Wohnen und Leben im Alter - Land Brandenburg

„Wohnen und Leben im Alter“ erscheint in Berlin und Brandenburg als Jahrgangspublikationen. Geschichten rund ums Leben im Alter gibt es im redaktionellen Teil – rund um Begegnung und Bewegung, Mobilität und Digitale Fitness, Gesundheit und Pflege. Im Präsentationsteil stellen sich rund 100 Berliner und Brandenburger Einrichtungen vor, die vom Seniorenwohnhaus bis zum Pflegeheim ganz verschiedene Wohnmöglichkeiten anbieten. „Wohnen und Leben im Alter“ erscheint in Berlin und Brandenburg als Jahrgangspublikationen. Geschichten rund ums Leben im Alter gibt es im redaktionellen Teil – rund um Begegnung und Bewegung, Mobilität und Digitale Fitness, Gesundheit und Pflege. Im Präsentationsteil stellen sich rund 100 Berliner und Brandenburger Einrichtungen vor, die vom Seniorenwohnhaus bis zum Pflegeheim ganz verschiedene Wohnmöglichkeiten anbieten.

16.02.2023 Aufrufe

Land Brandenburg und Leben im Alter Schöne Perspektiven Fotografen zeigen die Anmut alter Menschen. Etwas tun gegen Alterseinsamkeit Im Gespräch mit Brandenburgs Landesseniorenbeauftragten Norman Asmus Comeback der Schwester Agnes Eichwalde, Schulzendorf, Zeuthen, Schönefeld kümmern sich im Verbund Künstliche Intelligenz Welche Unterstützung kann sie im Alltag älterer Menschen leisten? Altersgerechte Kommunen Nachbarschaftshilfe, Fahrdienste, Pflegelotsen Operationen im Alter Was ist möglich? Was ist sinnvoll? 21. Jahrgang Betreutes Wohnen Seniorenheime Seniorenresidenzen Wohngemeinschaften 1

<strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Schöne<br />

Perspektiven<br />

Fotografen zeigen die<br />

Anmut alter Menschen.<br />

Etwas tun gegen<br />

<strong>Alter</strong>seinsamkeit<br />

Im Gespräch mit<br />

<strong>Brandenburg</strong>s <strong>Land</strong>esseniorenbeauftragten<br />

Norman Asmus<br />

Comeback der<br />

Schwester Agnes<br />

Eichwalde, Schulzendorf,<br />

Zeuthen, Schönefeld<br />

kümmern sich <strong>im</strong> Verb<strong>und</strong><br />

Künstliche<br />

Intelligenz<br />

Welche Unterstützung<br />

kann sie <strong>im</strong> Alltag<br />

älterer Menschen leisten?<br />

<strong>Alter</strong>sgerechte<br />

Kommunen<br />

Nachbarschaftshilfe,<br />

Fahrdienste, Pflegelotsen<br />

Operationen<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Was ist möglich?<br />

Was ist sinnvoll?<br />

21. Jahrgang<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong> Seniorenhe<strong>im</strong>e Seniorenresidenzen Wohngemeinschaften<br />

1


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2


Grußwort<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

E<br />

s ist mittlerweile für mich eine lieb<br />

gewonnene Tradition geworden, in<br />

der jährlich erscheinenden Neuauflage<br />

dieser Broschüre über aktuelle Schwerpunkte<br />

unserer Arbeit für <strong>und</strong> mit Älteren<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> zu informieren. Und es gibt <strong>im</strong>mer<br />

etwas Neues zu berichten, denn genauso<br />

dynamisch wie die Älteren <strong>und</strong> deren Anliegen<br />

entwickeln sich auch die Vorhaben<br />

<strong>und</strong> Projekte weiter.<br />

Allerdings bleiben die Zeiten herausfordernd<br />

<strong>und</strong> ein Blick auf die weltpolitische<br />

Lage zeigt, dass Krieg <strong>und</strong> Krisen momentan<br />

leider zu unserem Alltag gehören. Die<br />

Auswirkungen betreffen uns alle <strong>und</strong> erfordern<br />

auch hierzulande schwierige Entscheidungen<br />

von den Verantwortlichen.<br />

Umso wichtiger ist es, dass wir uns auf<br />

unsere über viele Jahre sicher geglaubten<br />

Gr<strong>und</strong>sätze für ein friedliches, solidarisches<br />

<strong>und</strong> demokratisches Miteinander<br />

besinnen. Das zeichnet unsere Gemeinschaft<br />

aus, in der kein Platz für Diskr<strong>im</strong>inierung<br />

<strong>und</strong> Ausgrenzung von Personengruppen<br />

oder das Schüren von Hass ist.<br />

Lassen Sie uns alle daran mitwirken, dies<br />

<strong>im</strong> täglichen <strong>Leben</strong> be<strong>im</strong> Umgang mit<br />

unseren Mitmenschen zu beherzigen. So<br />

ist für mich weiterhin die enorme Hilfsbereitschaft<br />

für die vielen vor dem Angriffskrieg<br />

Russlands aus der Ukraine zu<br />

uns Geflüchteten Sinnbild für eine solche<br />

Gesellschaft, in der man in Not geratenen<br />

Menschen hilft.<br />

Pflege vor Ort – ein Programm<br />

mit vielen Wirkungen<br />

Hilfe ist das Stichwort für das Förderprogramm<br />

Pflege vor Ort, das seit 2021<br />

besteht <strong>und</strong> unter anderem darauf zielt,<br />

zu Hause betreute Pflegebedürftige <strong>und</strong><br />

ihre Angehörigen zu unterstützen <strong>und</strong> zu<br />

entlasten. Bei meiner Pflege-vor-Ort-Tour<br />

durch die Kreise, Städte <strong>und</strong> Gemeinden<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> konnte ich mich von dem Ideenreichtum<br />

<strong>und</strong> dem Engagement der Beteiligten<br />

persönlich überzeugen. Dort<br />

werden mit viel Herzblut verschiedenste<br />

Maßnahmen auf den Weg gebracht, um<br />

Menschen mit Pflegebedarf die Teilhabe<br />

an der örtlichen Gemeinschaft zu ermöglichen<br />

<strong>und</strong> die Pflege zu Hause zu sichern.<br />

© MSGIV / Hendrik Rauch<br />

Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Ges<strong>und</strong>heit, Integration <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong><br />

Und genau das wird gebraucht, denn die<br />

Menschen möchten möglichst lange zu<br />

Hause leben <strong>und</strong> <strong>im</strong> vertrauten Umfeld<br />

alt werden. Das hilft aber auch gesamtgesellschaftlich,<br />

denn die stationäre Pflege<br />

benötigt viel mehr Fachkräfte, die überall<br />

händeringend gesucht werden. Insofern<br />

sind die jährlich r<strong>und</strong> 10 Millionen Euro<br />

für das Förderprogramm gut angelegtes<br />

Geld. Und aus meiner Sicht sollte dieser<br />

Ansatz auch über das Jahr 2024 hinaus<br />

verfolgt werden.<br />

Verdeckte <strong>Alter</strong>sarmut<br />

<strong>und</strong> Einsamkeit bekämpfen<br />

Zukünftig wird ein Thema wahrscheinlich<br />

weiter an Bedeutung gewinnen – die Entwicklung<br />

der <strong>Alter</strong>sarmut. Bei dem weit<br />

überwiegenden Teil älterer Menschen<br />

können wir auch künftig von einer vergleichsweise<br />

gesicherten Einkommenssituation<br />

ausgehen. Es zeigen sich aber<br />

bei den aktuell in die Rente eintretenden<br />

Jahrgängen Anzeichen dafür, dass die<br />

Zahlbeträge aus der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

tendenziell sinken. Wenn<br />

dann nicht private Vorsorge betrieben<br />

werden konnte <strong>und</strong> keine Betriebsrente<br />

zur Verfügung steht, kann das Geld schnell<br />

knapp werden.<br />

Um dem kurzfristig zu begegnen, ist ein<br />

Ansatzpunkt der bessere Zugang zu bestehenden<br />

staatlichen Unterstützungsleistungen.<br />

Derzeit nehmen laut wissenschaftlichen<br />

Studien deutschlandweit bis<br />

zu 60 Prozent der Leistungsberechtigten<br />

keine Gr<strong>und</strong>sicherung <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> in Anspruch.<br />

Diese würde ihnen als Mindestsicherungsleistung<br />

helfen, ihren <strong>Leben</strong>sunterhalt<br />

zu bestreiten. Gründe für die<br />

Nichtinanspruchnahme sind vielfältig. Mit<br />

dem Ausbau der Familienzentren <strong>im</strong> <strong>Land</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> wollen wir dafür sorgen,<br />

dass ältere Menschen den Weg zu den<br />

Leistungen finden. Die Beratung schließt<br />

die Unterstützung bei der oft bürokratischen<br />

Antragstellung mit ein.<br />

3


Grußwort<br />

Wer von <strong>Alter</strong>sarmut betroffen ist, hat<br />

auch ein höheres Risiko, als älterer<br />

Mensch unter Einsamkeit zu leiden. Darunter<br />

leidet nicht nur die <strong>Leben</strong>squalität,<br />

sondern auch die Ges<strong>und</strong>heit. Gegen diese<br />

Entwicklung müssen wir etwas unternehmen.<br />

Funktionierende Nachbarschaften<br />

<strong>und</strong> vielfältige soziale Kontakte sind<br />

ein Baustein bei der Bekämpfung von Einsamkeit.<br />

Auch hier hilft die Pflege vor Ort<br />

dabei, Pflegebedürftigen <strong>und</strong> ihren Angehörigen<br />

weiterhin die Teilhabe am örtlichen<br />

<strong>Leben</strong> zu ermöglichen <strong>und</strong> so der<br />

Einsamkeit den Nährboden zu entziehen.<br />

DigitalPakt <strong>Alter</strong> –<br />

<strong>Brandenburg</strong> ist mit dabei<br />

Gefreut habe ich mich, dass <strong>Brandenburg</strong><br />

der B<strong>und</strong>esinitiative „DigitalPakt <strong>Alter</strong>“ als<br />

Partner beigetreten ist <strong>und</strong> ich den b<strong>und</strong>esweiten<br />

Startschuss dafür am 17. April<br />

2023 in Falkensee zusammen mit der<br />

B<strong>und</strong>esministerin Lisa Paus geben konnte.<br />

Gemeinsames Ziel ist es, die digitale<br />

Fitness älterer Menschen be<strong>im</strong> Umgang<br />

mit Laptop, Smartphone <strong>und</strong> Co. zu verbessern,<br />

wobei viele bereits <strong>im</strong> Internet<br />

unterwegs sind. Ob Videotelefonat mit<br />

den Enkelkindern, <strong>Leben</strong>smittel-Lieferservice<br />

per Internet oder Online-Sprechst<strong>und</strong>e<br />

mit dem Bürgerbüro oder der<br />

Arztpraxis, in vielen Bereichen kann die<br />

Digitalisierung das <strong>Leben</strong> erleichtern. Dies<br />

gilt gerade für den ländlichen Raum, wo<br />

die entsprechenden Angebote oft viele<br />

Kilometer weit entfernt sind. Die Kooperation<br />

mit den vielen Partnerinnen <strong>und</strong><br />

Partnern des DigitalPaktes hilft dabei, die<br />

Möglichkeiten der digitalen Welt älteren<br />

Menschen noch besser zu erschließen.<br />

Seniorenpolitische Leitlinien<br />

auf der Zielgeraden<br />

Als Rahmen für die vielfältigen <strong>Land</strong>esaktivitäten<br />

für ältere Menschen dienen<br />

bereits seit 2007 die Seniorenpolitischen<br />

Leitlinien der <strong>Land</strong>esregierung, deren Aktualisierung<br />

sich momentan auf der Zielgeraden<br />

befindet. Bereits 2022 begann<br />

das umfangreiche Beteiligungsverfahren,<br />

um die Älteren selbst aktiv in die Fortschreibung<br />

einzubeziehen. Der Senioren-<br />

DIALOG startete mit einer Befragung von<br />

Menschen ab 60 Jahren zu ihrer <strong>Leben</strong>ssituation.<br />

Darauf aufbauend fanden Beteiligungsworkshops<br />

statt, die alle bisherigen<br />

Leitlinienthemen <strong>Wohnen</strong>, Mobilität,<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Pflege, Digitalisierung<br />

<strong>und</strong> Ehrenamt umfassten sowie zusätzlich<br />

<strong>Alter</strong>sarmut <strong>und</strong> Einsamkeit aufgriffen.<br />

Auf Basis der aus der gemeinsamen Diskussion<br />

gewonnenen <strong>und</strong> veröffentlichten<br />

Ergebnisse werden die Leitlinien nun<br />

überarbeitet <strong>und</strong> der <strong>Land</strong>esregierung<br />

zur Beschlussfassung vorgelegt. Damit<br />

sollen dann die Weichen für die Seniorenpolitik<br />

<strong>Brandenburg</strong>s in den nächsten<br />

Jahren gestellt werden. Dazu gehört ein<br />

entsprechendes Maßnahmenpaket, mit<br />

dem ein selbstbest<strong>im</strong>mtes, eigenständiges<br />

<strong>und</strong> vielfältiges Älterwerden in <strong>Brandenburg</strong><br />

landesseitig aktiv unterstützt wird.<br />

Ich hoffe, dass ich Ihnen einen kleinen<br />

Einblick in die seniorenpolitischen Aktivitäten<br />

<strong>Brandenburg</strong>s geben konnte, die<br />

noch viele weitere Facetten umfassen.<br />

Nun wünsche ich Ihnen aber erst einmal<br />

eine spannende Lektüre dieser Broschüre<br />

mit vielen Anregungen für Ihren Alltag!<br />

Es grüßt Sie<br />

Ihre Ursula Nonnemacher<br />

Ministerin für Soziales, Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Integration <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />

des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong><br />

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<strong>Land</strong>hausküche – eine Marke der apetito AG, Bonifatiusstraße 305, 48432 Rheine<br />

4


Inhalt<br />

Seniorenpolitik, Bewegung, Begegnung<br />

• <strong>Land</strong>esseniorenbeauftragter <strong>im</strong> Gespräch:<br />

Viele Ideen gegen <strong>Alter</strong>seinsamkeit..................................................................................... 6<br />

• Förderprogramm für Pflege vor Ort:<br />

Nachbarschaftshilfe, Fahrdienste, Pflegelotsen................................................................ 8<br />

• „Kümmern <strong>im</strong> Verb<strong>und</strong>“:<br />

Wie einst Schwester Agnes unterwegs auf der Schwalbe............................................. 9<br />

• Geförderte Initiativen: Von Erzähl-Frühstück bis Bücher-Box ...................................10<br />

• Im Jahr 2022: 5,7 Milliarden Euro Spenden für wohltätige Zwecke..........................11<br />

• Fotowettbewerb „VielfALT“: Die schönsten Perspektiven auf das <strong>Alter</strong>...................12<br />

• Kanadierin Arianne Clemént fotografiert das <strong>Alter</strong>: „Noch am <strong>Leben</strong>“.....................13<br />

• Anregungen für Enkeltage auf großvater.de – Das <strong>Leben</strong> als echter Opa...............14<br />

<strong>Wohnen</strong> & Gärten<br />

• Immobilienverrentung: Verschiedene Modelle...............................................................16<br />

• Im Gespräch mit Kleingarten-<strong>Land</strong>eschef: 60.100 Parzellen <strong>und</strong> 1221 Vereine....18<br />

• Fre<strong>und</strong>schaftsinsel Potsdam: Damit sie ein Gartenparadies bleibt............................20<br />

• Südwestkirchhof Stahnsdorf: Führungen <strong>und</strong> Konzerte ..............................................21<br />

Mobilität<br />

• Aktiv bleiben: E-Mobile auf Rezept..................................................................................22<br />

• Entdeckungen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>: Unterwegs mit dem 49-Euro-Ticket.............23<br />

(Branitzer Park / Auf Mops-Suche / Auf Luther-Spuren in Wittenberg)<br />

Ges<strong>und</strong>heit & Pflege<br />

• Ges<strong>und</strong>er Schlaf: Eine köstliche Erfindung / Schlafhygiene........................................24<br />

• Künstliche Intelligenz: Unterstützung <strong>im</strong> Alltag älterer Menschen............................25<br />

• Min<strong>im</strong>alinvasive OP-Techniken: Was ist möglich <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>?..........................................26<br />

• Alles aus einer Hand: Das <strong>Alter</strong>straumatologische Zentrum Rüdersdorf..................27<br />

• (Keine) Angst vor Narkose: Im Gespräch mit Dr. Martin Franck.................................29<br />

• Pflegeversicherung: Wie erhalte ich Leistungen? .........................................................30<br />

Geschichte(n)<br />

• <strong>Alter</strong>svorsorge <strong>im</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert: Geburtsst<strong>und</strong>e der Rentenversicherung.........32<br />

• Buchtipps.................................................................................................................................34<br />

Wohn- <strong>und</strong> Pflegeangebote (PR-Präsentationen + Kurzporträts)<br />

• Wohnformen...........................................................................................................................36<br />

• Potsdam..............................................................................................................41, 45, 48, 62<br />

• <strong>Brandenburg</strong> a. d. Havel.................................................................................. 42-43, 50, 62<br />

• Cottbus..........................................................................................................39-40, 58-59, 62<br />

• Frankfurt Oder.................................................................................................................56, 62<br />

• <strong>Land</strong>kreis Barn<strong>im</strong>.................................................................................39-40, 46-47, 52, 62<br />

• <strong>Land</strong>kreis Dahme-Spreewald..............................................................................................63<br />

• <strong>Land</strong>kreis Elbe-Elster............................................................................................................63<br />

• <strong>Land</strong>kreis Havelland.......................................................................................................50, 63<br />

• <strong>Land</strong>kreis Märkisch-Oderland........................................................................ 40, 54-55, 63<br />

• <strong>Land</strong>kreis Oberspreewald-Lausitz ................................................................ 40, 58-59, 64<br />

• <strong>Land</strong>kreis Oberhavel ............................................................................................................64<br />

• <strong>Land</strong>kreis Oder-Spree................................................................................38, 41, 56-57, 64<br />

• <strong>Land</strong>kreis Ostprignitz-Ruppin......................................................................................53, 65<br />

• <strong>Land</strong>kreis Potsdam-Mittelmark.........................................................38, 41, 44-45, 49, 65<br />

• <strong>Land</strong>kreis Prignitz...........................................................................................................53, 65<br />

• <strong>Land</strong>kreis Spree-Neiße...........................................................................................39, 58, 65<br />

• <strong>Land</strong>kreis Teltow-Fläming......................................................................................41, 51, 66<br />

• <strong>Land</strong>kreis Uckermark............................................................................................................66<br />

• Seniorenresidenzen in Berlin........................................................................................ 60-61<br />

Register<br />

• Pflegehe<strong>im</strong>e <strong>und</strong> ausgewählte Seniorenwohnanlagen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>....... 62-66<br />

Zum Titelfoto<br />

Mobil <strong>und</strong> aktiv bleiben!<br />

Forever young? Zumindest das Gefühl<br />

bewahren! Unterwegs sein, Neues erleben,<br />

Spaß haben. Wenn nicht mehr<br />

per Rad, dann per Bahn, mit Hilfen wie<br />

E-Mobil <strong>und</strong> Nachbarschaft, sogenannten<br />

Kümmerern <strong>und</strong> Fahrdiensten, die<br />

auch über ein Förderprogramm in den<br />

Kommunen unterstützt werden. Zu<br />

alldem haben wir Beiträge <strong>und</strong> Tipps.<br />

Aktiv bleiben, ob <strong>im</strong> Kleingarten, mit<br />

den Enkeln oder <strong>im</strong> Verein für die<br />

Fre<strong>und</strong>schaftsinsel bzw. für Kirchhof-<br />

Kultur – auch das hält jung. Wer rastet,<br />

der rostet, so der <strong>Land</strong>esseniorenbeauftragte<br />

<strong>im</strong> Interview.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

aperçu ® Verlagsgesellschaft mbH<br />

Gubener Straße 47, 10243 Berlin<br />

Tel. 29371-400<br />

www.berlin-broschueren.de<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dana Otto, Heike Thürsam<br />

Redaktion: Sabine Nöbel<br />

Titelfoto: Valeriia/AdobeStock<br />

Anzeigen: Ursula Nickel,<br />

Karin Burchhardt, Jeannette Ziebarth<br />

Mediadaten <strong>und</strong> Anzeigentarife:<br />

Tel. 29371-400<br />

seniorenwohnen@verlag-apercu.de<br />

Druck: PIEREG Druckcenter Berlin<br />

ISBN: 978-3-9825949-1-0<br />

Schutzgebühr: 3,- €<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – oder Fotokopien dürfen<br />

nur mit Quellenangaben <strong>und</strong> ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Herausgebers erfolgen. Für die Anzeigeninhalte sind<br />

ausschließlich die Inserenten verantwortlich.<br />

BROSCHÜREN<br />

Unsere Broschüren<br />

finden Sie online unter:<br />

www.berlin-broschueren.de<br />

www.verlag-apercu.de<br />

Unsere App BB-Broschüren<br />

finden Sie kostenlos <strong>im</strong><br />

App Store <strong>und</strong> bei Google play.<br />

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Seniorenpolitik<br />

Gespräch mit <strong>Brandenburg</strong>s <strong>Land</strong>esseniorenbeauftragten Norman Asmus<br />

Viele Ideen gegen <strong>Alter</strong>seinsamkeit<br />

f Herr Asmus, Sie eröffneten 2023 eine<br />

Fachtagung zur Digitalen Fitness Älterer<br />

vom Bündnis Ges<strong>und</strong> Älter werden<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>. Es ging auch um<br />

Ergebnisse aus einem Wettbewerb zum<br />

Thema. Welche wollen Sie landesweit<br />

bekannter machen?<br />

Norman Asmus: Der Wettbewerb zur digitalen<br />

Fitness Älterer sollte nicht nur ein<br />

Strohfeuer sein, sondern Ausgangspunkt<br />

für ein landesweites Netzwerk, in dem man<br />

sich austauscht <strong>und</strong> Angebote bekannt<br />

macht. Und hier herrscht eine große Vielfalt.<br />

So vermitteln Ältere anderen Älteren<br />

Wissen zur digitalen Technik, aber auch<br />

Jugendliche helfen älteren Menschen dabei,<br />

die Möglichkeiten des Smartphones<br />

zu entdecken. Spannend sind Digital-Kurse,<br />

die mit Bewegungsangeboten wie dem<br />

praktischen Ausprobieren einer Wander-App<br />

kombiniert sind. Gemeinsam ist<br />

diesen Ansätzen, dass sie <strong>im</strong> vertrauten<br />

Umfeld stattfinden, um Hemmschwellen<br />

abzubauen. Es geht um Medienkompetenz<br />

allgemein, aber auch um Online-Banking,<br />

die Fahrplan-App oder Sicherheit <strong>im</strong> Netz<br />

<strong>und</strong> viele weitere Themen.<br />

f Online-Sprechst<strong>und</strong>en, Lieferservice<br />

per Internet, Videotelefonie mit dem<br />

Enkel – all das verbessert das <strong>Leben</strong><br />

Älterer. <strong>Brandenburg</strong> trat <strong>im</strong> April 2023<br />

der B<strong>und</strong>esinitiative DigitalPakt <strong>Alter</strong><br />

zur Stärkung älterer Menschen <strong>im</strong> Umgang<br />

mit dem Internet bei. Wie wirkt<br />

sich das für die <strong>Brandenburg</strong>er aus?<br />

Ich habe mich sehr gefreut, dass stellvertretend<br />

für die Partner-B<strong>und</strong>esländer die<br />

b<strong>und</strong>esweite Auftaktveranstaltung in Falkensee<br />

stattfand. Das zeigt, dass unsere<br />

Bemühungen überregional wahrgenommen<br />

werden. Konkret wollen wir gemeinsam<br />

mit der den DigitalPakt <strong>Alter</strong> koordinierenden<br />

BAGSO (B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />

der Seniorenorganisationen) eine<br />

digitale <strong>Brandenburg</strong>-<strong>Land</strong>karte erstellen,<br />

auf der die vielen kleinen Weiterbildungsangebote<br />

speziell für Ältere zu finden sind.<br />

Da kann man dann sehen, welche Kurse in<br />

der Nähe wann stattfinden. Wichtig wird<br />

sein, das aktuell zu halten.<br />

f Die Bevölkerung <strong>Brandenburg</strong>s ist<br />

b<strong>und</strong>esweit eine der ältesten. Bis 2030<br />

wird nahezu ein Drittel über 65 sein.<br />

Wodurch wird ein aktives Älterwerden<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> unterstützt?<br />

