strong>hbz</strong> insgesamt eine leistungsfähige Planungs- und Entwicklungsinfrastrukur<br />
zur Verfügung steht. In einem ersten Schritt soll die Plattform lediglich intern genutzt werden. In<br />
einem zweiten Schritt soll dann die Öffnung des Produktes für Partner und Kunden erwogen werden.<br />
Rückblick Elternzeitbedingt wurden alle für den vergangenen Berichtszeitraum geplanten Ziele nicht abgeschlossen.<br />
Ausblick<br />
Bis zum Ende des Jahres soll der Aufbau sowohl der Test- als auch der Produktionsumgebung von JIRA und Subversion<br />
abgeschlossen sein (JIR-2 und JIR-4). Sobald dies geschehen ist, wird damit begonnen, JIRA bei interessierten Gruppen<br />
und Projekten einzuführen.<br />
Management Jan Neumann Partner: PIX Software GmbH<br />
Stellvertretung Gunter Happel Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Zentrale Projektkoordination, Zentrale IT Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung<br />
Insbesondere die Entwickler erhalten eine leistungsfähige und zeitge-<br />
Erreicht<br />
Professionalisierung der Arbeitsbedingungen mäße Arbeitsumgebung, die es erleichtert qualitativ höherwertige<br />
Programme zu entwickeln.<br />
nein<br />
Erleichterung der Kooperation mit externen<br />
Partnern<br />
Professionalisierung des Projektmanagements<br />
Erleichterung von Mehrfachnutzungen von<br />
Programm-Code<br />
Externe Partner sollen die Möglichkeit haben auf die Web-gestützte<br />
Entwicklungsplattform zuzugreifen. Ebenso profitieren Mitarbeiter, die<br />
von zu Hause aus arbeiten.<br />
Projektmanagern und Projektleitern wird es erleichtert einen Überblick<br />
über Aufgaben, Probleme und Termine zu behalten<br />
Die gesteigerte Transparenz bzgl. des im <strong>hbz</strong> erzeugten Programm-<br />
Codes soll die Doppelnutzung im <strong>hbz</strong> unterstützen und erleichtern.<br />
Beschleunigung des Entwicklungsverfahrens Entwicklungsverfahren sollen beschleunigt werden. nein<br />
Beschleunigung der Kommunikation zwischen<br />
Projekt- und Leitungsebene<br />
Steigerung von Kundenzufriedenheit und -<br />
vertrauen<br />
Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit<br />
Dringende Issues sollen leicht eskalierbar sein, so dass Gruppen- und<br />
DST-Leitung schnell reagieren können.<br />
Durch schnellere und höherwertige Entwicklung soll die Kundenzufriedenheit<br />
mit den Angeboten des <strong>hbz</strong> gesteigert werden.<br />
Durch eine klarere Aufgabenzuordnung werden Doppelbelastungen<br />
verringert und Arbeitserfolge sichtbarer gemacht.<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
WIK Funktional mittel JIR und WIK ergänzen sich gegenseitig funktional.<br />
PMO Ressourcen mittel JIR und PMO greifen teilweise auf die gleichen Ressourcen zu.<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
JIR-1 Offizielle Einführung 23.07.09 23.07.09 abgeschlossen<br />
Dienstellenleitung und alle erforderlichen Gremien (Personalrat, Datenschutz, Schwerbehindertenvertretung) haben der<br />
Einführung zugestimmt.<br />
JIR-2 Testplattform aufgebaut 16.04.10 31.10.10 in Arbeit<br />
Die Testplattform, bestehend aus JIRA, Subversion und Fisheye ist auf virtuellen Servern installiert und über CROWD ans<br />
LDAP angeschlossen.<br />
nein<br />
nein<br />
nein<br />
nein<br />
nein<br />
nein<br />
98
JIR-4 Produktionsplattform aufgebaut 14.05.10 30.11.10 in Arbeit<br />
Die Produktionsplattform, bestehend aus JIRA, Subversion und Fisheye ist auf virtuellen Servern installiert und über<br />
Crowd ans LDAP angeschlossen.<br />
JIR-6 Produktionsaufnahme abgeschlossen 29.10.10 27.02.11 in Arbeit<br />
Alle Produkte und Projekte, für die der Einsatz von JIRA angemessen ist, haben JIRA in Produktion genommen. JIRA ist<br />
dafür individuell konfiguriert worden, soweit erforderlich sind die Mitarbeiter entsprechend geschult worden.<br />
JIR-3 Entscheidung Helpticket System 10.06.10 30.04.11 in Planung<br />
Nach eingehenden Tests ist entschieden worden, ob JIRA auch als Helpdeskt-Ticketing-System eingesetzt werden sollte.<br />
JIR-7 Projektende 27.02.11 30.06.11 in Planung<br />
Das Projekt ist formell und inhaltlich abgeschlossen worden.<br />
Anmerkung<br />
99
C.11.4 Wiki-Einführung (WIK)<br />
<strong>hbz</strong> 2.0 - Einführung eines zentralen Wikis im <strong>hbz</strong><br />
Schlüssel WIK Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 30.08.07 Ende 01.07.11<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Seit Anfang 2008 befindet sich im <strong>hbz</strong> ein neues zentrales Unternehmenswiki im Einsatz. Der Schwerpunkt liegt dabei<br />
auf der Nutzung als internes Wissensmanagement-Instrument. Zur Unterstützung der Projektarbeit soll, das Wiki auch<br />
für externe Partner in Teilen geöffnet werden (WIK-9).<br />
Wichtigster Fortschritt im vergangenen Berichtszeitraum war die Einrichtung eines öffentlichen Wikis für die institutionsübergreifenden<br />
Semantic-Web-Aktivitäten des <strong>hbz</strong> (WIK-9). Sofern die Erfahrungen mit dem öffentlichen Wiki in<br />
diesem Bereich positiv sind, wir eine weitergehende Öffnung auch für andere Bereiche angestrebt.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum sollen die bereits begonnenen Arbeiten zur Optimierung des internen Wikis fortgesetzt<br />
und abgeschlossen werden (WIK-5).<br />
Management Jan Neumann Partner: Pix Software GmbH,<br />
Stellvertretung Gunter Happel Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen Projektkoordination, zentrale IT Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Plattformaufbau Installation und Einrichtung der Wiki-Software.<br />
Im Rahmen einer abschließenden Umfrage wird festgestellt, das insge-<br />
ja<br />
Verbesserung der internen Unternehmenskommunikationsamt<br />
40% aller <strong>hbz</strong>-Mitarbeiter und 80% der in Projekten arbeitenden<br />
Mitarbeiter aussagen, dass die interne Kommunikation durch das Wiki<br />
verbessert worden ist.<br />
nein<br />
Interne Transparenz<br />
Die Mitarbeiter werden besser über die Arbeit anderer Fachbereiche<br />
informiert.<br />
nein<br />
Kommunikation mit Projektpartnern<br />
Die Kommunikation mit Projekt- und Entwicklungspartnern wird erleichtert<br />
und verbessert.<br />
nein<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
JIR Funktional mittel WIK und JIR ergänzen sich gegenseitig funktional.<br />
EDO Ressourcen schwach WIK und EDO greifen teilweise auf die gleichen Ressourcen zu.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
WIK-1 Produktionsaufnahme 02.01.08 02.01.08 abgeschlossen<br />
Das <strong>hbz</strong>-Wiki ist installiert und eingerichtet, die Mitarbeiter beginnen mit der Nutzung des Wikis.<br />
WIK-2 Update auf Confluence 2.8 18.06.08 18.06.08 abgeschlossen<br />
Das Update auf Confluence 2.8 ist abgeschlossen worden.<br />
WIK-9 Beginn Wiki-Öffnung 24.05.10 24.08.10 abgeschlossen<br />
Das bisher verfolgte Konzept der Stufenweisen Öffnung des Wikis ist aufgegeben worden. Es ist eine zweite Wiki-Instanz<br />
eingerichtet worden, das zunächst zur Unterstützung der institutionsübergreifenden Aktivitäten im Semantic-Web-<br />
Bereich genutzt wird. Sofern die hier gemachten Erfahrungen positiv sind, wird eine Öffnung auch für andere Sachbereiche<br />
angestrebt.<br />
WIK-5 Wiki-Optimierung 24.05.10 23.12.10 in Planung<br />
Das Wiki ist in einer Reihe wesentlichen Punkten optimiert worden, so dass Nutzungs- und Administrationsprozesse<br />
effizienter durchgeführt werden können. Confluence ist auf die Version 3.01 oder höher migriert worden.<br />
WIK-7 Nutzungsanalyse abgeschlossen 24.01.11 16.05.11 in Planung<br />
Die interne Nutzung des <strong>hbz</strong>-Wikis ist z.B. mittels einer Mitarbeiterbefragung untersucht und bewertet worden. Aufgrund<br />
der Analyse ist eine qualifizierte Aussage über die Nutzung des Wikis gemacht worden. Soweit erforderlich sind<br />
Optimierungsvorschläge erarbeitet worden.<br />
100
WIK-8 Projektende 29.06.11 29.06.11 in Planung<br />
Anmerkung -<br />
Das Wiki hat sich als Mittel der internen und externen Kommunikation bewährt und ist zum festen Bestandteil der <strong>hbz</strong>-<br />
Arbeitsprozesse geworden.<br />
101
C.11.5 <strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement (QMS)<br />
<strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement<br />
Schlüssel QMS Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 21.09.09 Ende 07.02.12<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Gegenstand des Projekts ist die Entwicklung eines Total-Quality-Managementsystems (TQM) in Anlehnung an DIN EN<br />
ISO 9000:2005 mit allen zur Umsetzung erforderlichen Aktivitäten. Die nachfolgend beschriebenen Meilensteine sind als<br />
Ziele definiert. Aufgrund der Besonderheiten, die ein TQM mit sich bringt, handelt es sich allerdings um lebende Prozesse,<br />
die ständiger Veränderung unterworfen sind.<br />
Es wurde mit den Arbeiten zur Erstellung eines QM-Handbuches, sowie mit der Vorbereitung der Erstellung von SLA`s<br />
begonnen.<br />
Für den kommenden Berichtszeitraum ist mit der Fertigstellung des QM-Handbuch V1.0 sowie mit dem Abschluss der<br />
SLA-Vorbereitungen zu rechnen.<br />
Management Myriam Pelka-Bock Partner: -<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen DSTL Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
QMS-1 SLA-Schulung neu 18.07.10 abgeschlossen<br />
Es sind interne Schulungen zur Erstellung von SLAs durchgeführt worden.<br />
QMS-3 QM-Handbuch V1.0 neu 30.12.10 in Arbeit<br />
Es liegt eine erste Version des Qualitätsmanagement-Handbuchs inkl. Formularen, Regelungen und Konzepten vor.<br />
QMS-2 SLA-Vorbereitung neu 30.12.10 in Arbeit<br />
Die Erstellung von Service-Level-Agreements ist durch Schulungen und die Definition allgemeiner Vorgaben vorbereitet<br />
worden.<br />
QMS-4 Prozessoptimierung Kundenbetreuung neu 21.06.11 in Planung<br />
Die Prozesse der Kundenbetreuung sind analysiert und optimiert worden.<br />
QMS-5 QM-Handbuch V2.0 neu 29.12.11 in Planung<br />
Es ist eine zweite verbesserte und erweiterte Version des QM-Handbuches erstellt worden. Dabei sind die bei der Umsetzung<br />
des Handbuches gemachten Erfahrungen eingeflossen.<br />
Anmerkung -<br />
102
C.11.6 Evaluierung (EVA)<br />
Vorbereitung auf die Evaluation der Bibliotheksverbünde durch den WR<br />
Schlüssel EVA Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 1-muss Start 25.07.08 Ende 31.05.11<br />
Beschreibung Vorbereitung einer geplanten Evaluation der Verbünde durch den Wissenschaftsrat.<br />
Rückblick Im vergangenen Berichtszeitraum gab es keine relevanten Entwicklungen im Bereich der Evaluierung.<br />
Ausblick<br />
Im kommenden Berichtszeitraum ist mit der Vorlage eines Entwurf der Stellungnahme des Wissenschaftsrates zu rechnen<br />
(EVA-4).<br />
Management Hans Ollig Partner: -<br />
Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: -<br />
Beteiligte Gruppen DSTL, Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />
Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
EVA-1 WR-Fragenkatalog 09.10.09 09.10.09 abgeschlossen<br />
Die Fragen des Wissenschaftsrat sind beantwortet, redaktionell bearbeitet und ausgedruckt worden, erforderliche<br />
Anhänge sind beiglegt worden. Sie liegen dem Wissenschaftsrat in 25 facher Ausführung vor.<br />
EVA-2 WR-Tagung im <strong>hbz</strong> 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />
Der Wissenschaftsrat hat im <strong>hbz</strong> getagt.<br />
EVA-3 Anhörung der Verbünde 17.02.10 17.02.10 abgeschlossen<br />
Die Vertreter der Verbünde sind im Rahmen der Evaluierung von der AG Bibliothekarische Verbundsysteme des<br />
Wissenschaftrats zum gegenwärtigen Stand der Verbundlandschaft, zur zukünftigen Entwicklung der Verbünde angehört<br />
worden.<br />
EVA-4 Stellungnahmeentwurf 30.11.10 31.01.11 in Planung<br />
Der Wissenschaftsrat legt einen Entwurf einer Stellungnahme vor, in dem die bisherigen Ergebnisse der Evaluierung<br />
zusammengefasst werden.<br />
EVA-5 Projektende 31.03.11 31.05.11 in Planung<br />
Die Stellungnahme des WR ist ausgewertet worden. Eventuelle Optimierungsvorschläge sind analysiert worden. Es liegt<br />
ein terminierter Katalog eventueller Folgemaßnahmen vor.<br />
Anmerkung -<br />
103
C.11.7 Statistikportal (STA)<br />
<strong>hbz</strong>-Statistikportal<br />
Schlüssel STA Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />
Prioritätsstufe 2-soll Start 01.09.2009 Ende 31.12.2011<br />
Beschreibung<br />
Rückblick<br />
Ausblick<br />
Im Projekt "Statistik und Monitoring" (bzw. "Statistikportal") werden die Nutzungsdaten der wichtigsten <strong>hbz</strong>-Produkte<br />
(DigiBib, Verbunddatenbank, Fernleihe, Konsortialangebote, u.a.) gesammelt, aufgearbeitet und analysiert. Die Daten<br />
und die daraus gewonnenen Informationen unterstützen das <strong>hbz</strong> bei der internen Steuerung, der Produkt- und Projektplanung<br />
sowie dem Qualitätsmanagement und Marketing.<br />
Im vergangenen Berichtszeitraum wurde die Ist-Situation analysiert: Bestehende Datenquellen wurden untersucht,<br />
weitere Möglichkeiten zur Datenerhebung bzw. -gewinnung evaluiert und Vorgehensweisen mit den entsprechenden<br />
Abteilungen abgesprochen. Als Ergebnis liegen erste Statistiken über die Nutzung der DigiTool-Objekte (Catalogue<br />
Enrichment) vor.<br />
Im kommenden Berichtszeitraum werden die bestehenden DigiTool-Statistiken ergänzt und automatisiert, hinzu kommen<br />
erste Auswertungen über die Nutzung des ALEPH-Verbundkatalogs. Neue Datenquellen werden analysiert und<br />
möglichst in ersten Statistiken aufgearbeitet (DigiBib).<br />
Management Oliver Döschner Partner:<br />
Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />
Beteiligte Gruppen<br />
DSTL, Verbund, Portale, Publikationssysteme,<br />
Digitale Inhalte<br />
Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />
Strategiebeitrag hoch<br />
Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />
Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />
Statistikportal<br />
Die Nutzungsdaten der wichtigsten <strong>hbz</strong>-Dienste liegen zur Analyse und<br />
Auswertung in einem gemeinsamen Datenverbund vor.<br />
Die Daten der Nutzungsstatistiken unterstützen das <strong>hbz</strong> bei der Steue-<br />
nein<br />
Statistik-Cockpit<br />
rung von Produkten und der Planung von Projekten.<br />
