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In dieser Ausgabe finden Sie die Geschichte vom ersten Passahfest und den Auszug aus Ägypten. Das Heft enthält einen abwechslungsreichen Programmvorschlag für einen Kindertreff mit Spielen, Quizideen, Bastelvorschlägen und Vertiefungen. Der illustrierte Bibelvers zum Lernen aus Johannes 1,29b (Hoffnung für alle) rundet das Programm ab. Sehr lesenswert ist der Artikel „Passah – Die Befreiung“ von Judek Schulz oder die Andacht zu dem Thema: „Ihr seid das Salz der Erde“.

In dieser Ausgabe finden Sie die Geschichte vom ersten Passahfest und den Auszug aus Ägypten. Das Heft enthält einen abwechslungsreichen Programmvorschlag für einen Kindertreff mit Spielen, Quizideen, Bastelvorschlägen und Vertiefungen. Der illustrierte Bibelvers zum Lernen aus Johannes 1,29b (Hoffnung für alle) rundet das Programm ab.

Sehr lesenswert ist der Artikel „Passah – Die Befreiung“ von Judek Schulz oder die Andacht zu dem Thema: „Ihr seid das Salz der Erde“.

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Ausgabe 1 • 2017<br />

Material und Themen für die Arbeit unter Kindern<br />

Artikel<br />

Passah – Die Befreiung<br />

Kinderstundenprogramm mit biblischer Lektion<br />

Das erste Passahfest<br />

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CODE<br />

SEITE 11


Inhalt: Ausgabe 1 • 2017<br />

Editorial<br />

Claus Ehritt............................................................3<br />

Artikel<br />

Passah – Die Befreiung.....................................4<br />

Programm und Lektion<br />

Das erste Passahfest<br />

Programmvorschlag..........................................6<br />

Spiel: Wie heißt das Kind..................................6<br />

Quiz: Passahmahl...............................................6<br />

Aktivität: ungesäuertes Brot backen...........7<br />

Bastelarbeit: Bommel-Lamm...........7 und 13<br />

Vertiefung: Rätselseite......................................8<br />

Liedvorschläge....................................................8<br />

Anspiel zur Lektion............................................8<br />

Biblische Lektion..............................................9<br />

Bibelvers zum Lernen<br />

Johannes 1,29b (Hfa)..................................... 14<br />

Schatzkiste<br />

Der schwächer werdende Stempel........... 16<br />

Andacht<br />

Ihr seid das Salz der Erde.............................. 17<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Kinder-Evangelisations-Bewegung in Deutschland e. V.<br />

Am Eichelsberg 3 • 35236 Breidenbach • Tel: 06465 9283-0<br />

Fax: 06465 9283-20 • Tel: Versand: 06465 9283-30<br />

E-Mail: info@keb-de.org<br />

Internet: www.keb-de.org<br />

Bankverbindung: Evangelische Bank eG (BLZ: 520 604 10) Kto.-Nr.: 4 000 455<br />

IBAN: DE66 5206 0410 0004 0004 55<br />

BIC: GENODEF1EK1<br />

Die Arbeit der KEB ist vom Finanzamt als steuerbegünstigt<br />

anerkannt. Zuwendungsbestätigungen werden ausgestellt.<br />

Redaktionsteam:<br />

Daniel von Reitzenstein (Leitung), Gerd-Walter Buskies<br />

Claus Ehritt, Manfred und Monika Fleischer, Jürg Langhart,<br />

Lektion und Programm:<br />

Kathrin Berg, Monika Fleischer<br />

Bilder für die Geschichte:<br />

Regina Müller<br />

Satz und Layout:<br />

Manfred Fleischer, KEB<br />

Druck:<br />

Peter Herrmann, KEB<br />

Jährl. Bezugsgebühr: EUR 12,80 • CHF 19,00<br />

Für Österreich: EUR 12,80<br />

Ideenplus ® erscheint viermal im Jahr<br />

Postvertriebsstück G 7249<br />

kids-team Österreich:<br />

Möslstr. 13 • 5112 Lamprechtshausen<br />

Tel.: 06274 6877-0 • Fax: 06274 6877-15<br />

E-Mail: info@kids-team.at<br />

kids-team Schweiz:<br />

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Tel: 031 3304020 • Fax: 031 3304021<br />