Meine Botschaft ist <strong>im</strong>mer wieder: Wer<br />

rastet, der rostet. Die nachberufliche Phase<br />

ist eine große Chance für einen selbst<br />

<strong>und</strong> für die Gesellschaft. Ehrenamtliche<br />

werden überall <strong>im</strong> <strong>Land</strong> gebraucht. Die<br />

mehr als 20 Freiwilligenagenturen <strong>im</strong> <strong>Land</strong><br />

helfen dabei, die an der Übernahme eines<br />

ehrenamtlichen Engagements interessierten<br />

Menschen wie bei einer Partnerbörse<br />

mit Trägern von freiwilliger Arbeit<br />

zusammenzubringen. Auch die r<strong>und</strong> 170<br />

kommunalen Seniorenbeiräte brauchen<br />

Nachwuchs. Deren Engagement wollen<br />

wir durch den Ausbau ihrer Rechte in der<br />

Kommunalverfassung stärken, so dass sie<br />

in kommunalen Ausschüssen mitarbeiten<br />

<strong>und</strong> eine Aufwandsentschädigung für ihre<br />

Tätigkeit bekommen können. Die aktuelle<br />

Ehrenamtsstudie für <strong>Brandenburg</strong> empfiehlt<br />

den Kommunen, eine eigene Engagementstrategie<br />

zu entwickeln, um das<br />

große Potenzial zu heben.<br />

f Im Programm Pflege vor Ort, das bis<br />

Ende 2024 läuft, geht es um Nachbarschaftshilfe,<br />

Mobilitätshilfen, Mittagessen<br />

u.v.a. Dieses Herzstück des <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Pakts für Pflege war ein Anstoß<br />

für ein neues Modellprogramm auf B<strong>und</strong>esebene.<br />

Das macht Sie sicher stolz.<br />

Es st<strong>im</strong>mt, wir sind auf dem Weg vorangegangen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern ist<br />

uns bereits gefolgt. B<strong>und</strong>esgesetzlich wurde<br />

die Modellförderung entsprechender<br />

Angebote <strong>im</strong> Quartier ab 2025 verankert.<br />

Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg<br />

sind, die Pflege wieder als Thema der örtlichen<br />

Gemeinschaft zu verankern <strong>und</strong> den<br />

Kommunen dafür finanziell <strong>und</strong> inhaltlich<br />

Handlungsspielräume zu eröffnen. Wir setzen<br />

in <strong>Brandenburg</strong> jährlich 10 Mio. Euro<br />

allein für Pflege vor Ort ein <strong>und</strong> mittlerweile<br />

machen vier von fünf Kommunen<br />

mit. Eine tolle Entwicklung, die auch nach<br />

2024 fortgesetzt werden sollte.<br />

© Fabian Schellhorn<br />

<strong>Land</strong>esseniorenbeauftragten Norman Asmus<br />

f Welche neueren Projektbeispiele sind<br />

eine gute Anregung für andere?<br />

Ein Erfolgsmodell bei Pflege vor Ort sind<br />

die sogenannten Kümmerer, also Personen,<br />

die die Bedarfe in der Gemeinde aufnehmen<br />

<strong>und</strong> das örtliche <strong>Leben</strong> mitgestalten.<br />

Hierüber wird Pflegebedürftigen <strong>und</strong><br />

ihren Angehörigen die soziale Teilhabe<br />

ermöglicht. Gute Entwicklungen gibt es<br />

zudem be<strong>im</strong> Ausbau der Pflegeberatung<br />

insbesondere in den Pflegestützpunkten.<br />

Das gilt vor allem für die Wohnraumberatung.<br />

Da wird für den altersgerechten<br />

Umbau nicht nur mit Tipps geholfen, sondern<br />

auch bei der Antragstellung für den<br />

Zuschuss von 4.000 Euro bei der Pflegekasse.<br />

Leuchtturm ist der <strong>Land</strong>kreis Elbe-<br />

Elster. Die hier gemachten Erfahrungen<br />

gehen jetzt in die Fläche.<br />

f Ein Pilotprojekt „Mobilität <strong>und</strong> soziale<br />

Teilhabe <strong>im</strong> ländlichen Raum“ wurde<br />

vom DRK Kreisverband Fläming-Spreewald<br />

e. V., der Gemeinde Märkische<br />

Heide <strong>und</strong> dem <strong>Land</strong>kreis Dahme-<br />

Spreewald gestartet. Gibt es weitere<br />

Mobilitätshilfen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>?<br />

Über das Programm Pflege vor Ort werden<br />

solche Fahrdienste von Ortsteil zu<br />

Ortsteil in mehreren Kommunen <strong>im</strong> <strong>Land</strong><br />

organisiert, die auch Fahrten zur Arztpraxis<br />

oder zu Veranstaltungen übernehmen.<br />

Der ÖPNV ist auf den Dörfern zumeist<br />

6


schulfixiert <strong>und</strong> fährt nicht zu den Bedarfszeiten<br />

der Älteren. Unser Anliegen<br />

ist es insgesamt, mehr flexible Angebote<br />

wie Ruf- oder Bürgerbusse auf die Straße<br />

zu bringen, die bis kurz vor der Fahrt bestellt<br />

werden können. Entsprechend der<br />

neuen Mobilitätsstrategie 2030 der <strong>Land</strong>esregierung<br />

sollen der ÖPNV sowie der<br />

Fuß- sowie Radverkehr überall <strong>im</strong> <strong>Land</strong><br />

ausgebaut werden.<br />

f Die 29. <strong>Brandenburg</strong>ische Seniorenwoche<br />

<strong>im</strong> Juni bot landesweit Möglichkeiten<br />

für Austausch <strong>und</strong> Begegnung. Was<br />

hat Sie besonders beeindruckt?<br />

Zur landesweiten Eröffnung in Ludwigsfelde<br />

kamen mehrere h<strong>und</strong>ert Engagierte<br />

aus dem ganzen <strong>Land</strong>. Be<strong>im</strong> Blick in den<br />

vollbesetzten Saal dachte ich daran, wie<br />

sehr wir solche Zusammenkünfte in der<br />

Corona-Zeit vermisst haben. In diesem<br />

feierlichen Rahmen wurden ehrenamtlich<br />

aktive Ältere für ihr Engagement ausgezeichnet<br />

<strong>und</strong> man konnte in viele freudigüberraschte<br />

Gesichter sehen. Draußen vor<br />

dem Clubhaus zeigten Stände von Verbänden<br />

die Vielfalt der Seniorenarbeit. Eine<br />

Parkinson-Selbsthilfegruppe trommelte<br />

rhythmisch auf Gymnastikbällen <strong>und</strong> Ministerin<br />

Nonnemacher machte spontan<br />

mit. Ein Sicherheitscheck überprüfte die<br />

Fahrtüchtigkeit der Probanden. Insgesamt<br />

eine gute St<strong>im</strong>mung, die sich in den zahlreichen<br />

regionalen Veranstaltungen der<br />

Seniorenwoche fortsetzte.<br />

f Ministerin Ursula Nonnemacher rief<br />

die über 60-Jährigen auf, die Grippeschutz<strong>im</strong>pfung<br />

<strong>im</strong> Herbst nicht zu vernachlässigen.<br />

Steht Corona nicht mehr<br />

so <strong>im</strong> Fokus?<br />

Eher stand die Grippe jetzt einige Jahre<br />

nicht mehr so <strong>im</strong> Fokus, weil Corona<br />

alle Aufmerksamkeit auf sich zog <strong>und</strong><br />

die ergriffenen Schutzmaßnahmen auch<br />

Grippeinfektionen in großem Maßstab<br />

verhinderten. Doch in der Grippesaison<br />

2022/23 wurden in ganz <strong>Brandenburg</strong><br />

13.386 Influenza-Infektionen gemeldet<br />

– gegenüber 715 <strong>im</strong> Jahr davor, als noch<br />

Maskenpflicht galt. Insofern ist eine Impfung<br />

sinnvoll <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong> nahm mit<br />

einer Impfquote von knapp 60 Prozent<br />

bei den über 60-Jährigen in der Vergangenheit<br />

b<strong>und</strong>esweit einen Spitzenplatz<br />

ein. Doch auch Corona ist nicht weg <strong>und</strong><br />

es gibt einen angepassten Impfstoff. Die<br />

Ständige Impfkommission empfiehlt hier<br />

die jährliche Auffrischungs<strong>im</strong>pfung für Personengruppen,<br />

die ein erhöhtes Risiko für<br />

einen schweren COVID-19-Verlauf haben.<br />

Diese kann übrigens gleichzeitig mit der<br />

Grippeschutz<strong>im</strong>pfung bei einem Termin in<br />

der Arztpraxis erfolgen, sinnvollerweise <strong>im</strong><br />

Herbst vor der Erkältungszeit.<br />

f Die seniorenpolitischen Leitlinien werden<br />

derzeit überarbeitet <strong>und</strong> sollen <strong>im</strong><br />

März 2024 beschlossen werden. Ihr<br />

wichtigstes Anliegen dabei?<br />

Mehr Aufmerksamkeit ist nötig für <strong>Alter</strong>sarmut.<br />

So stellen bis zu 60 Prozent der<br />

Berechtigten keinen Antrag auf Gr<strong>und</strong>sicherung<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong> oder Wohngeld. Oft aus<br />

Scham oder Unkenntnis. In den Mehrgenerationenhäusern<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> fördern wir,<br />

wenn es dort ein Familienzentrum gibt, nun<br />

die Beratung Älterer zu staatlichen Unterstützungsleistungen,<br />

um verdeckte Armut<br />

zu bekämpfen – <strong>und</strong> auch für mehr soziale<br />

Teilhabe zu sorgen.<br />

Bild: Halfpoint – stock.adobe.com<br />

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7


Bewegung & Begegnung<br />

Förderprogramm für Pflege vor Ort – Kommunen werden pflegegerechter<br />

Nachbarschaftshilfe, Fahrdienste, Pflegelotsen<br />

W<br />

ährend der Anteil Älterer an der<br />

Gesamtbevölkerung in keinem anderen<br />

B<strong>und</strong>esland so schnell steigt wie in<br />

<strong>Brandenburg</strong> (schon r<strong>und</strong> ein Viertel ist<br />

über 65), sinkt die Zahl derer <strong>im</strong> erwerbsfähigen<br />

<strong>Alter</strong>. Künftig werden hier <strong>im</strong>mer<br />

weniger Menschen, ob beruflich oder privat,<br />

Pflegeaufgaben übernehmen können.<br />

Über 85 Prozent aller Pflegebedürftigen<br />

werden bisher zu Hause von Angehörigen<br />

oder mit Hilfe von ambulanten Pflegediensten<br />

versorgt.<br />

In die Zukunft gerichtet ist deshalb der<br />

„Pakt für Pflege“ ein Schwerpunkt <strong>im</strong><br />

Koalitionsvertrag der <strong>Brandenburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung.<br />

Die Förderrichtlinie „Pflege<br />

vor Ort“ (April 2021 bis Dezember 2024,<br />

r<strong>und</strong> 10 Millionen Euro pro Jahr) ist dabei<br />

das Herzstück.<br />

Das Programm aktiviert<br />

die Kommunen<br />

Der Referent für alternsgerechte Quartiersentwicklung,<br />

Hendrik Nolde, Stellvertretender<br />

Projektleiter in der Fachstelle<br />

„<strong>Alter</strong>n <strong>und</strong> Pflege <strong>im</strong> Quartier <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>“, erklärte uns, was<br />

das Programm bewirken soll: „Ziel ist die<br />

Unterstützung der Pflege in der eigenen<br />

Häuslichkeit durch die Gestaltung einer<br />

alterns- <strong>und</strong> pflegegerechten Umgebung.<br />

Die Förderung richtet sich an Ämter sowie<br />

amtsfreie Städte <strong>und</strong> Gemeinden.<br />

Das hat sie aktiviert, vorher hieß es doch:<br />

Der Markt <strong>und</strong> der <strong>Land</strong>kreis werden es<br />

schon richten.“<br />

Eingesetzt werde das Fördergeld unter<br />

anderem für den Auf- <strong>und</strong> Ausbau von<br />

Helferkreisen <strong>und</strong> Nachbarschaftshilfen.<br />

Ansprechpersonen vor Ort gibt es jetzt<br />

in der Hälfte der aktiven Kommunen. Angebote<br />

für ein gemeinsames Mittagessen,<br />

Informationen <strong>und</strong> Schulungen für pflegende<br />

Angehörige, Projekte zu gemeinsamen<br />

Aktivitäten werden auch gefördert,<br />

ebenso die Teilhabe Pflegebedürftiger<br />

dank Fahrdiensten.<br />

Broschüre mit<br />

Praxisbeispielen<br />

Seit Inkrafttreten der Förderrichtlinie hätten<br />

bereits über 80 Prozent der 193 antragsberechtigten<br />

Kommunen Förderanträge<br />

gestellt für über 400 Projekte. Das<br />

reiche von der Bestands-<strong>und</strong> Bedarfsanalyse<br />

(so in der Stadt Lauchhammer oder<br />

in der Uckermark) über Kümmerer in den<br />

Kommunen bis hin zu Angeboten wie ein<br />

Mittagstisch in Begegnungsstätten, zum<br />

Beispiel <strong>im</strong> Odervorland in Steinhöfel <strong>und</strong><br />

Briesen. Hendrik Nolde: „Wir bereiten<br />

eine Broschüre mit Praxisbeispielen vor,<br />

die Anfang 2024 erscheinen soll.“<br />

In <strong>Brandenburg</strong> wurden viele gute Projekte<br />

auf den Weg gebracht, so zum Beispiel<br />

die Wohnraumberatung in Teltow-<br />

Fläming zum altersgerechten <strong>Wohnen</strong><br />

<strong>und</strong> Zuschüssen bei nötigem Umbau, die<br />

Mobilitätshilfe durch einen Fahrdienst in<br />

Spremberg.<br />

In der Gemeinde Letschin wiederum wurden<br />

von einer Initiative zahlreiche Informationsveranstaltungen<br />

für Menschen<br />

mit einem Pflegebedarf <strong>und</strong> ihre Angehörigen<br />

organisiert, so zu den Themen<br />

Ges<strong>und</strong>es Essen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>, Sicherheit durch<br />

einen Hausnotrufknopf, Verwendung von<br />

Defibrillatoren <strong>im</strong> Notfall.<br />

Hendrik Nolde betont: „Wir unterstützen<br />

die Kommunen auch dabei, Anträge für<br />

Fördermittel be<strong>im</strong> <strong>Land</strong>esversorgungsamt<br />

zu stellen <strong>und</strong> arbeiten mit dem Kompe-<br />

tenzzentrum Demenz <strong>und</strong> den <strong>Land</strong>kreisen<br />

zusammen.“ Eine Schulungsreihe für<br />

Angehörige von Menschen mit Demenz<br />

soll „Hilfe be<strong>im</strong> Helfen“ geben, so etwas<br />

bietet zum Beispiel das Mehrgenerationenhaus<br />

Falkensee an.<br />

Zeit schenken für<br />

Gespräche <strong>und</strong> Sorgen<br />

Pflegelotsen wie zum Beispiel in Letschin<br />

würden für Kontakte zum Pflegestützpunkt<br />

<strong>und</strong> Dienstleistern sorgen, be<strong>im</strong><br />

Ausfüllen von Anträgen (Pflegegrad,<br />

Wohngeld, Lastenzuschuss oder Behindertengrad)<br />

helfen, be<strong>im</strong> Suchen nach<br />

einem Pflegeplatz. Manchmal geht es<br />

auch nur darum, Zeit zu schenken für Gespräche<br />

<strong>und</strong> Sorgen. Fast die Hälfte der<br />

Kommunen haben inzwischen Ansprechpartner<br />

vor Ort geschaffen. Ihre Bezeichnung<br />

ist unterschiedlich <strong>und</strong> reicht von<br />

Pflegelotsen über Pflegekoordinatoren bis<br />

hin zu Kümmerern. Hendrik Nolde hofft,<br />

dass das Förderprogramm „Pflege vor Ort“<br />

auch 2025 fortgesetzt wird.<br />

V Sabine Nöbel<br />

Über 85 Prozent aller Pflegebedürftigen werden bisher zu Hause von Angehörigen<br />

oder mit Hilfe von ambulanten Pflegediensten versorgt.<br />

© Dalhoff-Z<strong>im</strong>mermann/AdobeStock<br />

8


„Kümmern <strong>im</strong> Verb<strong>und</strong>“: Projekt der Kommunen Eichwalde,<br />

Schulzendorf, Zeuthen <strong>und</strong> Schönefeld unterstützt Senioren<br />

Wie einst Schwester Agnes<br />

auf einer Schwalbe unterwegs<br />

G<br />

emeindeschwester Agnes, <strong>im</strong><br />

DDR-Film 1975 von der volkstümlichen<br />

Agnes Kraus verkörpert, wurde<br />

eine Kultfigur. Sie brauste auf einer<br />

„Schwalbe“ durchs <strong>Land</strong> <strong>und</strong> kümmerte<br />

sich um Kranke <strong>und</strong> Hilfsbedürftige. Sie<br />

überzeugte mit Schlagfertigkeit <strong>und</strong> viel<br />

Herz. Das blieb so positiv in Erinnerung,<br />

dass Schwester Agnes auch Arbeitstitel<br />

wurde für das Projekt „Kümmern <strong>im</strong> Verb<strong>und</strong>“<br />

der brandenburgischen Kommunen<br />

Eichwalde, Schulzendorf, Zeuthen<br />

<strong>und</strong> Schönefeld. In deren Auftrag sind<br />

allerdings nicht Gemeindeschwestern,<br />

sondern vier Pflegekoordinatorinnen zu<br />

Hausbesuchen unterwegs. Wie <strong>im</strong> Film<br />

sitzen sie auf einer „Schwalbe“, die jetzt<br />

E-Antrieb hat.<br />

Im März 2022 startete das Projekt <strong>und</strong><br />

musste erst einmal bekannt gemacht werden.<br />

Das ging schnell in den Orten Eichwalde,<br />

Zeuthen <strong>und</strong> Schulzendorf, die gut<br />

vernetzt sind. Im großen Gebiet Schönefeld<br />

wurden Seniorenveranstaltungen <strong>und</strong><br />

Dorffeste genutzt. 2023 wurden in den<br />

vier Gemeinden bereits über 1.000 Senioren<br />

<strong>und</strong> ihre Familien bei Hausbesuchen<br />

<strong>und</strong> in Sprechst<strong>und</strong>en beraten oder auch<br />

durch öffentliche Vorträge informiert.<br />

Beraten <strong>und</strong> Organisieren<br />

Pflegekoordinatorinnen sind keine Pflegekräfte,<br />

sondern eher Organisationstalente,<br />

die beraten, vor allem bei Hausbesuchen<br />

<strong>und</strong> in ihren Sprechst<strong>und</strong>en. Sie<br />

unterstützen bei der Antragstellung auf<br />

Zwei der vier Pflegekoordinatorinnen<br />

auf ihren blauen<br />

E-Schwalben vor der alten<br />

Feuerwache in Eichwalde<br />

© Gemeinde Eichwalde<br />

einen Pflegegrad, informieren zur Vorsorgevollmacht<br />

<strong>und</strong> Patientenverfügung,<br />

klären über den Anspruch auf Sozialleistungen<br />

auf, helfen be<strong>im</strong> Finden eines Pflegedienstes<br />

oder von alltagsunterstützenden<br />

Angeboten. Den <strong>Leben</strong>sabend in den<br />

eigenen vier Wänden vor Ort zu ermöglichen,<br />

ist das Anliegen. Schon 500 grüne<br />

Notfalldosen wurden in den Haushalten<br />

verteilt, die – mit Notfall- <strong>und</strong> Impfpass,<br />

Medikamentenplan, Patientenverfügung<br />

u.ä. bestückt – <strong>im</strong> Fall der Fälle dem Rettungsdienst<br />

wichtige Infos geben.<br />

Die fre<strong>und</strong>lichen Pflegekoordinatorinnen,<br />

die bei weiten Wegen <strong>und</strong> schlechtem<br />

Wetter auch mal mit dem Auto kommen,<br />

hören sich Sorgen an <strong>und</strong> stellen den Kontakt<br />

zum Hausarzt oder einem benötigten<br />

Therapeuten her. Die Nachbarschaftshilfe<br />

soll ausgebaut, mehr Ehrenamtliche sollen<br />

gewonnen werden. Immerhin sind r<strong>und</strong><br />

acht Prozent der Einwohnerschaft in den<br />

Kommunen über 80 Jahre alt.<br />

In den Rathäusern bzw. in Zeuthen <strong>im</strong><br />

Bürgerhaus <strong>und</strong> in Eichwalde <strong>im</strong> Lila Treff<br />

werden wöchentliche Sprechst<strong>und</strong>en angeboten.<br />

Das Projekt kostete jährlich r<strong>und</strong><br />

250.000 Euro, wovon das <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

r<strong>und</strong> 116.000 Euro aus einem Fördertopf<br />

bereitstellte. Der Rest wird durch<br />

die Kommunen übernommen. Das ist ein<br />

Praxisbeispiel aus dem Förderprogramm<br />

„Pflege vor Ort“ in <strong>Brandenburg</strong>.<br />

• Team vom Kümmern <strong>im</strong> Verb<strong>und</strong>:<br />

Tel. 030 67502-550 (Mo-Fr 9-14 Uhr)<br />

kuemmern-<strong>im</strong>-verb<strong>und</strong>@essz.de<br />

V Sabine Nöbel<br />

Ein Kümmerer aus Rheinsberg:<br />

Thomas Otto wurde auf dem Fachtag<br />

„Pflege vor Ort“ 2023 interviewt.<br />

© FAPIQ<br />

Gespräche ohne Zeitnot<br />

„Ich bin ein reaktivierter Rentner mit 72 Jahren<br />

<strong>und</strong> dachte mir ,Pflege vor Ort‘ <strong>und</strong><br />

Senior – das könnte passen. Unsere „Kommunikationszentrale“<br />

ist <strong>im</strong> Haus der Begegnung<br />

in Rheinsberg, worüber ich wahnsinnig<br />

dankbar bin. Dort werden ganz viele<br />

Veranstaltungen für Senioren angeboten,<br />

so dass ich diese direkt ansprechen kann,<br />

wenn sie hinterher an meiner Tür vorbeigehen.<br />

Oft sagen sie, dass sie kein Problem<br />

haben. Ich bitte sie dann hinein <strong>und</strong> <strong>im</strong> Laufe<br />

des Gesprächs stellt sich der Bedarf heraus.<br />

Das nächste Mal bringen sie vielleicht ihre<br />

zu pflegenden Angehörigen mit. Wenn man<br />

mit Zeitnot solche Dinge angeht, dann wird<br />

da nix draus. Manche wollen auch einfach<br />

nur reden. Ich freue mich, dass ich mir die<br />

Zeit nehmen kann <strong>und</strong> für mich ist es toll,<br />

wenn die Leute mit leuchtenden Augen wieder<br />

rausgehen. Wir können viel durch das<br />

Kümmern abfangen <strong>und</strong> Sicherheit geben,<br />

so dass die Leute wissen, an wen sie sich<br />

mit ihren Problemen wenden können.<br />

Die letzten Wochen waren sehr bunt. Ich<br />

habe den Abschluss der ersten 100 Tage als<br />

Kümmerer als Anlass genommen, Seniorinnen<br />

<strong>und</strong> Senioren einzuladen, um mich noch<br />

einmal vorzustellen. Es gab Kaffee, Kuchen<br />

<strong>und</strong> Tanz. Wir hatten 60 Leute da. Ich wurde<br />

gefragt, was ich unter Kümmerer verstehe.<br />

Meine Antwort lautet: Ich bin der erste Ansprechpartner<br />

für Senioren, Pflegebedürftige<br />

<strong>und</strong> Angehörige in allen 17 Ortsteilen, wenn<br />

es um Pflege vor Ort geht. Alltagsbegleitende<br />

Maßnahmen sind ein wichtiges Thema.<br />

Wo bekomme ich Dienstleister her z. B. bei<br />

der Frage ,Wer hilft mir be<strong>im</strong> Fenster putzen?‘<br />

Auch Angehörigen sage ich, an wen sie sich<br />

mit ihren Fragen wenden können. Die ältere<br />

Generation begegnet dem Thema Pflege oft<br />

noch mit Scham. Der Nachbar soll nicht sehen,<br />

dass man ein Pflegefall ist. Oftmals ist<br />

Mobilität ein Thema, da sich die Frage stellt,<br />

wie man nach Neuruppin zum Arzt kommt<br />

oder auch mal zur Rheumagruppe, zu den<br />

Tanzmäusen oder zur Singegruppe. Hier<br />

binde ich den Seniorenbeirat mit ein, dass<br />

dies auch an die Stadtverordneten herangetragen<br />

wird.“<br />

Thomas Otto (72 J.)<br />

9


Bewegung & Begegnung<br />

Neue Förderung für Initiativen zum guten Älterwerden <strong>im</strong> vertrauten Umfeld<br />

Von Erzähl-Frühstück bis Bücher-Box<br />

E<br />

in rollender Supermarkt, Erzähl-<br />

Frühstück <strong>und</strong> Mittagstisch in der<br />

Nachbarschaft, eine Bücherbox als Treffpunkt<br />

<strong>im</strong> Dorf – mit insgesamt r<strong>und</strong> 46.600<br />

Euro unterstützt die „Fachstelle <strong>Alter</strong>n <strong>und</strong><br />

Pflege <strong>im</strong> Quartier“ <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

(FAPIQ) in diesem Jahr zwölf neue Quartiersprojekte,<br />

die dazu beitragen, dass<br />

Menschen gut in ihrer gewohnten Umgebung<br />

alt werden können. Jetzt haben<br />

solche Ideen <strong>und</strong> Initiativen die nächste<br />

Chance auf Förderung aus <strong>Land</strong>esmitteln.<br />

Antragsschluss: 26. Januar 2024.<br />

Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung<br />

steigt in keinem anderen<br />

B<strong>und</strong>esland so schnell wie in <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Fast jeder vierte Bürger ist hier über 65,<br />

b<strong>und</strong>esweit liegt der Anteil bei 21,4 Prozent.<br />

Sozialministerin Ursula Nonnemacher:<br />

„Die meisten Menschen wollen in<br />

ihrer vertrauten Wohnumgebung bleiben<br />

– auch wenn sie auf Hilfe <strong>und</strong> Pflege angewiesen<br />

sind. Mit unserem ‚Pakt für Pflege‘<br />

<strong>und</strong> der ‚Fachstelle <strong>Alter</strong>n <strong>und</strong> Pflege <strong>im</strong><br />