nein<br />
Statistik-Services<br />
<strong>hbz</strong>-Kunden tauschen statistische Daten mit dem <strong>hbz</strong> aus, es entsteht<br />
eine gemeinsame, breite Datenbasis.<br />
Abhängigkeiten<br />
von Art Intensität Beschreibung<br />
VDB Funktional stark VBD liefert ALEPH- und DigiTool-Nutzungsdaten.<br />
VDB Ressourcen schwach<br />
Die Verbundgruppe realisiert Anforderungen an erweiterte Datenerfassung.<br />
Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />
MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />
STA-1 DTL-Statistik: Erste Auswertung neu 31.03.10 abgeschlossen<br />
Die Nutzung von DigiTool-Objekten ist analysiert und in ersten groben Statistiken aufbereitet worden.<br />
STA-2 DTL-Statistik: Erweiterung neu 01.07.10 abgeschlossen<br />
Die Nutzung von DigiTool-Objekten wird nach Monaten und Tagen sowie nach aufrufenden IP-Adressen/Bibliotheken<br />
analysiert und statistisch aufbereitet. Auffälligkeiten (Ausreißer) werden beobachtet und untersucht.<br />
STA-3 ALEPH-Statistik: Erste Auswertungen neu 31.10.10 in Arbeit<br />
Die Logdateien der ALEPH-Verbunddatenbank werden analysiert und in ersten groben Statistiken aufbereitet.<br />
STA-4 DigiTool-Statistik: Ergänzung neu 01.12.10 in Arbeit<br />
Die Erstellung der DigiTool-Statistiken ist weitgehend automatisiert und um Informationen über gelieferte bzw. geladene<br />
Objekte angereichert.<br />
STA-5 ALEPH-Statistik: Erweiterung neu 31.12.10 in Planung<br />
Die Logdateien der ALEPH-Verbunddatenbank werden nach Nutzungsarten und Zugriffsorten analysiert und statistisch<br />
aufbereitet.<br />
nein<br />
104
Anhang: Projektschlüsselübersicht<br />
A20 Aleph Version 20<br />
BIX Bibliotheksindex<br />
CE2 Catalogue Enrichment<br />
DAK DigiAuskunft<br />
DAN Digitales Archiv NRW<br />
DB6 DigiBib 6.0<br />
DBS Deutsche Bibliotheksstatistik<br />
DCR Daimler Rechercheportal<br />
DGB Digitale Bibliothek<br />
DGL DigiLink<br />
DIP DiPP<br />
DÜB Datenübernahmen<br />
EBO E-Books & Nationallizenzen<br />
ECO ECO4R<br />
EDO edoweb<br />
ELI ElliNET<br />
ERO E-Room<br />
EVA Evaluation<br />
GND GND<br />
HCD Hosting von außerkonsortialen Inhalten<br />
HIL HILFD<br />
HKT <strong>hbz</strong>-Katalog<br />
HVI Konsortiales Hosting<br />
IBO RDF-basierter Index bibliothekarischer Institutionen (Machbarkeitsbeweis)<br />
IMS Informationssicherheit<br />
JIR JIRA-Einführung<br />
KLR Optimierung KLR-System<br />
KOE Konsortiale Erwerbung<br />
LOC LOCKSS<br />
LOH Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data<br />
LOK lok-in <strong>hbz</strong><br />
MAR MARC 21<br />
MED Medea<br />
MEI MeIND<br />
MKT Zentrales Marketing<br />
ÖBS Österreichische Bibliotheksstatistik<br />
ODI Open-Data-Infrastruktur Konzept<br />
ODL Linked Open Data Leitfaden<br />
OFL Monographien Fernleihe<br />
ONS Online-Kommunikation Normdaten<br />
OPU OPUS Hochschulschriftenserver<br />
PDF PDF/A Konvertierung<br />
PKN Kooperative Neukatalogisierung<br />
PMO Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong><br />
QMS <strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement<br />
RLD Resolving- und Lookup Dienst<br />
ROS Rosetta Charter Program<br />
SFX SFX<br />
SR2 <strong>hbz</strong>-Suchraum<br />
STA Statistikportal<br />
STW scantoweb<br />
URM Unified Resource Management<br />
VAS vascoda<br />
VDB Verbunddatenbank<br />
VST Versorgungsschnittstelle<br />
WIK Wiki-Einführung<br />
ZVD zvdd<br />
105
Kundenbefragung 2009<br />
Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
1 Hintergrund der Befragung ................................................................................ 3<br />
1.1 Einbettung in das Qualitätsmanagement ........................................................ 3<br />
1.2 Beschreibung der Teilnehmenden .................................................................. 4<br />
2 Produkte bzw. Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> .......................................................... 4<br />
2.1 Nutzung von Produkten bzw. Dienstleistungen .............................................. 4<br />
2.2 Zufriedenheit mit Produkten bzw. Dienstleistungen ........................................ 5<br />
2.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ..................................... 7<br />
2.2.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong> .............................................. 9<br />
2.3 Stellenwert von gegenwärtigen und möglichen zukünftigen Produkten<br />
bzw. Dienstleistungen ...............................................................................12<br />
2.3.1 Basisdienstleistungen des <strong>hbz</strong> ...............................................................12<br />
2.3.2 Unverzichtbarkeit von Produkten bzw. Dienstleistungen ........................13<br />
2.3.3 Gründe für die Nicht-Inanspruchnahme von Produkten bzw.<br />
Dienstleistungen .....................................................................................13<br />
2.3.4 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................14<br />
2.3.5 Zukünftige Angebote des <strong>hbz</strong> .................................................................15<br />
2.3.6 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................15<br />
2.3.7 Maßnahmen bzw. Konsequenzen ..........................................................16<br />
3 Strategische Ausrichtung und Zukunft des <strong>hbz</strong> ..............................................17<br />
3.1 Strategische Ausrichtung des <strong>hbz</strong> .................................................................17<br />
3.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................17<br />
3.1.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong> .............................................17<br />
3.2 Modell des <strong>hbz</strong> ..............................................................................................18<br />
3.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................18<br />
4 Zufriedenheit mit dem <strong>hbz</strong> ................................................................................19<br />
4.1 Allgemeine Kompetenzen .............................................................................19<br />
4.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................20<br />
4.2 Allgemeine Zufriedenheit ..............................................................................20<br />
4.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................20<br />
5 Kommunikation und Information ......................................................................21<br />
5.1 Informiertheit und Informationswege .............................................................21<br />
5.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................22<br />
5.1.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong> .............................................22<br />
5.2 Servicebedarf ................................................................................................22<br />
5.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................23<br />
5.3 Außenwirkung des <strong>hbz</strong> ..................................................................................23<br />
5.3.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................24<br />
5.3.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong> .............................................24<br />
6 Ausblick ............................................................................................................24<br />
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1 Hintergrund der Befragung<br />
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
Das <strong>hbz</strong> verbessert stetig seine Produkte und Dienstleistungen und entwickelt sein Angebot<br />
kontinuierlich bedarfsgerecht weiter. Voraussetzung hierfür ist ein enger Dialog mit den<br />
Kunden des <strong>hbz</strong>; auf verschiedenen Ebenen ist das <strong>hbz</strong> auf ihr kontinuierliches Feedback<br />
angewiesen – sei es z. B. im Hinblick auf spezifische technisch-funktionale Bedürfnisse oder<br />
Meinungen zu aktuellen Fragestellungen, die für das <strong>hbz</strong> in strategischer Hinsicht von Bedeutung<br />
sind. Eine wichtige Quelle stellt die Rückmeldung der mit dem <strong>hbz</strong> kooperierenden<br />
Hochschul- und weiteren wissenschaftlichen Bibliotheken der Länder Nordrhein-Westfalen<br />
und Rheinland-Pfalz auf die 2009 vom Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung<br />
der Universität Duisburg-Essen (ZfH) im Auftrag des <strong>hbz</strong> durchgeführte Kundenbefragung<br />
dar.<br />
Der vorliegende Bericht liefert einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Befragung<br />
sowie die daraus resultierenden konkreten Anhaltspunkte, die das <strong>hbz</strong> – dank der<br />
regen Beteiligung an der Umfrage durch die Hochschulbibliotheksleitungen und die Fachebene<br />
– in reichlichem Maß gewonnen hat. Diese Anhaltspunkte ermöglichen es dem <strong>hbz</strong>,<br />
entsprechende Maßnahmen zu entwickeln und damit gezielt auf die artikulierten Bedürfnisse<br />
zu reagieren. Wie dem Bericht zu entnehmen ist, konnten erste Maßnahmen bereits<br />
umgesetzt werden. Weitere Maßnahmen sind im Rahmen des Prozesses, der sich mit der<br />
Auswertung der Kundenbefragung verbindet, in Arbeit. Das <strong>hbz</strong> wird seinen Kunden über<br />
den Stand einzelner Maßnahmen sukzessive im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen<br />
berichten.<br />
Das <strong>hbz</strong> versteht diesen Bericht auch als Ermunterung an die Leitungen und die Fachebene<br />
der Verbundbibliotheken, den für das <strong>hbz</strong> wertvollen Dialog mit ihm fortzuführen. Ihr<br />
Feedback ist dem <strong>hbz</strong> auch unabhängig von dieser Befragung wichtig.<br />
1.1 Einbettung in das Qualitätsmanagement<br />
Mit der in dieser Form erstmalig durchgeführten umfassenden Kundenumfrage hat das <strong>hbz</strong><br />
im vergangenen Jahr ein systematisches Instrument der Kundenkommunikation eingerichtet.<br />
Das <strong>hbz</strong> befragte im Spätsommer 2009 Kunden aus wissenschaftlichen Bibliotheken in<br />
Nordrhein-Westfalen (NRW) und Rheinland-Pfalz (RP). Um die Bedürfnisse und Interessen<br />
in den Bibliotheken zu erfassen, wurde jeweils ein spezifischer Fragebogen für die Leitungsund<br />
die Fachebene entwickelt und als Online-Befragung umgesetzt. Die Bewertung der <strong>hbz</strong>-<br />
Dienstleistungen sowie die anschließende Ergebnisanalyse und Maßnahmenplanung versteht<br />
das <strong>hbz</strong> als einen Teil von Qualitätsentwicklung. Das <strong>hbz</strong> möchte auch in Zukunft den<br />
Weg der Kundenbefragung nutzen, um Bedürfnisse und Meinungen seiner Kunden zu aktuellen<br />
Fragestellungen zu erfassen und für strategische Entscheidungen heranzuziehen. Die<br />
Kundenbefragung soll regelmäßig, etwa alle drei Jahre, wiederholt werden. Die Durchführung<br />
sowie die Aufbereitung der anschließenden Auswertung lag in den Händen des ZfH,<br />
das die Ergebnisse dem <strong>hbz</strong> überreichte.<br />
Die statistische Bearbeitung und Auswertung der erhobenen Daten wurde vom ZfH unter<br />
den Maßgaben des Datenschutzgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt.<br />
Um die technische Datensicherheit zu gewährleisten, wurden die Online-Befragungen auf<br />
einer Plattform umgesetzt, die nach ISO 27001 auf der Basis vom IT-Grundschutz des<br />
Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert ist. Während und nach der<br />
Datenerhebung wurde Sorge getragen, dass erhobene Daten von Dritten nicht eingesehen<br />
oder nachvollzogen werden konnten. Nach Abschluss der Datenanalyse wurden alle vom<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
ZfH erhobenen Daten vollständig gelöscht. Das <strong>hbz</strong> erhielt die Ergebnisse ausschließlich in<br />
aggregierter und anonymisierter Form. Sämtliche im Zusammenhang mit den Online-Befragungen<br />
und deren Auswertung stehenden Verfahrensschritte wurden mit dem behördlichen<br />
Datenschutzbeauftragten des <strong>hbz</strong> abgestimmt.<br />
1.2 Beschreibung der Teilnehmenden<br />
Befragung der Leitungsebene: In der Zeit vom 6. August bis 6. September 2009 haben sich<br />
32 der 42 eingeladenen Bibliotheksleitungen aus NRW und RP an der Online-Befragung beteiligt<br />
und den Fragebogen komplett ausgefüllt. Die Einladung zur Online-Befragung erfolgte<br />
postalisch, die mittlere Bearbeitungszeit des Fragebogens lag bei ca. 30 Minuten.<br />
Bei den Teilnehmenden handelt es sich bei 54,8% um Leitungen von Universitätsbibliotheken,<br />
bei 35,5% um Leitungen von Fachhochschulbibliotheken sowie bei 9,7% um Leitungen<br />
anderer wissenschaftlicher Bibliotheken. 84,4% der teilnehmenden Bibliotheken kommen<br />
aus NRW, 15,6% aus RP. Rund ein Drittel der auf dieser Ebene teilnehmenden Bibliotheken<br />
besitzt „bis zu 200.000 Medieneinheiten“ (35,5%), knapp ein Drittel „mehr als 1.500.000<br />
Medieneinheiten“ (29%).<br />
Befragung der Fachebene: In der Zeit vom 8. bis 27. September 2009 haben sich 89 Mitarbeiter/innen<br />
von Bibliotheken aus NRW und RP an der Online-Befragung beteiligt und<br />
den Fragebogen komplett ausgefüllt. Die mittlere Bearbeitungszeit des Fragebogens lag bei<br />
rund 24 Minuten. Die Einladung zur Online-Befragung erfolgte per E-Mail an 143 Bibliotheksmitarbeiter/innen,<br />
der Fragebogen wurde insgesamt 146 mal aufgerufen, da die<br />
Einladung auch an Kolleg/inn/en weitergeleitet werden konnte.<br />
Gefragt nach der Abteilung, in der die Teilnehmenden tätig sind, nannten 44,9% „Erwerbung<br />
und Medienbearbeitung“, 39,3% „Benutzung/Service“, 34,8% „Fernleihe“, 19,1%<br />
„Digitale Bibliotheksdienste“, 16,9% „Bibliotheks-IT“ sowie 10,1% „Interne Organisation“.<br />
Andere Abteilungen wurden von weniger als 10% der Befragten genannt.<br />
90,9% der auf dieser Ebene teilnehmenden Mitarbeiter/innen kommen aus NRW, 9,1% aus<br />
RP. Die Befragten arbeiten zu jeweils 45,3% in Universitäts- bzw. Fachhochschulbibliotheken,<br />
deren Größe von „bis zu 200.000 Medieneinheiten“ (43%) bis „mehr als 1.500.000<br />