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Copyright:<br />

Als Abonnent haben Sie die Erlaubnis, für den persönlichen<br />

Gebrauch in Ihrer Kinderstunde die visuellen Hilfsmittel zu<br />

vergrößern, sie als Folie für den Tageslichtschreiber (OV-<br />

Projektor) zu kopieren oder eine PowerPoint ® -Präsentation<br />

herzustellen.<br />

Diese Erlaubnis bezieht sich ausschließlich auf Material,<br />

bei dem die Rechte nicht bei einem anderen Verlag liegen.<br />

Vervielfältigung zu kommerziellen Zwecken – auch<br />

auszugsweise – nur mit Genehmigung.<br />

Bibelzitate:<br />

Wenn nicht anders vermerkt, wurden die Bibelzitate<br />

entnommen aus der Übersetzung Neues Leben. Die<br />

Bibel © 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag<br />

GmbH & Co. KG, Witten.<br />

Joh 1,29: Hoffnung für alle® © 1983, 1996, 2002 by<br />

Biblica Inc.®<br />

Bildnachweis:<br />

Titelbild: © critterbiz - shutterstock.com<br />

Arbeitsmaterial<br />

Visuelles Material zur Lektion.......Heftmitte<br />

Visuelles Material zum Bibelvers..Heftmitte<br />

Kopiervorlagen..................................Heftmitte<br />

Kopiervorlage zur Vertiefung...................... 12<br />

Kopiervorlage zur Bastelarbeit................... 13<br />

Kopiervorlage Bilderrätsel............................ 15<br />

Jahresplan 2017<br />

Jahresplan Stunde 17-24.............................. 18<br />

2<br />

Ausgabe 1 • 2017


Artikel<br />

Passah – Die Befreiung<br />

von Jurek Schulz<br />

Das Passahfest<br />

Passah (vorübergehen) ist das<br />

erste von Gott verordnete Fest im<br />

ersten Monat des biblischen Kalenders<br />

(14. Nissan). Gott selbst bestimmte<br />

diesen Monat als den ersten<br />

im biblischen Jahr (2. Mose 12,2). Der<br />

Engel des Herrn ging in Ägypten an<br />

den Häusern der Israeliten vorüber<br />

und verschonte ihre Erstgeburt. Nur<br />

wer Gottes Wort vertraute, ein Lamm<br />

schlachtete und das Blut an den Türpfosten<br />

strich, wurde verschont.<br />

Beim Passah wird an den Auszug<br />

der Israeliten aus der Knechtschaft<br />

Ägyptens, aus dem Tod in die Freiheit<br />

und in das Leben mit Gott gedacht.<br />

Juden feiern das Passahfest<br />

so, als wären sie selbst in der ersten<br />

Passahnacht dabei gewesen. Das<br />

Passahfest ist der Geburtstag von Israel<br />

als Nation. Gott selbst bezeichnet<br />

sich über 100 Mal in der Bibel<br />

als der Gott, der Israel aus Ägypten<br />

gebracht hatte. Es ist deshalb auch<br />

nicht verwunderlich, dass in der traditionellen<br />

Synagogenlesung durch<br />

die Passahzeit Hesekiel 37,1-14, die<br />

Vision von der Wiederherstellung aus<br />

den Totengebeinen, gelesen wird.<br />

Der Sederabend<br />

Das Fest beginnt mit dem Sederabend,<br />

an dem verschiedene symbolische<br />

Speisen und Handlungen<br />

an den Auszug aus Ägypten erinnern.<br />

Das Essen wird eröffnet mit<br />

dem Segnen des ersten Bechers Rotwein.<br />

Dann reinigt der Hausvater seine<br />

Hände mit Wasser. Jesus wusch an<br />

dieser Stelle wahrscheinlich die Füße<br />

seiner Jünger. Indem etwas Petersilie<br />

in Salzwasser eingetaucht und danach<br />

verzehrt wird, gedenkt man der<br />

vergossenen Tränen der Israeliten in<br />

Ägypten und der Errettung durch<br />

das Schilfmeer.<br />

