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Verbundkonferenz 2010 - hbz

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<strong>Verbundkonferenz</strong><br />

des Hochschulbibliothekszentrums Nordrhein‐Westfalen<br />

___________________________________________________________________________________________<br />

16.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />

Protokoll<br />

Ort: Köln, <strong>hbz</strong><br />

Beginn: 10:30 Uhr<br />

Ende: 16:30 Uhr<br />

Teilnehmende: s. Anlage 1<br />

Protokoll: Adrian Pohl, <strong>hbz</strong><br />

Tagesordnung<br />

TOP 1: Begrüßung und Einführung<br />

TOP 2: Festlegung der Tagesordnung<br />

TOP 3: Berichte aus dem Beirat und den Kommissionen: Rückfragen zu den vorliegenden<br />

Berichten<br />

Dr. Dietmar Haubfleisch, Dr. Bruno Klotz‐Berendes, Dr. Peter Kostädt<br />

TOP 4: Bericht aus dem <strong>hbz</strong>: Rückfragen zum Bericht<br />

Dr. Silke Schomburg<br />

TOP 5: Beratung über den Jahresbericht des <strong>hbz</strong> (§ 6 Abs. 3c Satzung des <strong>hbz</strong>)<br />

TOP 6: Beratung über den aktuellen Arbeits‐ und Entwicklungsplan des <strong>hbz</strong> (§ 6 Abs. 3d<br />

Satzung des <strong>hbz</strong>)<br />

TOP 7: Empfehlungen der <strong>Verbundkonferenz</strong> an den Beirat (§ 6 Abs. 3d Satzung des <strong>hbz</strong>)<br />

TOP 8: Vorschlag eines Mitglieds aus dem Kreis der <strong>Verbundkonferenz</strong> für den <strong>hbz</strong>‐Beirat<br />

2011‐2013<br />

TOP 9: Beratung über die Rückmeldung des <strong>hbz</strong> zur Kundenbefragung 2009<br />

TOP 10: Johan Rademakers (K.U. Leuven, LIBIS): Developing Unified Resource<br />

Management, opportunities for libraries! URM‐Entwicklungspartnerschaft mit Ex<br />

Libris (Vortrag in Englisch)<br />

TOP 11: Prof. Dr. Manfred Thaller (Universität zu Köln): Zur Rolle der Bibliotheken und der<br />

bibliothekarischen Strukturen in einer digitalen Landschaft. Teilergebnisse der<br />

Studie ‚ePlattform NRW’<br />

TOP 12: Verschiedenes


TOP 1: Begrüßung und Einführung<br />

Herr Dr. Haubfleisch eröffnet die <strong>Verbundkonferenz</strong> mit einer Begrüßung der anwesenden<br />

Mitglieder und Gäste. Er erläutert die Absprachen für die Protokollerstellung. Darüber<br />

hinaus stellt er die Zusammensetzung, Aufgaben und Funktion der <strong>Verbundkonferenz</strong><br />

anhand von Auszügen aus der Satzung des <strong>hbz</strong> dar.<br />

TOP 2: Festlegung der Tagesordnung<br />

Die Tagesordnung wird um einen neuen Tagesordnungspunkt (TOP 8) ergänzt: Vorschlag<br />

eines Mitglieds aus dem Kreis der <strong>Verbundkonferenz</strong> für den <strong>hbz</strong>‐Beirat 2011‐2013.<br />

TOP 3: Berichte aus dem Beirat und den Kommissionen: Rückfragen zu den vorliegenden<br />

Berichten<br />

Herr Dr. Klotz‐Berendes berichtet aus der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme. Er<br />

verweist auf den vorab versandten ausführlichen Bericht aus der Kommission (Anlage 2). Als<br />

die wichtigsten Ereignisse in der Kommission nennt er die Vorbereitungen auf das Projekt<br />

Kooperative Neukatalogisierung (PKN) und den Umstieg auf die Gemeinsame Normdatei<br />

(GND). Darüber hinaus bedankt er sich für die reibungslose Umstellung von ALEPH auf<br />

Version 20 bei der <strong>hbz</strong>‐Verbundgruppe.<br />

Herr Dr. Kostädt berichtet aus der Kommission Digitale Bibliothek. Er bedankt sich bei der<br />

DigiBib‐Gruppe des <strong>hbz</strong>. Er verzichtet auf die Vorstellung der einzelnen Punkte und verweist<br />

auf den vorab versandten ausführlichen Bericht über die Arbeit der Kommission (Anlage 3).<br />

Herr Dr. Höppner fragt nach dem Stand der Entwicklung mobiler Dienste der DigiBib. Herr<br />

Dr. Kostädt sagt, dass derzeit der Aufwand für eine mobile Version der<br />

Verfügbarkeitsrecherche abgeschätzt werde und ein Prototyp im nächsten Jahr geplant ist.<br />

Herr Dr. Haubfleisch bedauert, dass der Bericht des Beirats über die Arbeit des Beirats<br />

anders als geplant noch nicht an die Mitglieder der <strong>Verbundkonferenz</strong> versandt wurde und<br />

kündigt an, dass dieser Bericht nachgereicht werde (Anlage 4). Im Folgenden gibt Herr Dr.<br />

Haubfleisch einen mündlichen Bericht aus dem Beirat: Im Jahr <strong>2010</strong> haben drei<br />

Beiratssitzungen stattgefunden. Vertreter aus dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft<br />

und Forschung haben an allen drei Sitzungen teilgenommen. Bei der letzten Sitzung im<br />

Oktober hat Herr Hamer die Nachfolge von Herrn Dr. Bode übernommen. Herr Dr.<br />

Haubfleisch begrüßt Herrn Hamer, dankt ihm für das gezeigte Interesse und stellt ihn kurz<br />

2


vor. Herr Hamer ergreift das Wort: Er freue sich über seine neue Aufgabe und stehe als<br />

Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Als „To Dos“ für den Beirat nennt Herr Dr. Haubfleisch die Diskussion der für 2011 zu<br />

erwartenden Empfehlungen der DFG, der Studie von Herrn Prof. Thaller (vgl. TOP 11) und<br />

der Evaluationsergebnisse des Wissenschaftsrats. Unter Einbindung der aus diesen<br />

Dokumenten zu gewinnenden Erkenntnisse stünde eine Wiederaufnahme der Arbeit an<br />

einer <strong>hbz</strong>‐Strategie. (s. die Ergebnisse des <strong>hbz</strong>‐Strategieworkshops 2009) an.<br />

Zum Thema digitale Langzeitarchivierung fragt Herr Dr. Haubfleisch, was im Anschluss an<br />

den Vortrag von Herrn Dr. Wolf‐Rüdiger Schleidgen auf der letztjährigen <strong>Verbundkonferenz</strong><br />

geschehen sei. Herr Dr. Bode habe dem Beirat mitgeteilt, dass das Wissenschaftsressort die<br />

Aktivitäten der Staatskanzlei zur LZA für hochschulrelevante Dokumente unterstütze,<br />

allerdings sei – mutmaßlich wegen der Landtagswahlen – bisher nichts Weiteres passiert.<br />

Zur Frage der Nachfolge von Herrn Ollig gibt Herr Dr. Haubfleisch seiner Hoffnung Ausdruck,<br />

dass das Ministerium diese Stelle ebenso schnell wie die des Bibliotheksreferenten nach<br />

besetzen werde.<br />

TOP 4: Bericht aus dem <strong>hbz</strong>: Rückfragen zum Bericht<br />

Frau Dr. Schomburg entschuldigt sich für das verspätete Verschicken des Berichts aus dem<br />

<strong>hbz</strong> (Anlage 5). Sie verweist auf den <strong>hbz</strong>‐Newsletter, der Aktuelles über sämtliche <strong>hbz</strong>‐<br />

Produkte und ‐Projekte enthält und vierteljährlich erscheint. Sie gebe nicht sämtliche Punkte<br />

aus dem <strong>hbz</strong>‐Bericht wieder, sondern konzentriere sich in ihrer Präsentation auf drei<br />

Bereiche.<br />

1. Index der ALEPH‐Verbünde<br />

Frau Dr. Schomburg verweist darauf, dass der verbundübergreifende Nachweis von Literatur<br />

und elektronischen Ressourcen seit langem Thema im <strong>hbz</strong> seien. Nach ersten großen Plänen<br />

habe sich allerdings eine gewisse Ernüchterung im Hinblick auf die Anwendung von<br />

Suchmaschinentechnologie eingestellt. Derzeit baue das <strong>hbz</strong> einen überregionalen<br />

Fernleihindex auf.<br />

Frau Dr. Schomburg konstatiert, dass sich durch die Evaluierung des Wissenschaftsrats das<br />

Verhältnis zwischen den Bibliotheksverbünden verbessert habe und seitdem ein verstärkter<br />

Austausch und mehr Kooperation zwischen den Verbünden stattfinde.<br />

3


Aus den Reihen des Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) komme die Forderung nach<br />

einem gemeinsamen Indexprofil für Suchmaschinenanwendungen. Die Zusammenführung<br />

von Daten zu Monographien und Zeitschriften sei von großem Vorteil. Mit den Daten des<br />

BVB, KOBV, <strong>hbz</strong> und OBVSG werde derzeit ein gemeinsames Suchmaschinenangebot der<br />

ALPEH‐Verbünde aufgebaut.<br />

Das <strong>hbz</strong> überlege derzeit – so Frau Dr. Schomburg – ein Konsortialangebot für Primo Central,<br />

EBSCO Discovery Service oder vergleichbare kommerzielle Suchindices einzuholen. Ex Libris<br />

habe bereits zugesagt, ein entsprechendes Angebot zu erstellen.<br />

2. Digitale Bibliotheken – Fernleihen als Erwerbungsvorschläge<br />

Frau Dr. Schomburg betont, dass die Fernleihe ein Basisprodukt des <strong>hbz</strong> sei; es habe ein<br />

großes Interesse am Projekt „Fernleihen als Erwerbungsvorschläge“ gegeben. Im Folgenden<br />

zeigt Frau Dr. Schomburg Screenhots eines entsprechenden Prototyps (s. Anlage 6). Der<br />

Erwerbungsvorschlagsassistent bietet für Fachreferentinnen und Fachreferenten oder<br />

Erwerbungsabteilungen Sichten an, in denen die Fernleihbestellungen ihres Fachgebiets, die<br />

gewisse globale und lokale Kriterien erfüllen (z.B. Verfügbarkeit im Buchhandel) aufgelistet<br />

werden. Optional kann lokal definiert werden, dass diese Fernleihbestellungen für eine zu<br />

wählende Anzahl von Tagen aufgehalten werden. Sie können in dieser Zeit von einer<br />

Fachreferentin oder einem Fachreferenten im Fall einer Erwerbung storniert werden,<br />

andernfalls werden sie nach Ablauf der Frist fortgesetzt.<br />

3. Linked Open Data: Culturegraph, lobid‐organisations<br />

Frau Dr. Schomburg stellt die intensiven Aktivitäten des <strong>hbz</strong> im Jahr <strong>2010</strong> mit Linked Open<br />

Data vor. Der erste Schritt sei die Freigabe von Katalogdaten durch Kölner Bibliotheken, das<br />

Landesbibliothekszentrum Rheinland‐Pfalz und das <strong>hbz</strong> im März <strong>2010</strong> gewesen. Seitdem sei<br />

das <strong>hbz</strong> in verschiedenen Arbeitsgruppen aktiv, etwa im Rahmen des W3C und der Open<br />

Knowledge Foundation; auch habe man eine Linked‐Open‐Data‐Gruppe im <strong>hbz</strong>‐Verbund<br />

gegründet.<br />

Frau Dr. Schomburg stellt kurz das Projekt lobid.org (ein Akronym für „Linking Open<br />

Bibliographic Data“) vor und zeigt, dass der Dienst in der letzten Version der Linked‐Open‐<br />

Data‐Cloud erscheint.<br />

Frau Dr. Schomburg stellt ein weiteres Projekt vor, das das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit der<br />

Deutschen Nationalbibliothek (DNB) durchführt: http://www.culturegraph.org. Dieser Dienst<br />

4


habe die Integration bibliographischer Daten aus verschiedenen Quellen zum Ziel. Zunächst<br />

sollen zwei Dienste implementiert werden: ein Resolving‐Dienst, der auf Eingabe eines<br />

zentralen EKI‐basierten URI eine Liste von Identifikatoren herausgibt, die dieselbe Ressource<br />

beschreiben und ein Lookup‐Dienst, der auf Eingabe eines beliebigen Identifikators die<br />

korrespondierende zentrale EKI‐URI liefert.<br />

Frau Dr. Schomburg erläutert einen der zwei lobid.org‐Dienste konkreter: lobid‐<br />

organisations (http://lobid.org/de/organisation.html). Es geht darum ein aktuelles, dezentral<br />

zu pflegendes Bibliotheksadressverzeichnis aufzubauen und die redaktionelle Arbeit von<br />

Institutionen wie der ISIL‐Stelle oder der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) möglichst<br />

gering zu halten. Hintergrund des Dienstes seien die ersten Projekte von Bibliotheken im<br />

Bereich Linked Data. In Zukunft seien auch URIs und Beschreibungen von Institutionen und<br />

Sammlungen nötig. Konkret solle das Verzeichnis durch eine dezentrale RDFa‐Anreicherung<br />

von Informationen auf der institutionseigenen Webseite und die nachträgliche Aggregierung<br />

durch lobid.org umgesetzt werden. Die RDFa‐Anreicherung von Webseiten erhöhe<br />

unabhängig davon die Sichtbarkeit der Institutionen im Web, weil auch Suchdienste wie<br />

Google in RDFa kodierte Informationen einsammeln.<br />

Frau Dr. Siebert verweist in einem Wortbeitrag auf das Fehlen des Berichts des Beirats zur<br />

Arbeit des Beirats und bittet um eine möglichst schnelle Bereitstellung desselben. Sie betont,<br />

dass sie mit großem Interesse den Bericht aus dem <strong>hbz</strong> gelesen habe. Sie habe allerdings ein<br />

Problem mit der Ausrichtung des Berichts. Unter einem Bericht verstehe sie einen<br />

Ergebnisbericht. Ergebnisse habe sie aber in vielen Passagen vergeblich gesucht.<br />

Zum Bereich Langzeitarchivierung und Digitalisierung merkt Frau Dr. Siebert an, dass nicht<br />

deutlich geworden sei, wo die Reise eigentlich hingehe. Es würden verschiedene Projekte<br />

erwähnt, in denen das <strong>hbz</strong> mitmacht (Kopal, DANRW, Rosetta etc.), eine Entscheidung für<br />

ein Produkt sei aber offensichtlich nicht gefallen. Frau Dr. Schomburg antwortet, dass es am<br />

19.11.<strong>2010</strong> eine entscheidende Sitzung zum Digitalen Archiv NRW geben werde.<br />

Verschiedene Einrichtungen seien im Gespräch und es wären noch keine Arbeitspakte für<br />

das <strong>hbz</strong> bestimmt. Festzustehen scheine aber, dass das Portal durch das <strong>hbz</strong> gebaut werde<br />

und das <strong>hbz</strong> ein „regionaler Knoten“ des Digitalen Archivs NRW sein werde. Der Kauf von<br />

Rosetta sei vorerst vom Tisch. Frau Dr. Siebert fragt nach, wie die LZA‐Strategie des <strong>hbz</strong> sei,<br />

ob diese durch Projekte wie dem Digitalen Archiv NRW vorgegeben würde? Frau Dr.<br />

Schomburg sagt, sie könne darauf noch keine wirkliche Antwort geben, weil – wie eben<br />

schon betont ‐ die Arbeitspakete für das Digitale Archiv NRW noch nicht feststünden, das<br />

5


<strong>hbz</strong> sei jedoch bereit in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Langzeitarchivierung zu<br />

übernehmen.<br />

Frau Dr. Siebert sieht im <strong>hbz</strong>‐Bericht nicht‐übereinstimmende Aussagen in Bezug auf die<br />

Digitalisierungsstrategie des <strong>hbz</strong>. Sie bringt ihr Erstaunen darüber zum Ausdruck, dass das<br />

<strong>hbz</strong> jetzt die Zeitschrift ‚Emma’ digitalisiere, und fragt, ob das <strong>hbz</strong> jetzt Digitali‐<br />

sierungsdienstleister würde. Frau Dr. Schomburg antwortet, dass <strong>hbz</strong> sei kein Scan‐ bzw.<br />

Digitalisierungsdienstleister. Es gebe jedoch seit 2009 einen Kooperationsvertrag zwischen<br />

dem <strong>hbz</strong> und dem Frauenmediaturm. Im Rahmen dieses Kooperationsvertrags habe der<br />

Frauenmediaturm eine eigene DigiBib‐Sicht sowie Beratung und Unterstützung durch das<br />

<strong>hbz</strong> erhalten. Im Rahmen dieses Kooperationsvertrags werde auch das Hosting der<br />

Zeitschrift ‚Emma’ durchgeführt. Frau Dr. Schomburg verneint also die Frage nach der<br />

Übernahme von konkreten Digitalisierungsaufgaben durch das <strong>hbz</strong>, weist aber auf die<br />

verschiedenen Angebote zum Hosting von Digitalisierungsprojekten im <strong>hbz</strong> hin.<br />

Herr Dr. Haubfleisch verweist im Kontext der Digitalisierung auf das Dienstleistungsangebot<br />

scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>. Er fragt, warum mit E‐Room das <strong>hbz</strong> nun ein ähnliches Produkt<br />

anbiete und ob dies nicht ein Konkurrenzangebot zu scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> sei? Frau Dr.<br />

Schomburg sagt, es handle sich um ein komplementäres Produkt und nicht eine Konkurrenz<br />

zu scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>. Die Kenntnis verschiedener Produkte, verschiedener Partner<br />

und Preise in diesem Marktsegment sei sinnvoll.<br />

Herr Dr. Höppner fragt, wie es mit dem angekündigten rechtlichen Open‐Data‐Leitfaden<br />

aussehe? Herr Pohl antwortet, dass die Vorarbeiten abgeschlossen seien und Herr Kreutzer<br />

die Arbeit im Dezember beginnen würde.<br />

Herr Dr. Kostädt fragt, inwiefern das lobid‐Adressverzeichnis mit dem Projekt BibDir in<br />

Beziehung stehe. Frau Dr. Schomburg stellt fest, dass ein Zusammenhang zu BibDir bestehe.<br />

Die BibDir‐Daten würden von der ZDB z.B. im ISIL‐Verzeichnis nachgenutzt werden,<br />

ansonsten würde BibDir als eigenständiges Projekt nicht weiterlaufen.<br />

TOP 5: Beratung über den Jahresbericht des <strong>hbz</strong> (Anlage 7) 1<br />

Frau Dr. Schomburg bedankt sich bei Frau Schön für ihre engagierte Arbeit am Jahresbericht<br />

und bei Herrn Dr. Haubfleisch für seine Korrekturempfehlungen. Sie stellt in Aussicht, dass<br />

der Jahresbericht <strong>2010</strong> eine andere Form als die bisherigen Jahresberichte erhalten würde.<br />

1 Der Jahresbericht ist auch online verfügbar unter http://www.<strong>hbz</strong>‐<br />

nrw.de/dokumentencenter/jahresberichte/Jahresbericht_2009_web.pdf.<br />

6


Frau Dr. Tröger bezeichnet die Aussagen zu vascoda im Jahresbericht als etwas vage. Sie<br />

fragt, wie es konkret mit vascoda und den damit beschäftigten Kolleginnen und Kollegen im<br />

<strong>hbz</strong> weitergehe. Frau Baron verweist auf den Bericht des AWBI zu vascoda, welcher die<br />

zukünftige Konzentration auf beratende und unterstützende Leistungen empfehlen würde.<br />

Das <strong>hbz</strong> habe dementsprechend seine Arbeiten an dem Portal weitestgehend eingestellt, es<br />

fänden keine neuen Entwicklungen statt. Lediglich der laufende Betrieb werde aufrecht<br />

erhalten. Eine Mitgliederversammlung am 06.12.<strong>2010</strong> werde über die Zukunft des Vereins<br />

und des Portals entscheiden.<br />

TOP 6: Beratung über den aktuellen Arbeits‐ und Entwicklungsplan des <strong>hbz</strong> (Anlage 8)<br />

Frau Dr. Schomburg bezeichnet den Arbeits‐ und Entwicklungsplan (AEP) als eines der<br />

wichtigsten Instrumente im <strong>hbz</strong>. Herr Neumann stellt in einer Präsentation die wichtigsten<br />

Neuerungen im Vergleich zum letzten AEP vor. Er gibt einen kurzen Überblick über den<br />

Erstellungsprozess des AEP und den Aufbau einer typischen Detailplanung im AEP. Es folgt<br />

eine Darstellung der Entwicklung des <strong>hbz</strong> von 2008 bis <strong>2010</strong>. Seien es 2008 noch fünf<br />

Programmbereiche gewesen, so gebe es Ende <strong>2010</strong> bereits neun Programmbereiche. Diese<br />

Entwicklung habe ihre Ursachen einerseits in der Aufgliederung der Basisdienstleistungen im<br />

Jahr 2009 sowie andererseits im Wegfall des Programmbereichs Lokalsystemhosting im Jahr<br />

2009 und im Hinzukommen des neuen Programmbereichs „Semantic Web“ im Jahr <strong>2010</strong>.<br />

Anhand von Abbildung 2 aus dem AEP <strong>2010</strong>/2011 stellt Herr Neumann die einzelnen<br />

Programmbereiche und die Anzahl der dort laufenden Projekte und Produkte dar. Danach<br />

sei die folgende Dreiteilung der Bereiche sinnvoll: 1. Basisdienstleistungen, 2.<br />

Schwellenbereiche wie Digitalisierung und Open‐Access‐Publishing, die auf dem Weg zur<br />

Basisdienstleistung seien und 3. reine Zukunftsbereiche wie z.B. Semantic Web und<br />

Langzeitarchivierung.<br />

In einer weiteren Grafik (Abb. 5 aus dem AEP <strong>2010</strong>/2011) stellt Herr Neumann die<br />

Kostenentwicklung des <strong>hbz</strong>‐Portfolios von 2008 bis 2011 dar. Die größten Kosten entfielen<br />

auf die Programmbereiche Verbunddienstleistungen sowie Digitale Bibliothek und Fernleihe.<br />

Die Bereiche Konsortiale Erwerbung, Open‐Access‐Publishing und Bibliotheksstatistik hätten<br />

stabile mittlere Kosten. Hingegen fänden sich im „bewegten Mittelfeld“ die Bereiche<br />

Digitalisierung und Hosting sowie Suchmaschinen‐ und Portaltechnologie. Das Absinken der<br />

Kosten bei der Suchmaschinentechnologie hänge mit den wegfallenden Lizenzkosten für die<br />

7


Suchmaschinentechnologie FAST nach dem Umstieg auf Lucene sowie mit dem Auslaufen<br />

des vascoda‐Projekts zusammen. Die sinkenden Kosten im Bereich Digitalisierung seien auf<br />

die – nun nicht mehr erforderlichen – Anfangsinvestitionen für das Catalogue Enrichment<br />

zurückzuführen.<br />

Abschließend geht Herr Neumann anhand eines sog. Blasendiagramms („Bubble Chart“<br />

(Abb. 4 des AEP <strong>2010</strong>/2011)) auf die Struktur des Projektportfolios bzgl. Kosten,<br />

Strategiebeitrag und Risiko der einzelnen <strong>hbz</strong>‐Projekte ein.<br />

Herr Praetorius fragt nach, worauf sich die Rede vom „Risiko“ beziehe: Auf wirtschaftliche,<br />

technische oder andere Risiken? Herr Neumann antwortet, dass alle Risiken für das<br />

Projektmanagement relevant seien. Er räumt ein, dass die Begriffe „Strategiebeitrag“ und<br />

„Risiko“ im AEP noch unscharf definiert seien und besser aufgearbeitet werden müssten.<br />

Auch der Beirat habe entsprechende Kritik schon geübt.<br />

Frau Dr. Siebert problematisiert den großen Umfang des AEP und wünscht sich eine<br />

Management‐Zusammenfassung. Herr Neumann sieht kein Problem darin, diesen Vorschlag<br />

umzusetzen und schlägt vor, auf das Ausdrucken der 80 Seiten umfassenden Detailplanung<br />

zu verzichten. Entsprechend könne auch bereits im <strong>hbz</strong> die Detailplanung von der<br />

Übersichtsplanung getrennt publiziert werden, soweit dies gewünscht werde. Frau Dr.<br />

Schomburg schließt sich dem Vorschlag an, ein Management Summary des AEPs als eigenen<br />

Text zu publizieren und verweist darauf, dass ein solches bereits Teil des AEP sei.<br />

Herr Dr. Haubfleisch lobt, dass mit dem AEP ein Maß an Transparenz erreicht worden sei,<br />

das der Beirat schon viele Jahren gefordert habe. Auch er spricht sich für eine „abgespeckte<br />

Version“ aus. Außerdem schlägt er eine größere „Nähe“ zwischen AEP und Jahresbericht vor,<br />

die derzeit teilweise unterschiedliche Eindrücke vom <strong>hbz</strong> vermitteln. Frau Dr. Schomburg<br />

schließt sich dem Vorschlag an, ein Management Summary des AEPs als eigenen Text zu<br />

publizieren.<br />

Herr Dr. Haubfleisch stellt fest, dass die Digitalisierung der Zeitschrift ‚Emma’ erst nachträg‐<br />

lich in den AEP gekommen sei. Er stellt anhand dieses ‚Beispiels’ die Frage, ob der AEP in<br />

Gänze ein Planungsinstrument sei oder ob nicht zu häufig längst gefallene Entscheidungen<br />

nachträglich im AEP fixiert würden. Herr Neumann merkt dazu an, dass der AEP lediglich<br />

einen Schnappschuss der laufenden Aktivitäten darstellt. Die zu klärende Frage sei insofern<br />

nicht, wie etwas in den AEP gelange, sondern vielmehr wie ein neues Projekt ins Pro‐<br />

jektportfolio gelange.<br />

8


Herr Dr. Haubfleisch dankt Herrn Neuman für die Präsentation der dynamischen Entwicklung<br />

der einzelnen <strong>hbz</strong>‐Produktbereiche. Sie habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass die<br />

‚klassischen’ Produktbereiche im Umfeld des Verbundsystems und der Digitalen Bibliothek<br />

klar durch die Kommissionen und AGs des Beirats beratend ‚betreut’ würden, dass jedoch<br />

nahezu sämtliche neueren Entwicklungen außerhalb der Bereiche Verbundsystem und<br />

Digitale Bibliothek ohne beratende Einbindung der Gremien des Beirats stattfinden würden.<br />

Hier sieht Herr Dr. Haubfleisch möglicherweise Handlungsbedarf.<br />

TOP 7: Empfehlungen der <strong>Verbundkonferenz</strong> an den Beirat<br />

Herr Dr. Haubfleisch bittet die Mitglieder der <strong>Verbundkonferenz</strong> um Vorschläge für<br />

Empfehlungen an den Beirat.<br />

Frau Dr. Siebert verweist auf den Strategieprozess des Beirats und die daraus entstandenen<br />

Empfehlungen an das <strong>hbz</strong>. Sie empfiehlt eine Wiederaufnahme des Strategieprozess für das<br />

<strong>hbz</strong> und hält eine Verknüpfung dieser Aktivitäten mit einem Zukunftskonzept für<br />

Bibliotheken in NRW für sinnvoll.<br />

Frau Dr. Tröger erkundigt sich wie mit den Ergebnissen der Evaluierung durch den<br />

Wissenschaftsrat umgegangen werde und ob der Beirat dazu bereits Überlegungen gemacht<br />

hätte.<br />

Dies aufgreifend schlägt Herr Dr. Haubfleisch vor, die Strategiegespräche wieder<br />

aufzunehmen und dabei die Texte der Wissenschaftsrat‐Evaluation sowie verwandter<br />

Studien (Thaller‐Studie, ‐Papiere, DFG‐Studie, …) zu berücksichtigen. Das Ziel solle eine<br />

Positionierung des Landes NRW sein.<br />

Frau Dr. Schomburg geht davon aus, dass nach Veröffentlichung der Evaluationsergebnisse<br />

vom <strong>hbz</strong> eine Stellungnahme erwartet wird. Sie wünsche sich dafür die Unterstützung des<br />

Beirats und anderer <strong>hbz</strong>‐Gremien. Sie erinnert daran, dass das <strong>hbz</strong> nicht an der DFG‐Studie<br />

teilgenommen habe. Sie stellt fest, dass es einige laufende Projekte (wie z.B. KII) gebe, mit<br />

denen sich das <strong>hbz</strong> befassen müsse.<br />

Herr Dr. Kischkel stellt vor dem Hintergrund der verschiedenen Studien und der Evaluation<br />

der Verbundsysteme durch den Wissenschaftsrat die Frage: „Wie sollen wir uns in diesem<br />

‚Strategiegestrüpp‘ orientieren?“ Zur Orientierung stellt er drei Aspekte einer<br />

Strategiefindung dar, die das Thema aber nicht erschöpfen würden. Bisher sei die<br />

9


Strategiediskussion von der Frage geleitet worden, welche gemeinsamen Interessen<br />

Bibliotheken und <strong>hbz</strong> hätten. Mit der Evaluation sei nun die Betrachtung der<br />

Verbundzentrale und der Vergleich zu den anderen Verbünden sowie das Verhältnis<br />

zwischen den Verbünden in den Vordergrund gerückt. Als drittes gäbe es die allgemeine<br />

Frage, welche strategischen Optionen sich durch stattfindende technologische<br />

Entwicklungen ergäben. Herr Dr. Kischkel betont, dass alle drei Strategiedimensionen<br />

zusammenhingen und gemeinsam betrachtet werden müssten. Dieses Desiderat sei<br />

allerdings sehr schwierig zu erfüllen und bisher konnten die unterschiedlichen<br />

Strategieaspekte noch nicht verknüpft werden. Die grundlegende Frage formuliert Herr Dr.<br />

Kischkel wie folgt: „Wie bestimmen wir einen Punkt, von dem aus wir in diesem Dickicht<br />

agieren und nicht nur reagieren?“ Für besonders wichtig hält Herr Dr. Kischkel es, die eigene<br />

Position und den Weg nicht nur von den Empfehlungen des Wissenschaftsrats und anderer<br />

Studien abhängig zu machen. Ziel sei es, sich selbst zu positionieren.<br />

Frau Dr. Tröger bittet um frühzeitige Beteiligung der Bibliotheken an einer Strategie‐<br />

diskussion innerhalb eines Workshops o.ä.<br />

Auch Herr Dr. Haubfleisch spricht sich für eine proaktive Bestimmung einer Verbundstrategie<br />

in einem gemeinsamen Prozess aus.<br />

Frau Dr. Siebert unterstützt die Ausführungen von Herrn Dr. Kischkel.<br />

Herr Dr. Haubfleisch fasst die Diskussion zusammen und findet dafür die einhellige<br />

Zustimmung der Mitglieder der <strong>Verbundkonferenz</strong>: Der Beirat wird gebeten, die 2009<br />

begonnene Strategiediskussion fortzuführen. Dabei soll die proaktive Entwicklung eigener<br />

Perspektiven im Mittelpunkt stehen. Es soll um eine selbstbewusste Positionierung gehen,<br />

ohne sich zu sehr von externen Empfehlungen abhängig zu machen.<br />

TOP 8: Vorschlag eines Mitglieds aus dem Kreis der <strong>Verbundkonferenz</strong> für den <strong>hbz</strong>‐Beirat<br />

2011‐2013<br />

Herr Möske wird von Herrn Dr. Haubfleisch als Vertreter der <strong>Verbundkonferenz</strong> im <strong>hbz</strong><br />

Beirat vorgeschlagen. Der Vorschlag wird mit einer Enthaltung angenommen.<br />

10


TOP 9: Beratung über die Rückmeldung des <strong>hbz</strong> zur Kundenbefragung 2009<br />

Herr Dr. Haubfleisch leitet in das Thema ein und verweist auf Frau Kösters Vortrag auf der<br />

letzten <strong>Verbundkonferenz</strong>. Die Unterlagen zur Kundenbefragung lägen vor (Anlage 9 2 ).<br />

Frau Dr. Schomburg weist auf die Unterstützung bei der Erstellung dieses umfassenden<br />

Papiers aus Duisburg‐Essen hin. Sie berichtet, dass im <strong>hbz</strong> beschlossen wurde, die Kundenbe‐<br />

fragung in Zukunft im dreijährigen Rhythmus zu wiederholen. Sie verzichtet auf eine<br />

Zusammenfassung des Papiers zugunsten der Möglichkeit Anmerkungen und Kommentare<br />

durch die Teilnehmer der Konferenz zu liefern.<br />

Herr Reinhard bezieht sich auf die gemessene mangelnde Zufriedenheit mit der Deutschen<br />

Bibliotheksstatistik (DBS) und fragt, wann der Punkt gekommen sei, Produkte einzustellen<br />

bzw. im Falle der DBS zurückzugeben.<br />

Frau Dr. Schomburg erläutert, dass die DBS im Auftrag des KNB erstellt werde. Es liege an<br />

deren zuständigen Gremien, die Ursachen der Unzufriedenheit zu untersuchen, das <strong>hbz</strong><br />

werde die DBS in jedem Falle weiter betreuen. Sie macht deutlich, dass aber durchaus<br />

Konsequenzen aus Ergebnissen gezogen worden seien: Das mangelnde Interesse an OPUS<br />

sei zum Anlass genommen worden, das Engagement des <strong>hbz</strong> in der Weiterentwicklung von<br />

OPUS 4 einzustellen.<br />

TOP 10: Vortrag Johan Rademakers: Developing Unified Resource Management,<br />

opportunities for libraries!<br />

Zum Hintergrund des Vortrags erläutert Frau Dr. Schomburg, dass man es im <strong>hbz</strong> für sinnvoll<br />

erachtet hatte, die Meinung eines Bibliotheksvertreters zu URM zu hören, anstatt<br />

Informationen vom Hersteller Ex Libris zu bekommen.<br />

Frau Dr. Schomburg stellt Johan Rademakers, der noch nicht anwesend ist, vor. Seit 1996<br />

arbeite Herr Rademakers bei LIBIS (Leuven Integrated Library and Information System), das<br />

Dienstleistungen im Bereich Management von wissenschaftlichen und öffentlichen<br />

Bibliotheksnetzwerken bereitstelle. Seit 2000 sei er Leiter von LIBIS. Seit 2005 nutze LIBIS das<br />

Verbundsystem Aleph und biete Dienstleistungen für 120 Bibliotheken in drei<br />

Bibliotheksnetzwerken. Seit 2009 sei LIBIS Entwicklungspartner für Ex Libris‘ Bibliotheks‐ und<br />

2 Die Unterlagen zur Kundebefragung sind auch online zugänglich unter http://www.<strong>hbz</strong>‐<br />

nrw.de/dokumentencenter/veroeffentlichungen/<strong>hbz</strong>_Kundenbefragung_2009.pdf.<br />

11


Verbundsystem der nächsten Generation URM (Unified Resource Management). Einige<br />

LIBIS‐Daten seien bereits in URM eingespielt worden.<br />

Nach der Ankunft von Herrn Rademakers bedankt sich dieser bei Frau Dr. Schomburg für die<br />

Vorstellung und beginnt mit seinem Vortrag. Zunächst stellt er die Einrichtung LIBIS vor. Sie<br />

sei Teil der Katholieke Universiteit Leuven und existiere seit den frühen 1970er Jahren. LIBIS<br />

ist ein Dienstleister für externe Organisationen und beschäftige 16 hochqualifizierte<br />

Mitarbeiter. Herr Rademakers liefert einige Angaben zur Geschichte von LIBIS. Zu tun habe<br />

LIBIS mit verschiedenen Inhalten, für die jeweils verschiedene Software eingesetzt werde:<br />

Print‐Inhalte (ALEPH, scope), Elektronische Inhalte (SFX, Metalib, Verde), Digitale Inhalte<br />

(DSpace, Digitool). Eine Folge davon sei, dass viele Daten zwischen den verschiedenen<br />

Systemen migriert würden. Ein erster Schritt dies zu verbessern ist LIMO, das Primo‐<br />

Frontend von LIBIS. Nun stehe als nächster Schritt die Integration der Back‐Office‐Prozesse<br />

an. Herr Rademakers betont: „It's not a technological project. It's a change management<br />

project.“<br />

Als Ziele von URM wie sie Ex Libris definiert habe nennt Herr Rademakers:<br />

- Integration der Backoffice‐Prozesse unabhängig von Materialtypen etc.<br />

- Minderung der Gesamtkosten des Metadatenmanagements mittels neuer<br />

Möglichkeiten der automatischen Datenanreicherung<br />

- Community Building<br />

- Vergrößern der Kooperation zwischen Bibliotheken für die Erwerbung, Bestands‐<br />

management und den technischen Support<br />

- Austausch von Expertise und Wissen<br />

Als Anforderungen von Ex Libris an Entwicklungspartner nennt Herr Rademakers:<br />

- Teilen der URM‐Vision<br />

- Offenheit und Breitschaft für interne Veränderungen<br />

- Fähigkeit sich zu verpflichten<br />

- Interesse an Spezialgebieten<br />

- Pragmatismus<br />

- Wille, die URM Prinzipien zu verbreiten<br />

Herr Rademakers nennt in einigen Punkten, was Ex Libris von den Entwicklungspartnern<br />

erwarte:<br />

12


- Die Ziele von URM zu validieren<br />

- Expertise bereitzustellen<br />

- Zugang zu realen Arbeitsumgebungen liefern<br />

- Beziehungen zu Dritten erleichtern<br />

- Technische Entwicklungen betreiben<br />

Herr Rademakers nennt die Gründe von LIBIS, eine Entwicklungspartnerschaft mit Ex Libris<br />

einzugehen:<br />

- Die Welt verändere sich für Bibliotheken: Neue Bibliothekar/innen und Kunden<br />

kommen: Digital Natives.<br />

- Die Nutzer erwarten eine Integration von Bibliotheksdiensten mit anderen Diensten.<br />

- Archive und Museen hätten bis zu 80‐90% den gleichen Workflow wie Bibliotheken.<br />

Warum nicht diese Workflows mit unseren Systemen integrieren?<br />

- Die zukünftige Rolle von Bibliotheken wird sich von ihrer historischen Rolle<br />

unterscheiden.<br />

Folgendes erwarte LIBIS von der Entwicklungspartnerschaft:<br />

- Einen offenen, vorurteilsfreien Ansatz<br />

- Den Fokus darauf, was wirklich wichtig ist<br />

- Jeden existierenden Workflow in Frage zu stellen<br />

- Über Alternativen für überholte Prozesse nachzudenken<br />

- Über neue Dienste nachzudenken<br />

- Über traditionelle Grenzen der Bibliothekswelt hinwegzuschauen<br />

- Best Practices auszutauschen<br />

Als grundlegende Frage eines solchen Ansatzes nennt Herr Rademakers: „Why do we use<br />

them? Do we need them for the users or for ourselves?“<br />

Herr Rademakers stellt vor, was LIBIS von URM selbst erwartet:<br />

- Ein Framework um neue Dienste anbieten zu können z.B. auf der Basis statistischer<br />

Daten<br />

- Alternativen für überholte Prozesse<br />

- In die Außenwelt integriert<br />

- Integration von Arbeitsprozessen unabhängig von Materialtypen und Abteilungen<br />

- Reduzierung der Total Cost of Ownership<br />

13


- Weniger Katalogisierung<br />

- Verbesserung des Service Levels<br />

Abschließend spricht Herr Rademakers über die tatsächliche Entwicklung von URM. Der<br />

Prozess folge dem Modell der agilen Entwicklung und die Entwicklung sei auf vier Tracks<br />

verteilt: cataloging, selection/acquisitions, fulfillment, digital content.<br />

In der an den Vortrag anschließenden Fragerunde fragt Herr Hupfer, wie TCO und<br />

Konfiguration der Software von der Hand gehen und wer diese Anpassungen durchführe.<br />

Herr Rademakers stellt klar, dass Ex Libris die Anpassungen höchstwahrscheinlich nicht<br />

durchführen werde.<br />

Herr Pohl fragt – mit Verweis auf die Linked‐Data‐Bemühungen im <strong>hbz</strong> zur Exponierung der<br />

Verbunddaten im Web –, inwiefern URM die bibliothekarischen Daten aus dem Deep Web in<br />

das sichtbare Web hebt und ob es Permalinks für Datensätze gäbe und die Daten<br />

automatisch von Google indexiert würden. Herr Rademakers verweist zunächst darauf, dass<br />

die Daten in der URM Community Zone weltweit erreichbar wären, allerdings nur für andere<br />

URM‐Nutzer. Deep Links/Permanent Identifiers für individuelle Datensätze würden in URM<br />

existieren. Um Daten von Google indexieren zu lassen, würde es ein „Publishing Modul“<br />

geben.<br />

Auf die Frage, wie viele Entwickler bei Ex Libris an URM arbeiten, antwortet Herr<br />

Rademakers, dass es seiner Schätzung nach etwa 120 Personen oder sogar 120 Per‐<br />

sonenjahre seien. Bei LIBIS seien bis jetzt 120 Personentage in die Entwicklungspartnerschaft<br />

gesteckt worden, in der Testphase würden 20‐30% der Zeit von Bibliothekaren/innen auf die<br />

URM‐Entwicklung entfallen.<br />

Die Frage von Frau Dr. Schomburg nach der Einsetzbarkeit der Software für Pilotbibliotheken<br />

ab Anfang 2012 bestätigt er mit dem Hinweis auf die von Ex Libris eingesetzten Ressourcen,<br />

die ein solches Szenario ermöglichen werden.<br />

TOP 11: Vortrag Prof. Dr. Manfred Thaller: Zur Rolle der Bibliotheken und der<br />

bibliothekarischen Strukturen in einer digitalen Landschaft (Anlage 10)<br />

Herr Prof. Dr. Thaller charakterisiert seinen Vortrag als einen „Zwischenbericht“ zu der im<br />

Sommer 2009 am Institut für Historisch‐Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung<br />

14


gestarteten Studie ’ePlattform NRW’. Die der Studie zugrunde liegende Fragestellung lautet:<br />

„Welchen Zustand wollen wir 2025 haben? Wie wollen wir dahin kommen?“ Herr Prof. Dr.<br />

Thaller stellt den Verlauf der Studie dar: Vom Sommer 2009 bis Ende 2009 habe eine<br />

Informationssammlung in Deutschland und Nordrhein‐Westfalen stattgefunden, woraufhin<br />

von Januar bis März <strong>2010</strong> an einem Zwischenbericht gearbeitet wurde. Im April <strong>2010</strong> habe es<br />

einen Feedback‐Workshop gegeben und von Mai bis September <strong>2010</strong> wurde eine<br />

Informationssammlung in Dänemark, Niederlande, Finnland und Großbritannien, v.a.<br />

England sowie den USA, wo insbesondere das State University System in Kalifornien<br />

betrachtet wurde, durchgeführt. Es seien Informationsinfrastrukturen zur Betrachtung<br />

ausgesucht worden, die mit jener Nordrhein‐Westfalens vergleichbar seien. Momentan<br />

würde man am Verfassen eines Abschlussberichts arbeiten, der im Dezember <strong>2010</strong> fertig<br />

gestellt werde.<br />

Im Folgenden stellt Herr Prof. Dr. Thaller fünf „Haupttrends“ in Bezug auf die technologische<br />

Entwicklung vor:<br />

I. Konvergenz einerseits zwischen Hardwareplattformen und andererseits zwischen<br />

Inhalten. Dabei behauptete Herr Prof. Dr. Thaller, dass die „Iteration 3“ (nach der<br />

Iteration 1 „PC“ und der Iteration 2 „WWW“) der „ubiquitären Verfügbarkeit von<br />

Information(stechnologie)“ keine grundsätzliche Neuentwicklung sei. Optisch entwickle<br />

sich zwar einiges weiter aber im Hintergrund würde es keine grundsätzliche<br />

Neuentwicklung geben.<br />

II. Rechenleistung werde zunehmend unabhängig von ihrer Verwendung bereitgestellt,<br />

was gängigerweise unter dem Etikett „Cloud Technology“ Erwähnung finde. Daraus<br />

ergebe sich das Korrolar: „Was nicht hochverfügbar ist, ist nicht verfügbar.“<br />

III. Die digitale Bereitstellung werde Standard.<br />

IV. Das Semantic Web sei wichtig, aber nur wenn und soweit es gelingt, semantische<br />

Kategorien vermehrt algorithmisch zu extrahieren und zu verarbeiten.<br />

V. Strukturell würde es zu einer stärkeren Trennung von Frontoffice und Backoffice<br />

kommen.<br />

Als nächstes stellt Herr Prof. Dr. Thaller eine Art Zukunftsvision unter dem Titel „Bibliotheken<br />

als Bestandteil einer integrierten landesweiten Informationsversorgung“ vor. Die<br />

Ausgangslage sei dadurch charakterisiert, dass an jeder Wissenschaftseinrichtung in<br />

Nordrhein‐Westfalen bestimmte Komponenten (Bibliothek, Medien, eLearning, Verwaltung,<br />

Rechenzentrum) existieren würden wie auch die entsprechenden Techniker für jeden Dienst<br />

15


enötigt würden. Herr Prof. Dr. Thaller beschreibe einen Wandlungsprozess, der bereits im<br />

Gange ist. Er betont, dass Bibliotheken nur einen Teilaspekt der zugrundeliegenden Studie<br />

darstellen würden, weil diese sich eben mit der Informationsversorgung als Ganzem<br />

beschäftige, weshalb auch Verwaltung, Rechenzentren, eLearning etc. einbezogen seien.<br />

Herr Prof. Dr. Thaller unterscheidet die technische von der sozialen Seite des Prozesses der<br />

Informationsversorgung und hält perspektivisch eine inhaltsagnostische Basis‐IT für<br />

sämtliche Dienste an verschiedenen Institutionen für sinnvoll. Identity Management sei<br />

eines der ersten zu lösenden Probleme und ein Benutzerkonto für sämtliche Dienste an einer<br />

Einrichtung zu etablieren.<br />

Zum einen lasse sich die Etablierung von Regions‐ITs denken, die dazu dienen würden,<br />

Dienstleistungen der Basis‐IT zwischen mehreren regionalen Einrichtungen zu teilen. Ein<br />

solches Konzept biete sich etwa für Serverkapazität und E‐Mail an. Für andere Bereiche<br />

(Langzeitarchivierung oder Personenverzeichnis) komme eine NRW‐weite IT in Frage.<br />

Auf Bibliotheksebene identifiziert Herr Prof. Dr. Thaller die Bereiche „Cataloging”, “Content”,<br />

“Additional Services” und “Social Library”. Inhalte könnten auf einer regionalen Ebene<br />

(Sektor‐Bibliotheken) aggregiert und verwaltet werden und die Katalogisierung könne NRW‐<br />

weit zentralisiert werden. Herr Prof. Dr. Thaller betont: „Die Bedeutung von Bibliotheken<br />

wird sinken, wenn sie sich primär als getrennte Einrichtungen verstehen.“<br />

Perspektivisch sieht Herr Prof. Dr. Thaller einen landesweit einheitlichen Informationszugang<br />

und eine landesweit einheitliche Informationsinfrastruktur. Auf der Ebene darunter würden<br />

verschiedene Angebote von Hochschulen und Infrastrukturverbünden konkurrieren.<br />

Prof. Dr. Thaller thematisiert das Problem, dass bei Hochschuleinrichtungen durch Externe<br />

erbrachte Dienstleistungen ab einem bestimmten finanziellen Umfang europaweit ausschrei‐<br />

ben müssten. Herr Prof. Dr. Thaller sieht folgende Lösungsmöglichkeit: Hochschulen seien<br />

Körperschaften des öffentlichen Rechts und sollten akademische Zweckverbände zur<br />

Erbringung dieser Dienstleistungen gründen. Vergleichbares existiere etwa in den<br />

Niederlanden mit SURF. Unter Umständen müssten für ein solches Vorgehen noch die<br />

nötigen gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden.<br />

Unter der Überschrift „Anzustrebendes“ stellt Herr Prof. Dr. Thaller seine Vision einer NRW‐<br />

weiten Informationsversorgung vor, in die alle Ebenen der Ausbildung (Pflichtschulen,<br />

Weiterführende Schulen, Hochschulen, Lifelong Learning) integriert würden. Ziel sei ein<br />

„landesweites Informationsangebot mit lebenszyklisch variierter Zugangsberechtigung auf<br />

der Basis einer ‚NRW‐Id‘“. Aus der Perspektive der Bibliotheken ergebe sich ein<br />

16


„landeseinheitlicher hochverfügbarer Katalog“, eine Ersetzung der Lokalsysteme durch<br />

Sichten auf dieses zentrale System und die Abschaffung der lokalen Katalogisierung.<br />

Herr Prof. Dr. Thaller bettet diese NRW‐Vision in die Informationslandschaft BRD ein und<br />

sieht eine Reform der Metadatenhaltung als dringend erforderlich an. Er bezweifelt die<br />

Notwendigkeit eines komplexen Regelwerks wie RDA und fordert den raschen Beginn eines<br />

Benutzermonitorings unter der leitenden Fragestellung: „Welche Metadaten werden<br />

tatsächlich benutzt?“ Er meint, NRW solle initiativ sein, sich allerdings nicht vom Rest<br />

abkoppeln.<br />

Herr Prof. Dr. Thaller sieht die Notwendigkeit einer langfristigen Vorbereitung auf den „Non‐<br />

Print‐ist‐Standard‐Zustand“, im Zuge dessen etwa die Frage nach der notwendigen Anzahl<br />

von Mehrfachexemplaren in Nordrhein‐Westfalen beantwortet werden muss.<br />

Voraussetzung dazu sei eine Dublettenbereinigung des Verbundkatalogs.<br />

Abschließend präsentiert Herr Prof. Dr. Thaller vier Thesen:<br />

These 1: Um mit Google und Co zu konkurrieren müsse man von einem einheitlichen<br />

Angebot ausgehen, hinter dessen die Unterschiede der einzelnen Bibliotheken<br />

zunächst zurücktreten. Im Vordergrund stehe das Gesamtangebot der<br />

Wissenslandschaft und nicht die der einzelnen, diese tragende Bibliotheken.<br />

These 2: Wissenserwerb und Wissensvermittlung würden ineinander übergehen.<br />

Bibliotheken würden an der Schaffung digitaler Inhalte mitwirken.<br />

These 3: Die Idee, dass jede Hochschule Informationsstruktureinrichtungen braucht, die alle<br />

von der Hochschule benötigten Dienste autonom vor Ort bereitstellen, sei obsolet.<br />

Wir müssten zu einer geschichteten Informationslandschaft kommen, bei der<br />

Aufgaben zwischen der Infrastruktur der einzelnen Hochschule, „Standort‐“ (oder<br />

Fach‐)Infrastrukturen und einer landesweiten Infrastruktur verteilt würden.<br />

These 4: Wettbewerb zwischen den Hochschulen finde auf der Basis einer politisch<br />

vorgegebenen Infrastruktur durch die Exzellenz bei deren Nutzung statt, nicht bei<br />

ihrer Einrichtung.<br />

In der anschließenden, aufgrund der vorangeschrittenen Zeit kurzen Diskussion taucht ein<br />

„Zentralismus‐Vorwurf“ gegen Herrn Prof. Dr. Thallers Visionen auf. Er entgegnet, dass<br />

einige, keinesfalls alle Dienste zentral angeboten werden sollen. Dem Vorwurf, dass Herr<br />

Prof. Dr. Thaller seinen Zukunftsentwurf den Unterhaltsträgern durch das Aufzeigen von<br />

17


Einsparpotentialen schmackhaft mache, entgegnet er, dass der Trend zur Einsparung ohne‐<br />

hin existiere und deshalb aufgenommen und sinnvoll umgesetzt werden solle.<br />

Auf die Frage, was die „additional services“ seien, die in Zukunft von Bibliotheken erwartet<br />

würden, nennt Herr Prof. Dr. Thaller beispielhaft eine Manuskriptbibliothek oder<br />

Manuskriptarbeitsumgebung.<br />

TOP 12: Verschiedenes<br />

Herr Dr. Haubfleisch beschließt mit einem Dank an die Referenten und Berichterstatter<br />

sowie an alle Mitglieder und Gäste die <strong>Verbundkonferenz</strong>. Er betont, dass die konstruktive<br />

Diskussion und engagierte Teilnahme für die weitere Arbeit des <strong>hbz</strong> und des Beirats sehr<br />

wichtig sei.<br />

18


Anlage 1<br />

<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums NRW am 16.11.<strong>2010</strong><br />

Teilnehmende:<br />

Hochschulbibliothek der RWTH Aachen Herr Dr. Robert Eschenbach<br />

Bibliothek der FH Aachen Frau Andrea Stühn<br />

Universitätsbibliothek Bielefeld Herr Dr. Michael Höppner<br />

Fachhochschule Bielefeld Frau Dr. Karin Ilg<br />

Bibliothek des Ruhrgebiets Frau Klara Prinz<br />

Fachhochschule Bochum Herr Marcus Schulte<br />

Universitätsbibliothek der Ruhr‐Universität Bochum Herr Jörg Albrecht<br />

Universitäts‐ und Landesbibliothek Bonn Herr Dr. Hans Dieter Gebauer<br />

Lippische Landesbibliothek Detmold Herr Dr. Joachim Eberhardt<br />

Stadt‐ und Landesbibliothek Dortmund Herr Ulrich Moeske<br />

Universitätsbibliothek der TU Dortmund Herr Hans‐Georg Becker<br />

Bibliothek der Fachhochschule Dortmund Herr Dr. Robert Klitzke<br />

MIWFT NRW Herr Volker Hamer<br />

Universitäts‐ und Landesbibliothek Düsseldorf Frau Dr. Irmgard Siebert<br />

Universitätsbibliothek Duisburg‐Essen Herr Sigurd Prätorius<br />

Bibliothek der Fachhochschule Gelsenkirchen Herr Christoph Ostendarp<br />

Universitätsbibliothek der Fernuniversität Hagen Herr Jörg Langefeld<br />

Universitätsbibliothek Kaiserslautern Herr Ralf Werner Wildermuth<br />

Universitätsbibliothek Kaiserslautern Herr Helmut Rospert<br />

Universitätsbibliothek Koblenz‐Landau Herr Michael Schefczik<br />

Landesbibliothekszentrum Rheinland‐Pfalz Herr Dr. Helmut Frühauf<br />

Landesbibliothekszentrum Rheinland‐Pfalz Herr Christoph Mayr<br />

Deutsche Zentralbibliothek für Medizin Frau Kendra Hinnenthal<br />

Erzbischöfliche Diözesan‐ und Dombibliothek Köln Herr Prof. Dr. Siegfried Schmidt<br />

Erzbischöfliche Diözesan‐ und Dombibliothek Köln Herr Stefan Spengler<br />

Bibliothek der Fachhochschule Köln Herr Dr. Peter Otzen<br />

Universitäts‐ und Stadtbibliothek Köln Herr Dr. Peter Kostädt<br />

Kunst‐ und Museumsbibliothek der Stadt Köln Frau Dr. Elke Purpus<br />

Kunst‐ und Museumsbibliothek der Stadt Köln Frau Anne‐Marie Klaes<br />

Bibliothek der Sporthochschule Köln Frau Christine Koch<br />

Hochschule Ostwestfalen‐Lippe Frau Andrea Kruel<br />

Universitäts‐ und Landesbibliothek Münster Frau Dr. Beate Tröger<br />

19


Universitäts‐ und Landesbibliothek Münster Herr Jörg Lorenz<br />

Hochschulbibliothek der FH Münster Herr Dr. Bruno Klotz‐Berendes<br />

Universitätsbibliothek Paderborn Herr Dr. Dietmar Haubfleisch<br />

Universitätsbibliothek Siegen Herr Werner Reinhardt<br />

Stadtbibliothek Trier Frau Dr. Eva Seidenfaden<br />

Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier Herr Harald Meyer<br />

Universitätsbibliothek Trier Herr Carlheinz R. Straub<br />

Private Universität Witten/Herdecke gGmbH Frau Iris Koch<br />

Bergische Universität Wuppertal Herr Dr. Manfred Boni<br />

Bergische Universität Wuppertal Herr Dr. Roland Kischkel<br />

Die stimmberechtigten Personen wurden in Fettdruck dargestellt.<br />

Gäste:<br />

Johan Rademakers<br />

Professor Dr. Manfred Thaller<br />

2


<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />

Bericht der Kommission Verbundsystem / Lokalsystem<br />

Dr. Bruno Klotz-Berendes, Vorsitzender der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme<br />

____________________________________________________________________________________________<br />

Seit der letzten <strong>Verbundkonferenz</strong> hat sich die Kommission in drei Sitzungen (25.02., 02.06.<br />

und 02.09.<strong>2010</strong>) schwerpunktmäßig mit den folgenden Themen beschäftigt:<br />

PKN – Projekt<br />

Kataloganreicherung<br />

GND – Umstellung der Normdaten<br />

Nutzung von Fremddaten<br />

Bevor in diesem Bericht die aufgelisteten Punkte etwas ausführlicher vorgestellt werden, sei an<br />

dieser Stelle den Kolleginnen und Kollegen aus der Verbundgruppe des <strong>hbz</strong> für die geleistete<br />

Arbeit gedankt, besonders auch für die Arbeit bei der Umstellung des Verbundsystems auf die<br />

neue Aleph - Version 20.<br />

Durch den seit der letzten <strong>Verbundkonferenz</strong> eingeführten Newsletter sind wichtige Ergebnisse<br />

aus der Kommissionsarbeit schon in den Verbund kommuniziert worden, so dass an dieser<br />

Stelle auf einen ausführlichen Bericht verzichtet wird. Die Newsletter sind auf der Webseite<br />

des <strong>hbz</strong> unter http://www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/dokumentencenter/newsletter/ zu finden.<br />

Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN)<br />

Auf der letzten <strong>Verbundkonferenz</strong> wurde berichtet, dass die Erfahrungen mit der Anreicherung<br />

von Katalogdaten im <strong>hbz</strong>-Verbund auch in das verbundübergreifende Projekt Kooperative<br />

Neukatalogisierung eingebracht werden sollten. Dazu wurde am 15.12.2009 mit einer größeren<br />

Datenmenge gestartet und Titeldatensätze des Verbundes mit Inhaltsverzeichnissen der<br />

DNB angereichert. Nach dem gelungenen ersten Schritt hat sich die Kommission Verbundsystem<br />

/ Lokalsysteme in ihrer 6. und 7. Sitzung am 25.02. und 02.06.<strong>2010</strong> mit diesem Großprojekt<br />

der Verbünde beschäftigt und die einzelnen Planungsphasen besprochen und Prioritäten<br />

festgelegt:<br />

• Optimierung des HowTos für Sisis-Bibliotheken im Umgang mit Möglichkeiten des PKN-<br />

Verfahrens in Abstimmung mit der AG Konverter<br />

• Die Erweiterung des Verfahrens um die Anreicherung weiterer Objekte (z.B. Register etc.)<br />

und Metadatenfelder zur Sacherschließung von der DNB<br />

• Die Umstellung des bestehenden Imageware-Ingests auf das PKN-Verfahren (gegebenenfalls<br />

ergänzt um Erweiterung des Verfahrens bezüglich der Identifikation der Titel) für Neuzugänge,<br />

Altdaten und den Export


• Analyse der Altdaten (Aufwände, „Erfolgsquote“) und Analyse des Feldes 655 (Überblick<br />

über Inhalte des Feldes, Auswirkungen auf Anzeige)<br />

• Die Erweiterung des Verfahrens um die Anreicherung weiterer Kataloganreicherungsobjekte<br />

und Metadatenfelder der weiteren Verbünde<br />

In einer weiteren Sitzung hat die Kommission festgelegt, mit welchen weiteren Objekten die<br />

Titeldaten angereichert werden und wie mit den einzelnen OCR-Daten umgegangen wird.<br />

Catalogue Enrichment<br />

Das bisherige Verfahren zum Catalogue Enrichment wurde auf das auch im PKN-Projekt angewendete<br />

Verfahren umgestellt. Damit wird vermieden, dass Inhaltsverzeichnisse mehrfach<br />

gescannt werden. Die Kommission hat festgelegt, dass der erste Scan gewinnt und nur von<br />

einem Scan der DNB überschrieben wird. Die scannenden Bibliotheken aus NRW haben folgende<br />

Rückmeldung zur Umfrage auf das Scanprogramm gegeben:<br />

USB Köln - nur Neuerwerbungen<br />

ZBMed - (ab 01.01.2011) nur Neuerwerbungen<br />

Uni Trier - Neuerwerbungen (außer DNB-Bereich) und Retro (Geowissenschaften, Informatik<br />

und Kunstwissenschaften)<br />

Uni Duisburg-Essen - Hauptsächlich Neuerwerbungen<br />

BTH Aachen - Neuerwerbungen ausländischer Medien der DNB Reihe A<br />

- Neuerwerbungen der Reihe B<br />

ULB Münster - ausschließlich die Neuerwerbungen des Sammelschwerpunkts Niederländischer<br />

Kulturkreis (Sondersammelgebiet Benelux)<br />

GND – Migration der Normdateien auf ein neues Format<br />

Ziel bei der Entwicklung einer Gemeinsamen Normdatei (GND) ist die Zusammenführung der<br />

drei Normdateien Personennamendatei (PND), Schlagwortnormdatei (SWD) und Gemeinsame<br />

Körperschaftsdatei (GKD) sowie die Integration der Einheitssachtiteldatei des Deutschen Musikarchivs<br />

(EST-Datei) in eine Datei und die Nutzung eines an MARC 21 Authority ausgerichteten<br />

Austauschformates.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die DNB und alle Verbünde zu einem Zeitpunkt X gleichzeitig<br />

auf die gemeinsame Normdatei umstellen. Weil aber auch alle wissenschaftlichen Bibliotheken<br />

mit diesen Normdaten arbeiten, sollten auch alle Lokalsysteme möglichst zeitnah in der<br />

Lage sein, mit der neuen Normdatei zu arbeiten.<br />

Die aktuelle Zeitplanung sieht folgenden Ablauf vor:<br />

• Ende November <strong>2010</strong> Abschluss der Spezifikationsphase<br />

• Dezember – Februar 2011 Programmierung durch Ex Libris


• März 2011 Softwareauslieferungen im ALEPH Release 20.3<br />

• März – Juni 2011 Test und Fehlerbehebung<br />

• Ende Juni – Anfang Juli 2011 Auslieferung der fertigen Software im Release 20.4<br />

• Ab Juli 2011 Testmigrationen ALEPH-Verbünde (Verbundebene)<br />

• Voraussichtlich IV Q 2011/I Q 2012 Produktivschaltung GND<br />

Neben den Tests auf Verbundebene mit der DNB müssen auch Tests mit den Lokalsystemen<br />

durchgeführt werden. Für das Aleph-Lokalsystem soll die Implementierung in einem Service-<br />

Pack für die Version 20 erfolgen. Für die OCLC-Lokalsysteme ist die Implementierung für die<br />

Version SunRise 4.1 geplant, ob es eine Implementierung für die Version 3.7 gibt, ist noch offen.<br />

Die genauen Auswirkungen auf die Lokalsysteme stehen noch nicht fest, aber sicher ist, dass<br />

sich die Migration der Lokalsysteme über einen gewissen Zeitraum hinziehen wird.<br />

Der frühest mögliche Termin für die Umstellung auf die GND ist das vierte Quartal 2011, bis<br />

dahin müssen die Softwareanbieter, die Verbünde und die Bibliotheken noch viele Fragen klären.<br />

Weitere Informationen folgen, wenn der genaue Zeitplan der Umstellung feststeht.<br />

Nutzung von Fremddaten<br />

Das Fremddatenangebot der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank wurde im Berichtsjahr um die Datenbank<br />

des Österreichischen Bibliothekenverbundes (OBV) und des Hessischen Bibliotheksinformationssystems<br />

(HeBIS) erweitert, damit konnten auch die letzten fehlenden deutschsprachigen<br />

Fremddatenquellen über Z39.50 an den <strong>hbz</strong>-Verbund angebunden werden. Daneben wird seit<br />

Oktober die Fremddatenbank HBZ02 mit den französischen Daten von Aux Amateurs de Livres<br />

International (durch monatliche Offline-Importe) erweitert.<br />

Die Kommission hat am 25.02.<strong>2010</strong> die Prioritäten für die Erweiterung des Fremddatenangebots<br />

um ausländische Z39.50-Quellen festgelegt. (Library of Congress (LoC), National Library of<br />

Medicine (NLM), eine Chinesisch-Japanisch-Koreanisch-Quelle (CJK), Informationsverbund<br />

Deutschschweiz (IDS) / Netzwerk der Bibliotheken und Informationsstellen in der Schweiz<br />

(NEBIS), Bibliothèque Nationale de France (BNF), weitere CJK-Quellen).


<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />

<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />

Bericht aus der Kommission Digitale Bibliothek<br />

Dr. Peter Kostädt, Vorsitzender der Kommission Digitale Bibliothek<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Die Kommission Digitale Bibliothek 1 hat im Jahr <strong>2010</strong> zwei Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte<br />

bildeten dabei folgende Themen:<br />

Usability-Test der DigiBib-Benutzeroberfläche<br />

Auf Empfehlung der Kommission hat das <strong>hbz</strong> die Firma eResult GmbH mit der Erstellung einer<br />

Usability-Studie zur Gebrauchstauglichkeit der Benutzeroberflächen des DigiBib-Release 6 beauftragt.<br />

Die zugrunde liegenden Tests wurden im April <strong>2010</strong> von den fünf teilnehmenden Bibliotheken (StLB<br />

Dortmund, StB Köln, FHB Niederrhein, UB Siegen und UB Wuppertal) nach einer Schulung selbständig<br />

durchgeführt. Insgesamt 40 Testpersonen wurden aufgefordert, typische Fragestellungen in der<br />

DigiBib zu bearbeiten und dabei ihre Gedanken zu äußern. Zudem fanden fokussierte Interviews zu<br />

zentralen Seiten und Prozessen statt.<br />

Die Empfehlungen, die eResult aus den Untersuchungsergebnissen abgeleitet hat, lassen sich in drei<br />

Kategorien einteilen, die sich auf schwere (A), mittelschwere (B) und kleinere (C) Usability-Probleme<br />

beziehen. Empfehlungen der Kategorien A und B, die sich mit wenig Aufwand umsetzen ließen,<br />

konnten bereits in den vergangenen Monaten vom <strong>hbz</strong> behoben werden 2 . Für die Behebung der<br />

verbleibenden Usability-Probleme muss in den nächsten Monaten noch eine Priorisierung erfolgen. Es<br />

ist aber jetzt schon abzusehen, dass sich eine Reihe von Punkten, wie z. B. die Neugestaltung der<br />

Hauptnavigation, erst im nächsten Release umsetzen lassen.<br />

DigiBib-Dienste für Mobiltelefone<br />

Im Bibliotheksumfeld ist die Nutzung von mobilen Diensten zurzeit eher gering, in den nächsten<br />

Jahren wird jedoch mit einem deutlichen Anstieg gerechnet 3 . Da die Einstiege in die Metasuche und<br />

die Fernleihe über die Webseiten der jeweiligen Bibliotheken erfolgen, ist die Entwicklung einer<br />

handyfähigen DigiBib-Oberfläche erst dann sinnvoll, wenn die Bibliotheken eine mobile Version ihrer<br />

Homepage anbieten. Die Kommission hat dem <strong>hbz</strong> daher empfohlen, zunächst ein Konzept und eine<br />

Aufwandsabschätzung für eine mobilfähige Version der Verfügbarkeitsrecherche zu erstellen.<br />

Denkbar ist die manuelle Eingabe einer ISBN oder das Einlesen eines Barcodes analog zur pic2Shop-<br />

App für den WorldCat 4 .<br />

1 Mitglieder der Kommission Digitale Bibliothek: http://www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/ueberuns/beirat/kommdigi<br />

2 Informationen hierzu wurden am 22.07.<strong>2010</strong> über die Liste digibib-info@listen.<strong>hbz</strong>-nrw.de verteilt.<br />

3 Vgl.: http://tu-dresden.de/aktuelles/newsarchiv/<strong>2010</strong>/1/handyinternet/newsarticle_view<br />

4 http://www.oclc.org/de/de/enews/<strong>2010</strong>/15/de_pic2shop.htm<br />

http://www.pic2shop.com/<br />

1


<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />

Fernleihen als Ausgangspunkt für Neuerwerbungen<br />

Um die Anzahl der passiven Fernleihen im <strong>hbz</strong>-Verbund zu reduzieren, wurden von der AG Fernleihe in<br />

2009 zwei Modelle erarbeitet:<br />

1) Integration eines Buttons für Anschaffungsvorschläge in die Ergebnisanzeige der<br />

Verfügbarkeitsrecherche. Die Titeldaten werden von der DigiBib an ein lokales Skript weitergegeben,<br />

welches von der Bibliothek an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann.<br />

2) Verfügbarkeitsrecherche und Fernleihmodule werden um einen Erwerbungsvorschlagsassistenten<br />

erweitert. Der Assistent untersucht die aufgegebenen Bestellungen nach gewissen Kriterien (z. B.<br />

Erscheinungsjahr und Verfügbarkeit im Buchhandel). Falls diese erfüllt sind, erhält der Besteller die<br />

Meldung, dass sein Titel für eine Erwerbung durch die Bibliothek in Betracht kommt. Er muss den Titel<br />

daraufhin manuell einem Fachgebiet zuordnen und erhält einen entsprechenden Hinweis in seinem<br />

Fernleihkonto. Die Bestellung geht danach an den zuständigen Fachreferenten, der den Titel innerhalb<br />

einer Karenzzeit erwerben und die Fernleihe stoppen kann. Falls keine Erwerbung des Titels<br />

gewünscht wird oder innerhalb der Karenzzeit keine Reaktion erfolgt, wird die Fernleihe fortgesetzt.<br />

Aufgrund des geringeren Implementierungsaufwands hat das <strong>hbz</strong> Anfang <strong>2010</strong> auf Anraten der<br />

Kommission zunächst das Modell 1 realisiert. Ein Prototyp für den Erwerbungsvorschlagsassistent<br />

(Modell 2) konnte in einem Praxisprojekt entwickelt werden, welches von Frau Dr. López von der UB<br />

Duisburg Essen und Herrn Mayr vom <strong>hbz</strong> im Rahmen ihres MALIS-Studiengangs an der FH Köln<br />

durchgeführt wurde. Sobald die Arbeiten zur Implementierung eines verbundübergreifenden Leitwegs<br />

abgeschlossen sind, soll der Prototyp getestet und in den Produktionsbetrieb überführt werden.<br />

<strong>hbz</strong>-Integration von Lokalsystemfunktionen in die DigiBib (HILFD)<br />

In ihrer Sitzung am 29.10.2009 hat sich die Kommission dafür ausgesprochen, die DigiBib zu einem<br />

integrierten Bibliotheksportal auszubauen, das den lokalen OPAC bei Bedarf komplett ersetzen kann.<br />

Im <strong>hbz</strong> wurde daraufhin das Projekt HILFD gestartet, welches die Einbindung von<br />

Lokalsystemfunktionen in die DigiBib zum Ziel hat. In Zusammenarbeit mit der FHB Münster wurde in<br />

einem ersten Schritt ein Prototyp entwickelt, der den aktuellen Ausleihstatus sowie Informationen aus<br />

dem Benutzerkonto des SISIS-SunRise-Lokalsystems in die DigiBib-Oberfläche integriert. Das Projekt<br />

soll nun in einer zweiten Phase auf weitere SunRise-Bibliotheken ausgedehnt werden.<br />

Pilotbibliotheken sind neben der FHB Münster die FHB Aachen, die FHB Köln, die HB Niederrhein und<br />

das Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz. Sofern von der Firma Ex Libris entsprechende<br />

Schnittstellen bereitgestellt werden, ist nach Abschluss der zweiten Projektphase auch die Integration<br />

von Aleph-Lokalsystemfunktionen geplant.<br />

2


<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />

Discovery Services<br />

Verschiedene Firmen haben in den letzten Jahren damit begonnen, Verlagsinhalte unterschiedlicher<br />

Herkunft in einem großen Suchmaschinenindex zusammenzuführen. Zu nennen sind hier insbesondere<br />

die Produkte EBSCO Discovery Service (EBSCO Publishing), Primo Central (Ex Libris) und Summon<br />

(Serials Solutions). Die Kommission hat dem <strong>hbz</strong> daher bereits in 2009 empfohlen, sich hinsichtlich der<br />

neuen Entwicklungen strategisch zu positionieren. Handlungsfelder könnten sein:<br />

� Reduktion der Metasuche durch den Zugriff auf große kommerzielle Indizes. Das <strong>hbz</strong> könnte dazu<br />

eine Partnerschaft mit einem oder mehreren Anbietern anstreben, die einen möglichst großen<br />

Teil der in den <strong>hbz</strong>-Bibliotheken vorhandenen Ressourcen in einem Suchraum verfügbar und über<br />

eine offene Schnittstelle abfragbar machen.<br />

� Bereitstellung von Schnittstellen für den Zugriff auf DigiBib-Funktionen über externe Portale<br />

(DigiBib als Service). Hierbei sollte das <strong>hbz</strong>-Branding klar erkennbar sein.<br />

� Aufnahme von konsortialen Verhandlungen mit den Anbietern von großen<br />

Suchmaschinenindizes.<br />

� Komplementierung der Suchräume von Drittanbietern durch eigene Suchräume, z. B. regionale<br />

Daten, Verbunddaten etc.<br />

� Abbau der Aktivitäten zum Aufbau eines globalen Suchraums und Beschränkung der Indexierung<br />

auf die Datenbestände, die nicht in den kommerziellen Indizes der Provider enthalten sind.<br />

� Aufbereitung von Metadaten für kommerzielle Suchindizes (z. B. Daten deutschsprachiger<br />

Verlage etc.)<br />

In <strong>2010</strong> wurde das Thema von der Kommission weiter verfolgt. Eine abschließende Empfehlung<br />

konnte jedoch nicht gegeben werden, da sich die Produkte noch nicht am deutschen Markt etabliert<br />

haben. Einzelne Bibliotheken aus dem <strong>hbz</strong>-Verbund sind jedoch mittlerweile in Verhandlungen mit<br />

den verschiedenen Anbietern getreten. An das <strong>hbz</strong> erging daher die Bitte, die Produkte in der<br />

nächsten konsortialen Interessenerhebung zu berücksichtigen.<br />

3


<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />

Bericht aus dem Beirat<br />

Dr. Dietmar Haubfleisch, Vorsitzender des <strong>hbz</strong>‐Beirats<br />

___________________________________________________________________________________<br />

(1)<br />

Der <strong>hbz</strong>‐Beirat traf sich im Berichtsjahr zu drei Sitzungen: zur 7. Sitzung am 25.03., zur 8. Sit‐<br />

zung am 13.07. und zur 9. Sitzung am 01.10.<strong>2010</strong>.<br />

(2)<br />

Bis zur 8. Sitzung nahm an den Sitzungen als Vertreter des Ministeriums Herr Dr. Friedrich Bode<br />

teil, an der 9. Sitzung Herr Volker Hamer, als Nachfolger von Herrn Dr. Bode, der in den Ruhe‐<br />

stand ging.<br />

(3)<br />

AGUB und AGFHB wurden regelmäßig über die Arbeit des Beirats und seiner Gremien infor‐<br />

miert, z.B. durch Kurzberichte aus den Beiratssitzungen (s. Anlage 1 und 2) und Bereitstellung<br />

der Protokolle der Kommissionen und der AGs. Eine avisierte grundlegende Überarbeitung der<br />

Web‐Seiten des <strong>hbz</strong>, durch die eine einfache und transparente Übersicht über die Arbeit des<br />

Beirats und seiner Gremien, etwa durch Bereitstellung von Arbeitsergebnissen, ermöglicht wird,<br />

sowie eine entsprechende Überarbeitung der den Gremienmitgliedern zugänglichen Teile der<br />

<strong>hbz</strong>‐internen Web‐Seiten steht noch aus.<br />

(4)<br />

Ein durchgängiges Thema der Arbeit des Beirats stellte wie im Vorjahr der Arbeits‐ und Ent‐<br />

wicklungsplan (AEP) dar.<br />

Die der <strong>Verbundkonferenz</strong> vorliegende Fassung des AEP ist die Leistung des <strong>hbz</strong> und Ergebnis<br />

der gemeinsamen Beratungen von <strong>hbz</strong> und Beirat. Sie stellt aus Sicht des Beirats gegenüber<br />

früheren Fassungen noch einmal konzeptionell, strukturell und inhaltlich eine deutlich ver‐<br />

besserte Fassung dar.<br />

Was neben einer kontinuierlichen Verbesserung von Details und einer laufenden Aktualisie‐<br />

rung noch aussteht und als Aufgabe für 2011 und die nachfolgenden Jahre zu formulieren ist,<br />

ist, aus dem AEP verstärkt eine Managementunterlage, ein strategisches Planungspapier zu<br />

machen: So müssen z.B. Konsequenzen gezogen werden, wenn wenig zukunftsträchtig erschei‐<br />

nende und nur von einzelnen Bibliotheken genutzte Produkte einen hohen Personal‐ und/oder<br />

Sachmittel des <strong>hbz</strong> binden und somit Ressourcen nicht für die Weiterentwicklung bestehender<br />

Produkte und die Neuentwicklung von den primären Kunden als relevant erachtete Dienste zur<br />

Verfügung stehen. Ebenso gilt es zu hinterfragen, inwieweit das <strong>hbz</strong> den AEP als aktives Pla‐<br />

nungsinstrument „nach innen“ nutzt.


(5)<br />

Schon in der <strong>Verbundkonferenz</strong> am 09.12.2008 war von der angekündigten Evaluation der<br />

deutschen Bibliotheksverbünde in Deutschland durch den Wissenschaftsrat (WR) die Rede.<br />

Wie auf der <strong>Verbundkonferenz</strong> 2009 dargestellt, hat das <strong>hbz</strong> bis zum 09.10.2009 der Evaluati‐<br />

onsgruppe des WR umfassende Unterlagen zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse werden mit<br />

Spannung für das Jahr 2011 erwartet, ebenso die Ergebnisse der zeitgleich in Arbeit befindli‐<br />

chen Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).<br />

(6)<br />

Festgestellt werden muss, dass das Warten auf die Evaluationsergebnisse sowie auf die Ergeb‐<br />

nisse zeitgleich in Arbeit befindlicher Empfehlungen der DFG zur Zukunft von Infrastrukturein‐<br />

richtungen in Deutschland die verbundinternen Diskussionen um eine avisierte <strong>hbz</strong>‐<br />

Strategieentwicklung auf der Grundlage des 2009 vom Beirat erstellten Dokuments „Wissen,<br />

Information, Innovation: Das <strong>hbz</strong> in der Zukunft. Strategiepapier für das <strong>hbz</strong>. ‐ Teil 1: Analyse<br />

und strategische Ausrichtung. ‐ Teil 2: Zielsystem und Handlungsempfehlungen. Stand<br />

13.03.2009“ blockiert hat.<br />

Dem Beirat war klar, dass dem <strong>hbz</strong> wegen der Komplexität der Handlungsempfehlungen und<br />

aktueller Herausforderungen eine durchgängige kurzfristige Umsetzung derselben nicht mög‐<br />

lich sein würde. Er hatte daher den Leiter des <strong>hbz</strong>, Herrn Ollig, gebeten, er möge Handlungs‐<br />

empfehlungen identifizieren und zusammenstellen, deren Umsetzung positiv in die Evaluation<br />

einfließen könne. Eine erste Zusammenstellung des <strong>hbz</strong> war in der 5. Sitzung des Beirats vom<br />

29.05.2009 besprochen worden. Zur Ausarbeitung dieser Zusammenstellung zu einem hand‐<br />

lungsorientierten Plan durch das <strong>hbz</strong> ist es bislang leider noch nicht gekommen.<br />

Bei der noch ausstehenden Diskussion um die künftige strategische Ausrichtung des <strong>hbz</strong> wird<br />

unter anderem zu berücksichtigen sein, dass das <strong>hbz</strong> – ebenso wie die Zentralen der anderen<br />

Bibliotheksverbünde in Deutschland – nicht über entsprechende Ressourcen verfügt, um allen<br />

Anforderungen der Bibliotheken nachkommen zu können. Insofern liegt es nahe, durch Koope‐<br />

ration und Aufgabenteilung zwischen den Bibliotheksverbünden sowohl im Bereich bewährter<br />

Basisdienstleistungen wie auch in Hinblick auf neue, innovative Dienstleistungen die Effizienz<br />

der Verbundarbeit im Interesse des <strong>hbz</strong> und der Bibliotheken weiter zu erhöhen. Ebenfalls ist<br />

zu beachten, dass im Zuge der Wettbewerbsvermehrung zwischen den Hochschulen sich auch<br />

deren Anforderungen an die Bibliotheken ändern und neben die Vernetzung der Bibliotheken<br />

untereinander und mit ihrer Verbundzentrale zunehmend auch Vernetzungen mit ihren Hoch‐<br />

schulen sowie an Lieferanten und Dienstleister aus der privaten Wirtschaft treten.<br />

Das Strategiepapier des Beirats für das <strong>hbz</strong> enthält dazu eine Reihe grundlegender Empfehlun‐<br />

gen. Erforderlich ist darüber hinaus die kritische Analyse und Diskussion wichtiger aktueller<br />

Studien und Evaluationsergebnisse. Dazu gehören die oben genannten Evaluationsergebnisse<br />

des WR und Empfehlungen der DFG wie auch die vom Ministerium für Innovation, Wissen‐<br />

schaft und Forschung finanzierte Strategiestudie: „Plattform ‚Open Access Lehr‐ und Lernraum<br />

NRW’“ von Professor Dr. Manfred Thaller (Universität Köln).


(7)<br />

Das auf der <strong>Verbundkonferenz</strong> 2009 vorgestellte Projekt „Digitales Archiv NRW“ wird, auch<br />

wenn es noch keine nach außen wahrnehmbaren Fortschritte gibt, in AGs weiter zügig voran‐<br />

gebracht.<br />

Das Wissenschaftsressort der letzten Landesregierung verfolgte den Plan, zur Ergänzung der<br />

Digitalisierungs‐ und Langzeitarchivierung des kulturellen Erbes NRW im Rahmen des „Digitalen<br />

Archivs NRW“ die notwenigen Langzeitarchvierungspflichten der Hochschulen (z.B. Prüfungs‐<br />

daten) zu berücksichtigen und dem <strong>hbz</strong> die Aufgabe eines Langzeitarchivierungszentrums für<br />

die Hochschulen zu übertragen. Es liegen noch keine Informationen vor, ob auch die neue Lan‐<br />

desregierung sich hier in der Pflicht sieht.<br />

(8)<br />

Herr Ollig wird nach Stand der Dinge zum 31.01.2011 in den Ruhestand gehen. Es ist unbedingt<br />

zu hoffen, dass das MIWF die Leitungsfunktion des <strong>hbz</strong> zeitnah öffentlich ausschreibt. Denn<br />

eine zeitnahe und exzellente Wiederbesetzung der Leitungsfunktion des <strong>hbz</strong> wird von immen‐<br />

ser Bedeutung für die künftige Entwicklung des <strong>hbz</strong> als für die Hochschulbibliotheken in NRW<br />

unentbehrliche zentrale Dienstleistungseinrichtung und die Rolle des <strong>hbz</strong> im Rahmen der künf‐<br />

tigen Struktur und Ordnung der für die Hochschulbibliotheken in Deutschland relevanten Infra‐<br />

struktureinrichtungen sein. Der Beirat wird sich an der Auswahl im Sinne § 3 Abs. 1 der Satzung<br />

des <strong>hbz</strong> gerne und engagiert beteiligen.<br />

(9)<br />

Im Namen des Beirats danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>hbz</strong> für das im<br />

Berichtsjahr Geleistete. Mein Dank gilt auch allen Mitgliedern der Gremien und darüber hinaus<br />

allen Kolleginnen und Kollegen aus den Bibliotheken für ihre aktive Beteiligung am gemein‐<br />

samen Dialog mit dem <strong>hbz</strong>.<br />

Dr. Dietmar Haubfleisch, November <strong>2010</strong>


Anlage 1<br />

7. Bericht aus der Arbeit des <strong>hbz</strong>‐Beirats (3. Amtsperiode)<br />

an die AG UB und die AG FHB: Dezember 2009 bis Mai <strong>2010</strong><br />

Dr. Dietmar Haubfleisch, Vorsitzender des <strong>hbz</strong>‐Beirats – 30.06.<strong>2010</strong><br />

(1) 6. Sitzung der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme am 25.02.<strong>2010</strong><br />

Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />

gung gestellt worden.<br />

(2) 7. Sitzung der Kommission Digitale Bibliothek am 02.03.<strong>2010</strong><br />

Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />

gung gestellt worden.<br />

(3) 7. Sitzung des <strong>hbz</strong>‐Beirats am 25.03.<strong>2010</strong><br />

Am 25.03.<strong>2010</strong> fand die 7. Sitzung des <strong>hbz</strong>‐Beirats statt. Von den Mitgliedern fehlten entschul‐<br />

digt Herr Ollig – er wurde vertreten durch Frau Schomburg – sowie Herr Dr. Friedrich Bode und<br />

Herr Dr. Helmut Frühauf.<br />

Als geladene Gäste nahmen teil Frau Dr. Anette Köster vom Zentrum für Hochschul‐ und Quali‐<br />

tätsentwicklung (ZfH) in Duisburg (zu TOP 4) sowie aus dem <strong>hbz</strong> Frau Christine Baron, Herr Mi‐<br />

chael Nelißen (zu TOP 5.1), Frau Anette Seiler (zu TOP 5.1), Herr Benjamin Burkard (zu TOP 5.2),<br />

Herr Felix Ostrowski (zu TOP 5.3) und Herr Neumann (zu TOP 4).<br />

Tagesordnung:<br />

1. Feststellung der Tagesordnung<br />

2. Änderung der Kommission Digitale Bibliothek<br />

3. Evaluierung der deutschen Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat<br />

4. <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung 2009: Ergebnisse<br />

5. Verbunddaten: Datenproduktion, ‐bereitstellung und ‐tausch<br />

5.1. Catalogue Enrichment: Weitere Vorgehensweise im <strong>hbz</strong>‐Verbund<br />

5.2. PKN: Ziele des Projekts<br />

5.3. Semantic Web / Linked Open Data<br />

6. Langzeitarchivierung<br />

7. Sortierzentrale<br />

8. Verabschiedung eBook‐Papier der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme<br />

9. Arbeits‐ und Entwicklungsplan<br />

10. <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />

11. Bericht des <strong>hbz</strong><br />

12. Weitere Berichte<br />

12.1. Bericht MIWFT (entfallen wg. Abwesenheit von Herrn Dr. Bode)


12.2. Bericht Staatskanzlei<br />

12.3. Bericht des Beiratsvorsitzenden<br />

13. Arbeitsschwerpunkte Beirat <strong>2010</strong> / nächste Sitzungen<br />

14. Verschiedenes<br />

Ad TOP 2: Änderung der Zusammensetzung der Kommission Digitale Bibliothek<br />

Da Herr Dr. Borbach‐Jaene, UB Paderborn, bis zum Ende der Amtszeit der Kommission Digitale<br />

Bibliothek in Elternzeit gegangen ist, hatte die Kommission Digitale Bibliothek dem Beirat vor‐<br />

geschlagen, Herrn Jörg Langefeld aus der UB Hagen (wie die UB Paderborn eine ‚Aleph‐<br />

Bibliothek’) als ‚Nachrücker‘ zu benennen. Der Beirat folgte diesem Vorschlag.<br />

Ad TOP 3: Evaluierung der deutschen Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat<br />

Am 17.02.<strong>2010</strong> hatte in der DNB in Frankfurt eine Anhörung der Verbünde durch den Wissen‐<br />

schaftsrat stattgefunden. Frau Dr. Schomburg und Frau Baron, die dort das <strong>hbz</strong> vertraten, be‐<br />

richteten von der Veranstaltung: Sie hoben dabei unter anderem die heterogene Zusammen‐<br />

setzung der Vertreter der Verbünde hervor (für einzelne Verbünde waren z. B. Ministeriums‐<br />

vertreter anwesend, in einem Fall war kein Verbundleiter anwesend), den Status der etwa 50<br />

bis 60 Fragen, welche die verschiedenen Ausschuss‐Mitglieder stellten und die im Vorfeld un‐<br />

bekannt waren, und die Anwesenheit von Vertretern des DFG‐Projektes „Untersuchung der<br />

derzeitigen Informationsinfrastruktur in Deutschland und Entwicklung eines Vorschlages für die<br />

Optimierung der Informationslandschaft“. Letztere hätten keine Fragen gestellt und die Anhö‐<br />

rung ausschließlich als Zuhörer verfolgt.<br />

Auf Nachfrage bemerkten Frau Dr. Schomburg und Frau Baron, dass sie es nicht als Nachteil<br />

empfunden hätten, dass für den <strong>hbz</strong>‐Verbund kein Vertreter des Ministeriums mit teilgenom‐<br />

men hätte. Da die anwesenden Ministeriumsvertreter zum Teil wenig bis gar nichts zur Diskus‐<br />

sion hätten beitragen konnten, sei den anderen Verbünden daraus kein Vorteil erwachsen.<br />

Gleichwohl habe sich das <strong>hbz</strong> im Vorfeld um die Unterstützung durch Vertreter des Ministeri‐<br />

ums bemüht gehabt. Sowohl Herr Dr. Bode als auch Herr Fangmann hätten jedoch aus unter‐<br />

schiedlichen Gründen absagen müssen.<br />

Zum weiteren Vorgehen hätte der Wissenschaftsrat keine Aussagen gemacht.<br />

Ad TOP 4: <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung 2009: Ergebnisse<br />

Mit der im Spätsommer 2009 durchgeführten <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung war die Zusage verbunden,<br />

die <strong>hbz</strong>‐Gremien sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Befragung über die Ergebnis‐<br />

se und Möglichkeiten ihrer Umsetzung zu informieren. Das <strong>hbz</strong> hatte deshalb in Zusammenar‐<br />

beit mit dem Zentrum für Hochschul‐ und Qualitätsentwicklung der Universität Duisburg‐Essen<br />

(ZfH) einen Entwurf für ein Papier „Rückmeldung für die Teilnehmer der Kundenbefra‐<br />

gung“ (Stand 18.03.<strong>2010</strong>) erstellt, das dem Beirat mit der Tagesordnung zugesandt und in der<br />

Sitzung von Frau Dr. Köster (ZfH) vorgestellt wurde.<br />

Der Beirat betrachtete den Bericht insbesondere unter den Fragen:<br />

- Kann der Beirat Anregungen zur Verbesserung des Entwurfes einbringen?


- Erkennt der Beirat in den im Entwurf erkennbaren Anforderungen der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer Aspekte, die Anregungen für die Arbeit des Beirats geben könnten? (Wel‐<br />

che Aufgaben leiten sich für den Beirat aus den Ergebnissen ab? Was möchte evtl. das <strong>hbz</strong><br />

vor diesem Hintergrund als Anliegen in die nächsten Sitzungen des Beirats einbringen?)<br />

- Welche Anregungen kann der Beirat dem <strong>hbz</strong> bei der Umsetzung von Anregungen der Teil‐<br />

nehmerinnen und Teilnehmer geben?<br />

- Welche der in der Kundenbefragung gegebenen Anregungen zur Verbesserung der Arbeit<br />

des <strong>hbz</strong> (z.B. die Erweiterung der Service‐Zeiten) plant das <strong>hbz</strong> mit welchen Prioritäten und<br />

welchen Zeitplänen umzusetzen?<br />

In der Diskussion machte der Beirat eine Reihe von Vorschlägen für eine Überarbeitung, Neu‐<br />

gliederung und Ergänzung des Papiers.<br />

Im Zusammenhang mit den inhaltlichen Ergebnissen der Befragung diskutierte der Beirat Fra‐<br />

gen der Kommunikation, welche die Kundenbefragung im Hinblick auf größere Transparenz<br />

aufgeworfen hat:<br />

Vor dem Hintergrund, dass ein Forum für Öffentlichkeit als grundsätzlich wichtig angesehen<br />

wird, wurde der Newsletter („Bericht aus dem Hochschulbibliothekszentrum“), der erstmals im<br />

Januar <strong>2010</strong> im Vorfeld der Sitzungen der AG UB an die AG UB und die AG FHB verschickt wur‐<br />

de, vom Beirat als eine gelungene erste Maßnahme in dieser Hinsicht hervorgehoben. Mit die‐<br />

ser werde der Informationspflicht nachgekommen, daher solle der Newsletter fortgeführt wer‐<br />

den.<br />

Herr Dr. Haubfleisch wies darauf hin, dass zur Darstellung der Arbeit der Beirats‐Gremien auch<br />

eine transparente und in sich konsistente Präsentation relevanter Inhalte auf den öffentlich<br />

zugänglichen und – für das <strong>hbz</strong> und die <strong>hbz</strong>‐Gremien – internen passwort‐geschützten Web‐<br />

Seiten des <strong>hbz</strong> gehöre. Gegenwärtig existiere eine organisch gewachsene Struktur, die weder<br />

klar nach Produkten geordnet erscheint, noch der <strong>hbz</strong>‐Organisationsstruktur oder der Struktur<br />

der Beiratsarbeit entspreche. Herr Dr. Haubfleisch bat das <strong>hbz</strong>, alle Beirats‐Gremien‐relevanten<br />

internen und öffentlichen Web‐Bereiche zu evaluieren und neue Vorschläge zu erarbeiten und<br />

vorzustellen.<br />

Ad TOP 5: Verbunddaten: Datenproduktion, ‐bereitstellung und ‐tausch<br />

Der Vorsitzende leitete den Tagesordnungspunkt mit der Bemerkung ein, die Verbunddaten‐<br />

bank stelle eines der zentralen konstituierenden Elemente des Anfang der 70er Jahre geschaf‐<br />

fenen Bibliotheksverbundes dar. Ihr reibungsloser Betrieb und ihre kontinuierliche Weiterent‐<br />

wicklung gehörten nach wie vor zu den zentralen Aufgaben des <strong>hbz</strong>. Die Verbundbibliotheken<br />

seien gleichermaßen an Entlastungen ihrer lokalen Ressourcen wie an einer Erweiterung der<br />

Inhalte des Verbundkatalogs interessiert und, darauf aufbauend, auf eine Optimierung der Re‐<br />

cherchemöglichkeiten in ihren Katalogen angewiesen. Bedacht werden müsse unter anderem,<br />

dass Bibliotheken den Verbundzentralen Metadaten übergeben. Der Umgang mit dynamischen<br />

Daten erfolge allzu häufig rein ‚techniklastig’ („Was ist technisch machbar?“), bedürfe jedoch<br />

auch der Reflexion ‐ gleichermaßen unter politischen und rechtlichen Gesichtspunkten und<br />

erweise sich als eine Frage der Zusammenarbeit zwischen Verbundzentrale und ‐bibliotheken.


