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OBERNEULAND_03_2023_ePaper_230223

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<strong>OBERNEULAND</strong> LEBEN<br />

Insa Pape (re.) und Jana Witte führten<br />

das <strong>OBERNEULAND</strong> MAGAZIN durch das Sasu.<br />

LEBENDIGE FREIZEITGESTALTUNG FÜR ALLE SINNE<br />

DAS SASU –<br />

EIN HERZENSPROJEKT WIRD 50!<br />

Das Jugendzentrum Sasu – die Abkürzung des Wortes Sammelsurium –<br />

in Oberneuland existiert bereits seit fünf Jahrzehnten. Seine Entstehung<br />

hat es den Oberneulander Jugendlichen selbst zu verdanken.<br />

Wie hat damals alles angefangen? Wer<br />

hat das Sasu eigentlich ins Leben gerufen?<br />

Die Oberneulander Jugend brauchte<br />

dringend einen Ort, an dem man sich trifft,<br />

gemeinsame Projekte, Ideen verwirklichen<br />

kann, Partys feiert. Solch einen Ort zu<br />

schaffen erwies sich als ein wahrer Kraftakt<br />

voller Hürden und konnte nur möglich<br />

werden, weil eine Gruppe Jugendlicher<br />

– allen voran Jan-Dieter Junge – dafür<br />

brannte und sehr viel Zeit und Herzblut in<br />

das Projekt steckte.<br />

Unterstützt insbesondere durch Pastor<br />

Wagner, wurde eine Scheune in der<br />

Rockwinkeler Heerstraße aufgetan, die zu<br />

diesem Zweck genutzt werden durfte. Die<br />

Jugendlichen waren begeistert; die Nachbarschaft<br />

sah dies zum Teil eher weniger<br />

positiv, sodass nach kurzer Zeit der Traum<br />

geplatzt schien.<br />

Die Jugendlichen hielten aber an ihrer<br />

Idee fest. Einige Erwachsene unterstützten<br />

das Projekt nun und es wurde gemeinsam<br />

beraten, wie finanzielle, materielle und<br />

ideelle Unterstützung gefunden werden<br />

könnte, einen neuen, bleibenden Ort für<br />

ein Jugendzentrum zu schaffen.<br />

Nach langen Diskussionen um die<br />

Organisationsform entschied man sich,<br />

einen gemeinnützigen Verein zu gründen.<br />

Dem Weser-Kurier vom 06.04.1973 ist<br />

zu entnehmen, dass hier „die Herren von<br />

Engelbrechten, Napp und Wagner sowie<br />

Frau Hermsen in den Vorstand gewählt<br />

wurden. Der Beirat setzte sich aus je<br />

drei Sprechern der Jugendlichen und<br />

Erwachsenen zusammen.“<br />

Durch großes Engagement, insbesondere<br />

der jungen Mitarbeiter des Vereins,<br />

wurde die leer stehende alte Grundschule<br />

in der Oberneulander Landstraße als neuer<br />

Ort gefunden.<br />

Unermüdlich setzte sich die starke<br />

Truppe der Jugendlichen dafür ein, aus<br />

dem alten Gebäude ein Jugendzentrum zu<br />

realisieren. Alles wurde selbst renoviert<br />

und gebaut. Mit einfachsten Mitteln<br />

wurden u. a. eine Bühne und eine Theke<br />

gebaut, damit eine Disco entstehen konnte,<br />

mit deren Einnahmen der Fortbestand des<br />

Zentrums gesichert werden konnte. Denn<br />

damals gab es noch keine entsprechenden<br />

Fördertöpfe. Die Begeisterung und der<br />

Zusammenhalt waren so groß, dass<br />

Jan-Dieter Junge seinen Zivildienst unbedingt<br />

im Sasu leisten wollte und dies auch<br />

erreichen konnte. Nach dem Zivildienst<br />

leitete er vier Jahre lang die Einrichtung.<br />

Bis zu 300 Jugendliche, nicht nur aus<br />

Bremen, kamen zu den Disco-Abenden,<br />

mehr als der Raum fassen konnte. Auch an<br />

den Nachmittagen fanden sich regelmäßig<br />

bis zu 40 Jugendliche ein. Damals war z. B.<br />

das Töpfern oder die Arbeit im Fotolabor<br />

äußerst beliebt.<br />

Solch ein Herzensprojekt schweißt<br />

einfach zusammen, sodass bis heute der<br />

Kontakt unter vielen der damaligen<br />

Jugendlichen nicht abgerissen ist.<br />

Durch großes Engagement, insbesondere<br />

der Jugendlichen, wurde die leer stehende alte<br />

Grundschule in der Oberneulander Landstraße<br />

als neuer Ort für das Jugendzentrum gefunden.<br />

50 <strong>OBERNEULAND</strong>

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