Medieneinheiten“ (25,6%) variiert. 22 Teilnehmer/innen waren bzw. sind zudem Mitglied<br />
eines Gremiums bzw. einer Arbeitsgruppe.<br />
2 Produkte bzw. Dienstleistungen des <strong>hbz</strong><br />
2.1 Nutzung von Produkten bzw. Dienstleistungen<br />
Leitungsebene: Die Teilnehmenden wurden befragt, welche Produkte bzw. Dienstleistungen aus der Angebotspalette<br />
des <strong>hbz</strong> in Anspruch genommen werden. Aus einer Liste konnten dazu die entsprechenden Produkte<br />
bzw. Dienstleistungen ausgewählt werden; Mehrfachnennungen waren möglich.<br />
Von allen an der Befragung teilnehmenden Bibliotheken wird die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
genutzt, von mehr als 90% der Bibliotheken werden die DBS – Deutsche Bibliotheksstatistik<br />
(93,8%), DigiBib – Digitale Bibliothek (93,8%), Dokumenten- und Monographienfernleihe<br />
(90,6%) genutzt bzw. in Anspruch genommen sowie von mehr als 80% die Konsortiale Erwerbung.<br />
Fast die Hälfte der teilnehmenden Bibliotheken setzen DigiLink – Linkverwaltung<br />
(46,9%) und DigiAuskunft (37,5%) ein. Weniger als die Hälfte, aber immerhin mehr als 10%<br />
nutzen DiPP – Digital Peer Publishing (15,6%) und OPUS (12,5%).<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
Fachebene: Die Teilnehmenden wurden befragt, ob sie mit den Produkten bzw. Dienstleistungen DigiBib,<br />
Online-Fernleihe, <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank sowie Konsortiale Erwerbung persönlich arbeiten bzw. welche davon<br />
persönlich in Anspruch genommen werden.<br />
71,9% der Befragten nutzen die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank, 68,5% die DigiBib, 57,3% die<br />
Online-Fernleihe sowie 33,7% die Konsortiale Erwerbung.<br />
2.2 Zufriedenheit mit Produkten bzw. Dienstleistungen<br />
Leitungsebene: Ihre Zufriedenheit mit den Produkten bzw. Dienstleistungen konnten die Befragten auf einer<br />
5er-Skala von „sehr zufrieden“ bis „überhaupt nicht zufrieden“ angeben.<br />
Mit den Produkten bzw. Dienstleistungen, die von mindestens drei Vierteln der Bibliotheken<br />
in Anspruch genommen werden, sind die Befragten durchweg zufrieden. In der Summe<br />
am wenigsten zufrieden sind die Teilnehmenden mit OPUS (25%); allerdings gaben nur vier<br />
Befragte an, OPUS in Anspruch zu nehmen. Die Zufriedenheit mit den am häufigsten in Anspruch<br />
genommenen Produkten bzw. Dienstleistungen verteilt sich wie folgt:<br />
Tabelle 1<br />
Produkt bzw. Dienstleistung<br />
Kumulierte<br />
Zufriedenheit<br />
Kumulierte<br />
Unzufriedenheit<br />
Konsortiale Erwerbung 96,0% 0,0%<br />
Dokumenten- und Monographien-Fernleihe 89,3% 0,0%<br />
DigiBib 77,8% 7,4%<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank 71,0% 0,0%<br />
DBS 48,1% 11,1%<br />
Kumulierte Zufriedenheit = Kumulierung der Nennungen „eher zufrieden“ und „sehr zufrieden“; kumulierte Unzufriedenheit = Kumulierung der Nennungen „eher nicht<br />
zufrieden“ und „überhaupt nicht zufrieden“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />
Fachebene: Hier konnten die Befragten zu den Produkten bzw. Dienstleistungen, die genutzt bzw. in Anspruch<br />
genommen werden, auf verschiedenen Ebenen ihre Zufriedenheit und Kritik äußern.<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank: 94,6% der Befragten stimmen der Aussage „Die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
unterstützt mich bei meiner Arbeit“ zu, während 76,4% der Mitarbeiter/innen<br />
angibt, mit der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank insgesamt zufrieden zu sein. Bezogen auf die <strong>hbz</strong>-<br />
Verbunddatenbank stimmen 76,8% der Befragten Aussagen zur Stabilität und Zuverlässigkeit,<br />
der Einhaltung von Ankündigungen (76 %), dem Erhalt von zufrieden stellenden Lösungen<br />
bei Problemen (70%) und der Güte der Performanz (62,5%) positiv zu. Bei Störungen<br />
fühlen sich die Mitarbeiter/innen zum Großteil zeitnah informiert (85,5%), ebenso werden<br />
Probleme meist zeitnah behoben (77,8%). Auch die Informationen des <strong>hbz</strong> zur <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
werden positiv gesehen: 77,3% der Mitarbeiter/innen stimmen der Aussage<br />
„Die Darstellung des Produkts <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank entspricht meinen Bedürfnissen“<br />
zu; E-Mail-Informationen werden von 71% der Befragten als ausreichend transparent<br />
angesehen. Sämtliche in der Erhebung abgefragten Bereiche des Produkts <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
werden von den Teilnehmenden als wichtig erachtet – meist von 80% und mehr<br />
der befragten Mitarbeiter/innen. Als besonders wichtig werden das Fremddatenangebot<br />
(96%), die Schnittstellen zwischen Verbundsystem und Lokalsystemen (98,1%), die Datenqualität<br />
(98,2%) und der Kundenservice (100%) angesehen. Einen Wert unter 80% erreicht<br />
lediglich der WWW-<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog, den 75% der Befragten für wichtig erachten. Die<br />
Zufriedenheit mit folgenden Bereichen der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank liegt bei über 80%:<br />
Unterstützung der Arbeit durch Normdateien (80,9%) und Katalogisierungsfunktionen des<br />
ALEPH-Clients (85,4%); den Höchstwert erreicht das Fremddatenangebot, mit dem 91,8%<br />
der Mitarbeiter zufrieden sind. Mindestens ca. zwei Drittel der Befragten sind mit den<br />
Bereichen Schnittstellen zwischen Verbundsystem und Lokalsystemen (64,6%), Kunden-<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
service (66,7%), Kataloganreicherung (66%), Aktualität der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (68,8%)<br />
Schulungen/Anwendertreffen (70,7%) und WWW-<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog (74,5%) zufrieden.<br />
Nur deutlich weniger als die Hälfte der befragten Mitarbeiter/innen äußert sich zufrieden<br />
mit der Einhaltung bibliothekarischer Standards/Dublettenfreiheit (37,3%) und der Bereitstellung<br />
von Metadaten für konsortial erworbene E-Books (45,2%).<br />
DigiBib: 70,2% der Befragten stimmen der Aussage „Die DigiBib unterstützt mich bei meiner<br />
Arbeit“ zu. 61% der Mitarbeiter/innen geben an, mit der DigiBib insgesamt zufrieden zu<br />
sein. Bezogen auf die DigiBib stimmen jeweils ca. 65% der Befragten Aussagen zur Stabilität<br />
und Zuverlässigkeit (64,3%), der Einhaltung von Ankündigungen (63,8%) und dem Erhalt<br />
von zufrieden stellenden Lösungen bei Problemen (65,2%) in positivem Sinne zu. Bei Störungen<br />
fühlen sich die Mitarbeiter/innen zum Großteil zeitnah informiert (75,9%), ebenso<br />
werden Probleme meist zeitnah behoben (72%). Auch wenn die Dokumentation der DigiBib<br />
noch von rund der Hälfte der Befragten positiv gesehen wird (52,6%), so stimmen<br />
insgesamt 18,4% der Mitarbeiter/innen der Aussage, die Dokumentation „entspricht<br />
meinen Bedürfnissen“ nicht, zu. Wichtig schätzen die Teilnehmenden vor allem Kundenservice/Beratung<br />
(90%), Anwendertreffen (74,5%), Durchführung von Produktschulungen<br />
(63,5%) sowie Statistiken (59,6%) ein; als (eher) unwichtig werden Marketingmaterialien<br />
von 36% der Mitarbeiter/innen angesehen. Über 70% Zufriedenheit sind bei Anwendertreffen<br />
(86,8%), Kundenservice/Beratung (77,3%) sowie der Durchführung von Produktschulungen<br />
(72,4%) zu verzeichnen; für die beiden anderen Bereiche werden Werte von<br />
57,9% (Statistiken) bzw. 30,4% (Marketingmaterialien) erreicht.<br />
Online-Fernleihe: 97,7% der Befragten stimmen der Aussage „Die Online-Fernleihe unterstützt<br />
mich bei meiner Arbeit“ zu, während 95,6% der Mitarbeiter/innen angibt, mit der<br />
Online-Fernleihe insgesamt zufrieden zu sein. Bezogen auf die Online-Fernleihe stimmen<br />
90,7% der Befragten Aussagen zur Stabilität und Zuverlässigkeit, der Einhaltung von Ankündigungen<br />
(76,9%) und dem Erhalt von zufrieden stellenden Lösungen bei Problemen<br />
(82,1%) positiv zu. Bei Störungen fühlen sich die Mitarbeiter/innen zum Großteil zeitnah<br />
informiert (85,7%), ebenso werden Probleme meist zeitnah behoben (82,9%). Auch die<br />
Dokumentation der Online-Fernleihe wird positiv gesehen: 78,4% der Mitarbeiter/innen<br />
stimmen der Aussage, die Dokumentation „entspricht meinen Bedürfnissen“, zu. Sowohl<br />
Bibliothekarischer Kundenservice/Beratung (95,2%), Technischer Support/Beratung (95%),<br />
die Durchführung von Anwendertreffen (90,7%) und Statistiken (83,3%) als auch die Durchführung<br />
von Produktschulungen (76,2%) werden als wichtig angesehen. Die Zufriedenheit<br />
liegt bei Statistiken (81,6%) und der Durchführung von Anwendertreffen (84,2%) bei über<br />
80%; für die drei anderen Bereiche werden sogar Werte über 90% erreicht (Durchführung<br />
von Produktschulungen (92,6%); Technischer Support/Beratung (91,9%); Bibliothekarischer<br />
Kundenservice/Beratung (91,7%)).<br />
Konsortiale Erwerbung: 95,7% der Befragten schätzen die Konsortiale Erwerbung im Hinblick<br />
auf die eigene Arbeit als wichtig ein. Alle Mitarbeiter/innen (100%) geben an, mit der<br />
Konsortialen Erwerbung insgesamt zufrieden zu sein. Sämtliche in der Erhebung abgefragten<br />
Bereiche der Konsortialen Erwerbung werden von den Teilnehmenden als wichtig<br />
erachtet – meist für 90% und mehr der Mitarbeiter/innen. Lediglich die Durchführung von<br />
Konsortialtreffen (47,8%), die Durchführung von Produktschulungen (66,7%) und das<br />
Hosting von konsortial erworbenen Produkten (69,6%) halten weniger als 70% der Befragten<br />
für wichtig. Die Zufriedenheit mit den abgefragten Bereichen der Konsortialen Erwerbung<br />
liegt – außer bei der Konsortialen Erwerbungsdatenbank (68,4%) und dem Hosting<br />
von konsortial erworbenen Produkten (68,8%) – bei mindestens 78,9% (Elektronischer<br />
Fragebogen zur Lizenzverlängerung). Den Höchstwert erreichen hier die zentrale Verhand-<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
lungsführung und das Vertragsmanagement durch das <strong>hbz</strong>, mit denen 95% der Mitarbeiter/innen<br />
zufrieden sind.<br />
2.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
Für das <strong>hbz</strong> ist es sehr erfreulich, dass die kundenstärksten Services auch die höchsten Zufriedenheitswerte<br />
erreichen. Die Basisdienstleistungen sowie das fachliche Know-how der<br />
Mitarbeiter des <strong>hbz</strong> zählen demnach auch in der Kundenbewertung zu dessen Stärken.<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank: Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse die regionale Rolle des<br />
<strong>hbz</strong> als Dienstleistungseinrichtung für die Bestandserschließung in den Bibliotheken von<br />
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit kurzen und schnellen Kommunikationswegen<br />
zwischen <strong>hbz</strong> und Verbundkunden. Die Auswertung des Fragebogens zeigt dabei sehr deutlich<br />
den Stellenwert der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank als zentrale Quelle bibliographischer Metadaten<br />
für die Katalogisierung in den Verbundbibliotheken und als Lieferant dieser Daten an<br />
die angeschlossenen Lokalsysteme (Nutzung und Wichtigkeit einzelner Bereiche i.d.R. über<br />
85%). Aufgrund des hohen Stellenwertes dieser Kerndienstleistungen ist es aus Sicht der<br />
Verbundbibliotheken verständlich, dass sowohl Quantität, Aktualität und Güte der Metadaten<br />
als auch die Stabilität und Performanz der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und der Schnittstellen<br />
zu den Lokalsystemen wesentliche Qualitätsaspekte darstellen, die Geschäftsgänge in<br />
den Bibliotheken optimal zu unterstützen. Die Ergebnisse unterstreichen zudem die Funktion<br />
des <strong>hbz</strong> als Kompetenzeinrichtung in allen Fragen rund um das Metadaten-Management<br />
(Wichtigkeit Kundenservice 100% und Wichtigkeit Schulungen/Anwendertreffen 86,5%).<br />
Lediglich der Web-OPAC erhält hinsichtlich seiner Wichtigkeit einen Wert von ‚nur‘ 75%.<br />
Dies ist sicherlich dadurch begründet, dass aus Sicht der Bibliotheken und ihrer Kunden<br />
zunächst der lokale OPAC bzw. eine Portallösung wie die DigiBib im Fokus der Endnutzerrecherche<br />
steht.<br />
Hinsichtlich der Zufriedenheit mit den oben dargestellten Dienstleistungen und Qualitätsaspekten<br />
ergibt sich ein heterogenes Bild (37,3% – 91,8%). Während mit dem Kernprodukt<br />
Katalogisierung (Fremddatenangebot 91,8% und ALEPH-Client 85,4%) eine sehr hohe Zufriedenheitsquote<br />
existiert, erreichen die produktionsrelevanten Aspekte wie Stabilität und<br />
Zuverlässigkeit (76,8%), Aktualität der Verbunddatenbank (68,8%), Schnittstellen zu den<br />
Lokalsystemen (64,6%) und Performanz (62,5%) nicht diese Werte. Hier zeigt sich, wie komplex<br />
die Aufrechterhaltung eines robusten Produktionsbetriebes in den letzten Jahren<br />
geworden ist; es wird von Kundenseite erwartet, dass immer mehr und bessere Metadaten<br />
schnell, zuverlässig und über neue Funktionen ausgetauscht werden. Gerade hier zeigen<br />
sich jedoch auch die Grenzen der Kommunikation zwischen den heterogenen zentralen,<br />
regionalen und lokalen Systemen, die inzwischen zum größten Teil über Online-Schnittstellen<br />
miteinander kommunizieren und dadurch eine höhere Abhängigkeit gegeben ist. Der<br />
niedrige Wert bei der Stabilität und Zuverlässigkeit der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank lässt sich<br />
zum Teil dadurch erklären, dass in den zwei Jahren vor der Kundenbefragung alle SunRise-<br />
und Libero-Lokalsysteme auf die Versorgungsschnittstelle umgestiegen sind; in diesem Rahmen<br />
sind wiederholt Betriebseinschränkungen (mit nur recherchierendem Zugriff) notwendig<br />
gewesen. Für das <strong>hbz</strong> sind diese Ergebnisse ein wichtiger Indikator dafür, Schwächen<br />
des Produktionsbetriebes der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (teilweise in Zusammenarbeit mit<br />
den Lokalsystemen) zu analysieren und die Prozesse zu optimieren.<br />
Im Bereich der Qualität von Metadaten erreicht die Zufriedenheit der Verbundkunden<br />
lediglich Werte zwischen 66% (Kataloganreicherung) und 37,3% (Einhaltung bibliothekarischer<br />
Standards/Dublettenfreiheit) sowie 45,2% bei der Bereitstellung von Metadaten zu<br />
E-Books.<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