Ad TOP 5.1: Catalogue Enrichment: Weitere Vorgehensweise im <strong>hbz</strong>‐Verbund<br />

Herr Nelißen stellte dem Beirat das neue Geschäftsmodell ‚Catalogue Enrichment’ des <strong>hbz</strong> vor.<br />

In der anschließenden Diskussion bestand Konsens darüber, dass sich die Sachlage angesichts<br />

des Engagements der DNB gegenüber 2005 – 2009 verändert hat. Es wurde als positiv heraus‐<br />

gestellt, dass das <strong>hbz</strong> zu einem Produkt eine Vollkostenrechung erstellt und die Kosten trans‐<br />

parent darlegt, und begrüßt, dass das Geschäftsmodell für die Bibliotheken mit den drei Servi‐<br />

cepaketen verschiedene Optionen vorsieht.<br />

Die Abhängigkeit von den Scannern der Firma ImageWare wurde als kritisch und nicht zeitge‐<br />

mäß angesehen. Die Schaffung offener Schnittstellen sei eine Selbstverständlichkeit und müsse<br />

auch vertraglich abgesichert werden. Herr Nelißen wies in diesem Zusammenhang auf eine<br />

entsprechende Zusage von ImageWare durch Herrn Rasche hin.<br />

Im Hinblick auf die Frage, was passiere, wenn das Geschäftsmodell als zu wenig attraktiv er‐<br />

scheint und die Rückmeldequote gering ausfällt, erschien dem <strong>hbz</strong> eine Reaktion darauf als<br />

notwendig. Herr Nelißen hielt eine kontinuierliche Beobachtung des Bedarfs für notwendig, die<br />

eventuell zu einer Anpassung des Geschäftsmodells führen könne. Im Zweifelsfall sei die Auf‐<br />

rechterhaltung einer teuren zentralen Infrastruktur im <strong>hbz</strong> bei einer geringen Zahl von diese<br />

nutzenden Bibliotheken nicht zu rechtfertigen.<br />

Ad TOP 5.2: PKN: Ziele des Projekts<br />

Im Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN) wurde das technische Konzept für die Anrei‐<br />

cherung der <strong>hbz</strong>‐Metadaten in der <strong>hbz</strong>‐Verbunddatenbank mit Objekten und mit Feldern aus<br />

Metadatendatensätzen von anderen Verbünden bzw. von weiteren Fremddatenlieferanten<br />

konzipiert. Herr Burkard stellte dem Beirat PKN im Hinblick auf Ziele, gegenwärtigen Status und<br />

weitere Schritte vor. Als Ziele wurden die Senkung der Eigenkatalogisierungsrate und die<br />

Übernahme von Kataloganreicherungsinformation, mit der Entlastung und die inhaltliche Auf‐<br />

wertung der Katalogisate erreicht werden sollen, benannt. Das Projekt gliedert sich in mehrere<br />

Realisierungs‐ und Planungsphasen. In Phase 1 wurde ein Grundverfahren aufgesetzt, das die –<br />

inzwischen produktive – Anreicherung der Titeldatensätze in der <strong>hbz</strong>‐Verbunddatenbank mit<br />

Inhaltsverzeichnissen der DNB erlaubt. Was die Lokalsysteme betrifft, wurde die Flexibilität im<br />

Hinblick auf die Auswahl von Objekten sicher gestellt. Zurzeit befinden sich die Phasen 2 und 3<br />

in der Planung. Phase 2 sieht die Priorisierung anstehender Arbeitspakte in Absprache mit der<br />

Kommission Verbund‐ und Lokalsysteme (VeLo) und den Verbundbibliotheken vor. Hierzu hat<br />

die Kommission VeLo in ihrer Sitzung im Februar <strong>2010</strong> einen Vorschlag, der sechs Arbeitspakte<br />

umfasst, erarbeitet. Die Kommission VeLo hat sich in ihrer Sitzung im Februar ebenfalls dafür<br />

ausgesprochen, dass das <strong>hbz</strong> Vorschläge zu Festlegungen in verschiedenen Bereichen unter‐<br />

breitet; es wurden vier Bereiche ermittelt, für die Festlegungen vorgeschlagen werden sollen.<br />

Dem Beirat wurde eine Beschlussvorlage vorgelegt, die Empfehlungen zur vorgenommenen<br />

Priorisierung der Arbeitspakete sowie zu den Festlegungen in den ermittelten Bereichen be‐<br />

trifft.<br />

Der Beirat stimmte der Beschlussvorlag ohne Einwände zu – allerdings unter der Vorausset‐<br />

zung, dass die Analyse der Altdaten („Dublettenproblematik“) in der Beschlussvorlage als Ar‐<br />

beitspaket berücksichtigt ist.


Herr Dr. Haubfleisch hob zudem die klare Formulierung der Ziele des Projektes hervor (Entlas‐<br />

tung der Bibliotheken, Mehrwert der angereicherten Daten). Als problematisch wurde vom<br />

Beirat allerdings der Umstand angesehen, dass die Kontrolle der Daten, die z. B. aus anderen<br />

Verbunddatenbanken übernommen werden, schwierig ist. In diesem Zusammenhang verwies<br />

Frau Dr. Schomburg darauf, dass die hohe Fremddatenquote im <strong>hbz</strong>‐Verbund im Rahmen der<br />

Evaluierung außerordentlich positiv zu bewerten war. Herr Dr. Haubfleisch erinnerte abschlie‐<br />

ßend daran, dass sich bestimmte Fragen, die dieses Thema betreffen, vor dem Hintergrund von<br />

URM und WorldCat zukünftig möglicherweise erübrigen.<br />

Ad TOP 5.3: Semantic Web / Linked Open Data<br />

In einem Vortrag zum Thema ‘Bibliotheksdaten und Semantic Web’ erläuterte Herr Ostrowski<br />

Hintergründe, Entwicklungen, Prinzipien und Verfahren von ‚Semantic Web‘ und ‚Linked Open<br />

Data‘. Er verwies dabei auch auf die Rolle der Bibliotheksdaten im Rahmen des Semantic Web<br />

und schilderte abschließend die Aktivitäten des <strong>hbz</strong> auf diesem Gebiet. In diesem Zusammen‐<br />

hang wies er auf die für Herbst <strong>2010</strong> geplante Fortsetzung der 2009 erstmals veranstalteten<br />

Tagung „Semantic Web in Bibliotheken“ sowie die regelmäßig stattfindenden Semantic‐Web‐<br />

Treffen im <strong>hbz</strong> hin, welche das Ziel der Bereitstellung von bibliografischen Daten im Semantic<br />

Web verfolgen.<br />

Im unmittelbaren Vorfeld des 4. Leipziger Kongresses für Information und Bibliothek sei aus<br />

einem dieser Treffen die gemeinsame Initiative von <strong>hbz</strong>, Landesbibliothekszentrum Rheinland‐<br />

Pfalz, Universitäts‐ und Stadtbibliothek Köln, Hochschulbibliothek der Fachhochschule Köln,<br />

Stadtbibliothek Köln und Bibliothek/Mediathek der Kunsthochschule für Medien Köln hervor<br />

gegangen, bibliografische Daten zur freien Nutzung im Internet zur Verfügung zu stellen. Die<br />

Öffentlichkeit sei über diesen Schritt der Daten‐Freigabe über eine gemeinsame Mitteilung der<br />

beteiligten Einrichtungen informiert worden, der Beirat per Mail und mit Presseinfo am<br />

12.03.<strong>2010</strong>.<br />

Im Hinblick auf mögliche Vorbehalte von Bibliotheken, für welche sich mit dem Thema Fragen<br />

von Qualität und Daten‐Kontrolle stellen, empfahl Herr Dr. Haubfleisch dem Beirat, das vorge‐<br />

stellte Thema eingehender zu diskutieren.<br />

Frau Dr. Schomburg verwies auf die Bedeutung des Themas ‚Semantic Web‘ im Rahmen der<br />

<strong>hbz</strong>‐Strategie und hob das positive Feedback von Prof. Gradmann (als Vertreter des Wissen‐<br />

schaftsrats) auf die Initiative im Vorfeld des Bibliothekskongresses hervor. Zudem sei das ge‐<br />

meinsame Engagement der an der Initiative beteiligten Einrichtungen ein Beispiel für eine er‐<br />

folgreiche, Zeichen setzende Kooperation in der Region. Darüber hinaus sei auf dem Biblio‐<br />

thekskongress die Zusammenarbeit des <strong>hbz</strong> mit der DNB auf diesem Gebiet wahrgenommen<br />

worden.<br />

Der Beirat sicherte dem <strong>hbz</strong> im Bereich ‚Semantic Web‘/‘Linked Open Data‘ die gewünschte<br />

Unterstützung zu: Er empfahl dem <strong>hbz</strong>, das Thema aktiv weiterzuverfolgen. Dabei solle es die<br />

enge Zusammenarbeit mit den Verbundbibliotheken sowie die Kooperation mit nationalen und<br />

internationalen bibliothekarischen Organisationen suchen.


Ad TOP 6: Langzeitarchivierung<br />

Herr Dr. Bode hatte den Beirat per Mail darüber informiert, dass die Landesregierung mit dem<br />

„Digitalen Archiv NRW“ eine „Initiative“ zur Digitalisierung und Langzeitarchivierung des kultu‐<br />

rellen Erbes Nordrhein‐Westfalens starten werde und das Wissenschaftsressort in diesem<br />

Rahmen anbieten werde, „die notwendigen Langzeitarchivierungspflichten der Hochschulen<br />

(z.B. Prüfungsdaten u.a.) zu berücksichtigen“, und dem <strong>hbz</strong> „die zusätzliche Aufgabe eines ‚LZA‐<br />

Zentrums’“ zu übertragen plane. Entsprechende Abstimmungen zwischen den Ministerien und<br />

den Hochschulen (sowie den betr. Museen und Archiven) würden erfolgen, „sobald die politi‐<br />

schen Absichten konkreter werden“.<br />

Frau Möllers konnte zum Stand von „Digitales Archiv NRW“ berichten, dass bislang eine Mach‐<br />

barkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde. Konzeptionell sei im Bereich IT eine verteilte IT‐<br />

Struktur, d. h. eine Zusammenarbeit mehrerer Dienstleister, vorgesehen. Die Frage der Finan‐<br />

zierung sei noch in der Vorbereitung. Da das endgültige Gutachten noch nicht vorliege, müsse<br />

man im Hinblick auf die einzelnen Fragen, die sich daraus ergeben, abwarten. Befragt nach<br />

dem Verhältnis von „Digitalem Archiv NRW“ und Deutsche Digitale Bibliothek/Europeana ver‐<br />

wies Frau Möllers darauf, dass das Projekt „Digitales Archiv NRW“ mit dem Aspekt der Lang‐<br />

zeitarchivierung über die Ziele von DDB und Europeana hinausgehe.<br />

Herr Dr. Haubfleisch begrüßte es, dass sich das MIWFT verpflichtet fühlt, sich für den Aufbau<br />

und den Betrieb einer Langzeitarchivierung in NRW einzusetzen, und bereit ist, die Aktivitäten<br />

der Staatskanzlei bezüglich der Langzeitarchivierung für das kulturelle Erbe Nordrhein‐<br />

Westfalens mit Blick auf die Bedarfe der Hochschulen zu unterstützen und zu erweitern. Herr<br />

Dr. Kischkel hielt die von der Landesregierung vorgesehene zentrale Koordinierung im Hinblick<br />

auf die konkreten und bedeutenden Belange der Hochschulen (z. B. Verwaltung von Prüfungs‐<br />

daten) für wichtig. Im Hinblick auf die Rolle des <strong>hbz</strong> in diesem Zusammenhang wies er darauf<br />

hin, dass ein zu begrüßendes Engagement des <strong>hbz</strong> für dieses mächtige Zusatzaufgaben bedeu‐<br />

te.<br />

Ad TOP 7: Sortierzentrale<br />

Der Tagesordnungspunkt „Sortierzentrale“ wurde vertagt.<br />

Ad TOP 8: Verabschiedung eBook‐Papier der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme<br />

Der Beirat verabschiedete das von der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme vorgelegte<br />

Papier „Nachweis von E‐Book‐Paketen im <strong>hbz</strong>‐Verbund: Empfehlung für die Bereitstellung von<br />

Metadaten im Verbundkatalog und in den lokalen Bibliothekskatalogen“.<br />

Ad TOP 9: Arbeits‐ und Entwicklungsplan<br />

Der Tagesordnungspunkt „Arbeits‐ und Entwicklungsplan“ wurde auf die nächste Sitzung ver‐<br />

tagt.


Ad TOP 10: <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />

Der Tagesordnungspunkt „<strong>Verbundkonferenz</strong>“ wurde vertagt.<br />

Ad TOP 11: Bericht des <strong>hbz</strong><br />

In ihrem Bericht stellte Frau Dr. Schomburg die ‚Highlights‘ entsprechend dem Arbeits‐ und<br />

Entwicklungsplan heraus:<br />

Im Arbeitsbereich der Gruppe Verbunddienstleistungen nannte Frau Dr. Schomburg zunächst<br />

die anstehende ALEPH‐Migration mit dem Hinweis, dass der Zeitplan eingehalten werde. Fer‐<br />

ner habe sich dort mit der Gemeinsamen Norm‐Datei (GND) in Zusammenarbeit mit der DNB<br />

einerseits und Ex Libris andererseits ein neues Feld ergeben, das mit umfangreichen Arbeitspa‐<br />

keten verbunden ist.<br />

Frau Dr. Schomburg berichtete von der im Gefolge der <strong>Verbundkonferenz</strong> entstandenen Idee<br />

einer Informationsveranstaltung zum Thema ‚Zukunft der Bibliotheksysteme‘, die gemeinsam<br />

mit dem Südwestdeutschen Bibliotheksverbund durchgeführt werden könne. Das Thema solle<br />

mit den Leiterinnen und Leitern der Universitätsbibliotheken unter Beteiligung von Ex Libris<br />

und OCLC unter strategischen Gesichtspunkten diskutiert werden. Der Vorschlag fand die Un‐<br />

terstützung des Beirats. Konkret wurde der 05.07.<strong>2010</strong> als Termin für eine eintägige Veranstal‐<br />

tung (ab 11:00 Uhr) ins Auge gefasst.<br />

Im Arbeitsbereich der Gruppe Publikationssysteme verwies Frau Dr. Schomburg auf den Start<br />

des DFG‐Projektes „Exposing Complex Objects for Repositories“ (ECO4R), an dem das <strong>hbz</strong> ne‐<br />

ben der Universitätsbibliothek Bielefeld beteiligt ist. Frau Dr. Schomburg verwies zudem ab‐<br />

schließend auf die Einstellung der <strong>hbz</strong>‐Aktivitäten bei der technischen Weiterentwicklung von<br />

OPUS. Das geringe Interesse an OPUS, das die Kundenumfrage ergeben hat, rechtfertige diesen<br />

Schritt. Diese geplante Maßnahme, über die in Kürze informiert werden solle, wurde vom Bei‐<br />

rat als sinnvoll erachtet.<br />

Im Bereich der Fernleihe werde die Entwicklungspartnerschaft mit anderen Verbundzentralen<br />

angestrebt. Das <strong>hbz</strong> verspricht sich von der angestrebten Zusammenlegung der Software‐<br />

Systeme Medea und ZFL die Möglichkeit, in diesem Bereich nach Abschluss des noch nicht be‐<br />

gonnenen Projektes mit einem an Stelle von zwei getrennten Technik‐Teams zu operieren.<br />

Ad TOP 12: Weitere Berichte: Bericht Staatskanzlei<br />

Frau Möllers wies auf das Projekt „Lernort Bibliothek“ hin. Es findet in diesem Jahr mit der Be‐<br />

schäftigung mit dem Thema ‚Web 2.0‘ seine Fortsetzung (Web2.0‐Arbeitsgruppe).<br />

Ad TOP 13: Arbeitsschwerpunkte Beirat / nächste Sitzungen<br />

Für <strong>2010</strong> wurden zwei weitere Sitzungen des Beirats vereinbart: 2. Sitzung im Sommer und 3.<br />

Sitzung im Herbst, rechtzeitig vor der <strong>Verbundkonferenz</strong>.


(4) 4. Sitzung der AG Formalerschließung am 26.04.<strong>2010</strong><br />

Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />

gung gestellt worden.<br />

(5) 4. Sitzung der AG Fernleihe am 27.04.<strong>2010</strong><br />

Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />

gung gestellt worden.


Anlage 1<br />

8. Bericht aus der Arbeit des <strong>hbz</strong>‐Beirats (3. Amtsperiode)<br />

an die AG UB und die AG FHB: Juni bis September <strong>2010</strong><br />

Dr. Dietmar Haubfleisch, Vorsitzender des <strong>hbz</strong>‐Beirats – 29.09.<strong>2010</strong><br />

(1) 7. Sitzung der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme am 02.06.<strong>2010</strong><br />

Das Protokoll der Sitzung liegt vor und ist den Mitgliedern der AGUB und der AGFHB zur Verfü‐<br />

gung gestellt worden.<br />

(2) 8. Sitzung des <strong>hbz</strong>‐Beirats am 13.07.<strong>2010</strong><br />

Am 13.07.<strong>2010</strong> fand die 8. Sitzung des <strong>hbz</strong>‐Beirats statt. Von den Mitgliedern fehlten entschul‐<br />

digt Herr Ollig – er wurde vertreten durch Frau Dr. Schomburg – sowie Herr Dr. Helmut Frühauf,<br />

Dr. Michael Höppner und Prof. Dr. Manfred Thaller. Als Gast nahm aus dem <strong>hbz</strong> Frau Christine<br />

Baron teil.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Feststellung der Tagesordnung<br />

2. Evaluierung der deutschen Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat: Stand und<br />

Perspektiven<br />

3. <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung 2009: Stand und Perspektiven<br />

4. Diskussion des Papiers „Die perspektivische Ausrichtung des <strong>hbz</strong>“ (Version 2, Stand:<br />

06.07.<strong>2010</strong>)<br />

5. Planung <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />

6. Bericht des <strong>hbz</strong><br />

7. Weitere Berichte<br />

7.1 Bericht MIWFT<br />

7.2 Bericht Staatskanzlei<br />

7.3 Bericht des Beiratsvorsitzenden<br />

8. Verschiedenes<br />

Ad TOP 2: Evaluierung der deutschen Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat<br />

Frau Dr. Schomburg berichtete, dass aus der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates bislang<br />

keine neuen Informationen über den Stand der Evaluierung der bibliothekarischen Verbund‐<br />

systeme vorlägen. Dem Webauftritt des WR sei zu entnehmen, dass die Empfehlungen nun‐<br />

mehr Anfang 2011 vorgelegt werden sollen und dass es eine neue „Koordinierungsgruppe For‐<br />

schungsinfrastruktur (Vorsitz Professor Dr. Strohschneider) gibt, die aufgrund der Ergebnisse<br />

der drei 2008 einberufenen AGs (1) wissenschaftlichen Sammlungen und deren Erschließung<br />

für aktuelle und künftige Forschungsbedarfe, (2) Infrastrukturbedarfe speziell der Geistes‐ und<br />

Sozialwissenschaften und (3) bibliothekarische Verbünden übergreifende Empfehlungen (Wei‐<br />

terentwicklung des Gesamtsystems der Fachinformationsinfrastruktur bis zum Jahre 2020) er‐


arbeiten und in diesem Zusammenhang auch zum Konzept der GWK (Gemeinsame Wissen‐<br />

schaftskonferenz) Stellung beziehen soll.<br />

Bezüglich der in Arbeit befindlichen DFG‐Empfehlung zur Zukunft der deutschen Informations‐<br />

infrastrukturen in Deutschland wies Frau Dr. Schomburg darauf hin, dass nicht alle Verbundsys‐<br />

teme – so auch nicht das <strong>hbz</strong> – der Aufforderung der DFG gefolgt seien, sich an einer gemein‐<br />

samen Diskussion zu beteiligen.<br />

Herr Dr. Bode betont, dass das MIWFT weiterhin von einer Beteiligung des <strong>hbz</strong> weiterhin abra‐<br />

te.<br />

Ad TOP 3: <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung 2009: Stand und Perspektiven<br />

Der Beirat war sich mit dem <strong>hbz</strong> einig darüber, dass die Ergebnisse der Kundenbefragung in<br />

geeigneter Weise an die Befragten kommuniziert werden müssen. Das <strong>hbz</strong> plant eine spätes‐<br />

tens im Vorfeld der diesjährigen <strong>Verbundkonferenz</strong> vorliegende Veröffentlichung.<br />

Ad TOP 4: Diskussion des Papiers „Die perspektivische Ausrichtung des <strong>hbz</strong>“ (Version 2, Stand:<br />

06.07.<strong>2010</strong>)<br />

Das Papier war den Mitgliedern des Beirates vorab zugestellt worden. Es handelt sich um eine<br />

überarbeitete Fassung des „Perspektivpapiers“, das das <strong>hbz</strong> dem Wissenschaftsrat mit den<br />

angeforderten Evaluierungsunterlagen vorgelegt hat. Das vom <strong>hbz</strong> bereits vor der Anhörung<br />

durch den WR der Firma Ex Libris zur Verfügung gestellte Papier wurde auf Wunsch des <strong>hbz</strong><br />

nun auch im Beirat behandelt.<br />

Es ergab sich eine lebhafte und ausführliche Diskussion um Intention und Inhalt des Papiers.<br />

Die anwesenden Mitglieder des Beirats waren mehrheitlich der Auffassung, dass das Papier in<br />

seinem jetzigen Zustand nicht zur Veröffentlichung (Publikation) geeignet ist und dass davon<br />

auszugehen sei, dass eine Reihe ‚grundsätzlicher Bemerkungen’ bzgl. der Hochschulbibliothe‐<br />

ken von diesen als nicht konsensfähig angesehen wird.<br />

Als hilfreich wurde die Benennung der einzelnen Zukunftsthemen/‐aufgaben für das <strong>hbz</strong> ange‐<br />

sehen, die nach dem Wunsch des Beirats um Angaben von Zeitfenstern und Priorisierungs‐<br />

vorschlägen versehen werden sollen.<br />

Es wurde daher vereinbart, das Papier zur Diskussion der einzelnen genannten künftigen Auf‐<br />

gabenfelder und zur Ergänzung der der Aufgabenliste ‐ angemerkt wurde vom Beirat, dass z.B.<br />

die Themen Langzeitarchivierung und Forschungsdaten fehlen, ‐ der AGUB, der AGFHB sowie<br />

den Kommissionen des Beirats zur Verfügung zu stellen.<br />

Ad TOP 5: Planung <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />

Es wurde verabredet, dass die <strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong> am 16.11. stattfindet.


Nach den positiven Erfahrungen des Vorjahres soll die <strong>Verbundkonferenz</strong> wieder um (externe)<br />

Vorträge angereichert werden. Als erste Themenvorschläge wurden vom Beirat genannt:<br />

� Bibliothekssysteme und Open Linked Data (Vorschlag Dr. Klotz‐Berendes)<br />

� Die Vorstellung der „Thaller‐Studie“, falls bis dahin fertig bzw. freigegeben (Vorschlag<br />

Dr. Schomburg)<br />

� Urheberrechtsfragen und Open Access (Vorschlag Dr. Bode)<br />

� Multimedia‐Entwicklungen (Vorschlag Dr. Bode)<br />

� Hochschulmanagementsysteme (Vorschlag Dr. Bode)<br />

� Langzeitarchivierung von Forschungsdaten, z.B. eine Präsentation der ETH‐Bibliothek<br />

Zürich (Vorschlag Dr. Schomburg)<br />

� Digitalisierung und Langzeitarchivierung (Vorschlag Dr. Haubfleisch)<br />

Herr Prof. Dr. Thaller, der in der Sitzung nicht anwesend war, hatte sich im Anschluss an die<br />

Sitzung bereit erklärt, den aktuellen Stand seiner Studie – mit Focus auf die bibliotheksrelevan‐<br />

ten Thesen– vorzustellen.<br />

Ad TOP 6: Bericht des <strong>hbz</strong><br />

Frau Dr. Schomburg berichtete u.a., dass sich das <strong>hbz</strong> im Rahmen einer von der DNB vorge‐<br />

nommenen eingeschränkten Ausschreibung um den Pilotbetrieb der Deutschen Digitalen Bib‐<br />

liothek beworben habe, dass jedoch das FIZ Karlsruhe den Zuschlag bekommen hat.<br />

Sie teilte mit, dass das <strong>hbz</strong> in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen<br />

(KWI) und dem Zentrum für Medien und Interaktivität der Justus‐Liebig‐Universität Gießen<br />

(ZMI) am 20. und 21.10. die Tagung „Digitale Wissenschaft <strong>2010</strong>“ organisieren werde. Mitglie‐<br />

der des Beirats beklagten die Terminkollision mit der Herbstsitzung des DBV Sektion IV, die<br />

eine Teilnahme der Leiterinnen und Leiter der Hochschulbibliotheken an der Tagung erschwere.<br />

Bzgl. des Themenkomplexes Open Data / Linked Open Data beabsichtigt das <strong>hbz</strong> Lobbyarbeit<br />

zu leisten um zu erreichen, dass dieses Thema in die Förderprogramme der DFG eingeht. Am<br />

Tag nach der Beiratsitzung hatte Frau Dr. Schomburg einen entsprechenden Termin bei der<br />

DFG.<br />

<strong>hbz</strong> und Rechenzentrum der Universität zu Köln haben einen Großgeräteantrag "Netz‐Nucleus<br />

für die verteilte Langzeitspeicherung“ gestellt, der zurzeit zur Begutachtung bei der DFG liegt.<br />

Es wurden Hardware und Speichermedien für eine verteilte Langzeitarchivierung in heteroge‐<br />

nen Soft‐ und Hardwareumgebungen beantragt. Der Datenaustausch soll über eine schon exis‐<br />

tierende Hochgeschwindigkeits‐Datenverbindung zwischen beiden Einrichtungen erfolgen. Die<br />

Universität zu Köln beabsichtigt, Verwaltungsunterlagen, eventuell auch Prüfungsdaten archi‐<br />

vieren. Die aufzubauende Infrastruktur könnte auch für die weiteren regionalen Knoten des<br />

Digitalen Archivs NRW genutzt werden.


Ad TOP 7.1: Bericht MIWFT<br />

Herr Dr. Bode berichtete, dass Herr Ollig um die Versetzung in den Ruhestand zum 31.01.2011<br />

gebeten und das Ministerium der Bitte nachgekommen sei. Das Ministerium hat daraufhin<br />

Frau Dr. Schomburg zur Leiterin in Abwesenheit von Herrn Ollig ernannt.<br />

Herr Dr. Bode fragte, auf welche Weise der <strong>hbz</strong>‐Beirat auf die Empfehlungen des WR vor deren<br />

Veröffentlichung reagieren wolle. Er regte an, z.B. zwei Mitglieder der Evaluierungsgruppe ein‐<br />

zuladen und mit ihnen den das <strong>hbz</strong> betreffenden Inhalt der Empfehlungen zu diskutieren. Dann<br />

könne der Beirat eine Stellungnahme verfassen, die auch im Ministerium Gewicht haben werde.<br />

Dem wurde aus dem Beirat entgegnet, dass zwar bei spektakulärem Handlungsbedarf eine<br />

Sondersitzung des Beirates einzuberufen wäre, man jedoch zurückhaltend sein wolle in Bezug<br />

auf eine Einladung an Mitglieder des Evaluierungsgremiums; dies wäre evtl. nicht vereinbar mit<br />

den Usancen des WR. Herr Dr. Bode hatte dabei u.a. Herrn Prof. Dr. Gradmann im Auge, den er<br />

seit vielen Jahren kenne (Ziel seiner Anregung sei es, bei kritischen Anmerkungen zum <strong>hbz</strong> zu<br />

erfahren, warum sie so gesehen worden sind).<br />

Ad TOP 7.2: Bericht Staatskanzlei<br />

Frau Möllers berichtete, dass eine Machbarkeitsstudie zum Thema Langzeitarchivierung und<br />

Digitales Archiv NRW vorliege. Am 30.06.<strong>2010</strong> gab es einen Workshop mit dem Consultant und<br />

Institutionen, die sich an einer Pilotphase beteiligen wollen. In der Pilotphase soll der Umgang<br />

mit den verschiedenen Materialien erprobt werden. Beteiligt sind derzeit IT NRW, <strong>hbz</strong>, die Uni‐<br />

versität zu Köln, die Universitäts‐ und Landesbibliotheken, das Landesarchiv und weitere Kunst‐<br />

und Medienzentren. Vor dem Start der Pilotphase muss noch eine Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

erfolgen, die derzeit in Arbeit ist. Ein Kick‐Off‐Workshop findet nach den Sommerferien statt,<br />

für die Pilotphase ist dann ein Zeitraum von anderthalb Jahren angedacht.<br />

Der Beirat geäußerte den Wunsch nach Einsicht in die Machbarkeitsstudie für das Digitale Ar‐<br />

chiv NRW. Frau Möllers sagte zu zu prüfen, ob sie dem Wunsch des Beirats nach Zusendung<br />

der Machbarkeitsstude für das Digitale Archiv NRW entsprechen kann.<br />

Zum Kontext Digitale Bibliothek NRW und ÖBs wurde nach den Konsequenzen weiterer ÖB‐<br />

Teilnehmer an der digitalen Fernleihe gefragt. Da diese Bibliotheken nicht an den Bücherliefer‐<br />

dienst angeschlossen sind, verursachen sie Portokosten bei den liefernden wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken. Frau Möllers sagte zu, sich auch dieser Frage anzunehmen.<br />

Die Runde betonte, dass die Finanzierung der Sortierzentrale in NRW auch durch die an der<br />

Fernleihe beteiligten ÖBs mitgetragen werden sollte. Herr Dr. Bode erläuterte daraufhin die<br />

Rahmenbedingungen beim Übergang der Sortierzentrale vom <strong>hbz</strong> auf die Universität zu Köln.<br />

In diesem Zusammenhang brachte er sehr deutlich seine Verwunderung zum Ausdruck, dass<br />

die USB Köln die Bibliotheken davon in Kenntnis gesetzt habe, dass die vom MIWFT zur Verfü‐<br />

gung gestellten Mittel nicht ausreichen würden und daher zeitnah mit finanziellen Forderun‐<br />

gen der USB an die Bibliotheken zu rechnen sei. Die zwischen MIWFT und Universität zu Köln<br />

getroffenen Vereinbarungen enthielten seiner Auffassung nach solch umfangreiche finanzielle<br />

Puffer, dass im Grundsatz mögliche Zusatzkosten für die Hochschulen resp. Hochschulbiblio‐<br />

theken erst mittel‐ bis langfristig denkbar wären. Auf entsprechende Anfragen zweier Kanzler,<br />

u.a. von Herrn Dr. Kischkel, habe er in diesem Sinne detailliert geantwortet. (Herr Dr. Kischkel<br />

hat den Mitgliedern des Beirats das angesprochene Schreiben zur Verfügung gestellt).


Ad TOP 8: Verschiedenes<br />

Zum Ende der Sitzung dankte Herr Dr. Haubfleisch Herrn Dr. Bode für seine engagierte Arbeit<br />

für die wissenschaftlichen Bibliotheken in NRW und für das <strong>hbz</strong> während seiner langjährigen<br />

Amtszeit.<br />

Termin der 9. <strong>hbz</strong>‐Beiratssitzung: 01.10.<strong>2010</strong><br />

(3) 8. Sitzung der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme am 02.09.<strong>2010</strong><br />

Das Protokoll der Sitzung liegt noch nicht vor.<br />

(4) 8. Sitzung der Kommission Digitale Bibliothek am 23.09.<strong>2010</strong><br />

Das Protokoll der Sitzung liegt noch nicht vor.


<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />

Bericht aus dem Hochschulbibliothekszentrum<br />

Dr. Silke Schomburg<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Das <strong>hbz</strong> hat bis zum November <strong>2010</strong> vier Newsletter veröffentlicht, in denen sich detaillierte<br />

Informationen zu einzelnen Produkten und Projekten finden (http://www.<strong>hbz</strong>‐<br />

nrw.de/dokumentencenter/newsletter/).<br />

Verbund<br />

In diesem Jahr richtete sich der Schwerpunkt der Arbeiten auf die Einführung der ALEPH‐Version 20,<br />

wobei der Doppelschritt von der Version 16 über Version 18 auf die aktuelle Version 20.1 vorgenom‐<br />

men wurde. Verschiedene Projekte mussten vor diesem Hintergrund noch vor der Umstellung abge‐<br />

schlossen werden wie z.B. die Übernahme von Datenbeständen neuer Verbundbibliotheken bzw.<br />

konnten erst nach der Umstellung und notwendigen Nacharbeiten erfolgen (z.B. die Aktualisierung<br />

der Datenbank <strong>hbz</strong>‐ÖB Anfang August <strong>2010</strong>). Die Nacharbeiten (z.B. bezüglich der Anschaffung von<br />

neuer Hardware) werden das <strong>hbz</strong> bis ins nächste Jahr begleiten.<br />

Nachdem im Mai als letzte Normdatei die Online‐Schnittstelle zur Gemeinsamen Körperschaftsdatei<br />

(GKD) in Betrieb genommen werden konnte, ist die nächste große Änderung mit der durch die Deut‐<br />

sche Nationalbibliothek (DNB) geplanten Einführung der Gemeinsamen Normdatei (GND) schon in<br />

Sicht. Mit der Zusammenführung der drei Normdateien und der Integration der Einheitssachtitel des<br />

Deutschen Musikarchivs unter Nutzung eines an MARC 21 Authority ausgerichteten Austauschfor‐<br />

mats stehen aufwändige Umbauten bei der Software der Verbunddatenbank und eine Anpassung der<br />

Lokalsystemsoftware an, d.h. der Umstieg auf die GND wird bei Lokal‐ und Verbundsystemen entspre‐<br />

chend große Auswirkungen haben.<br />

Zusammen mit der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme (VeLo), für deren Einsatz sich das <strong>hbz</strong><br />

an dieser Stelle ausdrücklich bedanken möchte, wurden die Prioritäten der <strong>hbz</strong>‐Arbeiten bis Mitte<br />

2011 festgelegt. Dabei wurde beispielsweise entschieden, die Arbeiten zur Einführung eines gemein‐<br />

samen Lieferdienstes von ZDB/EZB zurückzustellen und auch die Reihenfolge der Schritte des Projek‐<br />

tes Kooperative Neukatalogisierung (PKN) in einzelne Phasen zu unterteilen, die zwischen bzw. nach<br />

den anstehenden Zentralprojekten durchgeführt werden sollen, um gelieferte Objekte und Felder aus<br />

gelieferten Metadatensätzen zunächst der DNB und den anderen Verbünden weiter in der <strong>hbz</strong>‐Daten‐<br />

bank anzureichern.<br />

Im April <strong>2010</strong> wurden die Daten der Bibliothek des RheinMoselCampus der FH Koblenz übernommen;<br />

Anfang Mai konnte die Bibliothek der Kunstakademie Düsseldorf als neuer Verbundteilnehmer be‐<br />

grüßt werden. Aufgrund der hohen Zahl von singulären Beständen lag die Zusammenführungsquote<br />

nur bei 30 %. Mit den erweiterten Möglichkeiten der ALEPH‐Version 20 können vor allem die Möglich‐<br />

keiten der Dublettenprüfung von Beständen optimiert und die Zusammenführungsquoten aller Vor‐


<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />

aussicht nach deutlich erhöht werden, so dass mögliche Dubletten in der Verbunddatenbank zukünf‐<br />

tig weiter zurückgefahren werden können. Mitte Juli wurden die Bestände der UB Witten‐Herdecke in<br />

die Verbunddatenbank integriert und derzeit arbeitet das <strong>hbz</strong> an den Datenübernahmen von 14 Insti‐<br />

tutsbibliotheken der ULB Bonn. Mit dem Abschluss der Arbeiten der Bonner Institute werden vorerst<br />

die Übernahmen der zweischichtigen Universitätsbibliotheken abgeschlossen sein, da z.B. eine Über‐<br />

nahme der Aachener Institute derzeit nicht geplant ist. Das <strong>hbz</strong> hat <strong>2010</strong> regelmäßig die monatlich<br />

erscheinenden Datenlieferungen der Springer eBooks übernommen und eingespielt. Dieses Verfahren<br />

ist inzwischen im Routineeinsatz, bereitet aber im Detail immer noch Probleme durch verspätete<br />

Lieferungen oder Fehler in den Metadatensätzen. Weitere Datenübernahmen betreffen die WISO‐Net<br />

eBooks, de Gruyter, Elsevier ScienceDirect German Premium Collection (Urban und Fischer), OECD‐<br />

Ergänzungen sowie fünf Nationallizenzenpakete (Springer eBook Collection/ Medicine, Karger eBooks<br />

Collection, Le Corpus de la littérature médiévale, Brill Nijhoff eBooks Collection/Human Rights and<br />

Humanties Law/International Law, RSC eBook Collection).<br />

Weitere im Jahr 2011 anstehende Themen: Neben der Erweiterung des Fremddatenangebots um die<br />

französischen Daten von Aux Amateurs de Livres (Vertrag wurde gerade abgeschlossen) stehen 2011<br />

für das <strong>hbz</strong> weitere ausländische Z39.50‐Quellen auf der Liste der potentiellen Erweiterungen, um die<br />

bereits jetzt außerordentlich hohe Übernahmequote von über 90 % noch um weitere Prozentpunkte<br />

zu erhöhen. Das Thema Unified Resource Management (URM) wird 2011 weiter in den Vordergrund<br />

der Arbeiten gestellt werden. Das <strong>hbz</strong> strebt seit einiger Zeit eine strategische Partnerschaft bei der<br />

Weiterentwicklung von URM an sowie eine Begleitung interessierter Bibliotheken bei einer möglichen<br />

Pilotierung Anfang 2012. Aus diesem Grund sind wir sehr daran interessiert, dass das Thema auch in<br />

den Bibliotheken aufmerksam verfolgt wird und sich eventuell auch Einrichtungen aus dem <strong>hbz</strong>‐Ver‐<br />

bund für eine Pilotierung finden lassen. Der Vortrag von Jo Rademakers auf der <strong>Verbundkonferenz</strong><br />

<strong>2010</strong> soll die Erfahrungen einer Einrichtung als Entwicklungspartner vorstellen. Weitere Themen, die<br />

neben GND und MARC 21 eventuell in den Fokus rücken werden, sind: (Schnittstellen zu) Neuerschei‐<br />

nungsdiensten für die Erwerbung, potentielle Absprachen zwischen den Bibliotheken und dem <strong>hbz</strong> zu<br />

Erschließungskooperationen für Katalogisierungen beispielsweise in der ZDB/EZB.<br />

Portale, Online‐Fernleihe und Suchmaschine<br />

Um Ressourcen für die Weiterentwicklung der Portalsoftware DigiBib freizustellen, ist es notwendig,<br />

die letzten Sichten, die noch unter der Version 5 laufen, auf die Version 6 umzuziehen. Das <strong>hbz</strong> plant,<br />

dies im Frühjahr 2011 abzuschließen. Bisher sind mit Ablauf des Jahres <strong>2010</strong> weniger als 70 % der<br />

Sichten im Echtbetrieb. Um das oben genannte Ziel zu erreichen, benötigt das <strong>hbz</strong> die Unterstützung<br />

der betroffenen Einrichtungen.<br />

Wichtige Meilensteine waren <strong>2010</strong> neben der Freigabe von neuen Funktionalitäten für die DigiBib z.B.<br />

die Durchführung und Auswertung der Usability‐Studie, an der an fünf Bibliotheken ausgewählte Test‐<br />

personen interviewt wurden. Nach der Gewichtung und Priorisierung der Ergebnisse durch die Digi‐<br />

Bib‐Kommission wurden einige der Empfehlungen bereits produktiv umgesetzt.<br />

Die derzeit strategisch wichtigste Entwicklung ist die Umsetzung der ersten Phasen des Projektes<br />

Integration von Lokalsystemfunktionalitäten in die Digibib (HILFD), bei der ein Prototyp für die FHB<br />

Münster erstellt wurde. Der lesende Zugriff auf das Benutzerkonto des SunRise‐Lokalsystems sowie<br />

die Anzeige der lokalen Verfügbarkeit im DigiBib‐Portal gestaltete sich als unproblematisch. Der<br />

2


<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />

schreibende Zugriff auf das Benutzerkonto bringt ebenfalls zuverlässige Antwortzeiten, so dass bei<br />

weiterer erfolgreicher Projektdurchführung 2011 die ersten OPACs durch die DigiBib ersetzt werden<br />

können und das Ziel eines integrierten Bibliotheksportals damit erreicht werden kann.<br />

Eine Reihe von Weiterentwicklungen kennzeichneten <strong>2010</strong> auch den Bereich der Online‐Fernleihe.<br />

Hierzu zählen beispielsweise Erweiterungen im Bereich der Statistiken, online‐Vormerkungen in an‐<br />

deren Verbünde sowie die Durchführung von Online‐Bestellungen mit dem HeBIS‐System und dem<br />

Anschluss des KOBV an die Medea‐Kopienbestellungen. Schon vor den Diskussionen um Fernleihbe‐<br />

stellungen auf digital vorhandene Ausgaben (die nicht in den bibliothekarischen Datenbanken erfasst<br />

sind) wurde im <strong>hbz</strong>‐Fernleihverbund den Bibliotheken bei Nachsignierung die Funktion der Überprü‐<br />

fung bei Google Books integriert, um in unserer Region die Zahl der überregionalen Fernleihe weiter<br />

zu reduzieren.<br />

Aus dem MALIS‐Projekt von Kollegen der UB Duisburg‐Essen und dem <strong>hbz</strong> ging der Prototyp eines<br />

Erwerbungsvorschlagsassistenten hervor. Diese Software ermöglicht es, Fernleihen für einen defi‐<br />

nierten Zeitraum anzuhalten, in welchem Fachreferenten die Möglichkeit erhalten, über eine Erwer‐<br />

bung statt oder parallel zu der Fernleihdurchführung zu entscheiden.<br />

Mit der Umstellung des Produktionswegs der Übernahme der Daten aus der Verbunddatenbank zur<br />

Verbesserung der Angaben aus den Bereichen Besitznachweise und Unterordnungen für die Fernleihe<br />

führte der Produktionsweg für die Integration der Daten in die Suchmaschine zu umfassenden Verän‐<br />

derungen, die mit der Neuausrichtung und Evaluierung der Suchmaschinensoftware einher gingen.<br />

Das <strong>hbz</strong> hat <strong>2010</strong> die Lizenz‐Verträge mit FAST auslaufen lassen und setzt inzwischen produktiv die<br />

auf Lucene basierte Open‐Source‐Software ElasticSearch ein. Diese Architektur weist gegenüber der<br />

andernorts im Bibliotheksbereich eingesetzten Solr Implementierung eine für cloud‐Anwendungen<br />

typische skalierbare REST‐Architektur auf, die ein flexibles Indexprofil, Hochverfügbarkeit und Man‐<br />

dantenfähigkeit einsetzt. Der für das <strong>hbz</strong> wichtige überregionale Fernleihindex (ÜFI) ist ebenfalls auf<br />

dieser Architektur realisiert und hat die Einbindung anderer deutschsprachiger Verbundkataloge zum<br />

Ziel. Derzeit wird auf der AG der Verbundsysteme diskutiert, wie dieser Austausch bzw. die Integration<br />

realisiert werden kann. Die Vereinbarung von 2006 zum Datenaustausch zwischen den Verbünden<br />

wird dabei angepasst werden müssen.<br />

Parallel zu den Entwicklungen im Bereich Suchmaschine haben Mitarbeiter des <strong>hbz</strong> im Auftrag der<br />

Kommission Digitale Bibliothek im Rahmen eines MALIS‐Projekts die großen Suchmaschinenindizes<br />

kommerzieller Anbieter untersucht und verglichen. Im nächsten Schritt wird die Option konsortialer<br />

Verträge mit den Anbietern überprüft. In diesem Zusammenhang möchten wir der Kommission Digi‐<br />

Bib ganz herzlich für ihre Arbeit danken. Ihre Anregungen und ihre Unterstützung sind für uns unver‐<br />

zichtbar und immer konstruktiv.<br />

Konsortiale Erwerbung<br />

Die Aktivitäten der Konsortialstelle haben sich im laufenden Jahr erneut ausgeweitet. Die Auswertung<br />

der Kundenbefragung hat ergeben, dass die nutzenden Bibliotheken überdurchschnittlich zufrieden<br />

mit den Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> auf diesem Gebiet sind. Trotz der laufenden National‐ und Allianz‐<br />

lizenzen ist der Bedarf der Bibliotheken nicht gedeckt; inzwischen wird ein Großteil der Erwerbungs‐<br />

etats an Universitäts‐ und Fachhochschulbibliotheken für elektronische Inhalte ausgegeben und die<br />

3


<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />

Bedeutung von regionalen Konsortien wie des von <strong>hbz</strong> und Universitätsbibliothek Siegen getragenen<br />

NRW‐Konsortiums steigt weiter an. Der Markt der elektronischen Volltextangebote wächst beständig.<br />

Damit wird dem Wunsch der Studierenden und Wissenschaftler nach Zugang zu solchen Quellen deut‐<br />

lich Rechnung getragen. Die Übernahme der Nachweise dieser Quellen in bibliothekarische Datenban‐<br />

ken erweist sich immer wieder als aufwändig und schwierig zu organisieren – als Beispiele aus dem<br />

Jahr <strong>2010</strong> seien nur unangekündigte Linkänderungen bei Beck‐Online sowie falsche Paketzuordnun‐<br />

gen bei den Springer eBooks genannt. In diesem Zusammenhang hat die <strong>hbz</strong>‐Konsortialstelle gemein‐<br />

sam mit der <strong>hbz</strong>‐Verbundabteilung und der Kommission Verbundsystem / Lokalsysteme Empfehlun‐<br />

gen für die Breitstellung von Metadaten im Verbundkatalog und in den lokalen Bibliothekskatalogen<br />

erstellt. Gedankt sei an dieser Stelle dem Leiter der Universitätsbibliothek Siegen, Herrn Werner Rein‐<br />

hardt, der seit Jahren die eZeitschriften‐Konsortien in NRW koordiniert, für seine gute und vertrauens‐<br />

volle Zusammenarbeit mit dem <strong>hbz</strong> in allen konsortialen Fragen.<br />

Publikationssysteme<br />

Im laufenden Jahr konnten drei neue DiPP‐Zeitschriften gegründet und online gebracht werden. Um‐<br />

fangreiche Anpassungen an der Software führten zum Ausbau der Funktionalitäten innerhalb des<br />

Fedora‐Repositories sowie am Frontend und ermöglichten eine deutliche Performanceverbesserung.<br />

Das von der DFG für zunächst für zwei Jahre geförderte Projekt ECO4R wird vom <strong>hbz</strong> federführend<br />

betreut und soll in Repository‐Systemen die Erweiterung auf komplexe Objektstrukturen mit unter‐<br />

schiedlichsten Anreicherungen – z.B. auch Primärdaten – vornehmen können, die für fortschrittliche<br />

Publikationen mit ihrem Forschungskontext zunehmend wichtig sind.<br />

Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) und Bibliotheksindex (BIX)<br />

Das <strong>hbz</strong> ist Dienstleister des KNB für die Deutsche Bibliotheksstatistik und für den BIX. An der Erhe‐<br />

bung für das Berichtsjahr 2009 der DBS haben 8.403 öffentliche Bibliotheken (99,6 % v. Vj.), 246 wis‐<br />

senschaftliche Bibliotheken (104,2 % v.Vj.) und 151 wissenschaftliche Spezialbibliotheken (88,3 % v.Vj)<br />

teilgenommen. Die Ergebnisse der DBS sind seit August als zitierfähige Gesamtauswertungen auf der<br />

Webseite der DBS verfügbar sowie online recherchierbar. Der BIX <strong>2010</strong> wurde im zweiten Quartal<br />

ebenfalls durch das <strong>hbz</strong> unterstützt und im Juli veröffentlicht. Die Datenerhebung für das Berichtsjahr<br />

<strong>2010</strong> beginnt plangemäß am 2. Januar 2011.<br />

Langzeitarchivierung<br />

Das Thema Langzeitarchivierung stellt sich zunehmend als eines der wichtigsten Herausforderungen<br />

für Bibliotheken dar. In den nächsten Jahren werden die ersten Formate der späten 90er Jahre veral‐<br />

ten und müssen in archivierbare und benutzbare Dateiformate migriert werden. Zu diesem Zweck hat<br />

das <strong>hbz</strong> z.B. im Frühjahr den Dienst eines automatisierten Konvertierungstools vorgestellt, mit dem<br />

aus PDF‐Dokumenten PDF/A erzeugt werden können.<br />

Im Kontext des geplanten Landesvorhabens Digitales Archiv NRW (DA NRW) legte das <strong>hbz</strong> im Sep‐<br />

tember eine Projektskizze vor, die eine technische Umsetzung für die Abgabe elektronischer Pflicht‐<br />

exemplare spezifiziert. Im gleichen Vorhaben ist das <strong>hbz</strong> außerdem wichtiger Partner beim Aufbau<br />

einer gemeinsamen Archivierungsinfrastruktur. Es ist an verschiedenen Gremien des DA NRW beteiligt<br />

und vertritt hier die bibliothekarisch‐technische Perspektive.<br />

4


<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />

Mit der Beteiligung am Projekt LuKII (LOCKSS‐und‐KOPAL‐Infrastruktur‐und‐Interoperabilität) der<br />

Humboldt‐Universität zu Berlin engagiert sich das <strong>hbz</strong> beim Aufbau einer deutschen LOCKSS‐Infra‐<br />

struktur. Ergebnis der ersten Arbeitssitzung im Projekt waren Vereinbarungen aller Teilnehmer, die<br />

der Schaffung einer gemeinsamen LOCKSS‐Basisinfrastruktur dienen. Das <strong>hbz</strong> hat seinen eigenen<br />

LOCKSS‐Instanzserver inzwischen entsprechend aktualisiert und arbeitet an weiteren Anpassungen.<br />

Das <strong>hbz</strong> wirkt seit Beginn der NESTOR‐Förderung bei der NESTOR AG „Kooperation und Vernetzung“<br />

mit. Der Austausch unterschiedlichster Akteure aus dem Bereich der Sammlung und Archivierung von<br />

elektronischen Publikationen ist sehr wichtig und ermöglicht den Blick in andere Langzeitarchivie‐<br />

rungsprojekte hinein, wo mit ähnlichen Problemen gekämpft wird wie im <strong>hbz</strong>‐Verbund. 2011 soll eine<br />

neue Unterarbeitsgruppe gegründet werden, indem man sich mit den Kosten für Langzeitarchivierung<br />

beschäftigen wird. Das <strong>hbz</strong> wird an dieser AG ebenfalls teilnehmen.<br />

Das <strong>hbz</strong> wurde im Rahmen des Rosetta Charter Programms von Ex Libris gebeten, die Leitung einer<br />

Arbeitsgruppe "Consortia Model Group" zu übernehmen. In dieser wird es – zusammen mit interna‐<br />

tionalen Partnern – einen Anforderungskatalog zur konsortialen Langzeitarchivierung erarbeiten.<br />

Auch die Beteiligung an der "Format Library Group" des Charter Programms unterstreicht, dass das<br />

<strong>hbz</strong> national und international als wichtiger Partner für die Weiterentwicklung existierender Archi‐<br />

vierungslösungen gesehen wird.<br />

Digitalisierung<br />

Catalogue Enrichment: Seit Anfang <strong>2010</strong> weist das <strong>hbz</strong> auch Kataloganreicherungsdaten der Deut‐<br />

schen Nationalbibliothek (DNB) nach. Die DNB digitalisiert die Inhaltsverzeichnisse aller Neuerschei‐<br />

nungen der Reihe A. Bibliotheken im <strong>hbz</strong>‐Verbund, die der Kataloganreicherung zuliefern, können sich<br />

nun hauptsächlich auf ausländische Titel konzentrieren. Seit April <strong>2010</strong> bietet das <strong>hbz</strong> die Katalogan‐<br />

reicherung mit einem veränderten Finanzierungsmodell an. Das führte dazu, dass einige Bibliotheken<br />

nicht mehr für die Kataloganreicherung digitalisieren, andere Einrichtungen jedoch neu dazu gekom‐<br />

men sind. Geplant ist der Import weiterer Kataloganreicherungsdaten anderer Verbünde im Rahmen<br />

des Projektes PKN.<br />

scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>: Außer der ULB Bonn und der Lippischen Landesbibliothek konnte das <strong>hbz</strong><br />

weitere Kunden für das Produkt scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> gewinnen. Die Wienbibliothek im Rathaus<br />

Wien digitalisiert Wiener Adressbücher und benutzt das <strong>hbz</strong>‐Produkt als Hosting‐Plattform. Auch die<br />

Zentralbibliothek für Medizin wird künftig ihre Digitalisate auf der scantoweb‐Plattform hosten. Auf<br />

Anregung der UB Paderborn wird die Software zukünftig auch um eine Hochschulschriftenkompo‐<br />

nente erweitert.<br />

ERoom: Zusammen mit der Firma Imageware realisiert das <strong>hbz</strong> die Digitalisierung der Zeitschrift<br />

"Emma" für den FrauenMediaTurm in Köln. Bei diesem Projekt kommt eine alternative Software‐<br />

Plattform von Imageware zum Einsatz. Die Digitalisierungsarbeiten laufen im Augenblick und werden<br />

voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein.<br />

Elektronische Lehrbücher: Das <strong>hbz</strong> plant, bei Bedarf auch eine Dienstleistung anzubieten, die es Bib‐<br />

liotheken erlaubt, Bücher im Rahmen von §52b UrhG zu digitalisieren und in den Räumlichkeiten der<br />

Bibliothek zur Verfügung zu stellen. Zu dem Thema wurde auf dem Bibliothekskongress ein ganzer<br />

5


<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />

Vortragsblock vom <strong>hbz</strong> angeboten. Leider ist die rechtliche Lage noch immer nicht geklärt, so dass<br />

noch keine Bibliothek von diesem Angebot Gebrauch macht.<br />

Digitalisierungsleitfaden: Im Auftrag des <strong>hbz</strong> hat der Jurist Till Kreutzer einen Leitfaden zur Digitali‐<br />

sierung gemeinfreier Werke durch Bibliotheken erstellt. Der Leitfaden, der in Kürze auf der Webseite<br />

des <strong>hbz</strong> veröffentlicht werden wird, behandelt die rechtlichen Fragen, die vor, während und nach der<br />

Digitalisierung zu berücksichtigen sind.<br />

Evaluierung<br />

Das <strong>hbz</strong> hat im letzten Jahr den von der durch den Wissenschaftsrat eingesetzten Arbeitsgruppe zur<br />

Evaluierung der Verbundsysteme verschickten umfangreichen Fragebogen beantwortet und wurde in<br />

der Folge im Februar von der Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrates zusammen mit jeweils zwei Ver‐<br />

tretern aus den anderen Verbünden angehört. Die im Juli von Herrn Lossau und Herrn Nolte‐Fischer<br />

als Entwurf verschickte Empfehlung der DFG zu den Verbünden wurde nicht zuletzt wegen der Paral‐<br />

lelität der Gutachten von der Mehrzahl der Verbünde nicht kommentiert, da die Konzentration auf die<br />

Evaluierung des Wissenschaftsrates notwendig war.<br />

Wie alle anderen Verbünde erwartet das <strong>hbz</strong> derzeit mit Spannung die Ergebnisse der Evaluierung.<br />

Unabhängig vom Ausgang der Evaluation ist das <strong>hbz</strong> bereits jetzt der Meinung, aus dem Begutach‐<br />

tungsprozess gestärkt hervorgehen zu können, denn durch die Evaluierung sind zentrale Entwicklun‐<br />

gen beschleunigt worden und die Zusammenarbeit und Arbeitsteilung unter den Verbünden wurde<br />

verbessert.<br />

Auf große Resonanz stieß die <strong>hbz</strong>‐Kundenbefragung, über deren Auswertung sowie den Stand der<br />

daraus resultierenden Maßnahmen das den Unterlagen beigefügte Papier “Kundenbefragung 2009“<br />

informiert. Mit der Erhebung der Kundenzufriedenheit und durch die Ausführungen im<br />

„Strategiepapier des Beirats“ hat das <strong>hbz</strong> wertvolle Hinweise erhalten, wo Optimierungsbedarf<br />

besteht, und konnte darauf aufbauend konkrete Verbesserungsmaßnahmen entwickeln sowie eine<br />

Reihe dieser Maßnahmen bereits umsetzen.<br />

Im Hinblick auf Perspektivdiskussionen und Fragen der strategischen Ausrichtung wünscht sich das<br />

<strong>hbz</strong> einen regen Austausch nicht nur mit den betroffenen Gremien, deren konstruktives Feedback auf<br />

vom <strong>hbz</strong> vorgelegte Papiere und Stellungnahmen außerordentlich wichtig ist. Das im letzten Jahr er‐<br />

stellte „Perspektivpapier“ beschäftigt sich z.B. mit den aus Sicht des <strong>hbz</strong> für die nächsten Jahre wich‐<br />

tigsten zusätzlichen Aktionslinien des <strong>hbz</strong> und es wäre schön, dazu umfassende Rückmeldungen von<br />

den Bibliotheken zu erhalten. Dabei sind die bisherigen Kerndienstleistungen des <strong>hbz</strong> nicht tangiert,<br />

sondern es handelt sich um Perspektiven für Entwicklungen, die in den nächsten Jahren konkret ange‐<br />

gangen werden sollen und die jetzt schon in die langfristige Planung und mittelfristige Umsetzung<br />

genommen werden. So ist dort zum ersten Mal auch das Engagement des <strong>hbz</strong> im Bereich …<br />

Open Data<br />

… erwähnt, wo inzwischen schon eine Reihe von Erfolgen zu verzeichnen sind. Dabei geht das <strong>hbz</strong><br />

zweigleisig vor: Einerseits liegt ein Schwerpunkt auf dem politisch‐rechtlichen Aspekt, d.h. auf der<br />

Freigabe von bibliothekarischen Daten (z.B. Titeldaten) in Kooperation mit einzelnen Bibliotheken,<br />

6


<strong>Verbundkonferenz</strong> des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW, 16.11.<strong>2010</strong><br />

andererseits ist der konkrete Aufbau von Dienstleistungen auf der Basis von Open Data wichtig, wofür<br />

etwa die Migration der Titeldaten nach Linked‐Data‐Standards die Grundlage bildet.<br />

Da Gedächtnisinstitutionen mit Linked‐Data‐Aktivitäten Neuland betreten, müssen wir uns derzeit<br />

einigen fundamentalen Herausforderungen stellen. Das <strong>hbz</strong> arbeitet gemeinsam mit Kooperations‐<br />

partnern wie der Deutschen Nationalbibliothek an der Bereitstellung von Basisdiensten für das Lin‐<br />

ked‐Data‐Web. Zu solchen Basisdiensten zählen Web‐Identifikatoren (Uniform Resource Identifiers,<br />

URIs) und ‐Beschreibungen für Bibliotheken und verwandte Organisationen (siehe hierzu<br />

http://lobid.org/organisation.html) und eine Infrastruktur zur Verknüpfung von Titeldaten gleicher<br />

und ähnlicher bibliographischer Ressourcen (siehe hierzu http://www.culturegraph.org/), um per‐<br />

spektivisch eine Integration von Daten aus verschiedenen Quellen zu ermöglichen.<br />

7


<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong><br />

Bericht des<br />

Hochschulbibliothekszentrums<br />

Dr. Silke Schomburg<br />

Köln, den 16. November <strong>2010</strong>


I.<br />

Verbundübergreifender<br />

Nachweis:<br />

Index der ALEPH-Verbünde<br />

2


Index der ALEPH-Verbünde<br />

� Kooperation der Verbünde: BVB, <strong>hbz</strong>, KOBV und<br />

OBV SG zum Aufbau einer gemeinsamen<br />

Suchmaschinenanwendung<br />

� Im <strong>hbz</strong>:<br />

Nebenprodukt der Suchraumaktivitäten, <strong>hbz</strong> baut (seit<br />

Mitte <strong>2010</strong> nicht mehr unter FAST, sondern mit<br />

Lucene/ElasticSearch) den<br />

überregionalen Fernleihindex (ÜFI)<br />

für die Digitale Bibliothek (DigiBib) auf.<br />

3


Index der ALEPH-Verbünde<br />

� Zusammenführung von Monographien (<strong>hbz</strong> 01<br />

und <strong>hbz</strong> 03) und Zeitschriften (ZDB, dort mehr<br />

Informationen als in der Verbunddatenbank<br />

vorhanden)<br />

� Integration von Daten über standardisierte<br />

Rechercheschnittstellen<br />

� Datenindexierung<br />

� Gemeinsame Sicht der ALEPH-Verbünde:<br />

Testversion Ende November fertig<br />

4


II. Digitale Bibliothek:<br />

Fernleihen als<br />

Erwerbungsvorschläge<br />

5


Fernleihen als<br />

Erwerbungsvorschläge<br />

� Derzeit Pilotanwendung, die auf das großes<br />

Interesse bei den Bibliotheken stößt<br />

� Bibliotheksnutzer werden bei Bestellungen um<br />

eine Zuordnung zu einem Fachgebiet gebeten<br />

� Fachreferenten bekommen zusammengestellte<br />

Listen der Fernleihbestellungen sowie Option<br />

auf Anhalten der Bestellung<br />

� Testsicht auf Anfrage: fernleihe@<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

6


Fernleihen als<br />

Erwerbungsvorschläge


Fernleihen als<br />

Erwerbungsvorschläge


III. Linked (Open) Data:<br />

Culturegraph /<br />

lobid-organisations<br />

9


Linked (Open) Data<br />

� Freie Katalogdaten von insgesamt sieben<br />

Bibliotheken seit März <strong>2010</strong><br />

� Aktiv in der Open Knowledge Foundation &<br />

dem W3C<br />

� <strong>hbz</strong>-Dienst lobid.org:<br />

� Titeldaten als Linked Open Data<br />

� URIs und Beschreibungen bibliothekarischer<br />

Institutionen (und Sammlungen)<br />

10


lobid.org – linking open<br />

bibliographic data


12<br />

Linking Open Data cloud diagram, by Richard Cyganiak and Anja Jentzsch. http://lod-cloud.net/


Linked-Open-Data: DNB / <strong>hbz</strong><br />

Titeldatensätze knapp 5 Millionen<br />

RDF-Tripel 82 Millionen<br />

Benutzte Vokabulare Bibo, FRBR (RDA in<br />

Planung)<br />

Zugriff SPARQL-Endpoint<br />

Verknüpfungen zu • GND (Personen und<br />

Schlagwörter)<br />

• lobid-<br />

Organisationsverzeichnis<br />

Lizenz Creative Commons<br />

Zero<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

http://wiki1.<strong>hbz</strong>nrw.de/display/SEM/2<br />

010/08/31/Linked-<br />

Open-<strong>hbz</strong>-Data<br />

Sonstiges Noch keine<br />

Endnutzeroberfläche<br />

14


DNB-Quelle: Jürgen Kett, Digitale Wissenschaft, Köln, 21.09.<strong>2010</strong><br />

15


Culturegraph<br />

� Lösung für Integration bibliographischer Daten aus vers. Quellen<br />

� gemeinsame Bestrebungen der DNB und des <strong>hbz</strong><br />

� Ziel: umfassender Einstiegspunkt für die Linked Data Cloud unter<br />

http://culturegraph.org:<br />

� Resolving-Dienst, der synonyme und ähnliche Identifier (ISBN, DNB-<br />

Nr., LCCN, URIs) verknüpft; EKI-URN als nicht-HTTP-basierter Drehund<br />

Angelpunkt<br />

� Lookup-Dienst, der von vers. bibliothekarischen Identifikatoren zu<br />

einer EKI-URN gelangt; ermöglicht verschiedenen Diensten Daten<br />

über sameas-mapping anzuhängen<br />

� culturegraph.org nimmt Rolle eines Hubs ein – die Pflege und<br />

Bereitstellung von (bibliogr.) Daten erfolgt dezentral<br />

16


Culturegraph<br />

17


lobid-organisations<br />

� Ziel: aktuelles Bibliotheksadressverzeichnis; bisherige Angebote<br />

liegen z.B. bei ISIL-Stelle an der Zeitschriftendatenbank (ZDB)<br />

oder Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS).<br />

� Mit Überführung von Titeldaten, Sacherschließung und<br />

Bestandsangaben in RDF können Kataloge in das WWW integriert<br />

werden. Wichtig: Daten zu Bibliotheken, Sammlungen,<br />

Öffnungszeiten, Bestand, Kontakt- und Ausleihmöglichkeiten etc.<br />

� <strong>hbz</strong> untersucht Möglichkeiten, Informationen über Institutionen<br />

und Sammlungen auf deren Webseiten durch Anreicherung mit<br />

RDFa maschinenlesbar zu machen<br />

� Aggregation/Durchsuchen von Daten durch zentrale Diensten<br />

(lobid.org, Google etc.); Bibliotheken und ihre Bestände sind im<br />

Web optimal auffindbar.<br />

18


Wir bedanken uns für Ihre<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Fragen?<br />

20


Jahresbericht 2009. Hochschulbibliothekszentrum des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen.


Inhalt<br />

Grußwort von Dr. Dietmar Haubfleisch, Vorsitzender des Beirats des <strong>hbz</strong> 4<br />

Vorwort von Hans Ollig und Dr. Silke Schomburg, <strong>hbz</strong>-Direktion 6<br />

Wissen <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank 8<br />

Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib) 10<br />

Information Die Digitale Bibliothek (DigiBib) 10<br />

DigiAuskunft 12<br />

DigiLink 13<br />

Suchmaschinentechnologie 14<br />

vascoda 16<br />

Digital Peer Publishing (DiPP) 17<br />

edoweb – der Archivserver des LBZ Rheinland-Pfalz 19<br />

ElliNET 20<br />

OPUS 20<br />

Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) und Bibliotheksindex (BIX) 20<br />

Innovation Online-Versorgungsschnittstelle 24<br />

MARC 21 25<br />

Kooperative Neukatalogisierung 26<br />

Online-Kommunikation mit Normdateien 27<br />

Unified Resource Management (URM) 28<br />

Nationallizenzen 28<br />

E-Books 29<br />

Catalogue Enrichment 30<br />

scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> 31<br />

Digitale Langzeitarchivierung 32<br />

Semantic Web 33<br />

Support Online-Fernleihe und Leihverkehrszentrale 34<br />

Digitale Inhalte 36<br />

Dienstleistungen für Bibliotheken 37<br />

Zentrale IT und Hosting 38<br />

Kommunikation Marketing 39<br />

Veröffentlichungen und Vorträge 41<br />

Ausblick 43<br />

Anhänge Organigramm 45<br />

Haushalt, Personal (einschließlich Projektstellen) 46<br />

Mitglieder des Beirats 47<br />

Mitarbeit in regionalen und überregionalen Gremien 48<br />

Abkürzungsverzeichnis 50<br />

Impressum 52<br />

3


4<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das <strong>hbz</strong> erbringt für die Hochschulbibliotheken<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

sowie für weitere Bibliotheken und Einrichtungen<br />

innerhalb und außerhalb von<br />

Nordrhein-Westfalen auf der Grundlage<br />

von vertraglichen Vereinbarungen wichtige<br />

bibliothekarische Dienstleistungen. Es<br />

stellt zudem zentrale Infrastrukturen bereit,<br />

die die Verbundbibliotheken ihrerseits in<br />

die Lage versetzen für ihre Kunden essentielle<br />

Dienste kooperativ zu realisieren. Es<br />

handelt sich dabei um Dienste, die von den<br />

einzelnen Bibliotheken nicht allein oder<br />

nicht wirtschaftlich effizient erbracht werden<br />

können und für die die Bibliotheken<br />

daher jetzt und auch in Zukunft ‚zentrale<br />

Dienstleister’ benötigen.<br />

Durch die erheblichen Veränderungen der<br />

Informationsmedienlandschaft ist für die<br />

Bibliotheken ein Innovationsdruck entstanden,<br />

dem sie sich engagiert stellen. Dieser<br />

Wandel hat Auswirkungen auf die Anforderungen,<br />

die die Bibliotheken an die Verbundzentrale<br />

stellen. Existierende Dienstleistungen,<br />

die auch zukünftig als unverzichtbar<br />

gelten, müssen technisch-funktional<br />

und gemäß den Bedarfen der Verbundbibliotheken<br />

weiterentwickelt werden. Ein<br />

enger Dialog zwischen <strong>hbz</strong> und den Gremien<br />

des <strong>hbz</strong>, dem <strong>hbz</strong> und den Hochschulbibliotheken,<br />

insbesondere den Hochschulbibliotheksleitungen,<br />

ist Voraussetzung für<br />

die bedarfsgerechte Weiterentwicklung.<br />

Das <strong>hbz</strong> beschränkt sich nicht allein auf die<br />

Fortentwicklung bestehender Dienstleistungen.<br />

Es richtet zugleich beständig ein<br />

Grußwort<br />

Auge auf neue, innovative Produkte und<br />

prüft, inwieweit diese für seine Klientel<br />

künftig bedeutsam sein könnten. Auch dies<br />

erfolgt in enger Rückkopplung mit den Bibliotheken.<br />

Das schließt nicht aus, dass Innovationen<br />

proaktiv, unabhängig von einem<br />

bestehenden oder erkannten Bedarf, vom<br />

<strong>hbz</strong> getestet und zur Nutzung bereitgestellt<br />

werden.<br />

Der Beirat hat 2009 – in Erfüllung seiner<br />

Aufgabe, das <strong>hbz</strong> entsprechend der Satzung<br />

„in allen wichtigen Angelegenheiten,<br />

insbesondere […] der Weiterentwicklung<br />

des Hochschulbibliothekszentrums und in<br />

Fragen der Zusammenarbeit mit den Bibliotheken<br />

und der Priorisierung von Aufgaben“<br />

zu beraten – gemeinsam mit dem<br />

<strong>hbz</strong> und unter Beteiligung der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Universitätsbibliotheken<br />

(AGUB) und der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Fachhochschulbibliotheken (AGFHB) ein<br />

Strategiepapier für das <strong>hbz</strong> erarbeitet. Dieses<br />

enthält unter anderem auch einen Vorschlag<br />

für die Verteilung der Ressourcen<br />

des <strong>hbz</strong>: 60 Prozent sollten für sogenannte<br />

‚Basisdienstleistungen’ vorgehalten werden,<br />

30 Prozent für ‚Value-Added Services’,<br />

d.h. spezielle Dienstleistungen, die<br />

für eine kleinere Gruppe von Hochschulbibliotheken<br />

von Interesse sind, und 10 Prozent<br />

für ‚Innovation & Research’, also für<br />

Dienstleistungen, für die ggf. noch kein<br />

konkreter Bedarf besteht, die aber von strategischer<br />

Bedeutung sein könnten und<br />

dementsprechend als Innovationsvorhaben<br />

von der Verbundzentrale initiiert und vorangetrieben<br />

werden.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


Bei der strategischen Ausrichtung des <strong>hbz</strong><br />

gilt es unter anderem auch zu berücksichtigen,<br />

dass das <strong>hbz</strong> – ebenso wie die Zentralen<br />

der anderen Bibliotheksverbünde in<br />

Deutschland – nicht über entsprechende<br />

Ressourcen verfügt, um allen Anforderungen<br />

der Bibliotheken nachkommen zu können.<br />

Insofern liegt es nahe, durch Kooperation<br />

und Aufgabenteilung zwischen den Bibliotheksverbünden<br />

sowohl im Bereich bewährter<br />

Basisdienstleistungen wie auch in<br />

Hinblick auf neue, innovative Dienstleistungen<br />

die Effizienz der Verbundarbeit im<br />

Interesse des <strong>hbz</strong> und der Bibliotheken<br />

weiter zu erhöhen. Ebenfalls ist zu beachten,<br />

dass sich im Zuge der Wettbewerbsvermehrung<br />

zwischen den Hochschulen auch<br />

deren Anforderungen an die Bibliotheken<br />

ändern und neben die Vernetzung der Bibliotheken<br />

untereinander und mit ihrer Verbundzentrale<br />

zunehmend auch Vernetzungen<br />

mit ihren Hochschulen sowie Lieferanten<br />

und Dienstleistern aus der privaten<br />

Wirtschaft treten.<br />

Das Strategiepapier des Beirats für das <strong>hbz</strong><br />

enthält dazu eine Reihe grundlegender<br />

Empfehlungen. Erforderlich ist darüber hinaus<br />

die kritische Analyse und Diskussion<br />

wichtiger aktueller Studien und Evaluationsergebnisse.<br />

Dazu gehören namentlich<br />

die Ergebnisse der Evaluation der deutschen<br />

Bibliotheksverbünde durch den Wissenschaftsrat,<br />

aktuelle Empfehlungen der DFG<br />

sowie die vom Ministerium für Innovation,<br />

Wissenschaft und Forschung finanzierte<br />

Strategiestudie: „Plattform ‚Open Access<br />

Lehr- und Lernraum NRW’“ von Professor<br />

Dr. Manfred Thaller (Universität Köln).<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

Im Namen des Beirats danke ich allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des <strong>hbz</strong> für<br />

die in 2009 geleistete gute Arbeit. Darüber<br />

hinaus gilt mein Dank allen Mitgliedern<br />

der Gremien und des Verbundes für ihre<br />

aktive Beteiligung am gemeinsamen Dialog<br />

mit dem <strong>hbz</strong>, der unverzichtbar ist, um<br />

das <strong>hbz</strong> zukunftsfähig zu halten und noch<br />

zukunftssicherer zu machen.<br />

Dr. Dietmar Haubfleisch<br />

Vorsitzender des Beirats des <strong>hbz</strong><br />

5


6<br />

von Hans Ollig und Dr. Silke Schomburg<br />

Im Jahr 2009 wurde die im Vorjahr durch<br />

die Kultusministerkonferenz in Auftrag gegebene<br />

Evaluierung der bibliothekarischen<br />

Verbundsysteme in Deutschland durch den<br />

Wissenschaftsrat von den Verbundzentralen<br />

mit Spannung erwartet. Die Erstellung<br />

des Berichtes für den Wissenschaftsrat im<br />

Sommer 2009 bedurfte der sorgfältigen<br />

Vorbereitung und war nicht zuletzt auch<br />

vom großen Einsatz vieler Kolleginnen und<br />

Kollegen des <strong>hbz</strong> bei der Zusammenstellung<br />

der notwendigen Informationen getragen.<br />

Für das <strong>hbz</strong> war hierbei die externe<br />

Unterstützung, insbesondere auch durch<br />

die Bibliotheken, wichtig. Ihnen, dem Ministerium,<br />

dem Beirat, den <strong>hbz</strong>-Gremien<br />

und all denen, die sich mit ihren Fragen<br />

und Anregungen an der notwendigen Reflexion<br />

beteiligten oder die geforderte Anteilnahme<br />

bewiesen, gebührt unser großer<br />

Dank für die geleistete Hilfe.<br />

Die Frage nach der zukünftigen Ausrichtung<br />

des Hochschulbibliothekszentrums in<br />

Abhängigkeit von grundlegenden Veränderungen<br />

im Informations- und Bibliothekssektor<br />

und Transformationen im Bereich<br />

wissenschaftlicher Kommunikation, Publikation<br />

und Archivierung ist eine Frage, die<br />

das <strong>hbz</strong> – auch unabhängig von dem durch<br />

die Evaluierung angestoßenen Reflexionsprozess<br />

– beschäftigte und mit der es sich<br />

in den kommenden Jahren auseinandersetzen<br />

wird. Die allgegenwärtigen Veränderungsprozesse<br />

und die sich andeutenden<br />

neuen Technologien sowie die damit einhergehenden<br />

Möglichkeiten für innovative<br />

Dienstleistungen, die uns auf unserem Weg<br />

zur Wissensgesellschaft begleiten, sind<br />

tiefgreifend. Wir möchten diesen Wandel<br />

Vorwort<br />

gemeinsam mit unseren Kunden offensiv<br />

gestalten. Deshalb gilt es, neue Gebiete zu<br />

erschließen. Es versteht sich von selbst,<br />

dass vor diesem Hintergrund auch unser<br />

gegenwärtiges Dienstleistungsspektrum<br />

neu beleuchtet werden muss.<br />

Das Thema „Semantic Web“ und seine Bedeutung<br />

für das Bibliothekswesen ist ein<br />

solches Gebiet, das der Erschließung und<br />

Vermittlung bedarf. Gemeinsam mit der<br />

Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschafts<br />

wissenschaften – Leibniz-Informationszentrum<br />

Wirtschaft (ZBW) richtete<br />

das <strong>hbz</strong> im Herbst in Köln die Konferenz<br />

„Semantic Web in Bibliotheken“ aus. Das<br />

außerordentlich große Interesse an dieser<br />

Veranstaltung bestärkt uns, mit ihrer<br />

Durchführung einen guten Weg eingeschlagen<br />

zu haben, den wir weiter verfolgen<br />

möchten.<br />

Fachlich ist für das Jahr 2009 schließlich<br />

auch auf bekanntem Terrain eine Reihe von<br />

wichtigen Meilensteinen zu verzeichnen.<br />

Was das <strong>hbz</strong>-Verbundsystem betrifft, konnte<br />

die Umstellung der Bibliotheken mit<br />

Nicht-ALEPH-Lokalsystemen auf die Online-Versorgung<br />

zu einem erfolgreichen<br />

Abschluss geführt werden. Zudem wurden<br />

im Projekt ‚Online-Kommunikation mit<br />

Normdateien‘ bedeutende Schritte im Hinblick<br />

auf die Ablösung der Offline-Änderungsdienste<br />

durch ein OAI-Verfahren erreicht:<br />

Im Bereich Schlagwortnormdatei<br />

(SWD) konnte das Projekt abgeschlossen<br />

werden, im Bereich Gemeinsame Körperschaftsdatei<br />

(GKD) wurde es mit ersten<br />

Tests fortgeführt. Des Weiteren wurde die<br />

erste Phase des Projektes Kooperative Neukatalogisierung<br />

(PKN) erfolgreich beendet.<br />

Das Projekt wird uns als zentrales The-<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


ma in den nächsten Jahren begleiten; damit verbunden<br />

sind unter anderem ein verbessertes Fremddatenangebot<br />

und die Anreicherung von Titeldaten z.<br />

B. mit Inhaltsverzeichnissen.<br />

Für die kontinuierliche Arbeit an unseren Basisdienstleistungen<br />

steht auch die Einführung von Release<br />

6 der Digitalen Bibliothek (DigiBib), die im<br />

Jahr 2009 zugleich ihr zehnjähriges Jubiläum feiern<br />

konnte. Bis zum Ende des Jahres wurden 60 % der<br />

lokalen Sichten mit einer Testsicht ausgestattet. Der<br />

größere Nutzer-Komfort, den die teilnehmenden Bibliotheken<br />

mit dem neuen Release an ihre Kunden<br />

weitergeben können, basiert insbesondere auch auf<br />

der vollständigen Integration externer Anwendungen<br />

– zugleich ein Alleinstellungsmerkmal des neuen<br />

Release.<br />

Angesichts einer stetig wachsenden Anzahl digitalisierter<br />

Printressourcen sowie digitaler Informationsquellen<br />

spielt bei Recherchierenden der unkomplizierte<br />

Zugriff auf entsprechende Volltext-Angebote<br />

eine immer größere Rolle. Auf der Content-Seite<br />

unterstützt das <strong>hbz</strong> diese Entwicklung seit mehr als<br />

zehn Jahren mit der konsortialen Erwerbung digitaler<br />

Inhalte durch die <strong>hbz</strong>-Konsortialstelle. Dabei<br />

sind nicht nur Erfolge von regionaler, sondern auch<br />

von bundesweiter Bedeutung zu verzeichnen, beispielsweise<br />

der Abschluss der Verhandlungen mit<br />

dem Verlag C.H. Beck. Darüber hinaus unterstützte<br />

das <strong>hbz</strong> mit „scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>“ zwei Bibliotheken<br />

bei der Realisierung ihrer umfangreichen Digitalisierungsprojekte.<br />

Was die Seite der publizierenden Wissenschaft und<br />

Forschung und deren Bereitschaft, elektronisch zu<br />

publizieren, anbelangt, spielt gegenwärtig sicherlich<br />

noch immer die Frage der Akzeptanz eine große<br />

Rolle. Umso mehr freut uns die erfolgreiche Neu-<br />

Gründung eines weiteren E-Journals auf der DiPP-<br />

Plattform. Mit „Kunstgeschichte. Open Peer Reviewed<br />

Journal“ ist eine Zeitschrift an den Start gegan-<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

gen, die vom Lehrstuhl für Mittlere und Neuere<br />

Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

(LMU) München herausgegeben wird. Zu<br />

größerer Akzeptanz wird auch das Wissen um die<br />

gesicherte Verfügbarkeit digitaler Daten beitragen<br />

können. Aus diesem Grund ist nicht nur das Thema<br />

der ‚Digitalen Langzeitarchivierung‘ von herausragender<br />

Bedeutung für uns, ebenso wichtig sind uns<br />

entsprechende Kooperationen auf diesem Gebiet,<br />

die von uns eingegangen oder weitergeführt wurden.<br />

Wir sind sehr daran interessiert, unsere Produkte<br />

und Dienstleistungen stetig zu verbessern, und sind<br />

deshalb insbesondere auch auf das kontinuierliche<br />

Feedback unserer Kunden angewiesen. Die 2009<br />

vom Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung<br />

der Universität Duisburg-Essen im Auftrag des<br />

<strong>hbz</strong> durchgeführte Kundenbefragung verstehen wir<br />

als einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung.<br />

Die Befragung soll – als systematisches Instrument<br />

der Kundenkommunikation – zukünftig regelmäßig<br />

etwa alle drei Jahre stattfinden. Den Kolleginnen<br />

und Kollegen aus den teilnehmenden Bibliotheken,<br />

die uns mit ihrer wertvollen Beteiligung ihre<br />

Zeit widmeten, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.<br />

Angesichts des besonderen Einsatzes vieler Kolleginnen<br />

und Kollegen, der im Rahmen des Evaluierungsprozesses<br />

gefordert war, war das ‚Tagesgeschäft‘<br />

nicht immer einfach, aber von außerordentlichem<br />

Wert. Für die im Jahr 2009 geleistete Arbeit<br />

möchten wir uns bei allen Kolleginnen und Kollegen<br />

des <strong>hbz</strong> herzlich bedanken.<br />

Hans Ollig<br />

Direktor des <strong>hbz</strong><br />

7


8<br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

Auf der Basis innovativer Technologien stellt das <strong>hbz</strong> seinen<br />

Verbundteilnehmern einen modernen und leistungsfähigen<br />

Verbundkatalog zur Verfügung. Mit diesem Instrument unterstützt<br />

das <strong>hbz</strong> seine Bibliotheken bei der Erschließung und<br />

der anwenderfreundlichen überregionalen Bereitstellung ihrer<br />

Angebote. Ende 2009 beteiligten sich 51 Hochschul-,<br />

Fachhochschul-, Landes- und Spezialbibliotheken aus Nordrhein-Westfalen<br />

und Rheinland-Pfalz sowie weit über 1.000<br />

Instituts- und Fachbereichsbibliotheken aktiv am <strong>hbz</strong>-Verbund.<br />

Die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank umfasst Nachweise von mehr als<br />

17,5 Millionen Titeln, die von den teilnehmenden Verbundbibliotheken<br />

erstellt wurden. Hinzu kommen rund 40 Millionen<br />

Bestandsdaten der nordrhein-westfälischen und rheinlandpfälzischen<br />

Verbundbibliotheken sowie 6,8 Millionen Titel<br />

von über 50 beteiligten Bibliotheken für die Verbundfernleihe<br />

(i.d.R. Öffentliche Bibliotheken). Daneben sind die Daten<br />

der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie (NWBib) und der<br />

Zeitschriften-Datenbank (ZDB) integriert.<br />

Meilensteine<br />

Zu den Kunden der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank sind im Jahr 2009<br />

zwei neue Verbundbibliotheken hinzugekommen: Die Bibliothek<br />

des Museum Folkwang, Essen (seit Juli 2009) und die<br />

Bibliothek der Hochschule Rhein-Waal (seit August 2009) arbeiten<br />

aktiv in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und bringen neue<br />

Be stände ein.<br />

Im Mai 2009 wurden die Daten des RheinAhrCampus Remagen<br />

der Fachhochschulbibliothek Koblenz vollständig mittels<br />

Match-und-Merge-Verfahren in die Verbunddatenbank integriert.<br />

Die Bibliothek ist damit aktiver Verbundteilnehmer, dessen<br />

Katalogdaten nun vollständig in der Verbunddatenbank<br />

nachgewiesen sind (zuvor lediglich Teilbestände). Im September<br />

wurden die Daten der neuen Teilbibliothek IV der FHB<br />

Ludwigshafen importiert.<br />

Die zentrale Einspielung der Metadaten von E-Books ist ein<br />

wichtiger Dienst des <strong>hbz</strong>. In Zusammenarbeit mit der Kommis-<br />

sion Verbundsystem/Lokalsysteme wurde aus diesem Grund<br />

ein Kriterienkatalog erarbeitet. In ihm ist festgelegt, nach welchen<br />

Prioritäten Metadatenübernahmen hinsichtlich E-Books<br />

und Nationallizenzen im <strong>hbz</strong> erfolgen. Mit höchster Priorität<br />

werden konsortial erworbene E-Book-Metadaten übernommen,<br />

gefolgt von Nationallizenzen. Nachgeordnet eingespielt<br />

werden einzellizenzierte kostenpflichtige E-Book-Pakete.<br />

Parallel zu diesem Katalog wurden Mindeststandards für die<br />

Lieferung von E-Book-Metadaten entwickelt, die als Grundlage<br />

für Verhandlungen mit Verlagen zu Metadatenlieferungen<br />

dienen können.<br />

Seit dem Jahr 2007 wurden Verbundbibliotheken auf die On -<br />

line-Versorgungsschnittstelle (VST) umgestellt. Mit der Migration<br />

der verbliebenen sieben Bibliotheken mit SISIS-Sun-<br />

Rise-Lokalsystemen und drei Bibliotheken mit Libero-Lo kalsys<br />

temen auf die VST wurde das Projekt im Jahr 2009 erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Nachdem im Mai 2009 alle Arbeiten zur Online-Update-<br />

Schnittstelle für Schlagworte (Update der Schlagwortnormdatei<br />

[SWD] in der zentralen Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek)<br />

abgeschlossen wurden, haben Vorbereitungen zur<br />

Umstellung der letzten noch einzuführenden Normdatei begonnen:<br />

Erste Arbeiten und Tests zur Einführung der Update-<br />

Schnittstelle Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD) wurden<br />

aufgenommen.<br />

Im Bereich der Personennamendatei (PND) wurde die Dublettenthematik<br />

aufgegriffen. Die Personennamendatei der <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank enthält sowohl verbundeigene Sätze als<br />

auch Sätze aus der überregionalen Personennamendatei PND.<br />

Die Überschneidungsquote zwischen regionalen und überregionalen<br />

Sätzen ist sehr hoch. Aus diesem Grund beauftragte<br />

das <strong>hbz</strong> im Jahr 2009 – auch auf ausdrücklichen Wunsch der<br />

Verbundbibliotheken – eine Fremdfirma mit einer Grobanalyse<br />

und dem Angebot einer anschließenden Dublettenzusammenführung.<br />

In 2009 sind die Planungen zur Schaffung einer Gemeinsamen<br />

Normdatei (GND) (Zusammenführung der drei Normdateien<br />

Personennamendatei [PND], Schlagwortnormdatei [SWD] und<br />

Gemeinsame Körperschaftsdatei [GKD] sowie der Einheits-<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/verbundkatalog


sachtiteldatei des Deutschen Musikarchivs [EST-Datei]) weiter<br />

vorangeschritten. Ein von der Deutschen Nationalbibliothek<br />

(DNB) vorgelegter Zeitplan ist aus Sicht des <strong>hbz</strong>-Verbundes angesichts<br />

der anstehenden Umstellungen nicht einzuhalten.<br />

Das <strong>hbz</strong> und die Österreichische Bibliothekenverbund und Service<br />

GmbH (OBVSG) haben Ende des Jahres Ex Libris – dem<br />

Softwarehersteller des Verbundsystems – verschiedene mögliche<br />

Realisierungskonzepte vorgelegt. Die abschließende Stellungnahme<br />

von Ex Libris zur Festlegung auf eines der Konzepte<br />

wird jedoch erst für Anfang <strong>2010</strong> anvisiert.<br />

Für die Migration von ALEPH-Version 16 auf Version 20, die<br />

für Mai/Juni <strong>2010</strong> geplant ist, wurden zum Jahresende die ersten<br />

Vorbereitungen getroffen.<br />

Ein zentrales Thema im Jahr 2009 war das Projekt Kooperative<br />

Neukatalogisierung (PKN). Im Rahmen dieses Projektes<br />

werden die in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank enthaltenen Metadaten<br />

z. B. mit Objekten angereichert. In einer ersten Phase des<br />

Projektes wurde zu diesem Zweck ein Grundverfahren zur Anreicherung<br />

aufgebaut, das auf Standards basiert. Anschließend<br />

konnten gescannte Inhaltsverzeichnisse der Reihe A der DNB<br />

geladen werden. Dies führt dazu, dass die Verbundbibliotheken<br />

diese Inhaltsverzeichnisse nicht mehr selbst scannen müssen.<br />

Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Bibliothekssysteme –<br />

insbesondere der Firma Ex Libris unter dem Projektnamen<br />

Unified Resource Management (URM) – haben im zurückliegenden<br />

Jahr an Bedeutung gewonnen. Es ist zu erwarten, dass<br />

das seit zehn Jahren betriebene Bibliothekssystem ALEPH in<br />

Zukunft abgelöst wird. Da mit einem solchen Wechsel von Seiten<br />

der Hersteller Veränderungen bezüglich des Formats verbunden<br />

sein werden, soll am jetzigen Internformat festgehalten<br />

und lediglich im Austauschformat auf MARC 21 ge wechselt<br />

werden.<br />

Im April 2009 trafen sich die deutschsprachigen ALEPH-<br />

Anwender zur jährlichen Anwendertagung der Nutzergruppen<br />

ALEPH-D.A.CH und SMUG-D.A.CH in Köln. Begleitet von<br />

vielfältigen Vorträgen fand an zwei Tagen unter den rund 80<br />

Teilnehmern ein reger Erfahrungsaustausch statt, an dessen<br />

Ende der Zusammenschluss beider Gruppen zur DACHELA<br />

stand.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/verbundkatalog<br />

Ausblick<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> ist eine Erweiterung des Fremddatenangebots<br />

vorgesehen. So sollen die Verbunddatenbanken vom<br />

Hessischen Bibliotheks- und Informationssystem (HeBIS)<br />

und der OBVSG in die Z39.50-gateway-Funktionalität eingebunden<br />

werden. Mit dieser Ergänzung des Angebots wird der<br />

Zugriff auf alle wesentlichen deutschsprachigen Fremddatenanbieter<br />

ermöglicht. Für das Ende des Jahres <strong>2010</strong> ist die Erweiterung<br />

des Fremddatenangebots um fremdsprachige Datenquellen<br />

vorgesehen.<br />

Auch sind für das kommende Jahr weitere Datenübernahmen<br />

von neuen Verbundbibliotheken geplant, unter anderem für<br />

den RheinMoselCampus der Fachhochschulbibliothek Koblenz<br />

und die Bibliothek der Kunstakademie Düsseldorf. Eine<br />

weitere Lieferung von Institutsbibliotheken der Universitäts-<br />

und Landesbibliothek Bonn ist in Planung.<br />

Für <strong>2010</strong> ist der Abschluss der Umstellung der Online-<br />

Schnittstelle GKD vorgesehen.<br />

Mit ersten Ergebnissen im Hinblick auf die Zusammenführung<br />

dubletter PND-Sätze ist im Verlauf des Jahres zu rechnen.<br />

Nach dem Start der Migration von ALEPH-Version 16 auf<br />

Version 20 Ende 2009 wird die Migration Mitte <strong>2010</strong> abgeschlossen<br />

sein. Im direkten Anschluss an die Migration werden<br />

Funktionserweiterungen zur ALEPH-Replikation implementiert.<br />

Im Projekt Kooperative Neukatalogisierung sind für das Jahr<br />

<strong>2010</strong> weitere Phasen geplant. So sollen in einer Planungsphase<br />

weitere Schritte des Projektes in Abstimmung mit der<br />

Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme festgelegt werden.<br />

Diese sollen gegen Jahresende in einer weiteren Umsetzungsphase<br />

realisiert werden.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> ist die Aufnahme von MARC 21 als Austauschformat<br />

vorgesehen, außerdem wird das Engagement im Bereich<br />

von URM verstärkt werden.<br />

9


10<br />

Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)<br />

In der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie wird Literatur<br />

über das Land Nordrhein-Westfalen aus allen Wissensgebieten<br />

und Zeiträumen erfasst. Dazu gehören innerhalb und außerhalb<br />

des Buchhandels erschienene Bücher, Zeitschriftenaufsätze<br />

und Einzelbeiträge aus Sammelwerken ab dem Erscheinungs<br />

jahr 1982. Seit 1994 werden auch audiovisuelle<br />

und elektronische Medien von den Universitäts- und Landesbibliotheken<br />

Düsseldorf und Münster gesammelt und in der<br />

Regionalbibliographie zur Verfügung gestellt. Nicht erfasst<br />

werden tagesaktuelle Veröffentlichungen wie beispielsweise<br />

Amtsblätter, Telefonbücher oder Prospekte.<br />

Mehr als 1.400 Zeitschriften werden kontinuierlich ausgewertet,<br />

so dass die Anzahl der nachgewiesenen Titel momen-<br />

Die Digitale Bibliothek (DigiBib)<br />

Die Digitale Bibliothek (DigiBib) ist ein Internet-Portal, das eine<br />

weltweite parallele Suche in mehr als 450 Bibliothekskatalogen,<br />

Fachdatenbanken, Volltextservern und Nachschlagewerken<br />

ermöglicht.<br />

Unter einer homogenen barrierefreien Benutzeroberfläche<br />

präsentiert die DigiBib die vielfältigen, individuellen Informations-<br />

und Dienstleistungsangebote der teilnehmenden Bibliothek.<br />

Da die Oberfläche voll ständig dem entsprechenden<br />

Corporate Design angepasst wird, erscheint sie auf den Webseiten<br />

als Angebot der einzelnen Einrichtung.<br />

Mit der DigiBib erhalten die Nutzerinnen und Nutzer vor Ort<br />

in der Bibliothek oder vom eigenen PC aus einen Zugang zu<br />

kostenlosen oder lizenzierten Angeboten. Ihnen werden hier<br />

nicht nur bibliographische Hinweise oder Bestandsangaben<br />

geliefert, sondern auch mögliche Wege zur Literatur aufgezeigt<br />

– vom direkten Lesen am Bildschirm über die Ausleihe<br />

vor Ort und der Beschaffung per Online-Fernleihe bis hin zum<br />

Kauf über den Internet-Buchhandel. Außerdem ist es möglich,<br />

tan rund 270.000 beträgt. Jedes Jahr kommen rund 10.000<br />

weitere Titel hinzu.<br />

Das <strong>hbz</strong> verantwortet die technische Betreuung der Nordrhein-Westfälischen<br />

Bibliographie, die seit neun Jahren ausschließlich<br />

als Internetdienstleistung zur Verfügung steht. Die<br />

Daten der NWBib bilden einen Teilbestand der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

und sind in die Virtuelle Deutsche Landesbibliographie<br />

integriert. Seit dem Jahr 2007 sind sie im Web-OPAC<br />

des <strong>hbz</strong> auch über die NWBib-Systematik (in Baumstruktur)<br />

recherchierbar.<br />

sich anhand ausgewählter qualifizierter Links schnell und umfassend<br />

über alle Wissensgebiete zu informieren.<br />

Die Entwicklung und der Betrieb des Portals werden vom <strong>hbz</strong><br />

für die teilnehmenden Bibliotheken übernommen. Zum Kundenkreis<br />

gehören Hochschul- und Stadt bibliotheken in Nordrhein-Westfalen<br />

und Rhein land-Pfalz sowie eine Reihe von<br />

Bibliotheken unterschiedlicher Träger in zehn Bundesländern<br />

und Öster reich.<br />

Neben den Kundenbibliotheken, die die DigiBib als vom <strong>hbz</strong><br />

gehostetes und betreutes Portal einsetzen, gibt es Kooperationen<br />

und Kooperationsvereinbarungen mit Hochschulbibliotheken<br />

und anderen Informationsanbietern, die die DigiBib-Software<br />

IPS (Information Portal Suite) als eigene Installation im<br />

Hin blick auf ihre Anwendungsziele angepasst haben. Hierzu<br />

gehören das interdisziplinäre Wissenschaftsportal vascoda und<br />

auch die Fachportale EconBiz und MedPilot. Außerdem existieren<br />

auf dieser Basis lokale Bibliotheksportale wie beispielsweise<br />

das Suchportal der Universitätsbibliothek Freiburg oder<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/recherche/nw_bib/


das 2009 produktiv geschaltete Portal der Universitäts- und<br />

Stadtbibliothek Köln.<br />

Meilensteine<br />

Ein Alleinstellungsmerkmal des neuen Release 6 der DigiBib ist<br />

die vollständige Integration externer Anwendungen: Die Dateninhalte<br />

der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB), des<br />

Datenbank-Informationssystems (DBIS) und von DigiLink<br />

werden über die jeweilige XML (Extensible Markup Language)<br />

-Schnittstelle zur Verfügung gestellt und im einheitlichen<br />

DigiBib-Layout angezeigt. Das Angebot einer gemeinsamen<br />

Merkliste für die Ergebnisse aus allen Recherchen in den integrierten<br />

Diensten stellt für die Nutzerin/den Nutzer einen deutlichen<br />

Mehrwert gegenüber den Ergebnissen einer reinen Suchoberfläche<br />

dar.<br />

Mashups wie die Integration von ticTOCs, GoogleBooks, Journals<br />

Online & Print (EZB/ZDB) etc. sind technische Optimierungen<br />

im Kontext der Weiterentwicklung.<br />

Nach den intensiven Vorbereitungen des Release-Umstiegs<br />

wurden im Frühjahr 2009 die ersten Sichten des neuen DigiBib-<br />

Release 6 produktiv geschaltet – traditionsgemäß waren dies die<br />

<strong>hbz</strong>-Sichten sowie die freie Gastsicht für jene Nutzer, die keiner<br />