Quartier‘ ist es uns erfolgreich gelungen,<br />

dass landesweit in den Kommunen viele<br />

niedrigschwelle Strukturen <strong>und</strong> Angebote<br />

entstanden sind, die genau das ermöglichen<br />

<strong>und</strong> fördern. Diese Projekte tragen<br />

maßgeblich dazu bei, dass Menschen bis<br />

ins hohe <strong>Alter</strong> weiter am gesellschaftlichen<br />

<strong>Leben</strong> teilnehmen <strong>und</strong> soziale Kontakte<br />

pflegen können. Und wer aktiv bleibt,<br />

körperlich <strong>und</strong> geistig gefordert wird, der<br />

senkt auch das Risiko für Erkrankungen<br />

<strong>und</strong> Pflegebedürftigkeit. Die Projekte zeigen<br />

beispielgebend, was alternsgerechte<br />

Orte auszeichnet <strong>und</strong> wie sie mit vielfältigen<br />

Ideen gestaltet werden können.“<br />

Praxisbeispiele <strong>im</strong> Internet<br />

FAPIQ unterstützt insbesondere Projekte<br />

zur Gestaltung von Treffpunkten,<br />

Begegnungsorten <strong>und</strong> Anlaufstellen für<br />

Ältere, zur Förderung von Bewegung sowie<br />

von Nachbarschaftshilfen. Seit 2016<br />

sind landesweit insgesamt 106 Projekte<br />

mit r<strong>und</strong> 347.000 Euro aus <strong>Land</strong>esmitteln<br />

gefördert worden. 52 Praxisbeispiele<br />

sind auf der Website www.fapiq-brandenburg.de<br />

zu finden. Das reicht von der<br />

Vermittlung digitaler Fähigkeiten in Barsikow<br />

<strong>und</strong> anderswo über ein Dorfkino<br />

in Menz, verbesserte Ausstattung von<br />

Räumen für Seniorengruppen der Stadt<br />

Uebigau-Wahrenbrück für zusätzliche<br />

Angebote wie Vorträge, gemeinsames Essen<br />

sowie mehr Gedächtnistraining oder<br />

eine Beratungsstelle für <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

in Jüterbog bis zur Radkutsche (ähnlich<br />

einer Rikscha) für mehr Mobilität in Storkow.<br />

Weitere Praxisbeispiele: Nachbarschaftscafè<br />

<strong>im</strong> Mehrgenerationenhaus in<br />

Cottbus, Aktivplätze wie in der Gemeinde<br />

Michendorf oder <strong>im</strong> Stadtbad Nauen, Senioreneinkaufsmobil<br />

in Eisenhüttenstadt,<br />

Literatur-Café in Ketzin/Havel, Seniorenakademie<br />

in Letschin…<br />

Katharina Wiegmann, FAPIQ-Projektleiterin:<br />

„Der Wunsch, möglichst lange<br />

in der vertrauten Umgebung leben zu<br />

können, kann sich nur erfüllen, wenn das<br />

Wohnumfeld den Bedürfnissen von älteren<br />

Menschen entspricht. In lebendigen,<br />

engagierten Nachbarschaften gelingt<br />

dies besonders gut. Wir wollen mit den<br />

FAPIQ-Förderprojekten Akteure vor Ort<br />

dazu anregen, selbst aktiv zu werden <strong>und</strong><br />

Beispiele zu kopieren bzw. an ihre lokalen<br />

Gegebenheiten anzupassen.“<br />

Die Fachstelle <strong>Alter</strong>n <strong>und</strong> Pflege <strong>im</strong> Quartier<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> (fapiq-brandenburg.de)<br />

wird seit 2015 vom Sozialministerium<br />

aus <strong>Land</strong>esmitteln <strong>und</strong> von den<br />

<strong>Land</strong>esverbänden der Pflegekassen sowie<br />

dem Verband der privaten Krankenversicherung<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> gefördert.<br />

Projektträger sind Ges<strong>und</strong>heit Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

e. V. <strong>und</strong> die Alzhe<strong>im</strong>er-Gesellschaft<br />

<strong>Brandenburg</strong> Selbsthilfe Demenz<br />

e. V. Städte <strong>und</strong> Gemeinden, Initiativen<br />

<strong>und</strong> Akteure werden vor Ort be<strong>im</strong> Auf- <strong>und</strong><br />

Ausbau alternsgerechter <strong>und</strong> teilhabeorientierter<br />

Strukturen unterstützt.<br />

V Sabine Nöbel<br />

Die Fachstelle hat Standorte in Potsdam<br />

(Rudolf-Breitscheid-Str. 63), Eberswalde<br />

(Kirchstr. 22 a), Neuruppin (Alt Ruppiner<br />

Allee 40), Lübben (Am Markt 1).<br />

Projektbeispiele, 2023 gefördert durch die Fachstelle <strong>Alter</strong>n <strong>und</strong> Pflege <strong>im</strong> Quartier <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> (FAPIQ)<br />

© Ramona Stephan<br />

© Jeannette Lehmann<br />

© Anke Gersmann<br />

Gemeinsam kochen <strong>und</strong> essen<br />

In Brück <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Potsdam-Mittelmark<br />

wird jetzt unter dem Projekt-Stichwort<br />

„Mittagstisch“ frisch gekocht <strong>und</strong><br />

gemeinsam gegessen. Unter fachk<strong>und</strong>iger<br />

Anleitung werden neue Gerichte gemeinsam<br />

zubereitet. Vorträge r<strong>und</strong> um<br />

die Ernährung regen zum Gespräch an.<br />

Dank der Förderung durch FAPIQ konnte<br />

der erste Mittagstisch <strong>im</strong> April starten. Er<br />

findet nun regelmäßig jeden zweiten Freitag<br />

<strong>im</strong> Monat statt.<br />

Die neue Bücherbox<br />

Die neue Bücherbox von Berkenbrück,<br />

<strong>Land</strong>kreis Oberspree, steht günstig in<br />

der Dorfmitte nahe der Begegnungsstätte.<br />

Die Idee kam von mehreren Senioren<br />

– als Ersatz für den Bücherbus. Die Berkenbrücker<br />

Interessen Gemeinschaft e. V.<br />

(BIG e. V.) spendierte eine Telefonzelle,<br />

Gemeindevertreter halfen bei Standortsuche,<br />

Aufarbeitung, Regalbau. Viele<br />

Freiwillige wollen sich um die Bestückung<br />

kümmern.<br />

10<br />

Netzwerk zum Nachbardorf<br />

Eine ortsübergreifende Nachbarschaft<br />

fördert dieses Projekt der Gemeinde<br />

Steinhöfel <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Oder-Spree.<br />

Initiiert wurden Besuche von Nachbarorten,<br />

Vorträge, Kaffeetafel, Fahrdienst<br />

zu Veranstaltungen. Jetzt gibt es ein Informationsnetz<br />

<strong>und</strong> Ansprechpartner als<br />

Multiplikatoren in den Dörfern. Spaziergänge<br />

<strong>und</strong> Gespräche halten körperlich<br />

<strong>und</strong> geistig fit. Aus einer Fotosafari wurde<br />

eine Ausstellung.


5,7 Milliarden Euro Spenden für wohltätige Zwecke <strong>im</strong> Jahr<br />

Je älter, desto spendenbereiter<br />

Z<br />

u Weihnachten <strong>und</strong> angesichts von Naturkatastrophen<br />

oder neuen Kriegen ist die Spendenbereitschaft besonders<br />

hoch. Die einen wollen nur für Kinder, die anderen<br />

für den Tier- <strong>und</strong>/oder Naturschutz, die dritten angesichts von<br />

Krankheiten oder Todesfällen <strong>im</strong> Familien- oder Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

für Medizinforschung oder Hospize spenden. Und es gibt noch<br />

viel mehr Gründe. Mein Geld soll Gutes tun, sagen auch viele,<br />

die Stiftungen gründen oder <strong>im</strong> Nachlass eine Organisation o.ä.<br />

bedenken. R<strong>und</strong> 5,67 Milliarden Euro haben die Deutschen<br />

<strong>im</strong> Kalenderjahr 2022 für wohltätige Zwecke gespendet. Das<br />

Spendenniveau ist zwar um etwa 1,6 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr gesunken. Laut Angaben des Deutschen Spendenrats<br />

ist es nach 2021 dennoch das zweitbeste Ergebnis seit Beginn<br />

der Erhebung <strong>im</strong> Jahr 2005.<br />

Achten auf das Spendensiegel!<br />

Wer Geld ausgibt, möchte, dass es gut angelegt ist. Das gilt ganz<br />

besonders be<strong>im</strong> Spenden. Doch gerade hier ist die Verunsicherung<br />

oft groß. Denn der Staat übt nur eine geringe Kontrolle aus.<br />

Daher bleibt es den Hilfsorganisationen überlassen, ihre Seriosität<br />

<strong>und</strong> Vertrauenswürdigkeit unter Beweis zu stellen. Eine anerkannte<br />

Prüfinstanz, die unabhängig das Geschäftsgebaren von<br />

Hilfsorganisationen bewertet, ist die DZI Spendenberatung. Mit<br />

ihren Empfehlungen gibt sie Sicherheit, mit ihrer Kritik warnt sie<br />

vor Missständen <strong>und</strong> schwarzen Schafen. Das DZI Spenden-Siegel<br />

soll belegen, dass eine Organisation mit den ihr anvertrauten<br />

Geldern sorgfältig <strong>und</strong> verantwortungsvoll umgeht.<br />

Die Organisationen mit dem Spenden-Siegel engagieren sich<br />

für eine Vielzahl von Themen, etwa für Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe,<br />

Entwicklungszusammenarbeit, Not- <strong>und</strong> Katastrophenhilfe,<br />

den Schutz der Tropenwälder, die Denkmalpflege in Deutschland<br />

oder die Erforschung seltener Krankheiten. Dabei gehören<br />

zu den Siegel-Trägern nicht nur die großen, besonders bekannten<br />

Spendenorganisationen. Ein Drittel von ihnen hat Jahreseinnahmen<br />

von unter 500.000 Euro – 7 Prozent liegen sogar<br />

unter 100.000 Euro.<br />

Die Vielfalt der Hilfen<br />

Hilfe für Kinder in Not verspricht die Tribute to Bambi Stiftung<br />

der Hubert Burda Media. Der Weltfriedensrat e. V. engagiert sich<br />

für mehr Gerechtigkeit <strong>und</strong> gegen die ungleiche Verteilung des<br />

gesellschaftlichen Reichtums. Berliner helfen e. V. unterstützt in<br />

Berlin <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong> Menschen, die unvermittelt <strong>und</strong> unverschuldet<br />

in Not geraten sind. EuroNatur – Stiftung Europäisches<br />

Naturerbe fördert Natur- <strong>und</strong> Artenschutzprojekte. Das Deutsche<br />

Kinderhilfswerk setzt sich für Kinderrechte, die Beteiligung von<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen sowie die Überwindung von Kinderarmut<br />

in Deutschland ein… Die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz<br />

ist wohl jedem ein Begriff, ebenso Brot für die Welt, eine<br />

Aktion der evangelischen <strong>Land</strong>es- <strong>und</strong> Freikirchen Deutschlands.<br />

Andere Stiftungen <strong>und</strong> Vereine kümmern sich teils um Hilfe für<br />

ein best<strong>im</strong>mtes <strong>Land</strong> oder auch für sozial Benachteiligte in Brennpunktgebieten.<br />

Auch Flüchtlingshilfe, Unterstützung medizinischer Forschung,<br />

Erhaltung von Tropenwäldern <strong>und</strong> Tierschutz gehören zu den<br />

Anliegen von Spendensammlern.<br />

Auch <strong>und</strong> gerade in der Corona-Krise zeigte die Bevölkerung eine<br />

beeindruckende Spendenbereitschaft. Nach Berechnungen des<br />

DZI ist das Geldspendenaufkommen in Deutschland 2020 um<br />

11,3 Prozent gestiegen. Damit setzt sich der positive Trend der<br />

vergangenen Jahre weiter fort. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage<br />

des DZI unter den 30 Organisationen <strong>im</strong> DZI Spenden-Index<br />

in Verbindung mit einer Fortschreibung des Spendenergebnisses<br />

aus den Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Der<br />

DZI Spenden-Index misst die Veränderung der Geldspendensumme<br />

der größten Spendenorganisationen in Deutschland, die<br />

das DZI Spenden-Siegel tragen. 28 der 30 Indexorganisationen<br />

verzeichneten <strong>im</strong> Jahr 2020 steigende Spendeneinnahmen, bei<br />

zwei Organisationen ist das Aufkommen gesunken. Insgesamt<br />

haben die Indexorganisationen <strong>im</strong> Jahr 2020 Geldspenden von<br />

mehr als 1,5 Milliarden Euro erhalten. Dies entspricht etwa 13<br />

Prozent des gesamten Spendenvolumens in Deutschland.<br />

Spendablere Frauen<br />

Das Spendenverhalten in Deutschland wurde kürzlich in einer gemeinsamen<br />

Studie von Wissenschaftlern des Deutschen Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung (DIW) <strong>und</strong> des DZI näher analysiert. Danach<br />

hat <strong>im</strong> jüngsten SOEP-Berichtsjahr 2017 zufolge fast jede(r)<br />

zweite Erwachsene in Deutschland Geld gespendet (47 Prozent).<br />

Zugleich zeigen sich vielfältige Unterschiede <strong>im</strong> Verhalten der<br />

Spender. So steigt die Spendenquote etwa mit dem <strong>Alter</strong>, Einkommen<br />

<strong>und</strong> der <strong>Leben</strong>szufriedenheit. Bei Frauen ist die Spendenneigung<br />

allgemein etwas höher ausgeprägt als bei Männern.<br />

Verteidigen Sie die Menschenrechte<br />

mit Ihrem Testament.<br />

Bestellen Sie unseren kostenfreien Ratgeber<br />

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Amnesty International, Stichwort: in Zukunft<br />

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www.amnesty.de/inzukunft<br />

11


Bewegung & Begegnung<br />

BAGSO-Fotowettbewerb „VielfALT“<br />

Die schönsten Perspektiven auf das <strong>Alter</strong><br />

A<br />

ll die Facetten des <strong>Leben</strong>s <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

zu zeigen, das war die Absicht des<br />

Fotowettbewerbs „VielfALT“ der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />

der Seniorenorganisationen<br />

(BAGSO).<br />

Im ersten Halbjahr 2023 wurden um die<br />

1.500 Beiträge eingereicht, aus denen<br />

eine unabhängige Jury zwölf Preisträger*innen<br />

in unterschiedlichen Kategorien<br />

auswählte. Eine Online-Abst<strong>im</strong>mung<br />

<strong>im</strong> Juni best<strong>im</strong>mte außerdem die Gewinnerin<br />

des Publikumspreises. B<strong>und</strong>esseniorenministerin<br />

Lisa Paus überreichte <strong>im</strong><br />

September 2023 Preise <strong>im</strong> Gesamtwert<br />

von 19.000 Euro an die Gewinnerinnen<br />

<strong>und</strong> Gewinner. „Die Fotos sind ein starkes<br />

Signal für differenzierte <strong>Alter</strong>sbilder:<br />

Sie zeigen, dass Individualität, Engagement<br />

<strong>und</strong> Mut unabhängig vom <strong>Leben</strong>salter<br />

sind.<br />

Die Preisträgerinnen <strong>und</strong> Preisträger machen<br />

mit ihren eindrucksvollen Fotos die<br />

enorme Bandbreite der <strong>Leben</strong>swirklichkeiten<br />

älterer Menschen in unserer Gesellschaft<br />

sichtbar. Sie zeigen die reichhaltigen<br />

Formen an Individualität, der<br />

Teilhabe sowie des Engagements in so<br />

vielen Bereichen. Ältere Menschen ha-<br />

ben viel zu geben <strong>und</strong> sie tun das auch“,<br />

sagte sie. BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina<br />

Görner ergänzte: „Realistische <strong>Alter</strong>sbilder<br />

sind enorm wichtig dafür, dass ältere<br />

Menschen in unserem <strong>Land</strong> ihre Potenziale<br />

nutzen können. Dazu will der Fotowettbewerb<br />

beitragen.<br />

Ja, das <strong>Alter</strong> kann Einschränkungen <strong>und</strong><br />

Hilfebedürftigkeit mit sich bringen. Aber<br />

Älterwerden bedeutet auch aktiv sein,<br />

engagiert, auch queer, auch migrantisch,<br />

auch sportlich, auch exper<strong>im</strong>entierfreudig<br />

<strong>und</strong> vieles mehr. Ältere sind alles, was<br />

alle anderen Generationen auch sind.“<br />

Kategorie 1: Das bin ich.<br />

Individuell <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Platz 1 | Cordia Schlegelmilch<br />

Noch attraktiv <strong>im</strong> hohen <strong>Alter</strong><br />

Publikumspreis<br />

Marijke Rademacher<br />

Herzensverbindung – Oma Käthe<br />

<strong>und</strong> ihr Enkelsohn Nico<br />

Kategorie 3: Licht <strong>und</strong> Schatten.<br />

Herausforderungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Platz 2 | Franziska Barth<br />

Denise<br />

Kategorie 2: Mittendrin. Aktiv <strong>und</strong> engagiert bis ins hohe <strong>Alter</strong><br />

Platz 2 | Ferdinand Jendrejewski<br />

Wanderung<br />

Kategorie 4: Gemeinsam geht was. Jung <strong>und</strong> Alt <strong>im</strong> Austausch<br />

Platz 3 | Julia Otto<br />

Letzter Besuch<br />

ALLE SIEGERFOTOS UNTER:<br />

WWW.BAGSO.DE/FOTOWETTBEWERB<br />

12


Die kanadische Fotografin Arianne Clément fotografiert sensibel <strong>und</strong> mit anderer Sicht das <strong>Alter</strong><br />

Noch am <strong>Leben</strong><br />

V<br />

on Januar bis September 2023 tourte die Ausstellung der kanadischen<br />

Fotografin Arianne Clément durch den Süden <strong>und</strong> Westen<br />

Frankreichs. Da sie sich auf das <strong>Alter</strong> spezialisiert hat, liegt ihr Fokus auf<br />

der Verbindung zwischen Körperlichkeit <strong>und</strong> dem <strong>Alter</strong>: „En corps, en vie“<br />

(„Im Körper, am <strong>Leben</strong>“, „encore en vie“, „noch am <strong>Leben</strong>“).<br />

Die Ausstellung wurde vom „19|46“ konzipiert, einem Innovations- <strong>und</strong><br />

An<strong>im</strong>ationszentrum der französischen Vereinigung Petits Frères des<br />

Pauvres. Dieses widmet sich der Unterstützung älterer Menschen in Armut<br />

<strong>und</strong> der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für dieses Thema. Sie hat<br />

auch eine neue Denke über die unerwarteten Lieben des <strong>Alter</strong>s eröffnet,<br />

der den alten Körper nicht nur als zerbrechliches Objekt zeigt, das <strong>im</strong>mer<br />

der Pflege <strong>und</strong> des Respekts bedarf, sondern auch als Subjekt, das zu<br />

Wünschen fähig ist.<br />

Auch wenn die körperliche Verw<strong>und</strong>barkeit auf ihren Fotos manchmal<br />

sichtbar ist, bringt die Fotografin <strong>im</strong>mer Int<strong>im</strong>ität <strong>und</strong> individuelle Fragestellungen<br />

durch interessante Modelle zum Ausdruck. Die Methode von<br />

Arianne Clément eröffnet Horizonte <strong>und</strong> bietet einen neuen Blick auf die<br />

Körper älterer Menschen, zwischen Dokumentation <strong>und</strong> Phantasie, <strong>und</strong><br />

schafft einen Raum, in der das Publikum nachdenken <strong>und</strong> seine eigene<br />

Sicht auf das <strong>Alter</strong> verändern kann. Die Fotografin greift damit ein aktuelles<br />

Thema auf, durch die Zurschaustellung von Körpern, die nicht mehr<br />

ausgegrenzt, sondern als solche akzeptiert werden müssen, vor allem in<br />

einer oberflächlichen Gesellschaft, die viel Wert auf Ansehen <strong>und</strong> Jugendlichkeit<br />

legt, obwohl die <strong>Leben</strong>serwartung steigt.<br />

©Arianne Clément (4)<br />

13


Bewegung & Begegnung<br />

Anregungen für Enkeltage auf großvater.de – Das <strong>Leben</strong> als echter Opa<br />

Eine kreative R<strong>und</strong>um-Großvater-Website<br />

as ist aber schnell gegangen“,<br />

„D sagte jetzt unser ältester Enkel<br />

nach dem Abitur. „Schon ist die Schule<br />

vorbei <strong>und</strong> die Kindheit <strong>und</strong> Teenie-Zeit.“<br />

Er denke gern an die Spielenachmittage<br />

<strong>und</strong> Reisen mit uns, den Großeltern. Es<br />

freute uns <strong>und</strong> machte ein wenig wehmütig.<br />

Glücklicherweise gibt es noch einen<br />

jüngeren Enkel. Ball- <strong>und</strong> Brettspiele,<br />

Radeln, Wandern, Minigolf <strong>und</strong> seit<br />

neuestem Speed-Hockey gehören neben<br />

Phantasiegeschichten zur gemeinsamen<br />

Plattform. Für das Speed-Hockey, das wir<br />

bei einem gemeinsamen Urlaub in einem<br />

Familienhotel kennenlernten, wurde<br />

die Platte mit Umrandung <strong>und</strong> Toren in<br />

einem Großeltern-Enkel-Projekt in den<br />

Osterferien selbst gebaut.<br />

Anregungen für all das, was man an<br />

Enkeltagen <strong>und</strong> in den Ferien gemeinsam<br />

anstellen kann, gibt es en masse <strong>im</strong><br />

Internet, meist von Omas. Doch besonders<br />

fündig wird man unter grossvater.<br />

de. Da hat Jürgen Busch aus Hamburg<br />

seit drei Jahren viel zusammengetragen<br />

zum Spielen, Basteln, Werken, Kochen,<br />

Backen, Exper<strong>im</strong>entieren, Lernen, zu<br />

Sportspielen, Reisen, digitalem Wissen,<br />

zudem Bücher, Film-, Hörspiel- <strong>und</strong><br />

Geschenke-Tipps. Alles Extrarubriken<br />

mit vielen Unterpunkten. Allein unter<br />

Spielen werden von Brett- , Wissens-,<br />

Bewegungs- <strong>und</strong> Draußenspielen über<br />

Geschichten erzählen <strong>und</strong> Rollenspielen<br />

bis zur Lego-Welt viele Anregungen<br />

gegeben. Für den modernen Opa, der<br />

mitreden kann, gibt es auch die Themen<br />

Apps, digitale Geräte, Skype <strong>und</strong> Whats-<br />

App, Videotelefonie.<br />

© Gisela Merz-Busch (2)<br />

Von wegen Webseite. 380 Seiten kamen<br />

in der in Corona-Zeiten entstandenen<br />

Plattform zusammen. Und augenscheinlich<br />

hat der Mann Ahnung vom Internet.<br />

Auf Nachfrage bestätigt er, dass er sich<br />

schon früh als Elektroingenieur mit EDV<br />

beschäftigt hat <strong>und</strong> 1999 nebenberuflich<br />

eine Internetfirma gründete <strong>und</strong><br />

später noch eine. Damals ging es ums<br />

Geldverdienen. Denn seine drei Kinder<br />

wollten auswärts studieren. Auf die Idee<br />

für die erste Profi-Website hatte ihn<br />

seine Frau gebracht, eine Lektorin <strong>und</strong><br />

Übersetzerin. 2.500 Medienschaffende<br />

nutzten sie später. Auch der<br />

Ratgeber für Freiberufler lief<br />

gut. Später verkaufte er beide<br />

Websites.<br />

Aber großvater.de ist sein persönliches<br />

Projekt. Ohne die Enkel <strong>und</strong><br />

ohne die Website, so gibt er offen zu,<br />

hätte er manches nicht ausprobiert. „Das<br />

Backen zum Beispiel war eine hochinteressante<br />

Erfahrung. Mit Laubsägearbeiten<br />

<strong>und</strong> Lego würde ich mich sonst<br />

kaum beschäftigen.“ Alles, was seine fünf<br />

Enkel zwischen 10 <strong>und</strong> 3 bzw. andere<br />

Großeltern solcher Enkel interessieren<br />

könnte, hat der heute 75-Jährige zusammengetragen.<br />

Und das Spektrum wuchs<br />

mit den Jahren.<br />

Dank seiner Internet-Erfahrung hilft die<br />

Suchmaschinenopt<strong>im</strong>ierung, dass seine<br />

Website grossvater.de leicht zu finden<br />

ist. Es gäbe wohl auch einen Berliner<br />

Opa-Blog , sagt er, aber der sei nicht so<br />

sichtbar. Dagegen registrierte Busch für<br />

seine grossvater.de-Seiten 25.000 Aufrufe<br />

<strong>im</strong> Monat. Gerade die Anregungen<br />

Mit Enkeln am Strand<br />

oder eine Vorführung <strong>im</strong> selbst<br />

gebauten Puppentheater<br />

per Videotelefonie.<br />

Der internet-affine engagierte<br />

Großvater Jürgen Busch gibt<br />

auf seiner Website viele Tipps.<br />

für Geschenke <strong>und</strong> Glückwünsche seien<br />

sehr gefragt. Busch hat – Profi, der<br />

er ist – auch Fotos <strong>und</strong> Videos ins Netz<br />

gestellt, oft sogar mit Anleitungen Schritt<br />

für Schritt, beispielsweise für den Bau<br />

eines Puppentheaters. Per Videotelefonie<br />

führt er etwas für seine Enkelin auf.<br />

Jürgen Busch ist ein politisch wacher<br />

Mensch. Er betreibt auch die Webseite<br />

www.nachhaltige-grosseltern.de. Das<br />

betrifft bisher Nachhaltigkeit bei Spielzeugen,<br />

Einkaufen <strong>und</strong> Kochen, Reisen<br />

mit den Enkelkindern, hilfreiche Literatur<br />

<strong>und</strong> Anlaufstellen für Informationen,<br />

auch zu Umweltprojekten, die gemeinsam<br />

mit den Enkeln umgesetzt werden<br />

können. Er lädt alle ein, an seinen Websites<br />

mitzuwirken. Über Post an kontakt@grossvater.de<br />

freut er sich.<br />

V Sabine Nöbel<br />

14


Kontakt<br />

Jungclaussenweg 5, 15232 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon +49 335 556 9-0, Fax +49 335 556 9-130<br />