Diese Zahlen charakterisieren sehr gut das Spannungsfeld zwischen Quantität/Aktualität<br />
von (automatisierten) Metadaten-Nachweisen bei gleichzeitiger Einhaltung eines hohen<br />
Metadaten-Standards. Gerade im Bereich der von Verlagen gelieferten E-Book-Metadaten<br />
ist das <strong>hbz</strong> von dem Lieferzeitpunkt, dem Datenumfang und der Datenqualität der Lieferanten<br />
abhängig, wenn diese Daten maschinell und in kurzer Zeit – unter Vermeidung von manueller<br />
Erschließung – importiert werden sollen. Auch beim Anschluss neuer Bibliotheken<br />
an die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank ist die maschinelle Datenübernahme – aufgrund der hohen<br />
Anzahl von Datensätzen – die einzige Möglichkeit, diese Daten schnell nachzuweisen; dabei<br />
entstehen Dubletten, wenn neue Datensätze nicht als bereits vorhandene Datensätze identifiziert<br />
werden können. Auch im Bereich der Personennamen ist die Anzahl von dubletten<br />
<strong>hbz</strong>-Datensätzen gegenüber Datensätzen der überregionalen PND – bedingt durch historische<br />
Gründe – sehr hoch. Die niedrigen Zufriedenheitswerte bei der Kataloganreicherung<br />
und der Bereitstellung von Metadaten zu E-Books geben den Stand von 2009 wieder; in<br />
beiden Bereichen sind inzwischen deutliche Qualitätsverbesserungen erreicht worden.<br />
Die Zufriedenheit in den Bereichen Kommunikation zwischen <strong>hbz</strong> und Kunden (Schnelligkeit,<br />
Termintreue, Darstellung des Produkts, Transparenz, Zufriedenheit mit Kundenservice<br />
und Lösungen bei Problemen) liegen zwischen 70% und 85% (mit Ausnahme des Kundenservice/Qualität<br />
der Fragebeantwortung: 66%). Im Vergleich mit der Wichtigkeit des Kundenservice<br />
(100%) sind die Zahlen zum Teil deutlich geringer, aber immer noch als relativ<br />
gut zu bewerten. Aufgrund der diversen Projekte und neuen Anforderungen sowie vor dem<br />
Hintergrund geringerer Personalressourcen ist es für das <strong>hbz</strong> sehr schwierig geworden,<br />
einen Kundenservice aufrechtzuhalten, der allen Kunden mit ihren unterschiedlichen Lokalsystemen,<br />
Anforderungen und Wissensständen gerecht wird. Das <strong>hbz</strong> sieht in diesem Bereich<br />
jedoch Möglichkeiten der Optimierung, damit auf Kundenwünsche mit möglichst<br />
hoher Akzeptanz reagiert werden kann.<br />
DigiBib: Die Unterstützung, die die DigiBib bei der täglichen Arbeit der Kunden leistet, wird<br />
von einem hohen Prozentsatz der befragten Mitarbeiter/innen angenommen. Dies bedeutet,<br />
dass die DigiBib auch aus Sicht der Kunden zu den Basis-Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> gehört.<br />
Die sehr hohen Zufriedenheitswerte für Kundenservice, Anwendertreffen und Produktschulungen<br />
werden das <strong>hbz</strong> auch zukünftig weiterhin anspornen. Sehr erfreulich ist,<br />
dass die Anstrengungen des DigiBib-Teams beim Auftreten von Störungen und Problemen<br />
von über 70% der Teilnehmenden anerkannt werden, nämlich die zeitnahe Information und<br />
Fehlerbehebung. Ziel ist es, diesen Prozentsatz noch zu steigern.<br />
Mit Stabilität und Zuverlässigkeit, der Art der Problemlösungen und dem Einhalten der Ankündigungen<br />
sind immerhin zwei Drittel der Befragten zufrieden; das <strong>hbz</strong> denkt darüber<br />
nach, wie die Zufriedenheit diesbezüglich noch erhöht werden kann. Wegen der angespannten<br />
Haushaltslage der öffentlichen Hand und der daraus resultierenden finanziellen<br />
Engpässe im Erwerbungsetat der Bibliotheken steigen die Anforderungen an Nutzungsstatistiken.<br />
Immerhin noch fast zwei Drittel der Mitarbeiter/innen ist mit den derzeitigen<br />
Statistiken zufrieden. Hier erkennt das <strong>hbz</strong> jedoch Verbesserungspotential (vgl. 2.2.2).<br />
Dass die Dokumentation der DigiBib nicht mehr voll den Kundenbedürfnissen entspricht,<br />
hängt mit dem Wechsel von Release 5 auf Release 6 zusammen. Da die Arbeiten für den<br />
Release-Wechsel im Vordergrund standen und nicht genügend Personal vorhanden war,<br />
ging dies zu Lasten der Dokumentation. Auch die vergleichsweise geringe Einschätzung der<br />
Bedeutung der Marketingmaterialien und diesbezügliche Zufriedenheit sind auf den<br />
Release-Wechsel zurückzuführen: Die Marketingmaterialien standen zum Zeitpunkt der<br />
Umfrage noch nicht mit neuem Inhalt zur Verfügung. Der neue Endnutzer-Flyer mit aktuel-<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
lem Inhalt und neuem Layout konnte erst zwei Monate nach der Umfrage erstellt werden,<br />
als das Release 6 fertig entwickelt und als Produkt frei gegeben war.<br />
Online-Fernleihe: Die Online-Fernleihe erreichte in allen Bereichen Spitzenwerte, die dazu<br />
motivieren, diese Ergebnisse auch für die Zukunft zu halten und darüber hinaus die 100%<br />
nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Konsortiale Erwerbung: Die durchweg sehr hohen Zustimmungsquoten zur konsortialen<br />
Erwerbung im <strong>hbz</strong> sind Ansporn für eine weitere kontinuierliche Verbesserung dieser Basisdienstleistung.<br />
Erfreulich ist, dass gerade der als besonders wichtig angesehene konsortiale<br />
Kernbereich – die zentrale Verhandlungsführung sowie das Vertragsmanagement<br />
durch die <strong>hbz</strong>-Konsortialstelle – sehr gute Zustimmungswerte erhalten hat. Auch die Bewertung<br />
der Verhandlungsergebnisse im Hinblick auf Kosteneinsparungen für die Bibliotheken<br />
ist – insbesondere vor dem Hintergrund der schwierigen Marktentwicklung – äußerst positiv<br />
zu sehen (Zufriedenheit bei 80%), da naturgemäß die Zufriedenheit je nach konsortialem<br />
Produktportfolio jeweils unterschiedlich ausfallen kann („Teils-teils“ 20%).<br />
2.2.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong><br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank: Im nachfolgenden Abschnitt werden einzelne Dienstleistungen<br />
und Qualitätsaspekte zur <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank in aufsteigender Reihenfolge der Ergebnisse<br />
zur Kundenbefragung aufgelistet, wenn zu diesen bereits Maßnahmen durchgeführt<br />
wurden bzw. geplant sind:<br />
• Einhaltung bibliothekarischer Standards/Dublettenfreiheit (37,3%):<br />
Das <strong>hbz</strong> hat im Jahr <strong>2010</strong> in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister damit<br />
begonnen, die Dubletten im Bereich der Personennamen zu identifizieren. Zurzeit werden<br />
diese Ergebnisse analysiert; eine Realisierung der Zusammenführung dubletter Datensätze<br />
ist für das Jahr 2011 vorgesehen. Auch im Bereich der Datenübernahmen von<br />
neuen Kunden (sogenannte Match- und Merge-Programme) hat das <strong>hbz</strong> Optimierungen<br />
implementiert, damit die Zusammenführungsquote neuer Daten auf bestehende Daten<br />
erhöht wird.<br />
• Bereitstellung von Metadaten zu konsortial erworbenen E-Books (45,2%):<br />
Während diese Dienstleistung zum Zeitpunkt der Befragung aufgrund verschiedener<br />
Umstände (Metadatenqualität der Verleger, Aktualität) noch nicht zufriedenstellend<br />
war, ist es dem <strong>hbz</strong> im Jahr <strong>2010</strong> gelungen, die Bereitstellung von Metadaten zu E-<br />
Books – unter anderem in Diskussion mit den Datenlieferanten (u.a. Springer) –<br />
organisatorisch, technisch und inhaltlich zu optimieren. Inzwischen ist die kontinuierliche<br />
Fortführung von weiteren Importen zu E-Books eine Standard-Dienstleistung der<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank mit kurzen Bereitstellungszeiten geworden. Neben den <strong>hbz</strong>-<br />
Mindeststandards für das Lieferformat wird diese Thematik auch überregional in der<br />
Arbeitsgruppe Kooperative Verbundanwendungen (AG KVA) behandelt.<br />
• Performanz und Antwortzeitverhalten der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (62,5%):<br />
Der Bereich Performanz und Antwortzeitverhalten umfasst diverse Aspekte wie z.B. die<br />
Antwortzeiten bei der Arbeit mit dem ALEPH-Client, den Zeitpunkt der Indexierung<br />
eines neuen Titeldatensatzes oder auch den Zeitverzug bei der Replikation der Daten<br />
aus dem Verbund- ins Lokalsystem. In allen Bereichen sind Optimierungen denkbar,<br />
ihre Realsierung ist jedoch nicht immer sofort möglich. Oftmals sind dem <strong>hbz</strong> Grenzen<br />
durch die eingesetzte Hardware und durch die konzeptionellen Eigenschaften der<br />
eingesetzten Systeme gesetzt, insbesondere wenn eine hohe Anzahl von Updates<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
importiert und verteilt werden muss. Arbeiten zur Performanzverbesserung befinden<br />
sich in der Analyse.<br />
• Schnittstellen zwischen Verbundsystem und Lokalsystemen (64,6%):<br />
Betroffen sind in diesem Bereich die Online-Schnittstellen zwischen <strong>hbz</strong>-Verbundsystem<br />
und ALEPH- bzw. VST-Lokalsystemen (SunRise, Libero) sowie die <strong>hbz</strong>-MAB2-Offlinedienste.<br />
Bei den MAB2-Diensten sind keine Verbesserungen notwendig bzw. möglich<br />
(außerdem werden diese nur noch von einer geringen Anzahl von Kunden genutzt).<br />
Dem gegenüber sind bei der ALEPH-ALEPH-Kommunikation und der Versorgungsschnittstelle<br />
Optimierungsmöglichkeiten bereits identifiziert, analysiert und zum Teil<br />
realisiert worden. Die Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation (u.a. zentrale<br />
Titelumlenkungen) sollen im November dieses Jahres produktiv eingeführt werden.<br />
Kleinere „Lücken“ und Schwächen der Versorgungsschnittstelle sind vom <strong>hbz</strong> Ende<br />
2009 im Rahmen eines Abschluss-Workshops zur VST beschrieben worden; hier sind<br />
Verbesserungen in Zusammenarbeit zwischen <strong>hbz</strong> und den beteiligten Lokalsystemen<br />
möglich. Grundsätzlich hat das <strong>hbz</strong> keinen Einfluss auf konzeptionelle Eigenschaften der<br />
eingesetzten Schnittstellen, die sich im Produktionsbetrieb ggf. als negativ darstellen.<br />
• Kataloganreicherung (66%):<br />
Ende des Jahres 2009 (nach der Kundenbefragung) konnte im <strong>hbz</strong> die erste Phase des<br />
Projekts Kooperative Neukatalogisierung abgeschlossen werden. Seitdem werden<br />
regelmäßig und automatisiert <strong>hbz</strong>-Titeldaten mit Inhaltsverzeichnissen der DNB angereichert.<br />
Die Realisierung weiterer Phasen des Projektes ist bereits für das Jahr 2011<br />
terminiert (zunächst Anreicherung von <strong>hbz</strong>-Daten um weitere Objekte und Metadaten<br />
zur Sacherschließung der DNB).<br />
• Aktualität der Verbunddatenbank, z.B. Indexierung, Importe (68,8%):<br />
Im Bereich der Indexierung können inzwischen in der neuesten ALEPH-Version 20 Titeldatensätze<br />
deutlich schneller als in der früheren ALEPH-Version 16 indexiert werden.<br />
Bei dem Aktualisierungszyklus der Fremd-, ZDB- und Normdaten ist das <strong>hbz</strong> von den<br />
Lieferanten abhängig; zukünftig sind hier teilweise tägliche Updates möglich und vorgesehen,<br />
bei der PND werden bereits jetzt täglich aktualisierte Personennamen von der<br />
DNB über OAI geharvestet.<br />
• WWW-<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog (74,5%):<br />
Der jetzige <strong>hbz</strong>-Verbundkatalog basiert auf den Funktionalitäten des ALEPH-Web-<br />
OPACs. Mittelfristig ist die Ablösung des Web-OPACs durch eine Suchmaschinenbasierte<br />
Lösung geplant.<br />
• Darstellung des Produktes <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (77,3%):<br />
Die Überarbeitung der Web-Seiten zur <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und anderer Informationsmittel<br />
hat bereits begonnen; aufgrund paralleler Arbeiten und Projekte können<br />
diese Informationen jedoch nur schrittweise aktualisiert werden.<br />
• Stabilität und Zuverlässigkeit der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (76,8%):<br />
Das <strong>hbz</strong> ist ständig bemüht, die Stabilität und Zuverlässigkeit der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
sicherzustellen. Dennoch sind Betriebseinschränkungen der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
manchmal unumgänglich, z.B. durch unerwartete Hardware-Probleme oder durch<br />
geplante Wartungsarbeiten aufgrund von Projekten mit einem hohen Datenumsatz.<br />
Das <strong>hbz</strong> wird auch zukünftig versuchen, in diesen Fällen eine Kopie der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
zumindest für recherchierende Zugriffe anzubieten.<br />
Seite 10 von 25
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
• Fremddatenangebot (91,8%):<br />
Mit Einführung der ALEPH-Version 20 (Mai <strong>2010</strong>) ist die Verbunddatenbank des Österreichischen<br />
Bibliothekenverbunds (OBV) in die Z39.50-gateway-Funktionalität eingebunden<br />
worden. Die Einbindung der Verbunddatenbank des Hessischen Bibliotheksverbunds<br />
(HeBIS) ist für November <strong>2010</strong> vorgesehen.<br />
Aufgrund von Anforderungen einzelner Verbundbibliotheken hat das <strong>hbz</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme Anfang <strong>2010</strong> die Erweiterung<br />
des Fremddatenangebots der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank nach folgender Prioritätenreihenfolge<br />
geplant: 1. Aux Amateurs de Livres (AUXAM, Offline-Bezug in MAB2), 2. Library of<br />
Congress (LoC), 3. National Library of Medicine (NLM), 4. Eine CJK-Quelle, 4. IDS/NEBIS,<br />
5. Bibliothèque Nationale de France (BNF), 6. Weitere CJK-Quellen (2. - 6. = Z39.50,<br />
MARC/UNIMARC). Die Integration der AUXAM-Daten steht kurz vor der Produktionsaufnahme.<br />
DigiBib: Der Prozentsatz der Zufriedenheit hinsichtlich zeitnaher Information und Problembehebung<br />
bei Störungen ist mit über 70% zwar relativ hoch, kann aber durch den Einsatz<br />
eines Ticketing-Systems noch erhöht werden. Demnächst wird testweise die Software JIRA<br />
im Dienstleistungsbereich des <strong>hbz</strong> eingesetzt. Geplant ist zudem die spätere Anwendung im<br />
Kundenservice der DigiBib. Außerdem arbeitet das <strong>hbz</strong> an einer Optimierung im Rahmen<br />
eines allgemein verbesserten Workflows bei Notfall-Szenarien.<br />
Um den gestiegenen Anforderungen an die Nutzungsstatistiken gerecht zu werden, werden<br />