Institution zugeordnet werden können. Die Portalanmeldung<br />

wurde für die produktiv laufenden Portalapplikationen<br />

beider Releases auf die gemeinsame Zugriffsadresse<br />

www.digibib.net angepasst. Dem Design der neuen Benutzeroberfläche<br />

von Release 6 folgend wurde auch ein neuer Endnutzer-Flyer<br />

entwickelt, der zum DigiBib-Jubiläum (siehe unten)<br />

vorgestellt wurde.<br />

Die Arbeitsschwerpunkte des Jahres lagen darüber hinaus auf<br />

der Migration der übrigen DigiBib-Standorte, der Anpassung<br />

der Portal-Entwicklungen im Hinblick auf Kundenwünsche und<br />

nicht zuletzt auch auf der Fortführung der Umsetzung integrierter<br />

Abläufe zur Endnutzer-Online-Fernleihe.<br />

Begleitend wurde in Zusammenarbeit mit einer Fokusgruppe<br />

der Kundenbibliotheken und externen Usability-Experten das<br />

Konzept für eine Usability-Befragung der Endnutzer projektiert.<br />

Der mit dem letzten Anwendertreffen erfolgte Aufruf an die<br />

DigiBib-Teilnehmerbibliotheken, ihre Vorstellungen und Wünsche<br />

zum Release-Wechsel mitzuteilen, mündete in der Erfas-<br />

www.digibib.net<br />

sung zeitlicher, inhaltlicher und gestalterischer Vorgaben. Während<br />

der Testphase wurden hierdurch auch weitere Entwicklungsprozesse<br />

angestoßen, deren Umsetzung sukzessive erfolgte.<br />

Zusätzliche aus den Testberichten der DigiBib-Experten verschiedener<br />

Arbeitsgruppen gewonnene Erkenntnisse wurden in<br />

die Release-Planung aufgenommen.<br />

Schrittfolgen und Darstellungen der integrierten Endnutzerfernleihe<br />

wurden durch Arbeitsaufträge aus der AG Fernleihe fortlaufend<br />

angepasst.<br />

In der ersten Phase des Umstiegs lag der Fokus auf den Hochschulbibliotheken<br />

und weiteren wissenschaftlichen Bibliotheken<br />

des Landes, darüber hinaus gab es viele Rückmeldungen<br />

von Seiten der Großstadtbibliotheken. Eine Reihe von kleineren<br />

Bibliotheken – einige von ihnen sind in sogenannten Verbundsichten<br />

zusammengeschlossen – verbinden den Umstieg<br />

mit der Integration weiterer Dienste und werden ihren Nutzerinnen<br />

und Nutzern mit dem neuen Release auch die Endnutzerfernleihe<br />

und die DigiAuskunft anbieten.<br />

Bis zum Jahresende wurden mehr als 60 % der lokalen Sichten<br />

mit einer Testsicht ausgestattet, dies betrifft ca. 70 % der Kundeninstitutionen.<br />

Etwa 17 % der Sichten und Bibliotheken setzten<br />

am Ende des Jahres DigiBib 6 produktiv ein.<br />

Im Kontext der im neuen Release eingeführten Einfeldsuche<br />

wurde anhand einer Pilotdatenbank (Munzinger Archiv Personen)<br />

die Einbindung von Nachschlagewerken in die Metasuche<br />

erfolgreich getestet und in den Produktionsbetrieb übernommen.<br />

Die Ergebnisse des <strong>hbz</strong>-Linkresolvers sollten durch eine Zusammenführung<br />

der <strong>hbz</strong>-Nachweisdatenbanken (<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog,<br />

<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog für öffentliche Bibliotheken) optimiert<br />

werden. Zu diesem Zweck wurde eine neue Schnittstelle<br />

in das Verfahren integriert und in den Testbetrieb übernommen.<br />

In diesem Zusammenhang konnten auch Qualitätsanforderungen<br />

neu definiert werden.<br />

Die Interessensbekundungen einiger Bibliotheken und Verbünde<br />

am Betrieb eigener Anwendungen auf IPS-Basis wurden in<br />

Gesprächen und Verhandlungen konkretisiert. Außerdem wurden<br />

Überlegungen zur Wiederaufnahme der Erstellung lokaler<br />

Standardportale für die Kundenbibliotheken in Zusammenarbeit<br />

mit einer Arbeitsgruppe interessierter Bibliotheken diskutiert.<br />

Um auf dieser Grundlage die weiteren Entwicklungs- und<br />

Gestaltungsmöglichkeiten der IPS-Software in eine dezidierte<br />

Planung umzusetzen, werden die Ergebnisse der vorläufigen<br />

11


12<br />

Arbeitsplanung sowie die prototypische Installation im Jahr<br />

<strong>2010</strong> an einer Pilotbibliothek geprüft.<br />

Die Entwicklung einer neuen Darstellung des Verbund-<br />

OPACS auf IPS-Basis musste aus Prioritätsgründen zurückgestellt<br />

werden.<br />

DigiBib-Jubiläum<br />

Am 12.11.2009 fand zur Feier des zehnjährigen Bestehens der<br />

DigiBib in Köln eine Jubiläumsveranstaltung statt, die von über<br />

100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Kreis der Kundenbibliotheken<br />

besucht wurde. Die Feier umfasste auch das<br />

jährliche Anwendertreffen der DigiBib. Im Rahmen der Veranstaltung<br />

wurden die Geschichte der DigiBib und die Erfahrungen<br />

der Anwenderbibliotheken thematisiert sowie Ausblicke auf<br />

neue Entwicklungen gegeben: Ein erster Vortragsblock erlaubte<br />

einen Blick auf die aktuellen Möglichkeiten des neuen DigiBib-<br />

Release 6 aus <strong>hbz</strong>- und Anwendersicht, ein zweiter Vortragsblock<br />

befasste sich mit Vergangenheit und Zukunft der DigiBib,<br />

wobei die Entwicklung der DigiBib seit den Anfängen eines<br />

NRW-Projektes, ihre wachsende Bedeutung für wissenschaftliche<br />

und inzwischen auch öffentliche Bibliotheken sowie zukünftige<br />

Portalstrategien im Vordergrund standen. Die Veranstaltung<br />

schloss mit einem Festvortrag von Hella Schwermer-Martienßen<br />

zum Thema „Eine Zukunft der öffentlichen Bibliothek:<br />

elektronische Dienste und menschliche Nähe“.<br />

DigiAuskunft<br />

Seit 2005 bietet das <strong>hbz</strong> mit DigiAuskunft ein webbasiertes<br />

Auskunfts- und Anfrage-Managementsystem an, das kooperativ<br />

mit Hochschulbibliotheken und öffentlichen Bibliotheken<br />

organisiert wird. Im System können sowohl Anfragen per E-<br />

Mail oder Webformular als auch solche auf telefonischem oder<br />

persönlichem Wege erfasst werden. Da sich mehrere Bibliothe-<br />

Ausblick<br />

Anfang des kommenden Jahres wird der Kontakt zu den Digi-<br />

Bib-Kundenbibliotheken aufgenommen werden, deren Systeme<br />

noch nicht auf das neue Release umgestellt wurden. Um danach<br />

die Umstellung auf DigiBib 6 einleiten zu können, sollen<br />

bei diesen Bibliotheken sukzessive alle Sichten im Testsystem<br />

vorbereitet werden.<br />

Im nächsten Schritt wird die Angleichung der Hilfetexte erfolgen.<br />

Diese wurde aufgrund der laufenden Funktionsanpassungen<br />

zunächst zurückgestellt. Mög licherweise können hier erste<br />

Anregungen aus der 2009 projektierten Usability-Studie einfließen.<br />

Die Umsetzung der englischsprachigen Oberflächen<br />

wird sukzessive erfolgen. Der Abschluss der Studie ist für die<br />

erste Jahreshälfte <strong>2010</strong> geplant.<br />

Die Einbindung lizenzierter Nachschlagewerke soll auf Basis<br />

konsortial beschaffter Inhalte für weitere Angebote in der Metasuche<br />

umgesetzt werden.<br />

Die im Jahr 2009 – nach Austausch mit interessierten Bibliotheken<br />

– wiederaufgenommene Integration von Lokalsystemfunktionalitäten<br />

in das Portal wurde für das Jahr <strong>2010</strong> projektiert.<br />

Nach ausgedehnten Tests der von dem Lokalsystem<br />

SISIS-SunRise zur Verfügung gestellten XSLNP-Schnittstelle<br />

(Extended Simple Library Network Protocol) soll zunächst ein<br />

Prototyp entwickelt werden, der nur lesenden Zugriff auf das<br />

Lokalsystem erlaubt. Zum Ende des Jahres wird ein vollständiger<br />

Prototyp (lesender und schreibender Zugang) anvisiert.<br />

ken zu einem Auskunftsverbund zusammenschließen, steht bei<br />

der Beantwortung der Anfragen die Fachkompetenz aller angeschlossenen<br />

Teilnehmer zur Verfügung. Durch die optische Anpassung<br />

an das bestehende Corporate Design (CD) der jeweiligen<br />

Homepage erscheint DigiAuskunft für die Nutzerin oder<br />

den Nutzer als individuelle Servicedienstleistung der eigenen<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/digiauskunft


Bibliothek. Bestätigungsmails, Signaturen und Textbausteine<br />

orientieren sich ebenfalls am CD der Bibliothek. Darüber hinaus<br />

ist die Verwendung eigener Formulare oder bereits bestehender<br />

E-Mail-Adressen problemlos zu realisieren. Von Vorteil<br />

ist die Entstehung eines Archivs, in dem anonymisierte Fragen<br />

und Antworten gespeichert und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

zur Verfügung gestellt werden. Auch Statistiken lassen sich<br />

über Zusatzfunktionen anfertigen. Durch die Integration eines<br />

Chatmoduls auf den Webseiten können die Kunden in Echtzeit<br />

mit der Bibliothek kommunizieren. DigiAuskunft ist eine Eigenentwicklung<br />

des <strong>hbz</strong> und basiert auf der Open-Source-Software<br />

OTRS (Open Ticket Request System). Es handelt sich um<br />

ein offenes und modulares System mit wahlweise deutscher<br />

oder englischer Sicht, das den individuellen Vorstellungen der<br />

Bibliotheken angepasst wird. Das verwendete Chatmodul basiert<br />

auf der Open-Source-Software Rakim. Das <strong>hbz</strong> gewährleistet<br />

Service und Support für dieses Produkt.<br />

Meilensteine<br />

Im Jahr 2009 waren 39 Bibliotheken an das virtuelle Auskunftssystem<br />

DigiAuskunft angeschlossen. Über 7.300 Anfragen<br />

wurden mit dem System bearbeitet.<br />

DigiLink<br />

Bei DigiLink handelt es sich um einen webbasierten Linkkatalog,<br />

der schon in seinen Anfängen im Jahre 2004 als praxisorientierte<br />

Linksammlung ein großes Echo bei wissenschaftlichen<br />

und öffentlichen Bibliotheken fand. Ursprünglich wurde Digi-<br />

Link vom <strong>hbz</strong> als Teil der Digitalen Bibliothek (DigiBib) konzipiert.<br />

Mittlerweile ist DigiLink aber nicht nur als Teil der<br />

DigiBib, sondern auch als Stand-Alone-Lösung einsetzbar.<br />

In beiden Fällen ermöglicht der modulare Aufbau die Berücksichtigung<br />

der unterschiedlichen Nutzerbedürfnisse: Standardlösungen<br />

werden durch individuelle Zuschnitte ergänzt.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/digilink<br />

Auf Schulungen wurde großer Wert gelegt: Für die neuen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer wurden auch in diesem Jahr Schulungen<br />

im <strong>hbz</strong> und vor Ort in den Bibliotheken abgehalten.<br />

Um das Produkt DigiAuskunft einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen, wurden intensive Marketingmaßnahmen<br />

durchgeführt: So wurde DigiAuskunft im September in<br />

Leipzig auf der Tagung der deutschen Sektion der „Association<br />

Internationale des Bibliothèques, Archives et Centres de<br />

Documentation Musicaux” (AIBM) vorgestellt. Auch die Erstellung<br />

eines Wikipedia-Artikels und die Veröffentlichung<br />

mehrerer Publikationen im E-LIS Repository (E-prints in Library<br />

and Information Science) diente der Verbreitung von Infomationen<br />

über das Produkt DigiAuskunft.<br />

Bei einer Sitzung der AG DigiAuskunft im Dezember wurde<br />

die neue Version der Basissoftware OTRS vorgestellt und ein<br />

Testsystem eingerichtet.<br />

Ausblick<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> sind der Umstieg auf die neue Version des<br />

OTRS-Systems und ein Hardware-Wechsel geplant.<br />

Der Grundbestand von Links kann von jeder Bibliothek erweitert<br />

oder spezifiziert werden und jede Bibliothek profitiert<br />

von den Neueingaben der Kooperationspartner.<br />

Die Benutzeroberfläche lässt sich optisch an den gewohnten<br />

Webauftritt der jeweiligen Bibliothek anpassen. Das Design<br />

wird durch CSS (Cascading Stylesheets) realisiert, bezüglich<br />

Logos sowie Kopf- und Fußzeilen besteht die Möglichkeit der<br />

Einbindung als zusätzliches Gestaltungselement.<br />

Die Pflege der Datensammlung kann eigenständig durch das<br />

Bibliothekspersonal vor Ort erfolgen. Einige komfortable Hil-<br />

13


14<br />

festellungen erleichtern in diesem Fall die Bearbeitung und<br />

Nutzung der Daten wie z. B. der automatische Linkchecker,<br />

der monatlich die Zugänglichkeit der Links prüft und gegebenenfalls<br />

die Administratoren per E-Mail über einen Fehler informiert.<br />

Als weitere Hilfe existiert eine Exportmöglichkeit im<br />

CSV (Character Separated Values) -Format und eine SOAP<br />

(Simple Object Access Protocol) -Schnittstelle, mittels derer<br />

die DigiLink-Sicht in eigenen Webportalen nahtlos integriert<br />

werden kann. Ein Statistikmodul gibt Auskunft über Nutzungshäufigkeiten<br />

und erstellt „Null-Listen“, aus denen hervorgeht,<br />

welche Links nie besucht wurden. Neueste Einträge<br />

können über RSS (Really Simple Syndication) -Feeds ausgeliefert<br />

werden. Schnittstellen zu anderen Linkverwaltungen<br />

(z. B. delicious) und Literaturverwaltungssystemen ermöglichen<br />

die komfortable Nachnutzung der Einträge.<br />

Neben der Möglichkeit der eigenständigen Betreuung der<br />

Linksammlung besteht auch die Option, die Pflege des Linkkatalogs<br />

dem Kundenservice des <strong>hbz</strong> zu übertragen.<br />

Suchmaschinentechnologie<br />

Für Bibliotheken, Forschungsinstitute, Fachportale und Content-Anbieter<br />

ist es heutzutage keine Neuheit mehr, Suchmaschinentechnologien<br />

anzuwenden, um an strukturierte bibliographische<br />

Daten zu gelangen. Als Vorteil der Suchmaschinentechnologie<br />

erweist sich z. B. die Möglichkeit, Suchergebnisse<br />

automatisch nach vordefinierten Kriterien zu kategorisieren,<br />

und auch die Anzeige von Rechtschreibvorschlägen<br />

ist von großem Nutzen. Weiterhin ermöglicht die Suchmaschinentechnologie<br />

den Nutzerinnen und Nutzern mehr<br />

als eine gezielte bibliographische Suche. Diese können „explorativ“<br />

suchen und finden bei Eingabe eines Schlagwortes<br />

wie „Erziehungsziel“ auch Hinweise auf Dokumente, die Begriffe<br />

wie „Bildungsziel“, „Erziehungsintention“, „Ausbildungsziel“<br />

oder „Bildungsideal“ enthalten.<br />

Meilensteine<br />

Bis Ende 2009 wurde DigiLink an insgesamt 107 Standorten<br />

mit eigener Sicht genutzt. Elf Kunden verwenden die Grundbestandssichten,<br />

die vom <strong>hbz</strong> gepflegt werden. Derzeit werden<br />

knapp 40.000 Links verwaltet. 2009 gab es 570.000 Aufrufe der<br />

Links (ohne Suchmaschinen-Visit, ohne <strong>hbz</strong>-Werk zeug kasten).<br />

Auch in diesem Jahr wurden wieder Schulungen im <strong>hbz</strong><br />

durchgeführt.<br />

Die Spezialsammlung „Fachsicht Musik” ist ein neues gemeinsames<br />

Angebot der Musikhochschulbibliotheken Detmold,<br />

Essen und Köln und wurde im September von der Initiatorin<br />

auf der Tagung der deutschen Sektion der „As so -<br />

ciation Internationale des Bibliotheques, Archives et Centres<br />

de Documentation Musicaux” (AIBM) vorgestellt.<br />

Im <strong>hbz</strong> wird Suchmaschinentechnologie bei den Produkten<br />

DigiBib, Fernleihe und vascoda eingesetzt. Insgesamt sind<br />

bereits mehr als 100 Millionen Dokumente indexiert und<br />

stehen den Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung. Der<br />

Wunsch, die Vorteile der Suchmaschinentechnologie für eine<br />

Vielzahl von <strong>hbz</strong>-Produkten zu nutzen, hat zur Entwicklung<br />

des „<strong>hbz</strong>-Suchraums“ geführt. Hierbei handelt es sich<br />

um einen zentralen Suchmaschinenindex, der sich aus verschiedenen<br />

Datenbanken zusammensetzt. Diese Datenbanken<br />

teilen sich ein „bibliographisches“ Datenmodell und bedienen<br />

verschiedene Anwendungen, sogenannte „Clients“.<br />

Die Vorteile einer solchen Lösung sind vielfältig: Der Administrationsaufwand<br />

ist sehr gering und eine Mehrfachindexierung<br />

kann je nach Client-Anforderung vermieden werden.<br />

Insgesamt ist eine hohe Flexibilität zu verzeichnen.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


Meilensteine<br />

Im ersten Halbjahr 2009 ging die DigiBib mit Release 6 in<br />

Produktion. In der Suchmaschine war ein Zugriff auf die <strong>hbz</strong>-<br />

Daten gewährleistet und die Titel der Verbunddatenbank wurden<br />

um die Bestandsnachweise der <strong>hbz</strong>ÖB-Daten (Daten der<br />

Fernleihdatenbank <strong>hbz</strong>-Öffentliche Bibliotheken) angereichert.<br />

Im Produktivbetrieb der DigiBib zeigte sich jedoch im<br />

Bereich Fernleihe, dass die indexierten Daten, insbesondere<br />

die Bestandsangaben, für diesen Zweck noch nicht die ausreichende<br />

Qualität besaßen.<br />

Aus diesem Grund wurde die gesamte Produktionsstrecke<br />

der Daten aus der Verbunddatenbank im Suchmaschinenindex<br />

neu aufgebaut und auf die von dem ALEPH-System hierfür<br />

vorgesehene Publishingschnittstelle umgestellt. Diese liefert<br />

die schon angereicherten Datensätze im XML-Format.<br />

Prototypisch wurden die Recherche-Schnittstellen des <strong>hbz</strong>-<br />

Suchraums und der vascoda Suchmaschinen-Föderation für<br />

Suchanfragen über das Bibliotheksportal der Universitätsund<br />

Stadtbibliothek Köln geöffnet. Hierfür wurden Programme<br />

entwickelt, die Anfragen des externen Clients als Proxys<br />

auf Validität untersuchen und falsche Syntax oder Angriffe<br />

abfangen können.<br />

Im Rahmen der Weiterführung von vascoda fand eine Neuindexierung<br />

des gesamten Bestandes statt. Es wurde beabsichtigt,<br />

eine nahezu automatisierte Datenladestrecke für vascoda<br />

aufzubauen. Es hat sich allerdings erwiesen, dass nur ca.<br />

60 % der Datenlieferanten in der Lage sind, regelmäßige Updates<br />

auf dem <strong>hbz</strong>-ftp-Server oder über andere Schnittstellen<br />

wie etwa OAI (Open Archive Initiative) zur Verfügung zu<br />

stellen. Für diese Datenquellen wurden automatisierte Verfahren<br />

implementiert.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

Weiterhin wurde die Ausfallsicherheit des Fast-Systems durch<br />

die Implementierung einer Server- und Prozessüberwachung<br />

mit automatisierter Umschaltung auf Ersatzserver erhöht.<br />

Ausblick<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wird der Suchraum mit der verbesserten Zusammenführung<br />

von <strong>hbz</strong>01 und <strong>hbz</strong>ÖB wieder im Rahmen der<br />

DigiBib in Produktion gehen. Hierfür werden zusätzlich die<br />

Daten aus <strong>hbz</strong>ÖB, die keinen Bestand in <strong>hbz</strong>01 besitzen, dublettenbereinigt<br />

indexiert.<br />

Die für das vascoda-Portal eingesetzte Software zur Föderation<br />

von Suchmaschinen soll entweder durch ein anderes Produkt<br />

oder eine Eigenentwicklung abgelöst werden. Dies ist<br />

notwendig, da die Software für den Einsatz neben vascoda zusätzlich<br />

hochpreisig lizenziert werden müsste und sie zudem<br />

die Anforderungen des <strong>hbz</strong> bisher nicht erfüllt hat. Geplant ist<br />

der Aufbau einer Föderation in Kooperation mit dem Bibliotheksverbund<br />

Bayern (BVB). Ziel ist es, die bayerischen Verbunddaten<br />

für die DigiBib und die Fernleihe mit verbesserter<br />

Performanz zur Verfügung zu stellen.<br />

Aus demselben Grund sollen in Zukunft auch die Daten der<br />

Zeitschriftendatenbank (ZDB) regelmäßig über das OAI-Verfahren<br />

in den Suchraum aufgenommen werden. Ein entsprechender<br />

Vertrag wurde mit der Deutschen Nationalbibliothek<br />

schon geschlossen.<br />

Des Weiteren ist geplant, ein Konzept und ein Geschäftsmodell<br />

für ein Hostingangebot zu entwickeln. Dieses Angebot sieht<br />

vor, Daten für Bibliotheken zu indexieren und über eine standardisierte<br />

Schnittstelle oder die DigiBib recherchierbar zu<br />

machen.<br />

15


16<br />

vascoda<br />

Bei vascoda handelt es sich um ein interdisziplinäres Internetportal<br />

für unterschiedliche wissenschaftliche Fachgebiete<br />

in Deutschland. Seit 2003 wird über vascoda der zentrale<br />

Zugang zu Datenbanken, Nachweissystemen und Volltexten<br />

(angeboten von Fachinformationseinrichtungen und wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken) sowie zu spezifischen Informationsangeboten<br />

der Fachcommunities ermöglicht. Bei der Recherche<br />

kommt Suchmaschinentechnologie zum Einsatz.<br />

vascoda liefert qualitätsgeprüfte Informationen mit Quellennachweis<br />

und je nach Verfügbarkeit einen direkten Zugriff<br />

auf gewünschte Bücher, Zeitschriften oder Arbeitspapiere<br />

in elektronischer oder auch gedruckter Form. Ebenso<br />

können Current-Content-Dienste in Anspruch genommen<br />

oder Fachdatenbanken und Kataloge von Internetressourcen<br />

gesichtet werden. Unter der einheitlichen Oberfläche des<br />

vascoda-Portals kann wahlweise fachspezifisch oder interdisziplinär<br />

gesucht werden.<br />

Der Einsatz moderner Suchmaschinentechnologien sowohl<br />

bei vascoda als auch bei den Partnern erlaubt eine strukturierte<br />

Suche über eine Vielzahl verschiedenster Datenbestände<br />

wie Fachdatenbanken, Bibliothekskataloge und Internetquellen.<br />

Ausführliche Sammlungsbeschreibungen bieten Orientierung<br />

über die in vascoda eingebundenen Angebote und leiten<br />

die Nutzerinnen und Nutzer auf die hochwertigen und<br />

spezialisierten Fachportale der vascoda-Partner. Das <strong>hbz</strong> gewährleistet<br />

den technischen Betrieb, bringt aber auch seine<br />

langjährige Expertise bei der Implementierung innovativer<br />

Technologien für die Weiterentwicklung ein und sichert die<br />

Nachhaltigkeit der erfolgreich implementierten Strukturen.<br />

Zudem beteiligt sich das <strong>hbz</strong> an verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

zur Weiterentwicklung von vascoda und ist im Vorstand<br />

des Vereins tätig.<br />

Meilensteine<br />

In dem von der DFG geförderten Folgeprojekt vascoda <strong>2010</strong>,<br />

das die Jahre 2009 und <strong>2010</strong> umfasst, hat das <strong>hbz</strong> die Aufgabe<br />

der Verbesserung und Erweiterung der Portalfunktionen<br />

übernommen.<br />

Im Berichtsjahr gelang es, die Exportfunktionalitäten der vascoda-Treffer<br />

entscheidend zu erweitern: Neben einer vollständigen<br />

Überarbeitung der Exportformate wurde der Export<br />

in Literaturverwaltungsprogramme exemplarisch in BibSonomy<br />

implementiert. Außerdem konnte COinS (Context Objects<br />

in Spans) in die vascoda Trefferlisten und Titelanzeigen<br />

integriert werden, was den Export der Daten in Browserplugins<br />

wie z. B. zotero ermöglicht.<br />

Die dem Portal zugrunde liegende Software IPS ist sessionbasiert.<br />

Um direkt auf einzelne Seiten gerichtete Bookmarks<br />

zu ermöglichen, wurden permanente URLs eingerichtet.<br />

Hiermit wird es auch möglich, Webseiten so einzurichten,<br />

dass bei der Recherche direkt auf ausgewählte Facheinstiege<br />

zugegriffen werden kann, so dass z. B. Nutzerinnen und Nutzer<br />

einer Musikbibliothek über die Webseite der Bibliothek<br />

direkt an die vascoda-Rubrik „Kunst, Musik, Architektur“<br />

ver wiesen werden und auf entsprechende Daten zugreifen<br />

kön nen.<br />

In diesem Rahmen wurden auch Widgets entwickelt, die sich<br />

auf externen Webseiten als Suchschlitz in den gesamten oder<br />

fachbezogenen vascoda-Suchraum implementieren lassen.<br />

Zu sätzlich kann vascoda jetzt in das Suchfenster des<br />

Browsers integriert werden.<br />

Neben den Zugriffsmöglichkeiten konnten auch die Recherche-Möglichkeiten<br />

optimiert werden, indem die „Erweiterte<br />

Suche“ auf die gesamte Föderation ausgeweitet wurde. Hierfür<br />

waren im Vorfeld genaue Absprachen über die unterschiedlichen<br />

Funktionalitäten der beteiligten Suchmaschinen notwendig.<br />

Außerdem wurde die Verfügbarkeitsanzeige der Elektronischen<br />

Zeitschriftenbibliothek (EZB) in die Trefferanzeige integriert,<br />

sowie im Testsystem ein prototypischer Zugriff auf<br />

die gemeinsame Verfügbarkeitsrecherche „Journals Online<br />

and Print“ der Zeitschriftendatenbank (ZDB) und der EZB<br />

geschaffen.<br />

Ein weiterer strategischer Aspekt des Projekts vascoda wird<br />

im Jahr <strong>2010</strong> die Zugänglichmachung des vascoda-Suchraums<br />

für lokale Portale sein. Hierfür wurde die Recherche-<br />

Schnittstelle der vascoda-Föderation durch einen vorgeschalteten<br />

Proxy gesichert und stabilisiert. Seit Mitte des Jahres<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


2009 greift die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln mit ihrem<br />

Portal prototypisch auf den Suchraum zu.<br />

Ausblick<br />

Obwohl das zweite Förderungsjahr des Projektes vascoda zunächst<br />

gesperrt, aber dann doch von Seiten der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft (DFG) für das Jahr <strong>2010</strong> bewilligt<br />

wurde, hat der Ausschuss für Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

(AWBI) der Forderung des vascoda-Vereins, vascoda als unverzichtbaren<br />

Teil der deutschen Literaturversorgung zu be-<br />

Digital Peer Publishing (DiPP)<br />

Die Initiative Digital Peer Publishing (DiPP) bietet die Möglichkeit,<br />

Fachzeitschriften der unterschiedlichsten Forschungsbereiche<br />

effizient auf digitalem Weg bereitzustellen.<br />

Dabei entwickeln und etablieren sich Publikationsformen,<br />

die stark von denen des traditionellen Publikationswesens<br />

differieren. Und auch neue, bisher nicht vertretene interdisziplinäre<br />

Themen treten unkompliziert in den wissenschaftlichen<br />

Dialog. Formal werden sie von innovativen medialen<br />

Präsentationsformen und Qualitätssicherungsverfahren begleitet.<br />

Seit 2004 koordiniert das <strong>hbz</strong> die Initiative DiPP im Auftrag<br />

des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung<br />

und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen und realisiert<br />

seitdem die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur<br />

sowie die Weiterentwicklung dieses Angebots. Die DiPP-<br />

Plattform erlaubt die Steuerung des gesamten elektronischen<br />

Publikationsprozesses. Die dafür nötigen organisatorischen,<br />

technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen werden<br />

kontinuierlich optimiert. Die inhaltliche Gestaltung und redaktionelle<br />

Kontrolle der E-Journals fallen in den Verantwortungsbereich<br />

der Herausgeber und Redaktionen, wobei sich<br />

www.dipp.nrw.de<br />

werten, nicht stattgegeben. Mit weiteren Förderungen ist<br />

nicht zu rechnen.<br />

Aus diesem Grund wird <strong>2010</strong> ein vascoda-Produktportfolio erarbeitet.<br />

Dieses wird auf der nächsten Mitgliederversammlung<br />

präsentiert werden. Ziel ist es, vascoda durch eine Mischfinanzierung<br />

aus Beiträgen und kostenpflichtigen Diensten zu erhalten.<br />

Weitere Meilensteine für das Jahr <strong>2010</strong> sind eine voll ständige<br />

Neuprogrammierung der Föderationssoftware und die weitere<br />

Überarbeitung bzw. Fertigstellung der Verfügbarkeitsprüfung<br />

in vascoda, insbesondere die Aktualisierung des Linkresolver-<br />

Gateways.<br />

eine Zusammenarbeit von Fachwissenschaftlern und Bibliothekaren<br />

an Instituten bewährt hat.<br />

Für geplante Publikationsprojekte bietet DiPP maßgeschneiderte<br />

Dienste an, die einzeln oder als Paket genutzt werden können.<br />

Dazu gehören grundlegende Leistungen wie Hosting und Archivierung<br />

von Publikationen und Zusatzmaterialien, bibliographische<br />

Erschließung sowie Verbreitung der Inhalte über eine OAI-<br />

PMH-Schnittstelle.<br />

Flexibel anpassbare redaktionelle Abläufe werden für das<br />

Peer Review durch webbasierte Qualitätssicherungsverfahren<br />

und für die Ausgabenverwaltung zur Verfügung gestellt. Mit<br />

Hilfe von Konvertierungs- und Transformationsverfahren<br />

werden von Autorinnen und Autoren erstellte Dokumente in<br />

langzeitarchivierungsfähige Formate überführt und parallel<br />

dazu onlinefähige Versionen erzeugt. Persistente Identifikatoren<br />

(z. B. URN: Uniform Resource Name, DOI: Digital Object<br />

Identifier) sorgen für deren dauerhafte Zitierfähigkeit.<br />

Die DiPP-Lizenzen gewährleisten den freien Zugang zu den<br />

jeweiligen Publikationen und regeln die Weitergabe der wissenschaftlichen<br />

Information in elektronischer bzw. gedruckter<br />

Form.<br />

17


18<br />

An DiPP beteiligte Fachrichtungen<br />

Anzahl Artikel<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

09/2004<br />

12/2004<br />

03/2005<br />

06/2005<br />

09/2005<br />

12/2005<br />

03/2006<br />

Anzahl der in DiPP E-Journals veröffentlichten Artikel<br />

nach ROAR (Registry of Open Access Repositories)<br />

06/2006<br />

09/2006<br />

12/2006<br />

03/2007<br />

06/2007<br />

Monat<br />

09/2007<br />

12/2007<br />

Technik<br />

Naturwissenschaften<br />

Sprache<br />

Wirtschaft<br />

Sozialwissenschaften<br />

Kunst<br />

Recht<br />

Geschichte<br />

03/2008<br />

06/2008<br />

09/2008<br />

12/2008<br />

03/2009<br />

06/2009<br />

09/2009<br />

12/2009<br />

Meilensteine<br />

Im Jahr 2009 wurde erneut erfolgreich ein E-<br />

Journal gegründet und auf der DiPP-Plattform<br />

umgesetzt. Bei der Gründung handelt es sich<br />

um „Kunstgeschichte. Open Peer Reviewed<br />

Journal“, herausgegeben vom Lehrstuhl für<br />

Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)<br />

München. Das E-Journal wird im Rahmen der<br />

Exzellenz-Initiative der LMU gefördert.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt bildete ferner<br />

die Organisation und Durchführung einer<br />

Vortragsreihe am 21. und 22.10.2009 im Rahmen<br />

der 1. International Open Access Week<br />

an der Universität zu Köln. Die Veranstaltung<br />

wurde in Kooperation mit der Deutschen Zentralbibliothek<br />

für Medizin, dem Institut für Informationswissenschaft<br />

der Fachhochschule<br />

Köln, der Hochschulbibliothek der Fachhochschule<br />

Köln, der Universitäts- und Stadtbibliothek<br />

Köln, der Universitätsbibliothek Bochum<br />

sowie der Zentralbibliothek für Sportwissenschaften<br />

in Köln durchgeführt. Ziel der<br />

Veranstaltung war die Akzeptanzsteigerung<br />

von Open Access im Wissenschaftsbereich<br />

durch die direkte Ansprache von Wissenschaftlerinnen,<br />

Wissenschaftlern, Studierenden,<br />

Bibliothekarinnen und Bibliothekaren.<br />

Das <strong>hbz</strong> war (neben der Mitwirkung bei der<br />

Organisation) mit drei Vorträgen beteiligt.<br />

Am 18.11.2009 fand zudem im <strong>hbz</strong> die<br />

DiPP-Konferenz unter dem Motto „Open Access<br />

stärkt Ihre Forschung“ statt. Die Veran-<br />

staltung war als interne Sitzung konzipiert und richtete sich ausschließlich<br />

an die DiPP-Redaktionen. Ausgewählte Redaktionen<br />

hatten die Gelegenheit, aktuelle technische Entwicklungen<br />

von DiPP vorzustellen und ihre E-Journals zu präsentieren. Im<br />

Fokus stand der direkte Meinungs- und Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den Redaktionen.<br />

Um für die eingeloggten DiPP-Nutzer einen sicheren Zugang<br />

zum System zu gewährleisten und zu verhindern, dass auf einfache<br />

Weise Nutzerdaten aus dem DiPP-System ermittelt wer-<br />

www.dipp.nrw.de


den können, ist die Umstellung der Nutzer-Zugänge über sichere<br />

Secure Socket Layer-Verbindungen (SSL) per Hypertext<br />

Transfer Protocol Secure (https) angestrebt. Die Umsetzung<br />

verlangte 2009 weitgehende technische und konzeptionelle Änderungen<br />

am System. Im Frühjahr <strong>2010</strong> wird die Umstellung<br />

für die ersten E-Journals erfolgen.<br />

Ausblick<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> ist die Gründung weiterer E-Journals geplant.<br />

Dies betrifft die „Zeitschrift für europäische Rechtslinguistik“<br />

des Romanischen Seminars der Universität zu Köln, das Gemeinschaftsjournal<br />

„Journal of Intellectual Property, Information<br />

Technology and E-Commerce Law“ der Leibniz Universität<br />

Hannover, der Georg-August-Universität Göttingen und dem<br />

Karlsruher Institut für Technologie sowie ein E-Journal der<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen.<br />

Weiterhin ist an eine Hardware-Optimierung gedacht: Zukünftig<br />

soll mit dem Caching der auszuliefernden Seiten und der Installation<br />

eines ZEO (Zope Enterprise Objects) -Clusters, in der<br />

die Plone-Instanzen auf den neuen virtuellen Servern laufen, für<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/hosting/edoweb/<br />

eine optimale Performanz gesorgt werden. Das auf den neuen<br />

Servern derzeit eingesetzte Cashing basiert auf dem Apache-<br />

Web-Server, was wegen der begrenzten Konfigurierbarkeit in<br />

<strong>2010</strong> auf Varnish umgestellt werden soll. Durchgeführt wurde<br />

auch die Implementierung des ZEO-Clusters auf Test- und produktiven<br />

Maschinen. Ein auf ZEO basierendes Loadbalancing<br />

soll eingerichtet werden.<br />

Darüber hinaus wird das hauseigene E-Journal „DiPP-Doku“<br />

weiter ausgebaut und im Hinblick auf die Themen (technische)<br />

Dokumentation und Rechtsfragen erweitert, so dass es von den<br />

DiPP-Redaktionen zusätzlich als Informationshilfe genutzt<br />

werden kann. Ebenfalls geplant ist eine Neugestaltung der<br />

DiPP-Website, die in neuem Design erscheinen und den Bekanntheitsgrad<br />

von DiPP erhöhen soll.<br />

Desweiteren wird die vorbereitende Öffnung der DiPP-Software<br />

als Open Source-Lösung unter Berücksichtigung der Aspekte<br />

„Nachnutzung“ sowie „Zugangsmöglichkeit für eine größere<br />

Entwicklergemeinde“ anvisiert. In diesem Zusammenhang soll<br />

der Peer-Review-Workflow zum Abschluss gebracht werden.<br />

Die Beteiligung an der 2. International Open Access Week sowie<br />

die Ausrichtung einer DiPP-Konferenz sind für <strong>2010</strong> erneut<br />

geplant.<br />

edoweb – der Archivserver des LBZ Rheinland-Pfalz<br />

Bei dem Produkt edoweb (Elektronische Dokumente und<br />

Websites) handelt es sich um den in Kooperation mit dem<br />

Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) über Digi-<br />

Tool betriebenen Archivserver für elektronische Dokumente,<br />

insbesondere Amtsdruckschriften und landeskundlich relevante<br />

Webseiten.<br />

Das <strong>hbz</strong> hat für diesen Zweck spezielle Gathering-Werkzeuge<br />

entwickelt, die es u. a. erlauben, perio disch erscheinende<br />

Dokumente in erweiter- und veränderbaren komplexen Objek<br />

ten abzulegen und Webseiten in Form von automatisch erzeugten<br />

„Webschnitten“ zu sammeln.<br />

edoweb ist eines der ersten deutschen Langzeitarchivierungsprojekte<br />

auf Länderebene und ermöglicht es dem <strong>hbz</strong>,<br />

praxisorientierte Langzeitarchivierung „mit Augenmaß“ zu<br />

betreiben. Damit stellt es eine wertvolle Ergänzung der theoretischen<br />

Entwicklungsarbeiten zum Thema Langzeitarchivierung<br />

dar. Die im vergangenen Jahr begonnenen Arbeiten<br />

zur Umsetzung des edoweb-LZA-Konzeptes konnten aufgrund<br />

fehlender Ressourcen nicht abgeschlossen werden und<br />

müssen im kommenden Jahr weitergeführt werden. Neben<br />

der technischen Weiterentwicklung lag der Schwerpunkt der<br />

Arbeiten im vergangenen Jahr auf der Überarbeitung des<br />

Geschäftsmodells sowie auf der Analyse des „DigiTool“-<br />

Nachfolgers „Rosetta“. Auf dieser Grundlage könnte mittelfristig<br />

eine neue technische Plattform für edoweb entwickelt<br />

werden.<br />

19


20<br />

ElliNet<br />

Persistente Identifikatoren für die in ElliNet eingebrachten Inhalte<br />

wurden in Form von Uniform Resource Names (URNs)<br />

implementiert. Diese werden automatisch an Dokumente vergeben<br />

und über die XEpicur-Schnittstelle von der Deutschen<br />

Nationalbibliothek (DNB) geharvested. Dadurch stehen diese<br />

OPUS<br />

Die im <strong>hbz</strong> vorhandenen OPUS2.x Instanzen wurden weitestgehend<br />

auf die Version 3.2 migriert. Die technischen Vorarbeiten<br />

zu noch ausstehenden Umstellungen sind ebenfalls abgeschlossen.<br />

Mit der Bundesanstalt für Straßenwesen konnte ein neuer<br />

OPUS-Kunde gewonnen werden. Der Launch dieses Repositoriums<br />

wird für das erste Quartal <strong>2010</strong> erwartet.<br />

Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS)<br />

und Bibliotheksindex (BIX)<br />

Die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) ist die einzige Statistik<br />

im deutschen Bibliothekswesen, die auf internationalen Standards<br />

basiert und einen umfassenden bundesweiten Vergleich der<br />

Einrichtungen ermöglicht. Wichtigste Parameter für die Erfassung<br />

sind Ausstattung, Bestand, Entleihungen, Ausgaben, Finanzen<br />

und Personal. Daten zu Bestand und Nutzung elektronischer<br />

Angebote ergänzen diese Fakten. Derzeit sind insgesamt rund<br />

13.000 Bibliotheken in der DBS registriert, von denen fast 9.000<br />

Bibliotheken für das Berichtsjahr 2008 ihre statistischen Daten an<br />

die DBS gemeldet haben. Dabei ist die Teilnahmequote bei den<br />

Dokumente über den DNB Resolving-Dienst zur Verfügung.<br />

Die Implementation der XMetaDiss- Schnittstelle erwies sich<br />

dagegen durch die enge Kopplung von ElliNet an die Verbunddatenbank<br />

als bislang nicht zufriedenstellend realisierbar.<br />

Im Zentrum stand 2009 die Entwicklungsarbeit im Rahmen der<br />

Kooperation im DFG-Projekt „OPUS 4 – Entwicklung der<br />

Open Access Repository Software OPUS als Baustein nationaler<br />

und internationaler Netzwerke“. Die für den Sommer 2009<br />

geplante Fertigstellung hat sich aufgrund von verminderten<br />

Entwicklerkapazitäten verzögert und wird nun für den Sommer<br />

<strong>2010</strong> anvisiert. Der für den Sommer 2009 geplante Umstieg der<br />

OPUS-Instanzen im <strong>hbz</strong> verzögerte sich daher ebenfalls.<br />

öffentlichen Bibliotheken am höchsten (8.548 ≘ 84,0%), gefolgt<br />

von den wissenschaftlichen Bibliotheken (236 ≘ 72,0%). Wissenschaftliche<br />

Spezialbibliotheken beteiligen sich zu einem sehr geringen<br />

Prozentsatz (173 ≘ 6,9%).<br />

Zusammen genommen ergibt sich eine Teilnahme von 8.784<br />

Bibliotheken von 10.497 zur Erfassung aufgerufenen Bibliotheken<br />

(ohne wissenschaftliche Spezialbibliotheken), also eine<br />

Quote von 83,7 % (Vorjahr: 83,2 %).<br />

Die Erstellung der DBS wird über die Kultusministerkonferenz<br />

(KMK) von den Bundesländern finanziert und gehört zum Auf-<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/hosting/


Teilnahme an der Erfassung zur DBS 2009 (BJ 2008):<br />

Öffentliche Bibliotheken: 8.548 von 10.169 84,0 %<br />

darunter: hauptamtlich geleitete ÖBs 2.138 von 2.190 97,6 %<br />

darunter: neben-/ehrenamtlich geleitete ÖBs 6.410 von 7.979 80,3 %<br />

Wissenschaftliche Bibliotheken: 236 von 328 72,0 %<br />

Wissenschaftliche Spezialbibliotheken: 173 von 2.507 6,9 %<br />

gabenbereich des Kompetenznetzwerkes für Bibliotheken<br />

(knb). Das <strong>hbz</strong> ist für die Durchführung und Auswertung der<br />

Erhebung sowie die technische und redaktionelle Betreuung<br />

der DBS verantwortlich.<br />

Mit dem Online-Werkzeug der Variablen Auswertung wird eine<br />

kostenfreie dynamische Analyse der DBS-Daten von 1999<br />

bis heute angeboten. Der Benutzer kann vorgeben, welche Erhebungsdaten<br />

und Berichtsjahre ausgewertet werden sollen.<br />

Vergleichsbibliotheken können anhand verschiedener Merkmale<br />

wie Typ, Unterhaltsträger, Bundesland etc. ausgewählt<br />

werden. Die Ergebnisse lassen sich in eine Excel- oder CSV-<br />

Datei exportieren oder direkt online im Browser betrachten.<br />

Dieses Tool steht seit 2007 online zur Verfügung.<br />

Die statistischen Gesamtauswertungen aggregieren die erhobenen<br />

Daten eines Berichtsjahres in standardisierten Tabellen, die<br />

über die DBS-Webseiten zum Download angeboten werden.<br />

Sie stellen die zitierfähige Deutsche Bibliotheksstatistik dar,<br />

deren Daten auch in das Statistische Jahrbuch des Statistischen<br />

Bundesamtes einfließen.<br />

Bei der Suchmaschine für Bibliotheken (BibS) handelt es<br />

sich um ein Angebot, mittels dessen Bibliotheksadressen mit<br />

ähnlichen Kennzahlen auffindbar werden. Die Ähnlichkeitssuche<br />

basiert auf dem aussagekräftigen Kennzahlen-Set aus<br />

der Deutschen Bibliotheksstatistik. Dieses neue Online-<br />

Werkzeug erlaubt es, ausgerichtet an den Indikatoren der eigenen<br />

Bibliothek oder einer ausgewählten Bibliothek, solche<br />

mit einem ähnlichen Indikatorenprofil zu finden: Im Standardfilter<br />

kann nach einem Stichwort, dem Ort, der Postleitzahl<br />

oder dem Bibliothekstyp gesucht werden. Auch die Teilnahme<br />

an der DBS oder dem BIX lässt sich abfragen. Der erweiterte<br />

Filter bietet umfangreiche zusätzliche Suchmöglichkeiten<br />

und mit Hilfe des Gebietsfilters lassen sich Ergebnisse<br />

in einer bestimmten Region erzeugen.<br />

Das DBS Indikatorenraster – der "bibliothekarische Zollstock"<br />

für Öffentliche Bibliotheken – basiert auf einer Auswertung<br />

der an die DBS gemeldeten Daten der Teilnehmerbi-<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/dbs/<br />

bliotheken und ist ein un kom -<br />

pliziertes Werkzeug zur Visuali -<br />

sierung des (Leistungs-)Stands einer<br />

Bibliothek im Umfeld der Bibliotheken<br />

ihrer Größenklasse.<br />

Neben der Deutschen Bibliotheksstatistik<br />

stellt der Bibliotheksindex<br />

(BIX) ein weiteres wichtiges Auswertungsinstrument<br />

dar. Der BIX ist ein bundesweites Ranking<br />

für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken und ermöglicht<br />

einen differenzierten Leistungsvergleich. Ziel ist es, die<br />

Kommunikation zwischen Bibliothek, Trägereinrichtung, Verwaltung<br />

und Politik durch Leistungstransparenz entscheidend<br />

zu optimieren. Der BIX wird vom <strong>hbz</strong> in Kooperation mit dem<br />

Deutschen Bibliotheksverband (DBV) und der Zeitschrift<br />

B.I.T. online sowie der Bertelsmann Stiftung, infas und dem<br />

Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (knb) durchgeführt.<br />

Meilensteine<br />

Im Fokus der DBS standen im ersten Quartal 2009 zunächst die<br />

Erhebung und im zweiten Quartal dann die Auswertung der statistischen<br />

Daten für das Berichtsjahr 2008. Die Österreichische<br />

Bibliotheksstatistik (ÖBS) wurde 2009 (BJ 2008) zum ersten<br />

Mal auf der Basis der Infrastruktur der DBS durchgeführt. Weitere<br />

Meilensteine des Jahres 2009 waren auch die Migration der<br />

IT-Infrastruktur der DBS (Programme und Datenhaltung) auf<br />

einen neuen Server, die Einrichtung eines Indikatorenrasters als<br />

unkompliziertes Werkzeug zur Visualisierung des (Leistungs-)<br />

Stands einer Bibliothek im Umfeld der Bibliotheken vergleichbarer<br />

Größenklasse und die Bereitstellung der Daten über die<br />

vorliegenden Auswertungsinstrumente, wodurch übersichtliche<br />

Gesamtauswertungen möglich wurden sowie ein flexibles Online-Auswertungsinstrument<br />

geschaffen wurde.<br />

Weiterhin konnte eine verbesserte Datenqualität durch konsequente<br />

Nutzung der bei der Erhebung der Daten durch Bibliotheken<br />

gerechneten Plausibilitätskontrollen erreicht werden. Eine<br />

Verbesserung fand auch hinsichtlich der Kommunikation mit<br />

den Bibliotheken statt: Informationsflyer, Mailinglisten sowie<br />

die Veröffentlichung in gedruckter Form über das DBS-Datenposter<br />

„Bibliotheken in Zahlen – Auszüge aus der Deutschen Bibliotheksstatistik“<br />

dienen der Information und dem Austausch.<br />

Meilensteine bezüglich des BIX-Bibliotheksindex waren im<br />

21


22<br />

Jahr 2009: die Daten-Erfassung und der Datenaustausch DBS-<br />

BIX, der Datentransfer zur Plausibilitätskontrolle und die Ranking-Berechnung,<br />

die Betreuung des BIX-Webservers und der<br />

Datenimport des BIX 2008.<br />

Auch die Programmierung der Fragebögen für die Erfassung<br />

des Berichtsjahres 2009 stellte einen wichtigen Meilenstein<br />

dar: Der Fragebogen für die DBS-ÖB erfuhr eine wesentliche<br />

Überarbeitung, um den ständig steigenden virtuellen Beständen<br />

in öffentlichen Bibliotheken Rechnung zu tragen.<br />

Ausblick<br />

Die DBS hat sich zu einem Dienstleistungsprodukt entwickelt,<br />

das für kundenorientierte Serviceleistungen und Zuverlässigkeit<br />

steht. Diese Statistik ist ein bedeutendes Werkzeug zum<br />

Zwecke der Eigenpräsentation von Bibliotheken aller Größenordnungen<br />

und Sparten und wird auch im kulturpolitischen<br />

Raum wahrgenommen. Das Online-Auswertungswerkzeug<br />

„Variable Auswertung“ spricht zunehmend den Kulturjournalismus<br />

an, so werden z. B. erstellte Analysen für Beiträge genutzt.<br />

Neben Online-Auswertungen und Web-Präsenz ist eine<br />

gedruckte Unterlage zur Bibliotheksstatistik offenbar ein Desiderat<br />

gewesen. Nach der Publikation und Aussendung des<br />

DBS-Datenposters 2008 an Bibliotheken, Unterhaltsträger und<br />

Kulturjournalisten sind in der DBS-Redaktion zahlreiche<br />

Nachbestellungen eingegangen. Dies zeigt, dass eine derartige<br />

Publikationsform für die Eigenpräsentation von Bibliotheken<br />

zur Transparenz beitragen kann und auch genutzt wird.<br />

Die inzwischen beim Bibliotheksindex BIX erprobte Messung<br />

Beobachtungszeitraum: 26.01.2009 bis 31.12.2009 = 340 Tage<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

der Nutzung virtueller Bibliotheksangebote über das Internet<br />

sollte auch Bibliotheken zugänglich gemacht werden, die sich an<br />

der DBS beteiligen. Der Fokus liegt hierbei zunächst auf der<br />

technischen Versorgung der wissenschaftlichen Bibliotheken.<br />

Im Rahmen der Planungen wurde mit der Hochschule der Medien<br />

Stuttgart – zuständig für Entwicklung der Technik für den<br />

BIX und die statistischen Routinen zur Auswertung sowie die<br />

Durchführung von Erhebungen – eine Übereinkunft vorbereitet.<br />

Kerninhalt dieser Übereinkunft ist eine zu schließende Dienstleistungsvereinbarung,<br />

in der festgelegt werden soll, dass die<br />

Hochschule der Medien Stuttgart vom <strong>hbz</strong> als Dienstleister mit<br />

der Durchführung der Messung beauftragt wird. Um die hierfür<br />

notwendigen Kosten zu decken, hat das Kompetenznetzwerk für<br />

Bibliotheken (knb) in seinem Steuerungsgremium einen Antrag<br />

auf Aufstockung der Zuwendungen der KMK für die Deutsche<br />

Bibliotheksstatistik eingebracht. Wenn hierdurch die nachhaltige<br />

Finanzierung gesichert ist, kann diese wichtige Kennzahl bereits<br />

für das Berichtsjahr <strong>2010</strong> der DBS angeboten werden.<br />

Nutzung der Online-Auswertungswerkzeuge<br />

der DBS (Variable Auswertung und Suchmaschine<br />

für Bibliotheken)<br />

Durch die Migration der DBS-Software auf eine neue Hardwareplattform<br />

kann nunmehr auch die Online-Nutzung der DBS-<br />

Auswertungswerkzeuge gemessen werden. Für Variable Auswertung<br />

(VA) und die Suchmaschine für Bibliotheken (BibS)<br />

ergibt sich folgendes Bild:<br />

Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

VA Anfragen (Ausgabe)<br />

BibS Anfragen (Suche)<br />

BibS Steckbrief<br />

BibS Analyse<br />

Hinweis:<br />

Der Monat Januar wird<br />

hier aufgrund quantitativ<br />

unzureichender Daten<br />

nicht berücksichtigt.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/dbs/


Zugriffe (Page-Views) im Jahresdurchschnitt:<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/dbs/<br />

Gesamt Pro Monat Pro Woche Pro Tag<br />

VA gesamt 173.730 15.329 3.577 511<br />

VA – Output<br />

(individuelle<br />

Anfragen)<br />

18.476 1.630 380 54<br />

BibS gesamt 28.282 2.496 582 83<br />

BibS – Suche 14.947 1.319 308 44<br />

(individuelle<br />

Anfragen)<br />

BibS – Steckbrief 10.243 904 211 30<br />

BibS – Analyse 2.696 238 56 8<br />

Erläuterungen<br />

Variable Auswertung (VA): Das Verhältnis der Aufrufe<br />

der VA insgesamt zum erzeugten Output – also der Ausgabe<br />

der Ergebnistabelle – beträgt in etwa 9:1, was der typischen<br />

Navigation durch die Anwendung geschuldet ist: Die Benutzerin<br />

bzw. der Benutzer wird mindestens sieben Eingabemasken<br />

durchlaufen, um die Anfrage zusammenzustellen.<br />

Im Mittel dürfte sie/er dabei zwei Filterkriterien auswählen.<br />

Dadurch entstehen durchschnittlich neun Klicks durch die<br />

Anwendung, also neun Page-Views auf das sich immer wieder<br />

selbst aufrufende Basismodul. Die Zeile „VA-Output“<br />

gibt nun die Anzahl tatsächlich erzeugter individueller Auswertungsergebnisse<br />

(Tabellen) durch das Ausgabemodul<br />

wieder. Im Schnitt wurden von den Benutzerinnen und Benutzern<br />

der Online-Auswertungswerkzeuge der DBS im Jahr<br />

2009 monatlich 1.630 unterschiedliche Auswertungen erzeugt.<br />

Bibliothekssuchmaschine (BibS): Die Verwendung der<br />

BibS erfolgt je nach Benutzerverhalten mehrstufig modular.<br />

Es werden drei Grundfunktionen unterschieden, welche bei<br />

der Nutzung teils linear aufeinander folgen:<br />

BibS – Suche: Dies sind reine Suchanfragen an das System,<br />

die es ermöglichen, eine Trefferliste der wich tigsten Stammdaten<br />

zu erhalten. Die Suche stellt die Basisfunktionalität der<br />

BibS dar. Monatlich werden im Schnitt 1.319 Suchanfragen<br />

an die BibS gerichtet.<br />

BibS – Steckbrief: Der Steckbrief dient der detaillierten Ansicht<br />

von Stammdaten. Er wird aus der „BibS – Suche“ heraus<br />

aufgerufen. Man kann die Page-Views an dieser Stelle<br />

derart interpretieren, dass im Schnitt z. B. monatlich von<br />

1.319 Suchanfragen an das System 904 Mal eine Detailansicht<br />

von Treffern abgerufen wurde. Das Verhältnis zwischen<br />

Suchanfragen und Detailansicht ist also in etwa 1,5:1.<br />

BibS – Analyse: Dies ist die Ähnlichkeitsanalyse von BibS.<br />

Sie kann sowohl aus „BibS – Suche“ als auch aus „BibS –<br />

Steckbrief“ heraus abgerufen werden. Von durchschnittlich<br />

1.319 Suchanfragen im Monat, wurde jeweils zu 238 dieser<br />

Treffer eine Ähnlichkeitsanalyse von den Benutzern durchgeführt.<br />

Dies entspricht etwa knapp jedem fünften Treffer<br />

einer Suchanfrage an das System.<br />

23


24<br />

Online Versorgungsschnittstelle (VST)<br />

Die Heterogenität der lokalen Bibliothekssysteme in Nordrhein-Westfalen<br />

und Rheinland-Pfalz stellt hohe Anforderungen<br />

an das Verbundsystem. Dies gilt insbesondere für die<br />

Kommunikation und Synchronisation der Metadaten zwischen<br />

den Lokalsystemen der Verbundbibliotheken und dem<br />

Zentralsystem im <strong>hbz</strong>. Die Verbindung der ALEPH-Verbunddatenbank<br />

mit den ALEPH-Bibliothekssystemen wird über<br />

das sogenannte Cluster-Modell der Firma Ex Libris hergestellt.<br />

Seit 2006 arbeitet das <strong>hbz</strong> auch an der Entwicklung und Umsetzung<br />

einer Online-Schnittstelle für Nicht-ALEPH-Lokalsysteme.<br />

Die Versorgungsschnittstelle (VST) realisiert den<br />

Austausch von Daten zwischen Nicht-ALEPH-Lokalsystemen<br />

und dem ALEPH-System der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und ersetzt<br />

die bisher nur in maximal wöchentlichen Abständen<br />

produzierten MAB2-Dienste des <strong>hbz</strong>. Die angeschlossenen<br />

Lokalsysteme werden dabei online und zeitnah mit Veränderungen<br />

im Bereich der Titel- und Normdaten aus dem <strong>hbz</strong> versorgt.<br />

Bestandsdaten werden aus den Lokalsystemen in die<br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank hochgeladen.<br />

Meilensteine<br />

Im Jahr 2009 konnten insgesamt sieben Bibliotheken mit SISIS-<br />

SunRise-Lokalsystemen der Firma OCLC auf die Versorgungsschnittstelle<br />

umgestellt werden. Dabei handelt es sich um die<br />

Universitätsbibliothek Bielefeld, die Universitätsbibliothek Bochum,<br />

die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, die Lippische<br />

Landesbibliothek Detmold und den RheinAhrCampus Remagen<br />

der Fachhochschulbibliothek Koblenz (Nennung in<br />

chronologischer Reihenfolge der Migrationen).<br />

Am 22.06.2009 ist mit der Universitäts- und Landesbibliothek<br />

Münster die 20. und letzte – sowie mit über vier Millionen Bestandsdaten<br />

größte Bibliothek im Verbund – erfolgreich auf die<br />

neue Online-Versorgung umgestellt worden.<br />

Das Konzept der Versorgungsschnittstelle ist seit dem Jahr 2008<br />

auch von der Firma LIB-IT für die drei Libero-Lokalsysteme im<br />

<strong>hbz</strong>-Verbund entwickelt worden. Im Jahr 2009 wurde die VST<br />

mit der Fachhochschulbibliothek Düsseldorf als Pilotbibliothek<br />

abgenommen. Die Migration und der Produktionsstart der<br />

Fachhochschulbibliothek Bochum, der Fachhochschulbibliothek<br />

Düsseldorf und der Fachhochschulbibliothek Gelsenkirchen<br />

erfolgte im September 2009.<br />

Die Versorgungsschnittstelle ist seit Ende des Jahres 2006 – beginnend<br />

mit dem Anschluss der FHB Münster – produktiv und<br />

erfolgreich im Einsatz. Mit dem Umstieg aller SISIS-SunRiseund<br />

Libero-Lokalsysteme auf die VST sowie kleiner Arbeiten<br />

für Nachmigrationen (Bestände zu Überordnungen) konnten<br />

die Arbeiten im Jahr 2009 vollständig beendet werden.<br />

Das Projekt VST wurde vom <strong>hbz</strong> und den angeschlossenen<br />

SISIS-SunRise-Lokalsystemen offiziell am 16.12.2009 im Rahmen<br />

eines SISIS-Anwendertreffens abgeschlossen. In Vorträgen<br />

des <strong>hbz</strong> und der USB Köln wurden rückblickend verschiedene<br />

Facetten des Projekts beleuchtet: Die Konzeption der<br />

Schnittstelle, die Migrationen, der Projektverlauf und der Produktionsbetrieb<br />

sind als erfolgreiche Arbeiten und als stabiles<br />

Produkt realisiert worden.<br />

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MARC 21<br />

Im Jahr 2004 hat der Standardisierungsausschuss<br />

der Deutschen Nationalbibliothek nach mehrjähriger<br />

Vorbereitung die Einführung des internationalen<br />

MARC 21-Formats (Machine-Readable Cataloging)<br />

als Austauschformat zwischen den deutschen Bibliotheksverbünden<br />

und der Deutschen Nationalbibliothek<br />

beschlossen. Die Kultusministerkonferenz<br />

hat diesen Beschluss und damit die Einführung eines<br />

neuen Formats bestätigt.<br />

Seit Ende des Jahres 2007 arbeiten die ALEPH-Verbünde<br />

Bibliotheksverbund Bayern (BVB), Hochschulbibliothekszentrum<br />

des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen (<strong>hbz</strong>), Kooperativer Bibliotheksverbund<br />

Berlin-Brandenburg (KOBV) und Österreichische<br />

Bibliothekenverbund und Service GmbH (OBVSG)<br />

an koordinierten Szenarien des Umstiegs auf das<br />

Format MARC 21 vor dem Hintergrund möglichst<br />

geringer Belastung der angeschlossenen Lokalsysteme.<br />

Ziel war die Erstellung gemeinsamer Spezifikationen,<br />

die abschließend zu einer Realisierung mit<br />

dem Hersteller Ex Libris führen sollten.<br />

In gemeinsamen Sitzungen und Workshops (u. a. mit<br />

Ex Libris) wurden verschiedene Umstiegsmodelle<br />

diskutiert, was Ende 2008 schließlich zu dem Beschluss<br />

führte, den Umstieg auf das Austauschformat<br />

MARC 21 erst nach einem vorherigen Umstieg auf<br />

das Internformat MARC 21 vorzunehmen. Als Voraussetzung<br />

dafür sind jedoch in der Standard-MARC<br />

21-Version des ALEPH-Systems bestimmte Funktionalitäten<br />

zu entwickeln (z. B. Titel-Hierarchien,<br />

Norm daten-Verknüpfungen), die dem jetzigen Datenmo<br />

dell, der Katalogisierungspraxis und der definierten<br />

MARC 21-Anwendung im deutschsprachigen<br />

Raum entsprechen.<br />

Meilensteine<br />

Im Januar 2009 stellte sich heraus, dass die Realisierung<br />

eines gemeinsamen Anforderungskatalogs der<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

ALEPH-Verbünde an ein Internformat MARC 21 in<br />

ALEPH aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist.<br />

Weiterentwicklungen der Bibliothekssysteme – vor<br />

allem der Firma Ex Libris unter dem Projektnamen<br />

URM (Uniform Resource Management) – zeigen,<br />

dass in etwa zwei bis vier Jahren Systeme mit neuen<br />

und modernen Strukturen auf den Markt kommen<br />

werden, womit auch entscheidende Veränderungen am<br />

Format von Seiten der Hersteller zu erwarten sind.<br />

Vor diesem Hintergrund prüften die ALEPH-Verbünde<br />

seit Januar 2009 verschiedene alternative Szenarien<br />

im Vergleich zur ursprünglichen Vorzugsvariante.<br />

Im Mai 2009 haben sich das <strong>hbz</strong> und die Österreichische<br />

Bibliothekenverbund und Service GmbH<br />

(OBVSG) entschieden, in den nächsten Jahren an<br />

dem jetzigen Internformat festzuhalten und lediglich<br />

das Austauschformat zwischen den Verbünden und<br />

der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) an den<br />

notwendigen Stellen auf MARC 21 umzustellen.<br />

Mit dieser Entscheidung ergeben sich für das <strong>hbz</strong>,<br />

die Lokalsysteme und die Anwender in den nächsten<br />

Jahren keine wesentlichen Änderungen: Kosten,<br />

Ressourcen und Aufwände einer Umstellung auf ein<br />

neues Internformat entstehen einmalig erst bei einem<br />

späteren Umstieg auf eine neue Software für<br />

die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank.<br />

Ausblick<br />

Das <strong>hbz</strong> wird unabhängig vom Internformat das<br />

MARC 21-Austauschformat für projektbezogene<br />

Aktivitäten unterstützen. Konvertierungen sind in<br />

beide Richtungen weitgehend ohne Datenverlust<br />

möglich und werden bereits jetzt bei Fremddatenübernahmen<br />

und beim Import von Metadaten zu E-<br />

Books angewandt. Eine Entwicklung von MARC<br />

21-Import- und MARC 21-Exportroutinen entsprechend<br />

der Festlegung der deutschsprachigen Verbünde<br />

und der DNB ist für <strong>2010</strong> geplant.<br />

25


26<br />

AG Kooperative Verbundanwendungen der<br />

AG Verbundsysteme<br />

Die Arbeiten an den „Vereinbarungen der Arbeitsgruppe Kooperative<br />

Verbundanwendungen der AG Verbundsysteme zum<br />

Datentausch in MARC 21” stehen kurz vor dem Abschluss.<br />

Sie enthalten vor allem allgemeine und feldspezifische Festlegungen<br />

sowie solche zur Abbildung von mehrbändigen begrenzten<br />

Werken.<br />

Weiterhin sind die Erstellung von Vereinbarungen zum Datentausch<br />

in MARC 21 für die originalschriftliche Katalogisierung<br />

in Chinesischer, Japanischer und Koreanischer<br />

Schrift (CJK) und weitere Bereiche geplant.<br />

Expertengruppe Datenformate (EG DF)<br />

und Deutsche Nationalbibliothek (DNB)<br />

Die Übersetzung von „MARC Concise” ins Deutsche war im<br />

Rahmen der Tätigkeiten der DNB ein wichtiges Arbeitspaket<br />

des im Juni abgeschlossenen Projekts „Internationalisierung<br />

Kooperative Neukatalogisierung<br />

Im Rahmen des Projektes Kooperative Neukatalogisierung<br />

(PKN) setzt das <strong>hbz</strong> Anforderungen und Konzepte zur Verbesserung<br />

der Fremddatennutzung und zur Kataloganreicherung<br />

der <strong>hbz</strong>-Metadaten um. Dies geschieht vor dem Hintergrund<br />

von in der Arbeitsgemeinschaft Kooperative Verbundanwendungen<br />

(AG KVA) getroffenen Vereinbarungen, die einem<br />

verbesserten Datentausch und einer optimierten Datennachnutzung<br />

unter den Verbünden dienen.<br />

Meilensteine<br />

Mitte des Jahres wurde ein Gesamtverfahren entwickelt, das<br />

eine Anreicherung der sich in der Verbunddatenbank befind-<br />

der deutschen Standards: Umstieg auf MARC 21“, das von<br />

der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der amerikanischen<br />

Andrew W. Mellon Foundation gefördert wurde.<br />

Die Übersetzungen des „MARC 21 Format for Bibliographic<br />

Data”, des „MARC 21 Format for Authority Data” und des<br />

„MARC 21 Format for Holdings Data” sind auf der Informationsseite<br />

der DNB unter der Rubrik „Umstieg auf MARC 21“<br />

veröffentlicht: http://www.dnb.de/standardisierung/formate/<br />

marc21.htm<br />

Weitere Arbeitspakete der EG Datenformate nach Erstellung<br />

der MAB2 – MARC 21-Konkordanzen sind u. a.:<br />

■ die Abbildung von Dewey Decimal Classification (DDC) -<br />

Daten in MARC 21, internationale Anforderungen an<br />

MARC 21 (MARBI – Interdivisional Committee Machine-<br />

Readable Bibliographic Information der American Library<br />

Association)<br />

■ Begleitung der Arbeiten der internationalen RDA (Resource<br />

Description and Access/MARC Working Group)<br />

■ International Standard Bibliographic Description (ISBD),<br />

ISBD Punctuation und MARC 21<br />

lichen <strong>hbz</strong>-Metadaten mit gelieferten Objekten und Feldern<br />

aus gelieferten Metadatensätzen anderer Verbünde ermöglichen<br />

soll. Grundlegend für das Aufsetzen des Verfahrens ist<br />

die Orientierung an Standards. Dies betrifft sowohl die Spezifikation<br />

als auch die Auswahl der Techniken zur Realisierung:<br />

Sämtliche entwickelten Teilfunktionen basieren auf einigen<br />

wenigen Standardfunktionen der beteiligten Anwendungen<br />

(ALEPH, DigiTool). Alle Teilschritte – vom Erkennen<br />

und Abholen der Eingangsdaten bis hin zum abschließenden<br />

Laden in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank – sind aneinander<br />

gekoppelt und laufen automatisch ab.<br />

PKN ist zeitlich in mehrere Realisierungs- und Planungsphasen<br />

gegliedert. Die Phase 1 beinhaltete – neben dem Aufset-<br />

ww.<strong>hbz</strong>-nrw.de


zen eines Grundverfahrens – die Anreicherung der Titeldatensätze<br />

in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank mit Inhaltsverzeichnissen<br />

der DNB. Am 15.12.2009 wurde das Laden von größeren Datenmengen<br />

gestartet. Von den von der DNB bereitgestellten<br />

Datenlieferungen wurden die Grundlieferung der DNB vom<br />

Mai 2009 und im Anschluss die Monatslieferungen bis September<br />

2009 produktiv geladen. Die ab September 2009 von<br />

der DNB wöchentlich bereitgestellten Lieferungen werden<br />

fortan laufend wöchentlich verarbeitet. Damit wurde die erste<br />

Projektphase Ende 2009 erfolgreich beendet.<br />

Ausblick<br />

Für <strong>2010</strong> sind die Phasen 2 und 3 geplant. Phase 2 sieht die<br />

Priorisierung anstehender Arbeitspakete in Absprache mit<br />

den Verbundbibliotheken vor. Folgende Arbeiten sind vorgesehen:<br />

■ Erweiterung des Verfahrens um die Anreicherung weiterer<br />

Objekte (z. B. Register etc.) und Metadatenfelder zur<br />

Sacherschließung von der DNB<br />

■ Umstellung des bestehenden Verfahrens für die Einspielung<br />

von Kataloganreicherungsdaten der Verbundbibliotheken<br />

auf das neue PKN-Verfahren<br />

■ Erweiterung des Verfahrens um die Anreicherung weiterer<br />

Objekte und Metadatenfelder der anderen Verbünde<br />

Teile hiervon sollen in Phase 3 umgesetzt werden.<br />

Online-Kommunikation mit Normdateien<br />

Das Projekt Online-Kommunikation mit Normdateien hat die<br />

Entwicklung einer Online-Updateschnittstelle für Normdaten<br />

zwischen dem Verbundsystem und den überregionalen Normdateien<br />

sowie die Ablösung der Offline-Änderungsdienste durch<br />

ein OAI (Open Archives Initiative) -Verfahren zum Ziel.<br />

Meilensteine<br />

Im Mai 2009 konnten für den Bereich der Schlagwortnormdatei<br />

(SWD) alle Arbeiten an der Online-Updateschnittstelle abgeschlossen<br />

werden. Vorher wurde die <strong>hbz</strong>-SWD, die die Daten der<br />

SWD in gespiegelter Form enthält, durch die Einspielung eines<br />

SWD-Grunddienstes auf einen aktuellen Stand gebracht.<br />

Im zweiten Halbjahr 2009 begannen erste Arbeiten für die<br />

Entwicklung der Update-Schnittstelle GKD (Gemeinsame<br />

Körperschaftsdatei), z. B. die Festlegung des Formates. Erste<br />

Tests wurden ab November 2009 vorgenommen.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

Ausblick<br />

Der Produktionsstart der Online-Updateschnittstelle ist für<br />

April <strong>2010</strong> geplant. Auch diese Inbetriebnahme setzt eine vorangehende<br />

Einspielung eines Grunddienstes voraus, um die<br />

<strong>hbz</strong>-GKD zu aktualisieren.<br />

Die Ablösung der SWD-Offline-Änderungsdienste sowie der<br />

GKD-Offline-Änderungsdienste durch ein OAI-Verfahren soll<br />

bis Mitte <strong>2010</strong> eingerichtet werden. Damit werden alle Updates<br />

der überregionalen Normdatei auch täglich in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

zur Verfügung stehen.<br />

27


28<br />

Unified Resource Management (URM)<br />

Das <strong>hbz</strong> setzt als technische Basis der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

seit dem Jahr 2000 erfolgreich die Software ALEPH der<br />

Firma Ex Libris ein. Veränderte Anforderungen an moderne<br />

Bibliothekssysteme einerseits und neue technische Möglichkeiten<br />

andererseits werden langfristig zu einer Ablösung der<br />

jetzigen Verbundsoftware durch ein neues Produkt führen,<br />

mittels dessen die zentralen Dienstleistungen für die angeschlossenen<br />

Verbundbibliotheken in optimierter Form angeboten<br />

werden können.<br />

Unter dem Projektnamen URM (Unified Resource Management)<br />

entwickelt die Firma Ex Libris derzeit ein Bibliothekssystem<br />

der nächsten Generation, das die Medienverwaltung<br />

und die Geschäftsgänge von Print- und digitalen Ressourcen<br />

unter einem Dach vereinen wird. Zentraler Bestandteil von<br />

URM wird u. a. ein Metadaten-Management-System (MMS)<br />

sein, das die zentralen Funktionen eines Verbundsystems unterstützt<br />

und konsequent weiterentwickelt. Zu den wesentlichen<br />

technischen Eigenschaften von URM werden zentrale<br />

Installationen zu zählen sein, die die Software als webbasierte<br />

Dienstleistungen und Funktionen für den Anwender bereitstellen<br />

(Software as a Service – SaaS) werden.<br />

Zurzeit verhandelt das <strong>hbz</strong> mit der Firma Ex Libris bezüglich<br />

einer strategischen Partnerschaft für die Entwicklung von<br />

URM. Zum jetzigen Zeitpunkt gilt URM innerhalb des <strong>hbz</strong><br />

als Analyseprojekt, dessen Ziele die Voruntersuchung möglicher<br />

Auswirkungen einer Einführung von URM sowie die<br />

Aufstellung und das Einbringen von Anforderungen an ein<br />

zukünftiges Verbundsystem sind. Das <strong>hbz</strong> ist aus diesem<br />

Grund u. a. Mitglied in drei URM-Fokus- bzw. Arbeitsgrup-<br />

Nationallizenzen<br />

Im Jahr 2009 wurden für folgende Angebote Metadaten in die<br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank übernommen:<br />

■ Early American Imprints (EAI): 36.305 Titel<br />

■ Editoria Italiana Online (EIO): 1.494 Titel<br />

pen von Ex Libris (Metadaten-Management, Konsortien und<br />

E-Books) und begleitet damit das Vorhaben bereits in einem<br />

frühen Stadium. Die tatsächliche Einführung wird im Rahmen<br />

eines eigenen Projektes erfolgen, das im Anschluss an<br />

das Analyseprojekt beginnen wird.<br />

Meilensteine<br />

Das <strong>hbz</strong> hat im Jahr 2009 auf verschiedenen Ebenen zur weiteren<br />

Entwicklung von URM beigetragen (insbesondere durch<br />

Mitgliedschaft in den URM-Fokusgruppen für Metadaten-Management<br />

und für Konsortien) und die Tagung der internationalen<br />

Anwender der Ex Libris-Produkte – IGELU – begleitet.<br />

Im Rahmen der IGELU-Tagung 2009 in Helsinki erwies sich<br />

URM als zentraler Aspekt vieler Vortragsblöcke. Das <strong>hbz</strong> war<br />

dort u.a. mit einem Vortrag zu den Perspektiven von URM für<br />

die deutschsprachigen Verbundsysteme vertreten.<br />

Ausblick<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wird das <strong>hbz</strong> sein Engagement im Bereich URM<br />

verstärken – durch Teilnahme an entsprechenden Informationsveranstaltungen,<br />

Tagungen und auch durch aktives Einbringen<br />

von Anforderungen über die URM-Fokusgruppen.<br />

Eine Ablösung des im <strong>hbz</strong> inzwischen seit zehn Jahren betriebenen<br />

Bibliothekssystems wird perspektivisch für das Jahr<br />

2015 angesetzt.<br />

■ Mystik und Aszese des 16. – 19. Jahrhunderts (MYA): 910<br />

Titel<br />

■ Religion und Theologie des 16. – 19. Jahrhunderts (RTH):<br />

917 Titel<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


Außerdem konnten Ergänzungslieferungen bzw. Aktualisierungen<br />

zu den Paketen Deutschsprachige Frauenliteratur des<br />

18. und 19. Jahrhunderts (DFL) (insg. 878 Titel) und NetLibrary<br />

(NEL bzw. NEF) (insg. 4.399 Titel) eingespielt werden.<br />

Damit sind Titeldaten zu insgesamt zwölf über Nationallizenzen<br />

(NLZ) zugänglichen E-Book-Paketen in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

nachgewiesen (359.940 Titel).<br />

Die im Rahmen der Nationallizenzen bereitgestellten Metadaten<br />

zu E-Books werden generell nicht über die Standardschnittstellen<br />

des <strong>hbz</strong> (MAB2-Dienste, ALEPH-Lokalsysteme,<br />

Versorgungsschnittstelle ALEPH – SISIS-Sunrise) verteilt,<br />

damit eine Belastung der lokalen Bibliothekssysteme<br />

E-Books<br />

Die Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme erarbeitete<br />

einen Kriterienkatalog für die Bereitstellung von Metadaten<br />

im Verbundkatalog und in lokalen Bibliothekskatalogen. Dieser<br />

Katalog legt fest, mit welcher Priorität die jeweiligen Metadatenquellen<br />

im <strong>hbz</strong> zu behandeln sind, welche Kriterien<br />

bei deren maschineller Bearbeitung zugrunde gelegt werden<br />

und auf welche Weise die Metadaten je nach Einhaltung der<br />

Kriterien in die Verbunddatenbank eingespielt und Lokalnachweise<br />

geführt werden.<br />

Bezüglich der Übernahme von Metadaten wurde dabei bestimmt,<br />

dass konsortial erworbene E-Books mit höchster Priorität<br />

zu behandeln sind, mit zweiter Priorität folgen über Nationallizenzen<br />

zugängliche E-Books. Metadaten zu außerkonsortial<br />

erworbenen E-Books sind demgegenüber nachrangig zu behandeln<br />

und der durch die Übernahme entstehende Kostenaufwand<br />

ist von den besitzenden Bibliotheken zu tragen.<br />

In diesem Zusammenhang wurden Mindeststandards für das<br />

Lieferformat von E-Book-Metadaten definiert. Sie sollen im<br />

Rahmen der AG Kooperative Verbundanwendungen (AG KVA)<br />

mit den anderen Verbünden abgestimmt und sowohl den Anbietern<br />

von E-Books als auch den Bibliotheken mitgeteilt werden.<br />

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durch nicht gewünschte Nachweise vermieden wird. Die<br />

Bereitstellung der Titeldaten erfolgt separat.<br />

Ausblick<br />

Für <strong>2010</strong> sind insgesamt zu sieben Paketen Metadaten zu<br />

erwarten (Springer-Paket Medicine, Elsevier-Kollektion<br />

Mathematik, Brill, Karger-Kollektion Medizin, Eighteenth<br />

Century Collections Online (ECCO II), Royal Society of<br />

Chemistry (RSC, Worldbank).<br />

Springer<br />

Im Rahmen der seit 2007 bestehenden Konsortialverträge sind<br />

in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank Titeldaten und Lizenznachweise<br />

für E-Books aus insgesamt 16 deutsch- und englischsprachigen<br />

Paketen nachgewiesen. Die monatlichen Ergänzungslieferungen<br />

werden i.d.R. zeitnah in die Verbunddatenbank<br />

übernommen.<br />

Die für Druckausgaben vergebenen Schlagwortketten werden<br />

seit Dezember 2009 monatlich nachgeführt (betrifft ca. 12.000<br />

E-Books).<br />

Die Qualität der gelieferten Metadaten ist leider nicht konstant.<br />

So mussten mehrere Korrekturen zu fehlerhaften Copyrightjahren<br />

bzw. Produktsigeln in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

in den Titeldaten und Lizenznachweisen vorgenommen werden.<br />

Das <strong>hbz</strong> ist bezüglich dieses Punktes weiterhin regelmäßig<br />

im Gespräch mit dem Springer-Verlag.<br />

Für Titel aus <strong>2010</strong>, die bereits ab Herbst 2009 zugänglich<br />

sind, wurden bis zum Jahresende 2009 vom Springer-Verlag<br />

keine Metadaten bereitgestellt. Eine zeitnahe Lieferung wurde<br />

daher vom <strong>hbz</strong> beim Verlag angemahnt.<br />

29


30<br />

OECD (Organisation for Economic<br />

Co-Operation and Development)<br />

An dem deutschlandweiten OECD-Konsortium sind zwölf<br />

Bibliotheken des <strong>hbz</strong>-Verbundes beteiligt. Im Frühjahr konnten<br />

im Rahmen des Konsortiums 1.690 Neuzugänge (ca. 600<br />

Aufnahmen waren bereits in <strong>hbz</strong>01 manuell erfasst) und im<br />

Juli eine Ergänzungslieferung für das erste Halbjahr 2009<br />

übernommen werden. Zum Jahreswechsel werden insgesamt<br />

2.445 Titel der Jahrgänge 1998 – 2009 in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

inkl. Lizenznachweisen enthalten sein. Die Titeldaten<br />

werden auch anderen Verbünden bereitgestellt.<br />

WISO-Net-E-Books<br />

Der Südwestdeutsche Bibliotheksverbund (SWB) stellt für<br />

die anderen Verbünde Daten des Anbieters Genios bereit. So<br />

Catalogue Enrichment<br />

Das <strong>hbz</strong> ermöglicht über die Digitalisierungsinitiative<br />

Catalogue<br />

En richment die Anreicherung von<br />

Titeldaten des <strong>hbz</strong>-Verbundes um<br />

zusätzliche, über bibliographische<br />

Angaben hinausgehende Informationen. So werden beispielsweise<br />

seit 2005 Inhaltsverzeichnisse, Buchcover und Vorworte<br />

erfasst. Das <strong>hbz</strong> bietet einen zentral koordinierten Workflow<br />

sowie die technische Infrastruktur zur Verwaltung, Langzeitarchivierung<br />

und Bereitstellung der Scandaten auf Basis der <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank an. Die Kataloganreicherungen werden<br />

vom <strong>hbz</strong> in die lokalen Kataloge der <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken<br />

und in <strong>hbz</strong>-Rechercheangebote wie z. B. die Digitale Bibliothek<br />

integriert. Nutzerinnen und Nutzer erhalten kostenlos Zugriff<br />

auf die beschriebenen Zusatzinformationen zu den Titeln<br />

und profitieren von einem neuen Rechercheeinstieg wie z. B.<br />

wurde im August eine Grundlieferung (263 Titelsätze) inklusive<br />

maschinell generierter Lizenznachweise für 30 <strong>hbz</strong>-Konsortialbibliotheken<br />

in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank übernommen.<br />

Im September musste zusätzlich eine Korrekturlieferung<br />

für von Genios fehlerhaft gelieferte URLs und Auflagebezeichnungen<br />

übernommen werden.<br />

Ausblick<br />

Für das erste Quartal <strong>2010</strong> sind Datenübernahmen für folgende<br />

E-Book-Pakete geplant:<br />

■ De Gruyter (Konsortialvertrag, betrifft 13 Verbundbibliotheken,<br />

Lizenzen für 2008 und 2009)<br />

■ Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts (DLO) (außerkonsortial<br />

erworbene Lizenzen, betrifft 7 Bibliotheken)<br />

Für die bereits übernommenen Datenpakete sind regelmäßig<br />

Ergänzungslieferungen vorgesehen.<br />

Titel in der Links zu Katalog- Dateien auf<br />

Verbunddatenbank anreicherungs- den Server<br />

angereichert objekten gebildet geladen<br />

2009 181.145 181.433 804.672<br />

der Volltextsuche in den Inhaltsverzeichnissen. Anhand der<br />

Kataloganreicherungsinformation können die Nutzerinnen und<br />

Nutzer leichter überprüfen, ob die Bücher relevant für ihre Informationsbedürfnisse<br />

sind. Catalogue Enrichment verbessert<br />

auf diese Weise jedoch nicht nur den Service für Nutzerinnen<br />

und Nutzer, sondern bietet auch den Bibliotheken Vorteile: Einige<br />

Titel, die bisher nur eingeschränkt erschlossen und damit<br />

auch nur eingeschränkt recherchierbar waren, können aufgrund<br />

der Zusatzinformationen leichter aufgefunden werden. Die<br />

ausführliche Information zu den Inhalten der Werke kann dazu<br />

beitragen, unnötige Aus- bzw. Fernleihen zu vermeiden.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


Meilensteine<br />

Im Jahr 2009 hat das <strong>hbz</strong> nicht nur eine zentrale Infrastruktur für<br />

die Erstellung von Kataloganreicherungsdaten finanziert, sondern<br />

weiterhin fünf Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen (Universitäts-<br />

und Landesbibliotheken Bonn und Düsseldorf, Universitäts-<br />

und Stadtbibliothek Köln, Universitätsbibliothek Paderborn<br />

und Zentralbibliothek für Medizin) im Rahmen der Digitalisierung<br />

von Inhaltsverzeichnissen finanziell unterstützt, zwei<br />

weitere Bibliotheken (Universitätsbibliotheken Duisburg-Essen<br />

und Trier) scannten Inhaltsverzeichnisse auf eigene Kosten. Diese<br />

Inhaltsverzeichnisse wurden über ein automatisiertes Verfahren<br />

auf den dafür vorgesehenen Server geladen, mit den Titeldaten<br />

der Verbunddatenbank verknüpft und anschließend an die einzelnen<br />

Lokalsysteme weitergegeben. Außerdem wurden Kataloganreicherungsdaten<br />

von Springer und Casalini Libri in das System<br />

geladen und mit Titeln in der Verbunddatenbank verbunden.<br />

Im Rahmen des Projekts Kooperative Neukatalogisierung<br />

(PKN) wurden zwei Ziele erreicht. Erstens wurde eine technische<br />

Grundlage geschaffen, Kataloganreicherungsdaten der anderen<br />

Verbünde, der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) sowie<br />

weiterer Lieferanten zu integrieren. Zweitens wurden die Daten<br />

scantoweb hosted by <strong>hbz</strong><br />

Seit 2008 bietet das <strong>hbz</strong> eine neue Dienstleistung für Bibliotheken<br />

an: Mit scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> haben Bibliotheken und andere<br />

Institutionen die Möglichkeit, ihre Digitalisate auf einem<br />

zentralen Server im <strong>hbz</strong> zu speichern. Das <strong>hbz</strong> stellt seinen Partnern<br />

hierbei eine Hochleistungsinfrastruktur zur Verfügung und<br />

ermöglicht Vergünstigungen im Hinblick auf die Preisgestaltung<br />

der Lizenzen und die Kosten für die Bearbeitung bestimmter<br />

Volumina. Das <strong>hbz</strong> arbeitet mit den Unternehmen Walter Nagel<br />

GmbH & Co. KG und semantics Kommunikationsmanagement<br />

GmbH zusammen. Während Walter Nagel vor allem in der<br />

Kundenberatung tätig ist, stellt semantics mit der Software „Visual<br />

Library“ eine Plattform für die Digitalisierung, Bearbeitung<br />

und Veröffentlichung von Digitalisaten zur Verfügung.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/catalogue_enrichment/<br />

der DNB geladen und wöchentlich automatisch aktualisiert. Das<br />

hat zur Folge, dass in den Verbundbibliotheken nicht mehr die<br />

Inhaltsverzeichnisse aller Neuerscheinungen der Reihe A (Monografien<br />

und Periodika des Verlagsbuchhandels) gescannt werden<br />

müssen, da diese über die DNB-Daten geladen werden.<br />

Insgesamt wurden bis Ende 2009 648.640 Titel um Inhaltsverzeichnisse<br />

und andere Kataloganreicherungsdaten ergänzt.<br />

Ausblick<br />

Die oben geschilderte Grundlage, die mit der ersten Phase des<br />

Projektes PKN geschaffen wurde, ermöglicht es dem <strong>hbz</strong><br />

nun, Daten aus weiteren Quellen zu integrieren. So wird für<br />

<strong>2010</strong> angestrebt, auch die Daten der anderen Verbünde zu laden.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit, die Daten anderer<br />

Lieferanten, z. B. Schweizer Verbünde, der Library of Congress<br />

und kommerzieller Anbieter ins System aufzunehmen.<br />

Auch soll die Bereitstellung der <strong>hbz</strong>-Daten für andere Interessenten<br />

verbessert werden. Dafür ist es erforderlich, Nutzungsbedingungen<br />

zu formulieren – ein Vorhaben, das <strong>2010</strong><br />

mit juristischer Unterstützung verfolgt werden soll.<br />

Meilensteine<br />

Im Jahr 2009 haben zwei Bibliotheken ihre Digitalisierungsprojekte<br />

über scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> realisiert. Die ULB Bonn<br />

hat vor allem Werke aus der Bibliothek Goussen digitalisiert,<br />

die Lippische Landesbibliothek in Detmold die Lippischen Intelligenzblätter.<br />

Außerdem wurde die Möglichkeit in Erwägung gezogen, elektronische<br />

Lehrbücher nach §52b UrhG über die scantoweb-<br />

Plattform zur Verfügung zu stellen. Leider haben Gerichtsurteile<br />

die Funktionalitäten einer solchen Dienstleistung erheblich<br />

eingeschränkt, so dass dieses Angebot für die meisten Bibliotheksbenutzerinnen<br />

und -benutzer kaum Vorteile bieten würde.<br />

31


32<br />

Ausblick<br />

Weitere Institutionen wollen von dem Angebot des <strong>hbz</strong> Gebrauch<br />

machen und werden in <strong>2010</strong> in Produktion gehen.<br />

Die Frage nach einem sinnvollen Angebot elektronischer Lehrbücher<br />

wird weiterhin diskutiert. Verhandlungen zwischen der<br />

Kultusministerkonferenz (KMK) und der Verwertungsgesell-<br />

Digitale Langzeitarchivierung<br />

Der Komplexität des Themas „digitale Langzeitarchivierung“<br />

wurde 2009 mit stark kooperativ ausgerichteten Projekten und<br />

pragmatischer Selbstinitiative begegnet. Langfristig zu sichernde<br />

digitale Daten stehen kurzen technischen Innovationszyklen<br />

gegenüber und werden auf früher oder später degenerierenden<br />

Datenträgern gespeichert. Sie müssen daher als sehr flüchtig angesehen<br />

und entsprechend behandelt werden. Die Langzeitar-<br />

Risikoebenen digitaler Objekte<br />

Gesellschaftliches<br />

Bewusstsein<br />

Infrastruktur<br />

Degeneration<br />

von Hardware<br />

Veraltende Formate<br />

und Software<br />

Zerfall von<br />

Datenströmen<br />

schaft Wort (VG Wort) sind abzuwarten. Das <strong>hbz</strong> wird beim Bibliothekskongress<br />

<strong>2010</strong> in Leipzig einen Vortragsblock zu diesem<br />

Thema anbieten.<br />

Außerdem wird die Erweiterung von scantoweb hin zu anderen<br />

Bibliotheksdienstleistungen (z. B. elektronische Semesterapparate,<br />

Hochschulschriftenserver etc.) erörtert werden.<br />

chivierung digitaler Daten ermöglicht nicht nur die gesicherte<br />

Verfügbarkeit wissenschaftlich relevanter Daten, sondern ermöglicht<br />

auf lange Sicht Kosteneinsparungen und leistet einen<br />

notwendigen Beitrag zur Erhaltung des Kulturerbes.<br />

LOCKSS (Lots of Copies Keep Stuff Safe) –<br />

ein Netzwerk zur Mehrfachspeicherung<br />

digitaler Publikationen<br />

Nachdem das <strong>hbz</strong> bereits 2008 einen Archivierungsknoten im<br />

internationalen LOCKSS-Netzwerk aufgesetzt hat, wurde<br />

2009 die im <strong>hbz</strong> betriebene „LOCKSS-Box“ im Rechenzentrum<br />

mit größer dimensionierter Hardware neu aufgesetzt.<br />

Der Server hat den Testmodus verlassen und spiegelt seitdem<br />

produktiv Fremdtitel aus dem globalen LOCKSS-Verbund.<br />

Die Bestrebungen, ein dediziertes LOCKSS-Subnetz für digitale<br />

Daten aus Deutschland zu schaffen, haben in Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin zum Erfolg<br />

geführt – der entsprechende DFG-Neuantrag „LOCKSS Infrastructure<br />

in Germany” des Instituts sowie der Deutschen<br />

Nationalbibliothek wurde 2009 positiv bewertet. Das <strong>hbz</strong> erhält<br />

im Rahmen des Projektes zwar keine Sachmittel, aber<br />

Unterstützung bezüglich der Bildung eines deutschen<br />

LOCKSS-Netzwerks. Im Fokus steht dabei die Anbindung<br />

von Repositoriensoftware wie z. B. OPUS an die LOCKSS-<br />

Infrastruktur.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/langzeitarchivierung/


PDF/A Migrationsservice<br />

Mit dem Ziel einer massentauglichen Konvertierung in das archivfähige<br />

PDF/A-Format wurden 2009 verschiedene Migrationsservices<br />

konzipiert und umgesetzt. Sie erlauben Einzel -<br />

nutzern und perspektivisch auch Gedächtnisinstitutionen mit<br />

größeren PDF-Beständen die Erstellung archivierbarer<br />

PDF/A-Dokumente.<br />

Für Einzelnutzer wurde ein PDF/A-Client entwickelt, der unabhängig<br />

von der verwendeten Betriebssystem-Plattform lokal<br />

die Migration von PDF zu PDF/A erlaubt. Auf Wunsch<br />

kann ein schriftlicher Migrationsbericht angezeigt und gespeichert<br />

werden, der das Ergebnis der Konvertierung dokumentiert.<br />

PDF/A-Migrationen für Einzelnutzer sind ein kostenloser<br />

Service des <strong>hbz</strong>.<br />

Institutionen können auf Grundlage derselben serverseitig installierten<br />

Migrationssoftware PDF/A-Pilot ganze Verzeichnisse<br />

mit PDF-Dokumenten konvertieren lassen. Da dieser Ansatz<br />

noch mit hohem administrativem Aufwand verbunden ist, wurde<br />

im <strong>hbz</strong> eine Web Service-Schnittstelle aufgebaut, über die<br />

Repositorien von außen Konvertierungsprozesse automatisiert<br />

anstoßen können. Nach Abschluss der technischen Vorarbeiten<br />

wird das <strong>hbz</strong> in <strong>2010</strong> ein Geschäftsmodell für die hochvolumige<br />