E-Mail: info@pro-aura.de<br />

Generalistisches Pflegezentrum<br />

Seniorenpflege in Neuberesinchen<br />

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<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> Pflege<br />

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Chronisch mehrfachgeschädigte Abhängigkeitsbetreuung<br />

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Internetseite:<br />

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<strong>Wohnen</strong><br />

© sommart/AdobeStock<br />

Fragen <strong>und</strong> Antworten<br />

Modelle der Immobilienverrentung<br />

• Für wen lohnt sich eine Immobilienrente?<br />

Die Verrentung der eigenen Immobilie lohnt sich zum<br />

Beispiel für Senioren ohne Erben, die in ihrem Haus<br />

wohnen bleiben <strong>und</strong> doch etwas vom Wert ihrer Immobilie<br />

haben wollen. Ein Gr<strong>und</strong> kann auch sein, dass<br />

man die Verantwortung für die Instandhaltung der Immobilie<br />

nicht mehr tragen will. Oder weil das Geld für<br />

die Instandhaltung bzw. einen altersgerechten Umbau<br />

fehlt oder auch für eine Haushaltshilfe <strong>und</strong> Pflegeleistungen.<br />

Oder es gibt einfach nur den Wunsch nach<br />

mehr Finanzkraft fürs Reisen, für die Unterstützung<br />

der Enkel. Die Stiftung Finanztip erörtert unter www.<br />

finanztip.de die Formen der Immobilienverrentung.<br />

• Was bedeutet eine Immobilienrente?<br />

Bei allen Modellen bleibt man auch bei Verkauf seiner<br />

Immobilie darin wohnen, bei den meisten sind<br />

das lebenslange Wohnrecht <strong>und</strong> der Nießbrauch die<br />

Gr<strong>und</strong>lage. Bei Verkauf der Immobilie wird das Wohnrecht<br />

in das Gr<strong>und</strong>buch eingetragen <strong>und</strong> ist rechtlich<br />

zugesichert. Sollte man aber in ein Seniorenhe<strong>im</strong> ziehen,<br />

verliert man es. Das Nießbrauchsrecht hingegen<br />

garantiert ein lebenslanges Wohn- <strong>und</strong> Nutzungsrecht.<br />

Bei Umzug kann man das Zuhause vermieten <strong>und</strong> die<br />

Mieteinnahmen behalten. Wer sein Eigenhe<strong>im</strong> behalten<br />

<strong>und</strong> vererben will, kann sich ein Angebot für eine<br />

Zusatzrente in Form einer Umkehr-Hypothek einholen.<br />

Leibrente: Durch den Verkauf der Immobilie an einen Leibrenten-Anbieter<br />

oder Verwandte erhält man eine lebenslange Rente <strong>und</strong> kann doch bis zum<br />

<strong>Leben</strong>sende hier wohnen bleiben. Für die Immobilie <strong>und</strong> ihre Instandhaltung<br />

gibt man alle Verantwortung ab. Der Käufer zahlt sämtliche Kosten<br />

für Reparaturen, Sanierungen <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>steuer.<br />

Verkauf <strong>und</strong> Nießbrauch: Be<strong>im</strong> Verkauf der Immobilie an eine Privatperson,<br />

bekommt man den Kaufpreis <strong>und</strong> vereinbart Nießbrauch. Für eine Rente<br />

könnte man das Geld anschließend bei einem Versicherer einzahlen für eine<br />

lebenslange Sofortrente. Da der Käufer die Immobilie erst nach dem Tod<br />

des Verkäufers (der weiter die Kosten für Instandhaltung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>steuer<br />

trägt) selbst nutzen kann, drückt dies den Kaufpreis. Außergewöhnliche<br />

Reparaturen muss der Käufer übernehmen.<br />

Teilverkauf: Nicht die gesamte Immobilie, sondern nur ein Teil wird verkauft<br />

(bis zu 50 Prozent). Den Kaufpreis gibt es sofort. Trotzdem darf der Verkäufer<br />

weiterhin die komplette Immobilie nutzen, zahlt allerdings monatlich eine Art<br />

Miete <strong>und</strong> hat weiter Kosten, u. a. muss das Haus in einem guten Zustand erhalten<br />

werden. Bei einem späteren Weiterverkauf der Immobilie berechnen die<br />

Teilverkauf-Anbieter ein Durchführungsentgelt.<br />

Umkehrhypothek: Einige Banken zahlen eine Zusatzrente in Form eines<br />

Darlehens. Hier wird die Immobilie nicht verkauft, sondern beliehen. Sie<br />

dient wie bei einem Baukredit als Sicherheit für die Bank. Zu Lebzeiten<br />

zahlt man nur die Zinsen, aber nicht die Tilgung. Nach dem Tod verkauft<br />

die Bank die Immobilie, um das Darlehen zu begleichen oder die Erben<br />

zahlen es samt Zinsen auf einen Schlag zurück.<br />

16


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Die Frage, wie man <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> wohnen möchte, beschäftigt jeden. Gut, dass die<br />

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17


Gärten<br />

Gespräch mit Kleingarten-<strong>Land</strong>eschef über eine Broschüre für Garteninteressierte unter Zugewanderten:<br />

Nicht überall lange Wartelisten für Parzellen<br />

Fred Schenk gärtnerte 33 Jahre lang.<br />

D<br />

as Ministerium für Soziales, Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Integration <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />

hat eine Informationsschrift<br />

für künftige Kleingärtner mit Informationen<br />

über das Vereinsleben, Rechte <strong>und</strong><br />

Pflichten herausgebracht, speziell für geflüchtete<br />

<strong>und</strong> zugewanderte Menschen<br />

in <strong>Brandenburg</strong>. Die Broschüre entstand<br />

in Zusammenarbeit der <strong>Land</strong>esintegrationsbeauftragten<br />

mit dem <strong>Land</strong>esverband<br />

<strong>Brandenburg</strong> der Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

e. V., dessen 1. Vorsitzender, Fred Schenk,<br />

auch das Grußwort mitunterzeichnete.<br />

Wir fragten ihn:<br />

f Gibt es denn überhaupt genügend<br />

Parzellen für die bisher bereits<br />

Angemeldeten? Man hört manchmal<br />

von Wartezeiten von Interessenten<br />

über mehrere Jahre…<br />

Fred Schenk: Bei den 60.100 Parzellen von<br />

1.221 Vereinen <strong>im</strong> ganzen <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

sind wir sehr unterschiedlich aufgestellt.<br />

In Städten wie Potsdam <strong>und</strong> Oranienburg<br />

<strong>und</strong> überhaupt <strong>im</strong> Speckgürtel<br />

von Berlin gibt es zum Teil lange Wartelisten<br />

für die Kleingärten, in anderen Regionen<br />

wird händeringend Nachwuchs<br />

gesucht. Keine langen Wartezeiten haben<br />

auch Städte wie <strong>Brandenburg</strong> an der<br />

Havel, Schwedt, Wittenberge, Neuruppin,<br />

Spremberg, Senftenberg, Frankfurt/<br />

Oder… Wir freuen uns, wenn Zugewanderte<br />

<strong>und</strong> Geflüchtete gemeinsam mit uns<br />

gärtnern wollen. Wichtig für das gute Gelingen<br />

sind sowohl die Achtung der Vereinsregeln<br />

als auch die Liebe zur Natur.<br />

f Wie erfahren die, die Sie ansprechen<br />

wollen, davon?<br />

Die Broschüre ist in sieben Sprachen erschienen,<br />

in Deutsch, Arabisch, Englisch,<br />

Russisch, Französisch, Dari <strong>und</strong> Farsi, <strong>und</strong><br />

kann kostenlos <strong>im</strong> Internet heruntergeladen<br />

werden. Aber natürlich muss man<br />

erst einmal davon wissen. Wir haben<br />

unseren Mitgliedsverbänden empfohlen,<br />

18<br />

die 12 Seiten selbst auszudrucken <strong>und</strong><br />

in den Kommunen auszulegen oder die<br />

Broschüre be<strong>im</strong> Ministerium anzufordern.<br />

Das wird rege genutzt. Eine 2. Auflage<br />

ist angedacht. Wer bei den Vereinen<br />

leerstehende Parzellen hat, ist auch aus<br />

Kostenfragen interessiert, das bekannt<br />

zu machen.<br />

f Wollen Sie durch die Broschüre vor allem<br />

junge Familien von Zugewanderten<br />

erreichen? Oder auch Ältere mit gärtnerischer<br />

Erfahrung? Gibt es für Geflüchtete<br />

auch die Möglichkeit von zeitweiser<br />

Mitarbeit in Gemeinschaftsgärten?<br />

Alle, auch Deutsche jeden <strong>Alter</strong>s, sollen<br />

angesprochen werden. Ob es auch Gemeinschaftsgärten<br />

gibt, müssten Sie in den<br />

Vereinen selbst erfahren. Das ist eine gute<br />

Anregung. Ein Problem bei Asylbewerbern<br />

ist, dass Kleingärtner ein Vertragsverhältnis<br />

eingehen müssen, wozu best<strong>im</strong>mte<br />

Sicherheiten gehören. In Spremberg hat<br />

man gute Erfahrungen gemacht.<br />

f Das Durchschnittsalter der Berliner<br />

Kleingärtner liegt bei 60. Viele sind<br />

auch älter <strong>und</strong> trotzdem sehr rüstig.<br />

Ist das <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> ähnlich?<br />

Hier liegt der Durchschnitt sogar bei 62<br />

<strong>und</strong> viele wirken auf ihrer Parzelle schon<br />

20 Jahre <strong>und</strong> länger, manche haben sie<br />

schon von ihren Eltern übernommen.


Wir wollen das Wissen der Älteren nicht<br />

missen. Das Durchschnittsalter der Neupächter<br />

liegt heute bei 42. Die durchschnittliche<br />

Vertragsdauer beträgt nur<br />

noch fünf Jahre.<br />

f Woran liegt das?<br />

Manche wollen den Garten nur zum Feiern<br />

<strong>und</strong> Ausruhen. Wir brauchen aber<br />

Leute, die gärtnern. Ein Drittel der Fläche,<br />

das ist Vorschrift, müssen mit Obst<br />

Die Kleingartenidee ist älter. Bereits Anfang<br />

des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts st<strong>im</strong>mte <strong>Land</strong>graf<br />

Carl von Hessen zu, in Kappeln an<br />

der Schlei in Schleswig-Holstein Gartenparzellen<br />

an arme Bürger zu verpachten,<br />

damit sie ihre Ernährung <strong>und</strong> ihr Einkommen<br />

verbessern konnten. Solche Armengärten<br />

entstanden <strong>im</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

auch in anderen deutschen Städten. Oft<br />

wird gedacht, dass Leipzig die meisten<br />

Deutschlandweit die meisten<br />

Kleingärten pro Einwohnerzahl<br />

hat <strong>Brandenburg</strong> an der Havel.<br />

Ich werde Kleingärtnerin!<br />

Ich werde Kleingärtner!<br />

Informationen für geflüchtete<br />

<strong>und</strong> zugewanderte Menschen in<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>und</strong> Gemüse bebaut werden. Es sind<br />

eben keine reinen Erholungsgr<strong>und</strong>stücke.<br />

Außerdem stehen hier die Gemeinschaft,<br />

der Verein <strong>im</strong> Mittelpunkt. Die Anlagen,<br />

die Gemeinschaftseinrichtungen, Zäune,<br />

Wege, Spielplätze müssen erhalten werden.<br />

Aber wir helfen uns auch, tauschen<br />

Tipps <strong>und</strong> feiern gemeinsam. Begegnung,<br />

Geselligkeit, sozialer Zusammenhalt gehören<br />

zum Verein.<br />

f Der Schrebergarten stammt<br />

ja eigentlich aus Leipzig.<br />

Was aber nicht mit dem Kleingarten<br />

gleichzusetzen ist. Den frühen Schrebervereinen<br />

in der zweiten Hälfte des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts – benannt nach dem<br />

Mediziner <strong>und</strong> Pädagogen D.G.M. Schreber<br />

– ging es vor allem um Spielmöglichkeiten<br />

für Kinder <strong>im</strong> Freien, auch Kinderbeete<br />

wurden angelegt. Daraus wurden<br />

später Familienbeete <strong>und</strong> dann Parzellen.<br />

Kleingärten hat, <strong>und</strong> 5,8 pro 100 Einwohner<br />

ist natürlich nicht schlecht. Aber<br />

<strong>Brandenburg</strong> an der Havel zum Beispiel<br />

toppt das noch mit 7,0.<br />

f Aber heute zeigt sicher die Tendenz<br />

nach unten. Wohnungen fehlen <strong>und</strong><br />

oft sollen dafür Kleingartenanlagen<br />

wegfallen…<br />

Das wäre eine gefährliche Tendenz. Wer<br />

mehrgeschossigen Wohnungsbau plant,<br />

muss <strong>im</strong>mer auch an Kleingartenanlagen<br />

denken. Es gibt Empfehlungen an die<br />

Kommunen, danach sollten pro Einwohner<br />

zehn Quadratmeter Kleingartenfläche<br />

vorhanden sein. Das bedeutet 1,8 Mio in<br />

Potsdam für die über 180.000 Einwohner.<br />

Bis 2030 braucht die Stadt wegen des<br />

Bevölkerungswachstums 900 Parzellen<br />

mehr als bisher, hieß es <strong>im</strong> Stadtentwicklungskonzept<br />

Kleingärten 2018.<br />

© Peter Salden (3)<br />

Die Broschüre „Ich werde Kleingärtnerin!<br />

Ich werde Kleingärtner!“<br />

kann <strong>im</strong> Internet bestellt oder<br />

heruntergeladen werden:<br />

f Deutschlands Kleingartenvereine<br />

unterliegen dem B<strong>und</strong>eskleingartengesetz<br />

von 1983. Dabei wird unter<br />

anderem die Größe, die Einrichtung<br />

der Kleingärten, die Besucherzeiten<br />

als auch der Anbau von Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse genauestens geregelt.<br />

Aber das Gesetz wurde auch angepasst<br />

<strong>und</strong> geändert. So waren ja 1983 noch<br />

der Obst-/Gemüseanbau auf der Hälfte<br />

der Fläche vorgeschrieben, seit 2004 auf<br />

einem Drittel. Es gibt zudem auch Unterschiede<br />

von B<strong>und</strong>esland zu B<strong>und</strong>esland.<br />

So dürfen zum Beispiel in <strong>Brandenburg</strong>,<br />

historisch <strong>im</strong> Osten gewachsen, die Parzellen<br />

auch größer als 400 qm sein, die<br />

Hecken zwischen den Parzellen aber nicht<br />

höher als ein Meter.<br />

f Wo ist eigentlich Ihr eigener Garten?<br />

33 Jahre lang war ich Mitglied in einem<br />

Verein in <strong>Brandenburg</strong> an der Havel, letzten<br />

August habe ich den Garten abgegeben,<br />

die Zeit fehlte einfach.<br />

Kleingärten in <strong>Brandenburg</strong>: Wie einst die <strong>Land</strong>esmutter, <strong>Brandenburg</strong>s Kurfürstin<br />

Louise-Henriette, es für die Anlage des eigenen Gartens lehrte, verbinden auch die<br />

Kleingärtner das Schöne mit dem Nützlichen.<br />

V Die Fragen stellte Sabine Nöbel.<br />

19


Gärten<br />

Der Verein der Fre<strong>und</strong>e der Fre<strong>und</strong>schaftsinsel wirkt <strong>im</strong> Foersterschen Sinne<br />

Damit die Insel ein Gartenparadies bleibt<br />

W<br />

er vom Hauptbahnhof zur City von<br />

Potsdam mit ihrer neuen alten Silhouette<br />

geht, kommt an dem schönen<br />

Entree der Stadt zwischen zwei Armen<br />

der Havel vorbei – der Fre<strong>und</strong>schaftsinsel<br />

mit großzügigen Ausruh-Rasenflächen<br />

<strong>und</strong> dem Karl-Foerster-Schaugarten.<br />

Das Schwanentorhaus am Eingang<br />

zur umzäunten Gartenanlage neben dem<br />

Torso der 1935 gepflanzten Rotbuche (sie<br />

musste wegen Kl<strong>im</strong>aschäden 2022 gefällt<br />

werden) ist ein passender Ort für ein<br />

Treffen mit Jörg Näthe. Bis zum Vorruhestand<br />

2013 war er Chefgärtner hier <strong>und</strong><br />

ist weiter engagierter Vorsitzender des<br />

Vereins „Fre<strong>und</strong>e der Fre<strong>und</strong>schaftsinsel<br />

Potsdam e. V.“, den er 2003 mitgründete.<br />

Hier <strong>im</strong> Schwanentorhaus ist heute der<br />

Vereinssitz. Jörg Näthe radelt gewöhnlich<br />

von seinem Zuhause in Neufahrland eine<br />

halbe St<strong>und</strong>e hierher. Gärtnern hält jung,<br />

das ist ja durch Studien belegt.<br />

Gerade erst war er mit dem harten Kern<br />

des inzwischen 175 Mitglieder zählenden<br />

Vereins be<strong>im</strong> Herbsteinsatz auf der Insel.<br />

Ersetzt der Verein die Gärtner? „Nein“,<br />

wehrt Jörg Näthe ab, „die Gärtner, die von<br />

der Stadt für die Pflege ganzjährlich bezahlt<br />

werden, haben noch genug zu tun.<br />

Für uns ist es aber auch ein Bedürfnis, mit<br />

eigener Arbeit das gartenkulturelle Erbe<br />

Potsdams <strong>und</strong> ganz speziell das Zeugnis<br />

vom <strong>Leben</strong>swerk des Staudenzüchters<br />

<strong>und</strong> Garten-Philosophen Karl Foerster zu<br />

erhalten. Deshalb sponsern wir auch verschiedene<br />

Blumenzwiebeln <strong>und</strong> Stauden.“<br />

Schau- <strong>und</strong> Lehrgärten<br />

Bekannt ist die Insel ja vor allem durch<br />

die 1937 bis 1940 von Karl Foerster <strong>und</strong><br />

Hermann Mattern angelegten Schau- <strong>und</strong><br />

Lehrgärten. Damals entstanden als Eingang<br />

dazu Schwanen- <strong>und</strong> Adlergärtnerhaus.<br />

Weitgehend zerstört war die Anlage<br />

1945 <strong>und</strong> den Leuten galten Gärten erstmal<br />

als Nahrungsquelle. In den 1950er-<br />

Jahren wurde die Anlage, ergänzt durch<br />

eine Wasserachse mit Fontänen, Pflanzbecken<br />

sowie Sumpf- <strong>und</strong> Uferzonen,<br />

auf Anregung von Foerster durch Walter<br />

Funcke wieder angelegt <strong>und</strong> 1970 von<br />

ihm weiter ausgestaltet.<br />

Zwei Jahre nach Karl Foerster Tod lernte<br />

Jörg Näthe dessen Frau <strong>und</strong> Tochter<br />

kennen <strong>und</strong> verkehrte dann <strong>im</strong> Born<strong>im</strong>er<br />

Kreis der berühmten Gartenenthusiasten.<br />

Das prägte den jungen Gärtner.<br />

Schöne Stauden <strong>im</strong> Sinne von Foerster hat die Fre<strong>und</strong>schaftsinsel. Jörg Näthe (unten<br />

neben der Metallstele mit einem Foerster-Zitat) liebt die Anlage zu jeder Jahreszeit.<br />

In den 1980er-Jahren wurde er selbst leitender<br />

Inselgärtner. Zur BUGA 2001 ist<br />

die Gartenanlage umfassend restauriert<br />

<strong>und</strong> andere Teile der Fre<strong>und</strong>schaftsinsel<br />

sind neu gestaltet worden. Über 100.000<br />

Stauden <strong>und</strong> 35.000 Blumenzwiebeln<br />

wurden damals neu gepflanzt, Tausende<br />

Rosen in Dutzenden Sorten. Erhalten blieben<br />

die schönen Bronzeplastiken aus den<br />

1950er- <strong>und</strong> 1960er-Jahren hier, auch das<br />

Inselcafé <strong>und</strong> der Ausstellungspavillon. Erneuert<br />

wurde eine kleine Brücke, <strong>und</strong> das<br />

Adler-Torhaus erstand als Pendant zum<br />

Schwanen-Torhaus wieder.<br />

Garteninteresse der Älteren<br />

Zeigt sich <strong>im</strong> Verein wie bei Gartenausstellungen<br />

auch, dass sich eher Ältere<br />

dafür interessieren? „Ja, Gärtnern ist wohl<br />

etwas für die zweite <strong>Leben</strong>shälfte <strong>und</strong><br />

auch die Mehrzahl der Mitglieder ist über<br />

50. Aber wir haben auch jüngere Mitglieder.“<br />

Jörg Näthe ist ohnehin überzeugt:<br />

„Jeder kommt irgendwann zum Gärtnern.<br />

„Wer Träume verwirklichen will, muss<br />

wacher sein <strong>und</strong> tiefer träumen als andere.“<br />

Karl Foerster<br />

© Christine Strömbach.<br />

Es schafft so eine Verb<strong>und</strong>enheit zur Erde,<br />

zur Natur, zum Wachsen.“<br />

Die Vereins-Website zitiert Karl Foerster:<br />

„Auch ein kleiner Garten ist eine endlose<br />

Aufgabe.“ Hat Jörg Näthe außer dem<br />

großen Garten hier noch einen kleinen<br />

privaten? „Ja, natürlich mit Stauden <strong>und</strong><br />

Gräsern, aber auch vielen Kräutern. Als<br />

erstes pflanzten wir dort einen Apfelbaum.<br />

Morgens gehe ich gern in den Garten<br />

<strong>und</strong> sammle die Zutaten für den Tee<br />

– bis hin zu Brombeerblättern.“<br />

Zu Foersters 150. Geburtstag<br />

© S. Nöbel/aperçu<br />

Jedes Jahr zu Karl Foersters Geburtstag<br />

am 9. März – 2024 ist es an einem<br />

Samstag der 150. – lädt der Verein an das<br />

Denkmal für den Ehrenbürger Potsdams<br />

ein. Um 11 Uhr redet diesmal hier Prof.<br />

Dr. Michael Rohde, Gartendirektor der<br />

Stiftung Preußische Schlösser <strong>und</strong> Gärten.<br />

Schüler der Karl-Foerster-Schule singen.<br />

Eine kleine Ausstellung soll es geben.<br />

Die große Karl-Foerster-Ausstellung der<br />

Stadt zum 150. Geburtstag wird <strong>im</strong> Potsdam-Museum<br />

eröffnet <strong>und</strong> soll bis Mitte<br />

August laufen.<br />

Fest steht an Aktivitäten des Vereins für<br />

2024 schon: Frühjahrsaktion am letzten<br />

März- <strong>und</strong> Herbstaktion am letzten<br />

Oktoberwochenende, Staudenbasar am<br />

letzten Aprilwochenende. Es gibt Mitte<br />

Juni wieder mit der Urania die jährliche<br />

Ausstellung „Gartenschönheit in Vasen“ –<br />

der Name erinnert an Foersters Zeitschrift<br />

„Gartenschönheit“. Auch Stauden werden<br />

natürlich 2024 ein Thema sein.<br />

V Sabine Nöbel<br />

www.fre<strong>und</strong>schaftsinsel-potsdam.de<br />

20


Südwestkirchhof Stahnsdorf mit Führungen <strong>und</strong> Konzerten in einer w<strong>und</strong>erschönen Kulisse<br />