die <strong>hbz</strong>-Fachgruppe ‚Portale‘ und die <strong>hbz</strong>-Konsortialstelle gemeinsam und in Zusammenarbeit<br />
mit den Bibliotheken noch besser auf den Bedarf zugeschnittene Lösungen<br />
erarbeiten. Die Idee einer zentralen Verwaltung von Leistungszahlen hat bereits in<br />
konzeptionelle Überlegungen des <strong>hbz</strong> zu einem Statistik-Portal Eingang gefunden.<br />
Wie unter 2.2.1. schon erwähnt, standen neue, an das Release 6 angepasste Marketing-<br />
Materialien ab November 2009 für die Kunden bereit. Der Endnutzer-Flyer, dessen Texte<br />
nachgenutzt werden können und der Möglichkeiten der lokalen Anpassung bietet, ist <strong>2010</strong><br />
durch ein neues Plakat ergänzt worden. Außerdem wird die Dokumentation der DigiBib in<br />
den nächsten Monaten an das Release 6 angepasst.<br />
Das <strong>hbz</strong> strebt an, auch unter veränderten Bedingungen die hohe Zufriedenheit mit den<br />
Produktschulungen zu erhalten und weiter zu verbessern. Durch den Umzug des Zentrums<br />
für Bibliotheks- und Informationswissenschaftliche Weiterbildung (ZBIW) in die Fachhochschule<br />
Köln im Jahr 2009 ist der bisherige Schulungsraum im <strong>hbz</strong> aufgelöst worden. In der<br />
Zwischenzeit wurde ein neuer Schulungsraum geschaffen, so dass in Kürze wieder auf eine<br />
interne Schulungsumgebung zurückgegriffen werden kann.<br />
Konsortiale Erwerbung: Zur Aufrechterhaltung und zum Ausbau der oben skizzierten hohen<br />
Standards werden gezielt Arbeitsabläufe analysiert und optimiert. Verbesserungspotentiale<br />
im Bereich des innerkonsortialen Kommunikationsablaufs, z.B. bezogen auf die zeitnahe<br />
Information über Verhandlungsergebnisse oder die Präsentation von Produktinformationen<br />
stehen im Fokus unserer Optimierungsanalysen. Die Konsortialstelle greift diesen Ansatzpunkt<br />
durch eine Straffung und entsprechende Ausrichtung ihrer Workflows sowie durch<br />
den Ausbau entsprechender Funktionalitäten in ihrer Erwerbungsdatenbank auf. Zugleich<br />
wird ein bedarfsbezogenes Konzept für Konsortialveranstaltungen erarbeitet.<br />
Seite 11 von 25
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
Erwerbungsdatenbank und konsortiales Hosting sind zwei technische Bereiche, bei denen –<br />
wieder bei insgesamt guten oder auch sehr guten Zustimmungswerten – konkrete technische<br />
und administrative Verbesserungen bereits begonnen haben:<br />
• Erwerbungsdatenbank und Konsortialumfragen: Über die Erwerbungsdatenbank<br />
(„EDB“) des <strong>hbz</strong> werden die meisten konsortialen Vorgänge abgebildet und angestoßen.<br />
Eine für unsere Verbundteilnehmer eingerichtete externe Sicht auf die EDB ist im<br />
Hinblick auf die innerkonsortiale Transparenz und den Informationsfluss erheblich<br />
ausgebaut worden und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Beispielsweise zu nennen<br />
sind das Einblenden von bibliotheksbezogenen Lizenzdaten wie etwa die Anzahl der<br />
lizenzierten Simultanzugänge (bereits umgesetzt) oder Angaben zum remote access<br />
(wird noch umgesetzt). Des Weiteren ist bei der konsortialen Interessenabfrage über<br />
die EDB im Frühjahr <strong>2010</strong> erstmals eine in Echtzeit dynamisch aktualisierte Produktübersicht<br />
samt aktuellem Rückmeldungsstand sichtbar gemacht worden. Gleichzeitig<br />
beobachtet die <strong>hbz</strong>-Konsortialstelle den Markt im Bereich der Electronic Ressource<br />
Management Systeme (ERMS) und informiert sich über Optimierungsmöglichkeiten für<br />
die EDB und über mögliche Schnittstellen zu kommerziellen ERMS.<br />
• Hosting konsortial erworbener Datenbanken: Rund 69% der befragten Fachkollegen<br />
zeigten sich mit dieser Dienstleistung generell zufrieden, während ca. 31% mit „Teilsteils“<br />
antworteten. Insgesamt gesehen unterliegt das Hosting einer steten Abnahme an<br />
installierten Anwendungen, da das <strong>hbz</strong> die Strategie verfolgt, dort, wo dies möglich und<br />
qualitativ sowie ökonomisch sinnvoll ist, technisch veraltete Hostinganwendungen<br />
durch Online-Zugänge über Verlagsserver abzulösen; zum Teil wird dies bereits auch<br />
durch strategische Entscheidungen der Anbieter ausgelöst (Beck Online, Beilstein/<br />
Reaxys, Reference Global). Im Bereich des Normenhostings sind in der Vergangenheit<br />
teilweise Störungen aufgetreten, die unter Umständen Ausfälle bei der Nutzung von<br />
DIN- oder VDI-Normen zur Folge haben konnten. Durch Virtualisierung von Servern<br />
konnte jedoch bereits eine deutliche Verbesserung der Performanz und eine merkliche<br />
Minimierung von Fehlern erreicht werden. Mit der für 2011 endgültig zu erwartenden<br />
Migrierung der DIN-Normen und der VDI-Richtlinien auf die Online-Perinorm wird eine<br />
wichtige Konsortialanwendung auf Verlagshosting umgestellt, so dass damit auch bei<br />
den Normen die teilweise als problematisch geltende ica-Anwendung durch einen<br />
zeitgemäßen, browsergestützten Zugang abgelöst werden wird. Weitere Optimierungen<br />
konnten in den letzten Monaten durch gezielte Maßnahmen wie z.B. rechtzeitige<br />
Benachrichtigungen bei ausstehenden bzw. einzuspielenden Updates vorgenommen<br />
werden.<br />
2.3 Stellenwert von gegenwärtigen und möglichen zukünftigen<br />
Produkten bzw. Dienstleistungen<br />
2.3.1 Basisdienstleistungen des <strong>hbz</strong><br />
Leitungsebene: Die Teilnehmenden wurden danach befragt, ob die einzelnen Produkte bzw. Dienstleistungen<br />
ihres Erachtens eine Basisdienstleistung des <strong>hbz</strong> sind.<br />
Die Produkte bzw. Dienstleistungen Dokumenten- und Monografienfernleihe, <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />
und Konsortiale Erwerbung werden von allen Befragten, die diese Produkte/-<br />
Dienstleistungen in Anspruch nehmen, als Basisdienstleistung des <strong>hbz</strong> verstanden, weitere<br />
93,1% sehen die DigiBib als Basisdienstleistung an.<br />
Für rund 50% der Befragten sind DigiAuskunft (50,0%) und DBS (44,4%) Basisdienstleistungen.<br />
Ein Viertel sieht OPUS (25,0%) als Basisdienstleistung an.<br />
Seite 12 von 25
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
2.3.2 Unverzichtbarkeit von Produkten bzw. Dienstleistungen<br />
Leitungsebene: Die Wichtigkeit der einzelnen Produkte bzw. Dienstleistungen wurde erhoben, indem die<br />
Beteiligten gefragt wurden, ob die Produkte bzw. Dienstleistungen für sie verzichtbar sind.<br />
Die Produkte/Dienstleistungen, die von mindestens drei Vierteln der Bibliotheken in Anspruch<br />
genommen werden, sind für diese in hohem Maße unverzichtbar: Alle Befragten, die<br />
die Konsortiale Erwerbung in Anspruch nehmen, halten diese für unverzichtbar. Für die<br />
anderen Produkte stellt es sich folgendermaßen dar: DBS 76,9%, DigiBib 82,8%, Dokumenten-<br />
und Monographienfernleihe 89,7%, <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank 96,8%. Zwei von vier der<br />
Befragten, die OPUS in Anspruch nehmen, halten OPUS für unverzichtbar.<br />
2.3.3 Gründe für die Nicht-Inanspruchnahme von Produkten bzw.<br />
Dienstleistungen<br />
Leitungsebene: Nicht alle Bibliotheken nutzen die Produkte bzw. Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> in gleichem Maße.<br />
Warum Produkte bzw. Dienstleitungen des <strong>hbz</strong> von Bibliotheken nicht genutzt bzw. in Anspruch genommen<br />
werden, wurde innerhalb der Befragung differenziert erhoben; Mehrfachnennungen waren dabei möglich.<br />
Fast die Hälfte der teilnehmenden Bibliotheken nutzen DigiAuskunft, DigiLink, DiPP und<br />
OPUS. Gründe für die Nicht-Inanspruchnahme dieser Produkte bzw. Dienstleistungen durch<br />
die andere Hälfte der Kunden stellt die nachfolgende Tabelle zusammen:<br />
Tabelle 2<br />
Aus welchen Gründen nutzen Sie das Produkt bzw. die Dienstleistung nicht? (Mehrfachnennungen möglich)<br />
Grund<br />
Ich kannte das Produkt/die<br />
Dienstleistung bislang nicht.<br />
Das Produkt/die Dienstleistung<br />
entspricht nicht den fachlichen<br />
Erfordernissen meiner Bibliothek.<br />
DigiAuskunft<br />
(20)<br />
DigiLink<br />
(17)<br />
DiPP<br />
(27)<br />
OPUS<br />
(28)<br />
N % N % N % N %<br />
0 0,0 2 8,3 0 0,0 1 3,0<br />
7 23,3 5 20,8 6 18,2 2 6,1<br />
Für das Produkt/die Dienstleistung<br />
besteht überhaupt kein Bedarf in<br />
meiner Bibliothek.<br />
13 43,3 4 16,7 17 51,5 6 18,2<br />
Das Produkt/die Dienstleistung ist zu<br />
teuer.<br />
Wir decken das Produkt/die<br />
1 3,3 0 0,0 2 6,1 0 0,0<br />
Dienstleistung über einen anderen<br />
Dienstleister ab.<br />
1 3,3 7 29,2 0 0,0 5 15,2<br />
Wir setzen eine Eigenentwicklung ein. 2 6,7 1 4,2 1 3,0 8 24,2<br />
Aus anderen Gründen. 5 16,7 2 8,3 6 18,2 9 27,3<br />
Weiß nicht/ keine Angabe 1 3,3 3 12,5 1 3,0 2 6,1<br />
Gesamt 30 100 24 100 33 100 33 100<br />
In Klammern die Anzahl der das Produkt bzw. die Dienstleistung nicht nutzenden Bibliotheken.<br />
Seite 13 von 25
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
2.3.4 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
DigiAuskunft: Allen Befragten ist die DigiAuskunft bekannt. Allerdings sehen über 40% der<br />
Bibliotheken keinen Bedarf für die DigiAuskunft in ihrer Bibliothek. Dies könnte fachlich<br />
damit zusammenhängen, dass Hochschulbibliotheken befragt wurden, die in der Regel mit<br />
ihrem Auskunftspersonal ein größeres Fächerspektrum abbilden als z.B. eine kleine Spezialbibliothek<br />
und die deshalb der Meinung sind, dass ein Auskunftsverbund keinen Mehrwert<br />
darstellt. Als organisatorischer Grund käme in Betracht, dass die Verteilung der Auskunftsanfragen<br />
innerhalb der Bibliothek schon zufriedenstellend über Mailverteiler u.ä. geregelt<br />
ist und eine spezielle Software verzichtbar erscheint. Rund 16% nennen „andere Gründe“<br />
für das Nicht-Einsetzen der DigiAuskunft. Nur 10% der Nicht-Anwender der DigiAuskunft<br />
setzen eine andere Anwendung (Eigenentwicklung oder anderer Dienstleister) ein.<br />
DigiLink: Bei DigiLink fällt auf, dass ein insgesamt relativ hoher Prozentsatz (ca. 21%) das<br />
Produkt nicht kannte oder keine Angaben hierzu machen konnte. Ursache hierfür könnte<br />
sein, dass DigiLink in der DigiBib enthalten ist und deshalb als eigene Dienstleistung nicht so<br />
präsent ist. Ein Drittel deckt die Dienstleistung über ein anderes Angebot ab, nämlich über<br />
das Datenbank-Infosystem (DBIS). Die rund 20% der Kunden, für die DigiLink nicht den<br />
fachlichen Erfordernissen entspricht, sind wahrscheinlich vollständig oder überwiegend in<br />
dem Anteil der DBIS-Anwender zu finden.<br />
DiPP: Das Produkt DiPP setzt in einem sehr frühen Stadium der Informationsversorgung –<br />
nämlich bei der Produktion von frei verfügbaren Informationsressourcen durch die Wissenschaftler/innen<br />
– an. DiPP versetzt die Wissenschaftler/innen der Hochschulen in die Lage,<br />
eigene und qualitativ hochwertige Fachzeitschriften zu betreiben und ihre Forschungsergebnisse<br />
damit nach dem Open-Access-Modell in die Fachwelt zu tragen. Daher richtet sich<br />
auch das Produkt zuerst an die Wissenschaftler/innen. Dies kann erklären, dass die nicht<br />
nutzenden Bibliotheken entweder keinen Bedarf für sich sehen (52%) oder meinen, dass es<br />
nicht ihren fachlichen Erfordernissen entspricht (18%). Etwa ein Fünftel der Befragten<br />
nennt keinen der aufgeführten Gründe für die Nichtnutzung des Produktes.<br />
Mit DiPP bietet das <strong>hbz</strong> ein auch für Bibliotheken relevantes Produkt an, denn das Entstehen<br />
von Universitätsverlagen, die üblicherweise an den Hochschulbibliotheken angesiedelt<br />
sind, zeigt, dass auch die Bibliotheken zunehmend Dienstleistungen anbieten möchten, die<br />
den Wissenschaftler/innen das Publizieren der eigenen Ergebnisse nach dem Open-Access-<br />
Prinzip erleichtern bzw. ermöglichen. Das <strong>hbz</strong> stellt deshalb mit DiPP ein Produkt zur Verfügung,<br />
dass die Bibliotheken bei ihren zukünftigen Aufgaben unterstützen kann.<br />
OPUS: Für das OPUS-System lässt sich aus Sicht des <strong>hbz</strong> kein eindeutiger Grund für den<br />
Verzicht auf die Nutzung erkennen. Die meisten Befragten wählten keinen der vorgeschlagenen<br />
Gründe für ihren Verzicht auf OPUS (27%). Erkennbar ist jedoch, dass mehr als ein<br />
Drittel der Befragten einen Hochschulschriftenserver entweder in Eigenregie betreibt (24%)<br />
oder auf einen anderen Dienstleister zurückgreift (15%). Dementsprechend ist generell ein<br />
großer Bedarf an dem Produkt Hochschulschriftenserver zu erkennen, der jedoch bislang<br />
nicht unbedingt durch ein Angebot des <strong>hbz</strong> gedeckt wird. Es scheint deshalb als Konsequenz<br />
der Befragung sinnvoll, das Angebot OPUS zu überdenken und dafür die genauen Ursachen<br />
der Nichtnutzung weiter einzugrenzen. Diese Überprüfung sollte jedoch erst nach dem<br />
Erscheinen der OPUS-Software-Version 4 stattfinden, da damit das Produkt aktualisiert wird<br />
und einen erweiterten Funktionsumfang erhält.<br />
Seite 14 von 25
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
2.3.5 Zukünftige Angebote des <strong>hbz</strong><br />
Leitungsebene: Das <strong>hbz</strong> entwickelt ständig neue Produkte bzw. Dienstleistungen. Die Befragung wurde deshalb<br />
auch zum Anlass genommen, das Interesse und den konkreten Bedarf der Bibliotheken an diesen Produkten<br />
bzw. Dienstleistungen zu erheben.<br />
Bezüglich der Einschätzung zukünftiger Angebote des <strong>hbz</strong> und dem Interesse bzw. dem<br />
Bedarf der Bibliotheksleitungen an diesen Angeboten gibt deshalb folgende Tabelle eine<br />
Übersicht:<br />
Tabelle 3<br />
Inwiefern sind Sie an den folgenden zukünftigen Angeboten des <strong>hbz</strong> interessiert und welcher Bedarf ergibt sich<br />
daraus Ihrerseits?<br />
A: Ich habe großen Bedarf an einem<br />
derartigen Angebot ...<br />
A1 ... und bin deshalb an einem Produkt des<br />
<strong>hbz</strong> sehr interessiert.<br />
A2 ... und deshalb arbeitet meine Bibliothek<br />
an bzw. mit einer Eigenentwicklung.<br />
A3 ... und deshalb bezieht meine Bibliothek<br />
es bereits von einem anderen Anbieter.<br />
B: Ich sehe momentan noch keinen<br />
konkreten Bedarf ...<br />
B1 ... bin aber an dem Angebot<br />
grundsätzlich interessiert.<br />
B2 ... und bin deshalb an dem Angebot des<br />
<strong>hbz</strong> eher weniger interessiert.<br />