Dann nimmt man die Matzen (ungesäuertes<br />

Brot). Sie deuten auf den<br />

schnellen Auszug hin. Drei Matzen<br />

pro Tischgemeinschaft liegen bereit.<br />

Die mittlere wird herausgenommen<br />

und zerbrochen. Ein Teil davon wird<br />

versteckt und erst nach der Hauptmahlzeit<br />

wieder verwendet. Sie wird<br />

als Afikomen bezeichnet, was nicht<br />

nur «Nachtisch» bedeutet, sondern<br />

von aphikomenos – „der Kommende“<br />

– abgeleitet ist, also „Brot des<br />

Kommenden“ bedeutet. Es gilt als sicher,<br />

dass diese Matze zur Zeit Jesu<br />

einen engen Bezug zur Messiaserwartung<br />

des jüdischen Volkes hatte.<br />

Für die messianischen Juden ist sie<br />

ein Sinnbild für den Messias Jesus.<br />

Zuerst isst man etwas Matze mit<br />

Salz, als Zeichen für den Bund Gottes<br />

mit den Menschen. Dann isst man<br />

Matze mit Meerrettichmus (Bitterkräuter).<br />

Sie erinnert an das Leiden<br />

in Ägypten. Es könnte sein, dass Jesus<br />

diese Matze benutzte, um aufzuzeigen,<br />

wer ihn verraten wird. Anschließend<br />

wird ein Stück Matze mit<br />

einem Fruchtmus (Datteln, Nüsse,<br />

Äpfel, Feigen, Mandeln, Zimt und andere<br />

Gewürze mit Wein oder Zitronensaft)<br />

gegessen, das auf die Arbeit<br />

bei der Herstellung der Lehmziegel<br />

hinweist.<br />

Während der Sederfeier werden<br />

in Anlehnung an 2. Mose 6,6-7 vier<br />

Becher Wein getrunken. Ein Becher<br />

der Heiligung, des Urteils, der Danksagung<br />

und Erlösung sowie ein vier-<br />

4<br />

Ausgabe 1 • 2017


Artikel<br />

ter Becher des Lobgesangs. Auf dem<br />

Tisch steht heute auch ein Becher mit<br />

Wein im Gedenken an Elia, weil sein<br />

Kommen noch erwartet wird. Aus<br />

diesem Becher wird nicht getrunken.<br />

Nach jüdischer Tradition darf nur der<br />

verheißene Elia daraus trinken. Mit<br />

zehn Tropfen Wein auf den Teller gedenkt<br />

man der zehn Plagen in Ägypten.<br />

Zur Hauptspeise wurde bis zur<br />

Zerstörung des Tempels 70 n. Chr.<br />

ein Lamm gegessen. Heute erinnert<br />

ein Lammknochen an das geschlachtete<br />

Lamm und ein Ei an die Festopfer<br />

im Tempel. Es gibt heute verschiedene<br />

Traditionen, was anstelle des<br />

Opferlammes gegessen werden soll.<br />

Als Jesus seinen Jüngern das Abendmahl<br />

gab, nahm er die vorher gebrochene<br />

Matze (Afikomen) und den<br />

Becher der Erlösung und bezeichnete<br />

sie als seinen Leib und sein Blut. Er<br />

setzte damit den Neuen Bund ein.<br />

Zur Sederfeier gehören auch die<br />

Psalmen 113-118. Mit den Psalmen<br />

115-118 wird der Abend abgeschlossen.<br />

Heute wird beim Trinken des<br />

vierten Bechers Wein der Wunsch<br />

ausgesprochen: „Nächstes Jahr in Jerusalem!“<br />

Juden, die an Jesus als ihren Messias<br />

glauben, danken Gott nicht nur<br />

für die Befreiung aus Ägypten, sondern<br />

auch für die Befreiung aus Tod<br />

und Sünde durch Jesus, das wahre<br />

Passahlamm. Mit dem Tod Jesu wurde<br />

das Passahfest erfüllt (Jes 53; Joh.<br />

1,29.35.36). Bis ins 4. Jahrhundert feierten<br />

die Christen Ostern zur Zeit des<br />

Passahfestes, ein Brauch, dem von<br />

der Synode in Nizäa im Jahr 325 ein<br />

Ende gemacht wurde.<br />

Das Fest der ungesäuerten<br />

Brote<br />

Dieses Fest wird gleich anschließend<br />