Willkommen auf dem Kultur-Friedhof!<br />

E<br />

in Friedhof ist nicht nur ein Ort der<br />

Trauer, sondern kann auch ein Ort<br />

der Besinnung, der Begegnung <strong>und</strong> des<br />

kulturellen <strong>Leben</strong>s sein, ein Freilichtmuseum<br />

besonderer Güte. Das will der Leiter<br />

des Südwestkirchhofs Stahnsdorf Olaf<br />

Ihlefeldt in Führungen, Vorträgen <strong>und</strong> mit<br />

ungewöhnlichen Aktionen vermitteln. Auch<br />

nach 34 Jahren brennt der einst mit 22<br />

jüngster Friedhofsverwalter Deutschlands<br />

für seine Mission. Er möchte, dass man mit<br />

einem Lächeln einen Friedhof verlässt <strong>und</strong><br />

kein Gruseln empfindet. Auch Kindern versucht<br />

er das nahezubringen bei speziellen<br />

Führungen. Sie können einfach alles fragen.<br />

Er zeigt ihnen auch, dass ein Mausoleum<br />

innen fröhlich <strong>und</strong> hell aussehen kann, dass<br />

es „das letzte Haus“ der hier Bestatteten ist.<br />

Gruselfilm am Murnau-Grab<br />

Doch Gruseln ist durchaus auch ein Thema<br />

auf einem Kirchhof, auf dem Friedrich-Wilhelm<br />

Murnau beerdigt ist. Als Ihlefeldt das<br />

erste Mal den Gruselfilm Nosferatu direkt<br />

neben dem Grab des Regisseurs zeigte,<br />

<strong>im</strong> Dunklen bei Kerzenschein, galt das für<br />

manche noch als Skandal. Er hatte dafür<br />

extra die Erlaubnis des Bischofs eingeholt.<br />

2023 war ein „Spätsommerabend mit Nosferatu<br />

– Musik - Kunstaktionen“ vor der<br />

schönen norwegischen Holzkirche (in der<br />

auch viele Konzerte stattfinden) normal. Es<br />

ist ein Friedhof mit Kulturprogramm!<br />

Wussten Sie, dass Murnau eigentlich<br />

Plumpe hieß <strong>und</strong> bei einem Autounfall in<br />

Kalifornien ums <strong>Leben</strong> kam? Greta Garbo<br />

<strong>und</strong> Fritz Lang sorgten für die Überführung<br />

nach Hause. Auch davon erfährt man bei<br />

Ihlefeldt, der über Prominente <strong>und</strong> andere<br />

hier Bestattete berichten kann. Er weiß<br />

zudem Zeichen zu deuten, so den Schmetterling<br />

als Auferstehungssymbol an vielen<br />

Stellen, die Kugel am Brunnen als Symbol<br />

für den ewigen Kreislauf.<br />

Promi-Gräber<br />

Olaf Ihlefeldt ist gelernter Gärtner. Er liebt<br />

wie sein Vorbild Peter Joseph Lenné Sichtachsen,<br />

besonders angelegte Wege <strong>und</strong><br />

Gartenkunst mit Höhepunkten. Und genau<br />

das bietet der Südwestkirchhof. Er wurde<br />

1909 von der Evangelischen Kirche vor den<br />

Toren Berlins für dessen Südwesten eröffnet,<br />

als die an Einwohnern rasant wachsende<br />

Stadt zu eng für noch mehr Gräber wurde.<br />

Hier draußen war Platz. Auf 206 Hektar<br />

Olaf Ihlefeldt bei einem Vortrag<br />

<strong>im</strong> Lazarus-Hospiz <strong>im</strong> November 2023<br />

entstand ein w<strong>und</strong>erschöner Waldfriedhof,<br />

einer der größten Deutschlands. Begraben<br />

sind hier u. a. Heinrich Zille, Walter Gropius,<br />

Gustav Langenscheidt, aber auch die Baronin<br />

von Ardenne, deren Scheidungsgeschichte<br />

Vorlage für Fontanes „Effi Briest“<br />

war. Der Sinologe Emil Krebs, der über 60<br />

Sprachen beherrscht haben soll, hat hier<br />

ebenso seine Grabstätte wie der Wissenschaftler<br />

<strong>und</strong> Industrielle Werner von Siemens<br />

oder der Schauspieler <strong>und</strong> Sänger<br />

Manfred Krug. Am Grab des Komponisten<br />

Engelbert Humperdinck wurde auch schon<br />

aus „Hänsel <strong>und</strong> Gretel“ gesungen.<br />

Dolmetscher der Toten<br />

QR-Codes an Grabstätten helfen heute,<br />

manches Schicksal zu erfahren. Ihlefeldt<br />

versteht sich als Dolmetscher der Toten.<br />

Der von ihm gegründete Förderverein<br />

unterstützt ihn <strong>und</strong> gab zum Beispiel ein<br />

Faltblatt mit Karte heraus, auf der 49 besondere<br />

Personen <strong>und</strong> Bauwerke eingetragen<br />

sind. Außerdem bemüht man sich<br />

gemeinsam um Erhalt <strong>und</strong> Wiederherstellung<br />

des denkmalgeschützten Friedhofs.<br />

Auch Patenschaftsverträge für historische<br />

Grabstätten helfen dabei, Mausoleen <strong>und</strong><br />

Gruften zu erhalten. Kunst- <strong>und</strong> Kulturliebhaber<br />

können sich so eine besondere letzte<br />

Ruhestätte sichern.<br />

Heinrich Zille war arm, sein Grab wurde<br />

gestiftet. Heute hingegen liegt es nicht nur<br />

an Armut, wenn die grüne Wiese gewählt<br />

wird. „In den 90er-Jahren ging viel Friedhofskultur<br />

verloren“, weiß Ihlefeldt. „Bei<br />

uns sollen alte Gräber erhalten werden<br />

<strong>und</strong> jeder Bestattete seinen Namen bekommen.“<br />

<strong>Alter</strong>nativ zu anonymen Gräbern<br />

werden hier Urnengemeinschaftsgrabstätten<br />

angeboten, auch unter einer gepflegten<br />

Rasenfläche, aber mit einer Stele mit den<br />

21<br />

Namen, wo Blumen niedergelegt werden<br />

können. Und es gibt passend zum Waldfriedhof<br />

auch Baumbestattungen. 16 Plätze<br />

auf vier Urnengrabstätten mit Namen auf<br />

Grabplatten rings um einen Baum. So muss<br />

nicht gepflegt werden, aber es gibt eine<br />

Stelle für Trauer <strong>und</strong> Erinnerung.<br />

Einst mit Friedhofsbahn<br />

Schade, dass die berühmte Friedhofsbahn,<br />

die einst den Friedhof mit den Kirchengemeinden<br />

in Berlins Südwesten verband,<br />

1961 wegen der Mauer stillgelegt wurde.<br />

Die Gleisanlagen sind demontiert, der<br />

Bahnhof wurde 1976 gesprengt. Resultat<br />

der Teilung von <strong>Land</strong> <strong>und</strong> Berlin. Der Friedhof<br />

blieb aber <strong>im</strong>mer in Betrieb, wenngleich<br />

viel aus Kostengründen verfiel (Ihlefeldt<br />

spricht vom eigenen Charme), was seit<br />

1991 durch zahlreiche Investitionen von<br />

Kirche <strong>und</strong> Spenden gestoppt wurde. Manches<br />

wurde schon gerettet <strong>und</strong> restauriert.<br />

Für andere Spuren der Zeitgeschichte sorgen<br />

Grabmäler, die viel älter sind als der<br />

Friedhof. 1938/39 wurden wegen der Planungen<br />

zur Umwandlung Berlins in „Germania“<br />

mit zentralen Straßenachsen etwa<br />

15.000 Gräber von den Friedhöfen St. Matthäus<br />

<strong>und</strong> XII Apostel in Schöneberg nach<br />

Stahnsdorf umgebettet.<br />

Dass <strong>im</strong>mer mehr Leute auf seinen Friedhof<br />

kommen <strong>und</strong> hier auch gern länger bleiben,<br />

bei Führungen, Konzerten <strong>und</strong> anderen<br />

Anlässen, freut Olaf Ihlefeldt ebenso wie<br />

das Engagement des von ihm vor 23 Jahren<br />

gegründeten Fördervereins. Der Bibelspruch<br />

auf einem Monument des Friedhofs<br />

„Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig<br />

<strong>und</strong> beladen seid; ich will euch erquicken“<br />

richte sich ja nicht nur an Christen, sondern<br />

heiße alle willkommen.<br />

V Sabine Nöbel


Mobilität<br />

Aktiv bleiben mit Rollator & Co.<br />

E-Mobile auf Rezept<br />

W<br />

o kann ich in Berlin am besten<br />

nahe an den großen Museen<br />

<strong>und</strong> dem Humboldt-Forum wohnen,<br />

dazu verkehrsgünstig, fragte ein Fre<strong>und</strong><br />

aus dem Rheinland. Schön wäre, wenn<br />

man da früh auch schw<strong>im</strong>men könnte.<br />

Und ins Konzert <strong>und</strong> die Oper wolle er<br />

mit seiner Reisebegleiterin auch. Unser<br />

unternehmungslustiger Fre<strong>und</strong> hatte bei<br />

dieser Anfrage schon fast sein 94. <strong>Leben</strong>sjahr<br />

vollendet. Er ist <strong>im</strong>mer noch<br />

sehr mobil <strong>und</strong> hat gerade bei einem<br />

Fahrsicherheitscheck auch nachgewiesen,<br />

dass er seinen Führerschein behalten<br />

<strong>und</strong> noch Auto fahren kann.<br />

Da es mit dem Laufen nicht mehr so gut<br />

geht, rief er dann <strong>im</strong> empfohlenen Hotel<br />

an <strong>und</strong> bestellte sich einen Rollator<br />

zum Ausleihen. Die Schmerzen <strong>im</strong> Oberarm,<br />

über die er nach einer sehr aktiven<br />

Woche in Berlin nur ganz leise klagte,<br />

stellten sich als Muskelschmerzen heraus.<br />

Er war sehr viel mit dem Rollator<br />

unterwegs gewesen, einem Gerät, das<br />

er früher nie für sich akzeptieren wollte,<br />

aber nun zu Hause auch benutzt. Mobil<br />

bleibt irgendwann nur der, der sich auch<br />

auf Hilfsmittel einlässt.<br />

Schon gewusst?<br />

Senioren-Sparpreis <strong>im</strong> Fernverkehr<br />

Eine Woche zur Probe<br />

Früher hatte er auch schon einmal bei<br />

einem Besuch in Berlin in der B<strong>und</strong>esgartenschau<br />

ein Elektromobil getestet.<br />

Es empfiehlt sich ja auch für andere, vor<br />

der Anschaffung so eines Geräts es mal<br />

auszuprobieren. Die Ausleihe von drei<strong>und</strong><br />

vierrädrigen Exemplaren, auch von<br />

Doppelsitzern <strong>und</strong> gebrauchten kostengünstigeren<br />

Exemplaren, bieten schon<br />

auf der ersten Internetseite unter diesem<br />

Stichwort zum Beispiel fünf Firmen<br />

in <strong>und</strong> um Berlin an. Oder auch eine<br />

7-Tage-Probefahrt.<br />

Elektromobile mit einer bauartbedingten<br />

Höchstgeschwindigkeit von max<strong>im</strong>al<br />

15 km/h gelten als Hilfsmittel für<br />

die Mobilität, sozusagen als motorisierte<br />

Krankenfahrstühle. Geeignet sind diese<br />

E-Mobile <strong>im</strong> Gegensatz zu Rollstühlen<br />

nur für Personen, die noch selbstständig<br />

gehen sowie ein- <strong>und</strong> aussteigen<br />

können. In der Regel verfügen sie über<br />

einen bequemen Sitz mit Armlehnen, der<br />

sich <strong>im</strong> Idealfall sogar drehen lässt, was<br />

den Einstieg erleichtert. Sie sind dreioder<br />

vierrädrig, verfügen über einen<br />

oder auch zwei Sitze <strong>und</strong> können ohne<br />

Das b<strong>und</strong>esweite 49-Euro-Ticket gilt nur <strong>im</strong> Nahverkehr <strong>und</strong> ist günstiger als das VBB-65plus-<br />

Ticket war. Aber können Senioren auch <strong>im</strong> Fernverkehr sparen? Ja, es gibt wieder den Super<br />

Sparpreis Senioren für alle ab 65. Auf ausgewählten Strecken kann man <strong>im</strong> ICE, IC/EC da schon<br />

ab 15,90 Euro innerhalb Deutschlands unterwegs sein, erhältlich online oder in der DB-App in<br />

der 2. Klasse. Es gibt Rabatt mit der BahnCard 25 oder 50, Kinder bis 14 Jahre reisen kostenfrei<br />

mit, der DB-Gepäckservice ist ebenso wie eine Sitzplatzreservierung zubuchbar. Be<strong>im</strong> Kauf des<br />

Tickets für den Fernverkehr kann man auch den nötigen Nahverkehr vom <strong>und</strong> zum Zug mitbuchen.<br />

Der Sparpreis Senioren für alle ab 65, der für Reisen innerhalb Deutschlands ab 19,90<br />

Euro erhältlich ist, enthält auch ein City-Ticket <strong>und</strong> ist bis vor dem 1. Geltungstag stornierbar. Bei<br />

Redaktionsschluss warb die Bahn auch mit einer Aktion, bei der <strong>im</strong> ICE auf kurzen Strecken schon<br />

ab 9,90 Euro gereist werden konnte – solange der Vorrat reicht, hieß die Einschränkung.<br />

© Stavros /AdobeStock.<br />

© Frauke Riether/Pixabay<br />

Führerschein <strong>und</strong> Zulassung genutzt<br />

werden. Je nach individuellem Bedürfnis<br />

gibt es jede Menge Zubehör – vom Gehstock-<br />

oder Rollator-Halter über diverse<br />

Körbe bis zur witterungsbeständigen Regen-Abdeckplane.<br />

Kontakt zur Krankenkasse<br />

Wenn die Anschaffung medizinisch notwendig<br />

ist, kann der behandelnde Arzt<br />

ein Rezept dafür ausstellen. Nur mit<br />

dieser Verordnung übern<strong>im</strong>mt die Krankenkasse<br />

die Kosten, was in der Regel<br />

lediglich bei Elektromobilen bis 6 km/h<br />

klappt bzw. bezuschusst bis 15 km/h.<br />

Das Modell muss über eine Hilfsmittelnummer<br />

verfügen. Wenn eine höhere<br />

Geschwindigkeit gewünscht wird, sind<br />

die Mehrkosten selbst zu tragen.<br />

Das Seniorenmobil ist nur eine Leihgabe<br />

<strong>und</strong> verbleibt <strong>im</strong> Besitz des Sanitätshauses<br />

oder Fachhändlers, die übrigens mindestens<br />

ein Modell ohne Mehrkosten anbieten<br />

müssen. E-Mobil-Händler reichen<br />

die ärztliche Verordnung zusammen mit<br />

einem Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse<br />

ein, die dann benachrichtigt,<br />

ob die Kosten übernommen werden.<br />

Die Krankenkassen haben Verträge mit<br />

festen Sanitätshäusern. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

variieren die Kosten für ein Elektromobil<br />

stark, auch gebrauchte werden<br />

vermittelt. Man kann mit einem Preis<br />

von 2.500-5.000 € oder mehr rechnen,<br />

obwohl einige auch schon für unter tausend<br />

Euro angeboten werden.<br />

V Sabine Nöbel<br />

22


Kostengünstige Ausflüge<br />

Mit dem 49-Euro-Ticket unterwegs<br />

Pückler-See-Pyramide <strong>im</strong> Branitzer Park<br />

Ein Muss –<br />

die Fahrt nach Cottbus<br />

© S. Nöbel/aperçu<br />

1 St<strong>und</strong>e 19 Minuten braucht der RE2<br />

ab Ostbahnhof. Mit dem Bus 10 geht es<br />

gleich weiter nach Schloss Branitz. Hier<br />

widmen sich zwei Ausstellungen berühmten<br />

Söhnen der Stadt: dem <strong>Land</strong>schaftsmaler<br />

Carl Blechen <strong>und</strong> dem Gartengestalter<br />

<strong>und</strong> Reiseschriftsteller Fürst von<br />

Pückler, dessen Wohnräume hier auch zu<br />

besichtigen sind. Sein Meisterwerk Branitzer<br />

Park lässt sich ringsum bew<strong>und</strong>ern.<br />

Alles ist Garten-Kunst: die Hügel, Bäume,<br />

Seen <strong>und</strong> Kanäle, See- <strong>und</strong> <strong>Land</strong>pyramide,<br />

Blumenbeete, Wegeführung <strong>und</strong> Grünflächen<br />

mit Sichtachsen. Vorher war es<br />

eine karge Agrarlandschaft. In Cottbus<br />

selbst lohnen auch einige Parks, einer ist<br />

Carl Blechen gewidmet. Ein Ausflugsziel<br />

könnte auch der Niederlausitzer Tertiärwald<br />

sein, Nachgestaltung der Flusslandschaft<br />

der Ur-Elbe.<br />

Aber nun soll Cottbus selbst erobert werden.<br />

Türme, Tore <strong>und</strong> Wiekhäuser deuten<br />

den Gr<strong>und</strong>riss der Altstadt an. Der Münzturm<br />

<strong>und</strong> der Spremberger Turm („der<br />

Dicke“) begrenzen die 1.200 m lange alte<br />

Wehranlage. Um schnell von der Altstadt<br />

zum Markt in der Neustadt zu gelangen,<br />

wurde 1879 der Turm in der Mauerstraße<br />

durchbrochen: Stadttor Lindenpforte.<br />

Im 10. Jahrh<strong>und</strong>ert erbauten die Wenden<br />

einen Burgwall, den heutigen Schlossberg.<br />

46 Meter hoch ist der mittelalterliche<br />

Schlossturm, der 1877 mit dem Neubau<br />

des Gerichtsgebäudes Zinnenkrone <strong>und</strong><br />

Turmhaube erhielt. Natürlich sollte man<br />

auch den Altmarkt <strong>und</strong> den Schillerplatz<br />

mit dem Jugendstiltheater besuchen. Museumstipps:<br />

In der 400 Jahre alten Löwen-<br />

Apotheke befindet sich das einzige Apothekenmuseum<br />

von <strong>Brandenburg</strong>. Es gibt<br />

auch ein Haus zur Kulturgeschichte der<br />

Wenden, ein Flugplatz- <strong>und</strong> ein He<strong>im</strong>atmuseum.<br />

So viel zu sehen! Übernachten?<br />

Oder zwei Tagesausflüge? (SN)<br />

Waldmops nahe der St. Johanniskirche<br />

Mops-Suche<br />

in Loriots <strong>Brandenburg</strong><br />

Ein <strong>Leben</strong> ohne Mops ist möglich, aber<br />

sinnlos. Das hat uns der in <strong>Brandenburg</strong><br />

geborene Vicco von Bülow alias Loriot<br />

hinterlassen. Der Sketch „Tierst<strong>und</strong>e –<br />

Der wilde Waldmops“ präsentierte ein<br />

inzwischen Kult gewordenes Phantasieexemplar.<br />

Im April 2015 wurden die ersten<br />

Bronze-Waldmöpse <strong>im</strong> Humboldthain am<br />

Salzhofufer „ausgewildert“ <strong>und</strong> vermehrten<br />

sich. Auf der Dominsel, in der Alt- <strong>und</strong><br />

Neustadt sind die gehörnten Plattnasigen<br />

mit Ringelschwänzen zu entdecken.<br />

Gehen Sie auf Mops-Tour! <strong>Brandenburg</strong>,<br />

die Stadt an der Havel, ist mit dem RE1 ab<br />

Berlin-Alexanderplatz in r<strong>und</strong> einer St<strong>und</strong>e<br />

erreichbar. Es gibt sogar Mops-Führungen<br />

<strong>und</strong> auf erlebnis-brandenburg.de eine<br />

Mopskarte.<br />

Geprägt wird das Stadtbild weit sichtbar<br />

vom Dom zu <strong>Brandenburg</strong> St. Peter <strong>und</strong><br />

Paul auf einer Insel zwischen dem Beetzsee<br />

<strong>und</strong> der Havel. Der Bau des heutigen<br />

Doms begann um die Mitte des 12. Jh.<br />

Zeugnisse über die Jahrh<strong>und</strong>erte zeigt das<br />

Dommuseum. Übrigens steht der Dom<br />

dort, wo sich einst die <strong>Brandenburg</strong> befand,<br />

deren Namen die Stadt <strong>und</strong> das ganze<br />

<strong>Land</strong> heute trägt. Das ehemalige Dominikanerkloster<br />

St. Pauli in der Neustadt,<br />

ein Denkmal der Backsteingotik fungiert<br />

als Ausstellungsort des Archäologischen<br />

<strong>Land</strong>esmuseums. 130.000 Jahre Kulturgeschichte!<br />

Zum Ausflug gehören sicher<br />

auch die große St. Katharinenkirche aus<br />

dem 14./15. Jh., das Altstädtische Rathaus<br />

mit dem Roland, Reste der Stadtmauer.<br />

Zeugnisse sind der Stein-, der Mühlen-,<br />

der Rathenower <strong>und</strong> der Plauer Torturm.<br />

Zur BUGA 2015 wurde der Marienberg<br />

als Bürgerpark mit Muschelgrotte, historischem<br />

Staudengarten, Weinberg <strong>und</strong><br />

Freilichtbühne neu gestaltet. Der Aussichtsturm<br />

Friedenswarte ermöglicht<br />

einen tollen R<strong>und</strong>blick.<br />

(SN)<br />

23<br />

© Böttcher/erlebnis-brandenburg.de<br />

Wittenberg atmet Geschichte<br />

Auf Luther-Spuren<br />

in Wittenberg<br />

© Sergey Dzyuba/AdobeStock<br />

Die Stadt hat nicht umsonst ihren Beinamen<br />

Lutherstadt. Luther <strong>und</strong> die Zeit der<br />

Reformation prägen das Städtchen, das<br />

mit dem RE3 ab Berlin Hauptbahnhof in<br />

knapp anderthalb St<strong>und</strong>en erreicht wird.<br />

An der Historischen Meile liegen, zu Fuß<br />

gut erreichbar, die vier UNESCO-Stätten<br />

– Lutherhaus, Stadtkirche, Melanchthonhaus<br />

<strong>und</strong> Schlosskirche mit der berühmten<br />

Thesentür <strong>und</strong> den Gräbern von<br />

Luther <strong>und</strong> Melanchthon.<br />

Ergänzt wird sie durch das Schloss, die<br />

Cranach-Höfe, die Universität Leucorea<br />

<strong>und</strong> das Rathaus mit seiner Renaissance-<br />

Fassade. Entlang der zentralen Achse der<br />

Stadt ist noch mehr anzuschauen, einkehren<br />

kann man in gemütlichen Restaurants<br />

<strong>und</strong> Cafés. Jeden Sonntag ist um 10 Uhr<br />

Gottesdienst in der Schlosskirche. Der<br />

Aufstieg auf den Schlossturm ist bis 15<br />

bzw. <strong>im</strong> Sommer bis 16 Uhr möglich.<br />

Luther beeinflusst auch das neuere Stadtbild.<br />

Das 360°-Panorama LUTHER 1517<br />

von Asisi widmet sich in einer Rot<strong>und</strong>e in<br />

der Altstadt den Ereignissen vor gut 500<br />

Jahren, als der Mönch seine 95 Thesen<br />

zur Reform der Kirche veröffentlichte.<br />

Aus Anlass des Jubiläums entstand auch<br />

ein Luthergarten, wurden 500 Bäume an<br />

drei Standorten gepflanzt: Andreasbreite<br />

mit der Kunst-Installation H<strong>im</strong>melskreuz,<br />

Neues Rathaus, Lutherhaus.<br />

Apropos Bäume <strong>und</strong> Natur: Das Biosphärenreservat<br />

Mittelelbe bietet ursprüngliche<br />

Auenlandschaften vor der Haustür.<br />

Dank der Gartenbaubewegung in der<br />

frühen Aufklärung entstand zudem das<br />

Wörlitzer Gartenreich unweit von Wittenberg:<br />

sechs Schloss- <strong>und</strong> sieben Parkanlagen<br />

in einer <strong>Land</strong>schaft nach englischem<br />

Vorbild. Die Buslinie 304 benötigt eine<br />

knappe St<strong>und</strong>e dorthin. Auch hier gilt das<br />

49-Euro-Ticket. Sie sollten mehr als einen<br />

Tag für diesen Ausflug einplanen. (SN)


Ges<strong>und</strong>heit & Pflege<br />

Ges<strong>und</strong>er Schlaf <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

„Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung!“<br />

S<br />

o beschreibt Heinrich Heine die<br />

Nachtruhe in seiner Tragödie „William<br />

Ratcliff“. Guter Schlaf ist nicht nur<br />

„köstlich“, sondern auch ausschlaggebend<br />

für die Ges<strong>und</strong>heit, steigert z. B. die Leistungsfähigkeit<br />

am nächsten Tag, stärkt die<br />

Immunabwehr, regt den Stoffwechsel an<br />

<strong>und</strong> neue Gedächtnisinhalte werden gebildet.<br />

Auch vermuten Forschende, dass<br />

ein ges<strong>und</strong>er Schlaf dabei hilft, <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

länger geistig fit zu bleiben. Während Kinder<br />

von vier bis zwölf Jahren noch etwa<br />

zehn St<strong>und</strong>en Schlaf pro Nacht benötigen,<br />

sind bei Erwachsenen <strong>und</strong> Senioren meist<br />

sieben bis acht St<strong>und</strong>en ausreichend. Ab<br />

65 Jahren kommt es jedoch leichter zu<br />

Eine gute Schlafhygiene:<br />

→ Zur gleichen Uhrzeit aufstehen<br />

<strong>und</strong> zu Bett gehen<br />

→ Ausreichende Abdunkelung des<br />

Schlafz<strong>im</strong>mers<br />

→ Mittagsschlaf nicht länger<br />

als 30 Minuten<br />

→ Tagsüber mindestens 30 Minuten<br />

körperliche Bewegung <strong>im</strong> Freien<br />

→ Geistige Beschäftigung<br />

→ Vor dem Zubettgehen nichts mehr<br />

trinken, um nachts nicht auf die<br />

Toilette zu müssen<br />

→ Kein Koffein nach dem Mittag mehr<br />

→ Verzicht auf Alkohol (unterdrückt<br />

Tiefschlaf <strong>und</strong> REM-Schlaf)<br />

→ Kein schweres Essen am Abend<br />

→ Einschlafrituale oder Entspannungstechniken,<br />

z. B. Entspannungsmusik<br />

oder Meditation<br />

© Gerda von Strohe<strong>im</strong>/AdobeStock<br />

Unterbrechungen der Nachtruhe, denn<br />

die Leichtschlafphasen nehmen dann zu,<br />

während die Tiefschlafphasen kürzer werden.<br />

Daher ist ein Mittagsschlaf bei Senioren<br />

nicht ungewöhnlich, der allerdings zu<br />

Einschlafproblemen führen kann.<br />

Leidet ein Mensch unter Schlafmangel,<br />

kann dies Erkrankungen wie Herz-Kreislaufprobleme,<br />

Depressionen oder Übergewicht<br />

begünstigen. Laut dem Ges<strong>und</strong>heitsportal<br />

ges<strong>und</strong>.b<strong>und</strong>.de (eine Initiative<br />

des B<strong>und</strong>esministeriums für Ges<strong>und</strong>heit)<br />

hat etwa jeder dritte Erwachsene<br />

in Deutschland Schlafprobleme, bei den<br />

über 60-Jährigen trifft dies auf circa jeden<br />

zweiten zu (Stand 2022).<br />

Eine opt<strong>im</strong>ale Schlafhygiene kann dabei<br />

helfen, Ein- oder Durchschlafproblemen<br />

entgegenzuwirken. Zur Schlafhygiene<br />

gehören beispielsweise Rituale <strong>und</strong> Verhaltensweisen,<br />

die sich positiv auf die<br />

Schlafqualität ausüben.<br />

Liegt jedoch eine krankhafte Schlafstörung<br />

(Insomnie) vor, bei der die Betroffenen<br />

wochenlang Schlafbeschwerden haben,<br />

die den Alltag beeinträchtigen, sollte<br />

dies ernst genommen <strong>und</strong> ein Arzt zu Rate<br />

gezogen werden. Über den Unterschied<br />

zwischen schlechtem Schlaf <strong>und</strong> einer<br />

krankhaften Schlafstörung informiert z. B.<br />

die Stiftung Ges<strong>und</strong>heitswissen in Berlin.<br />

www.stiftung-ges<strong>und</strong>heitswissen.de<br />

→ Gedanken zur Ruhe kommen lassen<br />

→ Nachts nicht auf die Uhr schauen,<br />

um keinen Stress aufzubauen<br />

→ Ruhige, angenehme Schlafumgebung<br />

mit sanfter Beleuchtung<br />

→ Die opt<strong>im</strong>ale Matratze (z. B. auf den<br />

Körper abgest<strong>im</strong>mt)<br />

→ Die richtige Bettdecke<br />

(der Jahreszeit angepasst)<br />

→ Die opt<strong>im</strong>ale Raumtemperatur<br />

(opt<strong>im</strong>al meist zwischen 16 <strong>und</strong><br />

18 Grad)<br />

→ Kein Fernsehen, Computer oder<br />

Handy <strong>im</strong> Schlafz<strong>im</strong>mer (blaues<br />

Licht regt die Wachhormone an)<br />

→ Lieber nachts aufstehen, wer nicht<br />

schlafen kann, <strong>und</strong> einer ruhigen<br />

Tätigkeit nachgehen, bis man müde<br />

wird (z. B. Bügeln oder Lesen)<br />

Schon gewusst?<br />

Lerchen <strong>und</strong> Eulen<br />

Unsere Genetik <strong>und</strong> die Lichtverhältnisse<br />

best<strong>im</strong>men den Takt unserer<br />

inneren Uhr <strong>und</strong> entscheiden, ob wir<br />

beispielsweise Frühaufsteher sind,<br />

die abends auch eher ins Bett gehen<br />

(auch Lerchen genannt), oder Langschläfer,<br />

die sich gern später schlafen<br />

legen (Eulen), <strong>und</strong> wann wir am leistungsstärksten<br />

sind. Alle wichtigen<br />

Vorgänge <strong>im</strong> Körper werden nach<br />

der inneren Uhr gerichtet. Auch das<br />

<strong>Leben</strong>salter beeinflusst diesen Takt:<br />

Während Kleinkinder oft sehr früh<br />

aufstehen, neigen ältere Menschen<br />

dazu, oft früher ins Bett zu gehen als<br />

jüngere Menschen.<br />

Mehr dazu unter:<br />

Schlafzyklus eines<br />

Erwachsenen<br />

1. Schlafphase:<br />

Übergang vom Wachen zum<br />

Schlafen, oberflächlicher Schlaf<br />

2. Schlafphase:<br />

stabiler Schlaf, aber noch leicht<br />

zu stören<br />

3. Schlafphase:<br />

Tiefschlaf, Muskulatur entspannt<br />

sich, Herzschlag verlangsamt sich<br />

4. Schlafphase:<br />

REM-Schlaf, schnelle Augenbewegungen,<br />

lebhafte Träume<br />

Jede Nacht durchlaufen ges<strong>und</strong>e<br />

Erwachsene sieben Schlafzyklen, die<br />

je 90 bis 110 Minuten andauern. Der<br />

Schlaf wird durch kurze Wachphasen<br />

unterbrochen, die meist jedoch nicht<br />

wahrgenommen werden.<br />

Mehr dazu unter:<br />

www.aok.de<br />

www.schlaf.de<br />

© amplion/AdobeStock<br />

24


Künstliche Intelligenz für <strong>Leben</strong>squalität Älterer in den eigenen vier Wänden oder in der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />

KI <strong>im</strong> Alltag älterer Menschen<br />

G<br />

erade ältere Menschen könnten <strong>im</strong><br />

Alltag von Künstlicher Intelligenz<br />

profitieren: Sprachassistenten erleichtern<br />

den Tagesablauf, smarte Haushaltsgeräte<br />

nehmen körperlich anstrengende Arbeit<br />

ab <strong>und</strong> Smart Watches können dabei helfen,<br />

die eigene Ges<strong>und</strong>heit besser <strong>im</strong> Blick<br />

zu halten: Sprachassistenten können zum<br />

Beispiel an Termine erinnern, das Wetter<br />

ansagen, Einkaufslisten führen, Nachrichten<br />

vorlesen oder smarte Haustechnik<br />

(Smart Home) steuern, wie zum Beispiel<br />

das Licht vom Sofa aus anzuschalten.<br />

Die Vorteile, die solche Smart-Home-<br />

Technologien für Ältere bieten, liegen auf<br />

der Hand: Sie können Wege einsparen,<br />

für mehr Sicherheit sorgen oder Arbeit<br />

abnehmen. So können jetzt Roboter das<br />

mühsame Fensterputzen <strong>und</strong> Staubsaugen<br />

übernehmen. Schon lange gibt es<br />

beispielsweise Zeitschaltuhren, die die<br />

Beleuchtung oder Heizung regeln. Für den<br />

Zugriff auf eine Überwachungskamera<br />

oder das Vernetzen von verschiedenen<br />

Haushaltsgeräten reicht eine Verbindung<br />

ins Netz. KI-Technologien kommen dann<br />

ins Spiel, wenn Sprachassistenten zur<br />

Steuerung genutzt werden oder die durch<br />

verschiedene Sensoren gesammelten Daten<br />

aufeinander <strong>und</strong> auf die Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohner abgest<strong>im</strong>mt werden.<br />

Im Bereich Ges<strong>und</strong>heit sind ebenfalls KIbasierte<br />

Systeme in unserem Alltag angekommen<br />

wie z. B. Symptomprüfer: Die<br />

Nutzenden füttern die App mit verschiedenen<br />

Daten <strong>und</strong> beantworten Fragen zu<br />

ihren Beschwerden <strong>und</strong> erhalten einen<br />

ersten Diagnosevorschlag. Weitere KI-basierte<br />

Anwendungen können z. B. den individuellen<br />

Insulinbedarf bei Diabetes best<strong>im</strong>men<br />

oder den Schlaf-Wach-Rhythmus<br />

überwachen. Viele, auch ältere Menschen,<br />

nutzen Smart Watches, um die eigenen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsdaten <strong>im</strong> Blick zu behalten.<br />

Je nach Gerät werden unter anderem<br />

Schrittanzahl, Herzfrequenz aber auch der<br />

Standort <strong>und</strong> dadurch Bewegungsprofile<br />

aufgezeichnet. Ausgefeilte Systeme schlagen<br />

individuelle Fitnesspläne aufgr<strong>und</strong><br />

der gesammelten Daten vor. Andere<br />

Auswertungen geben Rückschlüsse auf<br />

die Schlafqualität oder lassen Stürze erkennen,<br />

so dass Angehörige automatisch<br />

alarmiert werden können.<br />

Smarte Geräte sammeln <strong>und</strong> analysieren<br />

zahlreiche Daten. Datenschützer mahnen<br />

zu Recht zur Vorsicht: So können z. B. über<br />

Geräte, die man ständig bei sich trägt, Bewegungsprofile<br />

der Nutzenden angelegt<br />

werden. Gewiefte Einbrecher können<br />

Geräte hacken <strong>und</strong> sich z. B. über Videokameras<br />

Einblicke in die Privatsphäre verschaffen.<br />

Wichtig ist es daher, sich vor<br />

dem Nutzen smarter Geräte mit Fragen<br />

des Datenschutzes auseinanderzusetzen.<br />

Das Projekt „KI für ein gutes <strong>Alter</strong>n“ vermittelt<br />

älteren Menschen <strong>und</strong> Seniorenorganisationen<br />

einen ersten praxisnahen<br />

Einstieg in das Thema „Künstliche Intelligenz“<br />

(KI). Es möchte dazu beitragen, dass<br />

ältere Menschen sich in aktuellen Diskussionen<br />

aktiv einbringen können.<br />

„KI für ein gutes <strong>Alter</strong>n“ ist ein Projekt<br />

der BAGSO – B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />

der Seniorenorganisationen e. V.:<br />

www.ki-<strong>und</strong>-alter.de<br />

Broschüre „KI <strong>im</strong> Alltag älterer Menschen“<br />

www.bagso.de/publikationen/<br />

ratgeber/kuenstliche-intelligenz-<strong>im</strong>alltag-aelterer-menschen/<br />

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25<br />

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Ges<strong>und</strong>heit & Pflege<br />

Operationen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> – was heute möglich ist<br />

Dank min<strong>im</strong>alinvasiver OP-Techniken<br />

weniger Risiken<br />

D<br />

ie Fre<strong>und</strong>in unserer Eltern, die<br />

auch unsere Fre<strong>und</strong>in geworden<br />

war, sagte nach der Diagnose Darmkrebs<br />

<strong>im</strong> frühen Stadium, sie lasse sich<br />

nicht operieren. Dafür sei sie mit Anfang<br />

70 doch zu alt. Sie müsse ohnehin in absehbarer<br />

Zeit sterben. Aber nicht so bald<br />

<strong>und</strong> nicht auf so unangenehme Weise,<br />

meinte ihr Arzt. Er empfehle die OP <strong>und</strong><br />

den künstlichen Darmausgang unbedingt.<br />

Dann könne sie noch gute Jahre vor sich<br />

haben. Glücklicherweise konnte er sich<br />

mit ihr, einer Malerin, auch über Kunst<br />

unterhalten. Sie akzeptierte seine Meinung<br />

<strong>und</strong> wurde letztendlich 90 Jahre alt.<br />

Mit Ende 70 ließ sie sich dann noch Zahn<strong>im</strong>plantate<br />

machen („Hat mich einen<br />

Kleinwagen gekostet, ist aber besser als<br />

so ein klapperndes Gebiss“, kommentierte<br />

sie), mit Anfang 80 war ein Knie dran.<br />

Danach lief sie wieder gern <strong>und</strong> stieg auch<br />

wieder Treppen. Krankheiten waren in<br />

ihren Erzählungen nie ein Thema. Weswegen<br />

sie mit Mitte 80 in der Klinik war,<br />

wahrscheinlich nach einem Sturz, haben<br />

wir nie erfahren. Denn nach diesem Krankenhausaufenthalt<br />

war das Kurzzeitgedächtnis<br />

ein Problem. Wie ein paar Jahre<br />

vorher bei meinem Vater, der nach einem<br />

Knöchelbruch mit Vollnarkose operiert<br />

worden war. Er war verwirrt, erkannte<br />

uns, aber sein Haus nicht mehr. Und es<br />

ging dann weiter bergab.<br />

Verwirrt nach einer OP mit Vollnarkose<br />

zu werden, ist wohl die größte Befürchtung<br />

Älterer. Heute weiß man aber um<br />

die Gefahr der Überdosierung <strong>und</strong> dosiert<br />

<strong>und</strong> überwacht anders. Schwerwiegende<br />

Probleme könnten entstehen, wenn die<br />

Betroffenen andere Krankheiten haben,<br />

rauchen oder übergewichtig sind. Der<br />

Anästhesist bespricht die Risiken vor der<br />

Operation mit dem Patienten. Wir unterhielten<br />

uns mit einem Facharzt zu diesem<br />

Thema.<br />

Keine definierte <strong>Alter</strong>sgrenze<br />

Lohnt sich noch eine OP? Gibt es eine <strong>Alter</strong>sgrenze?<br />

Lohnt sich noch eine OP, so fragen sich<br />

viele Senioren. Es gibt keine definierte <strong>Alter</strong>sgrenze<br />

für OPs an deutschen Kliniken.<br />

Für Ärzte ist die ges<strong>und</strong>heitliche Verfassung<br />

entscheidender als das nummerische<br />

<strong>Alter</strong>. Erinnern Sie sich noch daran,<br />

wie vor 20 Jahren der damalige B<strong>und</strong>esvorsitzende<br />

der Jungen Union, Philipp<br />

Mißfelder, verlangte, die Leistungen der<br />

gesetzlichen Renten- <strong>und</strong> Krankenversicherung<br />

auf eine reine Gr<strong>und</strong>versorgung<br />

zu beschränken? Die Sozialsysteme seien<br />

nicht dafür zuständig, dass jeder Senior<br />

„fit für einen Rentner-Adventure-Urlaub“<br />

sei. „Ich halte nichts davon, wenn 85-Jährige<br />

noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten<br />

der Solidargemeinschaft bekommen.“<br />

Früher seien die Leute schließlich auch<br />

auf Krücken gelaufen. Der damals jüngste<br />

CDU-B<strong>und</strong>estagsabgeordnete Jens Spahn<br />

(23), später Ges<strong>und</strong>heitsminister, widersprach<br />

seinem Parteifre<strong>und</strong>. Notwendige<br />

medizinische Maßnahmen müssten auch<br />

zukünftig unabhängig vom <strong>Alter</strong> gewährt<br />

werden.<br />

© people<strong>im</strong>ages.com<br />

So sinken Risiken für Hochbetagte<br />

© Monkey Business/AdobeStock<br />

Früher galten aber die meisten Operationen<br />

bei Patienten über 75 als zu gefährlich.<br />

Gerade <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> reagieren Körper <strong>und</strong><br />

Gehirn sehr empfindlich auf Entzündungsreaktionen<br />

<strong>und</strong> Stressoren, die nach dem<br />

operativen Eingriff vorkommen können.<br />

Doch dank min<strong>im</strong>alinvasiver Operationstechniken<br />

lassen sich heutzutage die Risiken<br />

selbst für Hochbetagte deutlich senken.<br />

Auch Tumore an Speiseröhre, Darm,<br />

Magen <strong>und</strong> Leber können nun schonend<br />

entfernt werden, sagte schon vor einigen<br />

Jahren der Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für Chirurgie (DGCH). Professor<br />

Matthias Anthuber: „Wir machen heute<br />

erfolgreiche Krebsoperationen bei Patienten<br />

<strong>im</strong> achten <strong>und</strong> neunten <strong>Leben</strong>sjahrzehnt.“<br />