Langzeitarchivierung <br />
Digitalisierung <br />
ElektronischerSemesterapparat<br />
Lokaler<br />
Suchraum<br />
Erweiterung<br />
der DigiBib<br />
auf Web-<br />
OPAC-<br />
Funktionalitäten<br />
N % N % N % N % N %<br />
13 43,3 10 34,5 8 25,0 13 43,3 13 46,4<br />
1 3,3 3 10,3 12 37,5 5 16,7 2 7,1<br />
0 0,0 2 6,9 2 6,3 3 10,0 2 7,1<br />
8 26,7 9 31,0 8 25,0 5 16,7 8 28,6<br />
8 26,7 5 17,2 2 6,3 4 13,3 3 10,7<br />
Gesamt 30 100 29 100 32 100 30 100 28 100<br />
Summe Interesse an der Dienstleistung vom<br />
<strong>hbz</strong><br />
(A1 + B1)<br />
Summe Bedarf an der Dienstleistung<br />
(A1 + A2 + A3)<br />
N = Anzahl der absoluten Nennungen zu dieser Aussage.<br />
21 70,0 19 65,5 16 50,0 18 60,0 21 75,0<br />
14 46,6 15 51,7 22 68,8 21 70,0 17 60,6<br />
2.3.6 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
Langzeitarchivierung: 70% der Befragten sind langfristig an einem Angebot des <strong>hbz</strong> für die<br />
Langzeitarchivierung digitaler Ressourcen interessiert. Dies zeigt, dass das Thema Langzeitarchivierung<br />
zunehmend wichtiger wird. Fast die Hälfte der Befragten (46,6%) hat schon<br />
jetzt einen großen Bedarf an einer Dienstleistung für die Langzeitarchivierung. Von diesen<br />
wünschen sich fast alle ein entsprechendes Produkt des <strong>hbz</strong> für diese Dienstleistung. Weniger<br />
als 5% der Bibliotheken mit einem konkreten Bedarf bei der Langzeitarchivierung arbeiten<br />
an einer eigenen Lösung, keine der teilnehmenden Bibliotheken setzt ein Produkt eines<br />
anderen Anbieters ein.<br />
Das Ergebnis zeigt, dass das <strong>hbz</strong> als wichtiger Partner für die komplexen Aufgaben der digitalen<br />
Langzeitarchivierung gesehen wird. Weiterhin ist erkennbar, dass sich die Bibliothe-<br />
Seite 15 von 25
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
ken ein Engagement des <strong>hbz</strong> zu diesem zukünftig wichtiger werdenden Thema wünschen.<br />
Die Komplexität der mit der Langzeitarchivierung verbundenen Aufgaben legt ein gemeinsames<br />
konzeptionelles Handeln von Bibliotheken und dem <strong>hbz</strong> nahe.<br />
Digitalisierung: Das <strong>hbz</strong> hat mit zwei Anbietern ein attraktives Angebot für die Bibliotheken<br />
aufgebaut. 34% der Bibliotheken sind an einem Angebot des <strong>hbz</strong> interessiert, perspektivisch<br />
sehen 31% einen zukünftigen Bedarf, so dass mit den 65%, die beide Gruppen ergeben,<br />
eine notwendige kritische Masse vorhanden ist, was die Entscheidung des <strong>hbz</strong> zum Ausbau<br />
dieser Dienstleistung weiter stützen kann.<br />
Elektronischer Semesterapparat: Auf diesem Gebiet erscheinen Aktivitäten des <strong>hbz</strong> derzeit<br />
nicht sinnvoll, da Bibliotheken anders versorgt werden, bzw. von 6,3% keine Notwendigkeit<br />
für ein solches Angebot gesehen wird. Eventuell kann sich diese Einschätzung ändern, wenn<br />
z.B. der größte Teil der Fachhochschulbibliotheken zusammen mit dem <strong>hbz</strong> ein solches<br />
Angebot/Dienstleistung aufbauen möchte.<br />
Lokaler Suchraum und Erweiterung der DigiBib auf Web-OPAC-Funktionalitäten: Insgesamt<br />
60% der Kundenbibliotheken sind an einem lokalen Suchraum interessiert. Bei der<br />
Erweiterung der DigiBib auf Web-OPAC-Funktionalitäten sind es sogar insgesamt 75%, die<br />
Interesse an einer solchen Dienstleistung haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bibliotheken<br />
anstreben, ihren Benutzern möglichst wenig oder bestenfalls sogar nur einen<br />
Einstiegspunkt für ihre Recherche anzubieten, also den sogenannten „One-Stop-Shop“<br />
realisieren möchten.<br />
2.3.7 Maßnahmen bzw. Konsequenzen<br />
DigiAuskunft: Das <strong>hbz</strong> wird bei den Hochschulbibliotheken, die die DigiAuskunft nicht<br />
einsetzen, die Hintergründe hierfür erfragen. Hieraus gewonnene Erkenntnisse werden<br />
ggfs. in die weitere Entwicklung des Produktes DigiAuskunft einfließen.<br />
Lokaler Suchraum: Im Zusammenhang mit dem relativ neuen Angebot großer Suchmaschinenindizes<br />
kommerzieller Anbieter (EBSCO, ExLibris, ProQuest) verfolgt das <strong>hbz</strong> folgende<br />
Strategie: Nach dem Vergleich und der Bewertung dieser Angebote werden in einem nächsten<br />
Schritt Gespräche über die Möglichkeit konsortialer Verträge geführt. Parallel hierzu<br />
entwickelt das <strong>hbz</strong> zurzeit ein Geschäftsmodell für den lokalen Suchraum; den Bibliotheken<br />
soll angeboten werden, die lokalen Daten, die nicht für die kommerziellen Indizes relevant<br />
sind, in der <strong>hbz</strong> Suchmaschine indexieren zu lassen und auf diese über die DigiBib oder eine<br />
standardisierte Rechercheschnittstelle zuzugreifen.<br />
Erweiterung der DigiBib auf Web-OPAC-Funktionalitäten: Die Erweiterung der DigiBib auf<br />
Web-OPAC-Funktionalitäten befindet sich in der Entwicklung. Im Rahmen des Projekts<br />
„HILFD“ werden mit der Unterstützung von Pilotbibliotheken ausgewählte Funktionalitäten<br />
des Benutzerkontos von SISIS-Sunrise in das DigiBib-Portal integriert. Es ist geplant, im Anschluss<br />
daran die OPAC-Funktionalität weiterer Lokalsysteme zu integrieren, soweit die<br />
Software-Anbieter die entsprechenden Schnittstellen zur Verfügung stellen.<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
3 Strategische Ausrichtung und Zukunft des <strong>hbz</strong><br />
3.1 Strategische Ausrichtung des <strong>hbz</strong><br />
Leitungsebene: Zur Einschätzung der strategischen Ausrichtung des <strong>hbz</strong> wurden den Teilnehmer/inne/n der<br />
Online-Befragung Aussagen vorgelegt. Zu diesen Aussagen konnten die Befragten ihre Zustimmung mithilfe<br />
einer 5er-Skala von „stimme sehr zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ ausdrücken.<br />
Im Folgenden werden zu den einzelnen Aussagen sowohl der kumulierte Anteil der zustimmenden<br />
sowie der nicht zustimmenden Befragten dargestellt:<br />
Tabelle 4<br />
Aussage<br />
Kumulierte<br />
Zustimmung<br />
Kumulierte<br />
Nicht-Zustimmung<br />
Das <strong>hbz</strong> sollte als zentraler Dienstleister in Zukunft erhalten bleiben. 90,0% 3,3%<br />
Die Angebote bzw. Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> sind relevant für Lehre<br />
und Forschung.<br />
68,8% 12,5%<br />
Das <strong>hbz</strong> ist im Großen und Ganzen konkurrenzfähig im Vergleich mit<br />
anderen Anbietern.<br />
64,5% 19,4%<br />
Das <strong>hbz</strong> setzt im Großen und Ganzen auf die richtigen Produkte. 45,2% 9,7%<br />
Die Breite der Angebotspalette des <strong>hbz</strong> ist angemessen. 34,3% 25,1%<br />
Die Strategie des <strong>hbz</strong> ist für mich transparent. 25,0% 43,8%<br />
Die Strategie des <strong>hbz</strong> spiegelt sich in seinem Produkt-Portfolio wider. 20,7% 24,1%<br />
Kumulierte Zustimmung = Kumulierung der Nennungen „stimme eher zu“ und „stimme voll und ganz zu“. Kumulierte Nicht-Zustimmung = Kumulierung der Nennungen<br />
„stimme eher nicht zu“ und „stimme überhaupt nicht zu“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />
3.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
Die strategische Ausrichtung des <strong>hbz</strong> wird von den Befragten heterogen eingeschätzt. Im<br />
Großen und Ganzen setzt das <strong>hbz</strong> nach Meinung der Teilnehmenden auf die richtigen Produkte<br />
und ist im Vergleich mit anderen Anbietern konkurrenzfähig, allerdings wird die Strategie<br />
des <strong>hbz</strong> von vielen Bibliotheksleitungen als wenig transparent eingeschätzt. Eindeutig<br />
votieren die Befragten dazu, dass das <strong>hbz</strong> in Zukunft als zentraler Dienstleister erhalten<br />
bleiben sollte.<br />
Der bemerkenswert hohe Wert der Nicht-Zustimmung in Bezug auf die Feststellung, ob die<br />
Strategie des <strong>hbz</strong> transparent erscheint, ist erklärbar mit dem ebenfalls artikulierten Informationsdefizit,<br />
so dass das <strong>hbz</strong> sehr schnell Optimierungsbedarf im Hinblick auf eine verbesserte<br />
Information erkannt hat.<br />
3.1.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong><br />
Seit Ende 2009 sind regelmäßig zu den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaften der Universitätsbibliotheken<br />
Newsletter erschienen, die ausführlich über die aktuelle Arbeit des <strong>hbz</strong> berichten<br />
und an alle Kunden weitergereicht werden.<br />
Das <strong>hbz</strong> sieht sich grundsätzlich darin bestärkt, den 2009 eingeschlagenen Weg, „Richtungsveranstaltungen“<br />
durchzuführen, stringent weiterverfolgen. Anfang Juli <strong>2010</strong> fand auf Veranlassung<br />
des <strong>hbz</strong> zusammen mit dem BSZ eine Veranstaltung zur „Zukunft der Bibliothekssysteme“<br />
statt, in der die beiden wichtigsten Bibliothekssystemvertreter die Gelegenheit<br />
hatten, ihre zukünftigen Systeme zu präsentieren und mit den Bibliotheksleitern zu diskutieren.<br />
Im September findet die hochrangige zweitägige Veranstaltung „Digitale Wissenschaft<br />
<strong>2010</strong>“ statt. Im November <strong>2010</strong> wird die Tagung „Semantic Web in Bibliotheken“, die<br />
2009 ein großer Erfolg war, eine Fortführung finden. Darüber hinaus ist für 2011 eine<br />
Tagung zu Fragen des Urheberrechts geplant. Mit all diesen Veranstaltungen möchte das<br />
<strong>hbz</strong> nicht nur über die eigenen Schwerpunkte der gegenwärtigen Auseinandersetzung mit<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
wichtigen Themen informieren, sondern anderen Einrichtungen zudem die Gelegenheit<br />
zum fachlichen Austausch bieten. Dasselbe Ziel verfolgt die Konzeption von Blockveranstaltungen<br />
im Rahmen des Deutschen Bibliothekartags bzw. Leipziger Kongresses für Information<br />
und Bibliothek. Die Entscheidung darüber, ob die eingereichten Konzepte berücksichtigt<br />
werden, obliegt allerdings der jeweils zuständigen Programmkommission des Veranstalters.<br />
In 2009 und <strong>2010</strong> hat das <strong>hbz</strong> mehrere Blockveranstaltungen im Programm beider Bibliothekskongresse<br />
platziert und erfolgreich durchgeführt. Das <strong>hbz</strong> bietet im Rahmen dieser<br />
Richtungsveranstaltungen und deren nachhaltiger Dokumentation auf den Webseiten nicht<br />
nur Diskussionsplattformen für die Fachwelt, sondern seinen Kunden auch einen transparenten<br />
Einblick in aktuelle und zukünftige eigene Aktivitäten.<br />
Diese Richtungsveranstaltungen dienen dem <strong>hbz</strong> auch dazu, die Veränderungen der Informationsversorgung<br />
in der Gesellschaft zu reflektieren. Auf diesem Weg wurden interne<br />
Perspektivdiskussionen, aber auch ein reger Austausch hierzu mit den betroffenen Gremien<br />
angestoßen.<br />
3.2 Modell des <strong>hbz</strong><br />
Leitungsebene: Das <strong>hbz</strong> nimmt als Dienstleister zentrale, regionale und überregionale bibliothekarische<br />
Aufgaben wahr. Dies kann gegenüber Einzeldienstleistern Vor- und Nachteile mit sich bringen. Im Folgenden<br />
wird dargestellt, wie die Befragten das <strong>hbz</strong> als Dienstleister wahrnehmen.<br />
66,7% der Teilnehmenden bevorzugen nach Abwägung der Vorteile der Modelle Voll- bzw.<br />
Einzeldienstleister das Modell des Volldienstleisters, 33,3% das des Einzeldienstleisters. Die<br />
in der Befragung vorgelegten Argumente für das Modell des Volldienstleisters werden von<br />
den Befragten wie folgt als zutreffend eingeschätzt:<br />
• „Ich habe einen zentralen Ansprechpartner“ (71,9%);<br />
• „Synergien zwischen den Produkten können genutzt werden“ (62,5%);<br />
• „Ich spare mir die Zeit, Angebote mühsam zusammenzusuchen“ (56,3%);<br />
• „Durch eine zentrale Institution wie das <strong>hbz</strong> sind die Bibliotheken überregional stärker<br />
vertreten“ (46,9%);<br />
• „Das Angebot ist übersichtlicher“ (34,4%).<br />
Ergänzend dazu werden die in der Befragung vorgelegten Argumente für das Modell des<br />
Einzeldienstleisters von den Befragten wie folgt als zutreffend eingeschätzt:<br />
• „Ich bin nicht abhängig von einem einzelnen Anbieter“ (62,5%);<br />
• „Ich erhalte eine bessere Qualität der einzelnen Produkte aufgrund der Spezialisierung<br />
des Anbieters“ (59,4%);<br />
• „Ich kann mir die Produkte besser nach meinen Vorstellungen zusammenstellen“<br />
(40,6%).<br />
3.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
Die Tendenz bzw. der Wunsch der Kunden nach einem Volldienstleister ist verständlich, er<br />
kann aber in dieser Vollständigkeit nicht realisiert werden. Durch die in den letzten zehn<br />
Jahren immer differenziertere Produktpalette des <strong>hbz</strong> (vor zehn Jahren war die Verbunddatenbank<br />
das einzige Produkt des Hauses) bei gleichzeitig deutlich sinkenden Personalressourcen<br />
ist ein <strong>hbz</strong> als Volldienstleister derzeit nicht realisierbar. Das <strong>hbz</strong> bietet dementsprechend<br />
eine Reihe von Produkten zusammen mit anderen Verbünden bzw. kommerziellen<br />
Partnern an und lotet konsequent alle Felder im Hinblick auf diese Ressourcenschonung<br />
aus.<br />
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4 Zufriedenheit mit dem <strong>hbz</strong><br />
4.1 Allgemeine Kompetenzen<br />
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
Leitungs- und Fachebene: Zur Einschätzung der allgemeinen Kompetenzen des <strong>hbz</strong> wurden den Teilnehmer/inne/n<br />
der Online-Befragung Aussagen vorgelegt. Zu diesen Aussagen konnten die Befragten ihre Zustimmung<br />
mithilfe einer 5er-Skala von „stimme sehr zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ ausdrücken. Darüber hinaus<br />
wurden die Befragten nach ihrer Einschätzung der Kompetenzen des <strong>hbz</strong> in Bezug auf Technologien, bibliothekarisches<br />
Fachwissen sowie Kundenbetreuung gebeten. Hierzu konnte eine 5er-Skala von „herausragende Kompetenzen“<br />
bis „große Defizite“ genutzt werden. Schließlich wurden die Teilnehmenden auch danach befragt,<br />
inwieweit das <strong>hbz</strong> Vorschläge in Überlegungen und Planungen aufnimmt.<br />
Im Folgenden werden zunächst zu den einzelnen Aussagen sowohl der kumulierte Anteil<br />
der zustimmenden sowie der nicht zustimmenden Befragten dargestellt:<br />
Tabelle 5<br />
Aussage<br />
Das <strong>hbz</strong> ist ein unverzichtbarer<br />
Partner meiner Bibliothek.<br />