an den Sederabend gefeiert (3.<br />

Mose 23,6-8). Während der Zeit von<br />

sieben Tagen darf nichts, was Sauerteig<br />

oder Hefe enthält, gegessen<br />

werden. Wer nach 2. Mose 12,15 in<br />

der Passahzeit am „Brot Ägyptens“<br />

festhalten wollte, der gehörte nicht<br />

zu Israel. Vor dem Sederabend werden<br />

deshalb jeglicher Hefe- und<br />

Sauerteigvorrat aus dem jüdischen<br />

Haus entfernt und das ganze Haus<br />

wie auch jedes einzelne Teil des<br />

Kochgeschirrs gereinigt.<br />

Die erste Gemeinde sah im Sauerteig<br />

ein Symbol für die Sünde. So<br />

schreibt Paulus in 1. Korinther 5,6-<br />

8: „Wisst ihr nicht, dass schon ein<br />

wenig Sauerteig genügt, um den<br />

ganzen Teig zu durchsäuern? Entfernt<br />

jeden, auch den allerkleinsten<br />

Rest des alten Sauerteigs, damit ihr<br />

und eure Gemeinde ein neuer, ungesäuerter<br />

Teig werdet. ... Meidet<br />

Über den Autor<br />

entschlossen den Sauerteig des<br />

Bösen und Schlechten, und lebt<br />

euer neues Leben im ungesäuerten<br />

Teig der Reinheit und Wahrheit.“<br />

Die Gläubigen wurden dazu aufgerufen,<br />

ihr Leben vom Sauerteig zu<br />

reinigen. Das Fest der ungesäuerten<br />

Brote wurde durch die Sündlosigkeit<br />

des Opfers Jesu erfüllt (Hebr<br />

9,11-10,18).<br />

Quelle:<br />

Feste Israels mit messianischer<br />

Haggada, Hanspeter Obrist (Hrsg.),<br />

Die Feste erzählen Gottes Heilsgedanken,<br />

Fontis – Brunnen Verlag<br />

Basel, Seite 12-14<br />

Jurek Schulz ist theologischer Referent der Arbeitsgemeinschaft<br />

für das messianische Zeugnis<br />

an Israel (www.amzi.org).Er studierte<br />

Theologie und Pädagogik und arbeitete als<br />

Gemeindepastor und Leiter einer Drogenrehabilitationseinrichtung<br />

in Hamburg. Zusammen<br />

mit mehreren jüdischen Familien,<br />

die Holocaustüberlebende waren, hatte er in<br />

der Frankfurter Synagoge seine geistliche Heimat.<br />

Nach dem Studium des Neuen Testamentes<br />

erkannte er, dass Jesus Christus auch der verheißene<br />

Messias für das jüdische Volk ist. Jurek Schulz ist verheiratet und wohnt<br />

in Hamburg.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel<br />

• unterstützt jüdisch-messianische<br />

und arabisch-christliche Gemeinden<br />

und Institutionen<br />

• fördert Versöhnungsarbeit und das<br />

Zeugnis vom jüdischen Messias in<br />

Europa<br />

• informiert über die messianische<br />

Bewegung und die Situation im Nahen<br />

Osten<br />

Ausgabe 1 • 2017 5


Programm<br />

Das erste Passahfest<br />

Ein Kinderstundenprogramm mit biblischer Lektion<br />

(Für Kinder ab 9 Jahren)<br />

PROGRAMMVORSCHLAG<br />

Begrüßung mit Lied Jesus kam für dich ...<br />

Gebet<br />

Spiel<br />

Anspiel<br />

Biblische Lektion<br />

Lied:<br />

Spiel<br />

oder<br />

Quiz<br />

oder<br />

Aktivität<br />

Bibelvers<br />

zum Lernen<br />

Lied<br />

Bastelarbeit<br />

oder<br />

Vertiefung<br />

Schluss:<br />

Programmteile<br />

Wie heißt das Kind?<br />

Anspiel als Einstieg zur Lektion<br />

Das erste Passahfest<br />

Als Israel in Ägypten war (Geh hin, Moses)<br />

Kofferpack-Staffel<br />

Passahmahl<br />

Matzen backen<br />

Johannes 1,29b (Hfa)<br />

Einer für alle<br />

Bommel-Lamm<br />

Spiel: Wie heißt das Kind?<br />

