HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 02/23
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SEITE 6<br />
Klarer Kurs für bes<br />
Gesundheitsversor<br />
Wir brauchen Klarheit über die<br />
regionale Krankenhausstruktur.<br />
Christoph Zippel | Gesundheitspolitischer Sprecher<br />
In den Kliniken<br />
herrscht Unsicherheit,<br />
wichtige<br />
Investitionen<br />
können nicht<br />
angeschoben<br />
werden.<br />
zum Video<br />
Die CDU-Fraktion hat der Thüringer<br />
Gesundheitsministerin<br />
Werner vorgeworfen, die Zukunft<br />
der Gesundheitsvorsorgung im<br />
Freistaat zu verschlafen. „Der<br />
Umgang der Ramelow-Regierung<br />
mit der entscheidenden Frage<br />
nach der Zukunft der medizinischen<br />
Versorgung grenzt an<br />
Arbeitsverweigerung“, sagt der<br />
gesundheitspolitische Sprecher,<br />
Christoph Zippel. Konkret geht<br />
es dabei unter anderem um den<br />
neuen Landeskrankenhausplan,<br />
der auf sich warten lässt und nun<br />
erst 2<strong>02</strong>4 kommen soll. „Die massiven<br />
Verzögerungen schaden<br />
der Thüringer Krankenhauslandschaft<br />
und sind Ausdruck von<br />
Mutlosigkeit der Ministerin“, so<br />
Zippel. Es seien bei dieser wichtigen<br />
Zukunftsfrage keine eigenen<br />
Ambitionen oder Gestaltungswille<br />
erkennbar. Unser Gesundheitsund<br />
Pflegesystem steht vor dem<br />
Kollaps. Dringend notwendige<br />
Reformen dürfen deshalb nicht<br />
länger ausgesessen werden. Die<br />
demographische Entwicklung<br />
trifft das Gesundheitssystem<br />
doppelt. Der steigende Bedarf<br />
an Ärzten, Pflegekräften und<br />
Pharmazeuten kann bei gleichbleibenden<br />
Ausbildungsgrößen<br />
nicht gedeckt werden.<br />
Es drohen gravierende Verschlechterungen<br />
der Versorgung<br />
vor Ort – vor allem im ländlichen<br />
Raum. Nicht zuletzt eine Demontration<br />
von Hunderten Ärzten<br />
vor dem Landtag habe gezeigt,<br />
wie groß der Handlungsdruck<br />
sei, so Zippel. „Unser Ansporn<br />
ist, dass wir die bestmögliche<br />
medizinische Versorgung haben,<br />
egal wo man in Thüringen