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OBERNEULAND_03_2023_ePaper_230223

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GESUNDHEIT<br />

DER JO-JO-EFFEKT<br />

WIR DIÄTEN UNS DICK …<br />

... oder warum wir immer<br />

ein Thema mit dem Gewicht<br />

und der Waage haben<br />

Diäten, Ernährungsumstellung, Fastenkuren, Detoxund/oder<br />

Basenfasten, Buchinger, HCG-Diäten, Low Carb, Intervallfasten<br />

und so weiter. In Zeitschriften, im Netz und auch<br />

im Freundes- und Bekanntenkreis ist das Thema ABNEHMEN besonders<br />

am Jahresanfang aktuell. Wie die Überschrift schon sagt,<br />

ist es auch möglich, sich dick zu diäten (Jo-Jo-Effekt). Das hatte meine<br />

Kundin auch, aber wieso, weshalb, warum und was wir dagegen getan<br />

haben, das erfahren Sie hier.<br />

BIRGITS GESUNDHEITSECKE ZUR ERNÄHRUNG & DARMGESUNDHEIT<br />

Foto: Frank Neßlage<br />

Ich sage nur mal eines vorweg:<br />

Sie musste mehr essen! Ist das<br />

nicht wunderbar?<br />

Meine Kundin kam zu mir und<br />

wollte nur drei bis fünf kg abnehmen.<br />

Seit Jahrzehnten haderte sie<br />

mit ihrem Gewicht, und Gewichtsschwankungen<br />

von 20 bis<br />

30 Kilo waren zu verzeichnen.<br />

Sie machte zweimal die Woche<br />

Sport. Sie schlief regelmäßig mehr<br />

als sechs Stunden.<br />

Ihr Essverhalten war so, dass<br />

sie ausschließlich die Kalorien<br />

ihrer Mahlzeiten zählte, aber nicht<br />

die Nährwerte wie Mineralstoffe<br />

und Vitamine. Eine müßige Aufgabe,<br />

wenn man bedenkt, dass<br />

Kalorien eigentlich sekundär<br />

bei einer Gewichtsabnahme entscheidend<br />

sind.<br />

Sie nahm im Schnitt 1.500 kcal<br />

zu sich. Perfekt, um abzunehmen.<br />

Aber das tat sie ja schon über<br />

Jahre und nichts passierte!<br />

Das Frühstück ließ sie weg,<br />

weil ja Intervallfasten so toll sei<br />

und schon viele Freundinnen davon<br />

enorm abgenommen haben.<br />

Intervallfasten ist toll, aber eben<br />

nicht für jeden. Und hier war es<br />

gar nicht angebracht.<br />

Der Grundumsatz – das ist die<br />

Energie, die ich benötige, um zu<br />

leben – war bei meiner Kundin<br />

dermaßen in den Keller geraten,<br />

dass sie selbst gefühlt beim<br />

Anblick eines Kuchens zunahm.<br />

Was galt es zu tun?<br />

Der Fettstoffwechsel muss<br />

wieder aktiviert werden. Was viele<br />

nicht wissen: Jeder Zweite hat eine<br />

Fettstoffwechselstörung. Und was<br />

meinen Sie, wer damit in Verbindung<br />

gebracht wird? Ja, genau, der<br />

DARM und Ihr Mikrobiom.<br />

Die Darmbakterien haben einen<br />

direkten Einfluss auf Ihren Fettstoffwechsel.<br />

Also bestimmen wir<br />

durch unser Essen, welche Bakterien<br />

wir züchten.<br />

Alle Ernährungsmythen lassen<br />

wir nun mal beiseite und widmen<br />

uns dem Fettstoffwechsel, Ihrem<br />

Fettstoffwechsel. Da dieses Thema<br />

so umfangreich ist, möchte ich Sie<br />

liebevoll darauf hinweisen, dass<br />

diese Worte nur ein paar Impulse<br />

für Sie sein sollen.<br />

Fast alle Anzeichen, dass der<br />

Fettstoffwechsel nicht rund läuft,<br />

trafen bei meiner Kundin zu!<br />

10<br />

Lange Rede … wir legen los!<br />

(Sie nimmt keinerlei Medikamente und die Blutwerte sind gut.)<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Anzeichen, dass Ihr Fettstoffwechsel<br />

nicht rund läuft:<br />

1. schlechte Laune<br />

2. müde, antriebslos<br />

3. fahle, gereizte Haut<br />

4. häufige Heißhungerattacken<br />

5. kein Sättigungsgefühl<br />

6. Gewichtszunahme<br />

7. Verdauungsprobleme<br />

8. Schwitzen (ich meine nicht durch die Wechseljahre bedingt)<br />

9. kein Gewichtsverlust trotz weniger essen<br />

10. Gefühl, unter Druck zu stehen (Stress)<br />

Ab jetzt gab es drei Mahlzeiten am Tag. Dadurch aktivierten wir ihr<br />

inneres „Schlank-und-gesund-Programm“. Ja, sie musste mehr essen,<br />

damit der Körper den Impuls bekommt, an die Fettverbrennung zu<br />

gehen. Sozusagen eine Motivation, um wieder zu arbeiten. Essen<br />

macht schlank!<br />

WICHTIG: 6 Stunden Esspause tagsüber und nachts 12 Stunden<br />

Esspause.<br />

Tagsüber bekam sie Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index.<br />

(Anm.d.Red.: Der glykämische Index ist ein Maß zur Bestimmung der<br />

Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel.)<br />

90 <strong>OBERNEULAND</strong>

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