Die Produkte bzw. Dienstleistungen<br />
des <strong>hbz</strong> führen in meiner Bibliothek zu<br />
Arbeitserleichterungen.<br />
Für meine Bibliothek ist das Knowhow<br />
des <strong>hbz</strong> wichtig.<br />
Die Mitarbeiter/innen des <strong>hbz</strong> wirken<br />
auf mich fachlich kompetent.<br />
Das <strong>hbz</strong> unterstützt meine Bibliothek<br />
dabei, den Nutzer/inne/n ein<br />
bedarfsgerechtes<br />
Dienstleistungsangebot zu bieten.<br />
Die angebotenen Services<br />
entsprechen meiner Einschätzung<br />
nach dem aktuellen Stand der<br />
Technik.<br />
Das <strong>hbz</strong> ist für meine Bibliothek ein<br />
wichtiges Informations- und<br />
Beratungszentrum.<br />
Das <strong>hbz</strong> orientiert sich bei der<br />
Ausrichtung seines Angebots an den<br />
Bedürfnissen seiner Kund/inn/en.<br />
Die Produkte und/oder<br />
Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> führen in<br />
unserer Bibliothek zur Beschleunigung<br />
der Arbeitsabläufe.<br />
Leitungsebene Fachebene<br />
Kumulierte<br />
Zustimmung<br />
Kumulierte<br />
Nicht-<br />
Zustimmung<br />
Kumulierte<br />
Zustimmung<br />
Kumulierte<br />
Nicht-<br />
Zustimmung<br />
81,3% 3,1% n.v. a n.v.<br />
80,0% 6,6% 91,7% 1,2%<br />
78,1% 9,4% 82,5% 7,5%<br />
74,2% 6,4% 87,8% 0,0%<br />
65,6% 12,5% 82,1% 9,0%<br />
64,5% 9,7% 70,5% 6,4%<br />
53,1% 18,8% 74,7% 7,6%<br />
28,1% 25,0% 68,4% 6,3%<br />
n.v. n.v. 78,5% 1,3%<br />
n.v. = Frage wurde der Zielgruppe nicht vorgelegt. Kumulierte Zustimmung = Kumulierung der Nennungen „stimme eher zu“ und „stimme voll und ganz zu“. Kumulierte<br />
Nicht-Zustimmung = Kumulierung der Nennungen „stimme eher nicht zu“ und „stimme überhaupt nicht zu“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />
Seite 19 von 25
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
Tabelle 6<br />
Wie bewerten Sie die allgemeinen Kompetenzen des <strong>hbz</strong> in den folgenden Bereichen?<br />
Leitungsebene Fachebene<br />
gute /<br />
herausragende<br />
Kompetenzen<br />
einige /<br />
große<br />
Defizite<br />
gute /<br />
herausragende<br />
Kompetenzen<br />
einige / große<br />
Defizite<br />
Technologien 74,2% 12,9% 83,3% 3,0%<br />
Bibliothekarisches Fachwissen 71,9% 9,4% 86,8% 1,3%<br />
Kundenbetreuung 46,9% 28,2% 75,0% 6,6%<br />
Tabelle 7<br />
Inwiefern berücksichtigt das <strong>hbz</strong> Ihrer Erfahrung nach Ihre Vorschläge in seinen Überlegungen und Planungen?<br />
Leitungsebene Fachebene<br />
eher / voll und ganz 36,0% 53,8%<br />
eher nicht / überhaupt<br />
nicht<br />
20,0% 7,7%<br />
4.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
Das <strong>hbz</strong> wird vom Großteil der befragten Teilnehmer/innen als unverzichtbarer Partner mit<br />
fachlich kompetenten Mitarbeiter/innen angesehen, dessen Produkte bzw. Dienstleistungen<br />
in den Bibliotheken zu spürbaren Arbeitserleichterungen führen. Im Bereich „Technologien“<br />
werden die Kompetenzen von einer überwiegenden Mehrheit (rund drei Vierteln<br />
der Befragten) als „gut“ bis „herausragend“ bewertet. Die Ergebnisse bestärken das <strong>hbz</strong> in<br />
einigen grundsätzlichen Aspekten der Zusammenarbeit mit den Bibliotheken. Optimierungsbedarf<br />
wird vor allem in der Kundenorientierung und -betreuung gesehen. Wie oben<br />
im Einzelnen schon zu sehen war, hat die Kundenbefragung in dieser Hinsicht an vielen<br />
Stellen wertvolle Hinweise geliefert.<br />
4.2 Allgemeine Zufriedenheit<br />
Leitungs- und Fachebene: Zur Einschätzung der allgemeinen Zufriedenheit mit dem <strong>hbz</strong> wurden die Teilnehmer/inne/n<br />
der Online-Befragung gebeten, ihre Zufriedenheit mithilfe einer 5er-Skala von „sehr zufrieden“ bis<br />
„überhaupt nicht zufrieden“ auszudrücken.<br />
Tabelle 8<br />
Kumulierte<br />
Kumulierte<br />
Zufriedenheit<br />
Unzufriedenheit a<br />
Leitungsebene 59,4% 6,2%<br />
Fachebene 80,7% 0,0%<br />
Kumulierte Zufriedenheit = Kumulierung der Nennungen „eher zufrieden“ und „sehr zufrieden“. Kumulierte Unzufriedenheit = Kumulierung der Nennungen „eher nicht<br />
zufrieden“ und „überhaupt nicht zufrieden“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />
4.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
Die Interessen und Bedürfnisse der Hochschulen driften – insbesondere in Nordrhein-Westfalen<br />
seit dem sogenannten Hochschulfreiheitsgesetz – tendenziell weiter auseinander. Das<br />
ist eine Situation, die es dem <strong>hbz</strong> schwerer macht, allen Kundenwünschen passgenau nachzukommen.<br />
Da jedoch die Zufriedenheit der Kunden der zentrale Orientierungspunkt der<br />
Arbeit des <strong>hbz</strong> ist, diskutiert das <strong>hbz</strong> seit einiger Zeit neue Formen der Kundenbeziehungen.<br />
In diesem Kontext ist auch die auf Anregungen der AG UB und AG FHB basierende Überlegung,<br />
in Zukunft mit Service-Level-Agreements zu arbeiten, schon recht weit geführt. Unter<br />
Service-Level-Agreements versteht das <strong>hbz</strong> schriftlich ausgestaltete Vereinbarungen, die in<br />
Seite 20 von 25
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
Bezug auf bestimmte Dienste für beide Vertragspartner zum Beispiel den Leistungs- und<br />
Supportumfang, Zuständigkeiten und Bearbeitungszeiten festlegen.<br />
5 Kommunikation und Information<br />
5.1 Informiertheit und Informationswege<br />
Leitungs- und Fachebene: Um mehr darüber zu erfahren, wie gut sich die Teilnehmenden über das Produkt-<br />
Portfolio, Neuentwicklungen und Projekte des <strong>hbz</strong> informiert fühlen, konnten die Befragten den Grund ihrer<br />
subjektiv empfundenen Informiertheit mithilfe einer 5er-Skala von „sehr gut informiert“ bis „sehr schlecht<br />
informiert“ ausdrücken. Im Folgenden werden zu den einzelnen Aspekten sowohl der kumulierte Anteil der<br />
informierten sowie der kumulierte Anteil der nicht-informierten Befragten dargestellt:<br />
Tabelle 9<br />
Wie gut fühlen Sie sich vom <strong>hbz</strong> informiert über...<br />
Leitungsebene Fachebene<br />
Kumulierte<br />
Informiertheit<br />
Kumulierte<br />
Nicht-<br />
Informiertheit<br />
Kumulierte<br />
Informiertheit<br />
Kumulierte<br />
Nicht-<br />
Informiertheit<br />
... das Produkt-Portfolio des <strong>hbz</strong>? 62,5% 9,4% 56,9% 8,3%<br />
... Neuentwicklungen? 46,9% 28,1% 44,0% 17,3%<br />
... Projekte des <strong>hbz</strong>? 31,3% 34,4% n.v. n.v.<br />
Kumulierte Informiertheit = Kumulierung der Nennungen „eher gut informiert“ und „sehr gut informiert“. Kumulierte Nicht-Informiertheit = Kumulierung der<br />
Nennungen „eher schlecht informiert“ und „sehr schlecht informiert“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />
Leitungs- und Fachebene: Das <strong>hbz</strong> war daran interessiert, von seinen Kund/inn/en Einschätzungen darüber zu<br />
erhalten, auf welchen Wegen die Bibliotheksleitungen vom <strong>hbz</strong> vorrangig informiert werden möchten bzw. auf<br />
welchen Wegen die Kund/inn/en auf Leitungsebene selbst mit dem <strong>hbz</strong> in Kontakt treten möchten, um dem <strong>hbz</strong><br />
ihre Anliegen mitzuteilen. Hierzu konnten die Befragten aus verschiedenen Informationswegen die von ihnen<br />
bevorzugten auswählen und innerhalb eines Rankings 1<br />
gewichten.<br />
Das Ranking der möglichen Informationswege ergibt bezüglich des Informationsflusses vom<br />
<strong>hbz</strong> zu den Kunden folgende Gewichtung:<br />
Tabelle 10<br />
Informationsweg Leitungsebene Fachebene<br />
E-Mail 185 585<br />
Newsletter 133 328<br />
Homepage des <strong>hbz</strong> 100 358<br />
persönliche Gespräche 100 214<br />
Informationsmaterial 78 267<br />
Brief 73 154<br />
Veranstaltungen n.v. 387<br />
Umgekehrt (Informationsfluss von den Kunden auf Leitungsebene zum <strong>hbz</strong>) ergibt das<br />
Ranking der möglichen Informationswege die Gewichtung: E-Mail (77), persönliche<br />
Gespräche (54) und Brief (42).<br />
1 Beispielsweise wurde einem Informationsweg für Nennungen auf Rang 1 ein Wert von 7, für Nennungen auf<br />
Rang 7 ein Wert von 1 vergeben. Die Ränge dazwischen erhielten entsprechende Werte („Gewichtungen“) von 2<br />
bis 6. Die hinter den Informationswegen in Klammern stehende Zahl stellt die Summe der gewichteten Ränge<br />
dar.<br />
Seite 21 von 25
Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
5.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
Was den Grad der empfundenen Informiertheit betrifft, sind die Ergebnisse der Kundenbefragung<br />
verbesserbar und sollten deshalb zum Anlass genommen werden, den Einsatz<br />
von Informationsmitteln und -wegen im <strong>hbz</strong> zu optimieren. Insbesondere der Informationsfluss<br />
bei Neuentwicklungen und Produktveränderungen kann verbessert werden. Im Hinblick<br />
auf die Informiertheit liegen die Werte der Zustimmung unter 50%. Auf der anderen<br />
Seite ist das Ranking der möglichen Informationswege aufschlussreich im Hinblick auf die<br />
Informationsmittel, die von den Befragten favorisiert werden. Neben der E-Mail-Kommunikation<br />
erscheint den Kunden ein Newsletter besonders wünschenswert, gefolgt von der<br />
Webseite des <strong>hbz</strong> und dem Wunsch nach persönlichem Gespräch. Was die bereits eingesetzten<br />
Informationsmittel wie z.B. den <strong>hbz</strong>-Webauftritt betrifft, gibt es mit der Artikulation<br />
der empfundenen größeren Informationsdefizite in den Bereichen ‚Neuentwicklungen‘ und<br />
‚Projekte‘ nun konkrete Anhaltspunkte für inhaltliche Verbesserungen. Mit dem großen<br />
Wunsch nach einem Newsletter ist ein Mittel hervorgehoben, das inzwischen vom <strong>hbz</strong> zur<br />
Information eingesetzt wird.<br />
5.1.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong><br />
Mit dem aufschlussreichen Ranking der Informationswege als Ergebnis der Kundenbefragung<br />
war für das <strong>hbz</strong> ein weiterer Anhaltspunkt gegeben, mit dem Jahr <strong>2010</strong> einen Newsletter<br />
einzuführen. Dieser Newsletter („Bericht aus dem <strong>hbz</strong>“) informiert etwa alle drei<br />
Monate über aktuelle Aktivitäten in den einzelnen Bereichen bzw. Fachgruppen des <strong>hbz</strong>.<br />
Das <strong>hbz</strong> möchte damit insbesondere dem Wunsch der Kunden entsprechen, über Projekte<br />
und Neuentwicklungen besser informiert zu werden.<br />
Eine Verbesserung der Kommunikation und Information insbesondere auf Fachebene verspricht<br />
sich das <strong>hbz</strong> auch durch die Einführung eines Wikis, das der Kommunikation und<br />
Dokumentation von <strong>hbz</strong>-Produkten und -Projekten sowie dem Austausch von Ideen mit der<br />
deutschsprachigen wie internationalen Fachöffentlichkeit dienen soll. Um vor einer grundsätzlichen<br />
Einführung erste Erfahrungen mit dieser Form der öffentlichen Kommunikation<br />
sammeln zu können, wurde <strong>2010</strong> ein öffentliches <strong>hbz</strong>-Wiki für den Bereich Linked Open<br />
Data/Semantic Web eingerichtet. Es ist beabsichtigt, dass in Zukunft auch andere Produkte<br />
und Projekte des <strong>hbz</strong> einen Wiki-Bereich erhalten.<br />
5.2 Servicebedarf<br />
Fachebene: Das <strong>hbz</strong> möchte seine Kundenbetreuung weiter optimieren. Hierbei sind verschiedene Modelle<br />
denkbar, etwa in Form einer zentralen Kundenbetreuung oder persönlichen Ansprechpartner/innen. Aus<br />
diesem Grund wurden die Kund/inn/en auf Fachebene befragt, welche Form der Kundenbetreuung sie bevorzugen<br />
würden. Darüber hinaus wurden die Teilnehmenden befragt, zu welchen Zeiten Bedarf an technischem<br />
Kundenservice besteht. Hierzu konnte der Bedarf auf einer 5er-Skala von „sehr hoher Bedarf“ bis „überhaupt<br />
kein Bedarf“ geäußert werden.<br />
Für die Zukunft sprechen sich die Mitarbeiter/innen der Bibliotheken bezüglich der Organisation<br />
der Kundenbetreuung für ein Modell aus, welches aus einem Team von Ansprechpartner/innen<br />
besteht, das für Anfragen aus bestimmten Bereichen bereit steht. Hierfür<br />
votieren 68,8% der Teilnehmenden; eine zentrale Kundenbetreuung bevorzugen 12,5%<br />
Mitarbeiter/innen, weitere 18,8% wünschen sich eine/n persönlich zuständige/n Ansprechpartner/in.<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
Tabelle 11<br />
Inwieweit haben Sie Bedarf an technischem Kundenservice zu folgenden Zeiten?<br />
Kumulierter<br />
Kumulierter<br />
Bedarf<br />
Nicht-Bedarf<br />
an Werktagen vor 9:00 Uhr 43,0% 24,1%<br />
an Werktagen nach 17:00 Uhr 24,0% 42,7%<br />
an Samstagen 7,1% 81,5%<br />
an Sonntagen 0,0% 98,5%<br />
an Feiertagen 0,0% 98,5%<br />
Kumulierter Bedarf = Kumulierung der Nennungen „eher Bedarf“ und „sehr hoher Bedarf“. Kumulierter Nicht-Bedarf = Kumulierung der Nennungen „eher kein Bedarf“<br />
und „überhaupt kein Bedarf“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />
5.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
Das Kundenbetreuungsmodell, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundenbefragung<br />
in der Mehrheit bevorzugen (ein Team von Ansprechpartner/innen), ist eine Form der<br />
Betreuung, die bereits jetzt in vielen Fachgruppen des <strong>hbz</strong> praktiziert wird, so dass sich das<br />
<strong>hbz</strong> in der bestehenden Praxis vielfach bestätigt fühlt.<br />
Nur bedingt melden die befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer Bedarf an technischem<br />
Kundenservice außerhalb der Kernarbeitszeiten an. Die höchsten Werte erreicht der Bedarf<br />
an Werktagen vor 9:00 Uhr mit 43%. Nach 17:00 Uhr sieht nur noch knapp ein Viertel (24%)<br />
der Befragten einen entsprechenden Bedarf.<br />
5.3 Außenwirkung des <strong>hbz</strong><br />
Leitungs- und Fachebene: Zur Einschätzung der Außenwirkung des <strong>hbz</strong> wurden den Teilnehmer/inne/n der<br />
Online-Befragung Aussagen vorgelegt. Zu diesen Aussagen konnten die Befragten ihre Zustimmung mithilfe<br />
einer 5er-Skala von „stimme sehr zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ ausdrücken.<br />
Tabelle 12<br />
Aussage<br />
Das Informationsmaterial des <strong>hbz</strong><br />
ist ansprechend gestaltet.<br />
Das <strong>hbz</strong> hat ein gut gestaltetes<br />
Corporate Design.<br />
Das <strong>hbz</strong> ist ein starkes Mitglied im<br />
Kreis der Verbünde.<br />
Das <strong>hbz</strong> ist nach meiner<br />