Nutzung dieses Konvertierungsdienstes vorstellen.<br />

Semantic Web<br />

Im November 2009 hat das <strong>hbz</strong> zusammen mit der Zentralbibliothek<br />

für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) in Köln die<br />

Tagung „Semantic Web in Bibliotheken“ (SWIB09) angeboten.<br />

Es galt herauszufinden, warum und wie Semantic Web-<br />

Technologie eine entscheidende Rolle in Bibliotheken spielen<br />

kann. Neben Referenten aus den USA und Schweden<br />

sprachen auch einige bekannte Expertinnen und Experten aus<br />

dem deutschsprachigen Raum. Unter anderem wurden Projekte<br />

vorgestellt, in denen bibliothekarische Daten für das Semantic<br />

Web und Semantic Web-Daten in bibliothekarischen<br />

Anwendungen integriert werden.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

Digitales Archiv NRW (DANRW)<br />

Im Frühjahr 2009 wurde durch die Staatskanzlei des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben,<br />

die die Umsetzbarkeit eines landeseigenen Digitalen<br />

Archivs mit Langzeitarchivierungsfunktionalität untersuchen<br />

soll. Unter der Supervision einer externen Unternehmensberatung<br />

tagten in regelmäßigen Abständen Vertreter der Sparten<br />

Bibliothek, IT-Dienstleister, Museum, Archiv, Universität<br />

und Landschaftsverband, um die technischen, organisatorischen<br />

und finanziellen Rahmenbedingungen eines Digitalen<br />

Archivs NRW zu definieren.<br />

Das <strong>hbz</strong> war in den steuernden Gremien zweifach vertreten –<br />

zum einen im DANRW Kernteam, das spartenübergreifend<br />

die Grundzüge einer Systemarchitektur erarbeitete, zum anderen<br />

im Spartenteam der IT-Dienstleister.<br />

In der Anlaufphase der Machbarkeitsstudie brachte das <strong>hbz</strong><br />

sein zuvor entwickeltes Langzeitarchivierungs-Konzept ein<br />

und steuerte Mengengerüste aus realen Produktionsprozessen<br />

bei, um innerhalb des Projekts eine aussagekräftige Datenbasis<br />

zu entwickeln. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie<br />

werden den aktiv teilnehmenden und interessierten Gedächtnisinstitutionen<br />

im Februar <strong>2010</strong> vorgestellt.<br />

Ausblick<br />

Das <strong>hbz</strong> wird auch in <strong>2010</strong> zusammen mit der ZBW die Tagung<br />

„Semantic Web in Bibliotheken“ (SWIB10) organisieren.<br />

Außerdem wird das <strong>hbz</strong> untersuchen, inwiefern bibliothekarische<br />

Daten für das Semantic Web aufbereitet und auf welche<br />

Weise Daten des Semantic Web in bibliothekarischen Anwendungen<br />

genutzt werden können. Eine weitere wichtige<br />

Frage, die in diesem Zusammenhang beantwortet werden<br />

muss, ist die nach den rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />

33


34<br />

Online-Fernleihe und Leihverkehrszentrale<br />

Im Dienstleistungsspektrum von Bibliotheken sind Fernleihe<br />

und Dokumentlieferdienste elementare Angebote. Sie ergänzen<br />

die Grundversorgung der Nutzerinnen und Nutzer um vor<br />

Ort nicht vorhandene Literatur und sind damit für Forschung,<br />

Studium und Lehre unentbehrlich. Mit der Online-Fernleihe<br />

bietet das <strong>hbz</strong> eine innovative Plattform zur schnellen und effizienten<br />

Verwaltung des Leihverkehrs über das Internet.<br />

Der rechtliche Rahmen für die Dienstleistung wird von den<br />

Leih verkehrsordnungen von Nordrhein-Westfalen und Rhein -<br />

land-Pfalz vorgegeben.<br />

Den Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht die Online-Fernleihe<br />

die bequeme Internetbestellung von zu Hause aus. Sie ist<br />

ebenfalls wichtiger Baustein im vielfältigen Angebot der Digitalen<br />

Bibliothek (DigiBib), mit dem direkt im Anschluss an<br />

eine Recherche eine anschließende Literaturbestellung ermöglicht<br />

wird.<br />

Mit 358 teilnehmenden Bibliotheken und 1 Million Bestellungen<br />

im Jahr ist die Online-Fernleihe eine Basisdienstleistung<br />

des <strong>hbz</strong>.<br />

Die Online-Fernleihe steht allen für den Leihverkehr zugelassenen<br />

Bibliotheken der Region des <strong>hbz</strong>-Verbundes zur Verfügung.<br />

Bibliotheken ohne Zulassung zum Leihverkehr können<br />

diese beim <strong>hbz</strong> beantragen.<br />

Meilensteine<br />

Das Hauptaugenmerk richtete sich im Jahr 2009 auf die verbesserte<br />

Integration der Fernleih-Dienste in die DigiBib. Weiter<br />

wurden folgende Meilensteine erfolgreich bearbeitet:<br />

■ Ablösung der bisherigen ILL-Mail-Kommunikation mit dem<br />

Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) durch Einsatz einer<br />

HTTP/CGI-Schnittstelle<br />

■ Verbesserung des für die parallele Abfrage der Verbunddatenbanken<br />

eingesetzten ZACK-Gateways<br />

■ Optimierung der Performanz des Fernleihrecherche-Moduls<br />

und Beseitigung der Timeout-Problematik<br />

■ Technische und funktionelle Überarbeitung des Leitweg-<br />

moduls<br />

Support<br />

■ Erstellung eines Konzepts zur Nutzung von Fernleihbestellungen<br />

für die Erwerbungsauswahl durch das <strong>hbz</strong> und die AG<br />

Fernleihe<br />

■ Durchführung von zehn Fernleihseminaren für die öffentlichen<br />

Teilnehmerbibliotheken an der <strong>hbz</strong>-Online-Fernleihe mit<br />

dem Ziel, über den Wissenstransfer den Betreuungsaufwand<br />

durch Verbundzentrale und Lieferbibliotheken zu reduzieren<br />

Für den Zentralen Fernleihserver (ZFL) wurde auch in diesem<br />

Jahr wieder eine größere Anzahl von neuen Funktionalitäten<br />

freigeschaltet: So können Vormerkungen und freie Bestellungen<br />

nun auch in den und aus dem Bayerischen Bibliotheksverbund<br />

(BVB) über das Bibliothekskonto verwaltet werden. Verbundübergreifende<br />

Stornierungen sind mit dem BVB und dem<br />

Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) möglich. Die<br />

Historienanzeige im Bibliothekskonto wurde verbessert. Monatsstatistiken<br />

sind in einem neuen Tabellenformat und als<br />

CSV-Datei abrufbar. Für eine effiziente Bearbeitung der Anfragen<br />

wird jetzt im Bibliothekskonto ein Formular für Fehlermeldungen<br />

angeboten. Außerdem wurde die Dublettenprüfung,<br />

die während der Bestellaufgabe stattfindet, erweitert.<br />

Medea<br />

Nach sinkenden Zahlen im Jahr 2008 ist für das Jahr 2009 hinsichtlich<br />

der Aufsatzbestellungen ein Aufwärtstrend zu verzeichnen.<br />

Die Restriktionen des neuen Urheberrechts führen aber bedauerlicherweise<br />

dazu, dass die Auslieferung von Aufsatz-Fernleihen<br />

an die Endnutzer unterhalb des technisch Möglichen liegt.<br />

Im Laufe des Jahres wurde im Rahmen des Bereichs Kopienfernleihe<br />

eine deutliche Beschleunigung der Vorgänge mit dem<br />

Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) durch die weitere<br />

Automatisierung des Lieferweges erreicht. Weiterhin wurde<br />

das Liefersystem des Hessischen Bibliotheks- und Informationssystems<br />

(HeBIS) an die <strong>hbz</strong>-Dokumenten-Fernleihe angeschlossen.<br />

Damit ist die verbundübergreifende Aufsatzbestellung<br />

für alle Partnerverbünde mit Ausnahme des Kooperativen<br />

Bibliotheksverbunds Berlin-Brandenburg (KOBV) produktiv.<br />

Die Anbindung erfolgt im Jahr <strong>2010</strong>.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/online_fernleihe/


Anzahl<br />

65.000<br />

55.000<br />

45.000<br />

35.000<br />

25.000<br />

15.000<br />

Als weitere Medea-Lieferbibliothek ist die Lippische Landesbibliothek<br />

in Detmold hinzugekommen.<br />

Leihverkehrszentrale<br />

Im Jahr 2009 erhöhte sich die Anzahl der Teilnehmer um 18<br />

auf insgesamt 358 Online-Fernleihbibliotheken.<br />

Zum Leihverkehr neu zugelassen wurden 14 Bibliotheken aus<br />

Nordrhein-Westfalen und eine Bibliothek aus Rheinland-Pfalz.<br />

Am 24.11.2009 wurde ein Anwendertreffen für wissenschaftliche<br />

Bibliotheken im <strong>hbz</strong> durchgeführt.<br />

Nachdem die Zuständigkeit für die Sortierzentrale NRW vom<br />

<strong>hbz</strong> an die Universität Köln übergegangen ist, war damit zum<br />

Ende des Jahres 2009 der Umzug der Zentrale in neue Räumlichkeiten<br />

verbunden.<br />

Ausblick<br />

60.739<br />

59.522<br />

20.175 20.669<br />

65.040<br />

22.868<br />

58.283<br />

20.638<br />

59.119<br />

19.683<br />

56.656<br />

20.962<br />

58.586<br />

22.294<br />

5.000 01/09 02/09 03/09 04/09 05/09 06/09 07/09 08/09 09/09 10/09 11/09 12/09 01/10<br />

Monographienbestellungen (ZFL) Kopienbestellungen (Medea3)<br />

Für <strong>2010</strong> ist das Update auf die neue ZFL (Zentraler Fernleihserver)<br />

-Version 3.7 geplant. Die damit einhergehende Umstellung<br />

des internen Zeichensatzes auf UNICODE macht eine<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/online_fernleihe/<br />

54.472<br />

56.243<br />

62.866 62.109<br />

20.766 21.312 21.832 22.106<br />

Monat<br />

47.839<br />

17.043<br />

63.932<br />

22.914<br />

Bestellvolumen<br />

Januar 2009 bis<br />

Januar <strong>2010</strong><br />

Überarbeitung der Bibliothekskontenoberflächen nötig. Das<br />

Fernleihhandbuch wird vollständig überarbeitet und dem aktuellen<br />

Stand der Fernleihfunktionalitäten angepasst.<br />

Die Überleitung von Monographienbestellungen in die Partnerverbünde<br />

wird schrittweise automatisiert. Vormerkungen<br />

und freie Bestellungen sollen auch mit HeBIS, KOBV und<br />

SWB möglich sein.<br />

Die Anbindung der Online-Aufsatzfernleihe an den KOBV<br />

wird umgesetzt. Danach wird es möglich sein, Aufsatzbestellungen<br />

online in alle Partnerverbünde zu übermitteln und zu<br />

bearbeiten. Für die weitere Medea-Entwicklung wird ein Gesamtplan<br />

erstellt, zu dem neben Funktionserweiterungen auch<br />

Software-Upgrades und Hardware-Erneuerungen gehören.<br />

Nach der durchweg positiven Resonanz auf die Fernleihseminare<br />

für öffentliche Bibliotheken sind Schulungen auch für die<br />

an der Online-Fernleihe teilnehmenden wissenschaftlichen<br />

Spezialbibliotheken geplant. Ziel ist es, durch besser qualifizierte<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer Aufwände bei gebenden<br />

Bibliotheken und dem <strong>hbz</strong> zu reduzieren.<br />

35


36<br />

Digitale Inhalte<br />

Im Jahr 2009 kann das <strong>hbz</strong> auf ein Jahrzehnt erfolgreicher<br />

Konsortialarbeit für die Hochschulen und Bibliotheken des<br />

Verbundes zurückblicken. Der gemeinschaftliche Erwerb von<br />

E-Medien durch die wissenschaftlichen Bibliotheken des<br />

<strong>hbz</strong>-Verbundes und die Teilnehmer an der Digitalen Bibliothek<br />

wird in der Gruppe Digitale Inhalte des <strong>hbz</strong> organisiert.<br />

Dabei stehen die Bedürfnisse der zumeist wissenschaftlichen<br />

Nutzerinnen und Nutzer an erster Stelle. So ermöglicht die<br />

konsortiale Erwerbung Kostenvorteile von bis zu 75 % im<br />

Vergleich zum Listenpreis (wenngleich der Normalfall eher<br />

zwischen 15 und 20 % Preisnachlass angesiedelt ist).<br />

Mittlerweile werden mehr als 200 Online-Produkte von fast 30<br />

Anbietern erworben und zum Teil gehostet – seien es Fachdatenbanken,<br />

E-Books oder auch E-Journals (letzteres geschieht<br />

in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Siegen). Im Hinblick<br />

auf viele Produkte ist das <strong>hbz</strong> überregional aktiv, um – in<br />

Kooperation und Arbeitsteilung mit anderen Konsortialstellen<br />

innerhalb der GASCO (German, Austrian and Swiss Consortia<br />

Organisation) – den Verbundbibliotheken die bestmöglichen<br />

Lizenz- und Kaufbedingungen bieten zu können. Auch nimmt<br />

das <strong>hbz</strong> an Treffen der International Coalition of Library Consortia<br />

(ICOLC) teil, um stets auf dem aktuellen Stand des Konsortialgeschehens<br />

zu sein. Das Ziel ist es, den Bibliotheken<br />

weitere Schritte in Richtung einer modernen Informationsversorgung<br />

„state-of-the-art“ (dem höchsten verfügbaren Entwicklungsstand<br />

entsprechend) zu ermöglichen. Dabei helfen<br />

nicht zuletzt die sehr guten Beziehungen der – kommerziell<br />

stets unabhängig bleibenden – Konsortialstelle zu Anbietern<br />

und Verlagen sowie die dichte Vernetzung in einer Reihe von<br />

bibliothekarischen Gremien und Expertengruppen.<br />

Im Sinne eines konsortialen Kompetenzzentrums für die regionale<br />

und überregionale Informationsversorgung führt das<br />

<strong>hbz</strong> in enger Kooperation mit den Verbundbibliotheken folgende<br />

Tätigkeiten durch:<br />

■ Zentrale Verhandlungsführung mit einer großen Zahl von<br />

deutschen und internationalen Anbietern<br />

■ Zentrale Administration der Konsortialverträge<br />

■ Bedarfserhebungen im Hinblick auf die beteiligten Institu-<br />

tionen<br />

■ Zentrales Finanzmanagement und flexible Rechnungsstellung<br />

■ Aufbau und Pflege eines zentralen Statistikportals<br />

■ Workflowunterstützung durch die Bibliothekssicht auf die<br />

<strong>hbz</strong>-Erwerbungsdatenbank<br />

■ Hosting von Informationsprodukten<br />

■ Organisation von Präsentationen und Testläufen von Informationsprodukten<br />

Meilensteine<br />

Im Jahr 2009 kamen folgende Datenbank- bzw. E-Book-Angebote<br />

neu zu dem bisherigen Konsortialportfolio hinzu:<br />

■ Bibliotheca Teubneriana Latina Online<br />

■ Cumulative Index of Nursing and Allied Health Literature<br />

(CINAHL)<br />

■ Conference Proceedings Citation Index<br />

■ International Political Science Abstracts<br />

■ Lexis Nexis Recht<br />

■ Political Science Complete<br />

■ Press Display<br />

■ Thesaurus Linguae Latinae Online<br />

■ Urban & Fischer E-Library<br />

Darüber hinaus wurden mehrere neue Angebote für das Lizenzjahr<br />

<strong>2010</strong> verhandelt und konsortialweit getestet.<br />

Zum Teil haben diese Verhandlungen zu neuen Konsortialprodukten<br />

für <strong>2010</strong> geführt, z. B.<br />

■ Applied Social Science Index and Abstracts (ASSIA)<br />

■ Internationale Jahresbibliographie der Kongressberichte<br />

(IJBK)<br />

Support<br />

■ Internationale Jahresbibliographie der Festschriften( IJBF)<br />

■ Public Affairs Information Service (PAIS)<br />

■ Worldwide Political Science Abstracts (WPSA)<br />

Einige andere getestete Produkte erwiesen sich in qualitativer<br />

oder preislicher Hinsicht als nicht attraktiv genug.<br />

Besondere Hervorhebung unter den Meilensteinen des Jahres<br />

<strong>2010</strong> verdient der Abschluss der Verhandlungen mit dem<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/digitale_inhalte


Verlag C.H.Beck, die – trotz deutlicher Kostensteigerung –<br />

schließlich zur Unterzeichnung eines neuen bundesweiten<br />

Konsortialvertrags für Hochschulen führten. Ebenfalls erwähnenswert<br />

sind die Verhandlungen des <strong>hbz</strong> mit der City<br />

University New York über ein bundesweites, plattformunabhängiges<br />

Konsortium für die Répertoire International de Littérature<br />

Musicale-Datenbank (RILM), die seit Ende 2009<br />

über mehrere Aggregatoren im Rahmen des <strong>hbz</strong>-Konsortiums<br />

angeboten wird und allen deutschen Bibliotheken offen<br />

steht.<br />

Ausblick<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> wird das <strong>hbz</strong> den Bibliotheken die Möglichkeit<br />

des vorteilhaften konsortialen Erwerbs digitaler Informa-<br />

Dienstleistungen für Bibliotheken<br />

Die Arbeiten der Gruppe „Dienstleistungen für Bibliotheken“<br />

umfassten auch im Jahr 2009 zahlreiche bibliothekarische<br />

Kernaufgaben, die zu einer starken Entlastung der Bibliotheken<br />

beitrugen. So wurden Arbeiten für ein Retrokatalogisierungsprojekt<br />

der ULB Düsseldorf abgeschlossen. Insgesamt<br />

wurden für die Fachbibliotheken Geschichte und Germanistik<br />

42.441 Exemplarsätze, für die Fachbibliothek Geschichte<br />

1.236 neue Titel und 103 neue Personennamendatei<br />

(PND) -Sätze angelegt.<br />

Weiterhin fand auch der Katalogisierungsverbund durch Redaktionsarbeiten<br />

für die Normdateien Gemeinsame Körperschaftsdatei<br />

(GKD), Personennamendatei (PND) und Schlagwortnormdatei<br />

(SWD) eine kontinuierliche Unterstützung.<br />

Auch hinsichtlich der <strong>hbz</strong>-Titeldatei fielen Redaktionsarbeiten<br />

bei schwierigen Fällen im Bereich der fortlaufenden Sammelwerke<br />

an.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

tionsquellen anbieten. Hierbei wird sich das <strong>hbz</strong> weiterhin besonders<br />

den Volltextangeboten widmen. In enger Abstimmung<br />

mit den Bibliotheken wird den Bedürfnissen der Hochschulen<br />

besondere Beachtung geschenkt und im Hinblick auf diese<br />

werden die Prozesse optimiert.<br />

Der Marktbeobachtung kommt auch im Jahr <strong>2010</strong> ein besonderer<br />

Stellenwert zu. Das <strong>hbz</strong> wird in diesem Rahmen nach wie<br />

vor kostenbewusst agieren und – auch mit Rücksicht auf die<br />

schwierige finanzielle Lage vieler Hochschulen in Zeiten einer<br />

allgemein schwierigen Wirtschaftslage – aktiv auf eine akzeptable<br />

Preisgestaltung der Anbieter achten. Das <strong>hbz</strong> wird weiterhin<br />

daran arbeiten, die Workflows noch exakter mit denen<br />

der Verbundbibliotheken abzustimmen, damit auch im beginnenden<br />

zweiten Jahrzehnt der Konsortialtätigkeit des <strong>hbz</strong> ebenso<br />

schnell wie erfolgreich und zur Zufriedenheit der Konsortialteilnehmer<br />

agiert werden kann.<br />

Im Rahmen der Zeitschriftenbearbeitung konnten die Freischaltung<br />

oder Sperrung der konsortial erworbenen elektronischen<br />

Zeitschriften in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek<br />

(EZB) vollzogen werden. Für diese wie auch für die nicht<br />

konsortial erworbenen E-Zeitschriften der Verbundbibliotheken<br />

wurden Bestandssätze mit dem virtuellen Sigel WWW2 in<br />

der Zeitschriftendatenbank (ZDB) angelegt bzw. bearbeitet.<br />

Aufgrund von Korrekturen an ZDB-Titeln erfolgten außerdem<br />

auch im Jahr 2009 Bereinigungsarbeiten in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

bzw. in der Zeitschriftendatenbank. Ebenfalls<br />

konnten die Katalogisierung und die Pflege der konsortial erworbenen<br />

Online-Ressourcen in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

fortgeführt werden.<br />

Im Bereich „Zeitschriftennachweis NRW“ wurde im Jahr 2009<br />

damit begonnen, die Zeitschriftenbestände sowie neue Zeitschriftentitel<br />

für einige Spezialbibliotheken zu katalogisieren.<br />

37


38<br />

Zentrale IT und Hosting<br />

Die Zentrale IT betreibt das <strong>hbz</strong>-eigene Rechenzentrum, die<br />

Netzwerkinfrastruktur im Haus und betreut die Büro-IT. Das<br />

Rechenzentrum beherbergt zurzeit 130 Server, davon 35 auf<br />

Sparc-Solaris-, 80 auf Intel-Linux- und fünf auf Windows-Basis.<br />

Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Server rackfähig und<br />

mit redundanter Stromversorgung und Fernwartungszugang<br />

ausgestattet. Seit über drei Jahren wird ein Blade-Server-System<br />

von HP betrieben, das sich durch seinen geringen Platzbedarf<br />

und Einfachheit in der Administration sehr bewährt hat.<br />

Um die Zahl neuer Server langsamer wachsen zu lassen, wurden<br />

Server virtualisiert. Als Wirtssystem wird Xen auf Basis<br />

von SLES 10 verwendet, die Hardware besteht aus HP-Blade<br />

Servern. Ende 2009 waren 16 physikalische Systeme mit ca.<br />

50 virtuellen Servern im Einsatz. Die Systeme laufen sehr stabil.<br />

Ein Storage-System von EMC stellt den Servern seinen<br />

Plattenplatz über SAN- und NAS-Technik zur Verfügung.<br />

Über ein tägliches Backup aller Server wird die Verfügbarkeit<br />

der Daten gesichert.<br />

Der Serverraum ist klimatisiert (Kalt-/Warmgangkühlung)<br />

und durch eine zentrale unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

vor Stromausfällen abgesichert. Die Serverracks verfügen<br />

über eine doppelt oder vierfach ausgelegte Stromverteilung<br />

mit Leistungsanzeige und zweistufig ausgelegter Absicherung.<br />

Das Rechenzentrumsnetzwerk besteht aus einem<br />

zentralen, modularen Switch und einer Verkabelung, die<br />

übersichtlich und dennoch sehr flexibel gehalten wurde. Somit<br />

ist der zeitliche und logistische Aufwand zur Installation<br />

und Inbetriebnahme neuer Server gering.<br />

An das Internet ist das <strong>hbz</strong> über doppelt ausgelegte Router und<br />

Firewall mit 100 MBit/s angebunden, der Provider ist das Deutsche<br />

Forschungsnetz (DFN). Neben den üblichen Infrastrukturservern<br />

(Domain Name System [DNS], Network Information<br />

Service [NIS], Network File System [NFS], Common Internet<br />

File System [CIFS] und Secure File Transfer Protocol<br />

[SFTP]) wird ein Webserver unter dem Content-Management-<br />

System Plone technisch und redaktionell in Zusammenarbeit<br />

mit der Marketing-Abteilung betreut. Als Dienstleistung für<br />

seine Kunden unterhält das <strong>hbz</strong> einen Mailinglisten-Server mit<br />

zurzeit 65 Listen und rund 13.000 Einträgen. Das interne E-<br />

Support<br />

Mail-System ist Groupwise von Novell. Dieses System kann<br />

neben Windows-Systemen auch auf Linux- und Mac-Umgebungen<br />

genutzt werden, was im <strong>hbz</strong> wegen der großen Anzahl<br />

von Entwicklern besonders wichtig ist.<br />

Weiterhin unterstützen die Mitarbeiter der Gruppe die Beschäftigten<br />

des <strong>hbz</strong> bei allen technischen Fragen und leisten Administrationsaufgaben<br />

bei Hard- und Software der Büro-IT. Für<br />

die Verwaltung und die Controlling-Abteilung wird das Mittelverwaltungssystems<br />

„hkr-tv“ und ein Auswertungssystem für<br />

die Kosten- und Leistungsrechnung betrieben.<br />

Meilensteine<br />

Im Storagebereich wurden Midrange-Systeme erworben, die<br />

sowohl als iSCSI-Target sowie als Fileserver verwendet werden.<br />

Im Netzbereich wurde eine zweite Internetleitung als Ausfallsicherung<br />

in Betrieb genommen und gleichzeitig die Firewall-Hardware<br />

erneuert.<br />

Es werden weiterhin Server mit Xen virtualisiert. In diesem<br />

Zusammenhang laufen jetzt alle Windows-Server als virtualisierte<br />

Gäste.<br />

Die Überwachung der Rechner- und der Rechenzentrum-Infrastruktur<br />

ist mit Nagios realisiert.<br />

Außerplanmäßig mussten die Batterien der zentralen USV<br />

nach fünf Jahren Nutzung erneuert werden. Die vom Hersteller<br />

angegebene zehnjährige Lebensdauer erwies sich als nicht<br />

korrekt.<br />

Aufgrund der hohen Anforderungen an den Arbeitsplatz im<br />

Hause wurden knapp 50 % der Büro-IT (PCs, Monitore, Drucker)<br />

im Laufe des Jahres erneuert.<br />

Ausblick<br />

Neue Server werden aufgrund der positiven Erfahrungen auch<br />

in Zukunft vorzugweise als Blade-System angeschafft.<br />

Nachdem 2009 neue Dienste erfolgreich auf virtuellen Ser-<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


vern installiert worden sind, werden weiterhin diejenigen vor -<br />

handenen Dienste auf virtuelle Plattformen migriert, bei denen<br />

kein konventioneller Betrieb erforderlich ist.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wird das vorhandene E-Mail-System Groupwise<br />

durch eine neue Version und leistungsfähigere Hardware<br />

ersetzt, die die speziellen Anforderungen des <strong>hbz</strong> erfüllt.<br />

Weiterhin soll ein neues Backup-System mit einer Lebensdauer<br />

von zehn bis fünfzehn Jahren angeschafft werden. Diese<br />

Lebensdauer kann durch Erweiterungs- und Modernisierungsfähigkeit<br />

seiner Komponenten erreicht werden.<br />

Im Rechnerraum wird eine neue Klimaanlage installiert, die<br />

vorhandene Anlage ist nach neun Jahren anfällig für Defekte<br />

und verbraucht verhältnismäßig viel Energie.<br />

Marketing<br />

Aufgabe des <strong>hbz</strong>-Marketing-Teams ist es, die konkreten Marketingaktivitäten<br />

für alle <strong>hbz</strong>-Produkte zu koordinieren und<br />

auf der Grundlage einer umfassenden Marktbeobachtung innovative<br />

technologische Entwicklungen im Bibliothekssektor<br />

ausfindig zu machen. Die aus der Marktbeobachtung gewonnenen<br />

Erkenntnisse werden <strong>hbz</strong>-intern kommuniziert bzw.<br />

umgesetzt. Hierbei obliegt dem Marketing-Team die Aufgabe,<br />

Know-how und Workflow zwischen zentraler Kundenbetreuung,<br />

<strong>hbz</strong>-Leitung und produktverantwortlichen Fachgruppen<br />

des <strong>hbz</strong> sowie den Partnerfirmen zu erkunden. Auf<br />

dieser Grundlage werden die Marketingaktivitäten über das<br />

Jahr hinweg geplant. Die Teilnahme an Diskussionen zur<br />

Fortentwicklung von Produkten ermöglicht Schlussfolgerungen,<br />

die sich wiederum auf die Priorisierung von Produkten<br />

und die Strategie des <strong>hbz</strong> richtungsweisend auswirken.<br />

Das Marketing-Team koordiniert die Entwicklung von Maßnahmen,<br />

die den Bekanntheitsgrad der Produktpalette des<br />

<strong>hbz</strong> erhöhen sollen. Diese Maßnahmen richten sich in erster<br />

Linie an ein Fachpublikum. Zu den damit verbundenen Aufgaben<br />

der Öffentlichkeitsarbeit gehört unter anderem die Erstellung<br />

von Flyern, Broschüren oder die Unterstützung von<br />

Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, die gegebenenfalls<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

Kommunikation<br />

Für das Jahr 2011 ist die Neuanschaffung von Hardware für<br />

das bibliothekarische Verbundsystem geplant. Mit der Planung<br />

wird jetzt schon begonnen.<br />

Die Herausforderung für die Zukunft besteht in einer kontinuierlichen<br />

Steigerung der Rechenleistung bei bis auf weiteres<br />

gleich bleibender Raum- und Energiesituation. Trotz verstärkten<br />

Einsatzes von kompakten und stromsparenden Servern,<br />

Storagesystemen und der Virtualisierung kann es notwendig<br />

werden, in den kommenden Jahren die Raum- und<br />

Energiekapazität auszubauen. Dies ist dank vorhandener Reserveflächen<br />

möglich.<br />

Das <strong>hbz</strong> präsentiert sich auf dem 98. Deutschen<br />

Bibliothekartag in Erfurt.<br />

von thematisch entsprechenden Anzeigen begleitet werden.<br />

Neben einzelnen produktbezogenen Maßnahmen zeigt das<br />

Marketing-Team auch Aktivitäten auf übergeordneter Ebene:<br />

Dazu gehört der Jahresbericht, der der Information und<br />

Transparenz im Hinblick auf die Arbeit und die Planungen<br />

des <strong>hbz</strong> dient und dadurch die Kommunikation aller Verhandlungspartner<br />

fördert. Eine weitere breite Öffentlichkeit wird<br />

39


40<br />

durch den informativen Webauftritt des <strong>hbz</strong> erreicht. Zu dessen<br />

erfolgreichem Einsatz trägt das Marketing-Team durch<br />

konzeptionelle Arbeiten und Pflege der übergeordneten Seitenbereiche<br />

bei (z. B. in Form von Mitteilungen zu herausragenden<br />

Entwicklungen). Dem Marketing obliegt zudem die<br />

Verantwortung für die Präsenz des <strong>hbz</strong> im Rahmen von Fachkongressen<br />

und -messen.<br />

Meilensteine<br />

Im Jahr 2009 präsentierte sich das <strong>hbz</strong> erneut mit seinen Produkten<br />

und Dienstleistungen auf mehreren großen Fachveranstaltungen.<br />

Das Marketing begleitete und unterstützte diese<br />

Maßnahme unter anderem mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit,<br />

der Organisation und Durchführung von<br />

Mes se auftritten und der Bereitstellung von Werbematerial.<br />

Mit einem Messestand präsentierte sich das <strong>hbz</strong> im Rahmen<br />

folgender Veranstaltungen:<br />

■ 9th Bielefeld Conference vom 03. bis 05.02.2009 in Bielefeld<br />

■ 10. Sun Summit Bibliotheken: Digitalisieren, Archivieren,<br />

Publizieren vom 18. bis 19.03.2009 in Kas sel<br />

■ 98. Deutscher Bibliothekartag vom 02. bis 05.06.2009 in<br />

Erfurt<br />

■ Open-Access-Tage vom 07. bis 08.10.2009 in Konstanz<br />

Im Zusammenhang mit dem 98. Deutschen Bibliothekartag in<br />

Erfurt ist die große Präsenz des <strong>hbz</strong> im Rahmen des wissenschaftlichen<br />

Programms hervorzuheben. Kolleginnen und<br />

Kollegen des <strong>hbz</strong> waren mit Vorträgen und Moderationen viel -<br />

fältig am Programm beteiligt. Überdies erfreuten sich mehrere<br />

vom <strong>hbz</strong> konzipierte Blockveranstaltungen eines großen<br />

Publikumsinteresses, das die sorgfältige, vom Marketing unterstütze<br />

Vorbereitung durch die Fachgruppen belohnte.<br />

Darüber hinaus unterstützte das Marketing-Team die Fachgruppen<br />

bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen,<br />

die das <strong>hbz</strong>, unter anderem in Kooperation mit<br />

Partnern, ausrichtete. Hier sind die ALEPH/SMUG-D.A.CH-<br />

Tagung (11.–12.05.2009), die Jubiläumsveranstaltung zum<br />

zehnjährigen Bestehen der Digitalen Bibliothek (DigiBib)<br />

(12.11.2009) und die zweitägige Tagung „Semantic Web in<br />

Bibliotheken“ (24.–25.11.2009) zu nennen.<br />

Nach der Einführung von „scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>“ als neues<br />

Dienstleistungsangebot in 2008 wurden anlässlich des 98.<br />

Deutschen Bibliothekartags 2009 hochwertige Informationsbroschüren<br />

entwickelt. Zusammen mit der gleichzeitigen Beauftragung<br />

und Betreuung eines Fachartikels zum Thema bildeten<br />

diese Maßnahmen einen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit<br />

in der ersten Jahreshälfte.<br />

Darüber hinaus wurde die 2008 begonnene Konzeption und<br />

Schaltung von Anzeigen parallel zu der Veröffentlichung von<br />

Fachartikeln fortgeführt.<br />

Evaluierung<br />

Kommunikation<br />

In der zweiten Jahreshälfte stand die Unterstützung des <strong>hbz</strong><br />

im Rahmen der Evaluierung im Vordergrund der Aktivitäten<br />

des Marketing-Teams. Unter anderem wurden in enger Zusammenarbeit<br />

von Fachgruppen, Marketing und Direktionsassistenz<br />

sowie mit professioneller Unterstützung im Rahmen<br />

mehrerer Workshops Informationsposter entwickelt, die der<br />

anschaulichen Vermittlung von <strong>hbz</strong>-Dienstleistungen und<br />

Produktentwicklungen dienen und in Zukunft auf Messen<br />

eingesetzt werden können.<br />

Besondere Aufmerksamkeit galt vor diesem Hintergrund zudem<br />

dem <strong>hbz</strong>-Webauftritt. Das Marketing-Team unterstützte<br />

die personell verstärkte Webredaktion bei der Erfüllung ihrer<br />

Aufgaben im Hinblick auf einen aktuellen barrierefreien<br />

Webauftritt. Im Rahmen der sorgfältigen Dokumentation dieser<br />

Aktivitäten wurden Defizite verschiedenster Art protokolliert,<br />

die im Jahr <strong>2010</strong> als Grundlage für eine Überarbeitung<br />

des Webauftritts dienen sollen.<br />

Im Sommer und Herbst 2009 begleitete das Marketing gemeinsam<br />

mit Fachgruppen-Vertreterinnen eine Kundenumfrage,<br />

die das Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung<br />

der Universität Duisburg-Essen (ZfH) im Auftrag des<br />

<strong>hbz</strong> durchführte. Sowohl die Leitungsebene als auch die<br />

Fach ebene der <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken wurden jeweils nach<br />

ihren Einschätzungen verschiedener Aspekte wie z. B. Zufriedenheit<br />

mit Produkten und Dienstleistungen oder Kommunikation<br />

und Information befragt. Die Ergebnisse, die am Ende<br />

des Jahres vorlagen, bedürfen der sorgfältigen Auswertung im<br />

Jahr <strong>2010</strong>.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


Ausblick<br />

Neben den Aufgaben, die sich mit der Analyse der Kundenumfrage<br />

und der Analyse des Webauftritts im Jahr <strong>2010</strong> ergeben,<br />

wird die Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen<br />

im Rahmen der Konzeption und Durchführung von Fachveranstaltungen<br />

erneut einen Schwerpunkt im Jahr <strong>2010</strong> bilden.<br />

Geplant ist u. a. die Neuauflage der erfolgreichen „Semantic<br />

Web in Bibliotheken“-Tagung in Zusammenarbeit mit der<br />

Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften<br />

(ZBW) sowie die Veranstaltung „Digitale Wissenschaft<br />

<strong>2010</strong>“, die insbesondere auch der besseren Vernetzung von<br />

Wissenschaft und Informationseinrichtungen im Hinblick auf<br />

anstehende Aufgaben dienen soll.<br />

Veröffentlichungen und Vorträge<br />

Auch 2009 stellte das <strong>hbz</strong> seine Produkte auf diversen Veranstaltungen<br />

wie Workshops, Kongressen, Konferenzen, Schulungen<br />

und Anwendertreffen vor. Dem Fachpublikum wurden<br />

zahlreiche Vorträge zu den neuesten Themen präsentiert. Besonders<br />

zu erwähnen ist hier die rege Teilnahme des <strong>hbz</strong> am 98.<br />

Deutschen Bibliothekartag in Erfurt mit mehreren Vorträgen<br />

und Blockveranstaltungen.<br />

Weiterhin präsentierte sich das <strong>hbz</strong> auch auf der 9th International<br />

Bielefeld Conference, der Veranstaltung Sun Summit<br />

für Bibliotheken, der ALEPH/SMUG-D.A.CH-Tagung, der<br />

International Open Access Week und DiPP-Konferenz sowie<br />

auf der Festveranstaltung zum Jubiläum der DigiBib und der<br />

SWIB 09-Konferenz.<br />

Speziell sei noch auf die Teilnahme einzelner Fachgruppen und<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>hbz</strong> an der internationalen<br />

Tagung der Anwender der Ex Libris-Produkte IGeLU Conference<br />

in Helsinki und dem 30. Österreichischen Bibliothekartag<br />

in Graz hingewiesen. Auch beim Erfahrungsaustausch der<br />

ALEPH-Konsortialbibliotheken am 23.06.2008 in Köln waren<br />

<strong>hbz</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter mit Vorträgen vertreten.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

Weiterhin wünscht sich das <strong>hbz</strong> für das Jahr 2011 eine ähnliche<br />

Präsenz auf dem 100. Deutschen Bibliothekartag wie auf<br />

dem im Jahr <strong>2010</strong> anstehenden 4. Leipziger Kongress für Information<br />

und Bibliothek und den vorangegangenen Bibliothekartagen.<br />

Im Fall von Blockveranstaltungen bedarf dies im<br />

Jahr <strong>2010</strong> erneut der sorgfältigen konzeptionellen Vorbereitung<br />

durch die Fachgruppen und der Unterstützung durch das<br />

Marketing-Team.<br />

Darüber hinaus ist im Jahr <strong>2010</strong> der Auftritt des <strong>hbz</strong> auf dem<br />

4. Leipziger Bibliothekskongresses vorzubereiten und es sind<br />

mehrere Produktflyer zu erstellen bzw. zu überarbeiten.<br />

Zusätzlich zu den Aktivitäten auf Veranstaltungen brachten<br />

einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>hbz</strong> Veröffentlichungen<br />

zu ihren Spezialgebieten heraus.<br />

Veröffentlichungen<br />

(alphabetisch nach Autorinnen und Autoren)<br />

Hartges, Hans-Dieter; Mayr, Peter; Schweitzer, Roswitha:<br />

Fund grube für Profis und Amateure – der <strong>hbz</strong>-Werkzeugkasten,<br />

in: BuB 61(2009)4, S. 226–227.<br />

Heyder, Nannette; Schweitzer, Roswitha: 10 Jahre Digitale Bibliothek<br />

– Ein Grund zum Feiern, in: ProLibris (2009)4, S. 170.<br />

Selbach, Michaela: Bibliothek 2.0 – Neue Perspektiven in wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken und Erfahrungen in Deutsch land,<br />

in: Bibliothek, Forschung und Praxis 33 (2009)1, S. 25–48.<br />

41


42<br />

Schmidt, Ronald: Aus der BIX Redaktion, in: B.I.T.online<br />

Sonderheft 2009: BIX. Der Bibliotheksindex, S. 22.<br />

Vorträge (in chronologischer Reihenfolge,<br />

innerhalb der Chronologie alphabetisch)<br />

Heyder, Nannette: The Best of Both Worlds – DigiBib 6, 9th<br />

International Bielefeld Conference, 03.–05.02.2009 Bielefeld.<br />

Prante, Jörg; Schomburg, Silke: Search Engine Federation in<br />

Libraries, 9th International Bielefeld Conference, 03.–<br />

05.02.2009 Bielfeld.<br />

Ostrowski, Felix; Reimer, Peter: Open Access im <strong>hbz</strong> – DiPP<br />

und OPUS, <strong>hbz</strong>-Informationsveranstaltung, 17.02.2009 Köln.<br />

Gitmans, Kathrin: Einführung in das Digital Peer Publishing<br />

System, Sitzung ZB MED und <strong>hbz</strong>, 06.03.2009 Köln.<br />

Seiler, Anette: Scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>, Sun Summit für Bibliotheken,<br />

19.03.2009 Kassel.<br />

Hupfer, Günter: Aktuelles aus dem Verbund – Informationen<br />

zu Produkten und Projekten, Treffen der DV-Systembetreuung<br />

in den Bibliotheken, 23.-24.04.2009 Duisburg.<br />

Jansen, Heiko: Aktuelles aus der DigiBib, Treffen der DV-<br />

Systembetreuung in Hochschulbibliotheken, 23.–24.04.2009<br />

Duisburg.<br />

Ritter, Mary-Ann: Linkchecker – Informationen zum Linkchecker<br />

Aleph print_11, Erfahrungsaustausch der ALEPH-<br />

Konsortialbibliotheken, 26.05.2009.<br />

Hupfer, Günter: MARC21: Hintergründe, Argumente, <strong>hbz</strong>-<br />

Position, ALEPH/SMUG-D.A.CH-Tagung, 11.05.2009 Köln.<br />

Hupfer, Günter: „Schneller, höher, weiter …” –ALEPH-Schnittstellen,<br />

ALEPH/SMUG-D.A.CH-Tagung, 11.05.2009 Köln.<br />

Scholz, Stephani: Funktionserweiterungen ALEPH-Cluster,<br />

ALEPH/SMUG-D.A.CH-Tagung, 11.05.2009 Köln.<br />

Kommunikation<br />

Scholz, Stephani: Schnittstelle Digitalisate, ALEPH/SMUG-<br />

D.A.CH-Tagung, 11.05.2009 Köln.<br />

Hupfer, Günter; Remmert, Silke: Weg mit dem alten Ballast?<br />

Der Ersatz eines traditionellen Katalogs durch eine Suchmaschinenlösung<br />

am Beispiel des <strong>hbz</strong>-Verbundkatalogs, 98.<br />

Deutscher Bibliothekartag, 02.–05.06.2009 Erfurt.<br />

Johannsen, Jochen; Selbach, Michaela: Auf der Suche nach<br />

der eierlegenden Wollmilchsau. Konsortiale Erwerbung und<br />

konsortiales Management, 98. Deutscher Bibliothekartag,<br />

02.–05.06.2009 Erfurt.<br />

Johannsen, Jochen: Outsourcing an Insider: Konsortien bei E-<br />

Books, 98. Deutscher Bibliothekartag, 02.–05.06.2009 Erfurt.<br />

Scholz, Stephani: Revolutioniert MARC 21 die Katalogisierung<br />

in Deutschland? 98. Deutscher Bibliothekartag, 02.–<br />

05.06.2009 Erfurt.<br />

Hupfer, Günter; Scholz, Stephani: Consortia architecture and<br />

URM concepts – the <strong>hbz</strong> perspective, 4th IGeLU Conference,<br />

06.–09.09.2009 Helsinki.<br />

Schmidt, Ronald: The Aleph DACH study report; adressing<br />

the needs and wants of Ex Libris users from German speaking<br />

countries, 4th IGeLU Conference, 06.–09.09.2009 Helsinki.<br />

Schmidt, Ronald: Das ÖBS-Berichtsjahr 2008 für wissenschaftliche<br />

Bibliotheken in der Gesamtsicht, Ne(x)t Generation – 30.<br />

Österreichischer Bibliothekartag, 15.–18.09.2009 Graz.<br />

Schmidt, Ronald: Forum Bibliotheksstatistik, ASpB-Tagung,<br />

22.–25.09.2009 Karlsruhe.<br />

Quast, Andres: Digital Peer Publishing als Fedora-basierte<br />

Publikationsplattform, Open-Access-Tage 2009, 07.–08.10.<br />

2009 Konstanz.<br />

Ostrowski, Felix: Institutionelle Repositorien – Green Road<br />

zum Open Access, 1. International Open Access Week 2009,<br />

21.–22.10.2009 Köln.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


Quast, Andres: DiPP – Golden Road zum Open Access, 1. International<br />

Open Access Week 2009, 21.–22.10.2009 Köln.<br />

Johannsen, Jochen: Konsortiale Erwerbung digitaler Inhalte,<br />

Fortbildungsveranstaltung „Erwerbungsleitung in Hochschulbibliotheken”<br />

des ZBIW/FH Köln, 02.–03.11.2009 Bergisch<br />

Gladbach.<br />

Burkard, Ben: Bericht aus dem <strong>hbz</strong> – Erfahrungsaustausch, Fragen/Antworten,<br />

ALEPH-Anwendertreffen, 05.11.2009 Köln.<br />

Baron, Christine: Aktuelles aus dem <strong>hbz</strong>. DigiBib-Jubiläum<br />

und 7. Anwendertreffen der Digitalen Bibliothek, 12.11.2009<br />

Köln.<br />

Heyder, Nannette: Auf dem Weg in die neue DigiBib. Gestaltung,<br />

Funktionalitäten und Variationen. DigiBib-Jubiläum und<br />

7. Anwendertreffen der Digitalen Bibliothek, 12.11.2009 Köln.<br />

Ausblick<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> zeichnen sich neue Entwicklungen und Herausforderungen<br />

ab. Mit Spannung erwartet das <strong>hbz</strong> den Abschlussbericht<br />

des Wissenschaftsrates zur Evaluierung der bibliothekarischen<br />

Verbundsysteme, der für Anfang 2011 angekündigt<br />

ist. Ein weiterer Schritt auf dem Weg dorthin ist die Anhörung<br />

der Verbünde durch den Wissenschaftsrat im Februar.<br />

Von hoher Bedeutung sind für das <strong>hbz</strong> die Prozesse, die der<br />

Evaluierungsprozess teils in Gang gesetzt, teils beschleunigt<br />

hat und die mit Stringenz weiterverfolgt werden. Dies betrifft<br />

auch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Bibliotheksverbünden<br />

und die sich daraus ergebende Arbeitsteilung untereinander.<br />

Vor diesem Hintergrund ist das <strong>hbz</strong> der Überzeugung,<br />

dass es aus der Begutachtung gestärkt hervorgehen wird.<br />

In der notwendigen Auseinandersetzung mit grundlegenden<br />

Fragen zur Weiterentwicklung der Informationsversorgung<br />

und der entsprechenden Dienstleistungen erscheint eine größere<br />

inhaltliche Vermittlung wünschenswert. Themen wie „Lin-<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

Ausblick<br />

Jansen, Heiko: DigiBib Release 6. Technische Neuerungen.<br />

DigiBib-Jubiläum und 7. Anwendertreffen der Digitalen Bibliothek,<br />

12.11.2009 Köln.<br />

Gitmans, Kathrin: Was bieten DiPP-Services? DiPP-Konferenz<br />

2009, 18.11.2009 Köln.<br />

Kronenberg, Hermann; Reimer, Peter: DiPP: Der Peer Review<br />

Workflow, DiPP-Konferenz 2009, 18.11.2009 Köln.<br />

Ostrowski, Felix: Linked Applications am Beispiel von Repository-Software,<br />

SWIB 09-Konferenz, 25.11.2009 Köln.<br />

Heyder, Nannette: Das Digitale Dienstleistungsbündel. <strong>hbz</strong>-<br />

Informationsveranstaltung für die Kunst- und Musikhochschulen,10.12.2009<br />

Köln.<br />

Seiler, Anette: Scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>, Informationsveranstaltung<br />

für Kunst- und Museumsbibliotheken, 10.12.2009<br />

Köln.<br />

ked Open Data” und „Semantic Web” oder die „Zukunft der Bibliothekssysteme<br />

in Deutschland” werfen viele Fragen auf und<br />

bedürfen sowohl der Information als auch der Möglichkeit des<br />

Austausches. Hierbei scheint die Ausrichtung von Veranstaltungen<br />

ein Weg zu sein, die notwendige Information zu bieten<br />

und Transparenz auch im Hinblick auf Fragen der strategischen<br />

Ausrichtung des <strong>hbz</strong> herzustellen. 2009 hat das <strong>hbz</strong> diesen<br />

Weg unter anderem mit der gemeinsam mit der ZBW ausgerichteten<br />

Tagung „Semantic Web in Bibliotheken“ verfolgt.<br />

Mit der Fortsetzung dieser sowie anderer richtungsweisender<br />

Veranstaltungen wird dieser Weg im Jahr <strong>2010</strong> weiter beschritten.<br />

Die Frage nach der Zukunft der Bibliothekssysteme stellt<br />

sich mit der Weiterentwicklung der Verbundsysteme, wie sie<br />

zum Beispiel Ex Libris oder OCLC gegenwärtig vorantreiben.<br />

Verbünde und Bibliotheken müssen sich dieser Entwicklung<br />

gemeinsam stellen, denn auch in den Bibliotheken wer-<br />

43


44<br />

den die weiter beziehungsweise neu konzipierten lokalen<br />

Systeme für große Veränderungen sorgen. Das Thema hält<br />

spannende Fragen bereit, die im Jahr <strong>2010</strong>, wenn das im <strong>hbz</strong>-<br />

Verbund eingesetzte ALEPH-Bibliothekssystem zehn Jahre<br />

alt wird, weiter erörtert werden müssen. Unabhängig davon<br />

wird die kontinuierliche Arbeit an unseren Basisdienstleistungen<br />

gerade im Bereich der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank in den<br />

nächsten Jahren mit großen Herausforderungen für uns verbunden<br />

sein. Es steht eine Vielzahl von Projekten an und es<br />

zeichnet sich bereits jetzt ab, dass nicht alle Projekte zeitlich<br />

parallel durchgeführt werden können. Die Migration von<br />

ALEPH-Version 16 auf Version 20 sei an dieser Stelle ebenso<br />

genannt wie die endgültige Ablösung der Offline-Änderungsdienste<br />

SWD und GKD durch ein OAI-Verfahren. Die<br />

inzwischen fortgeschrittenen Planungen zur Schaffung einer<br />

Gemeinsamen Normdatei (GND), d. h. die Zusammenführung<br />

der drei Normdateien PND, SWD und GKD sowie die<br />

Integration der Einheitssachtiteldatei des Deutschen Musikarchivs<br />

in eine einzige Datei, müssen intensiv vorbereitet<br />

werden. Dies betrifft vor allem den Umstieg der Bibliotheken<br />

auf dieses neue, in Zusammenarbeit mit der DNB und den anderen<br />

Verbünden zu entwickelnde Datenformat. Grundsätzlich<br />

ist im Zusammenhang mit der Einführung der GND mit<br />

einem entsprechenden Arbeitsaufwand auch auf der Seite der<br />

Lokalsysteme zu rechnen, der durch die sorgfältige Vorbereitung<br />

des <strong>hbz</strong> organisatorisch abgefangen werden kann.<br />

Der Komfort der Nutzerinnen und Nutzer steht im Mittelpunkt<br />

der Optimierung der Digitalen Bibliothek mit bzw.<br />

nach dem erfolgten Umstieg auf das neue Release 6 (Ende des<br />

ersten Quartals 2011 sollen alle Sichten produktiv gestellt<br />

sein). Die Durchführung der im Vorjahr vorbereiteten Usabiltiy-Studie<br />

soll im Jahr <strong>2010</strong> in dieser Hinsicht wertvolle Aufschlüsse<br />

bieten. Nutzerinnen und Nutzer profitieren zudem<br />

auch von den Angeboten, die das <strong>hbz</strong> in enger Kooperation<br />

mit den Verbundbibliotheken im Sinne eines konsortialen<br />

Kompetenzzentrums für die regionale und überregionale Informationsversorgung<br />

auf der Basis konsortialer Erwerbung<br />

stetig zu erweitern sucht. Für sie sind Volltext-Angebote von<br />

besonderem Interesse. Das <strong>hbz</strong> wird sich auch im Jahr <strong>2010</strong><br />

um diese Angebote mit Nachdruck bemühen, wie es insgesamt<br />

erneut Ziel sein wird, den Bibliotheken in der Bereitstellung<br />

ihrer Angebote weitere Schritte in Richtung einer innovativen<br />

Informationsversorgung zu ermöglichen.<br />

Ausblick<br />

Auch über die kontinuierliche Erweiterung von E-Journals<br />

auf der Plattform Digital Peer Publishing (DiPP) und weitere<br />

bestehende Angebote im Bereich Repositorien hinaus werden<br />

die Angebote zur Unterstützung der Wissenschaft im Bereich<br />

Open Access ausgebaut. Die Bedürfnisse der Wissenschaft<br />

werden unter anderem im Fokus eines im Januar <strong>2010</strong><br />

startenden DFG-Projektes stehen, das in Kooperation mit der<br />

Universitätsbibliothek Bielefeld beantragt und von der DFG<br />

im November 2009 bewilligt wurde. Es zielt auf die Bereitstellung<br />

komplexer Informationsobjekte aus Open-Access-<br />

Repositorien am Beispiel von Overlay-Journals und die Vorbereitung<br />

von Archivsystemen. Den Dialog von Wissenschaft,<br />

Forschung und Bibliotheken sieht das <strong>hbz</strong> mit als seine<br />

Aufgabe an und bietet dafür eine Tagung „Digitale Wissenschaft<br />

<strong>2010</strong>“ an.<br />

Das Thema der Sicherstellung der Langzeitverfügbarkeit<br />

elektronischer Dokumente ist wiederum Teil einer vielschichtigen<br />

Auseinandersetzung um die Bewahrung unseres kulturellen<br />

Erbes – eine Diskussion, die mit Vehemenz geführt<br />

werden muss. Das <strong>hbz</strong> engagiert sich weiterhin, die Grundsteine<br />

für wichtige Projekte auf diesem Gebiet in kooperativer<br />

Arbeit zu legen. Hierzu gehört die Zusammenarbeit mit<br />

der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen<br />

des Projektes „Digitales Archiv NRW“. Sie hat die Ausarbeitung<br />

einer Machbarkeitsstudie Anfang <strong>2010</strong> ebenso zum<br />

Ziel wie die anschließende technische Realisierung des Projektes.<br />

Das Engagement des <strong>hbz</strong> soll in dem Aufbau einer<br />

Langzeitarchivierungsdienstleistung für die Landesbibliotheken<br />

und darüber hinaus für die Hochschulbibliotheken in<br />

Nordrhein-Westfalen münden.<br />

Im übergeordneten Rahmen der Qualitätsentwicklung wird<br />

das <strong>hbz</strong> verstärkt an Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenbeziehungen<br />

arbeiten. Unter anderem wird die Kommunikation<br />

durch regelmäßig erscheinende Newsletter optimiert.<br />

Die Kundenbefragung hat einen entsprechenden Bedarf<br />

aufgezeigt. Eine umfassende Analyse der Ergebnisse dieser<br />

Befragung muss Aufgabe im Jahr <strong>2010</strong> sein.<br />

Das <strong>hbz</strong> freut sich, auch im Jahr <strong>2010</strong> vielfältig unterstützt zu<br />

werden. Die wertvollen Anregungen, Korrekturen und Hilfestellungen<br />

durch den <strong>hbz</strong>-Beirat und die <strong>hbz</strong>-Gremien ermöglichen<br />

es erst dem <strong>hbz</strong>, seine Dienstleistungen zu erbringen.<br />

Vor diesem Hintergrund hofft das <strong>hbz</strong> auf eine weiterhin gute<br />

und konstruktive Zusammenarbeit.<br />

www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


Organigramm<br />

DigiBib<br />

Online-Fernleihe<br />

Suchmaschinentechnologie<br />

DigiLink<br />

DigiAuskunft<br />

vascoda<br />

Portalsoftware IPS<br />

Anhang<br />

Deutsche Bibliotheksstatistik<br />

Digitalisierung<br />

Portale<br />

Datenbank-<br />

Services und<br />

Verbund -<br />

dienstleistungen<br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

NWBib<br />

Digitale Inhalte<br />

Konsortiale<br />

Erwerbung<br />

Hosting von<br />

digitalen Inhalten<br />

Direktion<br />

Stabsstelle<br />

Zentrale IT<br />

und Hosting<br />

Server-<br />

Administration<br />

Administration der<br />

Büro-IT<br />

Netzwerk-<br />

Administration<br />

Datensicherung<br />

Hosting<br />

Anhang<br />

Marketing/Zentrale Kundenbetreuung<br />

Publikationssysteme<br />

DiPP<br />

HochschulschriftenserverLangzeitarchivierung<br />

Controlling<br />

Verwaltung<br />

Dienstleistungen<br />

für Bibliotheken<br />

Retrokatalogisierung<br />

Mitarbeit beim<br />

Katalogisierungsverbund<br />

45


46<br />

Haushalt<br />

Ausgaben 2008 2009<br />

1. Personalausgaben<br />

Personalausgaben 4.474.426 4.691.586<br />

davon Drittmittel 536.543 844.904<br />

2. Sachausgaben<br />

Allgemeine Titel 2.814.702 2.709.170<br />

Digitale Inhalte 9.279.400 15.233.656<br />

DigiBib 130.000 200.319<br />

Drittmittel 65.000 29.541<br />

Einnahmen 2008 2009<br />

1. Landeshaushalt 6.513.400 6.173.900<br />

2. Drittmittel 1.207.123 874.472<br />

3. Digitale Inhalte 7.521.781 15.107.801<br />

4. Sonstige Einnahmen 180.000 503.024<br />

Personal (einschließlich Projektstellen)<br />

Im Berichtsjahr umfasste der Stellenplan des <strong>hbz</strong> 33 Beamte (9 Höherer Dienst, 24 Gehobener Dienst), 31 Angestellte. 1<br />

Es gab 29 Projektstellen.<br />

insgesamt A 16 – A 13 A 13 – A 9 E 9 – E 3<br />

E 13 – E 15Ü E 12 – E 9<br />

Direktion 3 2 – 1<br />

- Stabsstellen 4 2,5 1,5 –<br />

- Marketing 4 1,5 1,5 1<br />

- Controlling/Projektkoordination 4 1 2 –<br />

Verwaltung 6 – 4 2<br />

Deutsche Bibliotheksstatistik 4 1 2 1<br />

Catalogue Enrichment 2 1 1 –<br />

Portale 18 6 12 –<br />

Datenbank-Services und<br />

Verbunddienstleistungen 16,5 2,5 14 –<br />

1 Inklusive gesperrter, durch Altersteilzeit belegter und freier Stellen.<br />

Anhang<br />

➔<br />

➔<br />

Anhang


Fortsetzung<br />

Anhang<br />

insgesamt A 16 – A 13 A13 – A9 E 9 – E 3<br />

E 13 – E 15Ü E 12 – E 9<br />

Digitale Inhalte 6 3 2 1<br />

Zentrale IT und Hosting 10,5 2 6 2,5<br />

Publikationssysteme 6,5 6,5 – –<br />

Dienstleistungen für Bibliotheken 8,5 – 7,5 1<br />

insgesamt 93 29 53,5 9,5<br />

Mitglieder des Beirats<br />

Stimmberechtigte Mitglieder gemäß<br />

§ 4 Abs. 2 der Satzung des <strong>hbz</strong>:<br />

1. Vertreter der Universitätsbibliotheken des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

■ Dr. Dietmar Haubfleisch (Vorsitzender)<br />

Direktor der Universitätsbibliothek Paderborn<br />

■ Dr. Michael Höppner<br />

Direktor der Universitätsbibliothek Bielefeld<br />

2. Vertreter der Fachhochschulbibliotheken des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

■ Dr. Bruno Klotz-Berendes<br />

Leiter der Fachhochschulbibliothek Münster<br />

■ Dr. Peter Otzen (Stellvertretender Vorsitzender)<br />

Leiter der Fachhochschulbibliothek Köln<br />

3. Mitglied, das von der <strong>Verbundkonferenz</strong> vorgeschlagen<br />

wurde<br />

■ Ulrich Moeske<br />

Direktor der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund<br />

Sachverständige Mitglieder:<br />

■ Dr. Roland Kischkel<br />

Kanzler der Technischen Universität Dortmund<br />

■ Prof. Dr. Manfred Thaller<br />

Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung<br />

der Universität zu Köln<br />

An den Sitzungen des Beirats nahmen mit<br />

beratender Stimme teil:<br />

■ MR Dr. Friedrich Bode<br />

Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung<br />

und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

■ Beate Möllers<br />

Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

■ Dr. Helmut Frühauf<br />

Leitender Bibliotheksdirektor, Vertreter des<br />

Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung,<br />

Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz<br />

■ Hans Ollig<br />

Direktor des <strong>hbz</strong><br />

➔<br />

47


48<br />

Fortsetzung<br />

Kommission Digitale Bibliothek des<br />

<strong>hbz</strong>-Beirats<br />

Mitglieder der Kommission:<br />

■ Dr. Johannes Borbach-Jaene<br />

Universitätsbibliothek Paderborn<br />

■ Frank Daniel<br />

Stadtbibliothek Köln<br />

■ Norbert Gövert<br />

Universitätsbibliothek Dortmund<br />

■ Mario Hütte<br />

Fachhochschulbibliothek Dortmund<br />

■ Kathrin Kessen<br />

Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf<br />

■ Dr. Peter Kostädt (Vorsitzender)<br />

Universitäts- und Stadtbibliothek Köln<br />

■ Dirk Pieper<br />

Universitätsbibliothek Bielefeld<br />

■ Frank Salmon<br />

Hochschulbibliothek Niederrhein<br />

Mitarbeit in regionalen und überregionalen Gremien<br />

■ Ad-hoc AG Technik der AG Verbundübergreifende<br />

Fernleihe der AG Verbundsysteme<br />

■ ALEPH-Dach (ALEPH-Anwender in Deutschland,<br />

Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg)<br />

■ ALEPH-Anwendergruppe im <strong>hbz</strong>-Verbund<br />

■ ALEPH-Konsortialbibliotheken im <strong>hbz</strong>-Verbund<br />

■ Arbeitsgemeinschaft Datenbanken in öffentlichen Biblio-<br />

theken<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der (ZDB-)Datenbankteilnehmer<br />

(AGDBT)<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen ALEPH-<br />

Verbünde für den koordinierten Umstieg auf MARC 21<br />

■ Dr. Axel vom Heede<br />

Universitätsbibliothek Siegen<br />

■ Hans-Christian Wirtz<br />

Stadt- und Landesbibliothek Dortmund<br />

Kommission Verbundsystem/<br />

Lokalsysteme des <strong>hbz</strong>-Beirats<br />

Mitglieder der Kommission:<br />

Anhang<br />

■ Dr. Helmut Frühauf<br />

Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz, Koblenz<br />

■ Dr. Hans Dieter Gebauer<br />

Universitäts- und Landesbibliothek Bonn<br />

■ Dr. Dietmar Haubfleisch<br />

Universitätsbibliothek Paderborn<br />

■ Dr. Bruno Klotz-Berendes (Vorsitzender)<br />

Fachhochschulbibliothek Münster<br />

■ Marcus Schulte<br />

Fachhochschulbibliothek Bochum<br />

■ Dr. Andreas Sprick<br />

Universitätsbibliothek Duisburg-Essen<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der Fachhochschulbibliotheken<br />

(AGFHB)<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der Großstadtbibliotheken<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Musikhochschulbibliotheken<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der Öffentlichen Bibliotheken<br />

(AG ÖB)<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der (ZDB)-Datenbankteilnehmer<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der Universitätsbibliotheken<br />

(AGUB)<br />

■ Arbeitsgemeinschaft DigiAuskunft<br />

Anhang


■ Arbeitsgemeinschaft E-Books der German Serials Interest<br />

Group (GeSIG)<br />

■ Arbeitsgemeinschaft elektronische Zeitschriften<br />

und Datenbanken (als Unter-AG der AGUB und<br />

der AGFHB in Nordrhein-Westfalen)<br />

■ Arbeitsgemeinschaft elektronische Ressourcen im Leihverkehr<br />

(Unter-AG der AG Leihverkehr im Verbund)<br />

■ Arbeitsgemeinschaft Langzeitarchivierung in Regionalbibliotheken<br />

■ Arbeitsgemeinschaft Leihverkehr der Verbundsysteme<br />

■ Arbeitsgemeinschaft MARC 21-RDA<br />

■ Arbeitsgemeinschaft Technik (der AG Leihverkehr)<br />

■ Arbeitsgemeinschaft Transport (der AG Leihverkehr)<br />

■ Arbeitsgemeinschaft Verbundsysteme<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme: Arbeitsgruppe<br />

Kataloganreicherung<br />

■ Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme: Arbeitsgruppe<br />

Kooperative Verbundanwendungen (Name bis<br />

Oktober 2008: Arbeitsgruppe Kooperative Neukatalogisierung)<br />

und Unterarbeitsgruppen<br />

■ Arbeitsgruppe Elektronisches Publizieren (E-Pub) der<br />

Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI)<br />

■ Arbeitsgruppe Matchkey der AG Verbundsysteme<br />

■ Arbeitsgruppe Verbundübergreifende Fernleihe der AG<br />

Verbundsysteme<br />

■ Berufsbildungsausschuss bei der Bezirksregierung Köln<br />

für den Ausbildungsberuf Fachangestellter/Fachan ge -<br />

stell te für Medien- und Informationsdienste in NRW<br />

■ BIX Steuerungsgruppe<br />

■ DBS Steuerungsgruppe für Öffentliche Bibliotheken<br />

■ DBS Steuerungsgruppe für Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

■ DBV: Dienstleistungskommission<br />

■ DBV: Kommission für Erwerbung und Bestandsentwicklung<br />

■ DBV: Sektion 4<br />

■ DNB: Arbeitsgruppe Gemeinsame Normdatei/Gemeinsames<br />

Normdatenformat (AG GND/GNF)<br />

■ DNB: Arbeitsgruppe Online-Kommunikation mit Normdatenbanken<br />

■ DNB: Expertengruppe Datenformate des Standardisierungsausschusses<br />

Anhang<br />

■ DNB: Expertengruppe Formalerschließung (EG FE) des<br />

Standardisierungsausschusses<br />

■ DNB: Expertengruppe Normdaten (Redaktionsgruppe<br />

PND, Redaktionsgruppe GKD, Redaktionsgruppe SWD)<br />

■ DNB: Arbeitsgruppe Musik der Expertengruppe<br />

Normdaten<br />

■ DNB: Expertengruppe Sacherschließung des Standardisierungsausschusses<br />

■ DNB: Standardisierungsausschuss bei der Deutschen<br />

Nationalbibliothek (StA)<br />

■ GASCO (German, Austrian and Swiss Consortia<br />

Organisation)<br />

■ <strong>hbz</strong>-Beirat<br />

■ <strong>hbz</strong>-Kommission Digitale Bibliothek des <strong>hbz</strong>-Beirats<br />

■ <strong>hbz</strong>-Kommission Digitale Bibliothek des <strong>hbz</strong>-Beirats:<br />

AG Digitale Auskunft<br />

■ <strong>hbz</strong>-Kommission Digitale Bibliothek des <strong>hbz</strong>-Beirats:<br />

AG Fernleihe<br />

■ <strong>hbz</strong>-Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme des <strong>hbz</strong>-<br />

Beirats<br />

■ <strong>hbz</strong>-Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme:<br />

Arbeitsgemeinschaft Formalerschließung (AG FE)<br />

■ <strong>hbz</strong>-Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme:<br />

RSWK-Anwenderkreis<br />

■ IFLA (International Federation of Library Association)<br />

■ IGeLU (International Group of Ex Libris Users)<br />

■ KölnBib – Lenkungsausschuss<br />

■ Konsortium DDC Deutsch bei der Deutschen Nationalbibliothek<br />

■ Kooperation <strong>hbz</strong> – Bayern – OBVSG, Lenkungs- und<br />

Arbeitsgruppe<br />

■ Kooperation NRW-Bayern: Lenkungsausschuss und<br />

Arbeitsgruppe<br />

■ Landesbibliotheken-Konferenz<br />

■ Nestor-Arbeitsgruppe Kooperative Archivierung<br />

■ Qualitätsgemeinschaft Berufliche Weiterbildung Region<br />

Köln bei der IHK Köln<br />

■ SISIS-AG Konverter<br />

■ SISIS-Anwenderforum<br />

■ SSG-Kommission der Arbeitsgruppe der Großstadtbib -<br />

liotheken<br />

49


50<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

AG KVA Arbeitsgemeinschaft Kooperative<br />

Verbundanwendungen<br />

AIBM Assoziation Internationale des<br />

Bibliothèques, Archives es Centres de<br />

Documentation Musicaux<br />

ASSIA Applied Social Science Index and<br />

Abstracts<br />

AWBI Ausschuss für wissenschaftliche<br />

Bibliotheken<br />

BibS Suchmaschine für Bibliotheken<br />

BIX Bibliotheksindex<br />

BVB Bibliotheksverbund Bayern<br />

CD Corporate Design<br />

CIFS Common Internet File System<br />

COinS Context Objects in Spans<br />

CINAHL Culmative Index Nursing and Allied<br />

Health Literature<br />

CSS Cascading Stylesheets<br />

CSV Character Seperated Values<br />

DANRW Digitales Archiv NRW<br />

DBIS Datenbank-Informationssystem<br />

DBS Deutsche Bibliotheksstatistik<br />

DDC Dewey Decimal Classification<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

DFL Deutschsprachige Frauenliteratur des<br />

18. und 19. Jahrhunderts<br />

DiPP Digital Peer Publishing<br />

DNB Deutsche Nationalbibliothek<br />

DNS Domain Name System<br />

DOI Digital Object Identifier<br />

EAI Early American Imprints<br />

ECCO Eighteenth Century Collections Online<br />

edoweb Elektronische Dokumente und Websites<br />

EIO Editoria Italiana Online<br />

E-LIS E-Prints in Library and Information<br />

Science<br />

ElliNet Elektronische Literatur im Netz<br />

EZB Elektronische Zeitschriftenbibliothek<br />

FAST Fast Search & Transfer<br />

FHB Fachhochschulbibliothek<br />

FTP File Transfer Protocol<br />

Anhang<br />

GASCO German, Austrian and Swiss Consortia<br />

Organisation<br />

GKD Gemeinsame Körperschaftsdatei<br />

GND Gemeinsame Normdatei<br />

HeBIS Hessisches Bibliotheks- und Informationssystem<br />

ICOLC International Coalition of Library Consortia<br />

IJBF Internationale Jahresbibliographie der<br />

Festschriften<br />

IJBK Internationale Jahresbibliographie der<br />

Kongressberichte<br />

IPS Information Portal Suite<br />

ISBD International Standard Bibliographic<br />

Description<br />

KMK Kultusministerkonferenz<br />

KNB Kompetenznetzwerk für Bibliotheken<br />

KOBV Kooperativer Bibliotheksverbund<br />

Berlin-Brandenburg<br />

LOCKSS Lots of Copies Keeps Stuff Safe<br />

MAB Maschinelles Austauschformat für<br />

Bibliotheken<br />

MARBI Machine-Readable Bibliographic Information<br />

MARC Maschine-Readable Cataloging Standard<br />

MMS Metadaten-Management-System<br />

MYA Mystik und Aszese des 16.-19. Jahrhunderts<br />

NEL Netlibrary<br />

NFS Network File System<br />

NIS Network Information Service<br />

NLZ Nationallizenzen<br />

NWBib Nordrhein-Westfälische Bibliographie<br />

OAI Open Archives Initiative<br />

OBVSG Österreichische Bibliothekenverbund und<br />

Service GmbH<br />

OCLC Online Computer Library Center<br />

ÖBS Österreichische Bibliotheksstatistik<br />

OECD Organisation for Economic Co-Operation<br />

and Development<br />

OPAC Online Public Access Catalogue<br />

OPUS Online-Publikationsverbund der Universität<br />

Stuttgart<br />

Anhang


OTRS Open Ticket Request System<br />

PAIS Public Affairs Information Service<br />

PKN Projekt Kooperative Neukatalogisierung<br />

PMH Protocol for Metadata Harvesting<br />

PND Personennamendatei<br />

RDA Resource Decription and Access<br />

RILM Répertoire International de Littérature<br />

Musicale<br />

ROAR Registry of Open Access Repositories<br />

RSC Royal Society of Chemistry<br />

RSS Really Simple Syndication<br />

RSWK Regeln für die Schlagwortkatalogisierung<br />

RTH Religion und Theologie des 16.-19. Jahrhunderts<br />

SaaS Software as a Service<br />

SFTP Secure File Transfer Protocol<br />

SNLP Simple Library Network Protocol<br />

SOAP Simple Object Access Protocol<br />

Anhang<br />

SSL Secure Socket Layer<br />

SWB Südwestdeutscher Bibliotheksverbund<br />

SWD Schlagwortnormdatei<br />

UB Universitätsbibliothek<br />

ULB Universitäts- und Landesbibliothek<br />

URM Unified Resource Management<br />

URN Uniform Resource Name<br />

USB Universitäts- und Stadtbibliothek<br />

VST Versorgungsschnittstelle<br />

WPSA Worldwide Political Science Abstracts<br />

XML Extensible Markup Language<br />

XSLNP Extended Simple Library Network Protocol<br />

ZBW Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaft<br />

ZDB Zeitschriftendatenbank<br />

ZEO Zope Enterprise Objects<br />

ZFL Zentrale Fernleihe<br />

Aus Gründen der Lesbarkeit wird teilweise bei der Nennung von Personen nur die männliche Form verwendet; diese umfasst<br />

selbstverständlich auch weibliche Personen.<br />

51


52<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>hbz</strong><br />

Postfach 27 04 51<br />

D-50510 Köln<br />

http://www.<strong>hbz</strong>-nrw.de<br />

Gestalterisches Konzept,<br />

Layout und Satz: bleydesign, Köln<br />

Titelillustrationen: Werner Berres<br />

Druck: Grafische Werkstatt, Druckerei und Verlag<br />

Gebrüder Kopp GmbH & CO. KG, Köln<br />

Der Nachdruck der Bilder und des Textes ist nur mit Genehmigung des <strong>hbz</strong> und unter<br />

der Angabe der Quelle erlaubt.<br />

Impressum


www.<strong>hbz</strong>-nrw.de


Arbeits- und Entwicklungsplan <strong>2010</strong>/2011<br />

Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Version 1.06 (public) vom 04.11.<strong>2010</strong><br />

Berichtszeitraum: 15.03.<strong>2010</strong> bis 20.09.<strong>2010</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

A Was ist neu im Arbeit- und Entwicklungsplan? ........................................................................................... 6<br />

B Das Produktportfolio im Überblick .............................................................................................................. 7<br />

B.1 <strong>hbz</strong>-Programmbereiche ........................................................................................................................... 7<br />

B.2 Prioritäten im Aufgabenportfolio ............................................................................................................ 9<br />

B.3 Bewegung im Aufgabenportfolio .......................................................................................................... 11<br />

B.4 Zeitplan .................................................................................................................................................. 12<br />

B.5 Strategiebeitrag und Risiko ................................................................................................................... 14<br />

B.6 Kosten & Einnahmen ............................................................................................................................. 15<br />

B.7 Management Summary ......................................................................................................................... 16<br />

B.7.1 Allgemein ................................................................................................................................... 16<br />

B.7.2 Verbunddienstleistungen .......................................................................................................... 16<br />

B.7.3 Digitale Bibliothek und Fernleihe .............................................................................................. 17<br />

B.7.4 Konsortiale Erwerbung und Deutsche Bibliotheksstatistik ....................................................... 17<br />

B.7.5 Suchmaschinen und Portaltechnologie ..................................................................................... 17<br />

B.7.6 Digitalisierung ............................................................................................................................ 18<br />

B.7.7 Open Access Publishing ............................................................................................................. 18<br />

B.7.8 Langzeitarchivierung .................................................................................................................. 18<br />

B.7.9 Semantic-Web ........................................................................................................................... 18<br />

C Detailplanung ............................................................................................................................................ 20<br />

C.1 Programmbereich Verbunddienstleistungen ........................................................................................ 20<br />

C.1.1 <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (VDB) ................................................................................................... 20<br />

C.1.2 ALEPH Version 20 (A20) ............................................................................................................. 23<br />

C.1.3 MARC 21 (MAR) ......................................................................................................................... 25<br />

C.1.4 Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN) ......................................................................... 27<br />

C.1.5 Unified Ressource Management (URM) .................................................................................... 29<br />

C.1.6 Gemeinsame Normdatei (GND) ................................................................................................. 30<br />

C.1.7 Datenübernahmen (DÜB) .......................................................................................................... 32<br />

C.1.8 E-Books & Nationallizenzen (EBO) ............................................................................................. 34<br />

C.1.9 Online-Kommunikation mit Normdaten (ONS) ......................................................................... 37<br />

C.2 Programmbereich Fernleihe und Digitale Bibliothek ............................................................................ 39<br />

C.2.1 Online Fernleihe (OFL und MED) ............................................................................................... 39<br />

2


C.2.2 Digitale Bibliothek (DGB) ........................................................................................................... 42<br />

C.2.3 DigiBib 6.0 (DB6) ........................................................................................................................ 44<br />

C.2.4 DigiLink (DGL) ............................................................................................................................ 46<br />

C.2.5 DigiAuskunft (DAK) .................................................................................................................... 47<br />

C.3 Programmbereich Konsortiale Erwerbung ............................................................................................ 48<br />

C.3.1 Konsortiale Erwerbung digitaler Inhalte (KOE) .......................................................................... 48<br />

C.3.2 Konsortiales Hosting (HVI) ......................................................................................................... 50<br />

C.3.3 Hosting von außerkonsortialen Inhalten (HCD) ........................................................................ 52<br />

C.3.4 SFX (SFX) .................................................................................................................................... 53<br />

C.4 Programmbereich Bibliotheksstatistik .................................................................................................. 54<br />

C.4.1 Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) ........................................................................................... 54<br />

C.4.2 Bibliotheksindex (BIX) ................................................................................................................ 56<br />

C.4.3 Österreichische Bibliotheksstatistik .......................................................................................... 58<br />

C.5 Programmbereich Suchmaschinen und Portaltechnologie ................................................................... 59<br />

C.5.1 <strong>hbz</strong>-Suchraum (SR2) .................................................................................................................. 59<br />

C.5.2 HILFD (HIL) ................................................................................................................................. 61<br />

C.5.3 vascoda (vas) ............................................................................................................................. 63<br />

C.5.4 Daimler Rechercheportal (DCR) ................................................................................................. 64<br />

C.6 Programmbereich Digitalisierung und Hosting ..................................................................................... 65<br />

C.6.1 Catalogue Enrichment (CE2) ...................................................................................................... 65<br />

C.6.2 scantoweb ................................................................................................................................. 67<br />

C.6.3 E-Room ...................................................................................................................................... 69<br />

C.6.4 zvdd ........................................................................................................................................... 70<br />

C.7 Programmbereich Langzeitarchivierung ............................................................................................... 72<br />

C.7.1 Digitales Archiv NRW (DAN) ...................................................................................................... 72<br />

C.7.2 Rosetta Charter Programm (ROS) .............................................................................................. 74<br />

C.7.3 edoweb (EDO) ............................................................................................................................ 75<br />

C.7.4 LOCKSS (LOC) ............................................................................................................................. 77<br />

C.7.5 PDF/A Konvertierung (PDF) ....................................................................................................... 78<br />

C.8 Programmbereich Open Access Publishing ........................................................................................... 80<br />

C.8.1 DiPP (DIP) ................................................................................................................................... 80<br />

C.8.2 ECO4R ........................................................................................................................................ 82<br />

C.8.3 OPUS HSS (OPU) ........................................................................................................................ 83<br />

C.8.4 ElliNET (ELI) ................................................................................................................................ 85<br />

3


C.8.5 MeIND (MEI) .............................................................................................................................. 86<br />

C.9 Programmbereich Semantic Web ......................................................................................................... 87<br />

C.9.1 Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data (LOH) ............................................................................ 87<br />

C.9.2 Open-Data Publikationsleitfaden (ODL) .................................................................................... 88<br />

C.9.3 Index Bibliothekarischer Organisationen (IBO) ......................................................................... 89<br />

C.9.4 Open-Data-Infrastruktur (ODI) .................................................................................................. 91<br />

C.9.5 Resolving- und Lookup-Dienst (RLD) ......................................................................................... 92<br />

C.10 Programmbereich Marketing ................................................................................................................ 93<br />

C.11 Programmbereich Organisation ............................................................................................................ 95<br />

C.11.1 Optimierung des KLR-Systems (KLR) ......................................................................................... 95<br />

C.11.2 Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong> (PMO) ............................................................. 96<br />

C.11.3 JIRA & Co (JIR) ............................................................................................................................ 98<br />

C.11.4 Wiki-Einführung (WIK) ............................................................................................................. 100<br />

C.11.5 <strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement (QMS) ........................................................................................... 102<br />

C.11.6 Evaluierung (EVA) .................................................................................................................... 103<br />

C.11.7 Statistikportal (STA) ................................................................................................................. 104<br />

Anhang: Projektschlüsselübersicht ............................................................................................................. 105<br />

4


Abkürzungsverzeichnis<br />

AEP Arbeits- und Entwicklungsplan<br />

AG Arbeitsgemeinschaft<br />

Alt. Alternative<br />

BIX Bibliotheksindex<br />

BVB Bibliotheksverbund Bayern<br />

BZR Berichtszeitraum<br />

DBS Deutsche Bibliotheksstatistik<br />

DBV Deutscher Bibliotheksverband<br />

DiPP Digital Peer Publishing<br />

DNB Deutsche Nationalbibliothek<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

DSTL Dienststellenleitung<br />

DTL DigiTool<br />

EG Expertengruppe<br />

ExL Ex Libris<br />

Fa. Firma<br />

HILFD <strong>hbz</strong> Integration von Lokalsystem Funktionalitäten in die DigiBib<br />

LB Landesbibliotheken<br />

LBZ Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz<br />

LOCKSS Lots Of Copies Keep Stuff Safe<br />

LZA Langzeitarchivierung<br />

MA Mitarbeiter<br />

MS Meilenstein<br />

MS-ID Meilenstein Identifikationsnummer<br />

n/V nicht vorhanden<br />

OA Open Access<br />

PGB Programmbereich<br />

PM Projektmanagement<br />

PMT Personen-Mann-Tage<br />

RDA Resource Description and Access<br />

URM Unified Ressource Management<br />

SB Spezialbibliotheken<br />

WB Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

WR Wissenschaftsrat<br />

5


A Was ist neu im Arbeit- und Entwicklungsplan?<br />

Der Arbeits- und Entwicklungsplan <strong>2010</strong>/2011 enthält wieder einige Verbesserunen im Verhältnis zum letzten<br />

AEP, wobei versucht wurde, dem Wunsch des <strong>hbz</strong>-Beirats nachzukommen und insbesondere den Übersichtsteil<br />

(s.u. B.) stärker zu gewichten. Im Einzelnen wurden folgende strukturellen Änderungen vorgenommen:<br />

• Die bisher unter der Überschrift „Highlights“ enthaltene Zusammenfassung ist in „Management<br />

Summary“ umbenannt worden.<br />

• Der Überblick über die Programmbereiche mit zugehörigen Produkten ist nun in Form einer Grafik<br />

(Abbildung 2) enthalten und nicht mehr in tabellarischer Form. Infolgedessen ist die bisher enthaltene<br />

Übersicht über die Rechtsgrundlagen der verschiedenen Produkte und Projekt aus dem Plan genommen<br />

worden. Sofern gewünscht, können die Rechtsgrundlagen in der nächsten Version des AEP<br />

wieder aufgenommen werden.<br />

• Neu eingefügt worden ist Abbildung 4 die einen Überblick über Projektgröße, Risiko und Strategiebeitrag<br />

in Form eines Bubble-Diagramms enthält.<br />

• Abbildung 5 gibt einen Überblick über die Kostenentwicklung der Programmbereiche über einen<br />

Zeitraum von 2008 bis 2011.<br />

• Die Übersichtsgrafiken sind kommentiert worden.<br />

• Mangels Zeit konnte die Übersicht über die <strong>hbz</strong>-Gremien in der vorliegenden Version 0.12 nicht aktualisiert<br />

werden, weshalb die Übersicht nicht integriert wurde. Sofern erwünscht, kann dies mit der<br />

Erstellung der Version 1.0 für die <strong>Verbundkonferenz</strong> nachgeholt werden.<br />

• Erstmalig sind auch die Marketingaktivitäten in Form einer Detailplanung abgebildet worden.<br />

• Viele Projektbeschreibungen und Risiken wurden inhaltlich überarbeitet und verbessert.<br />

• Am Ende des Plans ist eine alphabetische Übersicht über die im Plan verwendeten Projektschlüssel<br />

eingefügt worden, die bei der Arbeit mit dem Plan unterstützend herangezogen werden kann.<br />

6


B Das Produktportfolio im Überblick<br />

B.1 <strong>hbz</strong>-Programmbereiche<br />

Im Produktportfolio des <strong>hbz</strong> ist im Arbeits- und Entwicklungsplan <strong>2010</strong>/2011 erstmalig der neue Programmbereich<br />

„Semantic-Web“ enthalten.<br />

Das <strong>hbz</strong>-Produktportfolio umfasst damit nunmehr elf Programmbereiche. Davon enthalten die in Abbildung<br />

1 grün und rot gefärbten neun Programmbereiche die Aufgaben (=Produkte und Projekte), die sich direkt an<br />

die <strong>hbz</strong>-Kunden richten („Kundenprodukte“ bzw. „Kundenprojekte“). Daneben gibt es die beiden<br />

Querschnittsbereiche „Marketing“ und „Organisation“, die eine funktionale Klammer um die Kundenprodukte<br />

bilden, so dass sich die Programmbereiche insgesamt wie folgt darstellen lassen:<br />

Abbildung 1: Die <strong>hbz</strong>-Programmbereiche<br />

Während die grün gefärbten Programmbereiche überwiegend <strong>hbz</strong>-Basisdienstleistungen enthalten, sind in<br />

den rot gefärbten Bereichen überwiegend Entwicklungsaufgaben zusammengefasst. Die Unterteilung bringt<br />

eine Polarität zum Ausdruck, die charakteristisch für das <strong>hbz</strong>-Produktportfolio ist: So müssen einerseits stabile<br />

und bewährte Infrastrukturdienste, wie z.B. die Verbunddatenbank, die Fernleihe und die konsortiale Erwerbung<br />

von Inhalten zuverlässig erbracht werden. Andererseits gilt es, mit zukunftsweisenden Neuentwicklungen<br />

den sich vollziehenden Paradigmenwechsel im Bereich der wissenschaftlichen Kommunikation mitzugestalten<br />

und voranzutreiben.<br />

7


Abbildung 2 gibt einen Überblick über die kundenbezogenen Programmbereiche und die darin enthaltenen<br />

Produkte und Projekte.<br />

Abbildung 2: Programmbereiche und Aufgaben<br />

Produkte sind in Abbildung 2 eckig, Projekte oval umrandet. Die farbig markierten Zahlen links neben den<br />

Produktnamen entsprechen den Prioritätsstufen der jeweiligen Aufgabe. Die gelb markierten Zahlen geben<br />

die Zahl der Produkte/Projekte pro Programmbereich an. Diese Relation lässt Rückschlüsse auf den Reifegrad<br />

der Programmbereiche zu:<br />

• Die Basisdienstleistungen sind gekennzeichnet durch eine hohe Zahl von hoch priorisierten Produkten<br />

• Die Programmbereiche Suchmaschinentechnologie, Digitalisierung und Open-Access-Publishing stellen<br />

Schwellenbereiche dar, die im Begriff sind, sich zu Basisdienstleistungen zu entwickeln.<br />

• Die beiden verhältnismäßig jungen Programmbereiche Langzeitarchivierung und Semantic-Web enthalten<br />

ausschließlich Entwicklungsprojekte, die im Verhältnis zu den Basisaufgaben niedriger priorisiert<br />

sind.<br />

8


B.2 Prioritäten im Aufgabenportfolio<br />

Tabelle 1 stellt das <strong>hbz</strong>-Aufgabenportfolio nach Prioritätsstufen sortiert dar. Innerhalb einer Prioritätsstufe<br />

werden dabei zunächst die Produkte und dann die Projekte jeweils alphabetisch sortiert dargestellt. Die Reihenfolge<br />

der Darstellung innerhalb einer Prioritätsstufe drückt folglich keine Priorisierung aus.<br />

Prio-Stufe Name Schlüssel <br />

Strategiebeitrag<br />

Risiko Produkt/<br />

Projekt?<br />

Kundenbezogene Aufgaben<br />

1-muss Bibliotheksindex BIX mittel niedrig Produkt<br />

1-muss Catalogue Enrichment CE2 hoch mittel Produkt<br />

1-muss Deutsche Bibliotheksstatistik DBS mittel niedrig Produkt<br />

1-muss Digitale Bibliothek DGB hoch mittel Produkt<br />

1-muss DiPP DIP hoch niedrig Produkt<br />

1-muss <strong>hbz</strong>-Suchraum SR2 hoch hoch Produkt<br />

1-muss Konsortiale Erwerbung KOE hoch niedrig Produkt<br />

1-muss Medea MED hoch mittel Produkt<br />

1-muss Monographien Fernleihe OFL hoch niedrig Produkt<br />

1-muss Verbunddatenbank VDB hoch mittel Produkt<br />

1-muss Aleph Version 20 A20 niedrig mittel Projekt<br />

1-muss DigiBib 6.0 DB6 hoch mittel Projekt<br />

1-muss GND GND niedrig mittel Projekt<br />

1-muss <strong>hbz</strong>-Katalog HKT hoch hoch Projekt<br />

1-muss Kooperative Neukatalogisierung PKN hoch hoch Projekt<br />

1-muss MARC 21 MAR niedrig hoch Projekt<br />

1-muss Unified Resource Management URM mittel niedrig Projekt<br />

2-soll Datenübernahmen DÜB niedrig niedrig Produkt<br />

2-soll DigiLink DGL mittel niedrig Produkt<br />

2-soll E-Books & Nationallizenzen EBO mittel niedrig Produkt<br />

2-soll Konsortiales Hosting HVI mittel niedrig Produkt<br />

2-soll OPUS Hochschulschriftenserver OPU mittel niedrig Produkt<br />

2-soll scantoweb STW hoch mittel Produkt<br />

2-soll zvdd ZVD hoch mittel Produkt<br />

2-soll Digitales Archiv NRW DAN hoch hoch Projekt<br />

2-soll edoweb EDO mittel mittel Projekt<br />

2-soll HILFD HIL hoch hoch Projekt<br />

2-soll Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data LOH niedrig niedrig Projekt<br />

2-soll Online-Kommunikation Normdaten ONS mittel niedrig Projekt<br />

2-soll PDF/A Konvertierung PDF mittel niedrig Projekt<br />

2-soll Rosetta Charter Program ROS hoch hoch Projekt<br />

2-soll Versorgungsschnittstelle VST mittel mittel Projekt<br />

3-kann Daimler Rechercheportal DCR niedrig niedrig Produkt<br />

3-kann DigiAuskunft DAK mittel niedrig Produkt<br />

3-kann ElliNET ELI niedrig mittel Produkt<br />

3-kann Hosting von außerkonsortialen Inhalten HCD niedrig niedrig Produkt<br />

3-kann MeIND MEI niedrig niedrig Produkt<br />

3-kann Österreichische Bibliotheksstatistik ÖBS mittel niedrig Produkt<br />

3-kann ECO4R ECO mittel mittel Projekt<br />

3-kann E-Room ERO mittel mittel Projekt<br />

3-kann Linked Open Data Leitfaden ODL niedrig niedrig Projekt<br />

3-kann LOCKSS LOC mittel niedrig Projekt<br />

3-kann Open-Data-Infrastruktur Konzept ODI mittel niedrig Projekt<br />

3-kann<br />

RDF-basierter Index bibliothekarischer Institutionen<br />

(Machbarkeitsbeweis)<br />

IBO hoch niedrig Projekt<br />

9


3-kann Resolving- und Lookup Dienst RLD hoch niedrig Projekt<br />

4-verzichtbar lok-in <strong>hbz</strong> LOK niedrig niedrig Produkt<br />

4-verzichtbar SFX SFX niedrig niedrig Produkt<br />

4-verzichtbar vascoda VAS niedrig niedrig Produkt<br />

Marketing Aufgaben<br />

1-muss Zentrales Marketing MKT hoch niedrig Produkt<br />

Organisationsaufgaben<br />

1-muss Evaluation EVA hoch hoch Projekt<br />

1-muss Optimierung KLR-System KLR hoch niedrig Projekt<br />

2-soll <strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement QMS hoch mittel Projekt<br />

2-soll Informationssicherheit IMS hoch mittel Projekt<br />

2-soll JIRA-Einführung JIR hoch mittel Projekt<br />

2-soll Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong> PMO hoch mittel Projekt<br />

2-soll Statistikportal STA hoch niedrig Projekt<br />

2-soll Wiki-Einführung WIK hoch niedrig Projekt<br />

Tabelle 1: Aufgaben nach Prioritätsstufen<br />

10


B.3 Bewegung im Aufgabenportfolio<br />

Zahl der Projekte 01.01.2009 21<br />

Zahl der Produkte 01.01.2009 24<br />

Zugänge Projekte (1.1.2009-31.09.2009) 7<br />

Schlüssel Name Start Ende Status<br />

GND Gemeinsame Normdatei 01.09.2009 n/v in Arbeit<br />

ODL Open-Data-Publikationsleitfaden 15.02.<strong>2010</strong> 03.12.<strong>2010</strong> in Arbeit<br />

LOH Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data 15.02.<strong>2010</strong> 27.12.<strong>2010</strong> in Arbeit<br />

ODI Open-Data-Infrastruktur 30.04.<strong>2010</strong> 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />

IBO Index Bibliografischer Institutionen 14.05.<strong>2010</strong> 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />

RLD Resolving und Lookup-Dienst 17.05.<strong>2010</strong> 30.12.<strong>2010</strong> in Arbeit<br />

ERO E-Room 23.06.<strong>2010</strong> 29.07.2011 in Arbeit<br />

Abgänge Projekte (1.1.2009-31.09.2009) 3<br />

Schlüssel Name Start Ende Status<br />

ODI Open-Data-Infrastruktur 30.04.<strong>2010</strong> 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />

IBO Index Bibliografischer Institutionen 14.05.<strong>2010</strong> 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />

KLR Optimierung des KLR-Systems 30.11.2006 31.08.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />

Zugänge Produkte (1.1.2009-31.09.2009) 1<br />

Schlüssel Name Start Ende Status<br />

MAR Marketing n/v in Arbeit<br />

Abgänge Produkte (1.1.2009-31.09.2009) 0<br />

Schlüssel Name Start Ende Status<br />

n/v n/v n/v n/v n/v<br />

Zahl der Projekte 30.09.2009 25<br />

Zahl der Produkte 30.09.2009 25<br />

Tabelle 2: Bewegung im <strong>hbz</strong>-Portfolio<br />

Nachdem die Zahl der Produkte und Projekte im vergangenen AEP 2009/<strong>2010</strong> ZB noch gesunken war, ist die<br />

Zahl der Projekte in der vergangenen Berichtsperiode deutlich gestiegen. Tatsächlich muss der Anstieg der<br />