Bezug zum Thema: Die Israeliten<br />

sollten ein 1-jähiges Lamm schlachten.<br />

Sie benötigen:<br />

• Papier und Stift, Timer<br />

Vorbereitung: Erstellen Sie eine Liste<br />

mit Tieren und der Bezeichnung<br />

für deren Jungtiere, z. B. „Schaf –<br />

Lamm“.<br />

Rätselseite<br />

Verabschiedung und Einladung zur nächsten<br />

Stunde.<br />

Durchführung: Jeweils zwei Freiwillige<br />

treten miteinander an. Nennen<br />

Sie ein Tier, daraufhin nennt einer<br />

der beiden Freiwilligen die dazugehörende<br />

Bezeichnung für das Jungtier.<br />

Es wird immer abwechselnd geantwortet.<br />

Jedes 2er-Team hat eine<br />

halbe Minute Zeit. Spielen Sie so viele<br />

Durchgänge mit neuen Freiwilligen,<br />

bis Ihre Liste zu Ende ist. Welches<br />

Team kann die meisten Namen<br />

nennen?<br />

Vorschläge für die Liste:<br />

Schaf – Lamm<br />

Kuh – Kalb<br />

Pferd – Fohlen<br />

Reh – Kitz<br />

Schwein – Ferkel<br />

Wildschwein – Frischling<br />

Huhn – Küken<br />

Hund – Welpe<br />

Ente – Küken<br />

Frosch – Kaulquappe<br />

Robbe – Heuler<br />

Delfin – Kalb<br />

Esel – Fohlen<br />

Spiel: Kofferpack-Staffel<br />

Bezug zum Thema: Die Israeliten<br />

mussten sehr schnell ihre Sachen packen<br />

und Ägypten verlassen.<br />

Sie benötigen: 2 Koffer oder Trolleys,<br />

mehrere Gegenstände und Kleidungsstücke<br />

Durchführung: Teilen Sie die Kinder<br />

in zwei Teams auf. Jedes Team stellt<br />

sich hintereinander auf. Vor jedem<br />

Team liegt auf einem Stuhl ein offener<br />

Koffer. Gegenüber in einigen Metern<br />

Abstand liegen für jedes Team<br />

gleich viel Gegenstände und Kleidungsstücke.<br />

Auf das Startzeichen<br />

rennt das erste Kind los, nimmt ein<br />

Teil, läuft zurück und legt es in den<br />

Koffer. Dann ist das nächste Kind<br />

dran. Wenn das letzte Teil im Koffer<br />

liegt, wird er verschlossen und auf<br />

den Boden gestellt. Welches Team<br />

hat als Erstes fertig gepackt?<br />

Quiz: Passahmahl<br />

Sie benötigen: Vorlagen Karten<br />

„Passahmahl“<br />

Vorbereitung: Kopieren oder drucken<br />

Sie die Vorlagen zweifach aus,<br />

schneiden Sie die Karten auseinander<br />

und bündeln Sie sie in 2 gut gemischte<br />

Kartendecks. Jedes Kartendeck<br />

enthält 1 Lamm, mehrere ungesäuerte<br />

Brote und mehrere bittere<br />

Kräuter.<br />

Durchführung: Teilen Sie die Kinder<br />

in 2 Teams auf. Stellen Sie den Teams<br />

abwechselnd die Fragen. Bei richti-<br />

6<br />

Ausgabe 1 • 2017


Lektion<br />

Biblische Lektion<br />

ÜBERBLICK<br />

Diese Geschichte<br />

lehrt:<br />

Bibeltext 2. Mose 11,1-12,51<br />

Leitgedanke<br />

Anwendung (ANW):<br />

Bibelvers zum<br />

Lernen<br />

Visuelle Hilfsmittel<br />

Bild 1<br />

„Endlich, es ist soweit! Macht<br />

euch bereit! Bald geht es los!“ Die Israeliten<br />

freuten sich. Gott hatte Mose<br />

gesagt, dass sie bald freigelassen<br />

würden und aus Ägypten fortgehen<br />

könnten. Über 400 Jahre hatten sie<br />

dort gelebt. Zum Schluss mussten<br />

sie hart als Sklaven arbeiten. Endlich<br />

könnten sie frei sein!<br />

Aber manche der Israeliten hatten<br />

so ihre Zweifel. Gott hatte schon<br />

neun Plagen über Ägypten kommen<br />

lassen. Das waren furchtbare Katastrophen.<br />

Damit wollte Gott den<br />