Gerade die Entwicklung von<br />

min<strong>im</strong>alinvasiven Methoden habe die Belastungen<br />

für ältere Patienten reduziert.<br />

Es gebe weniger W<strong>und</strong>infektionen <strong>und</strong><br />

Schmerzen. Auch Rücken-Operationen<br />

<strong>und</strong> künstliche Hüften oder Knieprothesen<br />

stellten bei sorgfältiger Prüfung des<br />

Einzelfalles für hochbetagte Patienten oft<br />

kein unvertretbares Risiko mehr dar. Das<br />

liegt auch daran, dass heute bekannt ist,<br />

wie die mit einer Operation verb<strong>und</strong>enen<br />

Risiken für Herzinfarkt <strong>und</strong> Lungenentzündung<br />

wirkungsvoll gesenkt werden.<br />

Man weiß auch von der Gefahr nach einer<br />

OP durch eine allzu lange Bettruhe.<br />

V Sabine Nöbel<br />

26


ANZEIGE<br />

Alles aus einer Hand:<br />

Das <strong>Alter</strong>straumatologische Zentrum Rüdersdorf<br />

D<br />

Dr. med. Colin M. Krüger, Chefarzt der chirurgischen Abteilung<br />

der Immanuel Klinik Rüdersdorf<br />

ie Gesellschaft altert <strong>und</strong><br />

auch der Klinikalltag ist<br />

von einem steigenden Anteil Älterer<br />

<strong>und</strong> Mehrfacherkrankter geprägt.<br />

Diese weisen durch Stürze<br />

<strong>im</strong> häuslichen Umfeld besonders<br />

häufig komplexe Verletzungen<br />

der Wirbelsäule, der Extremitäten<br />

sowie des Beckens auf. Oft bestehen<br />

<strong>im</strong> höheren <strong>Alter</strong> zudem<br />

Begleiterkrankungen, die bei der<br />

Behandlung berücksichtigt werden<br />

müssen. Für die opt<strong>im</strong>ale interdisziplinäre<br />

Versorgung Betroffener<br />

haben die Immanuel Klinik<br />

Rüdersdorf, Universitätsklinikum<br />

der MHB, <strong>und</strong> das Sana Krankenhaus<br />

Gottesfriede Woltersdorf<br />

eine Kooperation in Form eines gemeinsamen,<br />

zertifizierten <strong>Alter</strong>straumatologischen<br />

Zentrum (ATZ) geschaffen. Damit<br />

gelingt es, betagte Menschen von Beginn<br />

an sowohl chirurgisch als auch geriatrisch<br />

spezialisiert zu versorgen. Dabei stehen<br />

neben einer hervorragenden medizinischen<br />

Versorgung insbesondere die Wiedererlangung<br />

der größtmöglichen Selbstständigkeit<br />

<strong>und</strong> die Reintegration in das<br />

gewohnte soziale Umfeld <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

„Alles aus einer Hand“ – das ist der<br />

Leitgedanke <strong>im</strong> ATZ, denn Betroffene<br />

werden von A bis Z durch den Behandlungsprozess<br />

begleitet. Schon während<br />

der chirurgischen Versorgung in<br />

der Immanuel Klinik Rüdersdorf<br />

treffen die altersmedizinischen<br />

Spezialisten des Sana Krankenhauses<br />

eine fachübergreifende<br />

Einschätzung. Ein Team – bestehend<br />

aus Experten für <strong>Alter</strong>smedizin,<br />

Unfallchirurgie, Pflege,<br />

Therapie <strong>und</strong> Sozialdienst – berät<br />

dabei die Betroffenen <strong>und</strong><br />

ihre Angehörigen über die individuelle<br />

Weiterbehandlung. Ist<br />

anschließend eine frührehabilitative,<br />

geriatrische Therapie notwendig,<br />

so übern<strong>im</strong>mt dies das<br />

Sana Krankenhaus Gottesfriede<br />

Woltersdorf als Fachklinik für<br />

Geriatrie. Hier finden wiederum<br />

mehrmals wöchentlich unfallchirurgische<br />

Visiten bzw. Konsile durch die medizinischen<br />

Fachkräfte der Immanuel Klinik<br />

Rüdersdorf statt. Somit werden Betroffene<br />

bei der Akutbehandlung <strong>und</strong> Mobilisierung<br />

bis hin zur Entlassung in die<br />

Häuslichkeit von einem festen Ärzte- <strong>und</strong><br />

Pflegeteam begleitet.<br />

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28


Im Gespräch mit Dr. Martin Franck,<br />

Facharzt für Anästhesie der Alexianer St. Hedwig Kliniken<br />

(Keine) Angst vor der Narkose<br />

f Was sind die hauptsächlichen<br />

OP-Gründe bei den Älteren?<br />

Dr. Martin Franck: Ich habe mir in Vorbereitung<br />

auf das Interview gerade eine<br />

exemplarische Woche angesehen: OPs<br />

an Beckenboden, Prostata, Gefäßchirurgie,<br />

das Durchschnittsalter der Patienten<br />

war Ende 60. Da unsere größte Abteilung<br />

die Urologie ist, haben wir naturgemäß<br />

einen besonders hohen Anteil an urologischen<br />

OPs.<br />

f Darauf folgt die Gefäßchirurgie?<br />

Ja, in vielfältiger Form. Das reicht von der<br />

Ausschälung von arteriosklerotischen Gefäßablagerungen,<br />

Beheben von Engstellen<br />

in der Halsschlagader, bis zur Anlage von<br />

Bypässen, vom Ersatz von Aneurysmen<br />

durch Prothesen bis zum Anlegen von<br />

Dialyse-Shunts. Auch Krampfadern werden<br />

behandelt. Wir sind so alt, wie unsere<br />

Gefäße sind, heißt es. Auch deshalb ist ein<br />

großer Anteil der Patienten älter, weil mit<br />

zunehmendem <strong>Alter</strong> die Gefäße verkalken.<br />

f Wie häufig behandeln Sie Ältere<br />

mit Knochenbrüchen <strong>und</strong> werden Knieoder<br />

Hüftgelenke ersetzt?<br />

Auch der Ersatz von Knie-, Schulter- oder<br />

Hüftgelenken werden täglich durchgeführt.<br />

Ältere Patienten mit Knochenbrüchen<br />

werden bei uns am Standort<br />

Hedwigshöhe ungefähr 700 mal pro Jahr<br />

versorgt.<br />

f Die Schmerzausschaltung bei einer OP<br />

ist das Spezialgebiet der Anästhesisten.<br />

Wegen möglicher Verwirrtheitsfolgen bis<br />

hin zur Demenz fürchten aber viele die<br />

Vollnarkose. Ist sie vermeidbar, reicht oft<br />

nicht auch örtliche Betäubung?<br />

Wir sprechen statt von Narkose von Allgemein-<br />

oder Regionalanästhesie. Je weiter<br />

weg vom Kopf operiert wird, desto eher<br />

ist ein regionales Verfahren möglich. Wir<br />

nutzen dafür auch die Spinalanästhesie<br />

<strong>und</strong> das Setzen von Schmerzkathetern.<br />

Damit der Operateur den Eingriff zum<br />

Beispiel an der Blase durchführen kann,<br />

nutzen wir die rückenmarknahe Form<br />

der Regionalanästhesie. Bei der Spinalanästhesie<br />

wird die Signalwirkung der<br />

vom Rückenmark ausgehenden Nerven<br />

blockiert. Bei Knochenbrüchen kann eine<br />

Blockade der Nerven am Oberarm oder<br />

am Bein gesetzt werden. Mit Ultraschall<br />

werden die Nerven aufgesucht. Das geht<br />

zum Beispiel nicht bei einer Schilddrüsen-OP<br />

<strong>und</strong> bei allem, was mit Kopf oder<br />

Atmung zu tun hat. Da kommt nur eine<br />

Allgemeinanästhesie, was Sie Vollnarkose<br />

nennen, zum Einsatz.<br />

f Mein Vater wachte mit 80 nach einer OP<br />

verwirrt auf, es war der Start in eine Demenz.<br />

Ich las davon, dass heute bei Älteren<br />

die Anästhesisten anders dosieren?<br />

Ja, da kann nicht einfach nach Größe <strong>und</strong><br />

Gewicht gegangen werden. Im <strong>Alter</strong> nehmen<br />

viele Abbaumechanismen für Medikamente<br />

ab, das ist auch bei sonst ges<strong>und</strong>en<br />

80-Jährigen so. Die Leber baut langsamer<br />

ab, die Nieren scheiden weniger aus. Zusätzliche<br />

Erkrankungen potenzieren das.<br />

Dann sind noch die Einnahme verschiedener<br />

Medikamente <strong>und</strong> ihre Wechselwirkungen<br />

zu beachten. Gr<strong>und</strong>sätzlich sind<br />

ältere Menschen bei der Vollnarkose – wie<br />

der Laie es nennt – engmaschiger zu überwachen.<br />

Und die Dosis der Medikamente<br />

muss entsprechend angepasst werden.<br />

Auch die Regelkreisläufe wie Körpertemperatur,<br />

Atem-, Herzfrequenz sind nicht<br />

so ausbalanciert <strong>und</strong> zu beobachten. Der<br />

Blutdruck muss eher geregelt werden.<br />

f Die hohe Kunst der Anästhesisten. Da haben<br />

Sie heute speziell bei älteren Patienten<br />

viel mehr zu überwachen als früher<br />

<strong>und</strong> auch mehr Technik zur Verfügung?<br />

Das kann man sagen. Als ich in den 1990er-<br />

Jahren anfing, wurde automatisch mit<br />

EKG nur die Herzfrequenz gemessen. Den<br />

Blutdruck mussten wir noch von Hand mit<br />

einer Manschette in best<strong>im</strong>mten Abständen<br />

kontrollieren. Heute wird das ständig<br />

maschinell überwacht. Alles passiert engmaschiger.<br />

Heute wird auch die CO2-Konzentration<br />

in der Ausatmen-Luft gemessen.<br />

Das ist für die Durchblutung der Kopf- <strong>und</strong><br />

Gehirngefäße wichtig. Bei zu starker Beatmung<br />

ziehen sich nämlich die Gefäße<br />

<strong>im</strong> Kopf zusammen. Zu den zusätzlichen<br />

Überwachungsgeräten, die vor allem bei<br />

älteren Patienten wichtig sind, gehört das<br />

Messen der Narkosetiefe. Möglich wird<br />

dies durch die Analyse der Aktivität der<br />

Nervenzellen <strong>im</strong> Gehirn durch ein spezielles<br />

Elektroenzephalogramm (EEG). Da vor<br />

allem bei älteren Patienten die Wirkung<br />

der Anästhetika weniger gut vorhersehbar<br />

ist, ist es sehr hilfreich, die Narkosetiefe zu<br />

messen. Und bei Bedarf nachzusteuern.<br />

Hierdurch können wir die Narkosetiefe<br />

individuell steuern <strong>und</strong> zu wenig, aber vor<br />

allem auch zu tiefe Narkose verhindern.<br />

Dies hilft postoperative Verwirrungszustände<br />

(Delir) zu vermeiden.<br />

© Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin<br />

f Sie sprachen vorhin von<br />

Schmerz kathetern. Das hört sich<br />

auch nach besserer Dosierung an…<br />

Tatsächlich. Zuviel Schmerzmittel beeinträchtigen<br />

bekanntermaßen den Zustand<br />

der Patienten. Sie sind wie benebelt nach<br />

dem Aufwachen, ihnen ist übel. Schäden<br />

<strong>und</strong> Schmerzen sind <strong>im</strong>mer abzuwägen.<br />

Mit einem örtlichen Schmerzkatheter, der<br />

über eine Pumpe Medikamente bekommt,<br />

kann die Dosis von Schmerzmitteln angepasst<br />

<strong>und</strong> lokal begrenzt werden. Zusätzliche<br />

Schmerzmittel werden dann nicht<br />

oder weniger benötigt. Der Katheter hilft<br />

auch noch später bei der Heilung auf der<br />

Station mit gezielter niedriger Medikation.<br />

Die Betreuer müssen hier entsprechend<br />

angeleitet werden. Der Darm ist dann<br />

auch wieder schneller aktiv <strong>und</strong> die Patienten<br />

sind eher geheilt.<br />

f Gibt es eine <strong>Alter</strong>sgrenze für<br />

erfolgreiche OPs <strong>und</strong> Anästhesie?<br />

Das lässt sich nicht pauschal sagen. Der<br />

Operateur muss sein Verfahren anpassen<br />

<strong>und</strong> gerade bei Patienten mit Vorerkrankungen<br />

zusammen mit ihnen die richtige<br />

Entscheidung treffen. Große Eingriffe<br />

muss der Körper auch verkraften können.<br />

Bei Älteren sind Zellaktivität <strong>und</strong><br />

Durchblutung schlechter, eine vollständige<br />

Heilung ist manchmal verzögert oder<br />

erschwert. Kürzere Eingriffe zur akuten<br />

Linderung eines Problems können angebrachter<br />

sein.<br />

f Wie alt war Ihr ältester Patient<br />

bei OP <strong>und</strong> Anästhesie?<br />

Genau kann ich das nicht sagen. Aber<br />

Über 90-Jährige kommen <strong>im</strong>mer wieder<br />

vor. Kürzlich konnten wir einem 91-Jährigen<br />

wegen Prostatabeschwerden helfen<br />

mit nur einem min<strong>im</strong>alen Eingriff. Wie gesagt<br />

ist Symptomminderung bei Älteren<br />

mitunter wichtiger als völlige Heilung.<br />

Immer muss man das Verhältnis von Heilungschance<br />

<strong>und</strong> Risiko abwägen. Dazu<br />

gehört auch die Frage, welche Erwartungen<br />

<strong>und</strong> Wünsche hat der Patient, wie<br />

kam der Patient zuletzt in seinem <strong>Leben</strong><br />

zurecht ?<br />

Die Fragen stellte Sabine Nöbel.<br />

29


Ges<strong>und</strong>heit & Pflege<br />

Pflegeversicherung<br />

Wie erhalte ich Leistungen?<br />

Feststellung der<br />

Pflegebedürftigkeit<br />

Leistungen der Pflegeversicherung können<br />

mit einer anerkannten Pflegebedürftigkeit<br />

<strong>und</strong> Eingruppierung in Pflegegrad<br />

1 bis 5 beansprucht werden. Sie sind<br />

pflegebedürftig, wenn Sie ges<strong>und</strong>heitlich<br />

bedingte Beeinträchtigungen der<br />

Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten<br />

aufweisen <strong>und</strong> deshalb der Hilfe durch<br />

andere bedürfen. Sie gehören zum Kreis<br />

der pflegebedürftigen Personen, wenn<br />

Sie körperliche, kognitive oder psychische<br />

Beeinträchtigungen oder ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Belastungen haben <strong>und</strong> diese nicht<br />

selbstständig ausgleichen oder bewältigen<br />

können. Je nach Einschätzung der<br />

Selbstständigkeit wird der Pflegegrad 1<br />

(geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit<br />

oder der Fähigkeiten) bis Pflegegrad<br />

5 (schwerste Beeinträchtigung der<br />

Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten mit<br />

besonderen Anforderungen an die pflegerische<br />

Versorgung) anerkannt. Das geschieht<br />

bei gesetzlich Versicherten durch<br />

ein einheitliches Begutachtungsverfahren<br />

des Medizinischen Dienstes (MD) oder<br />

anderer Begutachtungsstellen der Krankenkassen<br />

wie MEDICPROOF (bei privat<br />

Versicherten).<br />

Voraussetzungen<br />

für Leistungsbezug<br />

Um Leistungen der Pflegeversicherung<br />

beziehen zu können, muss ein Antrag<br />

auf Leistungen der Pflegeversicherung<br />

über Ihre Krankenkasse gestellt werden.<br />

Dort ist auch die Pflegekasse angesiedelt.<br />

Es wird geprüft, ob Sie mindestens zwei<br />

Jahre innerhalb der letzten zehn Jahre bei<br />

der Pflegeversicherung versichert waren<br />

<strong>und</strong> ob die Pflegebedürftigkeit von mindestens<br />

sechs Monaten oder auf Dauer<br />

besteht. Nach der Antragstellung bekommen<br />

Sie einen Terminvorschlag zu einem<br />

Begutachtungstermin der Pflegebedürftigkeit<br />

von Ihrer Gutachterin oder Ihrem<br />

Gutachter zugeschickt. Sollten Sie keine<br />

Zeit haben, so können Sie um eine Terminverschiebung<br />

bitten. In einigen Fällen<br />

entscheiden die Prüforganisationen auch<br />

per Aktenlage, ohne mit der betroffenen<br />

Person gesprochen zu haben.<br />

Begutachtung – persönlich<br />

oder telefonisch<br />

Während der Corona-Pandemie wurden<br />

die Rahmenbedingungen für Pflegebegutachtungen<br />

geändert. Zum Schutz der<br />

verletzlichen Personengruppe der Pflegebedürftigen<br />

<strong>und</strong> Angehörigen vor einer<br />

Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus<br />

wurden die Begutachtungen anhand vorliegender<br />

Unterlagen <strong>und</strong>/oder als strukturiertes<br />

Telefoninterview mit Pflegebedürftigen<br />

<strong>und</strong> Bezugspersonen verübt.<br />

Diese werden wieder vorrangig als Hausbesuch<br />

durchgeführt, können aber <strong>im</strong> individuellen<br />

Infektionsfall von Betroffenen<br />

telefonisch oder per Aktenlage abgehalten<br />

werden. Aktuelle Veränderungen dazu<br />

können über das Internetportal Medizinischer<br />

Dienst B<strong>und</strong> nachverfolgt werden.<br />

www.medizinischerdienst.de/<br />

versicherte/pflegebegutachtung<br />

Vorbereitung<br />

der Begutachtung<br />

In Vorbereitung eines telefonischen oder<br />

persönlichen Begutachtungsgesprächs<br />

erhalten die Gutachter*innen – meist<br />

schriftlich – medizinische Informationen<br />

von Ihrer Kranken- oder Pflegekasse.<br />

Sollte ein Telefoninterview durchgeführt<br />

werden, bekommt die Person, die den<br />

Antrag gestellt hat, vom Medizinischen<br />

Dienst einen Fragebogen zugeschickt, der<br />

entweder ausgefüllt zurückgeschickt werden<br />

muss oder zur Vorbereitung für das<br />

Telefongespräch dient. Wichtig ist, den<br />

Fragebogen sorgfältig auszufüllen, auch<br />

mithilfe von Angehörigen oder Nahestehenden.<br />

Be<strong>im</strong> persönlichen Begutachtungstermin<br />

in der häuslichen Umgebung<br />

wird der Pflege- <strong>und</strong> Hilfebedarf geprüft.<br />

HINWEIS: Beantworten Sie alles<br />

wahrheitsgemäß, sonst besteht das<br />

Risiko, dass Sie nicht die Leistungen<br />

erhalten, die Ihnen zustehen.<br />

Das sollten Sie<br />

berücksichtigen<br />

Wie bei einer persönlichen Pflegebegutachtung<br />

sollte auch bei einer telefonischen<br />

<strong>im</strong>mer neben der pflegebedürftigen<br />

Person eine Pflegeperson oder<br />

ein anderer nahestehender Mensch anwesend<br />

sein. Ein Begutachtungstermin<br />

kann bis zu einer St<strong>und</strong>e dauern <strong>und</strong> die<br />

pflegebedürftige Person unter Umständen<br />

überfordern. Gerade an Demenz erkrankte<br />

Menschen können meist von sich<br />

kein reales Bild der Hilfe- <strong>und</strong> Unterstützungssituation<br />

sowie Einschränkungen<br />

abgeben. Mittelpunkt einer Begutachtung<br />

ist es, die Selbstständigkeit zu prüfen.<br />

Um zu best<strong>im</strong>men, wie selbstständig die<br />

pflegebedürftige Person noch handeln<br />

kann, <strong>und</strong> welche Fähigkeiten ihr noch zur<br />

Verfügung stehen, sind die ersten sechs<br />

Module (= <strong>Leben</strong>sbereiche) für die Eingruppierung<br />

in einen Pflegegrad wichtig.<br />

Wie sollten Sie sich auf die<br />

Begutachtung vorbereiten?<br />

Selbsteinschätzungsbogen nutzen:<br />

Pflegebedürftige sowie Pflegende Angehörige<br />

können zur Vorbereitung der<br />

Bereiche <strong>und</strong> der Einschränkungen <strong>im</strong><br />

Vorfeld kostenlos sogenannte „Selbsteinschätzungsbogen<br />

zur Vorbereitung auf<br />

die Begutachtung zum Pflegegrad“ nutzen.<br />

Hier sind alle Module oder <strong>Leben</strong>sbereiche<br />

beschrieben. Für Menschen mit<br />

Demenz stellt die Alzhe<strong>im</strong>er Gesellschaft<br />

einen 12-seitigen Bogen zum Herunterladen<br />

<strong>und</strong> Ausdrucken zur Verfügung.<br />

deutsche-alzhe<strong>im</strong>er.de/fileadmin/<br />

Alz/pdf/Flyer_<strong>und</strong>_Dokumente/<br />

Selbsteinschaetzungsbogen.pdf<br />

Ebenso stellt der VdK den 9-seitigen<br />

„Selbsteinschätzungsbogen mit<br />

Pflegegradrechner“ zur Verfügung<br />

Notizen machen: Machen Sie sich beizeiten<br />

Notizen zu Fragen, wie die Pflege<br />

<strong>und</strong> Betreuung aktuell stattfindet. Einige<br />

Beispiele: Was fällt an einem Tag üblicherweise<br />

an? Welche Arztbesuche sind<br />

zu organisieren <strong>und</strong> durchzuführen? Wie<br />

läuft die Medikamentengabe? Wie verhält<br />

sich dabei die zu pflegende Person?<br />

Diese Notizen nutzen Sie für das Beratungsgespräch.<br />

30


<strong>Leben</strong>sbereiche (Module) aus den Begutachtungsrichtlinien des MDK zum Einschätzen Ihrer Pflegebedürftigkeit:<br />

Module<br />

Mobilität<br />

Kognitive <strong>und</strong> kommunikative<br />

Fähigkeiten<br />

Verhalten <strong>und</strong> psychische Problemlagen<br />

Selbstversorgung (<strong>im</strong> Alltag)<br />

Umgang mit krankheits- <strong>und</strong><br />

therapiebedingten Anforderungen<br />

Gestaltung des Alltagslebens<br />

<strong>und</strong> sozialer Kontakte<br />

Außerhäusliche Aktivitäten *<br />

Beispieleigenschaften<br />

Umsetzen, Fortbewegung innerhalb des Wohnbereichs,<br />

Treppensteigen.<br />

Erkennen von Risiken <strong>und</strong> Gefahren, örtliche <strong>und</strong><br />

zeitliche Orientierung.<br />

Auffälliges Verhalten, Ängste, nächtliche Unruhe,<br />

psychische Probleme.<br />

Selbstständige Versorgung <strong>im</strong> Alltag, wie Waschen, Essen,<br />

An- <strong>und</strong> Ausziehen, Benutzung einer Toilette.<br />

Medikamente einnehmen, W<strong>und</strong>versorgung, Absaugen,<br />

Sauerstoffgabe, Arztbesuche, Einhalten einer Diät.<br />

Selbstständiges Gestalten des Alltags <strong>und</strong> Pflegen<br />

sozialer Kontakte.<br />

Wie selbstständig können Sie noch den Tagesablauf<br />

planen oder Ihre Kontakte pflegen?<br />

Fortbewegen außerhalb der Wohnung<br />

Haushaltsführung *<br />

Zubereitung von Mahlzeiten, Einkauf<br />

*Die Fragen zu den Modulen 7 <strong>und</strong> 8 werden für die Bewertung in einen Pflegegrad nicht hinzugezogen.<br />

Unterlagen bereitlegen. Das benötigen<br />

Sie zum Begutachtungstermin:<br />

→ aktuelle Berichte von Ärzt*innen<br />

→ aktuelle Entlassungsberichte<br />

vom Krankenhaus oder einer<br />

Reha-Einrichtung<br />

→ Medikamentenplan<br />

→ Pflegedokumentation (wenn Sie schon<br />

einen ambulanten Pflegedienst haben)<br />

→ Notizen über den Verlauf<br />

der Pflege <strong>und</strong> Probleme<br />

→ eine Liste genutzter Hilfsmittel<br />

(Brille, Hörgerät, Gehstock,<br />

Rollator, Vorlagen...)<br />

→ den Schwerbehindertenausweis (wenn<br />

vorhanden), damit Sie die verschiedenen<br />

Eintragungen nennen können<br />

© tynyuk/AdobeStock<br />

Wie gehen die MD-Gutachter*innen<br />

be<strong>im</strong> Beratungsgespräch<br />

vor?<br />

Die Gutachter*innen nutzen <strong>im</strong> Telefonat,<br />

sowie be<strong>im</strong> Besuch einen Gesprächs-<br />

Leitfaden, um zu erfassen, wie selbstständig<br />

der Alltag gestaltet werden kann <strong>und</strong><br />

wobei Hilfe benötigt wird. Hierbei wird<br />

auch nach Hilfsmitteln, wie Rollator, Badewannenlifter,<br />

PflegehilfsmitTel. oder<br />

auch Rehabilitationsleistungen gefragt.<br />

Falls HilfsmitTel. benötigt werden, so wird<br />

dies als empfehlende Verordnung gleich<br />

an die Pflegekasse weitergeleitet.<br />

Die Einstufung in Pflegegrade erfolgt<br />

dann auf der Gr<strong>und</strong>lage der bereits vorhandenen<br />

Informationen (etwa Bescheinigungen<br />

der Ärzt*innen <strong>und</strong> Medikamentenpläne)<br />

<strong>und</strong> aus dem Beratungsgespräch.<br />

Wie geht es nach<br />

der Begutachtung weiter?<br />

Der Medizinische Dienst fasst die Ergebnisse<br />

der Begutachtung zusammen,<br />

diese geben in der Summe einen Pflegegrad.<br />

Die Empfehlung dazu wird als Gutachten<br />

an die Pflegekasse geschickt. Den<br />

schriftlichen Entscheid über den Pflegegrad<br />

<strong>und</strong> damit über die Leistungen der<br />

Pflegeversicherung erhalten Sie von Ihrer<br />

Pflegekasse. Sie bekommen auch eine<br />

Kopie des umfangreichen Gutachtens<br />

zugeschickt. Wie bei den persönlichen<br />

Begutachtungen können Sie auch bei<br />

der telefonischen Begutachtungsform<br />

nach Erhalt des Bescheids einen Widerspruch<br />

einlegen. Dieser muss innerhalb<br />

der <strong>im</strong> Bescheid angegebenen Frist eingelegt<br />

werden, kann zunächst formlos <strong>und</strong><br />

ohne detaillierte Begründung erfolgen.<br />

Zeitnah sollte mithilfe des Gutachtens<br />

ein begründeter Widerspruch erfolgen,<br />

wobei Ihre abweichenden „Einschätzungen<br />

der Selbstständigkeit mit den Modulen“<br />

gut aufgelistet werden müssen.<br />

Zur genaueren Begründung schildern Sie<br />

konkrete Situationen <strong>und</strong> notwendige<br />

Hilfestellungen aus dem Alltag. Falls Sie<br />

Unterstützung benötigen, holen Sie sich<br />

dafür Hilfe bei einer Pflegeberatungsstelle<br />

oder Ihrem ambulanten Pflegedienst. Bei<br />

Ablehnung ist eine kostenfreie Klage vor<br />

dem Sozialgericht möglich.<br />

V Gudula Wolf<br />

AWO (Online-)Pflegeberatung<br />

31


Geschichte(n)<br />

<strong>Alter</strong>svorsorge <strong>im</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Die Geburtsst<strong>und</strong>e der Rentenversicherung<br />

ir schreiben das Jahr 1889: der<br />

W Reichstag verabschiedet das „Gesetz<br />

betreffend die Invaliditäts- <strong>und</strong> <strong>Alter</strong>sversicherung“,<br />

mit dem die Geschichte der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung beginnt.<br />

Arbeitende ab 16 Jahren <strong>und</strong> gering verdienende<br />

Angestellte mit weniger als 2000<br />

Reichsmark als Jahreseinkommen waren<br />

nun rentenversichert, davon ausgenommen<br />

He<strong>im</strong>arbeitskräfte oder mithelfende<br />

weibliche Familienangehörige. Der Bei-<br />

tragssatz betrug r<strong>und</strong> zwei Prozent, die<br />

Beiträge zahlten wie heute Arbeitgeber<br />

<strong>und</strong> Arbeitnehmer zu gleichen Teilen, dazu<br />

gab es einen staatlichen Zuschuss von 50<br />

Mark <strong>im</strong> Jahr. Menschen ab 70 Jahren,<br />

die mindestens 30 Jahre in die Rentenversicherung<br />

eingezahlt hatten, hatten<br />

Anspruch auf die <strong>Alter</strong>srente. Bei einer<br />

dauerhaften körperlichen oder geistigen<br />

Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit<br />

konnte ein Heilverfahren in Anspruch genommen<br />

werden. 1891 konnten erstmalig<br />

70-Jährige, die unmittelbar vor dem Start<br />

des Rentengesetzes mindestens drei Jahre<br />

gearbeitet hatten, durch eine Übergangsbest<strong>im</strong>mung<br />

eine Rente beziehen. Die<br />

meisten Arbeitenden erreichten dieses<br />

<strong>Alter</strong> jedoch nicht ohne vorherige Prüfung<br />

der Erwerbsunfähigkeit, wenn sie überhaupt<br />

so alt wurden. So erhielten vor allem<br />

Invalide bzw. Erwerbsunfähige Leistungen.<br />

www.deutsche-rentenversicherung.de<br />

1845: Fünfh<strong>und</strong>ert Taler Rente dank Humboldt<br />

Henriette Herz (1764-1847), Berliner Schriftstellerin <strong>und</strong> Begründerin des literarischen Salons, genoss eine<br />

sehr gute Bildung durch ihre Eltern <strong>und</strong> später auch durch ihren Ehemann. Mit zwölf Jahren wurde sie mit<br />

dem mehr als doppelt so alten Philosophen <strong>und</strong> Arzt Marcus Herz verlobt, einer der Lieblingsschüler Immanuel<br />

Kants. 1779 fand die Hochzeit statt. Für die Literatur interessierte sie sich am meisten, war aber auch in Naturwissenschaften<br />

gebildet <strong>und</strong> sprach mehrere Sprachen, darunter Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch,<br />

Griechisch, Hebräisch <strong>und</strong> Latein. 1784 entstand der erste Berliner Salon <strong>im</strong> Haus der Eheleute. In Gesprächskreisen<br />

wurden wissenschaftliche <strong>und</strong> philosophische Themen diskutiert. Hier spielten Geschlecht, Religion<br />

oder Stand keine große Rolle. Henriette Herz lernte so Friedrich Schiller, Wilhelm <strong>und</strong> Alexander von Humboldt oder Friedrich<br />

Schlegel kennen <strong>und</strong> blieb mit vielen ein <strong>Leben</strong> lang befre<strong>und</strong>et. Ihrem Vertrauten Alexander von Humboldt verdankte sie ab<br />

1845 eine jährliche Rente von 500 Talern, um die er den (inzwischen) König Friedrich Wilhelm IV. für seine hochaltrige Fre<strong>und</strong>in<br />

gebeten hatte. 1847 stirbt die 83-Jährige in ihrer He<strong>im</strong>at Berlin. Ihre <strong>Leben</strong>serinnerungen hatte sie zuvor dem befre<strong>und</strong>eten<br />

Berliner Schriftsteller Julius Fürst diktiert, der sie posthum veröffentlichte. (Bildnis: Anton Graff, 1792, Alte Nationalgalerie Berlin)<br />

1872: Betriebliche <strong>Alter</strong>sversorgung bei Siemens<br />

Werner von Siemens (1816-1892) war ein Unternehmer, der die Entwicklung der Elektroindustrie entscheidend<br />

beeinflusste. Nach einer Fachausbildung an der Artillerie- <strong>und</strong> Ingenieurschule in Berlin konstruierte<br />

er 1847 einen Zeigertelegrafen <strong>und</strong> gründete mit dem Feinmechaniker Johann Georg Halske die „Telegraphen-Bauanstalt<br />

von Siemens & Halske“, die sich rasch einen internationalen Namen machte <strong>und</strong> aus<br />

der später die Siemens AG hervorging. 1862 bis 1866 war Siemens Abgeordneter <strong>im</strong> Preußischen <strong>Land</strong>tag<br />

<strong>und</strong> entdeckte 1866 das dynamoelektrische Prinzip, den Gr<strong>und</strong>stein für die Nutzung der Elektrizität zur<br />

Energieversorgung. Als 56-Jähriger begründete er 1872 mit einer Pensions-, Witwen- <strong>und</strong> Waisenkasse<br />

die betriebliche <strong>Alter</strong>sversorgung in seinem Unternehmen <strong>und</strong> wurde 1877 Mitglied des neuen Kaiserlichen Patentamts<br />

in Berlin. 1879 präsentierte sein Unternehmen auf der Berliner Gewerbeausstellung die erste elektrische Eisenbahn mit<br />

Fremdstromversorgung weltweit. Die erste elektrische Straßenbeleuchtung in Berlin, der erste elektrische Personenaufzug<br />

der Welt <strong>und</strong> die erste elektrische Straßenbahn in Berlin folgten. 1888 erhob ihn Kaiser Friedrich III. in den Adelsstand. Im<br />

<strong>Alter</strong> von 76 Jahren starb er in seinem Haus in Charlottenburg an einer Lungenentzündung.<br />

1883-1889: Bismarcks Sozialversicherungen <strong>im</strong> Deutschen Reich<br />

Otto von Bismarck (1815-1898) war ein deutscher Politiker, Staatsmann <strong>und</strong> der erste Reichskanzler<br />

(1871-1890) <strong>im</strong> neu gegründeten Deutschen Reich. Zu dieser Zeit herrschten sehr schlechte Arbeitsbedingungen<br />

mit langen Arbeitszeiten, ges<strong>und</strong>heitsschädigenden Bedingungen <strong>und</strong> geringem Lohn. Arbeitende<br />

organisierten sich in Gewerkschaften <strong>und</strong> Parteien, so auch in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands,<br />

die sich für Arbeiterrechte einsetzte. Dies war Bismarck ein Dorn <strong>im</strong> Auge, der sein Amt bedroht sah<br />