Zahl der Aufgaben jedoch relativiert werden. So entstammt der überwiegende Anteil der neuen Projekte<br />

dem Semantic-Web-Bereich, indem angestrebt wird, die Projekte vergleichsweise kurz zu halten, was bereits<br />

daran ersichtlich ist, dass zwei aufgelisteten Projekte im vergangenen Berichtszeitraum sowohl gestartet, als<br />

auch abgeschlossen wurden. Zudem wurde der Marketing-Bereich aufgenommen, bei dem es sich um eine<br />

seit längerem bestehende Aufgabe handelt, die lediglich bisher nicht im AEP erfasst war.<br />

11


B.4 Zeitplan<br />

Abbildung 3: Zeitplanung im Projektportfolio<br />

12


Abbildung 3 gibt einen Überblick über die Zeitplanung aller laufenden <strong>hbz</strong>-Projekte. Gezeigt werden Start-<br />

und Enddatum, sowie –markiert durch einen roten Strich- das im letzten AEP enthaltene Enddatum. Der<br />

grüne Strich steht für heute. Die Übersicht erlaubt es unter anderem leicht zu ermitteln, welche Projekte sich<br />

verspäten.<br />

Im Programmbereich Verbund wird voraussichtlich Ende des Jahres der Abschluss der Projekte ONS und A20<br />

zu einer gewissen Entlastung führen. Die dann noch laufenden Projekte MAR, GND und PKN haben weiterhin<br />

lange Laufzeiten und enden frühestens Ende 2011. In den Programmbereichen Fernleihe und Digitale Bibliothek,<br />

und Suchraum- und Portaltechnologie kommt es voraussichtlich erst Mitte 2011 mit dem Abschluss<br />

von DB6 und HIL zu einer Entspannung. Die in der Planung enthaltenen potentiellen Großprojekte URM, DAN<br />

und ROS dominieren mit langen Laufzeiten die Planung, was z.Z. etwas verfälschend wirkt, da der aktuelle<br />

Aktivitätslevel in den genannten Projekten relativ gering ist, was sich jedoch kurzfristig ändern kann. Die<br />

Semantic Web Projekte (ODL, LOH, ODI, IBO, RLD) sind verhältnismäßig kurz. Dahinter steht eine neue, agiler<br />

ausgerichtete Herangehensweise, die versucht Großprojekte zu vermeiden und stattdessen kleine aber feine<br />

Projekte in kurzen Zeiträumen zu realisieren.<br />

13


B.5 Strategiebeitrag und Risiko<br />

Strategiebeitrag<br />

niedrig mittel hoch<br />

ODL<br />

O<br />

D<br />

I<br />

PD<br />

F<br />

IB<br />

O<br />

RL<br />

D<br />

LOH<br />

ONS<br />

LOC<br />

GND<br />

ECO<br />

ERO<br />

DB6<br />

niedrig mittel hoch<br />

Risiko<br />

A20<br />

HIL<br />

URN<br />

PKN<br />

Abbildung 4: Kosten, Strategiebeitrag und Risiko im Projektportfolio<br />

Abbildung 4 gibt einen Überblick über Kosten, Strategiebeitrag und Risiko im <strong>hbz</strong>-Projektportfolio. Die Größe<br />

der einzelnen Kreise entspricht den aktuell geplanten Kosten in <strong>2010</strong>. Die Farben kennzeichnen die <strong>hbz</strong>-<br />

Programmbereiche. Anhand der diagonalen Anordnung lässt sich erkennen, dass typischer Weise Projekte<br />

mit hohem Strategiebeitrag auch ein hohes Risiko enthalten. Das Projekt DB6 stellt mit Abstand das größte<br />

aktuell betriebene Projekt im <strong>hbz</strong> dar. Daneben wird das Portfolio bestimmt von einer Reihe mittelgroßer<br />

Projekte. Die Projekte aus dem neuen Programmbereich Semantic Web sind vergleichsweise klein und sind<br />

gekennzeichnet durch einen relativ hohen Strategiebetrag bei vergleichsweise niedrigem Risiko.<br />

ROS<br />

DAN<br />

14


B.6 Kosten & Einnahmen<br />

Abbildung 5: Kostenentwicklung im <strong>hbz</strong> Portfolio 2008 bis 2011<br />

Abbildung 5 zeigt die Entwicklung der Kosten der <strong>hbz</strong>-Programmbereich für den Zeitraum 2008 bis 2011. Den<br />

mit Abstand größten Ressourcenverbrauch hat der Programmbereich Verbunddienstleistungen. Dieser steigt<br />

2009 durch die anfallenden Kosten für A20 und PKN leicht an, um dann in den folgenden Jahren leicht abzusinken.<br />

Die Kosten des Programmbereichs Fernleihe und Digitale Bibliothek sinken von 2008 bis 2009 aufgrund der<br />

Abgabe der Sortierzentrale signifikant ab und bleiben seitdem stabil. Ebenfalls stabil und nur kleineren<br />

Schwankungen unterworfen sind die Programmbereiche Konsortiale Erwerbung und Deutsche Bibliotheksstatistik.<br />

Hingegen sind die Kosten des Bereichs Digitalisierung in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken<br />

und werden 2011 nur noch knapp die Hälfte der ursprünglichen Kosten betragen. Hintergrund für diesen<br />

Rückgang sind insbesondere die sinkenden Investitionen im Bereich der Kataloganreicherung. Der Bereich<br />

Suchmaschinen- und Portaltechnologie steigt zunächst an, um dann ab 2009 zu sinken, was zu einem nicht<br />

unerheblichen Teil auf die sinkenden Investitionen im Bereich von vascoda zurückzuführen ist. Eine relativ<br />

stabile Kostenentwicklung weist schließlich auch der Programmbereich Langzeitarchivierung auf. Allerdings<br />

könnte es hier zukünftig zu einem plötzlichen massiven Kostenanstieg kommen, da mit DA-NRW und Rosetta<br />

zwei Großprojekte in der Pipeline warten, deren Umsetzung vom Zustandekommen eines geeigneten Finanzierungskonzeptes<br />

abhängen.<br />

15


B.7 Management Summary<br />

B.7.1 Allgemein<br />

Mit der Entscheidung von Herrn Ollig zum 31.01.2011 in den Ruhestand zu treten, dem Ausscheiden von<br />

Herrn Dr. Bode und der Nachbesetzung seiner Stelle mit Herrn Volker Hamer sind seit dem Erscheinen des<br />

letzten AEP eine Reihe von zentralen Personalentscheidungen getroffen worden. Insbesondere die schnelle<br />

Nachbesetzung von Herrn Hamer ist dabei sehr zu begrüßen, da dadurch sichergestellt wird, dass die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung und dem <strong>hbz</strong> unterbrechungsfrei<br />

weitergeführt werden kann.<br />

Hingegen war es im Bereich der Evaluierung der Verbundsysteme durch den Wissenschaftsrat erwartungsgemäß<br />

relativ ruhig. Mit dem Vorliegen erster Ergebnisse (EVA-4) ist weiterhin bis Januar nächsten Jahres zu<br />

rechnen, wobei eine gewisse Unklarheit besteht, wie umfangreich die dann vorgelegten Ergebnisse sein<br />

werden. Mit einer gewissen Irritation wurde im <strong>hbz</strong> die Meldung aufgenommen, dass die Ergebnisse der<br />

parallel zur Evaluierung durch den Wissenschaftsrat durchgeführten DFG-Studie in die Empfehlungen des<br />

Wissenschaftsrats einfließen sollen. Das <strong>hbz</strong> und vier andere Verbünde hatten sich an der Studie nicht beteiligt.<br />

Im Bereich der verbundübergreifenden Kooperationen wurde einerseits mit dem BSZ zusammen ein Workshop<br />

zur Zukunft der Bibliothekssysteme im LBZ durchgeführt. Zum anderen wurden die Sondierungsgespräche<br />

mit dem BVB und BSZ weitergeführt.<br />

Schließlich hat sich das <strong>hbz</strong> im vergangenen Berichtszeitraum, leider erfolglos, als technischer Dienstleister<br />

der zukünftigen Deutschen Digitalen Bibliothek beworben. Die Teilnahme an dem umfangreichen Bewerbungsverfahren<br />

war dennoch nicht umsonst, bot sie doch eine weitere Möglichkeit, den im Rahmen der<br />

Evaluation begonnenen Selbstreflexionsprozess über <strong>hbz</strong>-interne Stärken und Schwächen fortzuführen und<br />

die Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> überregional bekannter zu machen. Das <strong>hbz</strong> ist für die Professionalität bei der<br />

Beantwortung der verschickten Fragen und der Präsentation sehr gelobt worden, so dass uns auch diese<br />

Rückmeldung (vor allem im Hinblick auf die Evaluierung der Verbundsysteme) sehr positiv stimmt und für<br />

eine fortschreitende Professionalisierung der Arbeit des <strong>hbz</strong> spricht.<br />

B.7.2 Verbunddienstleistungen<br />

Im Bereich der Verbunddienstleistungen lag der Schwerpunkt der Arbeiten auf der Umstellung der <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank auf die neueste ALEPH-Version 20. Hier gelang es, alle Migrationsarbeiten abzuschließen<br />

und zum anvisierten Zeitpunkt Ende Mai <strong>2010</strong> mit der neuen Version in Produktion zu gehen (A20-3). Es sind<br />

noch Nacharbeiten zur Stabilisierung und Optimierung der Produktionsumgebung durchzuführen, die ebenso<br />

wie die Inbetriebnahme der Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation (ALEPH 20 als Voraussetzung),<br />

für den folgenden Berichtszeitraum geplant sind.<br />

Die bisher in dem Projekt MARC 21 enthaltenen Arbeiten zur gemeinsamen Normdatendatei wurden planerisch<br />

ausgegliedert und sind nun in einem separaten Projekte "Gemeinsame Normdatei" (GND) zu finden.<br />

Die Arbeiten für die Spezifikation, Abnahme und Einführung der GND im <strong>hbz</strong>-Verbund und den angeschlossenen<br />

Lokalsystemen können aufgrund von Ressourcen-Konflikten ggf. Auswirkungen auf den zeitlichen Verlauf<br />

der Projekte MARC 21, PKN sowie auf weitere Verbunddienstleistungen haben.<br />

Im Projekt Onlinekommunikation mit Normdaten (ONS) konnte die Umstellung der GKD auf die Online-<br />

Kommunikation abgeschlossen werden (ONS-6 und ONS-7); damit ist jetzt im <strong>hbz</strong>-Verbund für alle drei<br />

16


Normdatenbereiche (PND, SWD und GKD) die Online-Kommunikation aktiv. Der Abschluss des Projektes ist<br />

für Ende dieses Jahres geplant.<br />

Weiterhin sind die E-Book-Metadaten kontinuierlich für diverse Pakete und Nationallizenzen in die <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatebank importiert und an die Lokalsysteme verteilt worden (EBO-15, EBO-13, EBO-16, EBO-9,<br />

EBO-17, EBO-18, EBO-19). Die schnelle Verarbeitung verlagsseitiger Metadaten-Lieferungen ist damit inzwischen<br />

zu einem festen Bestandteil der <strong>hbz</strong>-Verbunddienste geworden.<br />

B.7.3 Digitale Bibliothek und Fernleihe<br />

Im Bereich „Digitale Bibliothek und Fernleihe“ macht die Migration der DigiBib-Sichten auf Version 6.0 gute<br />

Fortschritte. Mehr als 90% der teilnehmenden Bibliotheken haben zwischenzeitlich eine Testsicht des neuen<br />

Systems erhalten, mehr als 55% befinden sich bereits im Produktivbetrieb (DB6-8). Im kommenden Berichtszeitraum<br />

ist mit dem Abschluss der Migrationsarbeiten zu rechnen (DB6-9). Hingegen gab es im Bereich der<br />

Integration der Suchmaschine erneute Planänderungen. So machen verschiedene Umstände einen Wechsel<br />

der im <strong>hbz</strong> eingesetzten Suchmaschinentechnologie von FAST, zu Elastic Search erforderlich. Unter den gegebenen<br />

Umständen ist aber der Anschluss des Suchraumes an die DigiBib erst nach dem Wechsel zu Elastic<br />

Search hin sinnvoll und musste deshalb in den kommenden Berichtszeitraum verschoben werden (SR2-11).<br />

Weiterhin wurde mit einer grundliegenden Überprüfung von Medea begonnen (MED-11), der zu wesentlichen<br />

Änderungen der technischen Basis der Dokumentenfernleihe im <strong>hbz</strong> führen könnte. Ziel ist es, die eingesetzte<br />

Systemarchitektur zu optimieren um langfristige Ressourceneinsparungen zu erreichen. Diese Arbeiten<br />

werden in der kommenden Berichtsperiode weitergeführt werden; eine Kooperation mit anderen<br />

Verbünden befindet sich in Vorbereitung.<br />

B.7.4 Konsortiale Erwerbung und Deutsche Bibliotheksstatistik<br />

In den Bereichen der konsortialen Erwerbung und der Deutschen Bibliotheksstatistik wurden die Geschäftsgänge<br />

mit gewohnter Zuverlässigkeit erledigt. Im Bereich des konsortialen Hostings ist für den nächsten Berichtszeitraum<br />

mit einem Wechsel zu der vom Beuth Verlag bereitgestellte Online Version der Perinorm zu<br />

rechnen (HVI-12). Damit würde nach Beck Online in 2009 und Beilstein Crossfire in <strong>2010</strong> eine weitere "große"<br />

Konsortialanwendung von den <strong>hbz</strong>-Servern auf einen Anbieterserver wechseln.<br />

B.7.5 Suchmaschinen und Portaltechnologie<br />

Im Rahmen von HILFD konnten gute Fortschritte gemacht werden, so wurde ein Prototyp mit zunächst ausschließlich<br />

lesenden Funktionen vorgestellt (HIL-7). Aufgrund der positiven Resonanz bei den Bibliotheken ist<br />

nun geplant, im kommenden Berichtszeitraum einen weiteren Prototypen vorzustellen, der dann auch einen<br />

schreibenden Zugriff auf das lokale Bibliothekssystem enthält (HIL-8).<br />

Die wichtigste Neuerung im Bereich der Suchmaschinen- und Portaltechnologie stellt der Wechsel der eingesetzten<br />

Suchmaschinentechnologie dar (s.o.), der im vergangenen Berichtszeitraum beschlossen (SR2-18)<br />

und bereits eingeleitet wurde (SR2-19, SR2-20). Erforderlich wurde der Wechsel aufgrund einer Ankündigung<br />

von Microsoft das FAST-Geschäftsmodell zu ändern. Das <strong>hbz</strong> wird deshalb zukünftig auf Elastic Search setzen,<br />

einem System, dem die inzwischen weit verbreitete Open-Source Suchmaschine Lucene zugrunde liegt.<br />

Schließlich ist auf die sich aktuell vollziehende Einstellung von vascoda hinzuweisen. Nachdem durch den<br />

vascoda e.V. entschieden wurde, das Portal im Laufe des Jahres einzustellen, hat das <strong>hbz</strong> hier keine weiteren<br />

Ressourcen investiert. Mit der Einstellung des Dienstes wird bis Ende des Jahres gerechnet.<br />

17


B.7.6 Digitalisierung<br />

Im Bereich der Kataloganreicherung, dem immer noch wichtigsten Digitalisierungsdienst des <strong>hbz</strong>, konnte im<br />

vergangenen Berichtszeitraum das Geschäftsmodell in Absprache mit den teilnehmenden Bibliotheken<br />

überarbeitet werden (CE2-11). Das <strong>hbz</strong> stellt hier weiterhin die Scan-Infrastruktur zur Verfügung, während<br />

die Kosten des Scannens zukünftig von den Bibliotheken getragen werden.<br />

Weiterhin wurde in Kooperation mit der ImageWare-Components GmbH der neue gemeinsame Scan-Service<br />

„E-Room“ ins Leben gerufen. Mit der Digitalisierung einer Zeitschrift wurde das erste Pilotprojekt gestartet<br />

(ERO-3). Das <strong>hbz</strong> baut damit seine Position als Hosingpartner für Digitalisierungsprojekte in NRW weiter aus.<br />

B.7.7 Open Access Publishing<br />

Seit Anfang April <strong>2010</strong> leitet Herr Dr. Quast die Gruppe Publikationssysteme, die sowohl für den Programmbereich<br />

Langzeitarchivierung, als auch für den Programmbereich Open-Access-Publishing zuständig ist. Im<br />

vergangenen Berichtszeitraum stieg das <strong>hbz</strong> nach dem Scheitern der Fertigstellung von OPUS 4 aus der weiteren<br />

OPUS-Entwicklung aus. Die Neuausrichtung der Aktivitäten im Bereich OPUS bzw. Hochschulschriftenserver<br />

stellt neben der technischen und organisatorischen Weiterentwicklung der DiPP-Plattform ein wichtiges<br />

Ziel der kommenden Berichtsperiode dar.<br />

B.7.8 Langzeitarchivierung<br />

Der Fortschritt des Projekt „Digitales Archiv-NRW“ blieb in den vergangenen Monaten etwas hinter den Erwartungen<br />

des <strong>hbz</strong> zurück. Der Projektvorschlag des <strong>hbz</strong>, in Kooperation mit der ULB-Münster am Rosetta-<br />

Charter-Program teilzunehmen ist bisher von der Staatskanzlei nicht bestätigt worden. Das <strong>hbz</strong> geht davon<br />

aus, dass noch bis Ende des Jahres geklärt wird, welche Aufgaben genau vom <strong>hbz</strong> im Rahmen des Projektes<br />

übernommen werden sollen. Momentan bereiten wir uns darauf vor, dass mindestens der im Projekt vorgesehenen<br />

„Digitalisierungsknoten“ im <strong>hbz</strong> gehostet werden wird. Um den komplexen Bereich der Langzeitarchivierung<br />

im und außerhalb des Rahmens von DA-NRW proaktiv voranzutreiben hat das <strong>hbz</strong> den NRW-<br />

Landesbibliotheken zusätzlich ein Kooperationsangebot im Bereich der E-Pflicht unterbreitet, über das allerdings<br />

noch nicht entschieden worden ist (DAN-2). Das <strong>hbz</strong> wird, auch wenn die Voraussetzungen für eine<br />

Teilnahme am Rosetta-Charter-Program zurzeit nicht vorliegen, die Rosetta-Consortia-Workgroup leiten, in<br />

der ein konsortiales Geschäftsmodell für Rosetta entwickelt werden soll (ROS-3). Außerdem nimmt es an der<br />

Rosetta Format Library Workgroup teil.<br />

B.7.9 Semantic-Web<br />

Der Aufbau des neuen Programmbereichs Semantic-Web stellt eine der wichtigsten Entwicklungen des vergangenen<br />

Berichtszeitraums dar und verdient deshalb eine etwas ausführlichere Darstellung.<br />

Nach der Tagung Semantic Web in Bibliotheken 2009 war die vielbeachtete Datenfreigabe des <strong>hbz</strong> in Kooperation<br />

mit mehreren Verbundbibliotheken im März <strong>2010</strong> die nächste vorbereitende Aktion des <strong>hbz</strong> im Kontext<br />

von Linked-Open-Data (LOH-1).<br />

In den daran anschließenden Arbeiten im Bereich des Semantic Webs wurde zunächst die allgemeine Frage<br />

behandelt, wie eine Infrastruktur für Open Data im weitesten Sinne aussehen könnte, die im Rahmen des<br />

Projektes „Open-Date-Infrastruktur“ (ODI) vorläufig beantwortet wurde. Mit http://lobid.org (Akronym für<br />

Linking Open Bibliographic Data) hat das <strong>hbz</strong> dann einen experimentellen Dienst gestartet, der sich der Publikation<br />

bibliothekarischen Daten als Linked Data verschreibt. Zunächst wurden auf lobid.org auf der Basis<br />

des ISIL-Verzeichnisses und den MARC Organization Codes der Library of Congress URIs für bibliothekarische<br />

Institutionen geprägt und erste RDF-Beschreibungen der Institutionen generiert. Darüber hinaus wurden die<br />

18


isher freigegebenen Daten aus dem <strong>hbz</strong>-Verbund unter Nutzung der Bibliographic Ontology in RDF umgewandelt<br />

(LOH-5).<br />

Das <strong>hbz</strong> hat sich im Jahr <strong>2010</strong> national und international mit anderen Akteuren im Bereich Linked-Open-Data<br />

wie der Open Knowledge Foundation, der Deutschen Nationalbibliothek aber auch entsprechenden Arbeitsgruppen<br />

des World Wide Web Consortium (W3C) stark vernetzt und damit eine gute Basis für Kooperationen<br />

in zukünftigen Projekten geschaffen. Seit Anfang September ist das <strong>hbz</strong> Mitglied des W3C und kann somit<br />

auf die Entwicklung von Linked-Open-Data-Standards für die Bibliothekswelt Einfluss nehmen.<br />

Zukünftig wird das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit der Deutschen Nationalbibliothek an einer Infrastruktur arbeiten, die<br />

eine Integration verteilt publizierter Daten verschiedener bibliothekarischer Institutionen zum Ziel hat, indem<br />

etwa die benutzten Identifikatoren zueinander in Beziehung gesetzt werden. Darüber hinaus möchte<br />

das <strong>hbz</strong> die Beschreibung von bibliothekarischen Institutionen und ihren Sammlungen unter Nutzung von<br />

RDF auf ihren eigenen Webseiten fördern und darauf aufbauend ein zentrales Institutions- und Sammlungsverzeichnis<br />

aggregieren.<br />

19


C Detailplanung<br />

Teil C enthält die Detailplanungen aller aktuell geführten Aufgaben. Der in der Meilensteinplanung enthaltene<br />

Farbcode ermöglicht eine schnelle und einfache Orientierung:<br />

• Alle Meilensteine, die innerhalb des letzten Berichtszeitraums abgeschlossen wurden sind grün markiert.<br />

• Meilensteine, die sich im Verhältnis zum letzten AEP verzögert haben sind rot markiert.<br />

• Neue Meilensteine, die im vorausgegangenen AEP nicht enthalten waren sind gelb markiert.<br />

C.1 Programmbereich Verbunddienstleistungen<br />

C.1.1 <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (VDB)<br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

Schlüssel VDB Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 1973 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und ihre bibliothekarischen Dienstleistungen unterstützen die Bibliotheken darin, ihr Angebot<br />

zu erschließen und ihren Nutzern zur Verfügung zu stellen. Die Bibliotheken nutzen dabei den durch die kooperative<br />

Katalogisierung entstehenden Mehrwert und werden durch eine professionelle Datenbanksoftware unterstützt. Das<br />

Angebot richtet sich in erster Linie an Erschließungs- und Erwerbungsfachpersonal sowie Auskunfts- und Informationsvermittler<br />

in den Verbundbibliotheken der Hochschulen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.<br />

Im 1. Halbjahr <strong>2010</strong> orientierten sich alle Arbeiten an der Einführung der ALEPH-Version 20 (s. A20-3). Im Anschluss<br />

daran konnte die Migration der UB Witten-Herdecke auf das neue Libero-Lokalsystem (inkl. Anbindung an die Versorgungsschnittstelle,<br />

VDB-15) durchgeführt werden (Hinweis: Nach Abschluss des Projekts VST werden Arbeiten dazu nun<br />

im Produktbereich der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank geführt). Auch die Aktualisierung der Datenbank <strong>hbz</strong>-ÖB für das 1. Halbjahr<br />

<strong>2010</strong> konnte abgeschlossen werden (VDB-10). Das Fremddatenangebot der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank wurde mit<br />

Einführung von ALEPH 20 um die Datenbank des OBV erweitert (Z39.50-Anbindung, VDB-13). Die <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank umfasst derzeit Nachweise von ca. 17.5 Millionen Titeln und über 40 Millionen Bestandsdaten.<br />

Im 3. und 4. Quartal <strong>2010</strong> werden verschiedene Erweiterungen des Fremddatenangebots entwickelt (VDB-14). Darüber<br />

hinaus werden Analysen und Tests für die Dublettenbereinigung der <strong>hbz</strong>-Personendatei (HBZ10) durchgeführt (Identifizierung<br />

von Dubletten: Geotronic; Zusammenführung der Personennamen und Verteilung über alle Schnittstellen: <strong>hbz</strong>;<br />

VDB-18). Die Arbeiten für den gemeinsamen Lieferdienst EZB/ZDB mussten auf das Jahr 2011 verschoben werden (VDB-<br />

8). Ende des Jahres soll die bereits in Produktion befindliche XML-Schnittstelle für den Export der Verbunddaten für den<br />

<strong>hbz</strong>-Suchraum (Suchmaschinenumgebung) auch im Update-Verfahren eingesetzt werden (derzeit monatliche Gesamtabzüge,<br />

VDB-19).<br />

Management Benjamin Burkard Partner: Ex Libris<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: VeLo<br />

Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

51 32 1 13 5 0<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Die <strong>hbz</strong> Verbunddatenbank bedient das Bedürfnis nach effizienter<br />

Erschließung. Die fortschreitende Vernetzung macht es notwendig, die<br />

Erreicht<br />

Effiziente Erschließung<br />

Weiterentwicklung der Verbunddatenbank ständig voranzutreiben, um<br />

den Bibliotheken optimale Möglichkeiten für die Katalogisierung und<br />

die Recherche zu bieten.<br />

ja<br />

20


Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

Lokale Bibliothekssysteme<br />

Funktional stark<br />

Durch die Katalogisierung in den Lokalsystemen der Verbundteilnehmer<br />

wird die Datenbasis der VDB kontinuierlich erweitert.<br />

A20 Funktional mittel A20 migriert VDB auf aktuelle Version.<br />

CE2 Funktional mittel CE2 liefert Kataloganreicherungsdaten für VDB.<br />

MAR Funktional mittel MAR verändert das Austauschformat der VDB grundliegend.<br />

ONS Funktional mittel ONS erweitert die Funktionalitäten der VDB.<br />

PKN Funktional mittel PKN liefert wesentliche neue Funktionalitäten für VDB.<br />

VST Funktional mittel VDB liefert wesentliche neue Funktionalitäten für VDB.<br />

EBO Funktional mittel<br />

Im Rahmen von EBO werden Metadaten von E-Books und Nationallizenzen<br />

in VDB eingespielt.<br />

DÜB Funktional schwach<br />

Im Rahmen von DÜB werden die Daten neuer Kunden in VDB eingespielt.<br />

EDO Funktional schwach EDO liefert Daten für die VDB.<br />

STW Funktional schwach<br />

Die Metadaten der in STW digitalisierten Objekte werden in VDB eingespielt.<br />

URM Funktional schwach URM könnte zukünftig die VDB ersetzen.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

VDB-1 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB 09.12.08 09.12.08 abgeschlossen<br />

Die Datenbank HBZ-ÖB ist für das 2. Quartal 2008 aktualisiert worden.<br />

VDB-4 Überordnungen: Erste Analyse 24.04.09 24.04.09 abgeschlossen<br />

Eine erste Analyse zu Dubletten bei Überordnungen liegt vor.<br />

VDB-5 Katalogisierung in Originalschrift: Erweiterung<br />

28.05.09 28.05.09 abgeschlossen<br />

Die Katalogisierung in Originalschrift für CJK + andere Schriften (insbes. für hebräisch) ist erweitert worden.<br />

VDB-6 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB 10.06.09 10.06.09 abgeschlossen<br />

Die Datenbank HBZ-ÖB ist für das 1. Halbjahr 2009 aktualisiert worden.<br />

VDB-9 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB 28.12.09 28.12.09 abgeschlossen<br />

Die Datenbank HBZ-ÖB ist für das 2. Halbjahr 2009 aktualisiert worden.<br />

VDB-11 Kostenanalyse für Erweiterung Fremddaten-<br />

19.02.10 19.02.10 abgeschlossen<br />

angebot liegt vor<br />

Es liegt eine Analyse der Kosten vor, fremdsprachige Datenquellen über Z39.50 für die Fremddatenübernahme einzubinden.<br />

VDB-12 Entscheidung der Kommission VeLo zur<br />

25.02.10 25.02.10 abgeschlossen<br />

Fremddaten-Erweiterung<br />

Bei der Sitzung der Kommission VeLo am 25.2.<strong>2010</strong> ist eine Entscheidung darüber gefallen, um welche fremdsprachigen<br />

Datenquellen die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank in nachfolgender Reihenfolge erweitert wird: 1. Aux Amateurs de Livres (AUX-<br />

AM, Offline-Bezug in MAB2), 2. Library of Congress (LoC), 3. National Library of Medicine (NLM), 4. Eine CJK-Quelle, 4.<br />

IDS/NEBIS, 5. Bibliothèque Nationale de France (BNF), 6. Weitere CJK-Quellen (2. - 6. = Z39.50, MARC/UNIMARC). Mit<br />

Ausnahme von AUXAM handelt es sich voraussichtlich um kostenfreie Angebote (wird noch geprüft) - die rechtlichen<br />

Aspekte sind noch abschließend zu klären.<br />

VDB-13 Einbindung OBV in Z39.50-Recherche erfolgt 25.03.10 01.06.10 abgeschlossen<br />

Die Verbunddatenbank des Österreichischen Bibliothekenverbunds (OBV) ist in die Z39.50-gateway-Funktionalität eingebunden<br />

worden. Die geplante Einbindung der Daten des Hessischen Bibliotheksverbundes (HeBIS) konnte aufgrund<br />

von Zeichensatzproblemen nicht zeitgleich realisiert werden (s. VDB-16).<br />

VDB-15 UB Witten-Herdecke ist an VST angeschlossen 24.09.10 13.07.10 abgeschlossen<br />

Die Bestände der UB Witten-Herdecke (neues Lokalsystem Libero ab April <strong>2010</strong>) sind im Rahmen einer Migration an das<br />

<strong>hbz</strong> geliefert worden. Im Anschluss daran ist das Lokalsystem produktiv an die <strong>hbz</strong>-Versorgungsschnittstelle angebunden<br />

worden.<br />

VDB-10 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB <strong>2010</strong>/1 28.06.10 06.08.10 abgeschlossen<br />

Die Datenbank HBZ-ÖB ist für das 1. Halbjahr <strong>2010</strong> aktualisiert worden. Die Aktualisierung konnte aus technischen<br />

Gründen erst zwei Monate nach der Produktionsaufnahme der ALEPH 500 Version 20 stattfinden.<br />

VDB-16 Einbindung HeBIS in Z39.50-Recherche erfolgt neu 28.09.10 in Arbeit<br />

Die Verbunddatenbank des Hessischen Bibliotheksverbunds (HeBIS) ist in die Z39.50-gateway-Funktionalität eingebunden<br />

worden. Damit sind im Rahmen des PKN-Projektes alle wesentlichen deutschsprachigen Fremddatenanbieter eingebunden.<br />

Eine Einbindung der Daten des IDS (Informationsverbund Deutsch-Schweiz) erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt,<br />

wenn die Verbunddatenbank um weitere MARC21-Datenquellen erweitert wird.<br />

21


VDB-14 Einbindung fremdspr. Datenanbieter erfolgt 28.10.10 28.10.10 in Arbeit<br />

Mindestens eine neue Datenquelle von fremdsprachigen Datenanbietern ist in das Fremddatenangebot der <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank eingebunden worden (i.d.R. über die Z39.50-gateway-Funktionalität). Die Priorität der Einbindung<br />

der fremdsprachigen Datenquellen ergibt sich aus Meilenstein VDB-12. Die Daten werden über Konvertierungen aus den<br />

MARC-Formaten in das ALEPH-interne Format gemappt.<br />

VDB-19 XML-Schnittstelle für <strong>hbz</strong>-Suchraum um<br />

neu 22.12.10 in Arbeit<br />

Update-Verfahren erweitert<br />

Die XML-Schnittstelle für den Export der <strong>hbz</strong>-Verbunddaten in die <strong>hbz</strong>-Suchmaschinenumgebung (<strong>hbz</strong>-Suchraum) ist um<br />

ein laufendes Update-Verfahren erweitert worden (bislang wurden alle Daten der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank im monatlichen<br />

Turnus abgezogen). Die Schnittstelle ist darüber hinaus auch im Bereich der Metadatenfelder angepasst worden.<br />

VDB-17 Aktualisierung <strong>hbz</strong>-ÖB 2011/1 neu 01.04.11 in Planung<br />

Die Datenbank HBZ-ÖB ist aktualisiert worden. Der bislang halbjährliche Aktualisierungs-Turnus in den Monaten Juni und<br />

Dezember wurde aufgrund von Terminverschiebungen im Jahr <strong>2010</strong> für das Jahr 2011 angepasst.<br />

VDB-18 Dublettenbereinigung Personen abgeschlos-<br />

neu 29.04.11 in Arbeit<br />

sen<br />

Die Dublettenbereinigung der Personennamen ist abgeschlossen. Ca. 80% der <strong>hbz</strong>-Personennamen konnte auf überregionale<br />

PND-Sätze zusammengeführt werden. Eine Realisierung dieses Meilensteins ist vor Einführung der GND sinnvoll<br />

aber nicht zwingend technisch/inhaltlich notwendig. Die Ressourcen für die Dublettenbereinigung überschneiden sich<br />

z.T. mit den Ressourcen für die GND.<br />

VDB-20 Entscheidung EZB/ZDB neu 01.09.11 in Planung<br />

In Abstimmung mit der Kommission Velo ist über die Realisierung der Einführung des gemeinsamen Lieferdienstes der<br />

EZB/ZDB entschieden worden.<br />

Anmerkung In der Sitzung der Kommission Velo vom 02.09.<strong>2010</strong> ist entschieden worden, dass die ursprünglich für den 15.04.2011<br />

geplante Aufnahme des gemeinsamen Lieferdienstes EZB/ZDB (VDB-8) aufgrund von Ressourcenkonflikten vorerst<br />

zurückgestellt wird. Der Meilenstein VDB-8 wird deshalb im vorliegenden AEP durch den neu eingefügten Meilenstein<br />

VDB-20 ersetzt.<br />

22


C.1.2 ALEPH Version 20 (A20)<br />

Migration der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank auf ALEPH 500 Version 20<br />

Schlüssel A20 Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 25.06.08 Ende 01.12.10<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Migration der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank ALEPH auf Version 20. Im Zuge des Projektes werden auch Teile der Hardware<br />

ausgetauscht. Zu dem Projekt gehört auch die Produktionsaufnahme der Funktionserweiterungen für die ALEPH-<br />

Replikation.<br />

Die Testphase für die ALEPH-Version 20 ist ab Mitte März <strong>2010</strong> - z.T. in Abstimmung und Zusammenarbeit mit diversen<br />

Verbundbibliotheken - erfolgreich bis April <strong>2010</strong> erfolgt (A20-10). Der Produktionsumstieg konnte pünktlich Ende Mai<br />

<strong>2010</strong> abgeschlossen werden (A20-3). Seit Juli <strong>2010</strong> werden die Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation in<br />

Zusammenarbeit mit den <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken getestet (A20-4).<br />

Im Bereich der Hard- und Software sind noch diverse Arbeiten zur Optimierung und Stabilisierung der Produktionsumgebung<br />

durchzuführen (A20-15). Mit Inbetriebnahme der Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation soll das<br />

Projekt Ende November <strong>2010</strong> abgeschlossen werden (A20-5).<br />

Management Benjamin Burkard Partner: Ex Libris<br />

Stellvertretung Günter Hupfer Kommission: VeLo<br />

Beteiligte Gruppen Verbund, Zentrale IT Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

51 32 1 13 5 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Aktuelles Funktionsangebot<br />

Aufrechterhaltung der Versionsaktualität und damit des vollständigen<br />

Funktionsangebots der Verbunddatenbank.<br />

ja<br />

Systemstabilität<br />

Durch das Update der ALEPH Software wird die Stabilität der Verbunddatenbank<br />

sichergestellt.<br />

nein<br />

Produktivschaltung der Funktionserweiterungen<br />

für die ALEPH-Replikation<br />

Die ALEPH-Version 20 ist für das <strong>hbz</strong>-Verbundsystem die Voraussetzung<br />

dafür, die Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation in Produktion<br />

zu nehmen.<br />

nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

HKT Funktional stark<br />

HKT liefert den neuen Web-OPAC der VDB, der im Rahmen von A20<br />

implementiert wird.<br />

PKN Ressourcen stark A20 konkurriert mit PKN um Ressourcen.<br />

MAR Ressourcen mittel A20 greift auf die gleichen Ressourcen wie MAR zu.<br />

VDB Ressourcen mittel A20 greift auf die gleichen Ressourcen wie VDB zu.<br />

VST Terminlich mittel<br />

Bevor die Migration im Rahmen von A20 erfolgen kann, muss VST<br />

abgeschlossen sein.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

A20-1 ALEPH 18: Abnahme Testsystem 28.11.08 28.11.08 abgeschlossen<br />

Ein Testsystem von ALEPH-Version 18 ist im <strong>hbz</strong> installiert. Das Testsystem dient der Abnahme der Funktionserweiterungen<br />

für die Replikation (A20-2).<br />

A20-2 ALEPH 18: Abnahme Funktionserweiterungen<br />

Replikation<br />

18.12.08 18.12.08 abgeschlossen<br />

Die Funktionserweiterungen Replikation (ALEPH-Cluster) sind getestet und abgenommen.<br />

A20-13 Migrations-Rechner steht zur Verfügung 18.01.10 18.01.10 abgeschlossen<br />

Der neue Rechner pelops besitzt die notwendigen Voraussetzungen für die Migration auf die ALEPH-Version 20 und<br />

steht für den Start der Migrationsarbeiten zur Verfügung.<br />

23


A20-10 Abschluss der Tests - Freigabe Produktionsumstieg<br />

30.04.10 30.04.10 abgeschlossen<br />

Beide ALEPH-Instanzen auf dem Migrationsrechner (pelops) mit aktuellem Service Pack sind getestet. Ein produktiver<br />

Umstieg auf die höhere Version kann begonnen werden.<br />

A20-11 Information an Bibliotheken ist erfolgt 05.05.10 10.05.10 abgeschlossen<br />

Die Verbundbibliotheken sind über den geplanten Produktionstermin für die Einführung von ALEPH-Version 20 informiert<br />

(downtime, Client-Installation).<br />

A20-3 Produktionsaufnahme 26.05.10 31.05.10 abgeschlossen<br />

ALEPH-Version 20 ist in Produktion.<br />

A20-15 Nacharbeiten abgeschlossen neu 31.10.10 in Arbeit<br />

Mit Produktionsstart der ALEPH-Version 20 sind verschiedene unerwartete Performanz- und Hardware-Probleme aufgetreten,<br />

die nur zum Teil durch Ex Libris behoben werden konnten. Der Meilenstein sieht vor, dass Probleme im Bereich<br />

Performanz und Hardware in der Produktionsumgebung abgeschlossen werden konnten.<br />

A20-4 Implementierung Funktionserweiterung<br />

16.07.10 30.11.10 in Arbeit<br />

Replikation<br />

ALEPH-Version 20 ist mit den neuen Funktionen für die ALEPH-Replikation in Betrieb (Replikation von Neuzugängen,<br />

Überordnungen und ZDB-Daten). Verzögerungen bei der Implementierung haben sich insbesondere durch Nacharbeiten<br />

für ALEPH 20 (A20-15) sowie durch im Testbetrieb festgestellte Fehler ergeben, die in den verschiedenen beteiligten<br />

Systemen aufgetreten sind und nur mit Hilfe der Software-Hersteller behoben werden können. Die Produktionsaufnahme<br />

ist vor diesem Hintergrund auch abhängig davon, wie die Fehlerbereinigungen von den Herstellern an die Lokalsysteme<br />

verteilt werden.<br />

A20-5 Projektende 16.07.10 01.12.10 in Planung<br />

Das Projekt ist dokumentiert und abgeschlossen.<br />

Anmerkung -<br />

24


C.1.3 MARC 21 (MAR)<br />

Einführung des Austauschformats MARC 21<br />

Schlüssel MAR Produkt/Projekt Projekt Status in Analyse<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 03.06.08 Ende 30.12.11<br />

Ziel des Projektes ist die Realisierung von MARC 21 im Austauschfomat für die Importe und Exporte innerhalb der Ver-<br />

Beschreibung<br />

bünde und der DNB im deutschsprachigen Bereich gemäß den dafür erstellen Spezifikationen.<br />

In Abstimmung mit den anderen ALEPH-Verbünden ist entschieden worden, dass die Einführung von MARC 21 als Aus-<br />

Rückblick<br />

tauschformat zugunsten der Entwicklung der Gemeinsamen Normdatei nachrangig behandelt wird (MAR-11).<br />

Ausblick Arbeiten für MARC 21 werden in Abhängigkeit von den Fortschritten im GND-Projekt durchgeführt.<br />

Management Benjamin Burkard Partner: DNB, ALEPH-Verbünde, Ex Libris<br />

Stellvertretung Stephani Scholz Kommission: VeLo<br />

Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

51 32 1 13 5 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Die Umstellung auf MARC 21 bildet eine notwendige Voraussetzung,<br />

Erreicht<br />

Aufrechterhaltung des Datenaustauschs um auch zukünftig Daten mit anderen Verbünden und der DNB austauschen<br />

zu können.<br />

nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' des Projektes MAR.<br />

URM Funktional stark URM hat die Gestaltung der Einführung von MARC 21 beeinflusst.<br />

A20 Ressourcen stark MAR konkurriert mit A20 um Ressourcen.<br />

PKN Ressourcen stark MAR konkurriert mit PKN um Ressourcen.<br />

AG-Verbund Terminlich stark<br />

Die AG-Verbund (AG-KVA) gibt im Rahmen des Projektes MAR Termine<br />

vor.<br />

Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

MAR-1 <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken sind informiert 31.10.08 31.10.08 abgeschlossen<br />

Die <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken sind zum Stand der Planungen und Arbeiten zu MARC 21 als Austausch- und ggf. Internformat<br />

im <strong>hbz</strong>-Verbund informiert.<br />

MAR-2 Analysen und Konzepte für das Internformat<br />

05.12.08 05.12.08 abgeschlossen<br />

in ALEPH<br />

Die Arbeitsgruppe MARC 21 der ALEPH-Verbünde (<strong>hbz</strong>, BVB, KOBV, OBV) hat die Anforderungen der EG Datenformate<br />

an das zukünftige Austauschformat MARC 21 daraufhin überprüft, welche Auswirkungen dadurch auf das Internformat<br />

zu erwarten sind. Fragen sind hier: Wird als Internformat MARC21 1:1 genutzt? Wie können die bestehenden Katalogisierungsfunktionalitäten<br />

in MARC21 abgebildet werden?<br />

MAR-3 Erstes Angebot von Ex Libris 17.02.09 17.02.09 abgeschlossen<br />

Von Ex Libris wurde ein erstes Angebot zum Umfang und zu den Kosten des Umstiegs von MARC21 im Intern- und<br />

Externformat vorgelegt. Diese Angaben dienen als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen.<br />

MAR-4 Entscheidung zum MARC21-Internformat 29.05.09 29.05.09 abgeschlossen<br />

Das <strong>hbz</strong> hat sich entschieden, in den nächsten Jahren an dem jetzigen Internformat in ALEPH (MAB2-basiert) festzuhalten<br />

und lediglich das Austauschformat zwischen den Verbünden und der DNB an den Stellen auf MARC 21 umzustellen,<br />

die unabdingbar notwendig sind. Die Kommission für Verbundsysteme und Lokalsysteme des Beirats des <strong>hbz</strong> hat in ihrer<br />

Sitzung am 5. Mai 2009 diesem Vorgehen grundsätzlich zugestimmt und eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen.<br />

Der Beirat des <strong>hbz</strong> hat in seiner Sitzung am 29.5.2009 dieser Empfehlung zugestimmt.<br />

25


MAR-11 Arbeiten für MARC21-Austauschformat<br />

zurückgestellt<br />

neu 31.05.10 abgeschlossen<br />

In Abstimmung mit den anderen ALEPH-Verbünden ist entschieden worden, dass die Arbeiten für die Einführung von<br />

MARC 21 als Austauschformat voraussichtlich erst im Jahr 2011 abgeschlossen werden können. Grund sind die konkurrierenden<br />

Arbeiten für das GND-Projekt.<br />

MAR-6 MARC 21 Austauschformat 29.12.10 23.12.11 in Planung<br />

Über die Schnittstellen der Verbunddatenbank können Im- und Exporte in MARC 21 als Austauschformat (gemäß den<br />

Anwendungsbestimmungen im deutschsprachigen Raum - AG KVA) geliefert werden. Hinweis: Importe/Exporte von<br />

MARC 21 Metadaten in die/aus der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank werden bereits seit 2006 in einzelnen - projektbezogenen -<br />

Bereichen eingesetzt.<br />

MAR-8 Projektende 03.08.11 29.12.11 in Planung<br />

Das Projekt ist dokumentiert und abgeschlossen.<br />

Anmerkung Mit dem AEP <strong>2010</strong>/2011 wurden alle Meilensteine, die den Themenbereich Gemeinsames Normdatenformat (GND)<br />

betreffen (MAR-5 und MAR-10), in einen eigenen Projektbereich GND ausgegliedert (s. GND-1 und GND-7). Der Meilenstein<br />

für die Dublettenbereinigung der Personendatei des <strong>hbz</strong> (MAR-9) ist unabhängig vom Projekt MARC 21 und GND zu<br />

sehen und wird zukünftig im Bereich <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank geführt (s. VDB-18).<br />

26


C.1.4 Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN)<br />

Projekt Kooperative Neukatalogisierung<br />

Schlüssel PKN Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 15.06.09 Ende 02.07.12<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Das Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN) realisiert die Anreicherung von in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank enthaltenen<br />

Metadaten. Dies geschieht in Anlehnung an die in der AG Kooperative Verbundanwendungen (AG KVA) zwischen<br />

den Verbünden getroffenen Vereinbarungen zum gegenseitigen Datentausch. Danach erfolgt eine Anreicherung sowohl<br />

um gelieferte Objekte als auch um einzelne Felder aus den gelieferten Metadatensätzen. Basis des Projektes ist es, sich<br />

bei bibliothekarischer Spezifikation und bei der Auswahl der Techniken, in denen PKN realisiert wird, an gemeinsamen<br />

Standards zu orientieren. Das Aufsetzen des Grundverfahrens und die Einbindung der zahlreichen Datenquellen erfolgt<br />

in mehreren Arbeitsphasen, von der die erste vor und die dritte nach der Migration auf ALEPH 20 durchgeführt wird. Bei<br />

der zweiten Phase handelt es sich um eine Planungsphase. Im Rahmen von PKN werden unter anderem auch die im<br />

Projekt 'Catalogue Enrichment Version 2 (CE2)' projektierten Weiterentwicklungen für die Kataloganreicherung durchgeführt.<br />

Im Juni <strong>2010</strong> wurde die Planungsphase für die weiteren Arbeiten innerhalb des Projekts mit der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme<br />

abgeschlossen und abgestimmt (PKN-2).<br />

Die Vorbereitung und Durchführung weiterer Arbeiten für PKN (PKN-3) orientiert sich (aufgr. von Ressourcen-Konflikten)<br />

u.a. am Projekt(verlauf) für die Gemeinsame Normdatei (GND).<br />

Management Benjamin Burkard Partner:<br />

Bibliotheksverbünde im deutschsprachigen<br />

Raum und die Deutsche Nationalbibliothek<br />

(DNB)<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: VeLo<br />

Beteiligte Gruppen Verbund, DSTL Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

51 32 1 13 5 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Der Datenaustausch mit anderen Verbünden und zentralen Einrichtungen<br />

wird optimiert. Unterschiedliche Formen der Kataloganreicherung<br />

Erreicht<br />

Synergieeffekte<br />

werden arbeitsteilig durch die teilnehmenden Institutionen realisiert.<br />

Insgesamt wird dadurch Qualitätsverbesserung bei gleichzeitiger Kostensenkung<br />

möglich.<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' von PKN.<br />

A20 Ressourcen stark PKN und A20 konkurrieren um Ressourcen.<br />

A20 Terminlich stark Der Beginn von A20 gibt das Ende von Phase 1 von PKN vor.<br />

AG-Verbund Funktional mittel AG Verbund gibt Spezifikationen für PKN vor.<br />

MAR Ressourcen mittel PKN und MAR konkurrieren um Ressourcen.<br />

VAS Ressourcen mittel PKN und VAS konkurrieren um Ressourcen.<br />

AG-Verbund Terminlich mittel AG Verbund gibt Termine vor.<br />

EDO Ressourcen schwach PKN greift auf die gleichen Ressourcen wie EDO zu.<br />

Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

PKN-1 Grundverfahren (Basis) 15.12.09 15.12.09 abgeschlossen<br />

Phase 1 des Projektes PKN ist abgeschlossen. Das Import-Grundverfahren ist aufgesetzt worden. Objekte aus der DNB<br />

werden nach diesem neuen Verfahren geladen. Die Daten werden gemäß den Absprachen der AG KVA exportiert.<br />

27


PKN-2 Phase 2 Planungsvertiefung abgeschlossen 08.07.10 02.06.10 abgeschlossen<br />

Weitere Aufgaben von PKN sind benannt und priorisiert worden. Eine Abstimmung mit der Kommission Verbund- und<br />

Lokalsysteme ist gemäß folgender Prioritäten-Reihenfolge vorgenommen worden: 1. Erweiterung des Verfahrens um die<br />

Anreicherung weiterer Objekte (z.B. Register etc.) und Metadatenfelder zur Sacherschließung von der DNB. 2. Umstellung<br />

des bestehenden Imageware-Ingests auf das PKN-Verfahren (ggf. ergänzt um Erweiterung des Verfahrens bezüglich<br />

der Identifikation der Titel) für Neuzugänge, Altdaten und den Export. 3. Analyse Altdaten (Aufwände, "Erfolgsquote"),<br />

Analyse Feld 655 (Überblick über Inhalte des Feldes, Auswirkungen auf Anzeige). 4. Kataloganreicherungsobjekte und<br />

Metadatenfelder der Verbünde. 5. Umstellung weiterer Ingests auf das PKN-Verfahren.<br />

PKN-3 Phase 3 fertig 15.11.10 28.02.11 in Planung<br />

Abhängig von den zur Verfügung stehenden Ressourcen (Ressourcen-Konflikte zwischen GND und PKN) sind einzelne<br />

Arbeitspakete/Anforderungen für PKN-3 gemäß der Prioritätenreihenfolge aus PKN-2 realisiert.<br />

PKN-4 Ende Phase 4 01.04.11 30.09.11 in Planung<br />

Die Entwicklung und Produktivschaltung eines Verfahrens, die Daten der bisherigen Datenlieferanten für Catalogue<br />

Enrichment (Imageware, Springer, Casalini Libri, LOC), DNB und anderer Verbünde sowie zukünftiger Lieferanten in<br />

ALEPH und DigiTool (DTL) regelmäßig im- und exportiert werden können, ist abgeschlossen. Die bereits zu einem früheren<br />

Zeitpunkt angereicherten Metadaten und Objekte wurden in das neue PKN-Verfahren integriert.<br />

PKN-5 Projekt abgeschlossen 24.06.11 30.06.12 in Planung<br />

Alle geplanten Produkte liegen vor, das Projekt ist ordnungsgemäß abgeschlossen und dokumentiert worden.<br />

Anmerkung -<br />

28


C.1.5 Unified Ressource Management (URM)<br />

Analyse: Unified Resource Management<br />

Schlüssel URM Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 01.07.09 Ende 29.06.12<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Die technische Basis der zentralen Dienstleistung der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank für die angeschlossenen Verbundbibliotheken,<br />

ALEPH von Ex Libris, wird mittelfristig durch ein neues System abgelöst. Der Umbau des im <strong>hbz</strong> inzwischen seit<br />

zehn Jahren betriebenen Bibliothekssystems wird perspektivisch für das Jahr 2015 angesetzt. Eine Beta-Version wurde<br />

bereits für 2011 angekündigt. Zu diesem Zeitpunkt soll nach Angaben des Herstellers Ex Libris u.a. ALEPH durch ein<br />

neues Produkt (Arbeitstitel: Unified Resource Management - URM) ergänzt und langfristig ersetzt werden. URM ist ein<br />

Bibliothekssystem der nächsten Generation, das die Verarbeitung von Print- und digitalen Ressourcen unter einem Dach<br />

vereinen wird. Mit einem modularisierten Aufbau und offenen Schnittstellen kann es mit Anwendungen anderer Anbieter<br />

kombiniert werden. Mit Web-2.0-Funktionen und einem großen Fremddatenpool wird eine überregionale Kooperation<br />

optimal gefördert. Die IT-Infrastruktur des Systems wird über die Konzepte und die Architektur des "Cloud Computing"<br />

realisiert. Das <strong>hbz</strong> ist mit der Firma Ex Libris derzeit in Verhandlungen über eine strategische Partnerschaft für die<br />

Entwicklung von URM. URM ist zum jetzigen Zeitpunkt innerhalb des <strong>hbz</strong> ein Analyseprojekt, dessen Ziele die Voruntersuchung<br />

der Auswirkungen einer Einführung von URM sowie die Aufstellung und das Einbringen von Anforderungen an<br />

ein zukünftiges Verbundsystem sind. Das <strong>hbz</strong> ist dazu u.a. Mitglied in URM-Fokus- bzw. Arbeitsgruppen von Ex Libris<br />

(Metadaten-Management, Konsortien und E-Books) und begleitet damit das Vorhaben bereits zu einem frühen Stadium.<br />

Die tatsächliche Einführung wird im Rahmen eines eigenen Projektes erfolgen, das im Anschluss an das Analyseprojekt<br />

beginnen wird.<br />

Das <strong>hbz</strong> hat im Jahr <strong>2010</strong> auf verschiedenen Ebenen die Entwicklung von URM begleitet (insbes. durch Mitgliedschaft in<br />

den URM-Arbeitsgruppen und durch Teilnahme an der Tagung der internationalen Anwender der Ex-Libris Produkte -<br />

IGELU <strong>2010</strong>, September, Gent). Außerdem hat das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit dem BSZ für seine Kunden eine Veranstaltung von<br />

OCLC und Ex Libris zur Zukunft der Bibliothekssysteme durchgeführt (URM-1).<br />

Das <strong>hbz</strong> wird sein Engagement im Bereich URM fortsetzen - durch Teilnahme an entsprechenden Informationsveranstaltungen<br />

und Tagungen - und eine Perspektive für den <strong>hbz</strong>-Verbund und den neuen Möglichkeiten mit URM erarbeiten.<br />

Ab Ende <strong>2010</strong> liegen die ersten Software-Bausteine von URM vor, diese werden von einer URM-Fokusgruppe begutachtet,<br />

bei denen das <strong>hbz</strong> Mitglied ist. Über diesen Weg kann das <strong>hbz</strong> frühzeitig URM kennenlernen und durch Einbringen<br />

von Anforderungen mitgestalten.<br />

Management Benjamin Burkard Partner: Ex Libris<br />

Stellvertretung Günter Hupfer Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Verbund, Digitale Inhalte, (Portale) Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

51 32 1 13 5 0<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Das <strong>hbz</strong> begleitet die Entwicklung von URM zu einem frühen Zeitpunkt<br />

Erreicht<br />

Begleitung der URM-Entwicklung und kann damit sowohl auf URM einwirken als auch Perspektiven für<br />

den <strong>hbz</strong>-Verbund daraus ableiten.<br />

nein<br />

Analyse der Möglichkeiten eines Einsatzes von<br />

URM im <strong>hbz</strong>-Verbund<br />

Ziel des Analyse-Projektes ist eine Identifizierung von Kosten, Nutzen,<br />

Chancen und Risiken des Einsatzes von URM im <strong>hbz</strong>-Verbund.<br />

nein<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

URM-1 Veranstaltung <strong>hbz</strong>/BSZ mit OCLC und Ex Libris neu 05.07.10 abgeschlossen<br />

Das BSZ und das <strong>hbz</strong> haben gemeinsam für ihre Kunden eine Veranstaltung mit OCLC und Ex Libris durchgeführt. Beide<br />

Firmen haben die Zukunft der Bibliothekssysteme aus ihrer Perspektive erläutert und entsprechende Produkteigenschaften<br />

von zukünftiger Software skizziert.<br />

Anmerkung Im Verhältnis zu den Angaben im AEP 2009/<strong>2010</strong> ZB wurden strategischer Nutzen, Ressourcenbedarf und Risiko herabgestuft,<br />

da in der damaligen Klassifizierung nicht ausreichend berücksichtigt wurde, dass es sich lediglich um ein Analyseprojekt<br />

handelt und nicht um die Systemeinführung selbst.<br />

29


C.1.6 Gemeinsame Normdatei (GND)<br />

Gemeinsame Normdatei<br />

Schlüssel GND Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 01.09.09 Ende n/v<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Die Entwicklung einer gemeinsamen Normdatei (GND) hat zum Ziel, nicht nur bestehende Formatunterschiede und<br />

unterschiedliche Ansetzungsregeln für Formal- und Sacherschließung aufzuheben, sondern auch die heterogene Haltung<br />

von Datensätzen in den drei Normdateien und der Einheitssachtiteldatei des Deutschen Musikarchivs (EST-Datei) zu<br />

beenden. Es wird außerdem eine Kompatibilität von GND-Format mit Semantic-Web-Anwendungen angestrebt, um die<br />

Vernetzung zu Web-Angeboten zu ermöglichen. Zur Erreichung dieses Zieles wird zum einen ein modulares Format<br />

geschaffen und zum anderen werden innerhalb der GND Beziehungen zwischen den Datensätzen über permanente<br />

Identifier aufgebaut.<br />

Ex Libris hat den deutschsprachigen ALEPH-Verbünden (Bibliotheksverbund Bayern - BVB, Kooperativer Bibliotheksverbund<br />

Berlin-Brandenburg - KOBV, Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH - OBV.SG und <strong>hbz</strong>) am<br />

3.5.<strong>2010</strong> ein Angebot vorgelegt (GND-1). Dieses Angebot wurde am 31.05.<strong>2010</strong> bei einem internen Kick-Off der ALEPH-<br />

Verbünde diskutiert und fortentwickelt. Mit dem Einverständnis der beteiligten ALEPH-Verbünde wurde am 13.07.<strong>2010</strong><br />

der GND-Vertrag mit Ex Libris stellvertretend durch den KOBV als Projektleitung der ALEPH-Verbünde unterzeichnet<br />

(GND-3). Am 27.07.<strong>2010</strong> fand das Kick-Off-Meeting des Projekts mit Ex Libris statt (GND-4). Die Verbundbibliotheken<br />

und die Lokalsystemhersteller sind vom <strong>hbz</strong> über das Projekt und seine Ziele/Anforderungen informiert worden (GND-5).<br />

Bis Mitte November <strong>2010</strong> erfolgt die Erstellung der Feinspezifikationen durch die ALEPH-Verbünde in Abstimmung mit<br />

Ex Libris (GND-6); eine Projektplanung soll bis Ende November <strong>2010</strong> erfolgen (GND-7). Die Abnahme der von Ex Libris<br />

gelieferten Software durch die ALEPH-Verbünde ist zum 29.6.2011 geplant (GND-8). Daran schließt eine Implementierungsphase<br />

der GND in den Verbünden und den Lokalsystemen an (GND-9).<br />

Management Benjamin Burkard Partner:<br />

DNB, ALEPH-Verbünde, Ex Libris (für Verbundsystem),<br />

Lokalsystemhersteller (Ex Libris,<br />

OCLC, Libero, ...)<br />

Stellvertretung Silke Remmert Kommission: VeLo<br />

Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

51 32 1 13 5 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Im internationalen Kontext (MARC 21) werden bereits Normdaten in<br />

Anpassung an internationalen Standard einer einzigen Normdatei geführt und ausgetauscht.<br />

nein<br />

Aufrechterhaltung des Normdatenaustauschs<br />

Die Teilnahme am überregionalen Normdatenverfahren ist nur mit der<br />

Umstellung auf die GND möglich.<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

A20 Ressourcen hoch GND und A20 greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />

ONS Ressourcen hoch GND und ONS greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />

PKN Ressourcen hoch GND und PKN greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />

VDB Ressourcen hoch GND und VDB greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />

ONS Funktional mittel ONS ist Bestandteil der GND.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

nein<br />

30


MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

GND-1 GND-Konzept neu 03.05.10 abgeschlossen<br />

Durch Ex Libris wurden ein Konzept vorgelegt, in dem beschrieben wird, wie die zukünftige GND im ALEPH 500-<br />

Verbundsystem implementiert werden soll (Internformat, Umfang der GND - eine oder mehrere ALEPH-Libraries, Lösungsansätze<br />

zu Schnittstellen). GND-1 ist der ehemalige Meilenstein MAR-5 aus dem MARC21-Projekt.<br />

GND-3 Vertrag mit Ex Libris neu 13.07.10 abgeschlossen<br />

Die deutschsprachigen ALEPH-Verbünde BVB, KOBV, OBV und <strong>hbz</strong> haben mit Ex Libris einen Vertrag zur Realisierung der<br />

GND abgeschlossen.<br />

GND-4 Kick-Off-Meeting des Projekts mit Ex Libris neu 27.07.10 abgeschlossen<br />

Die vier beteiligten ALEPH-Verbünde und Ex Libris haben das Projekt offiziell begonnen.<br />

GND-5 Kommunikation des GND-Projektes im <strong>hbz</strong>-<br />

Verbund<br />

neu 20.08.10 abgeschlossen<br />

Das GND-Projekt (Ziele, Anforderungen, Auswirkungen) ist in den letzten 2 Monaten vom <strong>hbz</strong> mit den Lokalsystemherstellern<br />

besprochen worden. Auch die Verbundbibliotheken sind über die zuständigen Gremien informiert worden.<br />

GND-6 Abschluss Spezifikationsphase neu 15.11.10 in Arbeit<br />

Die Spezifikationsphase umfasst die Abstimmung zu folgenden Arbeiten/Anforderungen: Internformat, Normdatenelemente<br />

im Titelsatz, ALEPH-Funktionalitäten, Online-Kommunikation, Migrationsszenarien für Verbundsystem und Lokalsysteme.<br />

Die Spezifikationen werden gemeinsam mit der DNB, den anderen Verbünden und den Systemherstellern<br />

(Verbundsystem, Lokalsysteme) durchgeführt.<br />

GND-7 Projektplanung GND-Einführung erfolgt neu 27.11.10 in Arbeit<br />

Das <strong>hbz</strong> hat eine detaillierte Projektplanung für die Realisierung der GND innerhalb der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank erstellt.<br />

Der Zeitpunkt der Einführung der GND ist von verschiedenen Faktoren und externen Partnern (u.a. DNB, Sofware-<br />

Herstellern) abhängig und wird erst nach Mitte des Jahres 2011 erfolgen. GND-7 ist der ehemalige Meilenstein MAR-10<br />

aus dem MARC21-Projekt.<br />

GND-8 Abnahme gelieferter Software gegenüber Ex<br />

neu 29.06.11 in Planung<br />

Libris<br />

Die von Ex Libris entwickelte Software der Funktionalität einer GND im Verbundsystem (und der dazugehörigen Schnittstellen)<br />

ist von den ALEPH-Verbünden getestet und abgenommen worden.<br />

GND-9 Implementierung GND abgeschlossen neu n/v in Planung<br />

Die GND ist im <strong>hbz</strong>-Verbundsystem und allen angeschlossenen Lokalsystemen implementiert. Das Projekt ist dokumentiert<br />

und abgeschlossen. Ein Termin für das Projektende kann erst dann genannt werden, wenn die entsprechenden<br />

Vorgaben der DNB vorliegen.<br />

Anmerkung Die Arbeiten für die Einführung der GND wurden bislang im Projektbereich MARC 21 verwaltet. Aus inhaltlichen Gründen<br />

wurde das Projekt in einen selbständigen Bereich ausgegliedert.<br />

31


C.1.7 Datenübernahmen (DÜB)<br />

Übernahmen von neuen Datenbeständen in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

Schlüssel DÜB Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 1973 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Das Ziel von Datenübernahmen ist die Integration von Metadaten neuer bzw. bestehender Kunden in die <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank. Diese werden mittels eines Dublettenerkennungs-Verfahrens (sogen. match & merge-Verfahren)<br />

realisiert, um über Automatismen möglichst viele Bestände der migrierenden Bibliothek auf bereits vorhanden Bestände<br />

in der Verbunddatenbank zusammenzuführen. Jede Datenübernahme eines neuen Bestandes stellt ein (kleineres)<br />

Projekt zwischen der Bibliothek und dem <strong>hbz</strong> dar.<br />

Vor Einführung der ALEPH-Version 20 konnten pünktlich die Datenübernahmen der FHB Koblenz, RheinMoselCampus<br />

(inkl. Anbindung über die VST; DÜB-10) und der Bibliothek der Kunstakademie Düsseldorf (inkl. Anbindung über die<br />

ALEPH-Replikation; DÜB-9) abgeschlossen werden.<br />

Im 2. Halbjahr <strong>2010</strong> ist die Datenübernahme von Institutsbibliotheken der ULB Bonn vorgesehen (4. Teillieferung von<br />

insgesamt 5 Teillieferungen, DÜB-11). Weitere Datenübernahmen sind zunächst nicht geplant, da die Ressourcen im <strong>hbz</strong><br />

zugunsten der Dublettenbereinigung der Personendatei (HBZ10) eingesetzt werden sollen (siehe VDB-18).<br />

Management Günter Hupfer Partner: Geotronic<br />

Stellvertretung Esther Haase Kommission: VeLo<br />

Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

5 3 0 1 1 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Erweiterung Kundenkreis Erweiterung des Kundenkreises der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank. ja<br />

Automatisierte Übernahme von Metadaten bestehender und neuer<br />

Automatisierte Metadaten-Übernahme Verbundbibliotheken.<br />

ja<br />

Dublettenprüfung Automatisierter Dublettenabgleich (bei möglichst hoher Trefferquote). ja<br />

Erweiterung Metadaten-Angebot<br />

Die Verbunddatenbank wird um Metadaten für die Katalogisierung und<br />

die Fernleihe erweitert.<br />

ja<br />

Optimierungen Dublettenprüfung<br />

Die Programme für die Dublettenprüfung sind erweitert und optimiert<br />

worden.<br />

nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' für DÜB.<br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

DÜB-5 ULB Bonn, 3. Lieferung, MAB-Export 26.01.09 26.01.09 abgeschlossen<br />

Produktionsaufnahme MAB-Export für 3. Datenlieferung der Institutsbibliotheken der ULB Bonn.<br />

DÜB-6 Datenintegration: FHB Koblenz, RheinAhr-<br />

Campus Remagen<br />

07.05.09 07.05.09 abgeschlossen<br />

Die Daten des RheinAhrCampus Remagen der FHB Koblenz sind vollständig in die Verbunddatenbank mit Match- und<br />

Merge-Routinen integriert worden. Die Bibliothek ist damit produktiver Verbundteilnehmer mit allen Katalogdaten<br />

(vorher bereits Verbundteilnehmer mit Teilbeständen in der Verbunddatenbank).<br />

DÜB-7 Datenintegration: UWC Birkenfeld 22.06.09 22.06.09 abgeschlossen<br />

Die Daten der Bibliothek des Umwelt-Campus Birkenfeld sind vollständig aus dem Horizon-LS in die Verbunddatenbank<br />

mit Match- und Merge-Routinen integriert worden. Die Bibliothek ist damit produktiver Verbundteilnehmer mit allen<br />

Katalogdaten (vorher bereits Verbundteilnehmer mit Teilbeständen in der Verbunddatenbank).<br />

DÜB-8 Datenintegration: FHB Ludwigshafen, Teilbibl.<br />

IV<br />

01.09.09 01.09.09 abgeschlossen<br />

32


Die Daten der neuen Teilbibl. IV der FHB Ludwigshafen sind in das Verbundsystem mit Match- und Merge-Routinen<br />

integriert worden. Die Bibliothek ist in die Alephino-Software-Umgebung der FHB Ludwigshafen migriert.<br />

DÜB-10 Verbundteilnahme FHB Koblenz, RheinMo-<br />

16.04.10 20.04.10 abgeschlossen<br />

selCampus Koblenz, abgeschlossen<br />

Die Titeldaten der der FHB Koblenz, RheinMoselCampus Koblenz, sind in die Verbunddatenbank mittels Match- und<br />

Merge-Routinen übernommen worden. Im Anschluss daran sind die Lokaldaten im Rahmen einer VST-Migration an das<br />

<strong>hbz</strong> geliefert und in die Verbunddatenbank importiert worden. Die Bibliothek ist produktiver Verbundteilnehmer<br />

(Standort Remagen bereit seit März 2009).<br />

DÜB-9 Verbundteilnahme: Kunstakademie Düssel-<br />

30.04.10 04.05.10 abgeschlossen<br />

dorf<br />

Die Daten der Bibliothek der Kunstakademie Düsseldorf sind in das Verbundsystem mit Match- und Merge-Routinen<br />

integriert worden. Die Bibliothek ist damit neuer Verbundteilnehmer und über ein ALEPH-Lokalsystem an die Verbunddatenbank<br />

angeschlossen.<br />

DÜB-12 Optimierungen Dublettenprüfung neu 30.09.10 in Arbeit<br />

Die Programme für die Dublettenprüfung sind erweitert und optimiert worden.<br />

DÜB-11 Datenintegration: ULB Bonn, Institute, 4.<br />

26.11.10 15.11.10 in Planung<br />

Lieferung<br />

Die 4. Datenlieferung von Institutsbibliotheken der ULB Bonn ist in den Verbund mittels Match- und Merge-Verfahren<br />

integriert worden. Im Anschluss daran sind die Lokaldaten im Rahmen einer VST-Migration an das <strong>hbz</strong> geliefert und in<br />

die Verbunddatenbank importiert worden.<br />

Anmerkung Die Anzahl der Kunden gibt die Bibliotheken bzw. Meilensteine wieder, die im Berichtszeitraum abgeschlossen wurden<br />

bzw. sich in Planung oder in Arbeit befinden.<br />

33


C.1.8 E-Books & Nationallizenzen (EBO)<br />

Einspielung von E-Books und Nationallizenzen in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

Schlüssel EBO Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start Nov. 2006 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Das Produkt "E-Books & Nationallizenzen" aus dem Bereich der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank stellt die <strong>hbz</strong>-Dienstleistung dar,<br />

Metadaten zu konsortial erworbenen E-Books und Nationallizenzen in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank über automatisierte<br />

Verfahren zu importieren. In diesem Kontext werden auch Lizenznachweise für die E-Book-Pakete der einzelnen Bibliotheken<br />

in Form von Lokalsätzen generiert. Das <strong>hbz</strong> verteilt die Metadaten über alle Schnittstellen an die Lokalsysteme,<br />

damit diese in den lokalen OPACs für die Endnutzer zur Verfügung stehen. Durch diese zentrale <strong>hbz</strong>-Dienstleistung ist<br />

eine manuelle Katalogisierung der E-Book-Metadaten durch die Bibliotheken nicht notwendig.<br />

Bis August <strong>2010</strong> konnten ohne längere Bearbeitungszeiten zahlreiche Importe von Metadaten zu E-Books und Nationallizenzen<br />

in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank importiert werden. Dabei wurde der von der Kommission VeLo im Jahr 2009<br />

erarbeitete (EBO-4) und vom Beirat in <strong>2010</strong> verabschiedete "Kriterienkatalog" für den Import von E-Book-Metadaten<br />

zugrunde gelegt.<br />

Auch in den nächsten Monaten ist die kontinuierliche Fortführung von weiteren Importen zu E-Books eine Standard-<br />

Dienstleistung der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank. Neben den <strong>hbz</strong>-Mindeststandards für das Lieferformat wird diese Thematik<br />

auch überregional in der AG KVA behandelt. Für <strong>2010</strong> sind noch fünf über Nationallizenzen zugängliche E-Book-Pakete<br />

zu erwarten (bislang noch ohne Terminierung). Perspektivisch ist die Anreicherung der E-Book-Metadaten mit PaperC-<br />

Links vorgesehen; eine Prüfung dafür befindet sich in Vorbereitung (EBO-21).<br />

Management Benjamin Burkard Partner:<br />

Stellvertretung Brigitte Block Kommission: VeLo<br />

Anbieter/Verleger der E-Books, deutschsprachige<br />

Bibliotheksverbünde<br />

Beteiligte Gruppen Verbund, Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

51 32 1 13 5 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Durch die Importe werden die Datenbestände der <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank um die E-Book-Metadaten erweitert; in der <strong>hbz</strong>-<br />

Erreicht<br />

Erweiterung und Anreicherung der VDB Verbunddatenbank können Druckausgaben und E-Book-Ausgaben<br />

parallel recherchiert werden.<br />

ja<br />

Zentrale Dienstleistung<br />

Abhängigkeiten<br />

Durch die zentrale Dienstleistung des <strong>hbz</strong> (Metadaten-Importe) wird<br />

der Aufwand auf Seiten der Bibliotheken (manuelle Katalogisierung)<br />

minimiert.<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

Datenlieferanten Funktional stark Datenlieferanten liefern E-Book-Metadaten.<br />

KOE Funktional stark<br />

Die Metadaten der im Rahmen von KOE erworbenen E-Books werden<br />

im Rahmen von EBO in VDB eingespielt.<br />

Datenlieferanten Terminlich stark<br />

Die Einspielung der Metadaten ist abhängig von der Einhaltung von<br />

Terminen durch die Datenlieferanten.<br />

VDB Ressourcen mittel EBO und VDB greifen auf gleiche Ressourcen zu.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

ja<br />

34


MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

EBO-7 Springer-Metadaten zeitnah/konzertiert<br />

25.02.09 25.02.09 abgeschlossen<br />

bereitgestellt<br />

Der Import von aktualisieren Springer-Metadaten sowie deren Bereitstellung über die verschiedenen Schnittstellen für<br />

alle Lizenz-Bibliotheken ist optimiert worden. Das <strong>hbz</strong> strebt eine sehr zeitnahe Verarbeitung der Daten an, sobald diese<br />

vom Verlag zur Verfügung gestellt worden sind (max. Bearbeitungsdauer 3 Tage).<br />

EBO-5 Einspielung OECD HBZ02 (2. Teil) 21.03.09 21.03.09 abgeschlossen<br />

Die restlichen OECD-Daten (Jahrgänge 1998 - 2004) sind in HBZ02 inkl. Aktualisierungen eingespielt worden. Zeitschriften-Titel<br />

wurden von den Bibliotheken gekennzeichnet (keine Übernahme nach HBZ01)<br />

EBO-6 Einspielung OECD HBZ01 24.04.09 24.04.09 abgeschlossen<br />

Die relevanten monographischen OECD-Metadaten sind in die Datenbank HBZ01 importiert worden (vorheriger Export<br />

aus HBZ02). Bereits in der Datenbank manuell katalogisierte Titel sind im Vorfeld angepasst und beim Import berücksichtigt<br />

worden (Dublettenprüfung). Die Verbunddaten sind mit Besitznachweisen angereichert und werden über alle<br />

Schnittstellen an die Lokalsysteme verteilt.<br />

EBO-3 Erster Import Springer Lecture Notes 15.05.09 15.05.09 abgeschlossen<br />

Der erste Import der Springer Lecture Notes nach HBZ02 ist erfolgt.<br />

EBO-4 Kriterienkatalog/Mindeststandards E-Books 23.10.09 23.10.09 abgeschlossen<br />

Der Kriterienkatalog für den Umfang der <strong>hbz</strong>-Dienstleistungen im Bereich der Metadatenverarbeitung von E-Books ist in<br />

Zusammenarbeit mit der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme verabschiedet. Gleichzeitig wurde ein Mindeststandard<br />

für die maschinelle Bereitstellung und den Import von Metadaten vereinbart.<br />

EBO-8 Diverse NLZ-Lieferungen eingespielt 19.11.09 19.11.09 abgeschlossen<br />

Verschiedene Metadaten-Lieferungen aus dem Bereich der Nationallizenzen wurden in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatebank importiert.<br />

Dazu gehören die Ergänzungen zu den E-Book-Paketen "Deutschsprachige Frauenliteratur des 18./19. Jahrhunderts"<br />

(DFL) und "Netlibrary" (NEL, Bereich kostenfreie E-Books - NEF) sowie der Initial-Import der E-Book-Pakete "Mystik<br />

& Aszese des 16.-19. Jahrhunderts" (MYA) und "Religion & Theologie des 16.-19. Jahrhunderts" (RTH).<br />

EBO-11 Springer: Neulizenzierungen und Schlagwort-<br />

17.12.09 17.12.09 abgeschlossen<br />

ketten<br />

In der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank wurden zu den Springer E-Books weitere Lizenznachweise aufgrund von Neulizenzierungen<br />

generiert. Darüber hinaus sind erstmalig vier neue Pakete importiert worden: "Behavioral Science" (BHS),<br />

"Humanities, Social Science & Law" (SHU), "Mathematics & Statistics" (SMA) und "Physics & Astronomy" (PHA).<br />

EBO-12 OECD: Import Supplement 27.01.10 27.01.10 abgeschlossen<br />

Eine Ergänzungslieferung zu OECD-E-Books (2. Halbjahr 2009) wurde inkl. Lizenznachweisen in die<strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank übernommen und sowohl den <strong>hbz</strong>-Konsortialbibliotheken als auch den anderen Verbünden auf dem<br />

ftp-Server bereitgestellt.<br />

EBO-10 DLO: Import 24.02.10 24.02.10 abgeschlossen<br />

Einspielung der Metadaten von "Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts online" (DLO) in HBZ01 erfolgt.<br />

EBO-14 WISO-Net: Import Ergänzungen 12.03.10 12.03.10 abgeschlossen<br />

Für die E-Books von WISO-Net ist eine Ergänzungslieferung in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank importiert und an die Lokalsysteme<br />

verteilt worden. Die Arbeiten sind von der Datenlieferung durch das BSZ abhängig, das die Ergänzungslieferung<br />

bereitstellt.<br />

EBO-15 Nationallizenz: Import von Springer ebook<br />

neu 10.05.10 abgeschlossen<br />

collection / Chemistry and Materials Science<br />

Im Rahmen der <strong>2010</strong> erworbenen Nationallizenzen besteht u.a. Zugriff auf die Springer ebook collection / Chemistry and<br />

Materials Science 2005-2008. Mit der Freischaltung der Springer-E-Books über Nationallizenzen sind erstmals Daten<br />

betroffen, die bereits aufgrund eines Konsortialvertrags in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank nachgewiesen sind. Die vom GBV<br />

bereitgestellten Daten wurden zur Vermeidung von Dubletten nicht übernommen. Das speziell für den Nachweis der<br />

Nationallizenzen vergebene Produktsigel wurde in die betreffenden Titelaufnahmen eingefügt. Die Metadaten wurden<br />

am 10.5.<strong>2010</strong> auf dem ftp-Server bereitgestellt. Anzahl der Titeldatensätze: 624<br />

EBO-13 De Gruyter: Import 16.04.10 19.05.10 abgeschlossen<br />

Die konsortial erworbenen E-Books von De Gruyter sind in die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank importiert und an die Lokalsysteme<br />

verteilt worden. Anzahl der Datensätze: 1.490<br />

EBO-16 UTB-Studi-E-Books neu 26.05.10 abgeschlossen<br />

Die UTB-Studi-E-Books sind von einigen <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken außerkonsortial erworben worden. Da die kostenpflichtige<br />

Datenübernahme inkl. Generierung der Lizenznachweise von den besitzenden Bibliotheken in diesem Fall nicht<br />

gewünscht ist, wurden die Daten vom <strong>hbz</strong> nicht weiter aufbereitet. Die vom SWB im MAB2 Format gelieferten Daten<br />

wurden am 26.5.<strong>2010</strong> unverändert auf dem ftp Server des <strong>hbz</strong> bereitgestellt.<br />

EBO-9 Springer Lecture Notes 14.06.10 14.06.10 abgeschlossen<br />

Ein vom <strong>hbz</strong> geführtes Konsortium für die Springer Lecture Notes ist nicht zustande gekommen. Für diesen ursprünglich<br />

geplanten Meilenstein fanden daher keine Metadaten-Importe durch das <strong>hbz</strong> statt.<br />

35


EBO-17 Elsevier ScienceDirect German Premium<br />

neu 14.06.10 abgeschlossen<br />

Collection: Import<br />

Im Rahmen eines überregionalen Konsortialvertrages (Elsevier ScienceDirect German Premium Collection, 2003 - 2008;<br />

Urban u. Fischer) wurden 143 Titel inkl. Lizenznachweisen (Lokalsätzen) für eine Verbundbibliothek in die <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank übernommen und an das Lokalsystem verteilt.<br />

EBO-18 OECD: Import Supplement neu 19.07.10 abgeschlossen<br />

Eine Ergänzungslieferung zu OECD-E-Books (1. Halbjahr <strong>2010</strong>) wurde inkl. Lizenznachweisen in die <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank übernommen und sowohl den <strong>hbz</strong>-Konsortialbibliotheken als auch den anderen Verbünden auf dem<br />

ftp-Server bereitgestellt. Anzahl: 71 Titeldatensätze.<br />

EBO-19 Diverse NLZ-Lieferungen eingespielt neu 31.08.10 abgeschlossen<br />

Verschiedene Metadaten-Lieferungen aus dem Bereich der Nationallizenzen wurden im August <strong>2010</strong> in die <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank importiert und den Lokalsystemen zur Verfügung gestellt. Dazu gehören 1.274 Datensätze von<br />

"Springer ebook collection / Medicine 2005-2008", 419 Datensätze von "Karger eBooks Collection 1997-2009", 878<br />

Datensätze von "Le Corpus de la littérature médiévale, des origines à la fin du Xve siècle" und 254 Datensätze von "Brill<br />

Nijhoff E-Books Collections: Human Rights and Humanitarian Law; International Law 2006-2008".<br />

EBO-20 Springer: Lizenrelevante Korrekturen neu 30.11.10 in Planung<br />

Umfangreiche und gravierende lizenzrelevante Korrekturen zu Springer E-Books sind in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

nachgezogen.<br />

EBO-21 Prüfung Anreicherung Metadaten mit PaperCneu<br />

17.12.10 in Planung<br />

Links<br />

Es ist geprüft/analysiert worden, ob und wie eine Anreicherung der E-Book-Metadaten mit PaperC-Links erfolgen kann.<br />

Eine Terminierung der Realisierung dieses Arbeitspaketes wird erst danach erfolgen.<br />

Anmerkung<br />

36


C.1.9 Online-Kommunikation mit Normdaten (ONS)<br />

Online-Kommunikation mit den Normdateien der DNB<br />

Schlüssel ONS Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 02.01.08 Ende 30.12.10<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Entwicklung einer Online-Updateschnittstelle für Normdaten zwischen dem Verbundsystem und den überregionalen<br />

Normdateien. Dies umfasst sowohl die Katalogisierung von Normdaten im DNB-System mit dem <strong>hbz</strong>-ALEPH-Client als<br />

auch die Rücklieferung von Aktualisierungen über ein OAI-basiertes Verfahren (Ersatz für Offline-Dienste).<br />

Die Umstellung der GKD auf die Online-Kommunikation konnte trotz mehrfacher Verzögerungen durch den Projektpartner<br />

DNB - vor Einführung der ALEPH-Version 20 - abgeschlossen werden (ONS-6 u. ONS-7). Damit ist für alle drei Normdatenbereiche<br />

(PND, SWD, GKD) die Online-Kommunikation aktiv.<br />

Für das 2. Halbjahr <strong>2010</strong> ist abschließend für dieses Projekt vorgesehen, die wöchentlichen Offline-Dienste durch ein<br />

OAI-basiertes Update-Verfahren abzulösen. Aufgrund der anstehenden Migration auf die GND wird das <strong>hbz</strong> prüfen, ob<br />

eine vorherige und z.T. aufwändige Umstellung auf das OAI-Verfahren noch sinnvoll ist (ONS-4 u. ONS-5).<br />

Management Silke Remmert Partner: DNB<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: VeLo<br />

Beteiligte Gruppen Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

51 32 1 13 5 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Abhängigkeiten<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Datenaktualität<br />

Durch die Einführung der Online-Schnittstelle stehen die Bibliotheken<br />

in ständigem Austausch mit den überregionalen Normdateien.<br />

ja<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' von ONS.<br />

A20 Ressourcen stark ONS konkurriert mit A20 um Ressourcen.<br />

PKN Ressourcen stark ONS konkurriert mit PKN um Ressourcen.<br />

MAR Ressourcen mittel ONS und MAR konkurrieren um Ressourcen.<br />

DNB Terminlich mittel<br />

Die DNB gibt im Rahmen des gemeinsamen Projektes ONS den terminlichen<br />

Rahmen vor.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

ONS-1 PND-Erfassung 05.05.08 05.05.08 abgeschlossen<br />

Produktionsaufnahme Katalogisierung von Personennamen im Pica-ILTIS-System mit dem ALEPH-Client (Z39.50 Update-<br />

Funktionalität) für alle Bibliotheken.<br />

ONS-2 OAI-Update PND 15.10.08 15.10.08 abgeschlossen<br />

Das OAI-Update-Verfahren ist für die PND in Produktion (Ersatz der Offline-Lieferungen durch die PND).<br />

ONS-3 SWD-Erfassung 02.06.09 02.06.09 abgeschlossen<br />

Produktionsaufnahme Katalogisierung von Schlagwörtern im Pica-ILTIS-System mit dem ALEPH-Client (Z39.50 Update-<br />

Funktionalität) für alle Bibliotheken. Der Zeitpunkt ist abhängig von den entsprechenden Voraussetzungen und Arbeiten<br />

bei der DNB.<br />

ONS-7 GKD-Daten: DNB-Grunddienstlieferung 08.04.10 23.04.10 abgeschlossen<br />

Das <strong>hbz</strong> hat den GKD-Grunddienst der DNB analysiert. Zuvor hat die DNB den GKD-Grunddienst als Voraussetzung zur<br />

produktiven Umstellung auf die Online-Kommunikation zur Verfügung gestellt. Der Import des GKD-Grunddienstes<br />

erfolgt unmittelbar vor der Produktionsaufnahme (ONS-6).<br />

37


ONS-6 Produktionsaufnahme GKD-Erfassung 23.04.10 11.05.10 abgeschlossen<br />

Die Produktionsaufnahme der Katalogisierung von Körperschaften im Pica-ILTIS-System mit dem ALEPH-Client (Z39.50<br />

Update-Funktionalität) ist für alle Bibliotheken erfolgt. Der Zeitpunkt ist abhängig von den entsprechenden Voraussetzungen<br />

und Arbeiten bei der DNB. Der Realisierungstermin ist abhängig von ONS-7.<br />

ONS-4 OAI-Update SWD 23.09.10 19.11.10 in Arbeit<br />

Das <strong>hbz</strong> hat geprüft, ob das OAI-Update-Verfahren für die SWD noch vor der GND-Einführung in Produktion gehen soll<br />

(Ersatz der Offline-Lieferungen für die SWD).<br />

ONS-5 OAI-Update GKD 23.09.10 19.11.10 in Planung<br />

Das <strong>hbz</strong> hat geprüft, ob das OAI-Update-Verfahren für die GKD noch vor der GND-Einführung in Produktion gehen wird<br />

(Ersatz der Offline-Lieferungen für die GKD).<br />

ONS-8 Projektende neu 30.12.10 in Planung<br />

Anmerkung<br />

Das Projekt ist abgeschlossen und dokumentiert.<br />

38


C.2 Programmbereich Fernleihe und Digitale Bibliothek<br />

C.2.1 Online Fernleihe (OFL und MED)<br />

Monographien Fernleihe<br />

Schlüssel OFL Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 2002 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Im Dienstleistungsspektrum von Bibliotheken sind Fernleihe und Dokumentlieferdienste elementare Angebote. Sie<br />

ergänzen die Grundversorgung der Nutzer um vor Ort nicht vorhandene Literatur. Mit der Online-Fernleihe bietet das<br />

Hochschulbibliothekszentrum eine innovative Plattform zur Abwicklung des Leihverkehrs für über 350 Teilnehmerbibliotheken<br />

aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an, für die das <strong>hbz</strong> die amtliche Leihverkehrsliste führt. JASON<br />

NRW steht seit 1995 für die beschleunigte Zeitschriftenbestellung über das Internet. Die Endnutzerfernleihe wurde 2003<br />

verbundweit eingeführt. Seit über acht Jahren setzt das <strong>hbz</strong> auf die Produkte 'Zentraler Fernleihserver' (ZFL-Server) aus<br />

dem Hause OCLC-PICA und die integrierte Scanlösung 'Medea3' der Firma Imageware Components. Rückgabepflichtige<br />

Literatur sowie die Aufsätze werden in einer Bestelldatenbank verwaltet, die über das Internet vom Bibliothekspersonal<br />

und Endnutzern regional wie überregional erreichbar ist und zu einer erheblichen Beschleunigung des Verfahrens geführt<br />

hat. Zurzeit werden jährlich über eine Million Bestellungen über das <strong>hbz</strong> abgewickelt.<br />

Neben diversen Verbesserungen im Fernleihkonto wurde die Dublettenkontrolle im ZACK-Gateway, das für die Verfügbarkeitsrecherche<br />

notwendig ist, deutlich optimiert (OFL-15). Die Arbeiten am verbundübergreifenden Leitweg (OFL-12)<br />

mussten aufgrund der Tests der neuen ZFL-Version (OFL-19) verschoben werden.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum wird der ZFL-Server auf Version 4.0 migriert werden (OFL-19). Damit werden die bisher<br />

auftretenden Zeichensatzprobleme behoben und die zukünftige Kompatibilität mit SISIS Sunrise sichergestellt. Der<br />

Abschluss der Arbeiten erfolgt in terminlicher Abhängigkeit von der Bereitstellung einer lauffähigen ZFL-Version durch<br />

OCLC. Daneben bildet die Bereitstellung eines verbundübergreifenden Leitweges (OFL-12), der die automatische Weiterleitung<br />

von Bestellungen an andere Verbünde regelt, ein wichtiges Ziel der nächsten Berichtsperiode.<br />

Management Christine Baron Partner: OCLC, andere Verbünde<br />

Stellvertretung N.N.<br />

DigiBib-Kommission, AG Fernleihe der Kom-<br />

Kommission:<br />

mission, überregionale AG Leihverkehr<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

370 59 252 50 7 2<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Flächendeckende Literaturversorgung<br />

Versorgung der NRW/RP Bibliotheksnutzer mit nicht vor Ort vorhandener<br />

Literatur.<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

DGB Funktional stark Bestellvorgänge und Fernleihkonto für den Nutzer erfolgen über DGB.<br />

MED Funktional stark<br />

OFL und MED ergänzen sich funktional und bilden zusammen die<br />

Online-Fernleihe.<br />

DAK Ressourcen schwach OFL und DAK greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />

DCR Ressourcen schwach OFL und DCR greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />

DGL Ressourcen schwach OFL und DGL greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

OFL-2 GBV CGI Schnittstelle 23.03.09 23.03.09 abgeschlossen<br />

CGI Schnittstelle zum Anschluss des GBV ist entwickelt und getestet, so dass die Kommunikation über Web und nicht<br />

mehr per E-Mail erfolgen kann.<br />

OFL-4 Fernleihrecherche Modul ist überarbeitet 05.05.09 05.05.09 abgeschlossen<br />

39


Das Modul, über das die Fernleihverfügbarkeit auch in den anderen Verbünden überprüft wird, das sogenannte ZAK-<br />

Gateway, ist auf Performance optimiert und die Timeout Problematik ist beseitigt.<br />

OFL-5 Konzept Erwerbungsvorschläge ist erstellt 01.07.09 01.07.09 abgeschlossen<br />

Bei vielen Bibliotheken besteht der Wunsch, bei anstehenden Fernleihen durch Anwender entweder einen Erwerbungsvorschlag<br />

durch den Nutzer zu ermöglichen oder fachspezifische Listen für die Fachreferenten zu erstellen. Das <strong>hbz</strong> und<br />

die AG Fernleihe haben hierfür ein Konzept erstellt.<br />

OFL-6 Überarbeitetes Leitwegmodul 31.08.09 31.08.09 abgeschlossen<br />

Das Leitwegmodul der Online-Fernleihe muss technisch und funktionell den Bedürfnissen der Fernleihe angepasst werden<br />

OFL-11 Fernleihschulungen durchgeführt 07.10.09 07.10.09 abgeschlossen<br />

In NRW und RP werden für die Bibliotheken Fernleihschulungen durchgeführt. Der Know-How-Transfer soll die Zahl an<br />

falschen Bestellungen und Rückfragen einschränken.<br />

OFL-8 Datenaufbereitung im ZACK-Gateway opti-<br />

31.10.09 31.10.09 abgeschlossen<br />

miert<br />

Das in der DigiBib eingesetzte ZAK-Gateway, welches die Datenbanken der Verbünde parallel abfragt ist so überarbeitet,<br />

dass die Daten optimal für die DigiBib zur Verfügung stehen.<br />

OFL-15 Dublettenkontrolle im ZACK-Gateway 30.06.10 30.06.10 abgeschlossen<br />

Die Dublettenzusammenführung im ZACK-Gateway ist verbessert worden.<br />

OFL-18 ZFL-Server Update auf V3.6 Pl1 neu 15.10.10 in Arbeit<br />

Update des ZFL-Servers auf Version 3.6 Pl1. Dies ist eine notwendige Vorarbeit für den Wechsel auf Version 4.0 (OFL-19).<br />

OFL-12 Verbundübergreifender Leitweg 31.05.10 01.12.10 in Arbeit<br />

Bisher mussten die Bibliotheken anderer Verbünde händisch von den Bibliothekaren der nehmenden Bibliotheken<br />

gesucht werden. Dieses Verfahren wird automatisiert. Angestoßen werden verbundübergreifende Fernleihen weiterhin<br />

von der Bibliothek.<br />

OFL-14 Überarbeitung Fernleihhandbuch 30.09.10 01.03.11 in Planung<br />

Das Fernleihhandbuch wird vollständig überarbeitet und dem aktuellen Stand der Fernleihfunktionalitäten angepasst.<br />

OFL-19 Versionswechsel ZFL-Server auf V4.0 neu 01.03.11 in Arbeit<br />

Der Versionswechsel ist dringend notwendig, da sowohl in den SISIS-Lokalsystemen, als auch beim ZFL-Server auf Unicode<br />

umgestellt wird. Die neue SISIS-Version ist nur mit dem ZFL-Server 4.0 kompatibel. Außerdem wird damit ist die<br />

Zeichensatzproblematik gelöst. Damit kann Meilenstein OFL-16 entfallen.<br />

OFL-7 Ausfallsicherheit des ZFL-Servers ist verbes-<br />

02.05.10 01.04.11 in Planung<br />

sert<br />

Die bisherige Ausfallsicherheit des ZFL-Servers soll weiter optimiert und auf den Stundenbereich minimiert werden.<br />

OFL-13 Fernleihseminare für Spezialbibliotheken 31.10.10 30.06.11 in Planung<br />

Für die Bibliothekare der an der Fernleihe teilnehmenden Spezialbibliotheken werden Schulungen angeboten. Ziel ist es,<br />

durch besser qualifizierte Teilnehmer weniger Aufwand bei den gebenden Bibliotheken und dem <strong>hbz</strong> zu erzeugen.<br />

OFL-20 Organisation von Hospitationen neu 31.12.11 in Planung<br />

Alle geplanten Hospitationen von Mitarbeitern kleinerer Bibliotheken in großen Fernleihabteilungen sind organisiert<br />

worden und haben stattgefunden.<br />

Anmerkung Die ausgewiesenen Kosten enthalten auch die Sachkosten von Medea.<br />

Dokumentenlieferdienst Medea<br />

Schlüssel MED Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 1995 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung Siehe dazu die Beschreibung unter OFL.<br />

Im Rahmen einer umfassenden Gesamtplanung zu Medea (MED-11) wurde beschlossen zu überprüfen, inwieweit sich<br />

Rückblick die Medea-Funktionalitäten mit den ZFL-Server zusammenfassen lassen (MED-12). Dies könnte dann u.U. zu einer Ablösung<br />

des jetzigen Medea-Systems führen.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum werden die Evaluation des ZFL-Servers als Grundlage für Medea (MED-12) und der<br />

Ausblick<br />

Anschluss des KOBV (MED-8) erfolgen.<br />

Management Christine Baron Partner: Imageware, andere Verbünde<br />

Stellvertretung N.N.<br />

DigiBib-Kommission, AG Fernleihe der Kom-<br />

Kommission:<br />

mission, AG Leihverkehr überregional<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />

40


Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Flächendeckende Literaturversorgung<br />

Versorgung der NRW/RP Bibliotheksnutzer mit nicht vor Ort vorhandener<br />

Literatur.<br />

Gerade Zeitschriften werden zunehmend nur noch in elektronischer<br />

ja<br />

Einbeziehung elektronischer Ressourcen in<br />

den Leihverkehr<br />

Form abonniert. Viele Lizenzmodelle erlauben die Verwendung über<br />

den Leihverkehr. Für diese soll langfristig eine technische Lösung<br />

geschaffen werden, sie in die Kopienfernleihe zu integrieren.<br />

nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

UrhG Funktional stark Das UrhG hat Auswirkungen auf die Funktionalitäten von MED.<br />

DGB Funktional stark Bestellvorgänge und Fernleihkonto für den Nutzer erfolgen über DGB.<br />

OFL Funktional stark<br />

MED und OFL ergänzen sich funktional und bilden zusammen die<br />

Online-Fernleihe.<br />

SR2 Ressourcen stark MED konkurriert mit SR2 um Ressourcen.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

MED-2 BVB ist angeschlossen 29.03.08 29.03.08 abgeschlossen<br />

Der komplette Bestellvorgang der verbundübergreifenden Kopienlieferung erfolgt online.<br />

MED-3 Anschluss SWB erfolgt 31.12.08 31.12.08 abgeschlossen<br />

Der komplette Bestellvorgang der verbundübergreifenden Kopienlieferung in den SWB erfolgt online.<br />

MED-5 Automatisierung Austauschverfahren GBV 30.09.09 30.09.09 abgeschlossen<br />

Das Austauschverfahren mit dem GBV wurde effektiviert und beschleunigt.<br />

MED-6 Anschluss HEBIS erfolgt 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />

Der komplette Bestellvorgang der verbundübergreifenden Kopienlieferung in den HEBIS-Verbund erfolgt online.<br />

MED-11 Beginn Gesamtplanung medea-Entwicklung 01.04.10 01.04.10 abgeschlossen<br />

Durch Ressourcenkonflikte mit dem Bereich Suchraum ist es notwendig, eine realistische Gesamtplanung für die weiteren<br />

Arbeiten am Medea-System aufzustellen. Hierzu gehören neben Entwicklungsarbeiten auch Software-Upgrades und<br />

eine Erneuerung der Hardware. Der Meilenstein ersetzt den noch im AEP 2009/<strong>2010</strong> enthaltenen Meilenstein MED-10.<br />

MED-8 Anschluss KOBV erfolgt 31.05.10 01.10.10 in Planung<br />

Der komplette Bestellvorgang der verbundübergreifenden Kopienlieferung in den KOBV erfolgt online.<br />

MED-12 Tauglichkeitsevaluation des ZFL-Server als<br />

Medea-Grundlage<br />

neu 31.12.10 in Arbeit<br />

Der ZFL-Server ist daraufhin überprüft worden, ob sich sämtliche Medea-Funktionalitäten mit ihm abbilden lassen.<br />

Anmerkung Die Sachkosten und Teilnehmerzahlen von Medea sind in denen der Monografien-Fernleihe enthalten.<br />

41


C.2.2 Digitale Bibliothek (DGB)<br />

Digitale Bibliothek<br />

Schlüssel DGB Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 1999 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Die Digitale Bibliothek (DigiBib) ist ein Portal, welches das heterogene Informations- und Dienstleistungsangebot von<br />

Bibliotheken, angepasst an das lokale Corporate Design, unter einer Oberfläche zur Verfügung stellt. Das Angebot der<br />

parallelen Recherche in freien und lizenzierten Katalogen und Datenbanken, wird modular ergänzt durch standortangepasste,<br />

qualifizierte Linksammlungen, die DigiAuskunft und die Online-Fernleihe. Das Portal wird i.d.R. im <strong>hbz</strong> gehostet<br />

und betrieben, durch den Erwerb der Portalsoftware durch das <strong>hbz</strong> steht die DigiBib auch für lokale Installationen zur<br />

Verfügung.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum wurde in Kooperation mit fünf Kundenbibliotheken eine Usability-Studie zu DigiBib 6.0<br />

durchgeführt (DGB-2 und DGB-3). Erste daraus resultierende Empfehlungen wurden bereits umgesetzt. Außerdem<br />

wurden verschiedene Datenbanken, darunter die Munzinger Nachschlagewerke in die Metasuche der DigiBib integriert<br />

(DGB-4). Die Zahl der DigiBib-Nutzer konnte kontinuierlich erweitert werden, momentan nutzen 217 Bibliotheken die<br />

DigiBib.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum wird mit der systematischen Planung und Umsetzung der Ergebnisse der<br />

Usabilitystudie begonnen werden.<br />

Management Christine Baron Partner: Informationpartners GmbH & Co. KG<br />

Stellvertretung Nannette Heyder Kommission: DigiBib-Kommission<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

217 48 142 11 8 8<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Die DigiBib bietet als einziges Portal eine Integration von Metasuche,<br />

Zugriff auf den Suchraum, Endnutzerfernleihe, EZB-Anschluss und<br />

Erreicht<br />

Integriertes Suchportal<br />

DigiLink bzw. Debis-Anschluss ohne Bruch in den Oberflächen. Kunden<br />

der DigiBib können daher Ihren Nutzern einen komfortablen 'One-Stop-<br />

Shop' anbieten.<br />

ja<br />

Einstiegspunkte in die Bibliotheksrecherche<br />

vereinheitlichen<br />

Durch die weite Verbreitung der DigiBib wird eine flächendeckender<br />

Qualitätsstandard im Bereich der Informationsrecherche gesetzt.<br />

ja<br />

Ressourcenersparnis bei den Bibliotheken<br />

durch Hosting<br />

Durch das Hosting der DigiBib im <strong>hbz</strong> müssen können die Bibliotheken<br />

ihre Ressourcen an dieser Stelle einsparen.<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

EZB Funktional stark DGB greift auf die EZB zu.<br />

DB6 Funktional stark DB6 erweitert die Funktionalitäten von DGB wesentlich.<br />

MED Funktional stark MED liefert Dokumentenfernleihe für DGB.<br />

OFL Funktional stark OFL liefert Fernleihfunktionalitäten für DGB.<br />

SR2 Funktional stark SR2 liefert suchmaschinen-basierende Funktionen für DGB (ab R6).<br />

VDB Funktional stark DGB greift über Z39.50 auf VDB zu.<br />

DBIS Funktional mittel DBIS kann in DGB integriert werden.<br />

DGL Funktional mittel DGL stellt Funktionalitäten für DGB zur Verfügung.<br />

KOE Funktional mittel<br />

Teile der im Rahmen von KOE eingekauften Datenbanken werden in<br />

DGB eingebunden.<br />

SFX Funktional schwach SFX kann in DGB integriert werden<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

42


MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

DGB-13 Anwendertreffen und Jubiläumsfeier 12.11.09 12.11.09 abgeschlossen<br />

Am 12.11.09 wird ein Anwendertreffen abgehalten In diesem Rahmen wird das 10-jährige Jubiläum der DigiBib gefeiert.<br />

DGB-2 Usability-Studie durchgeführt 01.06.10 01.06.10 abgeschlossen<br />

Mit der Einführung von Release 6 wird die Bedienungsfreundlichkeit der DigiBib überprüft. Dazu wird mit Unterstützung<br />

ausgesuchter Bibliotheken eine Vor-Ort-Umfrage durchgeführt und diese von Usability-Experten ausgewertet.<br />

DGB-3 Analyse Usabilitystudie neu 15.06.10 abgeschlossen<br />

Mit den beteiligten Bibliotheken wurden die Ergebnisse der Usability-Studie analysiert und das weitere Vorgehen festgelegt.<br />

DGB-4 Integration Munzinger Nachschlagewerke /<br />

neu 03.08.10 abgeschlossen<br />

Brockhaus<br />

Die Nachschlagewerke von Munzinger inklusive dem Brockhaus sind über die Metasuche recherchierbar.<br />

DGB-5 Fahrplan Ergebnisse Usabilitystudie neu 24.09.10 in Arbeit<br />

Die Usability-Studie wurde der Kommission DigiBib präsentiert und mit dieser die Empfehlungen zu grundlegenden<br />

Strukturänderungen diskutiert und das weitere Vorgehen festgelegt.<br />

DGB-3 Schulungen Release 6 30.06.11 30.06.11 in Planung<br />

Die Schulungen der DigiBib Kunden auf das Release 6 wurden durchgeführt.<br />

Anmerkung ÖBs sind häufig zu Kreissichten zusammengefasst<br />

43


C.2.3 DigiBib 6.0 (DB6)<br />

DigiBib Version 6.0<br />

Schlüssel DB6 Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 01.01.07 Ende 01.07.11<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Das neue Release ist eine grundlegende Überarbeitung des Portals. DigiBib 6.0 bietet eine deutlich verbesserte Bedienerfreundlichkeit<br />

durch die Implementierung der Einfeldsuche, barrierefreie Oberflächen, die vollständige Service-<br />

Integration externer Dienstleistungen (z.B. EZB, DigiLink, DBIS) sowie die Möglichkeit des nachträglichen Logins. Metasuche<br />

und Suchmaschinentechnologie sind zusammengeführt und es werden neue Features im Kontext von Web 2.0<br />

angeboten.<br />

Die Migration der Sichten erfolgt weitgehend planmäßig. Inzwischen haben mehr als 90% der teilnehmenden Bibliotheken<br />

eine Testsicht des neuen Release 6 erhalten; mehr als 55% der Bibliotheken sind mit DigiBib 6 bereits im Produktionsbetrieb.<br />

Durch den Wechsel der Suchmaschinensoftware von FAST zu Elastic Search hat sich die Integration des<br />

Suchraums in die DigiBib 6 weiter verzögert (SR2-11).<br />

Wichtigstes Ziel des kommenden Berichtszeitraums ist die Integration des Suchraums (SR2-11). Weiterhin werden bis<br />

Ende des Jahres alle Bibliotheken eine Testsicht des neuen Release 6 erhalten haben und ca. 75% der Bibliotheken mit<br />

dem neuen Release produktiv gegangen sein.<br />

Management Christine Baron Partner: Informationpartners GmbH & Co. KG<br />

Stellvertretung Heiko Jansen Kommission: DigiBib-Kommission<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

217 48 142 11 8 8<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Kundenbindung<br />

Durch die Modernisierung der etablierten Portalsoftware soll der<br />

DigiBib-Kundenstamm weiter an das Produkt gebunden bleiben.<br />

Die IPS-Software soll über die Verbundgrenzen hinaus zum Einsatz<br />

nein<br />

Einsatz der DigiBib in anderen Verbünden kommen. Das <strong>hbz</strong> etabliert sich dadurch als bundesweit agierender<br />

Anbieter von bibliothekarischer Portalsoftware.<br />

nein<br />

Drittmittelerschließung<br />

Durch die Schaffung von Entwicklungspartnerschaften sollen zusätzliche<br />

Ressourcen für die Produktweiterentwicklung erschlossen werden.<br />

nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

SR2 Funktional stark Die Integration von SR2 bildet einen der Schwerpunkte von DB6.<br />

DGB Funktional stark DGB ist 'Mutterprodukt' für DB6.<br />

OFL Funktional stark Die Integration der OFL bildet einen der Schwerpunkte von DB6.<br />

Bibsonomy Funktional schwach Bibsonomy ist funktional in DB6 eingebunden.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

DB6-2 Start Implementierungsphase<br />

<strong>hbz</strong>- und externe Sicht gehen in Produktion.<br />

03.03.09 03.03.09 abgeschlossen<br />

DB6-3 Fernleihe integriert 22.05.09 22.05.09 abgeschlossen<br />

DB6-4 Produktionssystem fertig 22.05.09 22.05.09 abgeschlossen<br />

Das DigiBib-Produktionssystem ist fertig entwickelt und getestet, so dass die Implementierung der individuellen Sichten<br />

beginnen kann. Dazu sind insbesondere- der <strong>hbz</strong> Suchraum integriert - die Verfügbarkeitsanzeige nochmals getestet- der<br />

Open URL Resolver entwickelt und integriert- die Fernleihintegration abgeschlossen- die Oberflächengestaltung fertig<br />

gestellt und optional der Shibboleth Service Provider angeschlossen worden.<br />

DB6-5 25% der Sichten angepasst 15.06.09 15.06.09 abgeschlossen<br />

44


25% der Sichten auf das neue System angepasst und stehen im Testsystem zur Verfügung<br />

DB6-6 Prototyp Nachschlagewerk 19.06.09 19.06.09 abgeschlossen<br />

Es wurde ein Prototyp für die Integration von Nachschlagewerke in die DigiBib erstellt. Dadurch ist der direkte Zugriff<br />

über die DigiBib auf die Inhalte von Nachschlagewerken (z.B. von Munzinger Personenarchiv) möglich.<br />

DB6-7 50% der Sichten angepasst 30.09.09 30.09.09 abgeschlossen<br />

50 % der Sichten auf das neue System angepasst und stehen im Testsystem zur Verfügung<br />

DB6-12 Integration Erwerbungsvorschlag in die<br />

23.10.09 23.10.09 abgeschlossen<br />

Verfügbarkeitsrecherche<br />

In der Ergebnisanzeige der Verfügbarkeitsrecherche erscheint die Option "Vorschlag zur Erwerbung an ihre Bibliothek",<br />

wenn gewisse Kriterien erfüllt sind (Erscheinungsjahr


C.2.4 DigiLink (DGL)<br />

DigiLink und Bibliothekarischer Werkzeugkasten<br />

Schlüssel DGL Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 01.01.04 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Das Linkverwaltungssystem DigiLink ermöglicht einfach und komfortabel die Verwaltung von Internetressourcen und<br />

Datenbanken. Es steht eine Vielzahl bereits erschlossener Quellen der DigiLink-Sammlung zur Verfügung und dem Kunden<br />

wird die Möglichkeit gegeben, die Weboberfläche individuell im Layout der Institution zu gestalten.<br />

DigiLink wurde auf die neue Hardware migriert (DGL-4), die Erweiterung der DigiLink Linkbeschreibungen (DGL-2) musste<br />

in den nächsten Berichtszeitraum verschoben werden.<br />

Im kommenden Zeitraum soll die Erweiterung der technischen Plattform von DigiLink (DGL-2 und DGL-5) fortgeführt und<br />

Kundenschulungen (DGL-6) durchgeführt werden.<br />

Management Christine Baron Partner:<br />

Stellvertretung Nannette Heyder Kommission: DigiBib Kommission<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

196 40 138 5 5 8<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Synergieeffekte<br />

Durch das gemeinsame Sammeln von Links kann bei den Bibliotheken<br />

der lokale Redaktionsaufwand reduziert werden.<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

DGB Funktional stark DGB ist Plattform für DGL.<br />

DAK Ressourcen stark DGL konkurriert mit DAK um Ressourcen.<br />

OFL Ressourcen stark DGL konkurriert mit DGL um Ressourcen.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

DGL-1 Optimierung SOAP Schnittstelle 03.11.08 03.11.08 abgeschlossen<br />

Schnittstelle zur Integration von DigiLink in Portalsysteme, primär DigiBib 6.0.<br />

DGL-4 Hardwarewechsel 15.03.10 15.03.10 abgeschlossen<br />

DigiLink soll von dem DigiBib Server heruntergezogen werden und mit DigiAuskunft auf einem eigenen System laufen.<br />

DGL-2 Neue DB Langanzeige 15.03.10 30.12.10 in Arbeit<br />

Die in DigiLink enthaltenen Linkbeschreibungen sollen ausgebaut und in Kategorien differenziert werden.<br />

DGL-5 Neugliederung der DigiLink-Kategorien 31.12.10 31.12.10 in Planung<br />

Die DigiLink Kategorien werden in Standardsammlungen neugegliedert und in mehrere Hierarchieebenen unterteilt<br />

DGL-6 DigiLink Schulungen 31.12.10 31.12.10 in Planung<br />

Bis Ende <strong>2010</strong> sind zwei DigiLink-Schulungen für Kunden durchgeführt worden.<br />

Anmerkung Die ÖBs sind zumeist zu Kreis-Sichten zusammengefügt, insgesamt gibt es 38 Sichten aus diesem Bereich. Die Kosten von<br />

DGL sind in DGB enthalten.<br />

46


C.2.5 DigiAuskunft (DAK)<br />

DigiAuskunft/Chatsystem Rakim<br />

Schlüssel DAK Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 01.01.2006 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Mit DigiAuskunft bietet das <strong>hbz</strong> einen virtuellen und kooperativen Auskunftsverbund, dem sowohl öffentliche als auch<br />

wissenschaftliche Bibliotheken angehören. Per E-Mail, Webformular oder Chat können Bibliotheksnutzer mit ihrer<br />

Bibliothek in Kontakt treten und bibliotheksspezifische aber auch allgemeine Fachfragen an sie richten. Kann keine<br />

qualifizierte Auskunft gegeben werden, kann die Frage an eine andere teilnehmende Bibliothek weiter geleitet werden.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum konnte der geplante Wechsel auf eine neue Harware abgeschlossen werden (DAK-4).<br />

Hingegen mussten die Migration auf die neue OTRS Version (DAK-1) und die Überarbeitung des Statistikmoduls (DAK-3)<br />

verschoben werden.<br />

Die Migration auf die neue OTRS-Version (DAK-1) und die Überarbeitung des Statistikmoduls sollen planmäßig Ende des<br />

Jahres abgeschlossen werden.<br />

Management Christine Baron Partner:<br />

Stellvertretung Peter Mayr Kommission: DigiBib-Kommission<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

39 16 18 4 1 0<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

DigiAuskunft bietet einen kooperativen Auskunftsverbund, Anfragen,<br />

Erreicht<br />

Kooperativer Auskunftsverbund die in der eigenen Bibliothek nicht beantwortet werden können, können<br />

an andere teilnehmende Bibliotheken weitergereicht werden.<br />

Das auf Open Source Basis entwickelte Produkt DigiAuskunft ist im<br />

ja<br />

Kosteneinsparung<br />

Vergleich zu am Markt erhältlichen Konkurrenzprodukten deutlich<br />

günstiger.<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

OFL Ressourcen stark DAK konkurriert mit OFL um Ressourcen.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

DAK-4 Hardwarewechsel 30.06.10 30.06.10 abgeschlossen<br />

Die Installation ist von dem DigiBib-Server auf einen eigenen Server (zusammen mit DigiLink) portiert worden.<br />

DAK-5 DigiAuskunft Schulungen 21.12.10 21.12.10 in Planung<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden zwei Anwenderschulungen zur DigiAuskunft durchgeführt.<br />

DAK-1 Neue Version OTRS installiert 30.06.10 30.12.10 in Planung<br />

Die Software OTRS, auf der das System DigiAuskunft beruht, wird auf eine höhere Version migriert.<br />

DAK-3 Statistikmodul ist überarbeitet 30.06.10 30.12.10 in Arbeit<br />

Das in DigiAuskunft enthaltene Statistikmodul ist entsprechend der Vorgaben der Kunden überarbeitet worden.<br />

Anmerkung Die Sachkosten von DigiAuskunft sind in der Digitalen Bibliothek enthalten.<br />

47


C.3 Programmbereich Konsortiale Erwerbung<br />

C.3.1 Konsortiale Erwerbung digitaler Inhalte (KOE)<br />

Konsortiale Erwerbung digitaler Inhalte<br />

Schlüssel KOE Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 1999 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Konsortiale Erwerbung von E-Books und Datenbanken für die Hochschulbibliotheken im <strong>hbz</strong>-Verbund sowie für Teilnehmer<br />

der Digitalen Bibliothek. Vertrags- und Finanzadministration für die an der UB Siegen verhandelten Konsortialverträge<br />

für elektronische Zeitschriften im NRW-Konsortium. In Arbeitsteilung mit anderen GASCO-Konsortialstellen und auf<br />

Gegenseitigkeit Organisation überregionaler Konsortien.<br />

In den Monaten April und Mai wurde von der Konsortialstelle eine Interessenerhebung bei den wissenschaftlichen<br />

Verbundbibliotheken durchgeführt. Einige Ergebnisse dieser Befragung konnten bereits in konkrete Angebote im Rahmen<br />

der konsortialen Lizenzabfrage (15.7. bis 19.9.<strong>2010</strong>) für das Jahr 2011 umgesetzt werden. Die Ergebnisse der Lizenzabfrage<br />

stellen die Grundlage für die Konsortialgespräche auf der Frankfurter Buchmesse Anfang Oktober dar.<br />

Die Geschäfte der konsortialen Erwerbung werden planmäßig weitergeführt. Nach Abschluss der Lizenzverhandlungen<br />

wird es im November/Dezember zu einer ersten Rechnungstellungsphase kommen.<br />

Management Jochen Johannsen Partner:<br />

Stellvertretung Michaela Selbach<br />

AG E-Zeitschriften und Datenbanken der AGUB<br />

Kommission:<br />

und der AGFHB<br />

Beteiligte Gruppen Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

430 276 120 25 9 0<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Erzielen hoher Kosten- und Nutzungsvorteile für Bibliotheken durch<br />

Kostenvorteile<br />

konsortiale Verträge für digitale Medien<br />

Ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

HVI Funktional mittel<br />

HVI stellt eine funktionale Erweiterung (Hosting) für KOE zur Verfügung.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

KOE-13 Sachstandsbericht für GASCO und AG elekt.<br />

Zeitschriften u. Datenbanken<br />

10.07.09 10.07.09 abgeschlossen<br />

KOE-9 Start Lizenzabfrage <strong>2010</strong> 24.07.09 24.07.09 abgeschlossen<br />

KOE-10 Ende Lizenzabfrage <strong>2010</strong> 25.09.09 25.09.09 abgeschlossen<br />

KOE-11 Verhandlungen Frankfurter Buchmesse 15.10.09 15.10.09 abgeschlossen<br />

KOE-21 Sammelrechnungen wurden erstellt 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />

KOE-20 Sachstandsbericht vorgelegt (GASCO, AG'en) 15.01.10 15.01.10 abgeschlossen<br />

Der Sachstandbericht für die GASCO und die AG elektronische Zeitschriften und Datenbanken ist erstellt.<br />

KOE-22 SciFinder Konsortialtreffen 11.03.10 11.03.10 abgeschlossen<br />

48


Das Treffen des SciFinder-Konsortium hat stattgefunden.<br />

KOE-23 Leipzig Buchmesse 15.03.10 15.03.10 abgeschlossen<br />

Die Leipziger Buchmesse wird genutzt um Verhandlungen mit Anbietern und potentiellen neuen Kunden zu führen.<br />

KOE-24 Konsortiale Vorabfrage gestartet neu 12.04.10 abgeschlossen<br />

Die konsortiale Frühjahrsumfrage ist gestartet worden. Die Verbundbibliotheken haben die Möglichkeit eine Prioritätenliste<br />

konsortial zu verhandelnder Produkte zu erstellen.<br />

KOE-26 Konsortiale Vorabfrage beendet 30.04.10 10.05.10 abgeschlossen<br />

Die konsortiale Frühjahrsumfrage ist abgeschlossen. Es ist eine Prioritätsliste generiert worden, die für die Verhandlung<br />

neuer Konsortialprodukte verwendet werden wird.<br />

KOE-27 Konsortialer Sachstandsbericht erstellt neu 09.07.10 abgeschlossen<br />

Für AGUB, AGFHB, AGELZ und GASCO wurde in Kooperation mit der UB Siegen ein Konsortialbericht über das erste<br />

Halbjahr <strong>2010</strong> erstellt und verschickt.<br />

KOE-28 Beginn Lizenzabfrage 2011 neu 15.07.10 abgeschlossen<br />

In der Erwerbungsdatenbank ist der Lizenzfragebogen 2011 freigeschaltet worden. Die wissenschaftlichen Verbundbibliotheken<br />

wurden entsprechend informiert.<br />

KOE-25 Ende Lizenzabfrage 2011 15.09.10 19.09.10 abgeschlossen<br />

Im Rahmen der jährlichen Konsortialumfrage sind alle Konsortialprodukte abgefragt worden.<br />

KOE-29 Frankfurter Buchmesse neu 08.10.10 in Planung<br />

Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wurden Verhandlungen mit wichtigen Anbietern und Verlagen geführt.<br />

Anmerkung<br />

49


C.3.2 Konsortiales Hosting (HVI)<br />

Wincenter - Hosting von konsortial erworbenen digitalen Inhalten<br />

Schlüssel HVI Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 1998 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung Hosting von konsortial erworbenen elektronischen Inhalten.<br />

Mehrere Verhandlungen mit dem Beuth Verlag über eine konsortiale Onlineversion der Perinorm wurden geführt. Das<br />

Rückblick<br />

Beilstein-Hosting im <strong>hbz</strong> wurde beendet, ein Teil des Konsortiums ist auf Reaxys (Hosting durch Elsevier) umgestiegen.<br />

Aufgrund von aktuell noch bestehender Probleme bei der Authentifizierung bzw. bei der Statistikfunktion sind noch<br />

Ausblick Nacharbeiten des Beuth-Verlages bzgl. des Perinormportals erforderlich. Mit einer testweisen Umstellung auf das neue<br />

Portal ist im November dieses Jahres zu rechnen (abhängig von den Arbeiten bei Beuth).<br />

Management Jochen Johannsen Partner: -<br />

Stellvertretung Michaela Selbach Kommission:<br />

Beteiligte Gruppen Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

64 54 5 0 5 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Übernahme des Hosting konsortial erworbener digitaler Inhalte; Ein-<br />

Ressourceneinsparung<br />

sparung bibliotheksseitiger Ressourcen<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

KOE Funktional stark<br />

Sofern im Rahmen von KOE erworbene Titel auf CD oder anderen<br />

Datenträgern erworben werden, bietet das <strong>hbz</strong> Hosting an.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

HVI-5 Beck Online: alle Konsortialbibliotheken des<br />

<strong>hbz</strong>-Verbundes greifen auf die Verlagsserver<br />

zu<br />

06.03.09 06.03.09 abgeschlossen<br />

Alle Konsortialbibliotheken greifen über die Verlagsserver auf Beck Online zu.<br />

HVI-4 Start Migration Carelit auf LISK-Server 26.03.09 26.03.09 abgeschlossen<br />

Umzug des CareLit-Konsortium von der <strong>hbz</strong>-Intranet-Version auf die Online-Version (Beendigung des Carelit Hostings im<br />

<strong>hbz</strong>)<br />

HVI-6 Abschaltung von Carelit.digibib.net 08.04.09 08.04.09 abgeschlossen<br />

Umzug des CareLit-Konsortium von der <strong>hbz</strong>-Intranet-Version auf die Online-Version (Beendigung des Carelit Hostings im<br />

<strong>hbz</strong>)<br />

HVI-7 Beck Online: Migration aller Konsortialbibliotheken<br />

auf Verlagsserver<br />

15.05.09 15.05.09 abgeschlossen<br />

Im Rahmen von Beck Online sind alle Konsortialbibliotheken auf den Verlagsserver zu.<br />

HVI-8 Abschaltung von beck-gross.digibib.net 27.06.09 27.06.09 abgeschlossen<br />

Beendigung des Hostings von Beck Online im <strong>hbz</strong> / Abschluss der Migration auf die Anbieterserver<br />

HVI-9 Abschalten Fernzugriff Beck Online 27.07.09 27.07.09 abgeschlossen<br />

Nachdem alle Angebote auf den Verlagsserver migriert worden sind, kann der Server im <strong>hbz</strong> abgeschaltet werden.<br />

HVI-10 <strong>hbz</strong> testet browserbasiertes Normenportal 30.09.09 30.09.09 abgeschlossen<br />

Voraussetzung: Beuth stellt Testsicht Ende September zur Verfügung.<br />

HVI-13 Freischaltung Reaxys erfolgt neu 15.03.10 abgeschlossen<br />

Die Rexys-Datenbank wird durch Elsevier für Lizenznehmer freigeschaltet.<br />

50


HVI-14 Ende der Beilstein Grace-Period neu 31.03.10 abgeschlossen<br />

Der Beilstein-Zugriff wird für alle Bibliotheken ohne Reaxys-Lizenz gekappt.<br />

HVI-11 Beendigung des Beilstein-Hostings im <strong>hbz</strong> 31.03.10 30.06.10 abgeschlossen<br />

Die Beilstein-Crossfeier Installation des <strong>hbz</strong> wurde abgeschaltet.<br />

HVI-12 Test Perinorm Online 15.05.10 16.11.10 in Arbeit<br />

Anmerkung<br />

Der Beuth Verlag stellt eine konsortiale Testversion der Perinorm Online zur Verfügung.<br />

51


C.3.3 Hosting von außerkonsortialen Inhalten (HCD)<br />

Hosting von außerkonsortial erworbenen Inhalten und CD`s<br />

Schlüssel HCD Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 2009 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Hosting nicht konsortial erworbener, auf CD oder DVD vorhandener elektronischer Inhalte für die wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken des <strong>hbz</strong>-Verbundes.<br />

Rückblick Das Produkt läuft im Routinebetrieb.<br />

Ausblick Das Produkt läuft im Routinebetrieb.<br />

Management Jochen Johannsen Partner: -<br />

Stellvertretung Michaela Selbach Kommission: -<br />

Beteiligte Gruppen Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

7 6 0 1 0 0<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Es wird für die Bibliotheken ein zusätzliches Serviceangebot gemacht:<br />

Erreicht<br />

Zusätzliches Serviceangebot<br />

Bereitstellung einer technischen Infrastruktur für das Hosting nichtkonsortial<br />

erworbener digitaler Inhalte<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

HVI Funktional stark HVI ist technologische Plattform für HCD.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

HCD-10 Produktionsaufnahme 28.02.10 28.02.09 abgeschlossen<br />

UB Bonn, UB Hagen, UB Siegen, UB Osnabrück, HLB Wuppertal sind produktiv.<br />

Anmerkung<br />

52


C.3.4 SFX (SFX)<br />

SFX-Hosting<br />

Schlüssel SFX Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 4-verzichtbar Start 01.02.2007 Ende nicht geplant<br />

Gegenstand des Projektes war ursprünglich der Aufbau einer konsortialen Instanz des Ex Libris Link-Resolvers SFX im<br />

<strong>hbz</strong>. Nachdem sich herausstellte, dass sich die ursprüngliche Zielsetzung aus technischen Gründen nicht realisieren<br />

Beschreibung<br />

würde lassen, ist zum 1.1.2009 die konsortiale Instanz in lokale Instanzen überführt worden, die seitdem beim KOBV<br />

gehostet werden. Die Aufgaben des <strong>hbz</strong> liegen im Bereich des konsortialen Vertragsmanagements.<br />

Der routinemäßige Betrieb von SFX beim KOBV wurde ohne nennenswerte Ereignisse weitergeführt. Die für die vergangene<br />

Berichtsperiode geplante Vertragsanpassung (SFX-3) konnte nicht abgeschlossen werden. Nachdem sich in der<br />

Rückblick Kooperation mit dem KOBV eine gewissen Stabilität eingestellt hat und nicht geplant ist, die Dienstleistung zeitnah<br />

einzustellen, wird SFX nunmehr als "Produkt" im AEP geführt. Der Name des Produktes wurde in "SFX-Hosting" geändert,<br />

da vom Aufbau einer konsortialen Instanz Abstand genommen worden ist.<br />

Ausblick Die Vertragsanpassung mit den Bibliotheken ist abgeschlossen worden (SFX-3).<br />

Management Michael Nelissen Partner: 1) KOBV 2) Ex Libris<br />

Stellvertretung N.N. Kommission:<br />

Beteiligte Gruppen DSTL Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

9 9 0 0 0 0<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Durch den konsortialen Einkauf des SFX-Hostings beim KOBV können<br />

Erreicht<br />

Kosteneinsparungen<br />

für die teilnehmenden Bibliotheken günstigere Preise verhandelt<br />

werden.<br />

Einflussreiche Bibliotheken aus dem <strong>hbz</strong>-Verbund werden als <strong>hbz</strong>ja<br />

Kundenbindung<br />

Kunden gehalten; Ein "Abwandern" in andere Verbünde wird vermieden.<br />

ja<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

SFX-1 Rückabwicklung Konsortial-Instanz 01.09.08 01.09.08 abgeschlossen<br />

Die Konsortial-Instanz ist auf die lokalen Instanzen operativ rückabgewickelt worden.<br />

SFX-2 Vertragskündigung ExL<br />

Die Verträge mit Ex Libris sind gekündigt worden.<br />

30.09.08 30.09.08 abgeschlossen<br />

SFX-3 Änderung Dienstleistungsvereinbarung 15.07.10 30.03.11 in Arbeit<br />

Nachdem die Dienstleistungsvereinbarung mit dem KOBV zwischenzeitlich bereits geändert wurde sind nunmehr auch<br />

die Dienstleistungsvereinbarungen mit allen Kunden angepasst worden.<br />

Anmerkung -<br />

53


C.4 Programmbereich Bibliotheksstatistik<br />

C.4.1 Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS)<br />

Deutsche Bibliotheksstatistik<br />

Schlüssel DBS Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 2002 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) ist die einzige Statistik, die alle wichtigen Kennzahlen in den Bereichen Ausstattung,<br />

Bestand, Entleihungen, Ausgaben, Finanzen und Personal der öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken<br />

Deutschlands enthält.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum wurde die DBS Gesamtauswertung für das BJ 2009 veröffentlicht (DBS-15). Darüber<br />

hinaus wurde der Routinebetrieb planmäßig weitergeführt.<br />

Planmäßige Weiterführung der DBS-Geschäftsgänge, insbesondere Abschluss der Vorbereitung der Datenerhebung <strong>2010</strong><br />

(DBS-17).<br />

Management Ronald Schmidt Partner: 1) StG DBS-WB 2)StG DBS-ÖB 3) KNB<br />

Stellvertretung - Kommission: -<br />

Beteiligte Gruppen DBS Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

8937 257 8680 0 0 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Marketing<br />

Die DBS stellt eine erfolgreiche bundesweitere Marketingplattform für<br />

das <strong>hbz</strong> dar.<br />

ja<br />

Nachnutzung Plattform<br />

Die für die DBS entwickelte technische und organisatorische Plattform<br />

soll für Bibliotheksstatistiken anderer Länder nachgenutzt werden.<br />

ja<br />

Know-how Aufbau<br />

Das <strong>hbz</strong> verfügt über das Know-how zur Erstellung und Auswertung<br />

umfangreicher Statistiken.<br />

Einführung der standardisierten Erhebung der virtuellen Nutzung einer<br />

ja<br />

Zählpixelverfahren<br />

Bibliothek (zählpixelbasiertes Verfahren in Kooperation mit der HDM<br />

Stuttgard). Die Einführung ist abhängig von der Mittelzusage durch die<br />

KMK.<br />

Das <strong>hbz</strong> kann aufgrund seiner Nähe zu den erhobenen Daten schnell<br />

nein<br />

Datenzugang<br />

und einfach auf diese Zugreifen und sie somit in andere Entscheidungsprozesse<br />

leicht einfließen lassen.<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

BIX Ressourcen schwach DBS und BIX greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

DBS-5 Umzug der DBS auf einen neuen Server<br />

Die DBS wird auf neuer Hardware betreiben.<br />

22.01.09 22.01.09 abgeschlossen<br />

DBS-6 variable Auswertung BSM 31.03.09 31.03.09 abgeschlossen<br />

Auf der Basis freiwählbarer Kennzahlen aus der DBS können Bibliotheken in der Bibliothekssuchmaschine (BSM) gefunden<br />

werden. Damit ist es möglich, z.B. Bibliotheken mit ähnlichem Indikatorenraster wie die eigene Bibliothek zu finden.<br />

DBS-7 Neues Indikatorenraster für DBS-ÖB 31.03.09 31.03.09 abgeschlossen<br />

Gestattet die Einschätzung für eine Bibliothek, wie sie hinsichtlich der Indikatoren des Rasters im Verhältnis zur Gesamtmenge<br />

der Bibliotheken steht.<br />

DBS-8 Berichtsjahr 2008 ist erstellt 01.08.09 01.08.09 abgeschlossen<br />

54


Das DBS Berichtsjahr für WB´s ÖB´s und WspB´s ist erstellt, erfasst und ausgewertet.<br />

DBS-11 Veröffentlichung DBS Gesamtauswertung 31.08.09 31.08.09 abgeschlossen<br />

Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres 2008 der DBS ist veröffentlicht.<br />

DBS-12 Indikatoren Raster DBS-ÖB BR 2008 01.10.09 01.10.09 abgeschlossen<br />

Das Indikatorenraster gestattet die Einschätzung für eine Bibliothek, wie sie hinsichtlich der Indikatoren des Rasters im<br />

Verhältnis zur Gesamtmenge der Bibliotheken steht. Wird jährlich aktualisiert.<br />

DBS-9 Gesamtauswertung in Englisch 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />

Die Gesamtauswertung zur DBS wird in englischer Sprache angeboten.<br />

DBS-10 DBS Ergebnisposter 2008 06.12.09 06.12.09 abgeschlossen<br />

Gedrucktes Ergebnisposter, das die wichtigsten Ergebnisse der DBS aus dem BJ 2008 übersichtlich darstellt.<br />

DBS-13 Vorbereitung Datenerhebung 2009 31.12.09 31.12.09 abgeschlossen<br />

Die Vorbereitungen zur DBS Datenerhebung für das Berichtsjahr 2009, insbesondere die Programmierung des Online-<br />

Fragebogens sind abgeschlossen.<br />

DBS-14 Deadline Dateneingabe DBS 31.03.10 31.03.10 abgeschlossen<br />

Die Dateneingabe durch die teilnehmenden Bibliotheken ist abgeschlossen.<br />

DBS-15 DBS Gesamtauswertung BJ 2009 veröffentlicht<br />

31.08.10 01.09.10 abgeschlossen<br />

Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres 2009 der DBS ist veröffentlicht.<br />

DBS-16 DBS Ergebnisposter 2009 neu 06.12.10 in Arbeit<br />

Gedrucktes Ergebnisposter, das die wichtigsten Ergebnisse der DBS aus dem BJ 2009 übersichtlich darstellt.<br />

DBS-17 Vorbereitung Datenerhebung <strong>2010</strong> neu 31.12.10 in Arbeit<br />

Die Vorbereitungen zur DBS Datenerhebung für das Berichtsjahr <strong>2010</strong>, insbesondere die Programmierung des Online-<br />

Fragebogens sind abgeschlossen.<br />

DBS-18 Deadline Dateneingabe DBS neu 31.03.11 in Planung<br />

Die Dateneingabe durch die teilnehmenden Bibliotheken ist abgeschlossen.<br />

DBS-19 DBS Gesamtauswertung BJ <strong>2010</strong> veröffentlicht<br />

neu 01.09.11 in Planung<br />

Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres <strong>2010</strong> der DBS ist veröffentlicht.<br />

Anmerkung Bei den genannten Kundenzahlen handelt es sich um die Zahl der erfassten Bibliotheken. Im rein rechtlichen Sinne ist<br />

Kunde der Auftraggeber KNB. Weiterhin ist die DBS ein frei zugängliches Instrument der Kulturstatistik, das von der<br />

daran interessierten Öffentlichkeit genutzt werden kann.<br />

55


C.4.2 Bibliotheksindex (BIX)<br />

Deutscher Bibliotheksindex<br />

Schlüssel BIX Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 2005 Ende nicht geplant<br />

Der Bibliotheksindex BIX ist ein bundesweites Ranking für Bibliotheken. Von der Bertelsmann Stiftung 1999 begonnen<br />

Beschreibung und vom Deutschen Bibliotheksverband (DBV) seit 2005 fortgeführt, stellen sich im BIX öffentliche und wissenschaftliche<br />

Bibliotheken einem Vergleich ihrer Leistungsfähigkeit.<br />

Rückblick Planmäßige Abwicklung der BIX-Geschäftsgänge, insbesondere wurde der BIX <strong>2010</strong> veröffentlich (BIX-6).<br />

Planmäßige Weiterführung der BIX-Geschäftsgänge. Bis zum Ende des Jahres wird die Vorbereitung der Datenerhebung<br />

Ausblick<br />

zum BIX 2011 abgeschlossen sein.<br />

Management Ronald Schmidt<br />

1) Steuerungsgruppe BIX 2) DBV 3) HdM<br />

Partner:<br />

Stuttgart<br />

Stellvertretung - Kommission:<br />

Beteiligte Gruppen DBS Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

270 93 177 0 0 0<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Positionsbestimmung<br />

Die am Ranking freiwillig teilnehmenden Bibliotheken wissen, wo sie im<br />

Vergleich zu anderen Bibliotheken stehen.<br />

ja<br />

Marketingplattform<br />

Dadurch, dass der BIX in dieser Form einzigartig in Deutschland ist, wird<br />

die öffentliche Wahrnehmung des <strong>hbz</strong> bundesweit gesteigert.<br />

Das termintreue Erscheinen des BIX ist eine der primären Anforderun-<br />

ja<br />

Zuverlässiges Erscheinen<br />

gen an die Arbeit des <strong>hbz</strong>. Die inhaltliche Entwicklung des BIX liegt beim<br />

DBV.<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

DBS Ressourcen schwach BIX und DBS greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

BIX-1 Datenaustausch für BIX-Daten 30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />

<strong>hbz</strong>-Plausibilitätskontrolle-DBS Datenhaltung-BIX-Magazin.<br />

BIX-2 BIX WB und ÖB veröffentlicht 30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />

In Kooperation mit infas. Probleläufe und Endberechnung koordiniert das <strong>hbz</strong>. Die Ergebnisse werden zu einem vom DBV<br />

gesetzten Zeitpunkt im Juni veröffentlicht.<br />

BIX-3 Vorbereitung Datenerhebung <strong>2010</strong> 30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />

Die Vorbereitung zur BIX-Datenerhebung, insbesondere die Programmierung des Online-Fragebogens sind abgeschlossen.<br />

BIX-5 Zeitplan für BIX <strong>2010</strong> 15.02.10 15.02.10 abgeschlossen<br />

Der DBV hat den genauen Zeitplan für den BIX <strong>2010</strong> festgelegt.<br />

BIX-4 Deadline Dateneingabe 24.03.10 24.03.10 abgeschlossen<br />

Alle BIX Bibliotheken müssen bis zu diesem Zeitpunkt Ihre Daten geliefert haben.<br />

BIX-6 Veröffentlichung BIX <strong>2010</strong><br />

BIX WB und ÖB <strong>2010</strong> sind veröffentlicht worden.<br />

29.06.10 29.06.10 abgeschlossen<br />

BIX-7 Vorbereitung Datenerhebung BIX 2011 31.12.10 31.12.10 in Arbeit<br />

Die Vorbereitungen für die BIX-Datenerhebung, insbesondere die Programmierung des Online-Fragebogens sind abgeschlossen.<br />

56


BIX-8 Zeitplan für BIX 2011 neu 15.02.11 in Planung<br />

Der DBV hat den genauen Zeitplan für den BIX 2011 festgelegt.<br />

BIX-9 Deadline Dateneingabe neu 24.03.11 in Planung<br />

Alle BIX-Bibliotheken müssen bis zu diesem Zeitpunkt Ihre Daten geliefert haben.<br />

BIX-10 Veröffentlichung BIX 2011 neu 29.06.11 in Planung<br />

BIX WB und ÖB 2011 sind veröffentlicht worden.<br />

Anmerkung Siehe zur angesetzten Kundenzahl den Kommentar zur DBS. Die Kosten des BIX sind in der DBS enthalten.<br />

57


C.4.3 Österreichische Bibliotheksstatistik<br />

Österreichische Bibliotheksstatistik<br />

Schlüssel ÖBS Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start Januar 2009 Ende nicht geplant<br />

Die Österreichische Bibliotheksstatistik (ÖBS) ist die Statistik, die alle wichtigen Kennzahlen in den Bereichen Ausstattung,<br />

Bestand, Entleihungen, Ausgaben, Finanzen und Personal der Wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs enthält.<br />

Beschreibung<br />

Die ÖBS nutzt dabei die Infrastruktur der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS), das heißt alle technischen Hilfsmittel für<br />

Datenerfassung und Analyse als auch die jeweiligen Fragebögen. Sie beginnt mit dem Berichtsjahr 2008.<br />

Rückblick Im vergangenen Berichtszeitraum wurde die ÖBS Gesamtauswertung für das BJ 2009 veröffentlicht (ÖBS-3).<br />

Die Datenerhebung für die ÖBS BJ <strong>2010</strong> wird vorbereitet, so dass die Eingabe der Daten durch die Bibliotheken in Quar-<br />

Ausblick<br />

tal 1 2011 erfolgen kann.<br />

Management Ronald Schmidt Partner: 1) OBVSG<br />

Stellvertretung Susanne Stiernagel Kommission:<br />

Beteiligte Gruppen DBS Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

25 23 0 2 0 0<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Nachnutzung<br />

Die ÖBS steht als Vorbild für die erfolgreiche Nachnutzung der technischen<br />

und organisatorischen Plattform der DBS.<br />

ja<br />

Marketing<br />

Durch die ÖBS wird der Bekanntheitsgrad des <strong>hbz</strong> im deutschsprachigen<br />

Ausland erhöht.<br />

ja<br />

Datenbasis Die dem <strong>hbz</strong> vorliegende Datenbasis wird erweitert. ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

Die ÖBS wird auf der gleichen technischen und organisatorischen<br />

DBS Funktional stark Plattform wie die DBS erstellt.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

ÖBS-1 Vorbereitung Datenerhebung BJ 2009 31.12.09 31.12.09 abgeschlossen<br />

Die Vorbereitungen für die Datenerhebung für das Berichtsjahr 2009, insbesondere die Programmierung des Online-<br />

Fragebogens sind abgeschlossen.<br />

ÖBS-2 Deadline Dateneingabe ÖBS 31.03.10 31.03.10 abgeschlossen<br />

Die Dateneingabe durch die teilnehmenden Bibliotheken ist abgeschlossen.<br />

ÖBS-3 ÖBS Gesamtauswertung BJ 2009 veröffentlicht<br />

31.08.10 31.08.10 abgeschlossen<br />

Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres 2009 der ÖBS ist veröffentlicht.<br />

ÖBS-4 Vorbereitung Datenerhebung BJ <strong>2010</strong> neu 31.12.10 in Arbeit<br />

Die Vorbereitungen für die Datenerhebung für das Berichtsjahr <strong>2010</strong>, insbesondere die Programmierung des Online-<br />

Fragebogens sind abgeschlossen.<br />

ÖBS-5 Deadline Dateneingabe ÖBS neu 31.03.11 in Planung<br />

Die Dateneingabe durch die teilnehmenden Bibliotheken ist abgeschlossen.<br />

ÖBS-6 ÖBS Gesamtauswertung BJ <strong>2010</strong> veröffentlicht<br />

neu 31.08.11 in Planung<br />

Die zitierfähige Ausgabe des Berichtsjahres <strong>2010</strong> der ÖBS ist veröffentlicht.<br />

58


C.5 Programmbereich Suchmaschinen und Portaltechnologie<br />

C.5.1 <strong>hbz</strong>-Suchraum (SR2)<br />

<strong>hbz</strong>-Suchraum<br />

Schlüssel SR2 Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 22.05.09 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Der Suchraum fasst mit Hilfe von Suchmaschinentechnologie unterschiedliche Datenbestände optimiert in einem gemeinsamen<br />

Suchindex zusammen, der von unterschiedlichen Suchanwendungen (Clients) über eine definierte Schnittstelle<br />

abgefragt werden kann. Der Suchraum ist damit Grundlage des Einsatzes von Suchmaschinentechnologie DigiBib<br />

6.0.<br />

Aufgrund einer angekündigten Änderung des Geschäftsmodells durch den neuen FAST-Eigentümer Microsoft musste der<br />

Wechsel zu einer neuen Suchmaschinenlösung schneller realisiert werden, als ursprünglich geplant. Es gelang im vergangenen<br />

Berichtszeitraum, eine Entscheidung zugunsten einer neuen Software ("Elastic Search" auf Basis von Lucene)<br />

zu treffen (SR2-18), sowie diese bereits zu implementieren und hzb01 zur Durchführung von Performanztests zu indexieren<br />

(SR2-20). Da der Anschluss der DigiBib an FAST wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist, ist nunmehr der direkte Anschluss<br />

an die neue Suchmaschine "Elastic Search" geplant. Schließlich hat sich die für vascoda eingesetzte Föderationssoftware<br />

Unity als zu unflexibel erwiesen; zudem ist sie lizenzrechtlich ausschließlich für vascoda zu verwenden. Die<br />

Software wird deshalb bei gegebener Zeit entweder durch ein anderes Produkt oder durch eine Eigenentwicklung vollständig<br />

ersetzt werden. Da das vascoda-Portal in nächster Zeit eingestellt wird, besteht zurzeit jedoch kein Bedarf die<br />

Föderationssoftware fertigzustellen. Der Meilenstein SR2-16 wird deshalb geschlossen.<br />

Die Produktivschaltung des Suchraums in der DigiBib (SR2-11) bildet den wichtigsten Meilenstein des kommenden<br />

Berichtszeitraums. Im Anschluss wird die Indexierung der ZDB-Daten durchgeführt (SR2-14). Weiterhin werden Verhandlungen<br />

mit den anderen Verbünden über stabile Datenlieferungen geführt (SR2-23) und ein Geschäftsmodell für ein<br />

zukünftiges Suchmaschinenhosting im <strong>hbz</strong> entwickelt werden (SR2-17).<br />

Management Christine Baron Partner: FAST<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: DigiBib-Kommission<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Datenhomogenisierung<br />

Homogenisierung bibliographischer Daten aus verschiedenen Beständen<br />

für unterschiedliche Client-Anwendungen<br />

Auf die im Suchraum vorhandenen Daten kann schneller zugegriffen<br />

ja<br />

Performancegewinn<br />

werden, als auf die ursprünglichen Systeme über Schnittstellen wie<br />

Z39.50 oder http.<br />

ja<br />

Neue Features Bereitstellung suchmaschinenspezifischer Feature wie z.B. Drill-Downs. ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

vascoda Partner Funktional stark SR2 erhält regelmäßige Datenlieferungen von den vascoda Partnern.<br />

VDB Funktional stark Die Daten der VDB werden in SR2 eingespielt.<br />

MED Ressourcen stark SR2 und MED konkurrieren um Ressourcen.<br />

HIL Funktional mittel Im Zuge des Projekt HIL soll der Suchraum erweitert werden.<br />

CE2 Funktional schwach CE2 ist potentieller Datenlieferant für SR2<br />

KOE Funktional schwach KOE ist potentieller Datenlieferant für SR2<br />

Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

SR2-1 Produktionsstellung vascoda Föderation 18.02.09 18.02.09 abgeschlossen<br />

SR2-2<br />

Die vascoda Suchföderation ist produktiv im Einsatz.<br />

<strong>hbz</strong>01 und <strong>hbz</strong>03 sind zusammengeführt 01.04.09 01.04.09 abgeschlossen<br />

59


Die Bestände der Verbunddatenbank <strong>hbz</strong>01 und die Nachweise der öffentlichen Bibliotheken (<strong>hbz</strong> 03) sind zusammengeführt<br />

und soweit wie möglich von Dubletten bereinigt worden.<br />

SR2-3 Externe Schnittstelle <strong>hbz</strong>-Index ist aufgebaut 01.08.09 01.08.09 abgeschlossen<br />

Die Schnittstelle zu der FAST Suchmaschine ist für Zugriffe über das Internet erweitert. Hierzu gehören Fehlerbehandlung,<br />

Lastverteilung und Schutz vor Angriffen.<br />

SR2-10 Analyse der <strong>hbz</strong>03 Datensätze ohne <strong>hbz</strong>01-<br />

01.10.09 01.10.09 abgeschlossen<br />

Nachweis<br />

Teile der Daten aus dem <strong>hbz</strong>03 Bestand befindet sich nicht im <strong>hbz</strong>01 Bestand und werden so nicht indexiert. Es wird<br />

analysiert, ob es sich lohnt, diese zusammenzuführen und zu indexieren.<br />

SR2-5 Produktionsaufnahme ALEPH-Publishing-<br />

01.12.09 01.12.09 abgeschlossen<br />

Schnittstelle<br />

Die proprietäre Schnittstelle, über die die Daten von ALEPH in die Suchmaschine fließen, ist durch die von Ex Libris<br />

unterstützte Publishing Schnittstelle ersetzt worden.<br />

SR2-9 Externe Index-Schnittstelle ist fehlerbereinigt 28.12.09 28.12.09 abgeschlossen<br />

Die Fehler der Index-Schnittstelle die während des Produktivbetriebs anfallen, sind behoben.<br />

SR2-7 Externe Schnittstelle zur Föderation fertigge-<br />

30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />

stellt<br />

Die Schnittstelle zur Suchmaschinenföderation ist für Zugriffe aus dem Internet optimiert worden. Hierzu wurden Maßnahmen<br />

gegen Angriffe , Lastverteilung und Fehlerbehandlung vorgenommen.<br />

SR2-16 Ablösung der Föderationssoftware Unity von<br />

30.06.10 30.06.10 abgeschlossen<br />

FAST<br />

Es besteht zur Zeit kein Bedarf die Föderationssoftware fertigzustellen, da das vascoda-Portal in nächster Zeit eingestellt<br />

wird. Der Meilenstein wird deshalb abgeschlossen. Sobald neue Föderationspartner gefunden wurden, wird dies neu in<br />

die Planung aufgenommen.<br />

SR2-18 Auswahl Suchmaschine neu 14.07.10 abgeschlossen<br />

Aufgrund des veränderten Microsoft Geschäftsmodells wurde der schon geplante Umstieg auf eine flexiblere Suchmaschinensoftware<br />

kurzfristig erforderlich. Dazu wurden verschiedene Softwareprodukte analysiert und verglichen und<br />

eines davon ausgewählt.<br />

SR2-19 Implementierung Elastic Search neu 01.08.10 abgeschlossen<br />

Die neue Suchmaschinensoftware "Elastic Search" auf Basis von Lucene wurde installiert.<br />

SR2-20 <strong>hbz</strong>01 indexiert neu 17.08.10 abgeschlossen<br />

Zur Prüfung der Skalierbarkeit und des Verhaltens bei großen Datenmengen wurden die 17 Mio. Datensätze von <strong>hbz</strong>01<br />

in Elastic Search indexiert.<br />

SR2-22 Erstellung Beispielsicht für verbundübergrei-<br />

neu 27.08.10 abgeschlossen<br />

fenden Fernleihindex<br />

Als "Proof of Concept" ist eine DigiBib-Sicht erstellt worden, die auf den Fast-Suchmaschinen-Index zugreift und die<br />

Bestände der Verbünde <strong>hbz</strong>, BVB und GBV parallel und gemerged anzeigt.<br />

SR2-15 Integration GBV Daten 23.09.10 29.09.10 abgeschlossen<br />

Von der Indexierung der GBV-Daten wird vorläufig abgesehen, da zunächst mit dem GBV strategisch geklärt werden<br />

muss, ob die Zusammenarbeit in Form des Datenaustauschs oder der Suchmaschinenföderation erfolgen soll.<br />

SR2-21 Anschluss ES an die Atom CQL-Schnittstelle neu 30.09.10 in Planung<br />

Elastic Search ist an die Atom/CQL-Schnittstelle angeschlossen. Die DigiBib kann prototypisch darauf zugreifen.<br />

SR2-11 Produktivschaltung Zugriff DigiBib/Suchraum 30.03.10 01.12.10 in Arbeit<br />

Elastic Search ist an die Digibib angeschlossen worden. Dazu wurde zum einen das Format an die neue Aleph XML-<br />

Schnittstelle und zum anderen an das Indexprofil von Elastic Search angepasst.<br />

SR2-23 Vertragliche Lösung für gemeinsamen Daten-<br />

neu 20.12.10 in Arbeit<br />

austausch<br />

Für den Datenaustausch mit den anderen Verbünden, insbesondere SWB, GBV und BVB wurde eine politische Einigung<br />

erzielt. Weiter wurde geklärt, ob die Daten in Form von regelmäßigen Lieferungen oder über eine Föderationsschnittstelle<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

SR2-17 Geschäftsmodell Hostingservice Suchmaschi-<br />

23.12.10 23.12.10 in Planung<br />

ne<br />

Das <strong>hbz</strong> hat ein Geschäftsmodell für einen Hostingservice für Kundendaten im <strong>hbz</strong>-Suchraum entwickelt. Die Kunden<br />

sollen dabei Daten in einem vorgegebenen Verfahren und Format liefern können. Diese werden in die <strong>hbz</strong>-Suchmaschine<br />

geladen und können entweder ausschließlich über Clients des entsprechenden Kunden oder allgemein über die Schnittstelle<br />

der Suchmaschine recherchiert werden.<br />

SR2-14 Integration ZDB Daten 31.07.10 31.12.10 in Planung<br />

Die ZDB Daten sind für DigiBib 6 indexiert worden<br />

Anmerkung Im Suchraum sind auch die Kosten für die Integration der Suchmaschine in DigiBib 6.0 und vascoda ausgewiesen.<br />

60


C.5.2 HILFD (HIL)<br />

<strong>hbz</strong> Integration von Lokalsystemfunktionalitäten in die DigiBib<br />

Schlüssel HIL Produkt/Projekt Projekt Status in Analyse<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 19.06.09 Ende 01.06.11<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Der Arbeitstitel "HILFD" steht für "<strong>hbz</strong> Integration von Lokalsystemfunktionalitäten in die DigiBib". Ziel des Projektes ist<br />

der Aufbau eines Bibliotheksportals, in dessen Oberflächen das Benutzerkonto des Lokalsystems ohne Systembruch<br />

integriert ist und das zusätzlich durch den Zugriff auf die lokalen Bestände die Verfügbarkeitsprüfung von Exemplaren<br />

ermöglicht. Im Rahmen von "HILFD" wird weiterhin angestrebt, den Suchraum um zusätzliche lokale Datenbanken zu<br />

ergänzen, die dann über das Portal recherchierbar sind. Hierfür ist es erforderlich, ein Suchmaschinenhosting im <strong>hbz</strong><br />

anzubieten.<br />

Nach Abschluss der Analyse- und Planungsphase (HIL-6) wurde mit den Arbeiten zur Integration von Lokalsystemfunktionalitäten<br />

in die DigiBib begonnen. Ein erster Prototyp mit ausschließlich lesendem Zugriff auf das Bibliothekskonto und<br />

die Verfügbarkeit der Medien wurde fertig- und den beteiligten Bibliotheken vorgestellt (HIL-7). Aufgrund der positiven<br />

Resonanz wurde im Einvernehmen mit den Bibliotheken beschlossen, das Projekt weiterzuführen.<br />

Im nächsten Schritt wird ein zweiter HILFD-Prototyp erstellt, der auch schreibenden Zugriff auf das lokale Bibliothekssystem<br />

(z.B. Vormerkungen, Verlängerungen) erhält. Relevant für HILFD wird im kommenden Berichtszeitraum weiterhin<br />

die Entwicklung eines Geschäftsmodells für einen Suchmaschienenhosting sein (SR2-17).<br />

Management Christine Baron Partner:<br />

OCLC (Schnittstelle), USB-Köln (Wissenstransfer),<br />

FHB Köln, FHB Münster, LBZ Koblenz, FHB<br />

Aachen, FHB Niederrhein<br />

Stellvertretung Nannette Heyder Kommission: DigiBib-Kommission<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

One-Stop-Shop<br />

One-Stop-Shop für Bibliotheksnutzer, der mit einer Rechercheoberfläche<br />

auf sämtliche Angebote der Bibliothek zugreifen kann.<br />

nein<br />

Integration Nutzerkonto<br />

Das Benutzerkonto wird nahtlos in die Oberfläche der Portallösung<br />

integriert.<br />

nein<br />

Suchraumerweiterung<br />

Der Suchraum wird um zusätzliche lokale Datenbanken der Kundenbibliotheken<br />

erweitert.<br />

nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

OCLC Funktional stark<br />

HIL ist technisch und wirtschaftliche von Bereitstellung der XSLNP-<br />

Schnittstelle abhängig.<br />

DGB Funktional stark DGB ist die technische Plattform für HIL.<br />

Ex Libris Funktional mittel HIL ist technisch von X-Server Schnittstelle abhängig.<br />

SR2 Funktional mittel HIL greift auf den Suchraum zu.<br />

DB6 Ressourcen mittel HIL und DG6 konkurrieren zeitweise um Ressourcen.<br />

Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

HIL-1 Projektstart<br />

Offizieller Beginn des Projektes.<br />

19.06.09 19.06.09 abgeschlossen<br />

HIL-2 Projektplanung erstellt 06.11.09 06.11.09 abgeschlossen<br />

Es ist eine erste belastbare Projektplanung für die Projektdurchführung erstellt worden, die man interessierten Bibliotheken<br />

vorstellen kann.<br />

HIL-3 XSLNP-Verwendbarkeit geklärt 15.11.09 15.11.09 abgeschlossen<br />

Es ist mit OCLC geklärt, ob die notwendigen SLNP Kommandos auch über XSLNP zur Verfügung stehen. Weiter ist ein<br />

Preis mit OCLC verhandelt, der von den Kunden getragen werden kann.<br />

HIL-4 Vorstellung Konzept bei SISIS-<br />

Anwendertreffen<br />

15.11.09 15.11.09 abgeschlossen<br />

61


Das Konzept und der Realisationszeitplan sind auf einem Anwendertreffen der SISIS-Bibliotheken aus dem <strong>hbz</strong>-Verbund<br />

vorgestellt und diskutiert worden.<br />

HIL-6 Abschluss Planungsphase 31.03.10 31.03.10 abgeschlossen<br />

Es liegt eine detaillierte Projektplanung vor.<br />

HIL-7 1. HILFD-Prototyp erstellt 30.06.10 30.06.10 abgeschlossen<br />

Es ist ein erster Prototyp erstellt worden, der zunächst rein lesend auf das Lokalsystem zugreift (Lokale Verfügbarkeit,<br />

Nutzerkonto).<br />

HIL-8 2. HILFD Prototyp<br />

Es liegt ein Prototyp mit vollem Funktionsumfang vor.<br />

31.12.10 31.12.10 in Planung<br />

Anmerkung -<br />

62


C.5.3 vascoda (vas)<br />

vascoda<br />

Schlüssel VAS Produkt/Projekt Produkt Status in Abwicklung<br />

Prioritätsstufe 4-verzichtbar Start 2005 Ende 31.12.<strong>2010</strong><br />

vascoda ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) gefördertes Kooperationsprojekt zum schrittweisen Aufbau eines interdisziplinären Internetportals für wissenschaftliche<br />

Information in Deutschland. Durch vascoda wird der Grundbaustein für eine "Digitale Bibliothek Deutsch-<br />

Beschreibung land" gelegt, indem verteilte Informationsquellen zu einem umfassenden, gemeinsamen Dienstleistungsangebot zusammengeführt<br />

werden. Seit Ablauf des Projekts erbringt das <strong>hbz</strong> den weiteren Betrieb der Suchmaschinenföderation,<br />

der <strong>hbz</strong> Suchmaschine und der Portaloberfläche zu großen Teilen in Eigenleistung. Da das Portal im Herbst <strong>2010</strong> voraussichtlich<br />

eingestellt wird, entfallen sämtliche noch offenen Meilensteine für den A+E Plan <strong>2010</strong>/2011.<br />

Nachdem durch den vascoda e.V. entschieden wurde, das vascoda Portal im Laufe des Jahres abzuschalten, hat das <strong>hbz</strong><br />

Rückblick<br />

keine weiteren Ressourcen investiert.<br />

Ausblick Abschalten des Portals zum Ende des Jahres.<br />

Management N.N. Partner: TIB Hannover, Gesis Bonn, ZPID Trier<br />

Stellvertretung Christine Baron Kommission: vascoda-Gremien<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

vascoda Vorstand Funktional stark<br />

Der vascoda Vorstand erarbeitet, unterstützt von der vascoda Geschäftsstelle<br />

ein Geschäftsmodell für vas.<br />

SR2 Funktional stark VAS greift auf die in SR2 eingespielten Daten der vascoda Partner zu.<br />

PKN Ressourcen mittel VAS und PKN konkurrieren um Ressourcen.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

VAS-1 USB Köln ist prototypisch an die Föderation<br />

angeschlossen<br />

15.04.09 15.04.09 abgeschlossen<br />

Der externe Zugriff auf den vascoda-Suchraum ist prototypisch mit der USB Köln realisiert, so dass erste Erfahrungen mit<br />

der Schnittstelle gesammelt werden können.<br />

VAS-3 80% der Daten sind indexiert 29.05.09 29.05.09 abgeschlossen<br />

80 % der vascoda-Daten sind neu indexiert (<strong>hbz</strong>, GBV inkl. Online Contents, Medline, CC Med, Econis, DIPF).<br />

VAS-6 100% der Daten sind indexiert 31.08.09 31.08.09 abgeschlossen<br />

Auch alle kleinen bis mittelgroßen Kollektionen sind neu indexiert.<br />

VAS-5 Erweiterte Suche im Portal implementiert 08.10.09 08.10.09 abgeschlossen<br />

Die erweiterte Suche ist im Portal implementiert - orientiert an der Spezifikation "vascoda 2007".<br />

VAS-2 Bugbehebung im Portal abgeschlossen 30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />

Alle nach dem Relaunch im Portal aufgetretenen Bugs sind beseitigt.<br />

VAS-4 Anpassung des Portals an die Usability-Studie<br />

abgeschlossen<br />

30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />

Ein Großteil der Empfehlungen aus der vascoda-Usability-Studie sind im Portal umgesetzt, z.B. zur Verfügbarkeitsrecherche.<br />

Anmerkung Die Kosten für die Integration der Suchmaschine sind im Projekt Suchraum (SR2) enthalten.<br />

63


C.5.4 Daimler Rechercheportal (DCR)<br />

Daimler Rechercheportal<br />

Schlüssel DCR Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 01.09.2006 Ende nicht geplant<br />

Hierbei handelt es sich um ein Rechercheportal mit integriertem Bestellsystem, das auf Basis der Software IPS der Firma<br />

Beschreibung IHS realisiert und den Kundenanforderungen angepasst ist. Das Portal fasst die Kataloge der Lieferbibliotheken unter<br />

einer einheitlichen Oberfläche zusammen und ist nahtlos in das Intranet der Daimler AG integriert.<br />

Rückblick Routinebetrieb des Portals.<br />

Ausblick Auch im kommenden Berichtszeitraum sind keine nennenswerten Fortentwicklungen geplant.<br />

Management Christine Baron Partner: USB Köln, TIB Hannover, ZBW Kiel<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: DigiBib-Kommission<br />

Beteiligte Gruppen Portale Kernzielgruppe: Unternehmen<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

1 0 0 0 0 1<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Drittmittel Erzielung von Drittmittel durch die Wirtschaft. nein<br />

Neue Marksegmente Erschließung der Privatwirtschaft als neues Marktsegment des <strong>hbz</strong>. nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

DAK Ressourcen schwach DCR und DAK greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />

DGL Ressourcen schwach DCR und DGL greifen auf die gleichen Ressourcen zu.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

DCR-1 Vertragsabschluss 2009 31.12.08 31.12.08 abgeschlossen<br />

DCR-2 Direkter Buchversand 31.07.09 31.07.09 abgeschlossen<br />

Die Änderungen an dem Daimlerportal für die Umstellung auf einen direkten Buchversand sind abgeschlossen.<br />

Anmerkung -<br />

64


C.6 Programmbereich Digitalisierung und Hosting<br />

C.6.1 Catalogue Enrichment (CE2)<br />

Catalogue Enrichment im <strong>hbz</strong><br />

Schlüssel CE2 Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 2005 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Ziel von Catalogue Enrichment ist es, die bestehenden Katalogisate durch zusätzliche Informationen (z.B. Inhaltsverzeichnisse,<br />

Probekapitel, Abstracts, etc) anzureichern und somit einerseits für den Nutzer aussagekräftiger zu gestalten<br />

sowie andererseits die Erschließung der Titel zu optimieren. Seit 2005 sind im Rahmen von Catalogue Enrichment ungefähr<br />

700.000 Titel im <strong>hbz</strong>-Verbund angereichert worden. Die technische Weiterentwicklung der Plattform erfolgt im<br />

Rahmen des Projekts 'PKN'.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum ist das Geschäftsmodell von Catalogue Enrichment angepasst worden. Das <strong>hbz</strong> stellt<br />

weiterhin die technische Infrastruktur in Kooperation mit der Firma Imageware Components zur Verfügung, die Kosten<br />

für die Scans in den Bibliotheken werden nunmehr von diesen selbst getragen. Die USB-Köln, die ZB-MED, die UB Trier<br />

und die UB Duisburg-Essen, sowie als neue Teilnehmer die UB der RWTH-Aachen und die ULB Münster machen von<br />

diesem Angebot Gebrauch.<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> angestrebte Ziele sind der im Rahmen des Projektes 'PKN' erfolgende Ausbau der technischen Plattform,<br />

sowie die Integration der Daten weiterer Lieferanten, vor allem der DNB und der anderen Verbünde.<br />

Management Anette Seiler Partner:<br />

1) ImageWare Components GmbH 2) Ex Libris<br />

Group 3) GBV 4) KOBV 5) HeBIS 6) BVB 7) BSZ<br />

8) OBVSG 9) DNB 10) IDS<br />

Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: VeLo, AGKVA<br />

Beteiligte Gruppen DSTL, Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

50 33 1 12 4 0<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Die technische Infrastruktur ist dahingehend erweitert worden, dass<br />

Daten der DNB und der anderen Verbünde integriert werden können<br />

Erreicht<br />

Erweiterte technische Infrastruktur und ein Austausch der <strong>hbz</strong>-Daten mit anderen Verbünden ermöglicht<br />

wird. Die Umsetzungsarbeiten zu diesem Ziel erfolgen im Rahmen des<br />

Projektes PKN.<br />

Nach Abschluss der Arbeiten zu PKN kann mit der Akquise weiterer<br />

nein<br />

Lieferantenakquise<br />

Lieferanten (z.B. Library of Congress, kommerzielle Anbieter) fortgefahren<br />

werden.<br />

Ziel der Kataloganreicherung ist es die Nutzungsprozesse in den Biblio-<br />

nein<br />

Prozessoptimierung in Bibliotheken<br />

theken zu optimieren: 1) Durch erweiterte Erschließung werden relevante<br />

Bücher eher vom Nutzer gefunden. 2) Reduzierung nichtrelevanter<br />

Aus- und Fernleihen.<br />

ja<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

PKN Funktional stark<br />

Im Rahmen von PKN werden wesentliche neue Funktionen für CE2<br />

entwickelt.<br />

VDB Funktional stark VDB ist 'Mutterprodukt' für CE2.<br />

EDO Funktional schwach CE2 und EDO werden beide auf der DigiTool-Plattform betrieben.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

CE2-2 Prototypisches Verfahren Datenintegration<br />

anderer Verbünde<br />

27.01.09 27.01.09 abgeschlossen<br />

65


Es ist ein prototypisches Verfahren entwickelt worden, mit dem 1) Die Daten der anderen Verbünde direkt in der Verbunddatenbank<br />

verlinkt werden können ohne sie in DigiTool zu laden, wobei die Option besteht, die Daten nach einem<br />

Laden in DigiTool wieder zu löschen. 2) Den Bibliotheken die Möglichkeit gegeben wird, die Daten der anderen Verbünde<br />

zu evaluieren und 3) Statistiken ermittelt werden können.<br />

CE2-9 Änderung Projektdesign 15.09.09 15.09.09 abgeschlossen<br />

Die geplanten technischen Erweiterungen für Catalogue Enrichment sind in die Planung des Projekts 'PKN' überführt<br />

worden.<br />

CE2-12 Dublettenkontrolle 01.04.10 01.04.10 abgeschlossen<br />

Es ist eine vorausschauende Dublettenkontrolle durch Imageware entwickelt worden. Vor dem Scannen werden nunmehr<br />

die Daten der anderen Kunden (DNB, IDS, GBV) abgeglichen. Somit werden doppelte Digitalisierungen vermieden<br />

und die entstehenden Kosten minimiert.<br />

CE2-11 Finanzierungskonzept überarbeitet 01.04.10 01.05.10 abgeschlossen<br />

Die Finanzierung des Catalogue Enrichments ist neu gestaltet worden. Das <strong>hbz</strong> trägt die Kosten der zentralen Infrastruktur,<br />

während die Kosten des Scannens von den Bibliotheken übernommen werden.<br />

CE2-13 Veröffentlichung Digitalisierungsleitfaden neu 29.10.10 in Arbeit<br />

In Kooperation mit RA Dr. Kreutzer ist ein rechtlich ausgerichteter Digitalisierungsleitfaden erstellt und veröffentlicht<br />

worden. Der Leitfaden enthält juristische Informationen zur Digitalisierung von Public-Domain-Werken im Allgemeinen,<br />

sowie zum Catalgoue Enrichment im Besonderen.<br />

CE2-10 Nutzungsbedingungen 01.03.10 30.11.10 in Arbeit<br />

Es sind Nutzungsbedingungen für die Nachnutzung der Catalogue Enrichment Daten des <strong>hbz</strong> definiert worden.<br />

CE2-14 CE-Statistik neu 30.12.10 in Planung<br />

In Zusammenarbeit mit der Stabstelle 'Statistik und Monitoring' sind Statistiken zur Bereitstellung und zum Gebrauch der<br />

Daten erstellt worden.<br />

Anmerkung<br />

66


C.6.2 scantoweb<br />

scantoweb hosted by <strong>hbz</strong><br />

Schlüssel STW Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 31.05.2009 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Mit "scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>" bietet das <strong>hbz</strong> eine Komplettlösung für Digitalisierungsanwendungen an. Unterstützt<br />

werden sämtliche Digitalisierungsprozesse: Von der Erschließung und Weiterverarbeitung der Digitalisate über die<br />

Bereitstellung der Inhalte im Internet bis hin zur Datenablage auf einem leistungsstarken Speichersystem. Eine Erweiterung<br />

auf digitale Lehrbücher ist geplant, jedoch abhängig von der vorherigen Klärung der urheberrechtlichen Situation.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum konnte die ZB MED als neuer scantoweb-Kunde gewonnen werden. Die ZB-MED plant<br />

scantoweb in verschiedenen Bereichen einzusetzen, u.a. im Bereich von subito und für Retrodigitalisierungsprojekte. Die<br />

Installation der neuen Hardware (STW-7) musste verschoben werden. Die im letzten AEP noch geplante Entwicklung<br />

einer konsortialen Lösung für digitale Lehrbücher gemäß § 52b UrhG wurde aufgrund der immer noch unklaren Rechtslage<br />

zurückgestellt.<br />

Wichtigstes Ziel der kommenden Berichtsperiode ist die Produktionsaufnahme der neuen scantoweb Hardware im <strong>hbz</strong><br />

(STW-7).<br />

Management Anette Seiler Partner:<br />

1) Walter Nagel GmbH & Co. KG 2) semantics<br />

Kommunikationsmanagement GmbH<br />

Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen DSTL, Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

3 0 0 1 2 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert ja<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Etablierung als Digitalisierungsdienstleister<br />

Das <strong>hbz</strong> hat sich als Digitalisierungsdienstleister mit dem Schwerpunkt<br />

Hosting in NRW etabliert.<br />

Es ist eine technische Plattform für Retrodigitalisate aufgebaut worden.<br />

nein<br />

Plattformaufbau<br />

Die Plattform ist so konzipiert, dass sie später für weitere Digitalisierungsdienstleistungen,<br />

z.B. digitale Lehrbücher nachnutzbar ist.<br />

ja<br />

Kundenaquise<br />

Digitale Lehrbücher<br />

Bis Ende <strong>2010</strong> sind mindestens zwei weitere Kunden für scantoweb<br />

gefunden worden.<br />

Sofern die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

gegeben sind, sollen auf scantoweb digitalisierte Lehrbücher gehostet<br />

werden.<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

Der Aufbau einer Dienstleistung für digitalisierte Lehrbücher im Rah-<br />

UrhG Funktional stark men von STW ist abhängig vom UrhG bzw. von konkretisierenden<br />

Rahmenverträgen.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

STW-6 Produktionsaufnahme ULB Bonn 31.05.09 31.05.09 abgeschlossen<br />

Die ULB Bonn geht mit scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> produktiv.<br />

STW-5 Produktionsaufnahme Lippische Landesbibliothek<br />

30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />

scantoweb wird von der LLB Detmold produktiv eingesetzt.<br />

STW-10 Vortragsblock Bibliothekskongress 18.03.10 15.03.10 abgeschlossen<br />

nein<br />

nein<br />

67


Im Rahmen des Bibliothekskongresses Leipzig ist geplant, dass das <strong>hbz</strong> einen Vortragsblock zum Thema digitalisierte<br />

Lehrbücher anbietet.<br />

STW-11 HSS-Paderborn neu 15.11.10 in Planung<br />

Der Hochschulschriftenserver der UB Paderborn ist über die scantoweb-Schnittstelle an die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

angeschlossen worden. Der genaue Termin ist abhängig von der kundenseitigen Projektplanung und kann noch variieren.<br />

STW-7 Betriebsaufnahme <strong>hbz</strong>-Hardware 01.04.10 15.12.11 in Arbeit<br />

Die für scantoweb von semantics spezifizierte Hardware ist im <strong>hbz</strong> angeschafft, installiert und in Betrieb genommen<br />

worden.<br />

Anmerkung -<br />

68


C.6.3 E-Room<br />

E-Room Digitalisierungsservice<br />

Schlüssel ERO Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 23.06.10 Ende 29.07.11<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

In Kooperation mit der Imageware Components GmbH soll ein Digitalisierungsdienst aufgesetzt werden. Eine Stärke des<br />

Systems liegt in der Digitalisierung und Archivierung von urheberrechtlich geschützten Inhalten. Der Dienst umfasst alle<br />

Arbeitsschritte beginnend mit der Bereitstellung der Infrastruktur, über die Durchführung der Digitalisierung und Aufbereitung<br />

der Daten, bis zur Bereitstellung der Digitalisate im Netz. Im Rahmen eines Pilotprojektes werden zunächst in<br />

Zusammenarbeit mit dem Frauen-Media-Turm alle Jahrgänge der Zeitschrift Emma digitalisiert.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt (ERO-1), der Kooperationsvertrag mit<br />

Imageware abgeschlossen (ERO-2) und gemeinsam mit Imageware und dem Frauenmediaturm ein Projekt-Kickoff zur<br />

Digitalisierung der Emma auf Basis von E-Room durchgeführt.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum sollen Test- und Produktionssystem für den Frauenmedienturm, zunächst noch ohne<br />

Schnittstellenanbindung fertig gestellt werden.<br />

Management Anette Seiler Partner: Imageware Components GmbH<br />

Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen DSTL, Zentrale IT, Verbund Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

1 0 0 0 0 1<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert ja<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

ERO-1 Projektanalyse neu 20.08.10 abgeschlossen<br />

Im Rahmen einer Machbarkeitsuntersuchung ist die technische Realisierbarkeit sowie die Wirtschaftlichkeit des Unterfangens<br />

untersucht worden.<br />

ERO-3 Kickoff FMT neu 30.08.10 abgeschlossen<br />

Im Rahmen eines gemeinsamen Treffens mit dem Frauenmediaturm (FMT) und Imageware Components ist die Digitalisierung<br />

der Emma gestartet worden.<br />

ERO-2 Vertragsabschluss Imageware neu 10.09.10 abgeschlossen<br />

Es ist ein Kooperationsvertrag mit der Imageware Components GmbH abgeschlossen worden.<br />

ERO-4 Testsystem FMT<br />

Ein FMT-Testsystem ist installiert worden.<br />

neu 14.10.10 in Arbeit<br />

ERO-5 Produktionssystem FMT<br />

Das FMT-Produktionssystem ist aufgebaut worden.<br />

neu 18.11.10 in Planung<br />

ERO-6 Schnittstellenimplementierung neu 30.06.11 in Planung<br />

<strong>hbz</strong> E-Room verfügt über produktive Schnittstellen zur DNB und zur Verbunddatenbank.<br />

ERO-7 Projektende neu 28.07.11 in Planung<br />

Alle zentralen Funktionalitäten sind implementiert. Der FMT-Prototyp befindet sich im Produktionsbetrieb. Das Projekt<br />

ist dokumentiert und offiziell beendet.<br />

Anmerkung -<br />

69


C.6.4 zvdd<br />

Zentrales Verzeichnis Digitalisierter Drucke<br />

Schlüssel ZVD Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 02.01.08 Ende nicht geplant<br />

Seit langem ist die Nachweissituation für digitalisierte Drucke in Deutschland ungenügend. Viele einschlägige Projekte<br />

oder Titel lassen sich entweder nicht oder nur sehr schwer auffinden. Um diesem immer wieder beklagten Mangel<br />

abzuhelfen, haben die AG Sammlung Deutscher Drucke (SDD), die Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes<br />

(VZG) und das <strong>hbz</strong>, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), seit dem 1.4.2005 ein Zentrales<br />

Verzeichnis Digitalisierter Drucke (zvdd) aufgebaut, um einen zentralen Nachweis und Zugang zu digitalisierten Bibliotheksmaterialien<br />

bereitzustellen. Die Metadaten zu den Digitalisaten sollen auf Titel-, Struktur- und Volltextebene erfasst<br />

und in einen gemeinsamen Datenbestand eingespielt werden. zvdd weist grundsätzlich alle vollständig digitalisier-<br />

Beschreibung<br />

ten Druckwerke aus, die frei über das Internet zur Verfügung gestellt werden und einem gewissen wissenschaftlichen<br />

Qualitätsstandard genügen. Verschiedene Arten von Druckwerken sind dabei eingeschlossen: Zeitungen, Zeitschriften,<br />

Musikdrucke oder "Kleinschrifttum" wie Einblattdrucke oder Flugblätter ebenso wie Monographien oder Reihen. Das<br />

Portal konzentriert sich in einer ersten Phase auf Digitalisierungsprojekte im Sinne digitaler Sammlungen oder digitaler<br />

Bibliotheken. Die Einspielung von Einzelwerken wird zunächst zurückgestellt und zu einem späteren Zeitpunkt realisiert.<br />

Die digitalen Sammlungen werden in das Portal aufgenommen, systematisch erschlossen und somit den Benutzern<br />

besser als bisher zugänglich gemacht.<br />

Rückblick Routinebetrieb ohne besondere Vorkommnisse.<br />

Ausblick Fortführung des Betriebs ohne größere Weiterentwicklungen.<br />

Management Anette Seiler Partner:<br />

Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen DSTL, Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

- - - - -<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert ja<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

deutschlandweite<br />

Nutzung<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Nachweis aller Digitalisierungsprojekte im<br />

deutschsprachigem Raum<br />

Durch den zentralen Nachweis aller Digitalisierungsprojekte kann<br />

mehrfaches Scannen durch verschiedene Institutionen vermieden<br />

werden. Weiterhin wird durch die Zentralisierung Suchaufwand von<br />

Wissenschaftlern reduziert und die Einbindung der Digitalisate in die<br />

einzelnen Bibliothekskataloge vereinfacht.<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

STW Funktional schwach STW ist potentieller Datenlieferant für ZVD.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

ZVD-5 Optimierung CDS Invenio v0.99.1 26.03.09 26.03.09 abgeschlossen<br />

Funktionalität und Layout von CDS Invenio sind angepasst worden.<br />

ZVD-6 Datenübernahmen 17.04.09 17.04.09 abgeschlossen<br />

Die Daten aus dem alten Portal sind ins neue zvdd-Portal eingespielt worden.<br />

ZVD-7 Freischaltung neues Portal<br />

Das neue zvdd-Portal ist freigeschaltet worden.<br />

01.05.09 01.05.09 abgeschlossen<br />

ZVD-8 Weitere Sammlung integriert<br />

Es ist eine weitere Sammlung integriert worden.<br />

30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />

nein<br />

70


ZVD-10 Neues zvdd Portal neu 01.08.10 abgeschlossen<br />

Die SUB Göttingen hat ein neues Portal für zvdd aufgesetzt.<br />

ZVD-11 Abgabe Projektbericht neu 30.08.10 abgeschlossen<br />

Der Projektbericht ist erstellt und der DFG abgegeben worden.<br />

Anmerkung zvdd dient als Datenlieferant für die DigiBib und ermöglicht eine Nachnutzung der Daten zur Volltextindizierung ohne<br />

Urheberrechtsproblematik. zvdd ist ein wesentlicher Bestandteil der Deutschen Digitalen Bibliothek. Der noch im letzten<br />

AEP enthaltene Meilenstein ZVD-9 wurde aus Ressourcengründen vorläufig zurückgestellt.<br />

71


C.7 Programmbereich Langzeitarchivierung<br />

C.7.1 Digitales Archiv NRW (DAN)<br />

Digitales Archiv NRW<br />

Schlüssel DAN Produkt/Projekt Projekt Status in Analyse<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 03.03.09 Ende 31.12.2014<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich die Sicherung des kulturellen Erbes zum Ziel gesetzt und hierzu das Projekt<br />

Digitales Archiv NRW initiiert. In einer gemeinsamen Kooperation zwischen den Landesbibliotheken, Landesarchiven,<br />

Landesmuseen, dem IT NRW, dem Institut für Historisch Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung und dem <strong>hbz</strong><br />

wird zur Zeit noch an einem Konzept zur Realisierung von Langzeitarchivierungsmaßnahmen gearbeitet, das in den<br />

folgenden Phasen des Projektes umgesetzt werden soll. Die Projektkoordination liegt bei der Staatskanzlei des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen.<br />

Das Angebot des <strong>hbz</strong> im Rahmen von DA-NRW am Rosetta Charter Programm teilzunehmen, wurde bisher nicht angenommen.<br />

Das NRW-Pflichtexemplarsrecht für Amtsdruckschriften ist verlängert worden. Der Projektverlauf hat sich<br />

verzögert, mit dem Start der Umsetzungsarbeiten wird momentan im Herbst <strong>2010</strong> gerechnet.<br />

Das <strong>hbz</strong> geht davon aus, dass seine Aufgaben im Projekt DA-NRW noch bis Ende <strong>2010</strong> klar definiert werden. Weiterhin<br />

kann mit Entscheidungen bzgl. der angestrebten Kooperation mit den Landesbibliotheken (DAN-3) und den Medienzentren<br />

der Landschaftssverbänden (DAN-4) innerhalb des kommenden Berichtszeitraums gerechnet werden.<br />

Management Andres Quast Partner:<br />

Staatskanzlei, IT.NRW, Landesarchive, RZ-Uni-<br />

Köln, HKI, Landesmuseen, Medienzentren des<br />

LVR/LWL<br />

Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Publikationssysteme, Rechenzentrum, DSTL Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Zentrale Archivierungslösung<br />

Aufbau eines zentralen Systems zur Langzeitarchivierung in NRW in<br />

Kooperation mit wichtigen Gedächtnisinstitutionen.<br />

nein<br />

Etablierung fester Kooperationspartnerschaften<br />

Das <strong>hbz</strong> ist Teil einer Allianz von ausgesuchten Institutionen in NRW zur<br />

Umsetzung von Langzeitarchivierungsstrategien.<br />

nein<br />

Erweiterung Produktportfolio<br />

Langzeitarchivierung etabliert sich als zentraler Programmbereich im<br />

<strong>hbz</strong>.<br />

nein<br />

Sicherung von <strong>hbz</strong>-Dokumenten Langfristige Sicherung der vom <strong>hbz</strong> gehosteten Dokumente. nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

LZA Funktional mittel<br />

LZA beeinflusst die Zielsetzungen, die das <strong>hbz</strong> innerhalb von DAN<br />

verfolgt.<br />

Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

DAN-1 Ende Analysephase 26.02.10 26.02.10 abgeschlossen<br />

Abschluss einer von den Projektpartnern unter Leitung der Staatskanzlei NRW durchgeführten Analyse. Es liegt ein<br />

Ergebnispapier / Machbarkeitsstudie vor, das dem Landeskabinett vorgelegt werden kann.<br />

DAN-2 Angebot E-Pflicht neu 15.09.10 abgeschlossen<br />

Das <strong>hbz</strong> hat den NRW-Landesbibliotheken die technische Realisierung einer E-Pflichtlösung angeboten.<br />

DAN-3 Beginn Video LZA neu 16.10.10 in Arbeit<br />

In Kooperation mit den Medienzentren des LVR/LWL ist mit der Konzeption einer technischen Lösung für die Langzeitarchivierung<br />

von digitalen Videodaten begonnen worden.<br />

DAN-4 Verantwortungsbereich geklärt neu 15.11.10 in Arbeit<br />

Es ist eine Entscheidung der Staatskanzlei bzgl. der genauen Aufgabenverteilung der am Projekt DA-NRW partizipierenden<br />

Institutionen ergangen. Der Meilenstein liegt in der Verantwortung der Staatskanzlei.<br />

72


Anmerkung Realistische Aussagen über Aufwand und Kosten des Projektes können erst nach Durchführung der Planungsphase (ab<br />

frühestens März <strong>2010</strong>) gemacht werden. Die Finanzierung wird zu großen Teilen durch die beteiligten Ministerien erfolgen.<br />

73


C.7.2 Rosetta Charter Programm (ROS)<br />

Rosetta Charter Program<br />

Schlüssel ROS Produkt/Projekt Projekt Status in Analyse<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 01.01.<strong>2010</strong> Ende 31.12.2012<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Das <strong>hbz</strong> arbeitet zurzeit an einer Beteiligung am Rosetta Charter Program der Firma Ex Libris, um mittelfristig für das<br />

Land NRW eine geeignete Langzeitarchivierungslösung aufzubauen. Bei Rosetta handelt es sich um eine Langzeitarchivierungssoftware<br />

die in Kooperation mit der National Library of New Zealand entwickelt wurde. Das Charter Program<br />

bietet die Möglichkeit, die Software ausgiebig zu testen und Einfluss auf die konzeptionelle Weiterentwicklung zu nehmen.<br />

Die Durchführung des Projektes ist abhängig vom Zustandekommen einer entsprechenden Finanzierung.<br />

Die angestrebte Realisierung des Rosetta Charter Programms im Rahmen von DA-NRW ist bisher nicht zustande gekommen.<br />

Es ist die Entscheidung gefallen, dass das <strong>hbz</strong> in Zukunft die Rosetta Consortia Workgroup leitet, in der ein konsortiales<br />

Geschäftsmodell für das Produkt Rosetta entwickelt werden soll.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum ist mit der Aufnahme der Arbeiten im Rahmen der Rosetta Consortia Workgroup zu<br />

rechnen. Weiterhin wird das <strong>hbz</strong> an der Rosetta Format Library Workgroup teilnehmen, in der eine Formatdatenbank für<br />

Rosetta konzipiert werden soll. Die Teilnahme am Charter Program wird weiterhin angestrebt.<br />

Management Andres Quast Partner: Ex Libris<br />

Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Landesbibliotheken<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Im Rahmen der Mitarbeit an den beiden Rosetta Workgroups werden<br />

Erreicht<br />

Bedürfnisanalyse Bibliotheken die besonderen Bedürfnisse der Bibliotheken im Bereich von Langzeitarchivierung<br />

und der dazu notwendigen Werkzeuge definiert.<br />

nein<br />

Know-how-Aufbau<br />

Durch die Teilnahme des <strong>hbz</strong> am Rosetta-Charter-Program baut das<br />

benötigtes Know-how im Bereich der Langzeitarchivierung auf.<br />

nein<br />

Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

ROS-3 Ergebnispräsentation Consortia Workgroup neu 30.03.11 in Planung<br />

Die Ergebnisse der vom <strong>hbz</strong> geleiteten Rosetta Consortia Workgroup liegen vor.<br />

Anmerkung Die noch im AEP 09/10 enthaltenen Meilensteine ROS-1 und ROS-2 wurden zurückgestellt und aus dem Plan genommen,<br />

da momentan keine Anhaltspunkte für eine kurzfristige Teilnahme am Rosetta-Charterprogramm bestehen.<br />

74


C.7.3 edoweb (EDO)<br />

edoweb Rheinland-Pfalz - Rheinland-pfälzischer Archivserver für elektronische Dokumente und Websites<br />

Schlüssel EDO Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 1.1.2006 Ende 30.06.11<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

edoweb ist ein in Kooperation mit dem Landesbibliothekszentrum Rheinland Pfalz (LBZ) entwickelter Archivserver, der<br />

seit 2006 auf der Basis der Ex Libris Software 'DigiTool' betrieben wird. edoweb zeichnet sich, ebenso wie andere <strong>hbz</strong>-<br />

DigiTool Produkte, durch eine Anbindung zur <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank aus, die es ermöglicht, Digitalisate mit Titeln des<br />

Verbundkataloges zu verknüpfen. Inhaltliche Schwerpunkte der Archivierung sind landeskundliche Webseiten und<br />

Zeitschriften, sowie Amtsdruckschriften. Eine Besonderheit der Websitearchivierung ist das vom <strong>hbz</strong> entwickelte<br />

Webgathering-Werkzeug, das ganze Websites, die vom LBZ vorgegeben werden können, in regelmäßigen Abständen<br />

automatisch aus dem Internet herunterlädt. So wird zu einer Site nicht nur der aktuelle Zustand, sondern die ganze<br />

Historie archiviert. 2008 erfolgte eine Ausweitung der Sammlung auf periodisch erscheinende Amtdruckschriften. Mit<br />

einem vom <strong>hbz</strong> entwickelten Editor können dabei Zeitschriftenobjekte angelegt, neue Ausgaben zu einem bestehenden<br />

Zeitschriftenobjekt hinzugefügt und die einzelnen Ausgaben manuell beliebig umgruppiert werden. Die Zeitschriftenstruktur<br />

wird dabei im METS-Standard hinterlegt, der ebenfalls beim BVB im Einsatz ist. Aktueller Entwicklungsschwerpunkt<br />

ist die Weiterentwicklung der Langzeitarchivierungsfunktionen von DigiTool. Daneben ist geplant, die von Ex Libris<br />

bereits entwickelten Schnittstellen XMetaDiss und XEPICUR zu testen und in Betrieb zu nehmen.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum gelang es den edoweb Webgatherer zu überarbeiten. Alle weiteren Aktivitäten wurden<br />

hingegen zurückgestellt, da das <strong>hbz</strong> seine Langzeitarchivierungsaktivitäten aufeinander abstimmen möchte. Aufgrund<br />

der noch unklaren Aufgabenverteilung im Rahmen von DA-NRW, sowie der aktuellen E-Pflicht-Aktivitäten in NRW<br />

wurde deshalb von weiteren Investitionen zunächst Abstand genommen.<br />

Nach Klärung des weiteren Vorgehens im Rahmen des 'Digitalen Archiv NRW' wird eine Neuplanung der Aktivitäten von<br />

edoweb erfolgen.<br />

Management Jan Neumann Partner: Ex Libris Group,<br />

Stellvertretung - Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Verbund, Publikationssysteme Kernzielgruppe: Landesbibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

1 0 0 0 1 0<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

LZA Funktional stark Die Ergebnisse der LZA-Analyse fließen in die Gestaltung von EDO ein.<br />

VDB Funktional stark Der Zugriff auf die in Edoweb enthaltenen Daten erfolgt über die VDB.<br />

A20 Ressourcen stark Edo konkurriert mit A20 um Ressourcen.<br />

PKN Ressourcen stark Edo konkurriert mit PKN um Ressourcen.<br />

CE2 Funktional mittel EDO und CE2 werden gemeinsam auf der DigiTool-Plattform betrieben.<br />

ELI Funktional mittel EDO und ELI werden gemeinsam auf der DigiTool-Plattform betrieben.<br />

PDF Funktional mittel<br />

PDF erweitert die Funktionalitäten von EDO um die dringende Funktionalitäten.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

EDO-1 E-Journals Tool Produktiv 19.05.08 19.05.08 abgeschlossen<br />

EDO-3 edoweb LZA-Konzept 04.03.09 04.03.09 abgeschlossen<br />

Es liegt ein Konzept vor, dass beschreibt, wie die in edoweb enthaltenen Daten langfristig archiviert werden können.<br />