Ägyptern zeigen, dass er der einzig<br />

wahre Gott ist und Macht über alles<br />

hat, vor allem über die angeblichen<br />

Götter der Ägypter. Aber die Ägypter<br />

wollten nicht auf ihn hören, schon<br />

gar nicht der Pharao – so nannte man<br />

in Ägypten den König. Sie hofften<br />

Den Hintergrund des ersten Passahlammes und<br />

die Übertragung dieses Ereignisses auf den Opfertod<br />

Jesu Christi für uns.<br />

Das/Gottes Opferlamm musste sterben, damit wir<br />

leben.<br />

Glaube und vertraue darauf, dass Jesus auch für<br />

dich starb.<br />

Johannes 1,29b (Hfa): „Seht, das ist Gottes Opferlamm,<br />

das die Sünde aller Menschen wegnimmt.“<br />

Bilder zur Geschichte (Heftmitte).<br />

Vorlage des Leitgedankens.<br />

weiter auf ihre Götter, die sich ihre<br />

Vorfahren ausgedacht haben.<br />

Der Pharao hatte sogar zwischendurch<br />

gesagt: „Ja, ihr könnt gehen!“<br />

Aber dann hatte er sich immer wieder<br />

anders entschieden und das Volk<br />

doch nicht ziehen lassen. Der Pharao<br />

hörte nicht auf Gott. Das war eine<br />

dumme und gefährliche Einstellung.<br />

Warum?<br />

LG Diese Einstellung ist Auflehnung<br />

gegen Gott. Das steckt in<br />

jedem Menschen drin, von Geburt<br />

an. Die Bibel, die von Gott<br />

kommt, nennt das auch Sünde.<br />

Und Sünde trennt den Menschen<br />

von Gott, jetzt und für immer.<br />

Der Pharao wollte einfach nicht<br />

auf Gott hören, der gesagt hatte:<br />

„Lass mein Volk ziehen!“<br />

Bild 2<br />

„Nur noch eine Plage“, sagte Gott<br />

zu Mose, „dann wird der Pharao euch<br />

ziehen lassen. Er wird euch sogar aus<br />

dem Land hinauswerfen. Lasst euch<br />

Geschenke von euren ägyptischen<br />

Nachbarn geben, die ihr dann mitnehmen<br />

könnt.“ Was meint ihr, welche<br />

Geschenke konnten das sein?<br />

(Lassen Sie die Kinder aufzählen, z. B.<br />

Kleidung, Schmuck, besondere Gewürze<br />

oder Pflegeartikel, Teppiche etc.)<br />

Gott erklärte Mose jetzt genau,<br />

was geschehen würde: (Lassen Sie<br />

diesen Teil, was Gott sagt, evtl. von einem<br />

anderen Mitarbeiter laut lesen.)<br />

„Jedes erstgeborene Kind in Ägypten<br />

wird um Mitternacht sterben.<br />

Also in jeder Familie das älteste Kind.<br />

Nicht nur bei den einfachen Leuten<br />

in Ägypten, auch in der Familie des<br />

Pharaos. Und von jedem Tier.“<br />

Ohne Bild<br />

Ganz Israel war aufgeregt. Auch<br />

sie waren in Gefahr. In dieser Nacht<br />

würde in jedem Haus ein Kind sterben.<br />

Viele Leute würden traurig sein<br />

und weinen. Sie waren in Lebensgefahr.<br />

LG Es ist eine ähnliche Gefahr, in<br />

der wir sind. Nicht nur die erstgeborenen<br />

Kinder, sondern jeder<br />

Mensch, weil wir nicht auf Gottes<br />

Gebote gehört haben, z. B.<br />

„Du sollst nicht lügen.“, „Du sollst<br />

nicht haben wollen, was anderen<br />

gehört.“ oder „Du sollst Gott von<br />

ganzem Herzen lieben, nichts soll<br />

dir wichtiger sein.“ Es gibt keinen<br />

Menschen, der alle Gebote Gottes<br />

halten kann, auch wenn er<br />

das wollte. Wir sündigen immer<br />

wieder. Doch Gott ist ein gerechter,<br />

heiliger Gott, an dem nichts<br />

Böses ist. Sünde passt nicht zu<br />

ihm. Die Folge unserer Sünde ist<br />

der Tod und die ewige Trennung<br />

von Gott.<br />