Wahrnehmung durch Vorträge<br />
auf Tagungen und mit<br />
Publikationen in der community<br />
präsent.<br />
Das <strong>hbz</strong> hat einen informativen<br />
Webauftritt.<br />
Leitungsebene Fachebene<br />
Kumulierte<br />
Zustimmung<br />
Kumulierte<br />
Nicht-Zustimmung<br />
Kumulierte<br />
Zustimmun<br />
g<br />
Kumulierte<br />
Nicht-Zustimmung<br />
71,4% 3,6% 72,5% 8,7%<br />
70,4% 7,4% 69,9% 6,9%<br />
67,9% 25,0% n.v. n.v.<br />
62,1% 13,7% 84,7% 1,4%<br />
55,6% 22,2% 59,7% 15,6%<br />
Kumulierte Zustimmung = Kumulierung der Nennungen „stimme eher zu“ und „stimme voll und ganz zu“. Kumulierte Nicht-Zustimmung = Kumulierung der Nennungen<br />
„stimme eher nicht zu“ und „stimme überhaupt nicht zu“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
5.3.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />
Es ist erfreulich, dass über 70% der befragten Teilnehmer/innen das Informationsmaterial<br />
des <strong>hbz</strong> als ansprechend gestaltet empfinden und fast ebenso viele das Corporate Design<br />
als gut gestaltet wahrnehmen. Allerdings können die Prozentzahlen im Bereich der Außenwirkung<br />
noch deutlich erhöht werden. Die Rundum-Erneuerung des Informationsmaterials<br />
zu einzelnen Produkten (verschiedene Flyer) bzw. neuen Dienstleistungen (wie z.B. ein Flyer<br />
zum Thema „Linked Open Data“) im Jahr <strong>2010</strong> wird hierzu hoffentlich beitragen.<br />
Bedenklich ist, dass nur etwas mehr als die Hälfte der befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
den Webauftritt des <strong>hbz</strong> für informativ halten. Was den zu verbessernden Informationsgehalt<br />
der Seiten betrifft, erscheint dies eher eine Frage der Struktur des gegenwärtigen<br />
Webauftritts zu sein als eine Frage der Aktualität der Seiten, da die Webseiten seit<br />
2008 – im Vorfeld der Evaluierung – mit besonderer Aufmerksamkeit auf ihre Aktualität hin<br />
überprüft worden sind. Grundsätzlich ist zu bemerken, dass der Webauftritt in seiner gegenwärtigen<br />
Struktur 2005 aufgesetzt wurde und die Überprüfung dieser Struktur auch im<br />
Sinne der notwendigen turnusmäßigen Überarbeitung (etwa alle fünf Jahre) ein aktuelles<br />
Anliegen des <strong>hbz</strong> ist.<br />
Neue Themen und innovative Dienste haben im Jahr 2009 und <strong>2010</strong> zu einer Reihe von Einladungen<br />
von <strong>hbz</strong>-Mitarbeiter/inne/n zu Vorträgen geführt. Mitarbeiter/innen des <strong>hbz</strong> wurden<br />
zudem auch für zentrale Veranstaltungen als Moderator/inn/en angefordert. Dieses<br />
positive Signal verdeutlicht den hohen Stellenwert, den <strong>hbz</strong>-Mitarbeiter/innen extern einnehmen.<br />
Ohne Zweifel bringen darüber hinaus auch die umfangreichen Arbeiten im Rahmen<br />
der Evaluierung der Verbünde eine zusätzliche Professionalisierung des Außenauftritts<br />
des <strong>hbz</strong> mit sich, wie sich z.B. auch bei der Bewerbung um den Betrieb der Deutschen Digitalen<br />
Bibliothek gezeigt hat. Das <strong>hbz</strong> ist in den letzten zwei Jahren zu einem starken Mitglied<br />
im Kreis der Verbünde geworden und konnte seine Position um ein Vielfaches verbessern.<br />
5.3.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong><br />
Was den <strong>hbz</strong>-Webauftritt betrifft, sind von <strong>hbz</strong>-Marketing und -Webredaktion konkrete<br />
Vorschläge zum weiteren Vorgehen im Hinblick auf eine Verbesserung des Webauftritts erarbeitet<br />
worden. Im Anschluss daran ist nun die Umsetzung der möglichen Schritte zu prüfen.<br />
Durch die Etablierung eines öffentlichen <strong>hbz</strong>-Wikis (vgl. 5.1.2) wird der <strong>hbz</strong>-Webauftritt<br />
mittelfristig attraktiver werden, weil die Auslagerung von Fachinhalten ins Wiki zu einer<br />
Verschlankung des Webauftritts führt.<br />
6 Ausblick<br />
In rund zwei Jahren möchte das <strong>hbz</strong> die Kundenbefragung wiederholen. Ein Vergleich der<br />
Ergebnisse beider Befragungen, der der Leistungsüberprüfung dienen soll, lässt hoffentlich<br />
die gewünschte Leistungssteigerung erkennen, die sich das <strong>hbz</strong> zum Ziel gesetzt hat. Es ist<br />
wichtig, die Rolle des <strong>hbz</strong> als zuverlässiger Hintergrunddienstleister für die Bibliotheken und<br />
Hochschulen der Region zu festigen und die Dienstleistungen zu optimieren, denn eine<br />
Vielzahl von zentralen Anwendungen in den Bibliotheken sind unmittelbar mit dem <strong>hbz</strong><br />
verknüpft.<br />
In der Einführung von Service-Level-Agreements sieht das <strong>hbz</strong> vor dem Hintergrund der vorliegenden<br />
Ergebnisse einen wichtigen und sehr großen Schritt im Hinblick auf eine größere<br />
Kundenbindung und -zufriedenheit. In <strong>2010</strong> hat sich das <strong>hbz</strong> diesem Thema intensiv gewidmet.<br />
Nach Schulungen durch eine externe Firma wurde mit den Vorarbeiten begonnen. So<br />
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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />
werden zurzeit die in Frage kommenden Dienste analysiert und deren zugrunde liegende<br />
Prozessabläufe identifiziert und bewertet.<br />
In nächster Zeit wird eine weitere externe Bewertung des <strong>hbz</strong> erfolgen: Das <strong>hbz</strong> erwartet –<br />
wie alle anderen deutschen Verbünde – mit Spannung die Ergebnisse der Evaluierung der<br />
Verbundsysteme durch den Wissenschaftsrat. Unabhängig vom Ausgang der Evaluation ist<br />
das <strong>hbz</strong> bereits jetzt der Meinung, aus der Begutachtung gestärkt hervorgehen zu können,<br />
denn durch die Evaluierung sind einige zentrale Entwicklungen beschleunigt worden und<br />
die Zusammenarbeit und Arbeitsteilung unter den Verbünden wurde verbessert.<br />
Seite 25 von 25
Zur Rolle der Bibliotheken und der<br />
bibliothekarischen Strukturen in einer<br />
digitalen Landschaft.<br />
Manfred Thaller: Universität zu Köln<br />
Köln 16. November <strong>2010</strong>
Verlauf Studie<br />
(1) Sommer 2009 – Ende 2009:<br />
Informationssammlung innerhalb NRW / D.<br />
(2)Januar –März <strong>2010</strong>: Zwischenbericht.<br />
(3)April <strong>2010</strong>: Feedbackworkshop.<br />
(4)Mai <strong>2010</strong> – September <strong>2010</strong>:<br />
Informationssammlung außerhalb NRW.<br />
(5)Oktober <strong>2010</strong> – Dezember <strong>2010</strong>:<br />
Abschlussbericht.
I. Umfeld: Technische Annahmen
Haupttrend I bis 2025: Konvergenz<br />
� Konvergenz zwischen Hardwareplattformen<br />
oder<br />
�Konvergenz zwischen Inhalten.<br />
Aber: Iteration 3 der „ubiquitären Verfügbarkeit<br />
von Information(stechnologie)“ keine<br />
grundsätzliche Neuentwicklung.<br />
( Iteration 1: „PC Revolution“,<br />
Iteration 2: WWW. )
Haupttrend II bis 2025: Verfügbarkeit<br />
�„Rechenleistung“ wird zunehmend unabhängig<br />
von ihrer Verwendung bereitgestellt.<br />
Aber: Cloud Technology<br />
nicht „anonymous cloud“.<br />
�Was nicht hochverfügbar ist, ist nicht verfügbar.
Haupttrend III bis 2025: Medium<br />
�Digitale Bereitstellung wird Standard.<br />
De Gruyter macht mehr als 50.000 hochwertige<br />
Titel aus über 260 Jahren Verlagsgeschichte<br />
verfügbar. Die Titel sind sowohl elektronisch (nur<br />
für Bibliotheken und Institutionen) als auch als<br />
Hardcover Reprint erhältlich. Falls eine<br />
Retrodigitalisierung notwendig ist, ist der<br />
gewünschte Titel in maximal 10 Wochen<br />
lieferbar.
Haupttrend IV bis 2025: Zugriff<br />
�Semantic Web ist wichtig …<br />
Aber: Nur wenn und soweit es gelingt<br />
semantische Kategorien vermehrt algorithmisch<br />
zu extrahieren und zu verarbeiten.
Haupttrend V bis 2025: Struktur<br />
� Stärkere Frontoffice / Backoffice Trennung
II. Bibliotheken als Bestandteil einer<br />
integrierten landesweiten<br />
Informationsversorgung
Bibliothek Medien<br />
eLearning<br />
Verwaltung<br />
Rechenzentrum
Bibliothek Medien<br />
eLearning<br />
Verwaltung<br />
Rechenzentrum
Bibliothek<br />
SocLib<br />
Fach IT<br />
Medien eLearning Verwaltung Rechenzentrum<br />
Soc X<br />
Soc X Soc X Soc X<br />
Fach IT Fach IT Fach IT Fach IT
Bibliothek<br />
SocLib<br />
Fach IT<br />
Basis IT:<br />
Medien eLearning Verwaltung Rechenzentrum<br />
Soc X<br />
Soc X Soc X Soc X<br />
Fach IT Fach IT Fach IT Fach IT
Hochschulportal:<br />
Bibliothek<br />
SocLib<br />
Fach IT<br />
Basis IT:<br />
Medien eLearning Verwaltung Rechenzentrum<br />
Soc X<br />
Soc X Soc X Soc X<br />
Fach IT Fach IT Fach IT Fach IT
Hochschulportal:<br />
Bibliothek / Medien<br />
SocLib<br />
Fach IT<br />
Basis IT:<br />
Campus Management<br />
2.0<br />
Rechenzentrum<br />
Soc X Soc X<br />
Fach IT Fach IT
Hochschulsicht<br />
Informationsbereitstellung<br />
Einheitlicher Informationszugang<br />
Medienproduktion<br />
IT Infrastruktur<br />
Verwaltung Wissenschaftliches<br />
Rechnen
Hochschulportal A:<br />
B / M<br />
S<br />
T<br />
CM<br />
S<br />
T<br />
RZ<br />
S<br />
T<br />
Regions-IT:<br />
Hochschulportal B: Hochschulportal C:<br />
B / M CM RZ B / M<br />
CM<br />
RZ<br />
S S<br />
S S S<br />
T T T T T T<br />
Basis IT Basis IT Basis IT<br />
S
Hochschulportal A:<br />
B / M<br />
S<br />
T<br />
CM<br />
S<br />
T<br />
RZ<br />
S<br />
T<br />
Regions-IT:<br />
Hochschulportal B: Hochschulportal C:<br />
B / M CM RZ B / M<br />
CM<br />
RZ<br />
S S<br />
S S S<br />
T T T T T T<br />
Basis IT Basis IT Basis IT<br />
NRW HS IT:<br />
S
Hochschulportal A:<br />
Ca<br />
Bibliothek / Medien<br />
Social Library<br />
Co Add<br />
Regions-IT:<br />
Hochschulportal B: Hochschulportal C:<br />
Basis IT Basis IT Basis IT<br />
NRW HS IT:<br />
Bibliothek / Medien Bibliothek / Medien<br />
Social Library Social Library<br />
Ca Co Add Ca Co Add<br />
Sektor-Bib:<br />
NRW HS Bib:
Wissensportal NRW:<br />
Hochschulportal A: Hochschulportal B: Hochschulportal C:<br />
Bibliothek / Medien<br />
Social Library<br />
Add<br />
Basis IT Basis IT Basis IT<br />
Regions-IT:<br />
NRW HS IT:<br />
Bibliothek / Medien Bibliothek / Medien<br />
Social Library Social Library<br />
Co Add Add<br />
Sektor-Bib:<br />
Co<br />
NRW HS Bib:<br />
Ca
Landessicht<br />
Landesweit einheitlicher Informationszugang<br />
Hochschulangebot<br />
I<br />
Infrastruktur-<br />
Verbund A<br />
Hochschulangebot<br />
II<br />
Infrastruktur-<br />
Verbund B<br />
Infrastruktur-<br />
Verbund B<br />
Hochschulangebot<br />
III<br />
Landesweite Informations Infrastruktur
III. Kontext: HFG
Hochschulen laut HFG<br />
§ 2 Abs. 1: Die Hochschulen nach § 1 Abs. 2 sind vom<br />
Land getragene, rechtsfähige Körperschaften des<br />
öffentlichen Rechts.<br />
§ 2 Abs. 2: Soweit dieses Gesetz nichts anderes zulässt,<br />
erledigen sie ihre Aufgaben in Forschung, Entwicklung<br />
und Kunst, Lehre und Studium in öffentlich-rechtlicher<br />
Weise.
Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit<br />
KommGemG § 4 Abs 1: Gemeinden und<br />
Gemeindeverbände können sich zu Zweckverbänden<br />
zusammenschließen, um Aufgaben, zu deren<br />
Wahrnehmung sie berechtigt oder verpflichtet sind,<br />
gemeinsam zu erfüllen …<br />
KommGemG § 4 Abs 2: Neben einer der in Absatz 1<br />
genannten Körperschaften können auch der Bund, die<br />
Länder der Bundesrepublik und andere Körperschaften,<br />
Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts<br />
Mitglieder eines Zweckverbandes sein,…
Kontext: SURF<br />
Beispiel eines „akademischen Zweckverbandes“:<br />
http://www.surf.nl
III. Anzustrebendes
NRW Informationslandschaft<br />
Integration aller Ebenen der Ausbildung in der<br />
Informationsversorgung.<br />
�Pflichtschulen<br />
�Weiterführende Schulen<br />
�Hochschulen<br />
�Lifelong Learning<br />
Landesweites Informationsangebot mit lebenszyklisch<br />
variierter Zugriffsberechtigung auf der Basis einer<br />
„NRW-Id“.
NRW Informationsinfrastruktur<br />
Landeseinheitlicher hochverfügbarer Katalog.<br />
Lokalsysteme ersetzt durch Sichten auf zentrales<br />
System.<br />
Prinzip: Keine lokale Katalogisierung.
NRW in der Informationslandschaft BRD<br />
Reform der Metadatenhaltung dringend<br />
erforderlich.<br />
Umkehrung der Beweispflicht: Was brauchen wir<br />
wirklich. (RDA)<br />
Rascher Beginn eines Benutzungsmonitoring.<br />
NRW sollte initiativ sein.
NRW eLearning<br />
Bereitstellung von digitalen Ressourcen im<br />
Rahmen der Bereitstellung der „technischen<br />
Komponenten“ der Informationsversorgung.<br />
Keine speziellen eLearning Zentren … sondern<br />
Integration in die „sozialen Komponenten“ der<br />
Informationsversorgung.
NRW Open Access<br />
Bereitstellung von Infrastrukturen innerhalb des<br />
Schichtenmodells.<br />
Anreize für Open Access innerhalb der<br />
entstehenden Forschungsdatenbanken?
NRW Drucke<br />
Langfristige Vorbereitung auf den „non Print ist<br />
Standard“ Zustand.<br />
Dublettenbereinigung des Verbundkataloges.<br />
„3 Exemplare landesweit zwischen 1815 und<br />
20xx“?
V. Vier Thesen und ein Corollar
These 1<br />
Um mit Google und Co. zu konkurrieren, muss man von<br />
einem einheitlichen Angebot ausgehen, hinter dessen<br />
„überwältigender Fülle“ die Unterschiede der einzelnen,<br />
kleinen, Bibliotheken zunächst zurücktreten.
Corollar<br />
Im Vordergrund steht das Gesamtangebot der<br />
Wissenslandschaft – instrumentalisiert durch die<br />
einzelnen Bibliotheken.<br />
Nicht die einzelnen Bibliotheken deren Angebot erst<br />
sekundär zu einem Portal zusammengeklebt wird.
These 2<br />
Wissenserwerb und Wissensvermittlung gehen ineinander<br />
über.<br />
Bibliotheken drucken ihre Bücher nicht; sie wirken an der<br />
Schaffung digitaler Inhalte mit.
These 3<br />
Die Idee, dass jede Hochschule eine vollständige<br />
Ausstattung mit allen Arten von<br />
Informationseinrichtungen braucht, ist obsolet.<br />
Wir müssen zu einer geschichteten<br />
Informationslandschaft kommen, bei der Aufgaben<br />
zwischen der Infrastruktur der einzelnen Hochschule,<br />
Landesinfrastruktur, „Standort-“ (oder Fach-)<br />
infrastrukturen und einer landesweiten Infrastruktur<br />
verteilt werden.
These 4<br />
Wettbewerb zwischen den Hochschulen findet auf der<br />
Basis einer politisch vorgegebenen Infrastruktur durch<br />
die Exzellenz bei deren Nutzung statt, nicht bei ihrer<br />
Einrichtung.
Herzlichen Dank!<br />
manfred.thaller@uni-koeln.de