EDO-11 Überarbeitung Webgatherer neu 07.08.10 abgeschlossen<br />

75


Der <strong>hbz</strong>-Webgatherer wurde überarbeitet.<br />

EDO-4 URN-Generierung, Produktionsaufnahme<br />

15.04.10 28.02.11 in Arbeit<br />

XEpicur und XMetaDiss<br />

Die Metadatenschnittstellen XEpicur und XMetadiss sind eingerichtet und getestet, so dass die Produktionsaufnahme<br />

erfolgen kann. DTL erzeugt URN`s, die mittels XEPICUR an die DNB geliefert werden.<br />

EDO-6 PDF/A Generierung 31.10.10 26.04.11 in Arbeit<br />

Alle in edoweb gesammelten PDF-Dokumente werden in PDF/A-Dokumente konvertiert, die zusätzlich in DTL archiviert<br />

werden.<br />

Anmerkung Eine Ausweitung des Projektes auf die NRW-Landesbibliotheken war von Anfang an Ziel des Projektes und ist auch<br />

weiterhin denkbar.<br />

76


C.7.4 LOCKSS (LOC)<br />

Aufbau eines LOCKSS Servers im <strong>hbz</strong><br />

Schlüssel LOC Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 14.03.08 Ende 27.09.12<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Mit dem Betrieb einer LOCKSS-Box ("Lots of Copies Keep Stuff Safe", www.lockss.org) ist das <strong>hbz</strong> bereits jetzt Teil eines<br />

internationalen Netzwerks, das mittels dislozierter Speicherung von eJournals mit der Verfügbarkeitssicherung einzelner<br />

Publikationsformen begonnen hat. Das Ziel der Einrichtung von LOCKSS ist es, Dissertationen und andere Hochschulschriften<br />

sowie Open Access Journals, die das <strong>hbz</strong> selbst hostet, langfristig zu archivieren. Im von der Stanford University<br />

betreuten LOCKSS-Netzwerk ist das <strong>hbz</strong> der erste aus Deutschland vertretende Bibliotheksverbund.<br />

Die Anbindung der <strong>hbz</strong> Repositorien konnte mangels Resourcen bisher nicht umgesetzt werden. Änderungen an der<br />

Hardware und am zugrunde liegenden Betriebssystem haben den Umzug der LOCKSS-Box notwendig gemacht.<br />

Das <strong>hbz</strong> ist als Partner am Projekt LUKII der HU Berlin beteiligt. In dem Projekt arbeiten die Partner am Aufbau eines<br />

deutschen LOCKSS-Netzwerks.<br />

Management Andres Quast Partner: -<br />

Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Publikationssysteme, Zentrale IT Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Verteilte Speicherung von Dissertationen und<br />

anderen Hochschulschriften sowie Open<br />

Access Journals<br />

Teilnahme am LOCKSS Network Germany<br />

Mit der verteilten Speicherung der Daten der genannten Dokumenttypen<br />

soll ein nachhaltige Bitstream Preservation erzielt werden. nein<br />

Strategisches Ziel als Kooperationspartner beim Aufbau des Netzwerkes<br />

eine zentrale Rolle in Deutschland zu übernehmen.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

LOC-1 Realisierungsentscheidung 01.10.08 01.10.08 abgeschlossen<br />

Die Entscheidung über LOCKSS-Einsatz im <strong>hbz</strong> ist getroffen worden.<br />

LOC-3 Technische Einrichtung LOCKSS-Box 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />

Eine hinreichend technisch gesicherte LOCKSS-Box ist in das Rechenzentrum des <strong>hbz</strong> integriert. Das <strong>hbz</strong> sichert digitale<br />

Bestände aus der Liste der bisher offiziell anerkannten Publisher und Titel der internationalen LOCKSS-Initiative auf einer<br />

ausreichend dimensionierten Hardware.<br />

LOC-6 Lokale Anpassung <strong>hbz</strong>-LOCKSS Box 26.06.10 26.06.10 abgeschlossen<br />

Der Administrationsbereich der <strong>hbz</strong>-LOCKSS Box wird für die Datenspiegelungspläne des <strong>hbz</strong> konfiguriert.<br />

LOC-8 Migration der LOCKSS-Box auf Unix Plattform neu 15.10.10 in Planung<br />

Die LOCKSS-Box wird auf ein Linux System umgezogen, da LOCKKS künftig auf Linux Systemen laufen soll.<br />

LOC-7 Datenspiegelung für DiPP Dokumente 16.09.10 30.04.11 in Planung<br />

Archivierungswürdige Open Access-Inhalte aus den Repositorien des <strong>hbz</strong> werden definiert. Für DiPP wird ein LOCKSS-<br />

Plugin konfiguriert, der dem LOCKSS-Daemon Auskunft über zu sichernde Materialien gibt.<br />

LOC-4 Datenspiegelung von OPUS Dokumenten 16.09.10 31.05.11 in Planung<br />

Archivierungswürdige Open Access-Inhalte aus den Repositorien des <strong>hbz</strong> werden definiert. Für OPUS wird ein LOCKSS-<br />

Plugin konfiguriert, der dem LOCKSS-Daemon Auskunft über zu sichernde Materialien gibt.<br />

LOC-5 Projektende 15.11.10 30.06.11 in Planung<br />

Das Projekt ist abgeschlossen, LOCKSS ist im <strong>hbz</strong> produktiv.<br />

Anmerkung Unter Umständen erhöhen sich die Kosten noch um zurzeit nicht planbare Sachkosten.<br />

nein<br />

77


C.7.5 PDF/A Konvertierung (PDF)<br />

PDF/A Konvertierung<br />

Schlüssel PDF Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 15.05.09 Ende 04.03.11<br />

Ziel des Projektes ist Anschluss einer PDF/A Konvertierungssoftware an Drittsysteme, insbesondere auch <strong>hbz</strong>-<br />

Beschreibung<br />

Repositorien. Die Umsetzung erfolgt durch den Einsatz von Webservice-Technologie.<br />

Rückblick Aus Resourcengründen wurden die Arbeiten an dem Projekt weitgehend zurückgestellt.<br />

Ausblick<br />

In der kommenden Berichtsperiode wird der Webservice an ein Webformular und sukzessive an die im <strong>hbz</strong> vorhandenen<br />

Repositorien angebunden. Die auf dem Webformular basierende Drive In Konvertierung wird den <strong>hbz</strong> Kunden angeboten,<br />

wofür allerdings noch eine Klärung der Nutzungsrechte für die Callas-Software notwendig ist.<br />

Management Andres Quast Partner: -<br />

Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Implementierung eines Workflows, mit dem PDF Dokumente in PDF/A<br />

Erreicht<br />

Formatmigration<br />

Dokumente umgewandelt und über einen Webservice ausgetauscht<br />

werden können.<br />

Durch die Konvertierung in PDF/A kann sichergestellt werden, dass die<br />

nein<br />

Investitionsschutz<br />

in den verschiedenen <strong>hbz</strong>-Repositorien vorhandenen PDF-Dokumente<br />

langfristig verfügbar bleiben.<br />

nein<br />

Einnahmegenerierung Generierung von Einnahmen durch Etablierung des Services am Markt. nein<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

PDF-10 Erstanalyse PDF/A Tool 15.05.09 15.05.09 abgeschlossen<br />

Technische Erstanalyse des PDF/A Tools (Produktname Callas) ist abgeschlossen.<br />

PDF-11 Testergebnisse PDF/A Tool 29.05.09 29.05.09 abgeschlossen<br />

Erste Testergebnisse des PDF A Tools (Produktname Callas) liegen vor.<br />

PDF-1 Definition WSDL Schnittstelle 09.10.09 09.10.09 abgeschlossen<br />

Definition einer Web Service Schnittstelle, anhand der die benötigte Applikationslogik implementiert werden kann.<br />

PDF-2 Planungsphase abgeschlossen 31.10.09 31.10.09 abgeschlossen<br />

Die Projektziele sind geklärt, es liegt ein vollständiges und genehmigtes Projekthandbuch vor, alle Steuerungswerkzeuge<br />

sind installiert.<br />

PDF-8 Plattform aufsetzen 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />

Bestandteile sind die Auswahl und Vorbereitung des zu hostenden Servers sowie einer URI zur Adressierung des Webservice.<br />

PDF-3 Webservice Implementation 30.12.09 30.12.09 abgeschlossen<br />

Implementation der zuvor definierten Webservices in Java und mit Hilfe des AXIS Frameworks<br />

PDF-9 Webformular Anbindung 30.04.10 31.12.10 in Planung<br />

Die Anbindung von Webformularen an den PDF/A-Webservice ist erfolgt.<br />

PDF-5 Fedora-Anbindung 30.06.10 31.12.10 in Planung<br />

Die <strong>hbz</strong>-Fedora-Plattform, auf der DiPP betrieben wird, ist an den PDF/A-Webservice angebunden worden.<br />

PDF-7 "Drive In"- Konvertierung 24.02.11 24.02.11 in Planung<br />

Kunden des <strong>hbz</strong> können über ein Webformular oder eine Java-Applikation den PDF-A Konvertierungsservice des <strong>hbz</strong><br />

manuell aufrufen und ihre PDF-Dateien konvertieren lassen.<br />

PDF-4 DigiTool-Anbindung 31.08.10 28.02.11 in Planung<br />

DigiTool ist an den PDF/A-Webservice angebunden worden.<br />

78


PDF-6 OPUS-Anbindung 30.06.10 28.02.11 in Planung<br />

Anmerkung -<br />

OPUS ist an den PDF/A-Webservice angebunden worden.<br />

79


C.8 Programmbereich Open Access Publishing<br />

C.8.1 DiPP (DIP)<br />

Digital Peer Publishing Initiative NRW<br />

Schlüssel DIP Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start Apr. 2004 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Die Initiative Digital Peer Publishing (DiPP) wurde vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung 2004 ins<br />

Leben gerufen und wird getragen vom Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Ziele von<br />

DiPP (www.dipp.nrw.de) sind die Förderung des Aufbaus von Open Access Journals und die Unterstützung neuerer<br />

Formen der netzgestützten kooperativen Informationsversorgung in der Wissenschaft. Zurzeit werden 20 eJournals auf<br />

der DiPP-Plattform angeboten. Die Inhalte der eJournals stehen unter der Digital Peer Publishing Lizenz und sind kostenfrei<br />

über das Internet abrufbar.<br />

Launch der beiden Journals JIPITEC und ZERL (DIP-7 und DIP-17). Die Arbeiten am Geschäftsmodell und dem Repository<br />

System mussten aus Ressourcengründen verschoben werden.<br />

Die Migration auf die Plone-Version 2.5 wird abgeschlossen, alle Journals profitieren von der höheren Performance und<br />

besseren Usability sowie der höheren technischen Sicherheit der neuen Version.<br />

Management Andres Quast Partner:<br />

Stellvertretung Peter Reimer Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

20 0 0 0 0 20<br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Als zentraler Dienstleister kann das <strong>hbz</strong> zukünftig eine führende Rolle in<br />

der Umsetzung von Open Access für Nordrhein-Westfalen und darüber<br />

Erreicht<br />

Aufbau Open Access Infrastruktur NRW hinaus einnehmen. Ziel ist der Aufbau eines Kompetenzzentrums für<br />

Open Access.<br />

ja<br />

Aufbau e-Journals<br />

Wissenschaftler, Bibliotheken, Forschungseinrichtungen und weitere<br />

Institutionen erhalten durch den Einsatz der DiPP-Plattform technische<br />

und rechtliche Unterstützung beim Aufbau von e-Journals.<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

Die Einrichtung neuer Journale in DIP wird stark durch den Fortschritt<br />

externe Redaktionen Terminlich stark der externen Redaktionen bestimmt.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

DIP-1 Launch von "Archimaera"<br />

Launch des neuen DiPP Journals "Archimaera"<br />

22.01.08 22.01.08 abgeschlossen<br />

DIP-2 Fertigstellung Peer Review System Beta 30.04.08 30.04.08 abgeschlossen<br />

Für DiPP ist in Kooperation mit der USB Köln und dem VHB ein neues Workflowtool erstellt worden, dass geschlossene<br />

und offene Peer Review Workflows abbilden und GAP Works ablösen kann.<br />

DIP-3 Launch von BuR 15.05.08 15.05.08 abgeschlossen<br />

Launch des neuen DiPP Journals "Business and Research"<br />

ja<br />

80


DIP-4 DiPP Lizenzen sind überarbeitet 01.12.08 01.12.08 abgeschlossen<br />

In Zusammenarbeit mit der RA Kanzlei JBB aus Berlin und dem Lehrstuhl für Rechtsinformatik der Universität Hannover<br />

sind die DIPP Lizenzen überarbeitet worden.<br />

DIP-5 Launch von KUNSTGESCHICHTE 01.01.09 01.01.09 abgeschlossen<br />

Launch des neuen DiPP Journals "KUNSTGESCHICHTE".<br />

DIP-9 Peer Review System Final 29.05.09 29.05.09 abgeschlossen<br />

Version 1.0 des neuen Peer Review Systems ist fertiggestellt.<br />

DIP-14 Launch IJCV 29.01.10 29.01.10 abgeschlossen<br />

Launch des neuen DiPP-Journals "International Jounal of Conflict and Violence"<br />

DIP-17 Launch JIPITEC 17.03.10 17.03.10 abgeschlossen<br />

Launch des neuen DiPP-Journals "JIPITEC".<br />

DIP-7 Launch von ZERL 30.04.10 27.08.10 abgeschlossen<br />

Launch des neuen DiPP-Journals "Zeitschrift für europäische Rechtslinguistik"<br />

DIP-16 Plone Migration 2.5 30.03.10 15.11.10 in Arbeit<br />

Abschluss der Migration aller eJournals auf die Plone Version 2.5<br />

DIP-8 Analysephase DiPP-Geschäftsmodell 30.07.10 31.01.11 in Planung<br />

Erste Analysephase zur Bildung eines nachhaltigen DiPP-Geschäftsmodells ist abgeschlossen.<br />

DIP-10 Erstergebnis DiPP Geschäftsmodells 30.09.10 26.02.11 in Planung<br />

Aufbauend auf der Analysephase eines DiPP-Geschäftsmodells soll zu diesem Zeitpunkt ein erster Entwurf für das Geschäftsmodell<br />

vorliegen<br />

DIP-15 Fedora Migration 3.1 29.03.10 15.09.11 in Arbeit<br />

Abschluss der Migration des DiPP-Repositories auf die Fedora Version 3.1<br />

Anmerkung Die MS Integration LaTEX/Open Office und Konzeption Print on Demand Schnittstelle wurden im DiPP-Projektplan gelöscht,<br />

da für diese Anwendung kein Kundeninteresse besteht. Die Notwendigkeit einer Programmierung entfällt aus<br />

diesem Grund.<br />

81


C.8.2 ECO4R<br />

ECO4R - Exposing Complex Objects for Repositories<br />

Schlüssel ECO Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 01.01.<strong>2010</strong> Ende 31.01.2012<br />

Mit einer Machbarkeitsstudie will das DFG-Projekt 'ECO4R - Exposing Complex Objects for Repositories' Theorie und<br />

Praxis bzgl. Speicherung, Modellierung, Verarbeitung und Exponieren von komplexen Objekten innerhalb von Open-<br />

Beschreibung Access-Repositorien vorantreiben. Der Fokus liegt deshalb in der Konzeption eines Interoperabilitäts-Demonstrators zur<br />

Erstellung eines Overlay-Jounals, das eine Aggregation von Objekten zu einem höherwertigen komplexen Objekts darstellt.<br />

Das Projekt ist mit der Kontextanalyse von komplexen Objekten in den Partner Repositorien gestartet. Es wurde ein<br />

Rückblick Bericht über die ersten Ergebnisse verfasst, der auf einem Workshop mit Experten zur Diskussion gestellt wird.<br />

Ausblick Expertenworkshop, Spezifikation eines ersten Demonstrators für ein Overlay Journal<br />

Management Andres Quast Partner: UB Bielefeld<br />

Stellvertretung Martin Iordanidis Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert ja<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

DIP Funktional schwach DIP liefert Testdaten für ECO.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

ECO-1 Planungsabschluss 01.04.10 01.04.10 abgeschlossen<br />

Die Projektplanung ist abgeschlossen.<br />

ECO-2 Auswahl Demonstrationsobjekte 29.05.10 29.05.10 abgeschlossen<br />

Das <strong>hbz</strong> definiert eine Auswahl geeigneter komplexer Informationsobjekte aus dem im <strong>hbz</strong> betriebenen DiPP-System.<br />

Diese bilden zusammen mit ausgewählten mehrdimensionalen Publikationen aus den an der Universität Bielefeld eingesetzten<br />

Repositorien die Untersuchungsbasis für eine Kontextanalyse zur Beschreibung komplexer Informationsobjekte.<br />

Die sorgfältige Auswahl der Objekte ermöglicht eine umfassende Untersuchung aller Aspekte der Austauschbarkeit<br />

komplexer Informationsobjekte.<br />

ECO-3 Leitfaden Informationsobjekte 15.07.10 15.07.10 abgeschlossen<br />

Der Leitfaden ist das Ergebnis einer Kontextanalyse zur Beschreibung komplexer Informationsobjekte. Der Leitfaden<br />

liefert die theoretischen Grundlagen zum Austausch komplexer digitaler Informationsobjekte zwischen verschiedenen<br />

Repository- und Langzeitarchivierungssystemen. Dafür werden Verfahren zur maschinenlesbaren Repräsentation (Standards<br />

und Formate) komplexer Objekte verglichen. Dies erfolgt hinsichtlich ihrer inhaltlichen Schwerpunkte, ihrer<br />

Einsatzdomänen, der spezifischen Zielsetzungen, Möglichkeiten, Grenzen und Gemeinsamkeiten, um die Interoperabilität<br />

sicherzustellen.<br />

ECO-4 Expertenworkshop neu 11.11.10 in Planung<br />

Ausrichtung eines Expertenworkshops um die ersten Projektergebnisse zu diskutieren.<br />

ECO-5 Zwischenbericht DFG neu 15.01.11 in Planung<br />

Entsprechend der Antragsgenehmigung durch die DFG ist am 15.01.2011 ein erster Bericht abgegeben worden.<br />

ECO-6 Betaversion Demonstrator neu 31.01.11 in Planung<br />

Die Betaversion des Overlay-Journal Demonstrators steht zur Verfügung<br />

ECO-7 Finale Version Demonstrator neu 30.04.11 in Planung<br />

Die finale Version des Overlay Journal Demonstrators steht zur Verfügung<br />

ECO-8 Abschlussbericht DFG<br />

Der Abschlussbericht ist an die DFG verschickt worden.<br />

neu 15.01.12 in Planung<br />

82


C.8.3 OPUS HSS (OPU)<br />

OPUS Hochschulschriftenserver<br />

Schlüssel OPU Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 2002 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Mit dem Dokumentenverwaltungssystem OPUS nutzt das <strong>hbz</strong> die in Deutschland am weitesten verbreitete Open Source-<br />

Software zur Verwaltung von Hochschulschriften und anderer grauer Literatur. Ab Herbst 2008 wird das <strong>hbz</strong> seine Mitarbeit<br />

in der OPUS-Entwicklercommunity intensivieren. Neben der technischen Betreuung von derzeit sieben OPUS-<br />

Servern bietet das <strong>hbz</strong> schon jetzt OPUS-Kunden Beratungskompetenz und Unterstützung, die ein DINI-Zertifikat beantragen.<br />

Mit einer jährlichen Veröffentlichungsquote im dreistelligen Bereich hat sich OPUS als Dienstleistung für Studierende,<br />

Absolventen und Lehrende gleichermaßen in der Bibliothekslandschaft der Hochschulen etabliert.<br />

Das <strong>hbz</strong> hat sich aus der technischen Entwicklung von OPUS zurückgezogen. Die Entwicklung von OPUS 4 durch die<br />

OPUS-Entwickler wurde bisher nicht abgeschlossen.<br />

Analyse und Bewertung zukünftiger Entwicklungsmöglichkeiten von OPUS im <strong>hbz</strong> ist stark abhängig von der weiteren<br />

OPUS-Entwicklung durch die OPUS-Community.<br />

Management Andres Quast Partner: OPUS Kunden<br />

Stellvertretung Felix Ostrowski Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

7 7 0 0 0 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Unterstützung von Bibliotheken bei der Verbreitung von wissenschaft-<br />

Hochschulschriftenserver für Bibliotheken lichen Publikationen an den eigenen Hochschulen.<br />

nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

OPUS 4 Funktional mittel<br />

Die technische Plattform von OPU wird durch das externe Projekt OPUS<br />

4 erweitert.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

OPU-1 DINI-Zertifizierung HSS Mainz 26.03.08 26.03.08 abgeschlossen<br />

OPU-2<br />

Der Mainzer HSS hat die DINI-Zertifizierung erhalten.<br />

Erstergebnisse OPUS-Geschäftsmodell 18.03.09 18.03.09 abgeschlossen<br />

Erste Ergebnisse der Analysephase für ein neues OPUS-Geschäftsmodell liegen vor<br />

OPU-3 Migration bestehender OPUS-Instanzen auf<br />

Version 3.2<br />

27.03.09 27.03.09 abgeschlossen<br />

Bis Ende Februar sollen alle OPUS-Instanzen auf die OPUS-Version 3.2 migriert sein.<br />

OPU-4 Erstanalyse neues OPUS-Geschäftsmodell 01.05.09 01.05.09 abgeschlossen<br />

Beginn der Analyse für ein neues OPUS-Geschäftsmodell<br />

OPU-6 DFG Projekt OPUS 4.0<br />

Offizielles Projektende des DFG Projektes.<br />

30.06.09 30.06.09 abgeschlossen<br />

OPU-5 Entwurf OPUS-Geschäftsmodell 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />

Ausarbeitung eines Entwurfs für ein neues OPUS-Geschäftsmodell liegt vor. Abhängig von den Entwicklungen von OPUS<br />

4.0 wird eine weitere Anpassung des Geschäftsmodells notwendig sein.<br />

OPU-8 Fertigstellung der Entwicklung von OPUS 4.0 31.03.10 11.10.10 in Arbeit<br />

Die Arbeiten am Projekt OPUS 4.0 sind abgeschlossen worden.<br />

83


OPU-7 Geplante Migration der OPUS-Instanzen auf<br />

Version 4.0<br />

30.07.10 22.01.11 in Planung<br />

Abhängig vom erfolgreichen Launch von OPUS 4.0 sollen die bestehenden OPUS-Instanzen migriert sein.<br />

Anmerkung MS OPUS 4.0 wurde in MS DFG Projekt OPUS 4.0 umbenannt.<br />

84


C.8.4 ElliNET (ELI)<br />

ElliNET - Elektronische Literatur im Netz<br />

Schlüssel ELI Produkt/Projekt Produkt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 20.04.06 Ende nicht geplant<br />

Seit 2008 betreibt das <strong>hbz</strong> den Volltextserver "ElliNET" für die Zentrale Fachbibliothek für Medizin und Gesundheit,<br />

Ernährung, Umwelt und Agrar (ZB MED). ElliNET speichert langfristig digitale Objekte wie elektronische Dissertationen<br />

und Habilitationen, Monografien, Kongressveröffentlichungen sowie andere graue Literatur. Grundlegende bibliografi-<br />

Beschreibung sche Metadaten werden nach dem Prinzip des self-archiving von den Autoren selbst eingegeben und mittels eines<br />

effizienten Verfahrens durch die ZB MED zu vollwertigen Verbundaufnahmen angereichert. Die in ElliNET vorgehaltenen<br />

digitalen Objekte sind im angeschlossenen Lokalsystem der ZB MED und in der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank recherchierbar,<br />

der Zugriff auf die Volltexte ist uneingeschränkt über das Internet möglich.<br />

Rückblick Routinebetrieb ohne besondere Vorkommnisse.<br />

Ausblick Routinebetrieb ohne besondere Vorkommnisse.<br />

Management Andres Quast Partner: 1) Ex Libris Group<br />

Stellvertretung Felix Ostrowski Kommission:<br />

Beteiligte Gruppen Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Kunden gesamt Kunden WB Kunden ÖB Kunden SB Kunden LB Kunden sonstige<br />

1 1 0 0 0 0<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert teilweise<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Volltextserver der Deutschen Zentralbibliothek<br />

für Medizin<br />

Volltextserver zur Speicherung und Langzeitadressierbarkeit wissenschaftlicher<br />

Dokumente der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

ELI-1 Produktionsaufnahme ZB MED Bonn 30.09.08 30.09.08 abgeschlossen<br />

ElliNET kann auch von der ZB MED Bonn produktiv eingesetzt werden.<br />

ELI-2 Korrekte Erzeugung von URNs 03.02.09 03.02.09 abgeschlossen<br />

Korrekte URN-Erzeugung wurde im Testsystem von DigiTool realisiert.<br />

ELI-3 XMetaDiss Schnittstelle für ZB MED 30.10.09 30.10.09 abgeschlossen<br />

Anmerkung: Nach Rücksprache mit der ZB MED wurde vereinbart, dass das technische Verfahren manuell und nicht<br />

automatisch erfolgen soll. Dies bedeutet, dass der Meilenstein als abgeschlossen eingestuft werden kann. Eine technische<br />

Realisierung ist damit allerdings nicht gegeben.<br />

Anmerkung MS XMetaDiss-Schnittstelle wurde um zwei Wochen nach hinten verschoben, da Tests von der DNB durchgeführt werden<br />

müssen.<br />

ja<br />

85


C.8.5 MeIND (MEI)<br />

Metadata on Internet Documents<br />

Schlüssel MEI Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 2003 Ende nicht geplant<br />

Mit Hilfe des OAI-Protokolls werden die elektronischen Dokumente der gesamten Verbundregion (Hochschulschriften,<br />

Vorträge, Fachaufsätze, Vorlesungsskripte und Multimedia-Anwendungen) regelmäßig von den Dokumentenservern<br />

aller Standorte eingesammelt und dann zentral über den OAI Service-Provider MeIND (Metadata on Internet Docu-<br />

Beschreibung ments) des <strong>hbz</strong> und die Digitale Bibliothek für die Öffentlichkeit erschlossen. Als aggregierender Datenprovider stellt das<br />

<strong>hbz</strong> die Publikationen des Verbundes den elektronischen Archiven weltweit zur Verfügung, unterstützt damit die Verbreitung<br />

alternativer Publikationsmethoden und übernimmt neben der Verbundtätigkeit eine weitere Dimension elektronischer<br />

Literaturerschließung und -bereitstellung.<br />

Rückblick Routinebetrieb ohne besondere Vorkommnisse<br />

Ausblick Der Betrieb von MeIND erfolgt automatisch. Weiterentwicklungen des Systems sind zurzeit nicht geplant.<br />

Management N.N. Partner: -<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Digitale Inhalte Kernzielgruppe: Wissenschaftler & Studenten<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag niedrig<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

MEI-1 Update auf CDS Invenio v0.99.1 31.12.08 31.12.08 abgeschlossen<br />

Die Installation von CDS Invenio v0.99.1 ist abgeschlossen. Die Software an die MeIND-Umgebung (collections, oai,<br />

automatisches Harvesting etc.) angepasst worden und die Stylesheet an neues Layout angepasst worden. Die enthaltenen<br />

Daten, insbesondere Online-Dissertationen sind aktualisiert worden.<br />

MEI-2 Spiegelserver virtualisiert 31.12.08 31.12.08 abgeschlossen<br />

Anmerkung<br />

86


C.9 Programmbereich Semantic Web<br />

C.9.1 Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data (LOH)<br />

Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked Data<br />

Schlüssel LOH Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 15.02.10 Ende 27.12.10<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Seit März <strong>2010</strong> ist ein Teil der Daten des <strong>hbz</strong>-Verbundkatalogs mit Zustimmung der beteiligten Bibliotheken unter einer<br />

Public-Domain-Lizenz publiziert worden. Von vornherein wurde das Ziel verfolgt, diese Daten in Linked-Data umzuwandeln.<br />

Die in diesen Daten enthaltenen Informationen sollen in RDF umgewandelt werden und zu anderen Linked-Data-<br />

Diensten (bspw. der DNB) verlinkt werden.<br />

Mit der Freigabe der Daten mehrerer am <strong>hbz</strong>-Verbund teilnehmenden Bibliotheken (LOH-1) ist bereits gegen Ende des<br />

vorletzten Berichtszeitraums die Grundlage für darauf aufbauende Semantic-Web-Aktivitäten geschaffen worden. Daran<br />

anschließend sind im vergangenen Berichtszeitraum konzeptionelle Arbeiten (LOH-3, LOH-4) und erste Datenkonvertierungen<br />

vorgenommen worden (LOH-2, LOH-5).<br />

Im kommenden Berichtszeitraum werden die Arbeiten fortgesetzt. Noch für dieses Jahr ist geplant, ein Mapping der<br />

RDF-Prädikate auf RDA-Prädikate vorzunehmen und die Daten dann nach RDF (Resource Description Framework - eine<br />

auf URIs (Uniform Resource Identifier) basierende formale Beschreibunssprache) zu konvertieren (LOH-7).<br />

Management Adrian Pohl Partner:<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen DTSL, Verbund, Publikationssysteme, Portale Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

SR2 Funktional mittel<br />

Bei der Generierung von Linked Open Data wird der XML-Export der<br />

Verbunddaten für den Suchmaschinenindex nachgenutzt.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

LOH-1 Datenfreigabe neu 15.03.10 abgeschlossen<br />

Mehrere Kölner Bibliotheken ( USB-Köln, FHB-Köln, Bibliothek der Kunsthochschule für Medien) und das Landesbibliothekszentrum<br />

Rheinland-Pfalz (LBZ) haben in Kooperation mit dem <strong>hbz</strong> als erste in Deutschland den Open-Access-<br />

Gedanken auch für bibliographische Daten umgesetzt und die Bibliothekskataloge der Öffentlichkeit zur freien Nutzung<br />

unter einer CC-Zero-Lizenz zur Verfügung gestellt. Mit der Freigabe bibliographischer Daten ist auch die Grundlage für<br />

die Vernetzung von Katalogdaten mit Daten aus anderen Bereichen im Semantic Web geschaffen worden.<br />

LOH-2 Datenumwandlung in RDFMAB neu 02.06.10 abgeschlossen<br />

Die exportierten freien Daten sind in eine RDF-Serialisierung des MAB-Formats (RDFMAB) umgewandelt worden.<br />

LOH-3 Vokabularuntersuchung neu 15.07.10 abgeschlossen<br />

Eine erste genauere Betrachtung der relevanten Vokabulare Bibliographic Ontology (Bibo) und RDA ist erfolgt.<br />

LOH-4 Mapping RDFMAB/Bibo neu 31.07.10 abgeschlossen<br />

RDF-Prädikate in RDFMAB sind auf Prädikate der Bibo gemappt worden.<br />

LOH-5 Datenkonvertierung I neu 15.08.10 abgeschlossen<br />

Die Daten sind nach RDF unter Nutzung der Bibliographic Ontology konvertiert worden.<br />

LOH-6 Mapping RDFMAB/RDA neu 19.10.10 in Arbeit<br />

RDF-Prädikate in RDFMAB sind auf RDA-Prädikate gemappt worden.<br />

LOH-7 Datenkonvertierung II neu 18.11.10 in Planung<br />

Die Daten sind nach RDF unter Nutzung von RDA konvertiert worden.<br />

Anmerkung -<br />

87


C.9.2 Open-Data Publikationsleitfaden (ODL)<br />

Linked Open Data Publikationsleitfaden<br />

Schlüssel ODL Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 15.02.10 Ende 03.12.10<br />

Das Publizieren von Katalogdaten als Linked Open Data setzen die Beantwortung einiger (urheber-) rechtlicher Fragen<br />

voraus, wie z.B.: "Gibt es ein Urheberrecht auf einzelne Datensätze?", "Wer ist zur Datenfreigabe berechtigt?" oder<br />

"Welche Nachnutzung der Daten will, kann oder muss eine Einrichtung ermöglichen/zulassen?". Ziel des Projektes ist es,<br />

Beschreibung diese und andere Fragen im Rahmen eines rechtlichen Leitfadens für Bibliotheken zu erstellen, dessen Schwerpunkt die<br />

Publikation von (Linked) Open Data (insbesondere Katalogdaten) darstellt. Der Leitfaden wird eine Orientierung bieten,<br />

um deutschsprachige Gedächtnsinstitutionen bei einer Öffnung ihrer Bestände zu unterstützen und ein entsprechendes<br />

Vorgehen zu skizzieren.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum wurden die Vorarbeiten zu einem großen Teil abgeschlossen, insbesondere wurde die<br />

Rückblick<br />

Anforderungen an den Publikationsleitfaden durch Befragung verschiedener einschlägiger Institutionen ermittelt.<br />

Ausblick Erstellung des Leitfadens durch Till Kreutzer, redaktionelle Bearbeitung und Publikation.<br />

Management Adrian Pohl Partner: Dr. Till Kreutzer<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Praxisanleitung<br />

Die deutschsprachigen Gedächtnisinstitutionen bekommen eine Orientierung,<br />

wie sie bei der Öffnung ihrer Bestände vorgehen sollten.<br />

nein<br />

Marketing<br />

Das <strong>hbz</strong> profiliert sich als innovativer und aktiver Förderer von Open<br />

Data.<br />

nein<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

ODL-1 Vorarbeiten neu 30.09.10 in Arbeit<br />

Praxisbeispiele und relevante Rechtsdokumente sind gesammelt und aufbereitet worden.<br />

ODL-2 Fertigstellung des Leitfadens neu 31.10.10 in Planung<br />

Der Leitfaden ist von Herr Kreutzer erstellt worden. Kleinere redaktionelle Nacharbeiten sind noch erforderlich.<br />

ODL-3 Publikation des Leitfadens<br />

Der Leitfaden ist publiziert worden.<br />

neu 30.11.10 in Planung<br />

Anmerkung -<br />

88


C.9.3 Index Bibliothekarischer Organisationen (IBO)<br />

Machbarkeitsstudie eines RDF-basierten Index bibliothekarischer Institutionen<br />

Schlüssel IBO Produkt/Projekt Projekt Status abgeschlossen<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 14.05.10 Ende 31.08.10<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Im Rahmen des Projektes Konzept für eine Open-Data-Infrastruktur hat sich die Anforderung ergeben, bibliothekarische<br />

Einrichtungen mit URIs zu identifizieren. Zunächst sollen URIs für bibliothekarische Institutionen gebildet werden. Darüber<br />

hinaus sollen die Institutionen in RDF auf Basis eines geeigneten Vokabulars beschrieben werden. Die Datengrundlage<br />

bildet das ISIL-Verzeichnis der ZDB und die MARC Organization Codes. Die Ergebnisse können als Basis für die bereits<br />

angedachte Library Ontology genutzt werden. Das vorliegende Projekt konzentriert sich auf die Erbringung eines Machbarkeitsbeweises<br />

in Form eines mit Grundfunktionalitäten ausgestatteten Prototypens. Sofern dieser überzeugend<br />

erbracht wird, wird in einem Folgeprojekt (Arbeitstitel: "Aggregierung dezentraler Organisations- und Sammlungsbeschreibungen"<br />

eine Produktivversion erstellt werden.<br />

Im vergangen Berichtszeitraum ist es gelungen, einen RDF-basierten Index bibliothekarischer Institutionen zu konzipieren<br />

und prototypisch umzusetzen. Dazu wurden zunächst ein taugliches RDF-Vokabular definiert, das ISIL-Verzeichnis<br />

und die MARC Organization Codes nach RDF konvertiert, dann die RDF-Daten mit Geo-Koordination angereichert und<br />

schließlich eine rudimentäre Web-Plattform eingerichtet, über die die Daten zugänglich gemacht werden können. Mit<br />

dem so erbrachten Machbarkeitsnachweis konnte das Projekt abgeschlossen werden.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum ist geplant, eine produktionstaugliche Plattform zu erstellen. Die Arbeiten werden in<br />

Form eines separaten Folgeprojektes durchgeführt werden.<br />

Management Adrian Pohl Partner: -<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen DSTL, Publikationssysteme Kernzielgruppe: -<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Machbarkeitsstudie zur Platzierung der Bibliotheken<br />

im Semantic Web<br />

Es ist der technische Machbarkeitsbeweis erbracht worden, dass bibliothekarische<br />

Institutionen mit vorhandenen Technologien einen Platz im<br />

Linked-Data-Web erhalten können. Spätestens um Bestandsnachweise<br />

in RDF zu formulieren werden diese Identifier benötigt.<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

ISIL-Agentur Terminlich stark<br />

Die Daten sollten erst nach Absprache mit der deutschen ISIL-Agentur<br />

veröffentlicht werden.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

IBO-1 Vokabularerstellung neu 15.06.10 abgeschlossen<br />

Ein RDF-Vokabular zur Repräsentation von Informationen über bibliothekarische Organisationen im Semantic Web ist<br />

erstellt worden, wenn möglich unter Nachnutzung bestehender Vokabulare.<br />

IBO-2 Konvertierung ISIL-Verzeichnis neu 30.06.10 abgeschlossen<br />

Das ISIl-Verzeichnis, bzw. signifikante Teile dessen sind - unter Nutzung des entwickelten Vokabulars - nach RDF konvertiert<br />

worden.<br />

IBO-3 Konvertierung MARC Organization Codes neu 15.07.10 abgeschlossen<br />

Die MARC Organization Codes der Library of Congress sind nach RDF konvertiert worden.<br />

IBO-4 Geo-Anreicherung neu 31.07.10 abgeschlossen<br />

Die Daten sind mit Geo-Koordinaten angereichert worden.<br />

IBO-5 Erster Prototyp neu 15.08.10 abgeschlossen<br />

Einrichten eines experimentellen Dienstes auf Basis der Daten unter http://lobid.org/organisation.<br />

ja<br />

89


IBO-6 Aktualisierungskonzept neu 31.08.10 abgeschlossen<br />

Anmerkung -<br />

Es ist konzeptionell geklärt, wie die Daten auf lobid.org zukünftig aktualisiert werden können.<br />

90


C.9.4 Open-Data-Infrastruktur (ODI)<br />

Konzept einer Open-Data-Infrastruktur<br />

Schlüssel ODI Produkt/Projekt Projekt Status abgeschlossen<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 30.04.10 Ende 31.08.10<br />

Die Erfahrungen mit der ersten Freigabe von bibliographischen Daten von <strong>hbz</strong>-Verbundbibliotheken haben verdeutlicht,<br />

dass die Publikation der Rohdaten nicht ausreicht. Es hat sich gezeigt, dass eine Open-Data-Infrastruktur entwickelt<br />

Beschreibung werden muss, welche die offenen Fragen der Beschreibung, Aktualisierung und Versionierung von Rohdaten adressiert.<br />

Ziel dieses Projekts ist ein Dokument, das die Anforderungen an eine Open-Data-Infrastruktur formuliert, bestehende<br />

Ansätze in diesem Bereich vorstellt und Vorschläge für die Umsetzung in der Bibliothekswelt gibt.<br />

Rückblick Start, Durchführung und erfolgreicher Abschluss des Projektes.<br />

Ausblick Nach Abschluss des Konzeptes werden voraussichtliche Umsetzungsarbeiten in Form von Anschlussprojekten erfolgen.<br />

Management Adrian Pohl Partner:<br />

Stellvertretung Felix Ostrowski Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen DSTL, Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Eine auf dem Konzept aufbauende Open-Data-Infrastruktur könnte<br />

Erreicht<br />

Investition in zukünftige Infrastruktur allen an einer Datenfreigabe interessierten bibliothekarischen Institutionen<br />

als technische Basis der Freigabe dienen.<br />

ja<br />

Positionierung des <strong>hbz</strong> in der Open-Data-<br />

Community<br />

Das <strong>hbz</strong> positioniert sich in diesem noch wenig erforschten Bereich von<br />

Open Data.<br />

ja<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

ODI-1 Anforderungsbeschreibung neu 30.04.10 abgeschlossen<br />

Allgemeine Anforderungen an eine Open-Source-Infrastruktur sind beschrieben.<br />

ODI-2 Evaluierung dcat-Vocabulars neu 30.06.10 abgeschlossen<br />

Analyse der Beschreibungsfunktion einer Open-Data-Infrastruktur sowie die Beschreibung von Beispielexporten mittels<br />

dcat ist erfolgt.<br />

ODI-3 Betrachtung CKAN neu 31.07.10 abgeschlossen<br />

Es ist eine erste Evaluierung von CKAN, einer bestehenden Software zur Verzeichnung von Open-Data-Paketen - erfolgt.<br />

ODI-4 Fertigstellung & Publikation neu 31.08.10 abgeschlossen<br />

Das Open-Data-Infrastruktur-Konzept ist fertig ausformuliert und über das <strong>hbz</strong>-Dokumentencenter publiziert.<br />

Anmerkung -<br />

91


C.9.5 Resolving- und Lookup-Dienst (RLD)<br />

Resolving- und Lookup-Dienst für bibliothekarische Identifier<br />

Schlüssel RLD Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 3-kann Start 17.05.10 Ende 30.12.10<br />

Die Publikation von Linked Data ist von Grund auf dezentral organisiert. Im bibliothekarischen Bereich zeigt sich dies in<br />

jüngster Zeit durch die Aktivitäten der UB Mannheim und sehr bald auch durch den lobid-Dienst des <strong>hbz</strong>. Ein nicht nur<br />

auf bibliographische Daten begrenztes Problem ist die dadurch auftretende Mannigfaltigkeit von Identifikatoren. Gemäß<br />

den Linked-Data-Prinzipien (und resultierend aus der Architektur des Webs) tritt mit jedem Dienst, der Linked Data über<br />

bibliographische Ressourcen anbietet, eine neue HTTP-URI auf. Die gemeinsamen Bestrebungen der DNB und des <strong>hbz</strong><br />

zielen darauf ab, eine Lösung für die Integration bibliographischer Daten aus verschiedenen Quellen zu entwickeln. Das<br />

Ziel des Projektes ist es deshalb, einen alle Gedächtnisinstitutionen umfassenden Einstiegspunkt in die Linked Data Cloud<br />

Beschreibung<br />

zu schaffen. Unter http://culturegraph.org sollen mindestens zwei Dienste eingerichtet werden: Erstens ein Resolving-<br />

Dienst, der ähnlich wie http://sameas.org dazu dient, synonyme Identifier zu finden. Zumindest im bibliothekarischen<br />

Umfeld dient dabei die EKI-URN als nicht-HTTP-basierter Dreh- und Angelpunkt. Zweitens ein Lookup-Dienst, der es<br />

ermöglicht, von verschiedenen bibliothekarischen Identifikatoren zu einer EKI-URN zu gelangen. Diese URN ermöglicht<br />

es verschiedenen Linked-Data-Diensten, sich über ein einziges sameas-mapping in den culturegraph einzulinken. Damit<br />

nimmt culturegraph.org die Rolle eines Hubs ein - die eigentliche Pflege und Bereitstellung von (bibliographischen)<br />

Daten erfolgt weiterhin dezentral.<br />

Rückblick Alle <strong>hbz</strong>-seitigen Arbeiten zum Abschluss von RLB-1 sind geleistet worden.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum wird durch die Veröffentlichung der Daten durch die DNB RLB-1 abgeschlossen wer-<br />

Ausblick den. Weiterhin ist geplant, noch im laufenden Jahr einen prototypischen Lookup-Dienst zu implementieren.<br />

Management Adrian Pohl Partner: DNB<br />

Stellvertretung Pascal Christoph Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen DSTL, Portale, Publikationssysteme Kernzielgruppe: Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

Ressourcenbedarf niedrig Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag mittel<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

RLD-1 Ende Phase 1: Datenveröffentlichung &<br />

neu 15.10.10 in Arbeit<br />

Resolving<br />

Das <strong>hbz</strong> hat die durch die Open-Data-Initiative bereitgestellten Daten als Linked-Open-Data veröffentlicht und dafür das<br />

BIBO-Vokabular verwendet. Das <strong>hbz</strong> hat eine Liste von sameAs-Relationen zwischen lobid.org-HTTP-URIs und EKI-URNs<br />

bereitgestellt. Die DNB hat diese über eine einfache Web-API veröffentlicht. Das URI-Schema Resultat einer Anfrage ist<br />

eine Liste von HTTP-URIs, die die selbe Ressource identifizieren. Zunächst werden dieses nur die lobid.org-HTTP-URIs<br />

sein. Die DNB hat eine rudimentäre Webseite für http://culturegraph.org aufgesetzt. <strong>hbz</strong> und DNB haben sich zu dem<br />

Vorhaben in einer gemeinsamen Presseerklärung geäußert.<br />

RLD-2 Ende Phase 2:Lookup-Dienst neu 29.12.10 in Planung<br />

Auf Basis der offenen Daten aus dem <strong>hbz</strong>-Verbundkatalog ist ein prototypischer Lookup-Dienst implementiert worden.<br />

Dieser ermöglicht es, von einer ISBN zur entsprechenden EKI zu gelangen. Der Prototyp ist der AG-KVA vorgestellt worden.<br />

Die rückwirkende Vergabe von EKIs ist erneut in der AG-KVA diskutiert worden, um verbundübergreifend umgesetzt<br />

werden zu können. Die von der AG-KVA vorgelegte Liste von Identifikatoren ist in den Lookup-Dienst integriert<br />

worden. Eine Anreicherung mit Identifikatoren aus dem Datenbestand der Open-Library ist geprüft worden.<br />

Anmerkung -<br />

92


C.10 Programmbereich Marketing<br />

Zentrales <strong>hbz</strong>-Marketing<br />

Schlüssel MKT Produkt/Projekt Produkt Status in Produktion<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 01.03.10 Ende nicht geplant<br />

Beschreibung<br />

Das Zentrale Marketing koordiniert die Entwicklung von Maßnahmen, die den Bekanntheitsgrad der Produktpalette des<br />

<strong>hbz</strong> erhöhen sollen. Zu den damit verbundenen Aufgaben gehört unter anderem die Erstellung von Werbematerial oder<br />

die Unterstützung der Fachgruppen bei Veröffentlichungen in Fachzeitschriften. In enger Zusammenarbeit mit den<br />

Fachgruppen zeigt das Zentrale Marketing neben einzelnen produktbezogenen Maßnahmen auch Aktivitäten auf übergeordneter<br />

Ebene: Dazu gehört z. B. die Erstellung des Jahresberichts oder die Pflege der übergeordneten Seitenbereiche<br />

des <strong>hbz</strong>-Webauftritts. Dem Marketing obliegt zudem die Verantwortung für die Präsenz des <strong>hbz</strong> im Rahmen von<br />

Fachkongressen und -messen. Darüber hinaus unterstützt das Zentrale Marketing die Fachgruppen bei der Durchführung<br />

von Fachveranstaltungen in Form von Workshops oder Tagungen.<br />

Management Tiziane Schön Partner: -<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />

Zentrales Marketing, Marketing Vertreter aus<br />

Beteiligte Gruppen<br />

Fachgruppen<br />

Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

MKT-1 4. Leipziger Kongress für Information und<br />

neu 18.03.10 abgeschlossen<br />

Bibliothek<br />

Das <strong>hbz</strong> hat am 4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek im Rahmen des Fortbildungsprogramms und der<br />

Messe teilgenommen. Die Teilnahme am Fortbildungsprogramm umfasste die Konzeption und Durchführung von mehreren<br />

Blockveranstaltungen (u. a. zum Thema -Elektronische Lehrbücher als Angebot von Bibliotheken) sowie verschiedene<br />

Vorträge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>hbz</strong>.<br />

MKT-2 2. scantoweb-Workshop neu 27.04.10 abgeschlossen<br />

Am 27. April fand der 2. Workshop -scantoweb hosted by <strong>hbz</strong>statt, den das <strong>hbz</strong> in Kooperation mit zwei Partnerfirmen<br />

ausrichtete. Anhand von Beispielen aus der Praxis und Werkstattberichten wurde ein Einblick in die Umsetzung von<br />

Digitalisierungsprojekten vermittelt sowie z. B. auch in die rechtliche Situation eingeführt. Darüber hinaus bestand für<br />

die rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops die Gelegenheit, sich vor Ort einen modernen, multifunktionalen<br />

Scannerarbeitsplatz zeigen zu lassen.<br />

MKT-3 Die Zukunft der wissenschaftlichen Informa-<br />

neu 21.06.10 abgeschlossen<br />

tionsversorgung<br />

Am 21. Juni hat das <strong>hbz</strong> das Kolloquium -Die Zukunft der wissenschaftlichen Informationsversorgung in Nordrhein-<br />

Westfalen ausgerichtet; gemeinsam mit dem <strong>hbz</strong> hatte das Innovationsministerium rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

eingeladen, sich über die zukünftige Rolle, Ausgestaltung und den Stellenwert der wissenschaftlichen Informationsversorgung<br />

auszutauschen.<br />

MKT-4 Zukunft der Bibliothekssysteme neu 05.07.10 abgeschlossen<br />

Am 05. Juli richtete das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit dem Bibliotheks-Service Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) die Veranstaltung<br />

„Die Zukunft der Bibliothekssysteme“ aus, die in den Räumlichkeiten des Landesbibliothekszentrums Rheinland-<br />

Pfalz in Koblenz stattfand. Die Firmen Ex Libris und OCLC stellten den bundesweit eingeladenen Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern die Weiterentwicklung ihrer Systeme vor.<br />

MKT-5 Digitale Wissenschaft <strong>2010</strong> neu 21.09.10 abgeschlossen<br />

Am 20. und 21. September richtete das <strong>hbz</strong> gemeinsam mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und dem Zentrum<br />

für Medien und Interaktivität (ZMI) im Auftrag des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung die<br />

Tagung -Digitale Wissenschaft <strong>2010</strong> aus. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reflektierten den Stand und die<br />

Entwicklung digital vernetzter Forschung in Deutschland.<br />

MKT-6 <strong>hbz</strong>-<strong>Verbundkonferenz</strong> <strong>2010</strong> neu 16.11.10 in Arbeit<br />

Die jährliche <strong>hbz</strong>-<strong>Verbundkonferenz</strong> hat stattgefunden.<br />

MKT-7 SWIB10 neu 30.11.10 in Arbeit<br />

Mit der „SWIB 10“ wird am 29. und 30. November die 2009 so erfolgreich verlaufende Tagung -Semantic Web in Bibliotheken<br />

„SWIB 09“ fortgesetzt. „SWIB 10“ wird erneut vom <strong>hbz</strong> in Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften<br />

(ZBW) Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft veranstaltet. Der erste Tag ist der strategischen<br />

93


und politischen Bedeutung des Semantic Web für Bibliotheken gewidmet. Am zweiten Tag werden u. a. Linked Data<br />

Projekte in Bibliotheken und anderen Institutionen vorgestellt.<br />

MKT-8 100. Deutsche Bibliothekartag neu 10.06.11 in Planung<br />

Das <strong>hbz</strong> hat am 100. deutschen Bibliothekartag mit Vorträgen und Messestand teilgenommen.<br />

Anmerkung -<br />

94


C.11 Programmbereich Organisation<br />

C.11.1 Optimierung des KLR-Systems (KLR)<br />

Einführung und Ausbau eines KLR-Systems im <strong>hbz</strong><br />

Schlüssel KLR Produkt/Projekt Projekt Status abgeschlossen<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 30.11.06 Ende 31.08.10<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Schwerpunkt des Projektes ist die Einführung der neuen KLR-Software 'axion.klr'. Die kostenrechnerischen Verrechnungsstrukturen<br />

des <strong>hbz</strong> sollen dabei vollständig abgebildet werden. Das Projekt bildet den Einstieg in die systematische<br />

Implementierung weiterer Controlling-Maßnahmen.<br />

Die Integration weiterer Verrechnungsstrukturen ist kontinuierlich weitergeführt worden. Aus organisatorischen Gründen<br />

wurde der Meilenstein KLR-5 "Einführung eines Berichtsgenerators" aus dem Leistungsumfang des Projektes herausgenommen<br />

und das Projekt für beendet erklärt. Die Einführung des Berichtsgenerators wird in dem für 2011 geplanten,<br />

aber noch nicht im AEP enthaltenen Projekt "Einführung weiterer Controlling-Instrumente im <strong>hbz</strong>" erfolgen.<br />

Die im Projekt begonnenen Arbeiten werden in dem geplanten Anschlussprojekt "Einführung weiterer<br />

Controllinginstrumente im <strong>hbz</strong>" weitergeführt.<br />

Management Michael Nelißen Partner:<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen DSTL, Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Der Ressourcenverbrauch für alle Produkte, Projekte und sonstigen<br />

vollständige Transparenz<br />

Dienstleistungen wird transparent dargestellt.<br />

nein<br />

Steuerungsunterstützung<br />

Die über die Produkte und Projekte gesammelten Informationen werden<br />

zur Unterstützung der Dienststellenleitung bei der Entscheidungsfindung<br />

aggregiert bereitgestellt.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

KLR-1 Beginn produktiver Testbetrieb 01.04.07 01.04.07 abgeschlossen<br />

KLR-2 Einrichtung Basisverrechnungsstrukturen 30.10.07 30.10.07 abgeschlossen<br />

KLR-3 Verrechnungsstruktur Personal Einsatz 31.12.07 31.12.07 abgeschlossen<br />

Die Verrechnungsstruktur für Personaleinsatz und Anlagegüter ist fertiggestellt.<br />

KLR-4 VRS Miete, Büro, RZ 30.06.08 30.06.08 abgeschlossen<br />

Die Verrechnungsstruktur für Miete, Büro und Rechenzentrum ist fertiggestellt.<br />

KLR-6 Projektabschluss neu 31.08.10 in Planung<br />

Nachdem der Meilenstein KLR-5 aus dem Leistungskatalog des Projektes genommen wurde, konnte das Projekt als für<br />

beendet erklärt werden.<br />

Anmerkung<br />

ja<br />

95


C.11.2 Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong> (PMO)<br />

Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong><br />

Schlüssel PMO Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 01.07.2007 Ende 31.12.2011<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Ziel des Projektes ist es, die zur Durchführung von Projekten im <strong>hbz</strong> eingesetzten Prozesse, Methoden und Werkzeuge zu<br />

optimieren. Schwerpunkt bildet dabei zum einen die Definition eines neuen Projektmanagement-Prozesses, der auf die<br />

Erfordernisse im <strong>hbz</strong> abgestimmt ist. Daneben bilden Aufbau und Einsatz der Projektplanungssoftware Cando und die<br />

Schulung von Projektleitern weitere Schwerpunkte des Projektes. Das Projekt wird inhaltlich ergänzt durch die Projekte<br />

'JIRA-Einführung' und 'Wiki-Einführung'.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum wurde Cando auf die Version 3.5 migriert und zudem der AEP <strong>2010</strong>/2011 erstellt.<br />

Weiterhin wurde entschieden, die im <strong>hbz</strong> eingesetzte Planungssoftware Cando einer umfassenden Evaluation zu unterziehen<br />

(PMO-20). Alle mit Cando im Zusammenhang stehenden Meilensteine (PMO-11 Schnittstelle Cando/JIRA, PMO-<br />

10 und PMO-14 AEP-live) wurden deshalb vorläufig zurückgestellt.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum soll das im <strong>hbz</strong> eingesetzte Reportingverfahren umgestellt und optimiert (PM-19), das<br />

PM-Konzept überarbeitet (PMO-13), der <strong>hbz</strong>-Projektleitfaden fertiggestellt (PMO-7) und mit der Evaluierung von Cando<br />

begonnen werden (PMO-20).<br />

Management Jan Neumann Partner: Cando Projects GmbH<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />

Projektkoordination, DSTL, alle weitereren<br />

Beteiligte Gruppen<br />

Gruppen,<br />

Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Termintreue Verbesserung der Termintreue der <strong>hbz</strong>-Projekte nein<br />

Stakeholderorientierung<br />

Durch den kontrollierten Projektstart werden die Interessen der Kunden<br />

und Stakeholder optimal berücksichtigt.<br />

nein<br />

AEP-Erstellung<br />

Mit dem AEP bietet das <strong>hbz</strong> ein automatisiert erstelltes Rechenschaftsinstrument<br />

zur Verfügung.<br />

ja<br />

Know-how-Aufbau Intensivierung des im <strong>hbz</strong> vorhandenen PM-Know-how nein<br />

Projektplanungssoftware<br />

Mit Cando hat das <strong>hbz</strong> ein innovatives und intuitiv zu bedienendes<br />

Projektplanungssystem eingeführt.<br />

ja<br />

Ressourcenmanagement Bestehende Ressourcenkonflikte werden vermieden bzw. aufgelöst.<br />

Die im <strong>hbz</strong> verfolgten Produkte und Projekte werden übersichtlich in<br />

nein<br />

Aufgabenportfolio<br />

einem Portfolio erfasst. Zu- und Abgänge werden im AEP dokumentiert.<br />

ja<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Die Zufriedenheit der <strong>hbz</strong>-Kunden ist aufgrund höherer Termintreue<br />

und Transparenz gestiegen.<br />

Das <strong>hbz</strong> erweitert seien Fähigkeit, Kooperationen mit Bibliotheken,<br />

nein<br />

Kooperation<br />

anderen Verbünden und privaten Unternehmen effizient, professionell<br />

und sicher durchzuführen.<br />

nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

JIRA und Cando sollen funktional verbunden werden, so dass Fort-<br />

JIR Funktional mittel schrittsdaten aus JIRA erfasst und in Cando ausgewertet werden können.<br />

QMS Funktional mittel PMO und QMS ergänzen sich inhaltlich.<br />

JIR Ressourcen mittel JIR und PMO greifen auf die selben Ressourcen zu.<br />

WIK Ressourcen mittel PMO und Wik greifen auf die gleichen Ressouren zu.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

96


MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

PMO-1 AEP IV Version 1 13.10.08 13.10.08 abgeschlossen<br />

Es liegt die erste Version des Arbeits- und Entwicklungsplanes vor, die mit Daten aus can do erstellt worden sind.<br />

PMO-2 Cando-Schulung 16.10.08 16.10.08 abgeschlossen<br />

Insbesondere Gruppen- und Projektleiter haben eine Schulung in can do erhalten.<br />

PMO-4 AEP 09 II 29.04.09 29.04.09 abgeschlossen<br />

AEP 09 II liegt vor<br />

PMO-16 AEP 2009/<strong>2010</strong> 05.10.09 05.10.09 abgeschlossen<br />

Der AEP 2009/<strong>2010</strong> ist erstellt. Der Meilenstein ist erstmalig im AEP 2009/<strong>2010</strong> enthalten. Der AEP erscheint nunmehr<br />

wieder jährlich.<br />

PMO-5 PM-Konzept V1.0 liegt vor 05.10.09 05.10.09 abgeschlossen<br />

Es liegt ein Konzept vor, in dem die Eckpunkte des <strong>hbz</strong>-Projektmanagements beschrieben werden. Dabei wird insbesondere<br />

der Projektmanagementprozess definiert sein. Das Papier dient als Basis für eine interne Diskussion und Abstimmung.<br />

PMO-17 AEP Zwischenbericht liegt vor 17.03.10 17.03.10 abgeschlossen<br />

Es ist ein AEP Zwischenbericht fertiggestellt worden. Das Format entspricht dem regulären AEP, allerdings wird die<br />

Detailplanung lediglich als Excel-Tabelle geliefert.<br />

PMO-18 Cando Update erfolgt 30.05.10 30.05.10 abgeschlossen<br />

Cando Update auf Version 3.5 oder höher ist erfolgt.<br />

PMO-17 AEP10/11 30.09.10 25.09.10 abgeschlossen<br />

Der AEP <strong>2010</strong>/2011 liegt vor.<br />

PMO-19 neues Reportingverfahren neu 15.11.10 in Planung<br />

Aufgrund der Erfahrungen mit dem bisher gemachten "Blogreporting" ist auf ein neues regelmäßiges<br />

Reportingverfahren umgestellt worden.<br />

PMO-13 PM-Konzept V2.0 liegt vor 04.02.11 04.02.11 in Planung<br />

Das PM-Konzept ist auf Grundlage der zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen überarbeitet und verbessert werden. Im<br />

Vergleich zur Version 1.0 sind die Bereiche Vertragsmanagement und Multiprojektmanagement integriert worden.<br />

PMO-7 PM-Leitfaden V1.0 liegt vor 09.07.10 28.02.11 in Arbeit<br />

Es liegt ein praxisorientierter Leitfaden vor, in dem beschrieben wird, wie Projekte zu managen sind. Der Leitfaden<br />

enthält die einzelnen Management-Schritte, angemessen beschrieben und ggf. ergänzt durch Vorlagen. Im ersten Schritt<br />

werden dabei Standardvorlagen verwendet. Der Leitfaden wird Wiki-basierend erstellt und kann als Vorlage in neue<br />

Projektbereiche kopiert werden.<br />

PMO-20 Cando Evaluierung neu 31.03.11 in Planung<br />

Einsatz, Entwicklungsbedarf, Kosten und eventuelle Alternativen von Cando sind evaluiert worden. Es ist eine Entscheidung<br />

gefallen, ob Cando weiterhin im <strong>hbz</strong> eingesetzt wird, oder nicht.<br />

PMO-15 Projektende 28.06.11 28.06.11 in Planung<br />

Die Projekte im <strong>hbz</strong> werden auf Grundlage eines klar definierten Projektmanagementprozesses durchgeführt. Es bestehen<br />

eindeutige Ziele und Zuständigkeiten und das <strong>hbz</strong> verfügt über einen Pool von gut ausgebildeten Projektmanagern.<br />

Cando ist zum unverzichtbaren Bestandteil des Projektmanagements geworden und wird zur Planung aller Produkte und<br />

Projekte eingesetzt. Die in Cando enthaltenen Planungen sind diffenrenziert, vollständig und verständlich und werden<br />

kontinuierlich aktualisiert. Insgesamt haben sich alle Prozesse mit Bezug zum Projektmanagement soweit verfestigt, dass<br />

das Projekt beendet erklärt werden kann.<br />

Anmerkung Das Projektdesign ist seit dem AEP Version 2008 IV komplett überarbeitet worden. Lag der Schwerpunkt des Projektes in<br />

der Vergangenheit ausschließlich auf der Einführung einer Projektplanungssoftware, so ist jetzt ein erheblich weiterer<br />

Scope des Projekts vorgesehen, der außer der Software auch methodische und didaktische Aufgaben umfasst.<br />

97


C.11.3 JIRA & Co (JIR)<br />

Einführung einer Ticketing-System basierten Entwicklungs- und Managementplattform<br />

Schlüssel JIR Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 13.05.08 Ende 01.07.11<br />

Beschreibung<br />

Das Projekt umfasst die Einführung einer webbasierten Entwicklungsumgebung, die im Wesentlichen aus einem Ticketing<br />

System, einem Source-Code-Repository und dem <strong>hbz</strong>-Wiki besteht. Die neuen Systeme sollen weiterhin mit der<br />

Projektplanungssoftware Cando integriert werden, so dass dem <strong>hbz</strong> insgesamt eine leistungsfähige Planungs- und Entwicklungsinfrastrukur<br />

zur Verfügung steht. In einem ersten Schritt soll die Plattform lediglich intern genutzt werden. In<br />

einem zweiten Schritt soll dann die Öffnung des Produktes für Partner und Kunden erwogen werden.<br />

Rückblick Elternzeitbedingt wurden alle für den vergangenen Berichtszeitraum geplanten Ziele nicht abgeschlossen.<br />

Ausblick<br />

Bis zum Ende des Jahres soll der Aufbau sowohl der Test- als auch der Produktionsumgebung von JIRA und Subversion<br />

abgeschlossen sein (JIR-2 und JIR-4). Sobald dies geschehen ist, wird damit begonnen, JIRA bei interessierten Gruppen<br />

und Projekten einzuführen.<br />

Management Jan Neumann Partner: PIX Software GmbH<br />

Stellvertretung Gunter Happel Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Zentrale Projektkoordination, Zentrale IT Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung<br />

Insbesondere die Entwickler erhalten eine leistungsfähige und zeitge-<br />

Erreicht<br />

Professionalisierung der Arbeitsbedingungen mäße Arbeitsumgebung, die es erleichtert qualitativ höherwertige<br />

Programme zu entwickeln.<br />

nein<br />

Erleichterung der Kooperation mit externen<br />

Partnern<br />

Professionalisierung des Projektmanagements<br />

Erleichterung von Mehrfachnutzungen von<br />

Programm-Code<br />

Externe Partner sollen die Möglichkeit haben auf die Web-gestützte<br />

Entwicklungsplattform zuzugreifen. Ebenso profitieren Mitarbeiter, die<br />

von zu Hause aus arbeiten.<br />

Projektmanagern und Projektleitern wird es erleichtert einen Überblick<br />

über Aufgaben, Probleme und Termine zu behalten<br />

Die gesteigerte Transparenz bzgl. des im <strong>hbz</strong> erzeugten Programm-<br />

Codes soll die Doppelnutzung im <strong>hbz</strong> unterstützen und erleichtern.<br />

Beschleunigung des Entwicklungsverfahrens Entwicklungsverfahren sollen beschleunigt werden. nein<br />

Beschleunigung der Kommunikation zwischen<br />

Projekt- und Leitungsebene<br />

Steigerung von Kundenzufriedenheit und -<br />

vertrauen<br />

Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Dringende Issues sollen leicht eskalierbar sein, so dass Gruppen- und<br />

DST-Leitung schnell reagieren können.<br />

Durch schnellere und höherwertige Entwicklung soll die Kundenzufriedenheit<br />

mit den Angeboten des <strong>hbz</strong> gesteigert werden.<br />

Durch eine klarere Aufgabenzuordnung werden Doppelbelastungen<br />

verringert und Arbeitserfolge sichtbarer gemacht.<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

WIK Funktional mittel JIR und WIK ergänzen sich gegenseitig funktional.<br />

PMO Ressourcen mittel JIR und PMO greifen teilweise auf die gleichen Ressourcen zu.<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

JIR-1 Offizielle Einführung 23.07.09 23.07.09 abgeschlossen<br />

Dienstellenleitung und alle erforderlichen Gremien (Personalrat, Datenschutz, Schwerbehindertenvertretung) haben der<br />

Einführung zugestimmt.<br />

JIR-2 Testplattform aufgebaut 16.04.10 31.10.10 in Arbeit<br />

Die Testplattform, bestehend aus JIRA, Subversion und Fisheye ist auf virtuellen Servern installiert und über CROWD ans<br />

LDAP angeschlossen.<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

98


JIR-4 Produktionsplattform aufgebaut 14.05.10 30.11.10 in Arbeit<br />

Die Produktionsplattform, bestehend aus JIRA, Subversion und Fisheye ist auf virtuellen Servern installiert und über<br />

Crowd ans LDAP angeschlossen.<br />

JIR-6 Produktionsaufnahme abgeschlossen 29.10.10 27.02.11 in Arbeit<br />

Alle Produkte und Projekte, für die der Einsatz von JIRA angemessen ist, haben JIRA in Produktion genommen. JIRA ist<br />

dafür individuell konfiguriert worden, soweit erforderlich sind die Mitarbeiter entsprechend geschult worden.<br />

JIR-3 Entscheidung Helpticket System 10.06.10 30.04.11 in Planung<br />

Nach eingehenden Tests ist entschieden worden, ob JIRA auch als Helpdeskt-Ticketing-System eingesetzt werden sollte.<br />

JIR-7 Projektende 27.02.11 30.06.11 in Planung<br />

Das Projekt ist formell und inhaltlich abgeschlossen worden.<br />

Anmerkung<br />

99


C.11.4 Wiki-Einführung (WIK)<br />

<strong>hbz</strong> 2.0 - Einführung eines zentralen Wikis im <strong>hbz</strong><br />

Schlüssel WIK Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 30.08.07 Ende 01.07.11<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Seit Anfang 2008 befindet sich im <strong>hbz</strong> ein neues zentrales Unternehmenswiki im Einsatz. Der Schwerpunkt liegt dabei<br />

auf der Nutzung als internes Wissensmanagement-Instrument. Zur Unterstützung der Projektarbeit soll, das Wiki auch<br />

für externe Partner in Teilen geöffnet werden (WIK-9).<br />

Wichtigster Fortschritt im vergangenen Berichtszeitraum war die Einrichtung eines öffentlichen Wikis für die institutionsübergreifenden<br />

Semantic-Web-Aktivitäten des <strong>hbz</strong> (WIK-9). Sofern die Erfahrungen mit dem öffentlichen Wiki in<br />

diesem Bereich positiv sind, wir eine weitergehende Öffnung auch für andere Bereiche angestrebt.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum sollen die bereits begonnenen Arbeiten zur Optimierung des internen Wikis fortgesetzt<br />

und abgeschlossen werden (WIK-5).<br />

Management Jan Neumann Partner: Pix Software GmbH,<br />

Stellvertretung Gunter Happel Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen Projektkoordination, zentrale IT Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Plattformaufbau Installation und Einrichtung der Wiki-Software.<br />

Im Rahmen einer abschließenden Umfrage wird festgestellt, das insge-<br />

ja<br />

Verbesserung der internen Unternehmenskommunikationsamt<br />

40% aller <strong>hbz</strong>-Mitarbeiter und 80% der in Projekten arbeitenden<br />

Mitarbeiter aussagen, dass die interne Kommunikation durch das Wiki<br />

verbessert worden ist.<br />

nein<br />

Interne Transparenz<br />

Die Mitarbeiter werden besser über die Arbeit anderer Fachbereiche<br />

informiert.<br />

nein<br />

Kommunikation mit Projektpartnern<br />

Die Kommunikation mit Projekt- und Entwicklungspartnern wird erleichtert<br />

und verbessert.<br />

nein<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

JIR Funktional mittel WIK und JIR ergänzen sich gegenseitig funktional.<br />

EDO Ressourcen schwach WIK und EDO greifen teilweise auf die gleichen Ressourcen zu.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

WIK-1 Produktionsaufnahme 02.01.08 02.01.08 abgeschlossen<br />

Das <strong>hbz</strong>-Wiki ist installiert und eingerichtet, die Mitarbeiter beginnen mit der Nutzung des Wikis.<br />

WIK-2 Update auf Confluence 2.8 18.06.08 18.06.08 abgeschlossen<br />

Das Update auf Confluence 2.8 ist abgeschlossen worden.<br />

WIK-9 Beginn Wiki-Öffnung 24.05.10 24.08.10 abgeschlossen<br />

Das bisher verfolgte Konzept der Stufenweisen Öffnung des Wikis ist aufgegeben worden. Es ist eine zweite Wiki-Instanz<br />

eingerichtet worden, das zunächst zur Unterstützung der institutionsübergreifenden Aktivitäten im Semantic-Web-<br />

Bereich genutzt wird. Sofern die hier gemachten Erfahrungen positiv sind, wird eine Öffnung auch für andere Sachbereiche<br />

angestrebt.<br />

WIK-5 Wiki-Optimierung 24.05.10 23.12.10 in Planung<br />

Das Wiki ist in einer Reihe wesentlichen Punkten optimiert worden, so dass Nutzungs- und Administrationsprozesse<br />

effizienter durchgeführt werden können. Confluence ist auf die Version 3.01 oder höher migriert worden.<br />

WIK-7 Nutzungsanalyse abgeschlossen 24.01.11 16.05.11 in Planung<br />

Die interne Nutzung des <strong>hbz</strong>-Wikis ist z.B. mittels einer Mitarbeiterbefragung untersucht und bewertet worden. Aufgrund<br />

der Analyse ist eine qualifizierte Aussage über die Nutzung des Wikis gemacht worden. Soweit erforderlich sind<br />

Optimierungsvorschläge erarbeitet worden.<br />

100


WIK-8 Projektende 29.06.11 29.06.11 in Planung<br />

Anmerkung -<br />

Das Wiki hat sich als Mittel der internen und externen Kommunikation bewährt und ist zum festen Bestandteil der <strong>hbz</strong>-<br />

Arbeitsprozesse geworden.<br />

101


C.11.5 <strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement (QMS)<br />

<strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement<br />

Schlüssel QMS Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 21.09.09 Ende 07.02.12<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Gegenstand des Projekts ist die Entwicklung eines Total-Quality-Managementsystems (TQM) in Anlehnung an DIN EN<br />

ISO 9000:2005 mit allen zur Umsetzung erforderlichen Aktivitäten. Die nachfolgend beschriebenen Meilensteine sind als<br />

Ziele definiert. Aufgrund der Besonderheiten, die ein TQM mit sich bringt, handelt es sich allerdings um lebende Prozesse,<br />

die ständiger Veränderung unterworfen sind.<br />

Es wurde mit den Arbeiten zur Erstellung eines QM-Handbuches, sowie mit der Vorbereitung der Erstellung von SLA`s<br />

begonnen.<br />

Für den kommenden Berichtszeitraum ist mit der Fertigstellung des QM-Handbuch V1.0 sowie mit dem Abschluss der<br />

SLA-Vorbereitungen zu rechnen.<br />

Management Myriam Pelka-Bock Partner: -<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen DSTL Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Risiko mittel 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

QMS-1 SLA-Schulung neu 18.07.10 abgeschlossen<br />

Es sind interne Schulungen zur Erstellung von SLAs durchgeführt worden.<br />

QMS-3 QM-Handbuch V1.0 neu 30.12.10 in Arbeit<br />

Es liegt eine erste Version des Qualitätsmanagement-Handbuchs inkl. Formularen, Regelungen und Konzepten vor.<br />

QMS-2 SLA-Vorbereitung neu 30.12.10 in Arbeit<br />

Die Erstellung von Service-Level-Agreements ist durch Schulungen und die Definition allgemeiner Vorgaben vorbereitet<br />

worden.<br />

QMS-4 Prozessoptimierung Kundenbetreuung neu 21.06.11 in Planung<br />

Die Prozesse der Kundenbetreuung sind analysiert und optimiert worden.<br />

QMS-5 QM-Handbuch V2.0 neu 29.12.11 in Planung<br />

Es ist eine zweite verbesserte und erweiterte Version des QM-Handbuches erstellt worden. Dabei sind die bei der Umsetzung<br />

des Handbuches gemachten Erfahrungen eingeflossen.<br />

Anmerkung -<br />

102


C.11.6 Evaluierung (EVA)<br />

Vorbereitung auf die Evaluation der Bibliotheksverbünde durch den WR<br />

Schlüssel EVA Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 1-muss Start 25.07.08 Ende 31.05.11<br />

Beschreibung Vorbereitung einer geplanten Evaluation der Verbünde durch den Wissenschaftsrat.<br />

Rückblick Im vergangenen Berichtszeitraum gab es keine relevanten Entwicklungen im Bereich der Evaluierung.<br />

Ausblick<br />

Im kommenden Berichtszeitraum ist mit der Vorlage eines Entwurf der Stellungnahme des Wissenschaftsrates zu rechnen<br />

(EVA-4).<br />

Management Hans Ollig Partner: -<br />

Stellvertretung Silke Schomburg Kommission: -<br />

Beteiligte Gruppen DSTL, Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />

Ressourcenbedarf hoch Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Risiko hoch 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

EVA-1 WR-Fragenkatalog 09.10.09 09.10.09 abgeschlossen<br />

Die Fragen des Wissenschaftsrat sind beantwortet, redaktionell bearbeitet und ausgedruckt worden, erforderliche<br />

Anhänge sind beiglegt worden. Sie liegen dem Wissenschaftsrat in 25 facher Ausführung vor.<br />

EVA-2 WR-Tagung im <strong>hbz</strong> 30.11.09 30.11.09 abgeschlossen<br />

Der Wissenschaftsrat hat im <strong>hbz</strong> getagt.<br />

EVA-3 Anhörung der Verbünde 17.02.10 17.02.10 abgeschlossen<br />

Die Vertreter der Verbünde sind im Rahmen der Evaluierung von der AG Bibliothekarische Verbundsysteme des<br />

Wissenschaftrats zum gegenwärtigen Stand der Verbundlandschaft, zur zukünftigen Entwicklung der Verbünde angehört<br />

worden.<br />

EVA-4 Stellungnahmeentwurf 30.11.10 31.01.11 in Planung<br />

Der Wissenschaftsrat legt einen Entwurf einer Stellungnahme vor, in dem die bisherigen Ergebnisse der Evaluierung<br />

zusammengefasst werden.<br />

EVA-5 Projektende 31.03.11 31.05.11 in Planung<br />

Die Stellungnahme des WR ist ausgewertet worden. Eventuelle Optimierungsvorschläge sind analysiert worden. Es liegt<br />

ein terminierter Katalog eventueller Folgemaßnahmen vor.<br />

Anmerkung -<br />

103


C.11.7 Statistikportal (STA)<br />

<strong>hbz</strong>-Statistikportal<br />

Schlüssel STA Produkt/Projekt Projekt Status in Arbeit<br />

Prioritätsstufe 2-soll Start 01.09.2009 Ende 31.12.2011<br />

Beschreibung<br />

Rückblick<br />

Ausblick<br />

Im Projekt "Statistik und Monitoring" (bzw. "Statistikportal") werden die Nutzungsdaten der wichtigsten <strong>hbz</strong>-Produkte<br />

(DigiBib, Verbunddatenbank, Fernleihe, Konsortialangebote, u.a.) gesammelt, aufgearbeitet und analysiert. Die Daten<br />

und die daraus gewonnenen Informationen unterstützen das <strong>hbz</strong> bei der internen Steuerung, der Produkt- und Projektplanung<br />

sowie dem Qualitätsmanagement und Marketing.<br />

Im vergangenen Berichtszeitraum wurde die Ist-Situation analysiert: Bestehende Datenquellen wurden untersucht,<br />

weitere Möglichkeiten zur Datenerhebung bzw. -gewinnung evaluiert und Vorgehensweisen mit den entsprechenden<br />

Abteilungen abgesprochen. Als Ergebnis liegen erste Statistiken über die Nutzung der DigiTool-Objekte (Catalogue<br />

Enrichment) vor.<br />

Im kommenden Berichtszeitraum werden die bestehenden DigiTool-Statistiken ergänzt und automatisiert, hinzu kommen<br />

erste Auswertungen über die Nutzung des ALEPH-Verbundkatalogs. Neue Datenquellen werden analysiert und<br />

möglichst in ersten Statistiken aufgearbeitet (DigiBib).<br />

Management Oliver Döschner Partner:<br />

Stellvertretung N.N. Kommission: Beirat<br />

Beteiligte Gruppen<br />

DSTL, Verbund, Portale, Publikationssysteme,<br />

Digitale Inhalte<br />

Ressourcenbedarf mittel Fremdfinanziert nein<br />

Strategiebeitrag hoch<br />

Kernzielgruppe: <strong>hbz</strong><br />

Ziel-Name Beschreibung Erreicht<br />

Statistikportal<br />

Die Nutzungsdaten der wichtigsten <strong>hbz</strong>-Dienste liegen zur Analyse und<br />

Auswertung in einem gemeinsamen Datenverbund vor.<br />

Die Daten der Nutzungsstatistiken unterstützen das <strong>hbz</strong> bei der Steue-<br />

nein<br />

Statistik-Cockpit<br />

rung von Produkten und der Planung von Projekten.<br />

nein<br />

Statistik-Services<br />

<strong>hbz</strong>-Kunden tauschen statistische Daten mit dem <strong>hbz</strong> aus, es entsteht<br />

eine gemeinsame, breite Datenbasis.<br />

Abhängigkeiten<br />

von Art Intensität Beschreibung<br />

VDB Funktional stark VBD liefert ALEPH- und DigiTool-Nutzungsdaten.<br />

VDB Ressourcen schwach<br />

Die Verbundgruppe realisiert Anforderungen an erweiterte Datenerfassung.<br />

Risiko niedrig 13.03.<strong>2010</strong><br />

MS-ID Meilenstein Name Termin AEP09/10 Termin aktuell Status<br />

STA-1 DTL-Statistik: Erste Auswertung neu 31.03.10 abgeschlossen<br />

Die Nutzung von DigiTool-Objekten ist analysiert und in ersten groben Statistiken aufbereitet worden.<br />

STA-2 DTL-Statistik: Erweiterung neu 01.07.10 abgeschlossen<br />

Die Nutzung von DigiTool-Objekten wird nach Monaten und Tagen sowie nach aufrufenden IP-Adressen/Bibliotheken<br />

analysiert und statistisch aufbereitet. Auffälligkeiten (Ausreißer) werden beobachtet und untersucht.<br />

STA-3 ALEPH-Statistik: Erste Auswertungen neu 31.10.10 in Arbeit<br />

Die Logdateien der ALEPH-Verbunddatenbank werden analysiert und in ersten groben Statistiken aufbereitet.<br />

STA-4 DigiTool-Statistik: Ergänzung neu 01.12.10 in Arbeit<br />

Die Erstellung der DigiTool-Statistiken ist weitgehend automatisiert und um Informationen über gelieferte bzw. geladene<br />

Objekte angereichert.<br />

STA-5 ALEPH-Statistik: Erweiterung neu 31.12.10 in Planung<br />

Die Logdateien der ALEPH-Verbunddatenbank werden nach Nutzungsarten und Zugriffsorten analysiert und statistisch<br />

aufbereitet.<br />

nein<br />

104


Anhang: Projektschlüsselübersicht<br />

A20 Aleph Version 20<br />

BIX Bibliotheksindex<br />

CE2 Catalogue Enrichment<br />

DAK DigiAuskunft<br />

DAN Digitales Archiv NRW<br />

DB6 DigiBib 6.0<br />

DBS Deutsche Bibliotheksstatistik<br />

DCR Daimler Rechercheportal<br />

DGB Digitale Bibliothek<br />

DGL DigiLink<br />

DIP DiPP<br />

DÜB Datenübernahmen<br />

EBO E-Books & Nationallizenzen<br />

ECO ECO4R<br />

EDO edoweb<br />

ELI ElliNET<br />

ERO E-Room<br />

EVA Evaluation<br />

GND GND<br />

HCD Hosting von außerkonsortialen Inhalten<br />

HIL HILFD<br />

HKT <strong>hbz</strong>-Katalog<br />

HVI Konsortiales Hosting<br />

IBO RDF-basierter Index bibliothekarischer Institutionen (Machbarkeitsbeweis)<br />

IMS Informationssicherheit<br />

JIR JIRA-Einführung<br />

KLR Optimierung KLR-System<br />

KOE Konsortiale Erwerbung<br />

LOC LOCKSS<br />

LOH Offene <strong>hbz</strong>-Titeldaten als Linked-Data<br />

LOK lok-in <strong>hbz</strong><br />

MAR MARC 21<br />

MED Medea<br />

MEI MeIND<br />

MKT Zentrales Marketing<br />

ÖBS Österreichische Bibliotheksstatistik<br />

ODI Open-Data-Infrastruktur Konzept<br />

ODL Linked Open Data Leitfaden<br />

OFL Monographien Fernleihe<br />

ONS Online-Kommunikation Normdaten<br />

OPU OPUS Hochschulschriftenserver<br />

PDF PDF/A Konvertierung<br />

PKN Kooperative Neukatalogisierung<br />

PMO Optimierung des Projektmanagements im <strong>hbz</strong><br />

QMS <strong>hbz</strong>-Qualitätsmanagement<br />

RLD Resolving- und Lookup Dienst<br />

ROS Rosetta Charter Program<br />

SFX SFX<br />

SR2 <strong>hbz</strong>-Suchraum<br />

STA Statistikportal<br />

STW scantoweb<br />

URM Unified Resource Management<br />

VAS vascoda<br />

VDB Verbunddatenbank<br />

VST Versorgungsschnittstelle<br />

WIK Wiki-Einführung<br />

ZVD zvdd<br />

105


Kundenbefragung 2009<br />

Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen


Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

1 Hintergrund der Befragung ................................................................................ 3<br />

1.1 Einbettung in das Qualitätsmanagement ........................................................ 3<br />

1.2 Beschreibung der Teilnehmenden .................................................................. 4<br />

2 Produkte bzw. Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> .......................................................... 4<br />

2.1 Nutzung von Produkten bzw. Dienstleistungen .............................................. 4<br />

2.2 Zufriedenheit mit Produkten bzw. Dienstleistungen ........................................ 5<br />

2.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ..................................... 7<br />

2.2.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong> .............................................. 9<br />

2.3 Stellenwert von gegenwärtigen und möglichen zukünftigen Produkten<br />

bzw. Dienstleistungen ...............................................................................12<br />

2.3.1 Basisdienstleistungen des <strong>hbz</strong> ...............................................................12<br />

2.3.2 Unverzichtbarkeit von Produkten bzw. Dienstleistungen ........................13<br />

2.3.3 Gründe für die Nicht-Inanspruchnahme von Produkten bzw.<br />

Dienstleistungen .....................................................................................13<br />

2.3.4 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................14<br />

2.3.5 Zukünftige Angebote des <strong>hbz</strong> .................................................................15<br />

2.3.6 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................15<br />

2.3.7 Maßnahmen bzw. Konsequenzen ..........................................................16<br />

3 Strategische Ausrichtung und Zukunft des <strong>hbz</strong> ..............................................17<br />

3.1 Strategische Ausrichtung des <strong>hbz</strong> .................................................................17<br />

3.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................17<br />

3.1.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong> .............................................17<br />

3.2 Modell des <strong>hbz</strong> ..............................................................................................18<br />

3.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................18<br />

4 Zufriedenheit mit dem <strong>hbz</strong> ................................................................................19<br />

4.1 Allgemeine Kompetenzen .............................................................................19<br />

4.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................20<br />

4.2 Allgemeine Zufriedenheit ..............................................................................20<br />

4.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................20<br />

5 Kommunikation und Information ......................................................................21<br />

5.1 Informiertheit und Informationswege .............................................................21<br />

5.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................22<br />

5.1.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong> .............................................22<br />

5.2 Servicebedarf ................................................................................................22<br />

5.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................23<br />

5.3 Außenwirkung des <strong>hbz</strong> ..................................................................................23<br />

5.3.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong> ....................................24<br />

5.3.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong> .............................................24<br />

6 Ausblick ............................................................................................................24<br />

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1 Hintergrund der Befragung<br />

Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

Das <strong>hbz</strong> verbessert stetig seine Produkte und Dienstleistungen und entwickelt sein Angebot<br />

kontinuierlich bedarfsgerecht weiter. Voraussetzung hierfür ist ein enger Dialog mit den<br />

Kunden des <strong>hbz</strong>; auf verschiedenen Ebenen ist das <strong>hbz</strong> auf ihr kontinuierliches Feedback<br />

angewiesen – sei es z. B. im Hinblick auf spezifische technisch-funktionale Bedürfnisse oder<br />

Meinungen zu aktuellen Fragestellungen, die für das <strong>hbz</strong> in strategischer Hinsicht von Bedeutung<br />

sind. Eine wichtige Quelle stellt die Rückmeldung der mit dem <strong>hbz</strong> kooperierenden<br />

Hochschul- und weiteren wissenschaftlichen Bibliotheken der Länder Nordrhein-Westfalen<br />

und Rheinland-Pfalz auf die 2009 vom Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung<br />

der Universität Duisburg-Essen (ZfH) im Auftrag des <strong>hbz</strong> durchgeführte Kundenbefragung<br />

dar.<br />

Der vorliegende Bericht liefert einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Befragung<br />

sowie die daraus resultierenden konkreten Anhaltspunkte, die das <strong>hbz</strong> – dank der<br />

regen Beteiligung an der Umfrage durch die Hochschulbibliotheksleitungen und die Fachebene<br />

– in reichlichem Maß gewonnen hat. Diese Anhaltspunkte ermöglichen es dem <strong>hbz</strong>,<br />

entsprechende Maßnahmen zu entwickeln und damit gezielt auf die artikulierten Bedürfnisse<br />

zu reagieren. Wie dem Bericht zu entnehmen ist, konnten erste Maßnahmen bereits<br />

umgesetzt werden. Weitere Maßnahmen sind im Rahmen des Prozesses, der sich mit der<br />

Auswertung der Kundenbefragung verbindet, in Arbeit. Das <strong>hbz</strong> wird seinen Kunden über<br />

den Stand einzelner Maßnahmen sukzessive im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen<br />

berichten.<br />

Das <strong>hbz</strong> versteht diesen Bericht auch als Ermunterung an die Leitungen und die Fachebene<br />

der Verbundbibliotheken, den für das <strong>hbz</strong> wertvollen Dialog mit ihm fortzuführen. Ihr<br />

Feedback ist dem <strong>hbz</strong> auch unabhängig von dieser Befragung wichtig.<br />

1.1 Einbettung in das Qualitätsmanagement<br />

Mit der in dieser Form erstmalig durchgeführten umfassenden Kundenumfrage hat das <strong>hbz</strong><br />

im vergangenen Jahr ein systematisches Instrument der Kundenkommunikation eingerichtet.<br />

Das <strong>hbz</strong> befragte im Spätsommer 2009 Kunden aus wissenschaftlichen Bibliotheken in<br />

Nordrhein-Westfalen (NRW) und Rheinland-Pfalz (RP). Um die Bedürfnisse und Interessen<br />

in den Bibliotheken zu erfassen, wurde jeweils ein spezifischer Fragebogen für die Leitungsund<br />

die Fachebene entwickelt und als Online-Befragung umgesetzt. Die Bewertung der <strong>hbz</strong>-<br />

Dienstleistungen sowie die anschließende Ergebnisanalyse und Maßnahmenplanung versteht<br />

das <strong>hbz</strong> als einen Teil von Qualitätsentwicklung. Das <strong>hbz</strong> möchte auch in Zukunft den<br />

Weg der Kundenbefragung nutzen, um Bedürfnisse und Meinungen seiner Kunden zu aktuellen<br />

Fragestellungen zu erfassen und für strategische Entscheidungen heranzuziehen. Die<br />

Kundenbefragung soll regelmäßig, etwa alle drei Jahre, wiederholt werden. Die Durchführung<br />

sowie die Aufbereitung der anschließenden Auswertung lag in den Händen des ZfH,<br />

das die Ergebnisse dem <strong>hbz</strong> überreichte.<br />

Die statistische Bearbeitung und Auswertung der erhobenen Daten wurde vom ZfH unter<br />

den Maßgaben des Datenschutzgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt.<br />

Um die technische Datensicherheit zu gewährleisten, wurden die Online-Befragungen auf<br />

einer Plattform umgesetzt, die nach ISO 27001 auf der Basis vom IT-Grundschutz des<br />

Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert ist. Während und nach der<br />

Datenerhebung wurde Sorge getragen, dass erhobene Daten von Dritten nicht eingesehen<br />

oder nachvollzogen werden konnten. Nach Abschluss der Datenanalyse wurden alle vom<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

ZfH erhobenen Daten vollständig gelöscht. Das <strong>hbz</strong> erhielt die Ergebnisse ausschließlich in<br />

aggregierter und anonymisierter Form. Sämtliche im Zusammenhang mit den Online-Befragungen<br />

und deren Auswertung stehenden Verfahrensschritte wurden mit dem behördlichen<br />

Datenschutzbeauftragten des <strong>hbz</strong> abgestimmt.<br />

1.2 Beschreibung der Teilnehmenden<br />

Befragung der Leitungsebene: In der Zeit vom 6. August bis 6. September 2009 haben sich<br />

32 der 42 eingeladenen Bibliotheksleitungen aus NRW und RP an der Online-Befragung beteiligt<br />

und den Fragebogen komplett ausgefüllt. Die Einladung zur Online-Befragung erfolgte<br />

postalisch, die mittlere Bearbeitungszeit des Fragebogens lag bei ca. 30 Minuten.<br />

Bei den Teilnehmenden handelt es sich bei 54,8% um Leitungen von Universitätsbibliotheken,<br />

bei 35,5% um Leitungen von Fachhochschulbibliotheken sowie bei 9,7% um Leitungen<br />

anderer wissenschaftlicher Bibliotheken. 84,4% der teilnehmenden Bibliotheken kommen<br />

aus NRW, 15,6% aus RP. Rund ein Drittel der auf dieser Ebene teilnehmenden Bibliotheken<br />

besitzt „bis zu 200.000 Medieneinheiten“ (35,5%), knapp ein Drittel „mehr als 1.500.000<br />

Medieneinheiten“ (29%).<br />

Befragung der Fachebene: In der Zeit vom 8. bis 27. September 2009 haben sich 89 Mitarbeiter/innen<br />

von Bibliotheken aus NRW und RP an der Online-Befragung beteiligt und<br />

den Fragebogen komplett ausgefüllt. Die mittlere Bearbeitungszeit des Fragebogens lag bei<br />

rund 24 Minuten. Die Einladung zur Online-Befragung erfolgte per E-Mail an 143 Bibliotheksmitarbeiter/innen,<br />

der Fragebogen wurde insgesamt 146 mal aufgerufen, da die<br />

Einladung auch an Kolleg/inn/en weitergeleitet werden konnte.<br />

Gefragt nach der Abteilung, in der die Teilnehmenden tätig sind, nannten 44,9% „Erwerbung<br />

und Medienbearbeitung“, 39,3% „Benutzung/Service“, 34,8% „Fernleihe“, 19,1%<br />

„Digitale Bibliotheksdienste“, 16,9% „Bibliotheks-IT“ sowie 10,1% „Interne Organisation“.<br />

Andere Abteilungen wurden von weniger als 10% der Befragten genannt.<br />

90,9% der auf dieser Ebene teilnehmenden Mitarbeiter/innen kommen aus NRW, 9,1% aus<br />

RP. Die Befragten arbeiten zu jeweils 45,3% in Universitäts- bzw. Fachhochschulbibliotheken,<br />

deren Größe von „bis zu 200.000 Medieneinheiten“ (43%) bis „mehr als 1.500.000<br />

Medieneinheiten“ (25,6%) variiert. 22 Teilnehmer/innen waren bzw. sind zudem Mitglied<br />

eines Gremiums bzw. einer Arbeitsgruppe.<br />

2 Produkte bzw. Dienstleistungen des <strong>hbz</strong><br />

2.1 Nutzung von Produkten bzw. Dienstleistungen<br />

Leitungsebene: Die Teilnehmenden wurden befragt, welche Produkte bzw. Dienstleistungen aus der Angebotspalette<br />

des <strong>hbz</strong> in Anspruch genommen werden. Aus einer Liste konnten dazu die entsprechenden Produkte<br />

bzw. Dienstleistungen ausgewählt werden; Mehrfachnennungen waren möglich.<br />

Von allen an der Befragung teilnehmenden Bibliotheken wird die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

genutzt, von mehr als 90% der Bibliotheken werden die DBS – Deutsche Bibliotheksstatistik<br />

(93,8%), DigiBib – Digitale Bibliothek (93,8%), Dokumenten- und Monographienfernleihe<br />

(90,6%) genutzt bzw. in Anspruch genommen sowie von mehr als 80% die Konsortiale Erwerbung.<br />

Fast die Hälfte der teilnehmenden Bibliotheken setzen DigiLink – Linkverwaltung<br />

(46,9%) und DigiAuskunft (37,5%) ein. Weniger als die Hälfte, aber immerhin mehr als 10%<br />

nutzen DiPP – Digital Peer Publishing (15,6%) und OPUS (12,5%).<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

Fachebene: Die Teilnehmenden wurden befragt, ob sie mit den Produkten bzw. Dienstleistungen DigiBib,<br />

Online-Fernleihe, <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank sowie Konsortiale Erwerbung persönlich arbeiten bzw. welche davon<br />

persönlich in Anspruch genommen werden.<br />

71,9% der Befragten nutzen die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank, 68,5% die DigiBib, 57,3% die<br />

Online-Fernleihe sowie 33,7% die Konsortiale Erwerbung.<br />

2.2 Zufriedenheit mit Produkten bzw. Dienstleistungen<br />

Leitungsebene: Ihre Zufriedenheit mit den Produkten bzw. Dienstleistungen konnten die Befragten auf einer<br />

5er-Skala von „sehr zufrieden“ bis „überhaupt nicht zufrieden“ angeben.<br />

Mit den Produkten bzw. Dienstleistungen, die von mindestens drei Vierteln der Bibliotheken<br />

in Anspruch genommen werden, sind die Befragten durchweg zufrieden. In der Summe<br />

am wenigsten zufrieden sind die Teilnehmenden mit OPUS (25%); allerdings gaben nur vier<br />

Befragte an, OPUS in Anspruch zu nehmen. Die Zufriedenheit mit den am häufigsten in Anspruch<br />

genommenen Produkten bzw. Dienstleistungen verteilt sich wie folgt:<br />

Tabelle 1<br />

Produkt bzw. Dienstleistung<br />

Kumulierte<br />

Zufriedenheit<br />

Kumulierte<br />

Unzufriedenheit<br />

Konsortiale Erwerbung 96,0% 0,0%<br />

Dokumenten- und Monographien-Fernleihe 89,3% 0,0%<br />

DigiBib 77,8% 7,4%<br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank 71,0% 0,0%<br />

