HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 02/23
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Leere Klassenräume häufen sich in Thüringen. 2<strong>02</strong>2 sind 20.000 Unterrichtsstunden ausgefallen – pro Monat.<br />
Lehrermangel endlich<br />
effektiv bekämpfen<br />
Der Frust wächst bei allen<br />
Beteiligten an den Schulen.<br />
Christian Tischner | Bildungspolitischer Sprecher<br />
Der eklatante Lehrermangel und<br />
Ausfall von Unterrichtsstunden<br />
macht sich immer mehr bemerkbar.<br />
1700 Lehrer fehlen in den<br />
Schulen, jede zehnte Stunde fällt<br />
aus. „Es ist für unsere Kinder und<br />
Pädagogen an den Schulen längst<br />
fünf nach zwölf. Der Frust wächst<br />
bei allen Beteiligten. Bei der<br />
Lehrergewinnung muss endlich<br />
jedem klar werden, dass wir Tempo<br />
machen müssen“, sagt der<br />
bildungspolitische Sprecher der<br />
CDU-Fraktion, Christian Tischner.<br />
Die Ramelow-Regierung verliere<br />
sich stattdessen mit ihrem Schulgesetz<br />
in Strukturdebatten über<br />
Zwangsfusionen, die vor allem im<br />
ländlichen Raum für mehr Verunsicherung<br />
sorge.<br />
Es fehlt ein Zukunftskonzept für<br />
die Bildungspolitik. Schule macht<br />
man nicht gegen die Eltern und<br />
Lehrer, sondern mit ihnen. Das<br />
hat zuletzt auch eine MDR-Umfrage<br />
ergeben: Die Thüringer haben<br />
die Bildungspolitik dort mit der<br />
Note 4,4 bewertet.<br />
Seiteneinsteiger besser qualifizieren<br />
Die CDU-Fraktion fordert als ein Mittel gegen<br />
den Lehrermangel verbindliche Standards für die<br />
Qualifizierung und Zulassung von Seiteneinsteigern.<br />
Christian Tischner plädiert unter anderem<br />
für eine dreimonatige Einstiegsfortbildung, bevor<br />
Quereinsteiger ins kalte Wasser geworfen werden.<br />
Der vierwöchige Schnellkurs sei dabei eindeutig zu<br />
wenig. Außerdem müsse die Einstellung entbürokratisiert<br />
und beschleunigt werden. Plakatkampagnen<br />
und Stellenanzeigen reichten bei der Personalgewinnung<br />
nicht mehr aus, so Tischner.