Ausgabe 1 • 2017 9


Lektion<br />

Bild 3<br />

Alle erstgeborenen Söhne, Kinder<br />

und Erwachsene, in ganz Ägypten<br />

waren in Gefahr. Aber Gott wollte die<br />

Israeliten schützen. Mose und Aaron<br />

erklärten ihrem Volk, was ihnen Gott<br />

mitgeteilt hatte. Die Israeliten hörten<br />

zu. Sie glaubten an Gott und wussten:<br />

Was er sagt, darauf können sie sich zu<br />

100% verlassen. Deshalb taten sie genau,<br />

was Gott gesagt hatte.<br />

Jede Familie nahm eines ihrer<br />

Lämmer. Es musste ein gesundes Tier<br />

sein, etwa ein Jahr alt. Das sollte das<br />

Opferlamm sein. Am Abend schlachteten<br />

sie es.<br />

LG Das Opferlamm musste sterben,<br />

damit die Menschen am Leben<br />

bleiben konnten. (Legen Sie<br />

die Teile „Das Opferlamm musste<br />

sterben“ und den Umriss des Lammes<br />

an.)<br />

Gottes Das<br />

Opferlamm<br />

musste sterben,<br />

Bild 4<br />

Gottes Das<br />

Opferlamm<br />

musste sterben,<br />

damit wir leben.<br />

Die Israeliten nahmen einen Bü-<br />

schel mit Zweigen, wie einen Pinsel,<br />

und tauchten ihn in das Blut des<br />

Lammes. Damit bestrichen sie den<br />

Rahmen der Haustür, an beiden Seiten<br />

und auch oben über der Tür. Jedes<br />

Haus, in dem Israeliten lebten,<br />

hatte jetzt Blut an der Haustür.<br />

„Kommt ins Haus!“, rief der Vater<br />

die ganze Familie. Niemand durfte<br />

mehr auf die Straße gehen. Nur im<br />

Haus waren sie sicher. Sie brieten das<br />

Lamm und aßen es. Ich denke, alle<br />

waren sehr aufgeregt. Was würde in<br />

dieser Nacht alles geschehen? Waren<br />

sie wirklich sicher? Gott hatte gesagt:<br />

„Das Blut an den Häusern soll das<br />

Zeichen sein. Dort, wo Blut ist, wird<br />

keiner sterben. Dort seid ihr sicher.“<br />

Bild 5<br />

Um Mitternacht starben in Ägypten<br />

viele Menschen. Der älteste Sohn<br />

vom Knecht des Pharaos starb. Aber<br />

auch der älteste Sohn vom Pharao<br />

blieb nicht am Leben. Der Pharao<br />

und alle Ägypter waren sehr traurig.<br />

Viele weinten. Gott hatte doch gesagt:<br />

„Lasst mein Volk ziehen!“ Warum<br />

hatten sie denn nicht schon vorher<br />

darauf gehört? Jetzt war es zu<br />

spät. Viele Ägypter waren gestorben.<br />

Aber die Israeliten hatten auf Gott<br />

gehört und geglaubt, was er gesagt<br />

hat. Sie hatten das Blut an die Türrahmen<br />

ihrer Häuser gestrichen. Sie waren<br />

sicher. Keinem von ihnen war etwas<br />

geschehen, auch nicht den Erstgeborenen.<br />

LG Sie lebten, weil das Opferlamm<br />

für sie gestorben war.<br />

Doch das war nur ein Beispiel für<br />

etwas viel Größeres, was später<br />

geschah.<br />

Bild 6<br />

Johannes der Täufer hat viele Jahre<br />

danach etwas Wichtiges über Jesus<br />

gesagt (Joh 1,29b aus der Bibel<br />

vorlesen, hier nach Hfa): „Seht, das ist<br />

Gottes Opferlamm, das die Sünde aller<br />

Menschen wegnimmt.“ Wie das<br />

Lamm damals in Ägypten für die<br />

Erstgeborenen Israels sterben musste,<br />

so ist Jesus, Gottes Sohn, am<br />

Kreuz für alle Menschen gestorben.<br />

Er Gottes hat Das die Opferlamm<br />

Strafe für unsere Sünden<br />

bezahlt. Jeder, musste der sterben, daran glaubt, bekommt<br />

Vergebung und ewiges Leben.<br />

Jesus ist Gottes Opferlamm. Er<br />

starb, damit wir leben. (Tauschen Sie<br />