DBS 48,1% 11,1%<br />

Kumulierte Zufriedenheit = Kumulierung der Nennungen „eher zufrieden“ und „sehr zufrieden“; kumulierte Unzufriedenheit = Kumulierung der Nennungen „eher nicht<br />

zufrieden“ und „überhaupt nicht zufrieden“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />

Fachebene: Hier konnten die Befragten zu den Produkten bzw. Dienstleistungen, die genutzt bzw. in Anspruch<br />

genommen werden, auf verschiedenen Ebenen ihre Zufriedenheit und Kritik äußern.<br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank: 94,6% der Befragten stimmen der Aussage „Die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

unterstützt mich bei meiner Arbeit“ zu, während 76,4% der Mitarbeiter/innen<br />

angibt, mit der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank insgesamt zufrieden zu sein. Bezogen auf die <strong>hbz</strong>-<br />

Verbunddatenbank stimmen 76,8% der Befragten Aussagen zur Stabilität und Zuverlässigkeit,<br />

der Einhaltung von Ankündigungen (76 %), dem Erhalt von zufrieden stellenden Lösungen<br />

bei Problemen (70%) und der Güte der Performanz (62,5%) positiv zu. Bei Störungen<br />

fühlen sich die Mitarbeiter/innen zum Großteil zeitnah informiert (85,5%), ebenso werden<br />

Probleme meist zeitnah behoben (77,8%). Auch die Informationen des <strong>hbz</strong> zur <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

werden positiv gesehen: 77,3% der Mitarbeiter/innen stimmen der Aussage<br />

„Die Darstellung des Produkts <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank entspricht meinen Bedürfnissen“<br />

zu; E-Mail-Informationen werden von 71% der Befragten als ausreichend transparent<br />

angesehen. Sämtliche in der Erhebung abgefragten Bereiche des Produkts <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

werden von den Teilnehmenden als wichtig erachtet – meist von 80% und mehr<br />

der befragten Mitarbeiter/innen. Als besonders wichtig werden das Fremddatenangebot<br />

(96%), die Schnittstellen zwischen Verbundsystem und Lokalsystemen (98,1%), die Datenqualität<br />

(98,2%) und der Kundenservice (100%) angesehen. Einen Wert unter 80% erreicht<br />

lediglich der WWW-<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog, den 75% der Befragten für wichtig erachten. Die<br />

Zufriedenheit mit folgenden Bereichen der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank liegt bei über 80%:<br />

Unterstützung der Arbeit durch Normdateien (80,9%) und Katalogisierungsfunktionen des<br />

ALEPH-Clients (85,4%); den Höchstwert erreicht das Fremddatenangebot, mit dem 91,8%<br />

der Mitarbeiter zufrieden sind. Mindestens ca. zwei Drittel der Befragten sind mit den<br />

Bereichen Schnittstellen zwischen Verbundsystem und Lokalsystemen (64,6%), Kunden-<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

service (66,7%), Kataloganreicherung (66%), Aktualität der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (68,8%)<br />

Schulungen/Anwendertreffen (70,7%) und WWW-<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog (74,5%) zufrieden.<br />

Nur deutlich weniger als die Hälfte der befragten Mitarbeiter/innen äußert sich zufrieden<br />

mit der Einhaltung bibliothekarischer Standards/Dublettenfreiheit (37,3%) und der Bereitstellung<br />

von Metadaten für konsortial erworbene E-Books (45,2%).<br />

DigiBib: 70,2% der Befragten stimmen der Aussage „Die DigiBib unterstützt mich bei meiner<br />

Arbeit“ zu. 61% der Mitarbeiter/innen geben an, mit der DigiBib insgesamt zufrieden zu<br />

sein. Bezogen auf die DigiBib stimmen jeweils ca. 65% der Befragten Aussagen zur Stabilität<br />

und Zuverlässigkeit (64,3%), der Einhaltung von Ankündigungen (63,8%) und dem Erhalt<br />

von zufrieden stellenden Lösungen bei Problemen (65,2%) in positivem Sinne zu. Bei Störungen<br />

fühlen sich die Mitarbeiter/innen zum Großteil zeitnah informiert (75,9%), ebenso<br />

werden Probleme meist zeitnah behoben (72%). Auch wenn die Dokumentation der DigiBib<br />

noch von rund der Hälfte der Befragten positiv gesehen wird (52,6%), so stimmen<br />

insgesamt 18,4% der Mitarbeiter/innen der Aussage, die Dokumentation „entspricht<br />

meinen Bedürfnissen“ nicht, zu. Wichtig schätzen die Teilnehmenden vor allem Kundenservice/Beratung<br />

(90%), Anwendertreffen (74,5%), Durchführung von Produktschulungen<br />

(63,5%) sowie Statistiken (59,6%) ein; als (eher) unwichtig werden Marketingmaterialien<br />

von 36% der Mitarbeiter/innen angesehen. Über 70% Zufriedenheit sind bei Anwendertreffen<br />

(86,8%), Kundenservice/Beratung (77,3%) sowie der Durchführung von Produktschulungen<br />

(72,4%) zu verzeichnen; für die beiden anderen Bereiche werden Werte von<br />

57,9% (Statistiken) bzw. 30,4% (Marketingmaterialien) erreicht.<br />

Online-Fernleihe: 97,7% der Befragten stimmen der Aussage „Die Online-Fernleihe unterstützt<br />

mich bei meiner Arbeit“ zu, während 95,6% der Mitarbeiter/innen angibt, mit der<br />

Online-Fernleihe insgesamt zufrieden zu sein. Bezogen auf die Online-Fernleihe stimmen<br />

90,7% der Befragten Aussagen zur Stabilität und Zuverlässigkeit, der Einhaltung von Ankündigungen<br />

(76,9%) und dem Erhalt von zufrieden stellenden Lösungen bei Problemen<br />

(82,1%) positiv zu. Bei Störungen fühlen sich die Mitarbeiter/innen zum Großteil zeitnah<br />

informiert (85,7%), ebenso werden Probleme meist zeitnah behoben (82,9%). Auch die<br />

Dokumentation der Online-Fernleihe wird positiv gesehen: 78,4% der Mitarbeiter/innen<br />

stimmen der Aussage, die Dokumentation „entspricht meinen Bedürfnissen“, zu. Sowohl<br />

Bibliothekarischer Kundenservice/Beratung (95,2%), Technischer Support/Beratung (95%),<br />

die Durchführung von Anwendertreffen (90,7%) und Statistiken (83,3%) als auch die Durchführung<br />

von Produktschulungen (76,2%) werden als wichtig angesehen. Die Zufriedenheit<br />

liegt bei Statistiken (81,6%) und der Durchführung von Anwendertreffen (84,2%) bei über<br />

80%; für die drei anderen Bereiche werden sogar Werte über 90% erreicht (Durchführung<br />

von Produktschulungen (92,6%); Technischer Support/Beratung (91,9%); Bibliothekarischer<br />

Kundenservice/Beratung (91,7%)).<br />

Konsortiale Erwerbung: 95,7% der Befragten schätzen die Konsortiale Erwerbung im Hinblick<br />

auf die eigene Arbeit als wichtig ein. Alle Mitarbeiter/innen (100%) geben an, mit der<br />

Konsortialen Erwerbung insgesamt zufrieden zu sein. Sämtliche in der Erhebung abgefragten<br />

Bereiche der Konsortialen Erwerbung werden von den Teilnehmenden als wichtig<br />

erachtet – meist für 90% und mehr der Mitarbeiter/innen. Lediglich die Durchführung von<br />

Konsortialtreffen (47,8%), die Durchführung von Produktschulungen (66,7%) und das<br />

Hosting von konsortial erworbenen Produkten (69,6%) halten weniger als 70% der Befragten<br />

für wichtig. Die Zufriedenheit mit den abgefragten Bereichen der Konsortialen Erwerbung<br />

liegt – außer bei der Konsortialen Erwerbungsdatenbank (68,4%) und dem Hosting<br />

von konsortial erworbenen Produkten (68,8%) – bei mindestens 78,9% (Elektronischer<br />

Fragebogen zur Lizenzverlängerung). Den Höchstwert erreichen hier die zentrale Verhand-<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

lungsführung und das Vertragsmanagement durch das <strong>hbz</strong>, mit denen 95% der Mitarbeiter/innen<br />

zufrieden sind.<br />

2.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

Für das <strong>hbz</strong> ist es sehr erfreulich, dass die kundenstärksten Services auch die höchsten Zufriedenheitswerte<br />

erreichen. Die Basisdienstleistungen sowie das fachliche Know-how der<br />

Mitarbeiter des <strong>hbz</strong> zählen demnach auch in der Kundenbewertung zu dessen Stärken.<br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank: Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse die regionale Rolle des<br />

<strong>hbz</strong> als Dienstleistungseinrichtung für die Bestandserschließung in den Bibliotheken von<br />

Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit kurzen und schnellen Kommunikationswegen<br />

zwischen <strong>hbz</strong> und Verbundkunden. Die Auswertung des Fragebogens zeigt dabei sehr deutlich<br />

den Stellenwert der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank als zentrale Quelle bibliographischer Metadaten<br />

für die Katalogisierung in den Verbundbibliotheken und als Lieferant dieser Daten an<br />

die angeschlossenen Lokalsysteme (Nutzung und Wichtigkeit einzelner Bereiche i.d.R. über<br />

85%). Aufgrund des hohen Stellenwertes dieser Kerndienstleistungen ist es aus Sicht der<br />

Verbundbibliotheken verständlich, dass sowohl Quantität, Aktualität und Güte der Metadaten<br />

als auch die Stabilität und Performanz der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und der Schnittstellen<br />

zu den Lokalsystemen wesentliche Qualitätsaspekte darstellen, die Geschäftsgänge in<br />

den Bibliotheken optimal zu unterstützen. Die Ergebnisse unterstreichen zudem die Funktion<br />

des <strong>hbz</strong> als Kompetenzeinrichtung in allen Fragen rund um das Metadaten-Management<br />

(Wichtigkeit Kundenservice 100% und Wichtigkeit Schulungen/Anwendertreffen 86,5%).<br />

Lediglich der Web-OPAC erhält hinsichtlich seiner Wichtigkeit einen Wert von ‚nur‘ 75%.<br />

Dies ist sicherlich dadurch begründet, dass aus Sicht der Bibliotheken und ihrer Kunden<br />

zunächst der lokale OPAC bzw. eine Portallösung wie die DigiBib im Fokus der Endnutzerrecherche<br />

steht.<br />

Hinsichtlich der Zufriedenheit mit den oben dargestellten Dienstleistungen und Qualitätsaspekten<br />

ergibt sich ein heterogenes Bild (37,3% – 91,8%). Während mit dem Kernprodukt<br />

Katalogisierung (Fremddatenangebot 91,8% und ALEPH-Client 85,4%) eine sehr hohe Zufriedenheitsquote<br />

existiert, erreichen die produktionsrelevanten Aspekte wie Stabilität und<br />

Zuverlässigkeit (76,8%), Aktualität der Verbunddatenbank (68,8%), Schnittstellen zu den<br />

Lokalsystemen (64,6%) und Performanz (62,5%) nicht diese Werte. Hier zeigt sich, wie komplex<br />

die Aufrechterhaltung eines robusten Produktionsbetriebes in den letzten Jahren<br />

geworden ist; es wird von Kundenseite erwartet, dass immer mehr und bessere Metadaten<br />

schnell, zuverlässig und über neue Funktionen ausgetauscht werden. Gerade hier zeigen<br />

sich jedoch auch die Grenzen der Kommunikation zwischen den heterogenen zentralen,<br />

regionalen und lokalen Systemen, die inzwischen zum größten Teil über Online-Schnittstellen<br />

miteinander kommunizieren und dadurch eine höhere Abhängigkeit gegeben ist. Der<br />

niedrige Wert bei der Stabilität und Zuverlässigkeit der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank lässt sich<br />

zum Teil dadurch erklären, dass in den zwei Jahren vor der Kundenbefragung alle SunRise-<br />

und Libero-Lokalsysteme auf die Versorgungsschnittstelle umgestiegen sind; in diesem Rahmen<br />

sind wiederholt Betriebseinschränkungen (mit nur recherchierendem Zugriff) notwendig<br />

gewesen. Für das <strong>hbz</strong> sind diese Ergebnisse ein wichtiger Indikator dafür, Schwächen<br />

des Produktionsbetriebes der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (teilweise in Zusammenarbeit mit<br />

den Lokalsystemen) zu analysieren und die Prozesse zu optimieren.<br />

Im Bereich der Qualität von Metadaten erreicht die Zufriedenheit der Verbundkunden<br />

lediglich Werte zwischen 66% (Kataloganreicherung) und 37,3% (Einhaltung bibliothekarischer<br />

Standards/Dublettenfreiheit) sowie 45,2% bei der Bereitstellung von Metadaten zu<br />

E-Books.<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

Diese Zahlen charakterisieren sehr gut das Spannungsfeld zwischen Quantität/Aktualität<br />

von (automatisierten) Metadaten-Nachweisen bei gleichzeitiger Einhaltung eines hohen<br />

Metadaten-Standards. Gerade im Bereich der von Verlagen gelieferten E-Book-Metadaten<br />

ist das <strong>hbz</strong> von dem Lieferzeitpunkt, dem Datenumfang und der Datenqualität der Lieferanten<br />

abhängig, wenn diese Daten maschinell und in kurzer Zeit – unter Vermeidung von manueller<br />

Erschließung – importiert werden sollen. Auch beim Anschluss neuer Bibliotheken<br />

an die <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank ist die maschinelle Datenübernahme – aufgrund der hohen<br />

Anzahl von Datensätzen – die einzige Möglichkeit, diese Daten schnell nachzuweisen; dabei<br />

entstehen Dubletten, wenn neue Datensätze nicht als bereits vorhandene Datensätze identifiziert<br />

werden können. Auch im Bereich der Personennamen ist die Anzahl von dubletten<br />

<strong>hbz</strong>-Datensätzen gegenüber Datensätzen der überregionalen PND – bedingt durch historische<br />

Gründe – sehr hoch. Die niedrigen Zufriedenheitswerte bei der Kataloganreicherung<br />

und der Bereitstellung von Metadaten zu E-Books geben den Stand von 2009 wieder; in<br />

beiden Bereichen sind inzwischen deutliche Qualitätsverbesserungen erreicht worden.<br />

Die Zufriedenheit in den Bereichen Kommunikation zwischen <strong>hbz</strong> und Kunden (Schnelligkeit,<br />

Termintreue, Darstellung des Produkts, Transparenz, Zufriedenheit mit Kundenservice<br />

und Lösungen bei Problemen) liegen zwischen 70% und 85% (mit Ausnahme des Kundenservice/Qualität<br />

der Fragebeantwortung: 66%). Im Vergleich mit der Wichtigkeit des Kundenservice<br />

(100%) sind die Zahlen zum Teil deutlich geringer, aber immer noch als relativ<br />

gut zu bewerten. Aufgrund der diversen Projekte und neuen Anforderungen sowie vor dem<br />

Hintergrund geringerer Personalressourcen ist es für das <strong>hbz</strong> sehr schwierig geworden,<br />

einen Kundenservice aufrechtzuhalten, der allen Kunden mit ihren unterschiedlichen Lokalsystemen,<br />

Anforderungen und Wissensständen gerecht wird. Das <strong>hbz</strong> sieht in diesem Bereich<br />

jedoch Möglichkeiten der Optimierung, damit auf Kundenwünsche mit möglichst<br />

hoher Akzeptanz reagiert werden kann.<br />

DigiBib: Die Unterstützung, die die DigiBib bei der täglichen Arbeit der Kunden leistet, wird<br />

von einem hohen Prozentsatz der befragten Mitarbeiter/innen angenommen. Dies bedeutet,<br />

dass die DigiBib auch aus Sicht der Kunden zu den Basis-Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> gehört.<br />

Die sehr hohen Zufriedenheitswerte für Kundenservice, Anwendertreffen und Produktschulungen<br />

werden das <strong>hbz</strong> auch zukünftig weiterhin anspornen. Sehr erfreulich ist,<br />

dass die Anstrengungen des DigiBib-Teams beim Auftreten von Störungen und Problemen<br />

von über 70% der Teilnehmenden anerkannt werden, nämlich die zeitnahe Information und<br />

Fehlerbehebung. Ziel ist es, diesen Prozentsatz noch zu steigern.<br />

Mit Stabilität und Zuverlässigkeit, der Art der Problemlösungen und dem Einhalten der Ankündigungen<br />

sind immerhin zwei Drittel der Befragten zufrieden; das <strong>hbz</strong> denkt darüber<br />

nach, wie die Zufriedenheit diesbezüglich noch erhöht werden kann. Wegen der angespannten<br />

Haushaltslage der öffentlichen Hand und der daraus resultierenden finanziellen<br />

Engpässe im Erwerbungsetat der Bibliotheken steigen die Anforderungen an Nutzungsstatistiken.<br />

Immerhin noch fast zwei Drittel der Mitarbeiter/innen ist mit den derzeitigen<br />

Statistiken zufrieden. Hier erkennt das <strong>hbz</strong> jedoch Verbesserungspotential (vgl. 2.2.2).<br />

Dass die Dokumentation der DigiBib nicht mehr voll den Kundenbedürfnissen entspricht,<br />

hängt mit dem Wechsel von Release 5 auf Release 6 zusammen. Da die Arbeiten für den<br />

Release-Wechsel im Vordergrund standen und nicht genügend Personal vorhanden war,<br />

ging dies zu Lasten der Dokumentation. Auch die vergleichsweise geringe Einschätzung der<br />

Bedeutung der Marketingmaterialien und diesbezügliche Zufriedenheit sind auf den<br />

Release-Wechsel zurückzuführen: Die Marketingmaterialien standen zum Zeitpunkt der<br />

Umfrage noch nicht mit neuem Inhalt zur Verfügung. Der neue Endnutzer-Flyer mit aktuel-<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

lem Inhalt und neuem Layout konnte erst zwei Monate nach der Umfrage erstellt werden,<br />

als das Release 6 fertig entwickelt und als Produkt frei gegeben war.<br />

Online-Fernleihe: Die Online-Fernleihe erreichte in allen Bereichen Spitzenwerte, die dazu<br />

motivieren, diese Ergebnisse auch für die Zukunft zu halten und darüber hinaus die 100%<br />

nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Konsortiale Erwerbung: Die durchweg sehr hohen Zustimmungsquoten zur konsortialen<br />

Erwerbung im <strong>hbz</strong> sind Ansporn für eine weitere kontinuierliche Verbesserung dieser Basisdienstleistung.<br />

Erfreulich ist, dass gerade der als besonders wichtig angesehene konsortiale<br />

Kernbereich – die zentrale Verhandlungsführung sowie das Vertragsmanagement<br />

durch die <strong>hbz</strong>-Konsortialstelle – sehr gute Zustimmungswerte erhalten hat. Auch die Bewertung<br />

der Verhandlungsergebnisse im Hinblick auf Kosteneinsparungen für die Bibliotheken<br />

ist – insbesondere vor dem Hintergrund der schwierigen Marktentwicklung – äußerst positiv<br />

zu sehen (Zufriedenheit bei 80%), da naturgemäß die Zufriedenheit je nach konsortialem<br />

Produktportfolio jeweils unterschiedlich ausfallen kann („Teils-teils“ 20%).<br />

2.2.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong><br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank: Im nachfolgenden Abschnitt werden einzelne Dienstleistungen<br />

und Qualitätsaspekte zur <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank in aufsteigender Reihenfolge der Ergebnisse<br />

zur Kundenbefragung aufgelistet, wenn zu diesen bereits Maßnahmen durchgeführt<br />

wurden bzw. geplant sind:<br />

• Einhaltung bibliothekarischer Standards/Dublettenfreiheit (37,3%):<br />

Das <strong>hbz</strong> hat im Jahr <strong>2010</strong> in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister damit<br />

begonnen, die Dubletten im Bereich der Personennamen zu identifizieren. Zurzeit werden<br />

diese Ergebnisse analysiert; eine Realisierung der Zusammenführung dubletter Datensätze<br />

ist für das Jahr 2011 vorgesehen. Auch im Bereich der Datenübernahmen von<br />

neuen Kunden (sogenannte Match- und Merge-Programme) hat das <strong>hbz</strong> Optimierungen<br />

implementiert, damit die Zusammenführungsquote neuer Daten auf bestehende Daten<br />

erhöht wird.<br />

• Bereitstellung von Metadaten zu konsortial erworbenen E-Books (45,2%):<br />

Während diese Dienstleistung zum Zeitpunkt der Befragung aufgrund verschiedener<br />

Umstände (Metadatenqualität der Verleger, Aktualität) noch nicht zufriedenstellend<br />

war, ist es dem <strong>hbz</strong> im Jahr <strong>2010</strong> gelungen, die Bereitstellung von Metadaten zu E-<br />

Books – unter anderem in Diskussion mit den Datenlieferanten (u.a. Springer) –<br />

organisatorisch, technisch und inhaltlich zu optimieren. Inzwischen ist die kontinuierliche<br />

Fortführung von weiteren Importen zu E-Books eine Standard-Dienstleistung der<br />

<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank mit kurzen Bereitstellungszeiten geworden. Neben den <strong>hbz</strong>-<br />

Mindeststandards für das Lieferformat wird diese Thematik auch überregional in der<br />

Arbeitsgruppe Kooperative Verbundanwendungen (AG KVA) behandelt.<br />

• Performanz und Antwortzeitverhalten der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (62,5%):<br />

Der Bereich Performanz und Antwortzeitverhalten umfasst diverse Aspekte wie z.B. die<br />

Antwortzeiten bei der Arbeit mit dem ALEPH-Client, den Zeitpunkt der Indexierung<br />

eines neuen Titeldatensatzes oder auch den Zeitverzug bei der Replikation der Daten<br />

aus dem Verbund- ins Lokalsystem. In allen Bereichen sind Optimierungen denkbar,<br />

ihre Realsierung ist jedoch nicht immer sofort möglich. Oftmals sind dem <strong>hbz</strong> Grenzen<br />

durch die eingesetzte Hardware und durch die konzeptionellen Eigenschaften der<br />

eingesetzten Systeme gesetzt, insbesondere wenn eine hohe Anzahl von Updates<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

importiert und verteilt werden muss. Arbeiten zur Performanzverbesserung befinden<br />

sich in der Analyse.<br />

• Schnittstellen zwischen Verbundsystem und Lokalsystemen (64,6%):<br />

Betroffen sind in diesem Bereich die Online-Schnittstellen zwischen <strong>hbz</strong>-Verbundsystem<br />

und ALEPH- bzw. VST-Lokalsystemen (SunRise, Libero) sowie die <strong>hbz</strong>-MAB2-Offlinedienste.<br />

Bei den MAB2-Diensten sind keine Verbesserungen notwendig bzw. möglich<br />

(außerdem werden diese nur noch von einer geringen Anzahl von Kunden genutzt).<br />

Dem gegenüber sind bei der ALEPH-ALEPH-Kommunikation und der Versorgungsschnittstelle<br />

Optimierungsmöglichkeiten bereits identifiziert, analysiert und zum Teil<br />

realisiert worden. Die Funktionserweiterungen für die ALEPH-Replikation (u.a. zentrale<br />

Titelumlenkungen) sollen im November dieses Jahres produktiv eingeführt werden.<br />

Kleinere „Lücken“ und Schwächen der Versorgungsschnittstelle sind vom <strong>hbz</strong> Ende<br />

2009 im Rahmen eines Abschluss-Workshops zur VST beschrieben worden; hier sind<br />

Verbesserungen in Zusammenarbeit zwischen <strong>hbz</strong> und den beteiligten Lokalsystemen<br />

möglich. Grundsätzlich hat das <strong>hbz</strong> keinen Einfluss auf konzeptionelle Eigenschaften der<br />

eingesetzten Schnittstellen, die sich im Produktionsbetrieb ggf. als negativ darstellen.<br />

• Kataloganreicherung (66%):<br />

Ende des Jahres 2009 (nach der Kundenbefragung) konnte im <strong>hbz</strong> die erste Phase des<br />

Projekts Kooperative Neukatalogisierung abgeschlossen werden. Seitdem werden<br />

regelmäßig und automatisiert <strong>hbz</strong>-Titeldaten mit Inhaltsverzeichnissen der DNB angereichert.<br />

Die Realisierung weiterer Phasen des Projektes ist bereits für das Jahr 2011<br />

terminiert (zunächst Anreicherung von <strong>hbz</strong>-Daten um weitere Objekte und Metadaten<br />

zur Sacherschließung der DNB).<br />

• Aktualität der Verbunddatenbank, z.B. Indexierung, Importe (68,8%):<br />

Im Bereich der Indexierung können inzwischen in der neuesten ALEPH-Version 20 Titeldatensätze<br />

deutlich schneller als in der früheren ALEPH-Version 16 indexiert werden.<br />

Bei dem Aktualisierungszyklus der Fremd-, ZDB- und Normdaten ist das <strong>hbz</strong> von den<br />

Lieferanten abhängig; zukünftig sind hier teilweise tägliche Updates möglich und vorgesehen,<br />

bei der PND werden bereits jetzt täglich aktualisierte Personennamen von der<br />

DNB über OAI geharvestet.<br />

• WWW-<strong>hbz</strong>-Verbundkatalog (74,5%):<br />

Der jetzige <strong>hbz</strong>-Verbundkatalog basiert auf den Funktionalitäten des ALEPH-Web-<br />

OPACs. Mittelfristig ist die Ablösung des Web-OPACs durch eine Suchmaschinenbasierte<br />

Lösung geplant.<br />

• Darstellung des Produktes <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (77,3%):<br />

Die Überarbeitung der Web-Seiten zur <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und anderer Informationsmittel<br />

hat bereits begonnen; aufgrund paralleler Arbeiten und Projekte können<br />

diese Informationen jedoch nur schrittweise aktualisiert werden.<br />

• Stabilität und Zuverlässigkeit der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank (76,8%):<br />

Das <strong>hbz</strong> ist ständig bemüht, die Stabilität und Zuverlässigkeit der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

sicherzustellen. Dennoch sind Betriebseinschränkungen der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

manchmal unumgänglich, z.B. durch unerwartete Hardware-Probleme oder durch<br />

geplante Wartungsarbeiten aufgrund von Projekten mit einem hohen Datenumsatz.<br />

Das <strong>hbz</strong> wird auch zukünftig versuchen, in diesen Fällen eine Kopie der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

zumindest für recherchierende Zugriffe anzubieten.<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

• Fremddatenangebot (91,8%):<br />

Mit Einführung der ALEPH-Version 20 (Mai <strong>2010</strong>) ist die Verbunddatenbank des Österreichischen<br />

Bibliothekenverbunds (OBV) in die Z39.50-gateway-Funktionalität eingebunden<br />

worden. Die Einbindung der Verbunddatenbank des Hessischen Bibliotheksverbunds<br />

(HeBIS) ist für November <strong>2010</strong> vorgesehen.<br />

Aufgrund von Anforderungen einzelner Verbundbibliotheken hat das <strong>hbz</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme Anfang <strong>2010</strong> die Erweiterung<br />

des Fremddatenangebots der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank nach folgender Prioritätenreihenfolge<br />

geplant: 1. Aux Amateurs de Livres (AUXAM, Offline-Bezug in MAB2), 2. Library of<br />

Congress (LoC), 3. National Library of Medicine (NLM), 4. Eine CJK-Quelle, 4. IDS/NEBIS,<br />

5. Bibliothèque Nationale de France (BNF), 6. Weitere CJK-Quellen (2. - 6. = Z39.50,<br />

MARC/UNIMARC). Die Integration der AUXAM-Daten steht kurz vor der Produktionsaufnahme.<br />

DigiBib: Der Prozentsatz der Zufriedenheit hinsichtlich zeitnaher Information und Problembehebung<br />

bei Störungen ist mit über 70% zwar relativ hoch, kann aber durch den Einsatz<br />

eines Ticketing-Systems noch erhöht werden. Demnächst wird testweise die Software JIRA<br />

im Dienstleistungsbereich des <strong>hbz</strong> eingesetzt. Geplant ist zudem die spätere Anwendung im<br />

Kundenservice der DigiBib. Außerdem arbeitet das <strong>hbz</strong> an einer Optimierung im Rahmen<br />

eines allgemein verbesserten Workflows bei Notfall-Szenarien.<br />

Um den gestiegenen Anforderungen an die Nutzungsstatistiken gerecht zu werden, werden<br />

die <strong>hbz</strong>-Fachgruppe ‚Portale‘ und die <strong>hbz</strong>-Konsortialstelle gemeinsam und in Zusammenarbeit<br />

mit den Bibliotheken noch besser auf den Bedarf zugeschnittene Lösungen<br />

erarbeiten. Die Idee einer zentralen Verwaltung von Leistungszahlen hat bereits in<br />

konzeptionelle Überlegungen des <strong>hbz</strong> zu einem Statistik-Portal Eingang gefunden.<br />

Wie unter 2.2.1. schon erwähnt, standen neue, an das Release 6 angepasste Marketing-<br />

Materialien ab November 2009 für die Kunden bereit. Der Endnutzer-Flyer, dessen Texte<br />

nachgenutzt werden können und der Möglichkeiten der lokalen Anpassung bietet, ist <strong>2010</strong><br />

durch ein neues Plakat ergänzt worden. Außerdem wird die Dokumentation der DigiBib in<br />

den nächsten Monaten an das Release 6 angepasst.<br />

Das <strong>hbz</strong> strebt an, auch unter veränderten Bedingungen die hohe Zufriedenheit mit den<br />

Produktschulungen zu erhalten und weiter zu verbessern. Durch den Umzug des Zentrums<br />

für Bibliotheks- und Informationswissenschaftliche Weiterbildung (ZBIW) in die Fachhochschule<br />

Köln im Jahr 2009 ist der bisherige Schulungsraum im <strong>hbz</strong> aufgelöst worden. In der<br />

Zwischenzeit wurde ein neuer Schulungsraum geschaffen, so dass in Kürze wieder auf eine<br />

interne Schulungsumgebung zurückgegriffen werden kann.<br />

Konsortiale Erwerbung: Zur Aufrechterhaltung und zum Ausbau der oben skizzierten hohen<br />

Standards werden gezielt Arbeitsabläufe analysiert und optimiert. Verbesserungspotentiale<br />

im Bereich des innerkonsortialen Kommunikationsablaufs, z.B. bezogen auf die zeitnahe<br />

Information über Verhandlungsergebnisse oder die Präsentation von Produktinformationen<br />

stehen im Fokus unserer Optimierungsanalysen. Die Konsortialstelle greift diesen Ansatzpunkt<br />

durch eine Straffung und entsprechende Ausrichtung ihrer Workflows sowie durch<br />

den Ausbau entsprechender Funktionalitäten in ihrer Erwerbungsdatenbank auf. Zugleich<br />

wird ein bedarfsbezogenes Konzept für Konsortialveranstaltungen erarbeitet.<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

Erwerbungsdatenbank und konsortiales Hosting sind zwei technische Bereiche, bei denen –<br />

wieder bei insgesamt guten oder auch sehr guten Zustimmungswerten – konkrete technische<br />

und administrative Verbesserungen bereits begonnen haben:<br />

• Erwerbungsdatenbank und Konsortialumfragen: Über die Erwerbungsdatenbank<br />

(„EDB“) des <strong>hbz</strong> werden die meisten konsortialen Vorgänge abgebildet und angestoßen.<br />

Eine für unsere Verbundteilnehmer eingerichtete externe Sicht auf die EDB ist im<br />

Hinblick auf die innerkonsortiale Transparenz und den Informationsfluss erheblich<br />

ausgebaut worden und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Beispielsweise zu nennen<br />

sind das Einblenden von bibliotheksbezogenen Lizenzdaten wie etwa die Anzahl der<br />

lizenzierten Simultanzugänge (bereits umgesetzt) oder Angaben zum remote access<br />

(wird noch umgesetzt). Des Weiteren ist bei der konsortialen Interessenabfrage über<br />

die EDB im Frühjahr <strong>2010</strong> erstmals eine in Echtzeit dynamisch aktualisierte Produktübersicht<br />

samt aktuellem Rückmeldungsstand sichtbar gemacht worden. Gleichzeitig<br />

beobachtet die <strong>hbz</strong>-Konsortialstelle den Markt im Bereich der Electronic Ressource<br />

Management Systeme (ERMS) und informiert sich über Optimierungsmöglichkeiten für<br />

die EDB und über mögliche Schnittstellen zu kommerziellen ERMS.<br />

• Hosting konsortial erworbener Datenbanken: Rund 69% der befragten Fachkollegen<br />

zeigten sich mit dieser Dienstleistung generell zufrieden, während ca. 31% mit „Teilsteils“<br />

antworteten. Insgesamt gesehen unterliegt das Hosting einer steten Abnahme an<br />

installierten Anwendungen, da das <strong>hbz</strong> die Strategie verfolgt, dort, wo dies möglich und<br />

qualitativ sowie ökonomisch sinnvoll ist, technisch veraltete Hostinganwendungen<br />

durch Online-Zugänge über Verlagsserver abzulösen; zum Teil wird dies bereits auch<br />

durch strategische Entscheidungen der Anbieter ausgelöst (Beck Online, Beilstein/<br />

Reaxys, Reference Global). Im Bereich des Normenhostings sind in der Vergangenheit<br />

teilweise Störungen aufgetreten, die unter Umständen Ausfälle bei der Nutzung von<br />

DIN- oder VDI-Normen zur Folge haben konnten. Durch Virtualisierung von Servern<br />

konnte jedoch bereits eine deutliche Verbesserung der Performanz und eine merkliche<br />

Minimierung von Fehlern erreicht werden. Mit der für 2011 endgültig zu erwartenden<br />

Migrierung der DIN-Normen und der VDI-Richtlinien auf die Online-Perinorm wird eine<br />

wichtige Konsortialanwendung auf Verlagshosting umgestellt, so dass damit auch bei<br />

den Normen die teilweise als problematisch geltende ica-Anwendung durch einen<br />

zeitgemäßen, browsergestützten Zugang abgelöst werden wird. Weitere Optimierungen<br />

konnten in den letzten Monaten durch gezielte Maßnahmen wie z.B. rechtzeitige<br />

Benachrichtigungen bei ausstehenden bzw. einzuspielenden Updates vorgenommen<br />

werden.<br />

2.3 Stellenwert von gegenwärtigen und möglichen zukünftigen<br />

Produkten bzw. Dienstleistungen<br />

2.3.1 Basisdienstleistungen des <strong>hbz</strong><br />

Leitungsebene: Die Teilnehmenden wurden danach befragt, ob die einzelnen Produkte bzw. Dienstleistungen<br />

ihres Erachtens eine Basisdienstleistung des <strong>hbz</strong> sind.<br />

Die Produkte bzw. Dienstleistungen Dokumenten- und Monografienfernleihe, <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank<br />

und Konsortiale Erwerbung werden von allen Befragten, die diese Produkte/-<br />

Dienstleistungen in Anspruch nehmen, als Basisdienstleistung des <strong>hbz</strong> verstanden, weitere<br />

93,1% sehen die DigiBib als Basisdienstleistung an.<br />

Für rund 50% der Befragten sind DigiAuskunft (50,0%) und DBS (44,4%) Basisdienstleistungen.<br />

Ein Viertel sieht OPUS (25,0%) als Basisdienstleistung an.<br />

Seite 12 von 25


Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

2.3.2 Unverzichtbarkeit von Produkten bzw. Dienstleistungen<br />

Leitungsebene: Die Wichtigkeit der einzelnen Produkte bzw. Dienstleistungen wurde erhoben, indem die<br />

Beteiligten gefragt wurden, ob die Produkte bzw. Dienstleistungen für sie verzichtbar sind.<br />

Die Produkte/Dienstleistungen, die von mindestens drei Vierteln der Bibliotheken in Anspruch<br />

genommen werden, sind für diese in hohem Maße unverzichtbar: Alle Befragten, die<br />

die Konsortiale Erwerbung in Anspruch nehmen, halten diese für unverzichtbar. Für die<br />

anderen Produkte stellt es sich folgendermaßen dar: DBS 76,9%, DigiBib 82,8%, Dokumenten-<br />

und Monographienfernleihe 89,7%, <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank 96,8%. Zwei von vier der<br />

Befragten, die OPUS in Anspruch nehmen, halten OPUS für unverzichtbar.<br />

2.3.3 Gründe für die Nicht-Inanspruchnahme von Produkten bzw.<br />

Dienstleistungen<br />

Leitungsebene: Nicht alle Bibliotheken nutzen die Produkte bzw. Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> in gleichem Maße.<br />

Warum Produkte bzw. Dienstleitungen des <strong>hbz</strong> von Bibliotheken nicht genutzt bzw. in Anspruch genommen<br />

werden, wurde innerhalb der Befragung differenziert erhoben; Mehrfachnennungen waren dabei möglich.<br />

Fast die Hälfte der teilnehmenden Bibliotheken nutzen DigiAuskunft, DigiLink, DiPP und<br />

OPUS. Gründe für die Nicht-Inanspruchnahme dieser Produkte bzw. Dienstleistungen durch<br />

die andere Hälfte der Kunden stellt die nachfolgende Tabelle zusammen:<br />

Tabelle 2<br />

Aus welchen Gründen nutzen Sie das Produkt bzw. die Dienstleistung nicht? (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Grund<br />

Ich kannte das Produkt/die<br />

Dienstleistung bislang nicht.<br />

Das Produkt/die Dienstleistung<br />

entspricht nicht den fachlichen<br />

Erfordernissen meiner Bibliothek.<br />

DigiAuskunft<br />

(20)<br />

DigiLink<br />

(17)<br />

DiPP<br />

(27)<br />

OPUS<br />

(28)<br />

N % N % N % N %<br />

0 0,0 2 8,3 0 0,0 1 3,0<br />

7 23,3 5 20,8 6 18,2 2 6,1<br />

Für das Produkt/die Dienstleistung<br />

besteht überhaupt kein Bedarf in<br />

meiner Bibliothek.<br />

13 43,3 4 16,7 17 51,5 6 18,2<br />

Das Produkt/die Dienstleistung ist zu<br />

teuer.<br />

Wir decken das Produkt/die<br />

1 3,3 0 0,0 2 6,1 0 0,0<br />

Dienstleistung über einen anderen<br />

Dienstleister ab.<br />

1 3,3 7 29,2 0 0,0 5 15,2<br />

Wir setzen eine Eigenentwicklung ein. 2 6,7 1 4,2 1 3,0 8 24,2<br />

Aus anderen Gründen. 5 16,7 2 8,3 6 18,2 9 27,3<br />

Weiß nicht/ keine Angabe 1 3,3 3 12,5 1 3,0 2 6,1<br />

Gesamt 30 100 24 100 33 100 33 100<br />

In Klammern die Anzahl der das Produkt bzw. die Dienstleistung nicht nutzenden Bibliotheken.<br />

Seite 13 von 25


Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

2.3.4 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

DigiAuskunft: Allen Befragten ist die DigiAuskunft bekannt. Allerdings sehen über 40% der<br />

Bibliotheken keinen Bedarf für die DigiAuskunft in ihrer Bibliothek. Dies könnte fachlich<br />

damit zusammenhängen, dass Hochschulbibliotheken befragt wurden, die in der Regel mit<br />

ihrem Auskunftspersonal ein größeres Fächerspektrum abbilden als z.B. eine kleine Spezialbibliothek<br />

und die deshalb der Meinung sind, dass ein Auskunftsverbund keinen Mehrwert<br />

darstellt. Als organisatorischer Grund käme in Betracht, dass die Verteilung der Auskunftsanfragen<br />

innerhalb der Bibliothek schon zufriedenstellend über Mailverteiler u.ä. geregelt<br />

ist und eine spezielle Software verzichtbar erscheint. Rund 16% nennen „andere Gründe“<br />

für das Nicht-Einsetzen der DigiAuskunft. Nur 10% der Nicht-Anwender der DigiAuskunft<br />

setzen eine andere Anwendung (Eigenentwicklung oder anderer Dienstleister) ein.<br />

DigiLink: Bei DigiLink fällt auf, dass ein insgesamt relativ hoher Prozentsatz (ca. 21%) das<br />

Produkt nicht kannte oder keine Angaben hierzu machen konnte. Ursache hierfür könnte<br />

sein, dass DigiLink in der DigiBib enthalten ist und deshalb als eigene Dienstleistung nicht so<br />

präsent ist. Ein Drittel deckt die Dienstleistung über ein anderes Angebot ab, nämlich über<br />

das Datenbank-Infosystem (DBIS). Die rund 20% der Kunden, für die DigiLink nicht den<br />

fachlichen Erfordernissen entspricht, sind wahrscheinlich vollständig oder überwiegend in<br />

dem Anteil der DBIS-Anwender zu finden.<br />

DiPP: Das Produkt DiPP setzt in einem sehr frühen Stadium der Informationsversorgung –<br />

nämlich bei der Produktion von frei verfügbaren Informationsressourcen durch die Wissenschaftler/innen<br />

– an. DiPP versetzt die Wissenschaftler/innen der Hochschulen in die Lage,<br />

eigene und qualitativ hochwertige Fachzeitschriften zu betreiben und ihre Forschungsergebnisse<br />

damit nach dem Open-Access-Modell in die Fachwelt zu tragen. Daher richtet sich<br />

auch das Produkt zuerst an die Wissenschaftler/innen. Dies kann erklären, dass die nicht<br />

nutzenden Bibliotheken entweder keinen Bedarf für sich sehen (52%) oder meinen, dass es<br />

nicht ihren fachlichen Erfordernissen entspricht (18%). Etwa ein Fünftel der Befragten<br />

nennt keinen der aufgeführten Gründe für die Nichtnutzung des Produktes.<br />

Mit DiPP bietet das <strong>hbz</strong> ein auch für Bibliotheken relevantes Produkt an, denn das Entstehen<br />

von Universitätsverlagen, die üblicherweise an den Hochschulbibliotheken angesiedelt<br />

sind, zeigt, dass auch die Bibliotheken zunehmend Dienstleistungen anbieten möchten, die<br />

den Wissenschaftler/innen das Publizieren der eigenen Ergebnisse nach dem Open-Access-<br />

Prinzip erleichtern bzw. ermöglichen. Das <strong>hbz</strong> stellt deshalb mit DiPP ein Produkt zur Verfügung,<br />

dass die Bibliotheken bei ihren zukünftigen Aufgaben unterstützen kann.<br />

OPUS: Für das OPUS-System lässt sich aus Sicht des <strong>hbz</strong> kein eindeutiger Grund für den<br />

Verzicht auf die Nutzung erkennen. Die meisten Befragten wählten keinen der vorgeschlagenen<br />

Gründe für ihren Verzicht auf OPUS (27%). Erkennbar ist jedoch, dass mehr als ein<br />

Drittel der Befragten einen Hochschulschriftenserver entweder in Eigenregie betreibt (24%)<br />

oder auf einen anderen Dienstleister zurückgreift (15%). Dementsprechend ist generell ein<br />

großer Bedarf an dem Produkt Hochschulschriftenserver zu erkennen, der jedoch bislang<br />

nicht unbedingt durch ein Angebot des <strong>hbz</strong> gedeckt wird. Es scheint deshalb als Konsequenz<br />

der Befragung sinnvoll, das Angebot OPUS zu überdenken und dafür die genauen Ursachen<br />

der Nichtnutzung weiter einzugrenzen. Diese Überprüfung sollte jedoch erst nach dem<br />

Erscheinen der OPUS-Software-Version 4 stattfinden, da damit das Produkt aktualisiert wird<br />

und einen erweiterten Funktionsumfang erhält.<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

2.3.5 Zukünftige Angebote des <strong>hbz</strong><br />

Leitungsebene: Das <strong>hbz</strong> entwickelt ständig neue Produkte bzw. Dienstleistungen. Die Befragung wurde deshalb<br />

auch zum Anlass genommen, das Interesse und den konkreten Bedarf der Bibliotheken an diesen Produkten<br />

bzw. Dienstleistungen zu erheben.<br />

Bezüglich der Einschätzung zukünftiger Angebote des <strong>hbz</strong> und dem Interesse bzw. dem<br />

Bedarf der Bibliotheksleitungen an diesen Angeboten gibt deshalb folgende Tabelle eine<br />

Übersicht:<br />

Tabelle 3<br />

Inwiefern sind Sie an den folgenden zukünftigen Angeboten des <strong>hbz</strong> interessiert und welcher Bedarf ergibt sich<br />

daraus Ihrerseits?<br />

A: Ich habe großen Bedarf an einem<br />

derartigen Angebot ...<br />

A1 ... und bin deshalb an einem Produkt des<br />

<strong>hbz</strong> sehr interessiert.<br />

A2 ... und deshalb arbeitet meine Bibliothek<br />

an bzw. mit einer Eigenentwicklung.<br />

A3 ... und deshalb bezieht meine Bibliothek<br />

es bereits von einem anderen Anbieter.<br />

B: Ich sehe momentan noch keinen<br />

konkreten Bedarf ...<br />

B1 ... bin aber an dem Angebot<br />

grundsätzlich interessiert.<br />

B2 ... und bin deshalb an dem Angebot des<br />

<strong>hbz</strong> eher weniger interessiert.<br />

Langzeitarchivierung <br />

Digitalisierung <br />

ElektronischerSemesterapparat<br />

Lokaler<br />

Suchraum<br />

Erweiterung<br />

der DigiBib<br />

auf Web-<br />

OPAC-<br />

Funktionalitäten<br />

N % N % N % N % N %<br />

13 43,3 10 34,5 8 25,0 13 43,3 13 46,4<br />

1 3,3 3 10,3 12 37,5 5 16,7 2 7,1<br />

0 0,0 2 6,9 2 6,3 3 10,0 2 7,1<br />

8 26,7 9 31,0 8 25,0 5 16,7 8 28,6<br />

8 26,7 5 17,2 2 6,3 4 13,3 3 10,7<br />

Gesamt 30 100 29 100 32 100 30 100 28 100<br />

Summe Interesse an der Dienstleistung vom<br />

<strong>hbz</strong><br />

(A1 + B1)<br />

Summe Bedarf an der Dienstleistung<br />

(A1 + A2 + A3)<br />

N = Anzahl der absoluten Nennungen zu dieser Aussage.<br />

21 70,0 19 65,5 16 50,0 18 60,0 21 75,0<br />

14 46,6 15 51,7 22 68,8 21 70,0 17 60,6<br />

2.3.6 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

Langzeitarchivierung: 70% der Befragten sind langfristig an einem Angebot des <strong>hbz</strong> für die<br />

Langzeitarchivierung digitaler Ressourcen interessiert. Dies zeigt, dass das Thema Langzeitarchivierung<br />

zunehmend wichtiger wird. Fast die Hälfte der Befragten (46,6%) hat schon<br />

jetzt einen großen Bedarf an einer Dienstleistung für die Langzeitarchivierung. Von diesen<br />

wünschen sich fast alle ein entsprechendes Produkt des <strong>hbz</strong> für diese Dienstleistung. Weniger<br />

als 5% der Bibliotheken mit einem konkreten Bedarf bei der Langzeitarchivierung arbeiten<br />

an einer eigenen Lösung, keine der teilnehmenden Bibliotheken setzt ein Produkt eines<br />

anderen Anbieters ein.<br />

Das Ergebnis zeigt, dass das <strong>hbz</strong> als wichtiger Partner für die komplexen Aufgaben der digitalen<br />

Langzeitarchivierung gesehen wird. Weiterhin ist erkennbar, dass sich die Bibliothe-<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

ken ein Engagement des <strong>hbz</strong> zu diesem zukünftig wichtiger werdenden Thema wünschen.<br />

Die Komplexität der mit der Langzeitarchivierung verbundenen Aufgaben legt ein gemeinsames<br />

konzeptionelles Handeln von Bibliotheken und dem <strong>hbz</strong> nahe.<br />

Digitalisierung: Das <strong>hbz</strong> hat mit zwei Anbietern ein attraktives Angebot für die Bibliotheken<br />

aufgebaut. 34% der Bibliotheken sind an einem Angebot des <strong>hbz</strong> interessiert, perspektivisch<br />

sehen 31% einen zukünftigen Bedarf, so dass mit den 65%, die beide Gruppen ergeben,<br />

eine notwendige kritische Masse vorhanden ist, was die Entscheidung des <strong>hbz</strong> zum Ausbau<br />

dieser Dienstleistung weiter stützen kann.<br />

Elektronischer Semesterapparat: Auf diesem Gebiet erscheinen Aktivitäten des <strong>hbz</strong> derzeit<br />

nicht sinnvoll, da Bibliotheken anders versorgt werden, bzw. von 6,3% keine Notwendigkeit<br />

für ein solches Angebot gesehen wird. Eventuell kann sich diese Einschätzung ändern, wenn<br />

z.B. der größte Teil der Fachhochschulbibliotheken zusammen mit dem <strong>hbz</strong> ein solches<br />

Angebot/Dienstleistung aufbauen möchte.<br />

Lokaler Suchraum und Erweiterung der DigiBib auf Web-OPAC-Funktionalitäten: Insgesamt<br />

60% der Kundenbibliotheken sind an einem lokalen Suchraum interessiert. Bei der<br />

Erweiterung der DigiBib auf Web-OPAC-Funktionalitäten sind es sogar insgesamt 75%, die<br />

Interesse an einer solchen Dienstleistung haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bibliotheken<br />

anstreben, ihren Benutzern möglichst wenig oder bestenfalls sogar nur einen<br />

Einstiegspunkt für ihre Recherche anzubieten, also den sogenannten „One-Stop-Shop“<br />

realisieren möchten.<br />

2.3.7 Maßnahmen bzw. Konsequenzen<br />

DigiAuskunft: Das <strong>hbz</strong> wird bei den Hochschulbibliotheken, die die DigiAuskunft nicht<br />

einsetzen, die Hintergründe hierfür erfragen. Hieraus gewonnene Erkenntnisse werden<br />

ggfs. in die weitere Entwicklung des Produktes DigiAuskunft einfließen.<br />

Lokaler Suchraum: Im Zusammenhang mit dem relativ neuen Angebot großer Suchmaschinenindizes<br />

kommerzieller Anbieter (EBSCO, ExLibris, ProQuest) verfolgt das <strong>hbz</strong> folgende<br />

Strategie: Nach dem Vergleich und der Bewertung dieser Angebote werden in einem nächsten<br />

Schritt Gespräche über die Möglichkeit konsortialer Verträge geführt. Parallel hierzu<br />

entwickelt das <strong>hbz</strong> zurzeit ein Geschäftsmodell für den lokalen Suchraum; den Bibliotheken<br />

soll angeboten werden, die lokalen Daten, die nicht für die kommerziellen Indizes relevant<br />

sind, in der <strong>hbz</strong> Suchmaschine indexieren zu lassen und auf diese über die DigiBib oder eine<br />

standardisierte Rechercheschnittstelle zuzugreifen.<br />

Erweiterung der DigiBib auf Web-OPAC-Funktionalitäten: Die Erweiterung der DigiBib auf<br />

Web-OPAC-Funktionalitäten befindet sich in der Entwicklung. Im Rahmen des Projekts<br />

„HILFD“ werden mit der Unterstützung von Pilotbibliotheken ausgewählte Funktionalitäten<br />

des Benutzerkontos von SISIS-Sunrise in das DigiBib-Portal integriert. Es ist geplant, im Anschluss<br />

daran die OPAC-Funktionalität weiterer Lokalsysteme zu integrieren, soweit die<br />

Software-Anbieter die entsprechenden Schnittstellen zur Verfügung stellen.<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

3 Strategische Ausrichtung und Zukunft des <strong>hbz</strong><br />

3.1 Strategische Ausrichtung des <strong>hbz</strong><br />

Leitungsebene: Zur Einschätzung der strategischen Ausrichtung des <strong>hbz</strong> wurden den Teilnehmer/inne/n der<br />

Online-Befragung Aussagen vorgelegt. Zu diesen Aussagen konnten die Befragten ihre Zustimmung mithilfe<br />

einer 5er-Skala von „stimme sehr zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ ausdrücken.<br />

Im Folgenden werden zu den einzelnen Aussagen sowohl der kumulierte Anteil der zustimmenden<br />

sowie der nicht zustimmenden Befragten dargestellt:<br />

Tabelle 4<br />

Aussage<br />

Kumulierte<br />

Zustimmung<br />

Kumulierte<br />

Nicht-Zustimmung<br />

Das <strong>hbz</strong> sollte als zentraler Dienstleister in Zukunft erhalten bleiben. 90,0% 3,3%<br />

Die Angebote bzw. Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> sind relevant für Lehre<br />

und Forschung.<br />

68,8% 12,5%<br />

Das <strong>hbz</strong> ist im Großen und Ganzen konkurrenzfähig im Vergleich mit<br />

anderen Anbietern.<br />

64,5% 19,4%<br />

Das <strong>hbz</strong> setzt im Großen und Ganzen auf die richtigen Produkte. 45,2% 9,7%<br />

Die Breite der Angebotspalette des <strong>hbz</strong> ist angemessen. 34,3% 25,1%<br />

Die Strategie des <strong>hbz</strong> ist für mich transparent. 25,0% 43,8%<br />

Die Strategie des <strong>hbz</strong> spiegelt sich in seinem Produkt-Portfolio wider. 20,7% 24,1%<br />

Kumulierte Zustimmung = Kumulierung der Nennungen „stimme eher zu“ und „stimme voll und ganz zu“. Kumulierte Nicht-Zustimmung = Kumulierung der Nennungen<br />

„stimme eher nicht zu“ und „stimme überhaupt nicht zu“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />

3.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

Die strategische Ausrichtung des <strong>hbz</strong> wird von den Befragten heterogen eingeschätzt. Im<br />

Großen und Ganzen setzt das <strong>hbz</strong> nach Meinung der Teilnehmenden auf die richtigen Produkte<br />

und ist im Vergleich mit anderen Anbietern konkurrenzfähig, allerdings wird die Strategie<br />

des <strong>hbz</strong> von vielen Bibliotheksleitungen als wenig transparent eingeschätzt. Eindeutig<br />

votieren die Befragten dazu, dass das <strong>hbz</strong> in Zukunft als zentraler Dienstleister erhalten<br />

bleiben sollte.<br />

Der bemerkenswert hohe Wert der Nicht-Zustimmung in Bezug auf die Feststellung, ob die<br />

Strategie des <strong>hbz</strong> transparent erscheint, ist erklärbar mit dem ebenfalls artikulierten Informationsdefizit,<br />

so dass das <strong>hbz</strong> sehr schnell Optimierungsbedarf im Hinblick auf eine verbesserte<br />

Information erkannt hat.<br />

3.1.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong><br />

Seit Ende 2009 sind regelmäßig zu den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaften der Universitätsbibliotheken<br />

Newsletter erschienen, die ausführlich über die aktuelle Arbeit des <strong>hbz</strong> berichten<br />

und an alle Kunden weitergereicht werden.<br />

Das <strong>hbz</strong> sieht sich grundsätzlich darin bestärkt, den 2009 eingeschlagenen Weg, „Richtungsveranstaltungen“<br />

durchzuführen, stringent weiterverfolgen. Anfang Juli <strong>2010</strong> fand auf Veranlassung<br />

des <strong>hbz</strong> zusammen mit dem BSZ eine Veranstaltung zur „Zukunft der Bibliothekssysteme“<br />

statt, in der die beiden wichtigsten Bibliothekssystemvertreter die Gelegenheit<br />

hatten, ihre zukünftigen Systeme zu präsentieren und mit den Bibliotheksleitern zu diskutieren.<br />

Im September findet die hochrangige zweitägige Veranstaltung „Digitale Wissenschaft<br />

<strong>2010</strong>“ statt. Im November <strong>2010</strong> wird die Tagung „Semantic Web in Bibliotheken“, die<br />

2009 ein großer Erfolg war, eine Fortführung finden. Darüber hinaus ist für 2011 eine<br />

Tagung zu Fragen des Urheberrechts geplant. Mit all diesen Veranstaltungen möchte das<br />

<strong>hbz</strong> nicht nur über die eigenen Schwerpunkte der gegenwärtigen Auseinandersetzung mit<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

wichtigen Themen informieren, sondern anderen Einrichtungen zudem die Gelegenheit<br />

zum fachlichen Austausch bieten. Dasselbe Ziel verfolgt die Konzeption von Blockveranstaltungen<br />

im Rahmen des Deutschen Bibliothekartags bzw. Leipziger Kongresses für Information<br />

und Bibliothek. Die Entscheidung darüber, ob die eingereichten Konzepte berücksichtigt<br />

werden, obliegt allerdings der jeweils zuständigen Programmkommission des Veranstalters.<br />

In 2009 und <strong>2010</strong> hat das <strong>hbz</strong> mehrere Blockveranstaltungen im Programm beider Bibliothekskongresse<br />

platziert und erfolgreich durchgeführt. Das <strong>hbz</strong> bietet im Rahmen dieser<br />

Richtungsveranstaltungen und deren nachhaltiger Dokumentation auf den Webseiten nicht<br />

nur Diskussionsplattformen für die Fachwelt, sondern seinen Kunden auch einen transparenten<br />

Einblick in aktuelle und zukünftige eigene Aktivitäten.<br />

Diese Richtungsveranstaltungen dienen dem <strong>hbz</strong> auch dazu, die Veränderungen der Informationsversorgung<br />

in der Gesellschaft zu reflektieren. Auf diesem Weg wurden interne<br />

Perspektivdiskussionen, aber auch ein reger Austausch hierzu mit den betroffenen Gremien<br />

angestoßen.<br />

3.2 Modell des <strong>hbz</strong><br />

Leitungsebene: Das <strong>hbz</strong> nimmt als Dienstleister zentrale, regionale und überregionale bibliothekarische<br />

Aufgaben wahr. Dies kann gegenüber Einzeldienstleistern Vor- und Nachteile mit sich bringen. Im Folgenden<br />

wird dargestellt, wie die Befragten das <strong>hbz</strong> als Dienstleister wahrnehmen.<br />

66,7% der Teilnehmenden bevorzugen nach Abwägung der Vorteile der Modelle Voll- bzw.<br />

Einzeldienstleister das Modell des Volldienstleisters, 33,3% das des Einzeldienstleisters. Die<br />

in der Befragung vorgelegten Argumente für das Modell des Volldienstleisters werden von<br />

den Befragten wie folgt als zutreffend eingeschätzt:<br />

• „Ich habe einen zentralen Ansprechpartner“ (71,9%);<br />

• „Synergien zwischen den Produkten können genutzt werden“ (62,5%);<br />

• „Ich spare mir die Zeit, Angebote mühsam zusammenzusuchen“ (56,3%);<br />

• „Durch eine zentrale Institution wie das <strong>hbz</strong> sind die Bibliotheken überregional stärker<br />

vertreten“ (46,9%);<br />

• „Das Angebot ist übersichtlicher“ (34,4%).<br />

Ergänzend dazu werden die in der Befragung vorgelegten Argumente für das Modell des<br />

Einzeldienstleisters von den Befragten wie folgt als zutreffend eingeschätzt:<br />

• „Ich bin nicht abhängig von einem einzelnen Anbieter“ (62,5%);<br />

• „Ich erhalte eine bessere Qualität der einzelnen Produkte aufgrund der Spezialisierung<br />

des Anbieters“ (59,4%);<br />

• „Ich kann mir die Produkte besser nach meinen Vorstellungen zusammenstellen“<br />

(40,6%).<br />

3.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

Die Tendenz bzw. der Wunsch der Kunden nach einem Volldienstleister ist verständlich, er<br />

kann aber in dieser Vollständigkeit nicht realisiert werden. Durch die in den letzten zehn<br />

Jahren immer differenziertere Produktpalette des <strong>hbz</strong> (vor zehn Jahren war die Verbunddatenbank<br />

das einzige Produkt des Hauses) bei gleichzeitig deutlich sinkenden Personalressourcen<br />

ist ein <strong>hbz</strong> als Volldienstleister derzeit nicht realisierbar. Das <strong>hbz</strong> bietet dementsprechend<br />

eine Reihe von Produkten zusammen mit anderen Verbünden bzw. kommerziellen<br />

Partnern an und lotet konsequent alle Felder im Hinblick auf diese Ressourcenschonung<br />

aus.<br />

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4 Zufriedenheit mit dem <strong>hbz</strong><br />

4.1 Allgemeine Kompetenzen<br />

Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

Leitungs- und Fachebene: Zur Einschätzung der allgemeinen Kompetenzen des <strong>hbz</strong> wurden den Teilnehmer/inne/n<br />

der Online-Befragung Aussagen vorgelegt. Zu diesen Aussagen konnten die Befragten ihre Zustimmung<br />

mithilfe einer 5er-Skala von „stimme sehr zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ ausdrücken. Darüber hinaus<br />

wurden die Befragten nach ihrer Einschätzung der Kompetenzen des <strong>hbz</strong> in Bezug auf Technologien, bibliothekarisches<br />

Fachwissen sowie Kundenbetreuung gebeten. Hierzu konnte eine 5er-Skala von „herausragende Kompetenzen“<br />

bis „große Defizite“ genutzt werden. Schließlich wurden die Teilnehmenden auch danach befragt,<br />

inwieweit das <strong>hbz</strong> Vorschläge in Überlegungen und Planungen aufnimmt.<br />

Im Folgenden werden zunächst zu den einzelnen Aussagen sowohl der kumulierte Anteil<br />

der zustimmenden sowie der nicht zustimmenden Befragten dargestellt:<br />

Tabelle 5<br />

Aussage<br />

Das <strong>hbz</strong> ist ein unverzichtbarer<br />

Partner meiner Bibliothek.<br />

Die Produkte bzw. Dienstleistungen<br />

des <strong>hbz</strong> führen in meiner Bibliothek zu<br />

Arbeitserleichterungen.<br />

Für meine Bibliothek ist das Knowhow<br />

des <strong>hbz</strong> wichtig.<br />

Die Mitarbeiter/innen des <strong>hbz</strong> wirken<br />

auf mich fachlich kompetent.<br />

Das <strong>hbz</strong> unterstützt meine Bibliothek<br />

dabei, den Nutzer/inne/n ein<br />

bedarfsgerechtes<br />

Dienstleistungsangebot zu bieten.<br />

Die angebotenen Services<br />

entsprechen meiner Einschätzung<br />

nach dem aktuellen Stand der<br />

Technik.<br />

Das <strong>hbz</strong> ist für meine Bibliothek ein<br />

wichtiges Informations- und<br />

Beratungszentrum.<br />

Das <strong>hbz</strong> orientiert sich bei der<br />

Ausrichtung seines Angebots an den<br />

Bedürfnissen seiner Kund/inn/en.<br />

Die Produkte und/oder<br />

Dienstleistungen des <strong>hbz</strong> führen in<br />

unserer Bibliothek zur Beschleunigung<br />

der Arbeitsabläufe.<br />

Leitungsebene Fachebene<br />

Kumulierte<br />

Zustimmung<br />

Kumulierte<br />

Nicht-<br />

Zustimmung<br />

Kumulierte<br />

Zustimmung<br />

Kumulierte<br />

Nicht-<br />

Zustimmung<br />

81,3% 3,1% n.v. a n.v.<br />

80,0% 6,6% 91,7% 1,2%<br />

78,1% 9,4% 82,5% 7,5%<br />

74,2% 6,4% 87,8% 0,0%<br />

65,6% 12,5% 82,1% 9,0%<br />

64,5% 9,7% 70,5% 6,4%<br />

53,1% 18,8% 74,7% 7,6%<br />

28,1% 25,0% 68,4% 6,3%<br />

n.v. n.v. 78,5% 1,3%<br />

n.v. = Frage wurde der Zielgruppe nicht vorgelegt. Kumulierte Zustimmung = Kumulierung der Nennungen „stimme eher zu“ und „stimme voll und ganz zu“. Kumulierte<br />

Nicht-Zustimmung = Kumulierung der Nennungen „stimme eher nicht zu“ und „stimme überhaupt nicht zu“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

Tabelle 6<br />

Wie bewerten Sie die allgemeinen Kompetenzen des <strong>hbz</strong> in den folgenden Bereichen?<br />

Leitungsebene Fachebene<br />

gute /<br />

herausragende<br />

Kompetenzen<br />

einige /<br />

große<br />

Defizite<br />

gute /<br />

herausragende<br />

Kompetenzen<br />

einige / große<br />

Defizite<br />

Technologien 74,2% 12,9% 83,3% 3,0%<br />

Bibliothekarisches Fachwissen 71,9% 9,4% 86,8% 1,3%<br />

Kundenbetreuung 46,9% 28,2% 75,0% 6,6%<br />

Tabelle 7<br />

Inwiefern berücksichtigt das <strong>hbz</strong> Ihrer Erfahrung nach Ihre Vorschläge in seinen Überlegungen und Planungen?<br />

Leitungsebene Fachebene<br />

eher / voll und ganz 36,0% 53,8%<br />

eher nicht / überhaupt<br />

nicht<br />

20,0% 7,7%<br />

4.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

Das <strong>hbz</strong> wird vom Großteil der befragten Teilnehmer/innen als unverzichtbarer Partner mit<br />

fachlich kompetenten Mitarbeiter/innen angesehen, dessen Produkte bzw. Dienstleistungen<br />

in den Bibliotheken zu spürbaren Arbeitserleichterungen führen. Im Bereich „Technologien“<br />

werden die Kompetenzen von einer überwiegenden Mehrheit (rund drei Vierteln<br />

der Befragten) als „gut“ bis „herausragend“ bewertet. Die Ergebnisse bestärken das <strong>hbz</strong> in<br />

einigen grundsätzlichen Aspekten der Zusammenarbeit mit den Bibliotheken. Optimierungsbedarf<br />

wird vor allem in der Kundenorientierung und -betreuung gesehen. Wie oben<br />

im Einzelnen schon zu sehen war, hat die Kundenbefragung in dieser Hinsicht an vielen<br />

Stellen wertvolle Hinweise geliefert.<br />

4.2 Allgemeine Zufriedenheit<br />

Leitungs- und Fachebene: Zur Einschätzung der allgemeinen Zufriedenheit mit dem <strong>hbz</strong> wurden die Teilnehmer/inne/n<br />

der Online-Befragung gebeten, ihre Zufriedenheit mithilfe einer 5er-Skala von „sehr zufrieden“ bis<br />

„überhaupt nicht zufrieden“ auszudrücken.<br />

Tabelle 8<br />

Kumulierte<br />

Kumulierte<br />

Zufriedenheit<br />

Unzufriedenheit a<br />

Leitungsebene 59,4% 6,2%<br />

Fachebene 80,7% 0,0%<br />

Kumulierte Zufriedenheit = Kumulierung der Nennungen „eher zufrieden“ und „sehr zufrieden“. Kumulierte Unzufriedenheit = Kumulierung der Nennungen „eher nicht<br />

zufrieden“ und „überhaupt nicht zufrieden“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />

4.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

Die Interessen und Bedürfnisse der Hochschulen driften – insbesondere in Nordrhein-Westfalen<br />

seit dem sogenannten Hochschulfreiheitsgesetz – tendenziell weiter auseinander. Das<br />

ist eine Situation, die es dem <strong>hbz</strong> schwerer macht, allen Kundenwünschen passgenau nachzukommen.<br />

Da jedoch die Zufriedenheit der Kunden der zentrale Orientierungspunkt der<br />

Arbeit des <strong>hbz</strong> ist, diskutiert das <strong>hbz</strong> seit einiger Zeit neue Formen der Kundenbeziehungen.<br />

In diesem Kontext ist auch die auf Anregungen der AG UB und AG FHB basierende Überlegung,<br />

in Zukunft mit Service-Level-Agreements zu arbeiten, schon recht weit geführt. Unter<br />

Service-Level-Agreements versteht das <strong>hbz</strong> schriftlich ausgestaltete Vereinbarungen, die in<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

Bezug auf bestimmte Dienste für beide Vertragspartner zum Beispiel den Leistungs- und<br />

Supportumfang, Zuständigkeiten und Bearbeitungszeiten festlegen.<br />

5 Kommunikation und Information<br />

5.1 Informiertheit und Informationswege<br />

Leitungs- und Fachebene: Um mehr darüber zu erfahren, wie gut sich die Teilnehmenden über das Produkt-<br />

Portfolio, Neuentwicklungen und Projekte des <strong>hbz</strong> informiert fühlen, konnten die Befragten den Grund ihrer<br />

subjektiv empfundenen Informiertheit mithilfe einer 5er-Skala von „sehr gut informiert“ bis „sehr schlecht<br />

informiert“ ausdrücken. Im Folgenden werden zu den einzelnen Aspekten sowohl der kumulierte Anteil der<br />

informierten sowie der kumulierte Anteil der nicht-informierten Befragten dargestellt:<br />

Tabelle 9<br />

Wie gut fühlen Sie sich vom <strong>hbz</strong> informiert über...<br />

Leitungsebene Fachebene<br />

Kumulierte<br />

Informiertheit<br />

Kumulierte<br />

Nicht-<br />

Informiertheit<br />

Kumulierte<br />

Informiertheit<br />

Kumulierte<br />

Nicht-<br />

Informiertheit<br />

... das Produkt-Portfolio des <strong>hbz</strong>? 62,5% 9,4% 56,9% 8,3%<br />

... Neuentwicklungen? 46,9% 28,1% 44,0% 17,3%<br />

... Projekte des <strong>hbz</strong>? 31,3% 34,4% n.v. n.v.<br />

Kumulierte Informiertheit = Kumulierung der Nennungen „eher gut informiert“ und „sehr gut informiert“. Kumulierte Nicht-Informiertheit = Kumulierung der<br />

Nennungen „eher schlecht informiert“ und „sehr schlecht informiert“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />

Leitungs- und Fachebene: Das <strong>hbz</strong> war daran interessiert, von seinen Kund/inn/en Einschätzungen darüber zu<br />

erhalten, auf welchen Wegen die Bibliotheksleitungen vom <strong>hbz</strong> vorrangig informiert werden möchten bzw. auf<br />

welchen Wegen die Kund/inn/en auf Leitungsebene selbst mit dem <strong>hbz</strong> in Kontakt treten möchten, um dem <strong>hbz</strong><br />

ihre Anliegen mitzuteilen. Hierzu konnten die Befragten aus verschiedenen Informationswegen die von ihnen<br />

bevorzugten auswählen und innerhalb eines Rankings 1<br />

gewichten.<br />

Das Ranking der möglichen Informationswege ergibt bezüglich des Informationsflusses vom<br />

<strong>hbz</strong> zu den Kunden folgende Gewichtung:<br />

Tabelle 10<br />

Informationsweg Leitungsebene Fachebene<br />

E-Mail 185 585<br />

Newsletter 133 328<br />

Homepage des <strong>hbz</strong> 100 358<br />

persönliche Gespräche 100 214<br />

Informationsmaterial 78 267<br />

Brief 73 154<br />

Veranstaltungen n.v. 387<br />

Umgekehrt (Informationsfluss von den Kunden auf Leitungsebene zum <strong>hbz</strong>) ergibt das<br />

Ranking der möglichen Informationswege die Gewichtung: E-Mail (77), persönliche<br />

Gespräche (54) und Brief (42).<br />

1 Beispielsweise wurde einem Informationsweg für Nennungen auf Rang 1 ein Wert von 7, für Nennungen auf<br />

Rang 7 ein Wert von 1 vergeben. Die Ränge dazwischen erhielten entsprechende Werte („Gewichtungen“) von 2<br />

bis 6. Die hinter den Informationswegen in Klammern stehende Zahl stellt die Summe der gewichteten Ränge<br />

dar.<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

5.1.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

Was den Grad der empfundenen Informiertheit betrifft, sind die Ergebnisse der Kundenbefragung<br />

verbesserbar und sollten deshalb zum Anlass genommen werden, den Einsatz<br />

von Informationsmitteln und -wegen im <strong>hbz</strong> zu optimieren. Insbesondere der Informationsfluss<br />

bei Neuentwicklungen und Produktveränderungen kann verbessert werden. Im Hinblick<br />

auf die Informiertheit liegen die Werte der Zustimmung unter 50%. Auf der anderen<br />

Seite ist das Ranking der möglichen Informationswege aufschlussreich im Hinblick auf die<br />

Informationsmittel, die von den Befragten favorisiert werden. Neben der E-Mail-Kommunikation<br />

erscheint den Kunden ein Newsletter besonders wünschenswert, gefolgt von der<br />

Webseite des <strong>hbz</strong> und dem Wunsch nach persönlichem Gespräch. Was die bereits eingesetzten<br />

Informationsmittel wie z.B. den <strong>hbz</strong>-Webauftritt betrifft, gibt es mit der Artikulation<br />

der empfundenen größeren Informationsdefizite in den Bereichen ‚Neuentwicklungen‘ und<br />

‚Projekte‘ nun konkrete Anhaltspunkte für inhaltliche Verbesserungen. Mit dem großen<br />

Wunsch nach einem Newsletter ist ein Mittel hervorgehoben, das inzwischen vom <strong>hbz</strong> zur<br />

Information eingesetzt wird.<br />

5.1.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong><br />

Mit dem aufschlussreichen Ranking der Informationswege als Ergebnis der Kundenbefragung<br />

war für das <strong>hbz</strong> ein weiterer Anhaltspunkt gegeben, mit dem Jahr <strong>2010</strong> einen Newsletter<br />

einzuführen. Dieser Newsletter („Bericht aus dem <strong>hbz</strong>“) informiert etwa alle drei<br />

Monate über aktuelle Aktivitäten in den einzelnen Bereichen bzw. Fachgruppen des <strong>hbz</strong>.<br />

Das <strong>hbz</strong> möchte damit insbesondere dem Wunsch der Kunden entsprechen, über Projekte<br />

und Neuentwicklungen besser informiert zu werden.<br />

Eine Verbesserung der Kommunikation und Information insbesondere auf Fachebene verspricht<br />

sich das <strong>hbz</strong> auch durch die Einführung eines Wikis, das der Kommunikation und<br />

Dokumentation von <strong>hbz</strong>-Produkten und -Projekten sowie dem Austausch von Ideen mit der<br />

deutschsprachigen wie internationalen Fachöffentlichkeit dienen soll. Um vor einer grundsätzlichen<br />

Einführung erste Erfahrungen mit dieser Form der öffentlichen Kommunikation<br />

sammeln zu können, wurde <strong>2010</strong> ein öffentliches <strong>hbz</strong>-Wiki für den Bereich Linked Open<br />

Data/Semantic Web eingerichtet. Es ist beabsichtigt, dass in Zukunft auch andere Produkte<br />

und Projekte des <strong>hbz</strong> einen Wiki-Bereich erhalten.<br />

5.2 Servicebedarf<br />

Fachebene: Das <strong>hbz</strong> möchte seine Kundenbetreuung weiter optimieren. Hierbei sind verschiedene Modelle<br />

denkbar, etwa in Form einer zentralen Kundenbetreuung oder persönlichen Ansprechpartner/innen. Aus<br />

diesem Grund wurden die Kund/inn/en auf Fachebene befragt, welche Form der Kundenbetreuung sie bevorzugen<br />

würden. Darüber hinaus wurden die Teilnehmenden befragt, zu welchen Zeiten Bedarf an technischem<br />

Kundenservice besteht. Hierzu konnte der Bedarf auf einer 5er-Skala von „sehr hoher Bedarf“ bis „überhaupt<br />

kein Bedarf“ geäußert werden.<br />

Für die Zukunft sprechen sich die Mitarbeiter/innen der Bibliotheken bezüglich der Organisation<br />

der Kundenbetreuung für ein Modell aus, welches aus einem Team von Ansprechpartner/innen<br />

besteht, das für Anfragen aus bestimmten Bereichen bereit steht. Hierfür<br />

votieren 68,8% der Teilnehmenden; eine zentrale Kundenbetreuung bevorzugen 12,5%<br />

Mitarbeiter/innen, weitere 18,8% wünschen sich eine/n persönlich zuständige/n Ansprechpartner/in.<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

Tabelle 11<br />

Inwieweit haben Sie Bedarf an technischem Kundenservice zu folgenden Zeiten?<br />

Kumulierter<br />

Kumulierter<br />

Bedarf<br />

Nicht-Bedarf<br />

an Werktagen vor 9:00 Uhr 43,0% 24,1%<br />

an Werktagen nach 17:00 Uhr 24,0% 42,7%<br />

an Samstagen 7,1% 81,5%<br />

an Sonntagen 0,0% 98,5%<br />

an Feiertagen 0,0% 98,5%<br />

Kumulierter Bedarf = Kumulierung der Nennungen „eher Bedarf“ und „sehr hoher Bedarf“. Kumulierter Nicht-Bedarf = Kumulierung der Nennungen „eher kein Bedarf“<br />

und „überhaupt kein Bedarf“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />

5.2.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

Das Kundenbetreuungsmodell, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundenbefragung<br />

in der Mehrheit bevorzugen (ein Team von Ansprechpartner/innen), ist eine Form der<br />

Betreuung, die bereits jetzt in vielen Fachgruppen des <strong>hbz</strong> praktiziert wird, so dass sich das<br />

<strong>hbz</strong> in der bestehenden Praxis vielfach bestätigt fühlt.<br />

Nur bedingt melden die befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer Bedarf an technischem<br />

Kundenservice außerhalb der Kernarbeitszeiten an. Die höchsten Werte erreicht der Bedarf<br />

an Werktagen vor 9:00 Uhr mit 43%. Nach 17:00 Uhr sieht nur noch knapp ein Viertel (24%)<br />

der Befragten einen entsprechenden Bedarf.<br />

5.3 Außenwirkung des <strong>hbz</strong><br />

Leitungs- und Fachebene: Zur Einschätzung der Außenwirkung des <strong>hbz</strong> wurden den Teilnehmer/inne/n der<br />

Online-Befragung Aussagen vorgelegt. Zu diesen Aussagen konnten die Befragten ihre Zustimmung mithilfe<br />

einer 5er-Skala von „stimme sehr zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ ausdrücken.<br />

Tabelle 12<br />

Aussage<br />

Das Informationsmaterial des <strong>hbz</strong><br />

ist ansprechend gestaltet.<br />

Das <strong>hbz</strong> hat ein gut gestaltetes<br />

Corporate Design.<br />

Das <strong>hbz</strong> ist ein starkes Mitglied im<br />

Kreis der Verbünde.<br />

Das <strong>hbz</strong> ist nach meiner<br />

Wahrnehmung durch Vorträge<br />

auf Tagungen und mit<br />

Publikationen in der community<br />

präsent.<br />

Das <strong>hbz</strong> hat einen informativen<br />

Webauftritt.<br />

Leitungsebene Fachebene<br />

Kumulierte<br />

Zustimmung<br />

Kumulierte<br />

Nicht-Zustimmung<br />

Kumulierte<br />

Zustimmun<br />

g<br />

Kumulierte<br />

Nicht-Zustimmung<br />

71,4% 3,6% 72,5% 8,7%<br />

70,4% 7,4% 69,9% 6,9%<br />

67,9% 25,0% n.v. n.v.<br />

62,1% 13,7% 84,7% 1,4%<br />

55,6% 22,2% 59,7% 15,6%<br />

Kumulierte Zustimmung = Kumulierung der Nennungen „stimme eher zu“ und „stimme voll und ganz zu“. Kumulierte Nicht-Zustimmung = Kumulierung der Nennungen<br />

„stimme eher nicht zu“ und „stimme überhaupt nicht zu“. Auf 100 fehlende Prozent = Nennung der Mittelkategorie.<br />

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Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

5.3.1 Einschätzung der Ergebnisse aus Sicht des <strong>hbz</strong><br />

Es ist erfreulich, dass über 70% der befragten Teilnehmer/innen das Informationsmaterial<br />

des <strong>hbz</strong> als ansprechend gestaltet empfinden und fast ebenso viele das Corporate Design<br />

als gut gestaltet wahrnehmen. Allerdings können die Prozentzahlen im Bereich der Außenwirkung<br />

noch deutlich erhöht werden. Die Rundum-Erneuerung des Informationsmaterials<br />

zu einzelnen Produkten (verschiedene Flyer) bzw. neuen Dienstleistungen (wie z.B. ein Flyer<br />

zum Thema „Linked Open Data“) im Jahr <strong>2010</strong> wird hierzu hoffentlich beitragen.<br />

Bedenklich ist, dass nur etwas mehr als die Hälfte der befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

den Webauftritt des <strong>hbz</strong> für informativ halten. Was den zu verbessernden Informationsgehalt<br />

der Seiten betrifft, erscheint dies eher eine Frage der Struktur des gegenwärtigen<br />

Webauftritts zu sein als eine Frage der Aktualität der Seiten, da die Webseiten seit<br />

2008 – im Vorfeld der Evaluierung – mit besonderer Aufmerksamkeit auf ihre Aktualität hin<br />

überprüft worden sind. Grundsätzlich ist zu bemerken, dass der Webauftritt in seiner gegenwärtigen<br />

Struktur 2005 aufgesetzt wurde und die Überprüfung dieser Struktur auch im<br />

Sinne der notwendigen turnusmäßigen Überarbeitung (etwa alle fünf Jahre) ein aktuelles<br />

Anliegen des <strong>hbz</strong> ist.<br />

Neue Themen und innovative Dienste haben im Jahr 2009 und <strong>2010</strong> zu einer Reihe von Einladungen<br />

von <strong>hbz</strong>-Mitarbeiter/inne/n zu Vorträgen geführt. Mitarbeiter/innen des <strong>hbz</strong> wurden<br />

zudem auch für zentrale Veranstaltungen als Moderator/inn/en angefordert. Dieses<br />

positive Signal verdeutlicht den hohen Stellenwert, den <strong>hbz</strong>-Mitarbeiter/innen extern einnehmen.<br />

Ohne Zweifel bringen darüber hinaus auch die umfangreichen Arbeiten im Rahmen<br />

der Evaluierung der Verbünde eine zusätzliche Professionalisierung des Außenauftritts<br />

des <strong>hbz</strong> mit sich, wie sich z.B. auch bei der Bewerbung um den Betrieb der Deutschen Digitalen<br />

Bibliothek gezeigt hat. Das <strong>hbz</strong> ist in den letzten zwei Jahren zu einem starken Mitglied<br />

im Kreis der Verbünde geworden und konnte seine Position um ein Vielfaches verbessern.<br />

5.3.2 Maßnahmen bzw. Konsequenzen des <strong>hbz</strong><br />

Was den <strong>hbz</strong>-Webauftritt betrifft, sind von <strong>hbz</strong>-Marketing und -Webredaktion konkrete<br />

Vorschläge zum weiteren Vorgehen im Hinblick auf eine Verbesserung des Webauftritts erarbeitet<br />

worden. Im Anschluss daran ist nun die Umsetzung der möglichen Schritte zu prüfen.<br />

Durch die Etablierung eines öffentlichen <strong>hbz</strong>-Wikis (vgl. 5.1.2) wird der <strong>hbz</strong>-Webauftritt<br />

mittelfristig attraktiver werden, weil die Auslagerung von Fachinhalten ins Wiki zu einer<br />

Verschlankung des Webauftritts führt.<br />

6 Ausblick<br />

In rund zwei Jahren möchte das <strong>hbz</strong> die Kundenbefragung wiederholen. Ein Vergleich der<br />

Ergebnisse beider Befragungen, der der Leistungsüberprüfung dienen soll, lässt hoffentlich<br />

die gewünschte Leistungssteigerung erkennen, die sich das <strong>hbz</strong> zum Ziel gesetzt hat. Es ist<br />

wichtig, die Rolle des <strong>hbz</strong> als zuverlässiger Hintergrunddienstleister für die Bibliotheken und<br />

Hochschulen der Region zu festigen und die Dienstleistungen zu optimieren, denn eine<br />

Vielzahl von zentralen Anwendungen in den Bibliotheken sind unmittelbar mit dem <strong>hbz</strong><br />

verknüpft.<br />

In der Einführung von Service-Level-Agreements sieht das <strong>hbz</strong> vor dem Hintergrund der vorliegenden<br />

Ergebnisse einen wichtigen und sehr großen Schritt im Hinblick auf eine größere<br />

Kundenbindung und -zufriedenheit. In <strong>2010</strong> hat sich das <strong>hbz</strong> diesem Thema intensiv gewidmet.<br />

Nach Schulungen durch eine externe Firma wurde mit den Vorarbeiten begonnen. So<br />

Seite 24 von 25


Kundenbefragung des <strong>hbz</strong><br />

werden zurzeit die in Frage kommenden Dienste analysiert und deren zugrunde liegende<br />

Prozessabläufe identifiziert und bewertet.<br />

In nächster Zeit wird eine weitere externe Bewertung des <strong>hbz</strong> erfolgen: Das <strong>hbz</strong> erwartet –<br />

wie alle anderen deutschen Verbünde – mit Spannung die Ergebnisse der Evaluierung der<br />

Verbundsysteme durch den Wissenschaftsrat. Unabhängig vom Ausgang der Evaluation ist<br />

das <strong>hbz</strong> bereits jetzt der Meinung, aus der Begutachtung gestärkt hervorgehen zu können,<br />

denn durch die Evaluierung sind einige zentrale Entwicklungen beschleunigt worden und<br />

die Zusammenarbeit und Arbeitsteilung unter den Verbünden wurde verbessert.<br />

Seite 25 von 25


Zur Rolle der Bibliotheken und der<br />

bibliothekarischen Strukturen in einer<br />

digitalen Landschaft.<br />

Manfred Thaller: Universität zu Köln<br />

Köln 16. November <strong>2010</strong>


Verlauf Studie<br />

(1) Sommer 2009 – Ende 2009:<br />

Informationssammlung innerhalb NRW / D.<br />

(2)Januar –März <strong>2010</strong>: Zwischenbericht.<br />

(3)April <strong>2010</strong>: Feedbackworkshop.<br />

(4)Mai <strong>2010</strong> – September <strong>2010</strong>:<br />

Informationssammlung außerhalb NRW.<br />

(5)Oktober <strong>2010</strong> – Dezember <strong>2010</strong>:<br />

Abschlussbericht.


I. Umfeld: Technische Annahmen


Haupttrend I bis 2025: Konvergenz<br />

� Konvergenz zwischen Hardwareplattformen<br />

oder<br />

�Konvergenz zwischen Inhalten.<br />

Aber: Iteration 3 der „ubiquitären Verfügbarkeit<br />

von Information(stechnologie)“ keine<br />

grundsätzliche Neuentwicklung.<br />

( Iteration 1: „PC Revolution“,<br />

Iteration 2: WWW. )


Haupttrend II bis 2025: Verfügbarkeit<br />

�„Rechenleistung“ wird zunehmend unabhängig<br />

von ihrer Verwendung bereitgestellt.<br />

Aber: Cloud Technology<br />

nicht „anonymous cloud“.<br />

�Was nicht hochverfügbar ist, ist nicht verfügbar.


Haupttrend III bis 2025: Medium<br />

�Digitale Bereitstellung wird Standard.<br />

De Gruyter macht mehr als 50.000 hochwertige<br />

Titel aus über 260 Jahren Verlagsgeschichte<br />

verfügbar. Die Titel sind sowohl elektronisch (nur<br />

für Bibliotheken und Institutionen) als auch als<br />

Hardcover Reprint erhältlich. Falls eine<br />

Retrodigitalisierung notwendig ist, ist der<br />

gewünschte Titel in maximal 10 Wochen<br />

lieferbar.


Haupttrend IV bis 2025: Zugriff<br />

�Semantic Web ist wichtig …<br />

Aber: Nur wenn und soweit es gelingt<br />

semantische Kategorien vermehrt algorithmisch<br />

zu extrahieren und zu verarbeiten.


Haupttrend V bis 2025: Struktur<br />

� Stärkere Frontoffice / Backoffice Trennung


II. Bibliotheken als Bestandteil einer<br />

integrierten landesweiten<br />

Informationsversorgung


Bibliothek Medien<br />

eLearning<br />

Verwaltung<br />

Rechenzentrum


Bibliothek Medien<br />

eLearning<br />

Verwaltung<br />

Rechenzentrum


Bibliothek<br />

SocLib<br />

Fach IT<br />

Medien eLearning Verwaltung Rechenzentrum<br />

Soc X<br />

Soc X Soc X Soc X<br />

Fach IT Fach IT Fach IT Fach IT


Bibliothek<br />

SocLib<br />

Fach IT<br />

Basis IT:<br />

Medien eLearning Verwaltung Rechenzentrum<br />

Soc X<br />

Soc X Soc X Soc X<br />

Fach IT Fach IT Fach IT Fach IT


Hochschulportal:<br />

Bibliothek<br />

SocLib<br />

Fach IT<br />

Basis IT:<br />

Medien eLearning Verwaltung Rechenzentrum<br />

Soc X<br />

Soc X Soc X Soc X<br />

Fach IT Fach IT Fach IT Fach IT


Hochschulportal:<br />

Bibliothek / Medien<br />

SocLib<br />

Fach IT<br />

Basis IT:<br />

Campus Management<br />

2.0<br />

Rechenzentrum<br />

Soc X Soc X<br />

Fach IT Fach IT


Hochschulsicht<br />

Informationsbereitstellung<br />

Einheitlicher Informationszugang<br />

Medienproduktion<br />

IT Infrastruktur<br />

Verwaltung Wissenschaftliches<br />

Rechnen


Hochschulportal A:<br />

B / M<br />

S<br />

T<br />

CM<br />

S<br />

T<br />

RZ<br />

S<br />

T<br />

Regions-IT:<br />

Hochschulportal B: Hochschulportal C:<br />

B / M CM RZ B / M<br />

CM<br />

RZ<br />

S S<br />

S S S<br />

T T T T T T<br />

Basis IT Basis IT Basis IT<br />

S


Hochschulportal A:<br />

B / M<br />

S<br />

T<br />

CM<br />

S<br />

T<br />

RZ<br />

S<br />

T<br />

Regions-IT:<br />

Hochschulportal B: Hochschulportal C:<br />

B / M CM RZ B / M<br />

CM<br />

RZ<br />

S S<br />

S S S<br />

T T T T T T<br />

Basis IT Basis IT Basis IT<br />

NRW HS IT:<br />

S


Hochschulportal A:<br />

Ca<br />

Bibliothek / Medien<br />

Social Library<br />

Co Add<br />

Regions-IT:<br />

Hochschulportal B: Hochschulportal C:<br />

Basis IT Basis IT Basis IT<br />

NRW HS IT:<br />

Bibliothek / Medien Bibliothek / Medien<br />

Social Library Social Library<br />

Ca Co Add Ca Co Add<br />

Sektor-Bib:<br />

NRW HS Bib:


Wissensportal NRW:<br />

Hochschulportal A: Hochschulportal B: Hochschulportal C:<br />

Bibliothek / Medien<br />

Social Library<br />

Add<br />

Basis IT Basis IT Basis IT<br />

Regions-IT:<br />

NRW HS IT:<br />

Bibliothek / Medien Bibliothek / Medien<br />

Social Library Social Library<br />

Co Add Add<br />

Sektor-Bib:<br />

Co<br />

NRW HS Bib:<br />

Ca


Landessicht<br />

Landesweit einheitlicher Informationszugang<br />

Hochschulangebot<br />

I<br />

Infrastruktur-<br />

Verbund A<br />

Hochschulangebot<br />

II<br />

Infrastruktur-<br />

Verbund B<br />

Infrastruktur-<br />

Verbund B<br />

Hochschulangebot<br />

III<br />

Landesweite Informations Infrastruktur


III. Kontext: HFG


Hochschulen laut HFG<br />

§ 2 Abs. 1: Die Hochschulen nach § 1 Abs. 2 sind vom<br />

Land getragene, rechtsfähige Körperschaften des<br />

öffentlichen Rechts.<br />

§ 2 Abs. 2: Soweit dieses Gesetz nichts anderes zulässt,<br />

erledigen sie ihre Aufgaben in Forschung, Entwicklung<br />

und Kunst, Lehre und Studium in öffentlich-rechtlicher<br />

Weise.


Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit<br />

KommGemG § 4 Abs 1: Gemeinden und<br />

Gemeindeverbände können sich zu Zweckverbänden<br />

zusammenschließen, um Aufgaben, zu deren<br />

Wahrnehmung sie berechtigt oder verpflichtet sind,<br />

gemeinsam zu erfüllen …<br />

KommGemG § 4 Abs 2: Neben einer der in Absatz 1<br />

genannten Körperschaften können auch der Bund, die<br />

Länder der Bundesrepublik und andere Körperschaften,<br />

Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts<br />

Mitglieder eines Zweckverbandes sein,…


Kontext: SURF<br />

Beispiel eines „akademischen Zweckverbandes“:<br />

http://www.surf.nl


III. Anzustrebendes


NRW Informationslandschaft<br />

Integration aller Ebenen der Ausbildung in der<br />

Informationsversorgung.<br />

�Pflichtschulen<br />

�Weiterführende Schulen<br />

�Hochschulen<br />

�Lifelong Learning<br />

Landesweites Informationsangebot mit lebenszyklisch<br />

variierter Zugriffsberechtigung auf der Basis einer<br />

„NRW-Id“.


NRW Informationsinfrastruktur<br />

Landeseinheitlicher hochverfügbarer Katalog.<br />

Lokalsysteme ersetzt durch Sichten auf zentrales<br />

System.<br />

Prinzip: Keine lokale Katalogisierung.


NRW in der Informationslandschaft BRD<br />

Reform der Metadatenhaltung dringend<br />

erforderlich.<br />

Umkehrung der Beweispflicht: Was brauchen wir<br />

wirklich. (RDA)<br />

Rascher Beginn eines Benutzungsmonitoring.<br />

NRW sollte initiativ sein.


NRW eLearning<br />

Bereitstellung von digitalen Ressourcen im<br />

Rahmen der Bereitstellung der „technischen<br />

Komponenten“ der Informationsversorgung.<br />

Keine speziellen eLearning Zentren … sondern<br />

Integration in die „sozialen Komponenten“ der<br />

Informationsversorgung.


NRW Open Access<br />

Bereitstellung von Infrastrukturen innerhalb des<br />

Schichtenmodells.<br />

Anreize für Open Access innerhalb der<br />

entstehenden Forschungsdatenbanken?


NRW Drucke<br />

Langfristige Vorbereitung auf den „non Print ist<br />

Standard“ Zustand.<br />

Dublettenbereinigung des Verbundkataloges.<br />

„3 Exemplare landesweit zwischen 1815 und<br />

20xx“?


V. Vier Thesen und ein Corollar


These 1<br />

Um mit Google und Co. zu konkurrieren, muss man von<br />

einem einheitlichen Angebot ausgehen, hinter dessen<br />

„überwältigender Fülle“ die Unterschiede der einzelnen,<br />

kleinen, Bibliotheken zunächst zurücktreten.


Corollar<br />

Im Vordergrund steht das Gesamtangebot der<br />

Wissenslandschaft – instrumentalisiert durch die<br />

einzelnen Bibliotheken.<br />

Nicht die einzelnen Bibliotheken deren Angebot erst<br />

sekundär zu einem Portal zusammengeklebt wird.


These 2<br />

Wissenserwerb und Wissensvermittlung gehen ineinander<br />

über.<br />

Bibliotheken drucken ihre Bücher nicht; sie wirken an der<br />

Schaffung digitaler Inhalte mit.


These 3<br />

Die Idee, dass jede Hochschule eine vollständige<br />

Ausstattung mit allen Arten von<br />

Informationseinrichtungen braucht, ist obsolet.<br />

Wir müssen zu einer geschichteten<br />

Informationslandschaft kommen, bei der Aufgaben<br />

zwischen der Infrastruktur der einzelnen Hochschule,<br />

Landesinfrastruktur, „Standort-“ (oder Fach-)<br />

infrastrukturen und einer landesweiten Infrastruktur<br />

verteilt werden.


These 4<br />

Wettbewerb zwischen den Hochschulen findet auf der<br />

Basis einer politisch vorgegebenen Infrastruktur durch<br />

die Exzellenz bei deren Nutzung statt, nicht bei ihrer<br />

Einrichtung.


Herzlichen Dank!<br />

manfred.thaller@uni-koeln.de

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