das Wort „Das“ mit „Gottes“ aus und<br />

legen Sie die Worte „damit wir leben“<br />

und die Kreuze an.)<br />

Gottes Das<br />

Opferlamm<br />

musste sterben,<br />

damit wir leben.<br />

ANW Er starb auch für dich.<br />

Wenn du daran glaubst, gehörst<br />

du zu Gott und wirst ewig<br />

mit ihm leben. Was heißt „daran<br />

glauben“? Wenn du an Jesus als<br />

deinen Retter glaubst und darauf<br />

vertraust, dass er durch seinen<br />

Tod an deiner Stelle die Strafe für<br />

deine Sünden bezahlt hat, dann<br />

vergibt Gott dir deine Schuld.<br />

Dann kannst du mit ihm leben.<br />

Jetzt und auch nach deinem Tod.<br />

Auch Jesus lebt, denn nach drei<br />

10<br />

Ausgabe 1 • 2017


KOSTENLOS<br />

Ein besseres Leben<br />

Verteilschrift in deutsch/arabisch und englisch/arabisch<br />

„Und Abraham zog aus und wusste nicht, wo er hinkam ...“ Genau<br />

hier liegt der Anknüpfungspunkt für viele Flüchtlingskinder: fremde<br />

Sprache, fremdes Land, Unsicherheit und die Hoffnung auf ein besseres<br />

Leben. Beginnend mit der Berufung Abrahams und dem wunderbaren<br />

Versprechen, dass durch seinen Nachkommen alle Völker<br />

gesegnet werden, erzählt dieses Heft von der Erfüllung dieses Versprechens<br />

in Jesus, Gottes Sohn.<br />

Ein besseres Leben (deutsch/arabisch) • Best.-Nr. 4905 (kostenlos)<br />

A better Life (englisch/arabisch) • Best.-Nr. 4904 (kostenlos)<br />

Diese Hefte sind nur bei der KEB-Deutschland erhältlich.<br />

Jesus Christus • Band 4<br />

Material für Vorschulkinder<br />

Die sechs Lektionen, Einzug in Jerusalem • Abendmahl und Garten Gethsemane •<br />

Gefangennahme Jesu • Die Verurteilung und die Kreuzigung • Die Auferstehung<br />

• Die Himmelfahrt, vermitteln bereits den 4- bis 6-jährigen Kindern die zentralen<br />

Wahrheiten des Evangeliums und nehmen sie mit hinein in die letzten Tage unseren<br />

Herrn hier auf der Erde. Vorschulkinder lernen hier, wer Jesus ist, was er tat und tun<br />

wird, wenn sie sich ihm anvertrauen.<br />

Ringbuch (33 cm x 24 cm, 28 Bilder), Textheft und farbiges Arbeitsmaterial<br />

Best.-Nr. 7630 • EUR 14,95 • erhältlich nur bei der KEB-Deutschland<br />

NEU<br />

Die Osterüberraschung<br />

Es ist Ostern. Max möchte möglichst viele Schokoladeneier finden. Deshalb schleicht er vor<br />

allen anderen in den Garten und sucht schon einmal. Ist das eine gute Idee? Und wie ist das<br />

überhaupt mit Ostern? Hat es etwas mit der Jesus-Geschichte in seiner Kinderbibel zu tun?<br />

In dieser Alltagsgeschichte erfahren die Kinder, was Ostern für ihr Leben bedeutet.<br />

Verteilgeschichte für Kinder von 5 bis 8 Jahren, geheftet (ca. DIN A6)<br />

Best.-Nr. 4842 • EUR 0,12<br />

Diese Verteilschrift ist nur in Deutschland und der Schweiz erhältlich<br />

Zum Ausbau unserer Arbeit in Deutschland<br />

suchen wir<br />

Kindermissionare (m/w)<br />

Ihr Ziel als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin der<br />

KEB-Deutschland e. V. ist, in Teamarbeit viele<br />

fernstehende Kinder, die Jesus Christus nicht<br />

kennen, mit dem Evangelium zu erreichen, sie<br />

im Glauben zu fördern und in Gemeinden zu<br />

integrieren.<br />

Eine ausführliche<br />

Stellenbeschreibung finden<br />

Sie unter: stellen.keb-de.org

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