<strong>und</strong> eine Revolution fürchtete. Sein Ziel war es, die Arbeiterschaft wieder mehr an den Staat zu binden.<br />

Daher führte er zum einen ein Gesetz gegen die Bestrebungen der Sozialdemokratie ein (Sozialistengesetz),<br />

zum anderen erschuf er aber auch die Gr<strong>und</strong>lage unseres heutigen Sozialversicherungssystems (Sozialgesetze) mit<br />

Krankenversicherung (1883), Unfallversicherung (1884) <strong>und</strong> Rentenversicherung (1889). Als der neue, junge Kaiser Wilhelm<br />

II. den Thron bestieg, änderte sich die Lage Bismarcks: Der Thronfolger entwickelte eigene Pläne für die Sozialpolitik<br />

<strong>und</strong> forderte Bismarck zum Rücktritt als Reichskanzler <strong>und</strong> preußischer Ministerpräsident auf.<br />

32


Helfen Sie Menschen in Not<br />

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Testamentsgestaltung.<br />

Ihre Ansprechpartnerin: Antje Brack<br />

33


Geschichte(n)<br />

Pflegealltag<br />

zum Amüsieren<br />

Das muss man erstmal schaffen: Sybille<br />

Bullatschek schreibt über sich <strong>und</strong> ihre<br />

Arbeit <strong>im</strong> Pflegehe<strong>im</strong> „Haus Sonnenuntergang“<br />

<strong>und</strong> wir Leser haben so richtig viel<br />

zu lachen dabei. Niemals macht sie sich<br />

dabei über die Älteren lustig, schildert<br />

vielmehr, wie absurde, komische Situationen<br />

entstehen, etwa wenn die Pflegerin<br />

zum Speed Dating gehen möchte <strong>und</strong><br />

mal wieder nicht frei bekommt (<strong>und</strong> die<br />

Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren zum Ausflug<br />

kurzerhand dorthin mitn<strong>im</strong>mt), wenn der<br />

Chef die Pflege opt<strong>im</strong>ieren <strong>und</strong> mit seiner<br />

Business Company <strong>im</strong> Health-and-Care-<br />

Sektor die Auszeichnung als „He<strong>im</strong> des<br />

Jahres“ anstrebt, wenn die Hüpfburg nicht<br />

<strong>im</strong> Kindergarten, sondern <strong>im</strong> Garten des<br />

Seniorenhe<strong>im</strong>es aufgebaut wird.<br />

Mit dieser Sybille, die ihren Beruf so liebt,<br />

möchte man zusammenarbeiten <strong>und</strong> den<br />

Stationsbetrieb meistern. Hinter dem<br />

Pseudonym steht die Comedienne <strong>und</strong><br />

Autorin Ramona Schukraft. Sie hat ein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr <strong>im</strong> Pflegebereich<br />

absolviert <strong>und</strong> wurde bereits mehrfach<br />

für ihre Comedybeiträge zum Thema Pflege<br />

ausgezeichnet. „Sie haben Ihr Gebiss<br />

auf der Hüpfburg verloren“ ist ihr erster<br />

Roman.<br />

(bn)<br />

Sybille Bullatschek<br />

Sie haben Ihr Gebiss auf<br />

der Hüpfburg verloren<br />

HarperCollins Verlag | 336 Seiten<br />

ISBN: 978-3-365-00267-4 | 12,- €<br />

Abschied<br />

einer Fre<strong>und</strong>in<br />

Zwanzig Jahre nach dem Suizid ihrer Kindheitsfre<strong>und</strong>in<br />

S<strong>im</strong>one erhält Anja Reich<br />

von den Eltern der Verstorbenen einen<br />

Sack voller Tagebücher <strong>und</strong> Briefe – eine<br />

sehr persönliche Spurensuche nach Antworten<br />

beginnt, aber auch eine Reise<br />

in das Berlin-Lichtenberg zu Zeiten der<br />

DDR. Nach dem Fall der Mauer beginnt<br />

S<strong>im</strong>one zu reisen, während Anja Mutter<br />

wird <strong>und</strong> heiratet. Trotzdem bleiben sie<br />

in Kontakt, bis S<strong>im</strong>one <strong>im</strong> Oktober 1996<br />

anruft <strong>und</strong> um ein Treffen bittet – doch<br />

Anja hat keine Zeit, wusste auch nicht um<br />

den Zustand ihrer Fre<strong>und</strong>in. Kurz danach<br />

ist S<strong>im</strong>one nicht mehr am <strong>Leben</strong>.<br />

Für dieses sehr persönliche Buch sprach<br />

Anja Reich mit Angehörigen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en,<br />

mit Experten, befasst sich mit Studien<br />

der Suizidforschung <strong>und</strong> geht der<br />

Frage nach, warum S<strong>im</strong>one nicht mehr<br />

leben wollte. Es ist ein Abschiednehmen<br />

für sie, aber auch ein Auseinandersetzen<br />

mit der Frage, wie junge Menschen aus<br />

der DDR nach der Wende mit der ungewohnten<br />

Freiheit umgegangen sind. (sl)<br />

Anja Reich<br />

S<strong>im</strong>one<br />

Aufbau Verlag | 304 Seiten<br />

ISBN: 978-3-351-03985-1 | 23,- €<br />

Familienleben<br />

<strong>im</strong> Patriarchat<br />

Ist das vermeintliche Übergewicht der<br />

Mutter wirklich der Gr<strong>und</strong> dafür, dass der<br />

Vater nicht befördert wird? Oder ist er in<br />

Wahrheit ein Tyrann, der seine Ehepartnerin<br />

täglich erniedrigt? In diesem autobiografisch<br />

angehauchten Roman erzählt<br />

das kindliche <strong>Alter</strong> Ego der Autorin Daniela<br />

Dröscher von ihren Familienleben <strong>im</strong><br />

Hunsrück der 1980er. Während der Vater<br />

sein verdientes Geld für eigene Hobbies<br />

oder Reisen ausgibt, finanziert die Mutter<br />

die Haushaltskasse, unterwirft die eigenen<br />

Bedürfnisse dem Wohlergehen der Familie<br />

<strong>und</strong> versucht sich für ihren Mann an verschiedenen<br />

Diäten, denn selbst für den<br />

Urlaub ist sie seiner Meinung nach zu dick.<br />

Tochter Ela steht zwischen den Elternteilen,<br />

ihr Blick auf die Mutter wird jedoch<br />

zunehmend beeinflusst von den Aussagen<br />

des Vaters. Die Autorin reflektiert mit<br />

diesem Buch über die tatsächlichen Geschehnisse<br />

in ihrer Familie <strong>und</strong> setzt der<br />

Mutter ein gefühlvolles Denkmal. Trotz<br />

der Schilderung dieser schwierigen Ehesituation<br />

gelingt Daniela Dröscher eine tragik-komische<br />

Erzählweise, die es schwermacht,<br />

das Buch aus der Hand zu legen.<br />

„Lügen über meine Mutter“ ist Daniela<br />

Dröschers vierter Roman <strong>und</strong> wurde für<br />

den Deutschen Buchpreis 2022 nominiert.<br />

Die Autorin lebt in Berlin. (sl)<br />

Daniela Dröscher<br />

Lügen über meine Mutter<br />

Kiepenheuer&Witsch | 448 Seiten<br />

ISBN: 978-3-462-00199-0 | 24,- €<br />

34


Wenn sich Buchliebhaber<br />

verlieben<br />

Als erfolgreiche Literaturagentin kennt<br />

Nora das Cliché von gängigen Liebesgeschichten<br />

nur zu gut: Ein Karrieremensch<br />

aus der City landet durch Umstände in<br />

einer verschlafenen Kleinstadt, wo er sich<br />

in einen Einhe<strong>im</strong>ischen verliebt <strong>und</strong> sein<br />

<strong>Leben</strong> verändert. Auch auf Noras <strong>Leben</strong><br />

trifft dies zu, doch ihre Partner sind diejenigen,<br />

die Nora für eine Andere in einer<br />

Kleinstadt verlassen. Als ihre schwangere<br />

Schwester Libby sie bittet, mit ihr an den<br />

Schauplatz ihres Lieblingsromans zu reisen,<br />

lässt sie sich ihr zuliebe darauf ein.<br />

So landen sie in der idyllischen Kleinstadt<br />

Sunshine Falls, wo W-LAN eine Rarität ist,<br />

sie dafür ständig denselben Leuten begegnen<br />

– so auch Charlie, ebenfalls in der Literaturszene<br />

tätig, mit dem Nora vor zwei<br />

Jahren ein unangenehmes Geschäftsessen<br />

hatte. Es knistert gewaltig zwischen<br />

den beiden. Während Nora halbherzig<br />

versucht, professionell zu bleiben, bemerkt<br />

sie, dass Libby etwas verhe<strong>im</strong>licht...<br />

Die humorvollen Wortgefechte zwischen<br />

Nora <strong>und</strong> Charlie, der Kleinstadt-Charme,<br />

gepaart mit einem lockeren Schreibstil,<br />

gönnen in diesem Gute-Laune-Liebesroman<br />

auch dem Lesenden eine kleine Auszeit<br />

in Sunshine Falls.<br />

(sl)<br />

Eine Ballerina wird<br />

zur Bäckerin<br />

Sofie wird durch eine Verletzung in eine<br />

Identitätskrise gestürzt: Wer ist sie ohne<br />

ihre erfolgreiche Ballettkarriere? Seit sie<br />

nicht mehr tanzen kann, kriselt es zudem<br />

in ihrer Ehe. Dann meldet sich auch noch<br />

das Arbeitsamt <strong>und</strong> sie muss – widerwillig<br />

– zu einem Vorstellungsgespräch<br />

gehen, um weiter Arbeitslosengeld zu<br />

erhalten. Sie landet in der Dorfbäckerei<br />

des Italieners Giacomo, dessen Team aus<br />

der gr<strong>im</strong>migen Verkäuferin Elsa <strong>und</strong> der<br />

alten Dackeldame Motte besteht. Seine<br />

Stammk<strong>und</strong>en kennt er ganz genau, seine<br />

Brote backt er mit Liebe. Prompt wird<br />

sie für einen Aushilfejob eingestellt, den<br />

sie eigentlich nach drei Tagen hinter sich<br />

lassen möchte. Doch sie bleibt. Sophie<br />

beginnt, nicht nur die Kunst des Brotbackens<br />

von Giacomo zu erlernen, sondern<br />

auch, sich einem ganz neuen <strong>Leben</strong>sabschnitt<br />

zu stellen.<br />

„Der Geschichtenbäcker“ ist genauso berührend<br />

wie sein Vorgänger „Der Buchspazierer“,<br />

besticht mit liebenswerten<br />

sowie eigensinnigen Figuren <strong>und</strong> wärmt<br />

neben tiefen Einblicken in ihre Gefühlswelten<br />

mit frisch gebackenem Brot die<br />

Herzen seiner Leserschaft.<br />

(sl)<br />

Der Berlin-Roman<br />

der Nullerjahre<br />

Er wollte einfach weg aus der Provinz:<br />

Ziemlich planlos kommt der 20-jährige<br />

Westfale Wolfgang Schneider 2003 in<br />

Berlin an. Wir schauen ihm zu, wie er sich,<br />

irgendwas studierend, in der großen Stadt<br />

treiben lässt, durch sie getrieben wird <strong>und</strong><br />

sich mitunter verliert: Wolfgang „Wolfo“<br />

Schneider wird Statist auf der Bühne,<br />

obwohl er doch nur an der Theaterkasse<br />

sitzen wollte. Er gerät zufällig in die revolutionäre<br />

Hochschulgruppe <strong>und</strong> entwirft<br />

deren absurde Texte, wird auf w<strong>und</strong>ersame<br />

Art als Performance-Künstler gebucht:<br />

alles ungeplant, alles scheint möglich, alle<br />

sind ein bisschen verrückt.<br />

Zwischen Kiezkneipe <strong>und</strong> Theaterbühne<br />

n<strong>im</strong>mt der Roman die Schwingungen der<br />

Stadt der Nullerjahre auf: das ist komisch<br />

bis absurd, oberflächlich wie tiefgründig.<br />

„Wie sind Sie hier reingekommen“ ist ein<br />

Berlin-Roman der Nullerjahre mit Anfang<br />

<strong>und</strong> offenem Ende, direkt <strong>und</strong> verschroben,<br />

wie die Stadt <strong>und</strong> ihre Milieus, ein<br />

Roman übers Erwachsenwerden, über <strong>Leben</strong>szufälle<br />

<strong>und</strong> glückliche Fügungen. Es<br />

wäre unmöglich, die Frage: „Wo sehen Sie<br />

sich in fünf Jahren?“ für Wolfgang „Wolfo“<br />

Schneider zu beantworten. Hoffen wir,<br />

dass es uns Satiriker Tilman Birr in der<br />

Fortsetzung erzählt.<br />

(bn)<br />

Emily Henry<br />

Book Lovers – Die Liebe steckt<br />

zwischen den Zeilen<br />

Knaur Taschenbuch Verlag | 448 Seiten<br />

ISBN: 978-3-426-52940-9 | 12,99 €<br />

Carsten Henn<br />

Der Geschichtenbäcker<br />

Piper Verlag | 256 Seiten<br />

ISBN: 978-3-492-07134-5 | 15,- €<br />

Tilmann Birr<br />

Wie sind Sie hier<br />

reingekommen?<br />

SATYR Verlag | 250 Seiten<br />

ISBN: 978-3-910-77500-8 | 22,- €<br />

35


Wohnformen<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> Pflege <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> ist vielschichtig<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> ist vielschichtig. Es steht für einen <strong>im</strong>mer länger werdenden <strong>Leben</strong>sabschnitt <strong>und</strong> die Möglichkeiten, sich in ihm einzurichten.<br />

Nachfolgend ein Überblick über mögliche Wohnformen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> – ohne Anspruch auf Vollständigkeit <strong>und</strong> festgeschriebene Definitionen.<br />

Altenfre<strong>und</strong>liche Wohnung<br />

Die eigene Wohnung setzt eine selbstständige<br />

Haushaltsführung voraus. Sie<br />

kann bei Bedarf durch ambulante Dienste<br />

(Hauswirtschaftshilfe, Essen auf Rädern,<br />

Pflegedienst) unterstützt werden. Außerdem<br />

gibt es die Möglichkeit, die Wohnung<br />

altersgerecht umbauen zu lassen.<br />

Das hängt von den eigenen finanziellen<br />

Möglichkeiten ab <strong>und</strong> von der Kulanz<br />

des Vermieters. Die Pflegeversicherung<br />

übern<strong>im</strong>mt einen Teil der Kosten. Wohnraumanpassung<br />

umfasst z. B. Schwellenentfernung<br />

oder den Einbau bodengleicher<br />

Duschen.<br />

Seniorengerechte Wohnung<br />

Es handelt sich um altersgerechte Wohnungen,<br />

die an best<strong>im</strong>mte DIN-Normen<br />

geb<strong>und</strong>en sind. Sie zeichnen sich durch<br />

konsequente Barrierefreiheit aus, d. h., sie<br />

sind rollstuhlgerecht, verfügen teilweise<br />

über Notrufanlagen <strong>und</strong> greifen häufig<br />

auf die Dienste einer benachbarten Sozialstation<br />

zurück.<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong>, <strong>Wohnen</strong> mit Service<br />

Dieser Begriff ist gesetzlich nicht fixiert<br />

<strong>und</strong> ein Sammelbegriff für recht unterschiedlich<br />

organisierte Kombinationen<br />

von <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> Betreuung. Oft wird er<br />

auch als „<strong>Wohnen</strong> mit Service“ bezeichnet.<br />

Gemeint ist ein Wohnverhältnis (Miete<br />

oder Eigentum), bei dem verschiedene<br />

Dienstleistungen (meist als verbindliche<br />

Service-Pauschale) inbegriffen sind. Zusätzliche<br />

Leistungen können je nach finanziellen<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> bei freier<br />

Wahl der ambulanten Dienste „dazugebucht“<br />

werden. Der Gr<strong>und</strong>service bietet<br />

z. B. Hausmeisterdienste <strong>und</strong> Notrufanschluss.<br />

Der Wahlservice umfasst z. B.<br />

Verpflegung, Reinigung von Wohnung<br />

<strong>und</strong> Wäsche. Wenn Pflege notwendig<br />

wird, kann das zumeist ohne Umzug in<br />

den eigenen vier Wänden geschehen.<br />

Seniorenresidenzen, Wohnstifte<br />

Auch hier führen die Senioren ihren<br />

Haushalt selbst. Diese Wohnform ist verhältnismäßig<br />

kostspielig. Die gehobene<br />

Wohnanlagen haben oft Hotelcharakter.<br />

Zur Ausstattung zählen häufig Schw<strong>im</strong>mbad<br />

mit Sauna, Gästeapartments, Café,<br />

Bibliothek, Geschäfte, Friseur, Arztpraxen,<br />

hauseigene Pflegestation u. a.m. Mit<br />

dem monatlichen Pensionspreis (Miete)<br />

für die Apartments werden Unterkunft<br />

<strong>und</strong> Betreuungsleistungen pauschal abgerechnet.<br />

Weitere Wahlleistungen sind<br />

abrufbar.<br />

Gemeinschaftliche Wohnformen<br />

Sie sind keine dominierende Wohnform,<br />

doch das Interesse an gemeinschaftlichen<br />

Wohnprojekten wächst. Alt werden in Gemeinschaft,<br />

unter Fre<strong>und</strong>en, generationsübergreifend,<br />

in guter Nachbarschaft, ist<br />

ein Wunsch, der zun<strong>im</strong>mt. Über spezielle<br />

Projekte kann man sich bei der Beratungsstelle<br />

Generationen<strong>Wohnen</strong> informieren.<br />

Ambulant betreute Wohngemeinschaften<br />

Neben den stationären Einrichtungen<br />

gibt es betreute Wohngemeinschaften<br />

für pflegebedürftige Menschen. Hier leben<br />

mehrere Senioren als Mieter in einer<br />

gemeinsam genutzten Wohnung zusammen.<br />

Diese wird häufig durch einen Verein<br />

gemietet. Betreuung <strong>und</strong> Pflege übernehmen<br />

ambulante Pflegedienste. Jeder<br />

Bewohner hat also einen Miet- <strong>und</strong> einen<br />

Pflegevertrag. Angehörige/Betreuer können<br />

auf Pflege <strong>und</strong> Betreuung Einfluss<br />

nehmen <strong>und</strong> auch selbst Pflege <strong>und</strong> Alltag<br />

mitgestalten. Für Pflege <strong>und</strong> Betreuung<br />

ist ein festes Mitarbeiterteam zuständig.<br />

Miete <strong>und</strong> Haushaltsgeld (für Essen, Wäscheversorgung,<br />

anteilig Haushaltsbedarf,<br />

Reparaturen) trägt jeder Bewohner selbst.<br />

Vollstationäre Pflege<br />

Das Pflegehe<strong>im</strong> ist die stationäre Unterbringungsform<br />

für Senioren mit umfassendem<br />

Pflegebedarf. Die Bewohner<br />

haben einen He<strong>im</strong>vertrag <strong>und</strong> leben in<br />

der Regel in Ein- <strong>und</strong> Zweibettz<strong>im</strong>mern.<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> steht die umfassende<br />

vollstationäre Betreuung. Service <strong>und</strong><br />

Pflege werden durch den jeweiligen Träger<br />

vorgenommen. Auch die stationären<br />

Pflegeeinrichtungen verändern sich. Das<br />

Kuratorium Deutsche Altenhilfe setzte<br />

sich in den vergangenen Jahren dafür ein,<br />

dass dem langjährig die Pflegelandschaft<br />

dominierenden „80-Betten-Haus“ eine<br />

neue Generation kleinteiliger Hausgemeinschaftsprojekte<br />

an die Seite gestellt<br />

werden. Während bei den herkömmlichen<br />

Pflegehe<strong>im</strong>en Pflege <strong>und</strong> Therapie <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

stehen, ist es bei den Haus- <strong>und</strong><br />

Wohngemeinschaften die individuellere<br />

Betreuung einer überschaubaren Anzahl<br />

von Pflegebedürftigen durch ein konstant<br />

bleibendes Team.<br />

Um einer möglichen Isolation von He<strong>im</strong>bewohnern<br />

entgegenzuwirken, sind die<br />

Träger nach dem neuen Wohnteilhabegesetz<br />

künftig verpflichtet, ihre Einrichtungen<br />

in den Kiez zu öffnen. Gemeinsam<br />

mit Angehörigen, Nachbarn oder<br />

bürgerschaftlich engagierten Menschen<br />

soll eine bessere Kommunikation erreicht<br />

werden. Die B<strong>und</strong>esinteressenvertretung<br />

der Nutzer von Wohn- <strong>und</strong> Betreuungseinrichtungen<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong> <strong>und</strong> bei Behinderung<br />

(BITVA e. V.) hat bisher in nahezu<br />

2.000 Pflegehe<strong>im</strong>en die <strong>Leben</strong>squalität<br />

getestet <strong>und</strong> den „Grünen Haken“ vergeben.<br />

Der Begutachterrhythmus ist<br />

jährlich, das heißt, die He<strong>im</strong>e müssen<br />

sich jährlich einer Wiederbegutachtung<br />

stellen, um den „Grünen Haken“ zu behalten.<br />

Ziel ist eine b<strong>und</strong>esweite He<strong>im</strong>datenbank<br />

(r<strong>und</strong> 10.000 He<strong>im</strong>e sind mit<br />

ihren Kontaktadressen, 2.500 mit ihren<br />

Strukturdaten erfasst), die man unter<br />

www.he<strong>im</strong>verzeichnis.de abrufen kann.<br />

36


Seniorenwohnanlagen<br />

<strong>und</strong> Pflegeeinrichtungen<br />

→ Seniorenresidenzen<br />

→ Servicewohnen<br />

→ Betreutes <strong>Wohnen</strong><br />

→ Altenfre<strong>und</strong>liches <strong>Wohnen</strong><br />

→ Pflegewohnhe<strong>im</strong>e<br />

→ Ambulant betreute Seniorenwohngemeinschaften


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Vollstationäre Pflege • Verhinderungspflege<br />

Seniorenresidenzen Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>und</strong> Berlin<br />

➋ ➌<br />

➍ ➎<br />

➏ ➐ ➑<br />

➊<br />

<strong>Alter</strong><br />

varia<br />

Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>,<br />

Betreuung & Pflege<br />

Drei Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>-Einrichtungen<br />

befinden sich <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>:<br />

➊ <strong>Land</strong>kreis Oder-Spree<br />

➋ ➌ <strong>Land</strong>kreis Potsdam-Mittelmark<br />

➍ ➎ ➏ ➐ ➑ Im <strong>Land</strong> Berlin befinden<br />

sich fünf weitere Seniorenresidenzen.<br />

<strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>:<br />

D<br />

ie drei Seniorenresidenzen <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> der Unternehmensgruppe<br />

„Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ sind<br />

moderne Häuser mit guter Verkehrsanbindung.<br />

Helle <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche Ein- <strong>und</strong><br />

Zweibettz<strong>im</strong>mer mit einer komfortablen<br />

Ausstattung <strong>und</strong> geschmackvoll eingerichtete<br />

Tagesräume mit großen Balkonen<br />

sorgen für eine gute Atmosphäre.<br />

Oder-Spree: Seniorenwohnpark am See<br />

Karl-Marx-Damm 79, 15526 Bad Saarow<br />

Tel. 033631 6474-0<br />

In allen Residenzen ist r<strong>und</strong> um die Uhr<br />

Pflege <strong>und</strong> Betreuung auf hohem Niveau<br />

gewährleistet. Den Bewohner eine selbstbest<strong>im</strong>mte<br />

<strong>Leben</strong>sführung zu ermöglichen,<br />

liegt uns am Herzen. Dies wollen wir<br />

mit kompetenter Pflege <strong>und</strong> einem hohen<br />

Wohn- <strong>und</strong> Betreuungskomfort erreichen.<br />

Für die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner<br />

wird ein besonderes Augenmerk auf eine<br />

vielfältige Betreuung gelegt.<br />

Oberste Max<strong>im</strong>e der Pflegeteams<br />

in allen unseren Residenzen ist es,<br />

gemeinsam mit den Bewohnern<br />

jeden Tag aufs Neue in einen Ort voller<br />

<strong>Leben</strong>, Lachen, Freude <strong>und</strong> Herzlichkeit<br />

zu verwandeln, denn wo das Herz<br />

wohnt, ist man gern zu Hause.<br />

Dazu gehören Therapieangebote, Ausflüge,<br />

Veranstaltungen <strong>und</strong> Feste. Sie sorgen<br />

so für Freude <strong>und</strong> Abwechslung <strong>im</strong> Alltag.<br />

Bewohner/innen, die an einer Demenz<br />

erkrankt sind, erhalten eine fachgerechte<br />

Betreuung in Form von Einzel- <strong>und</strong><br />

Gruppenangeboten. Angebote wie Bewegung,<br />

Gedächtnistraining, Spielnachmittage<br />

oder Koch- <strong>und</strong> Backr<strong>und</strong>en finden<br />

in den Tagesräumen der Wohnbereiche<br />

statt. Bewohner, die nicht an den Gruppenangeboten<br />

teilnehmen möchten oder<br />

können, werden z. B. zu Spaziergängen in<br />

den Garten begleitet.<br />

Möchten Sie uns kennenlernen?<br />

Verschaffen Sie sich einen<br />

ganz persönlichen Eindruck<br />

von unsereren Residenzen,<br />

dem Speisenangebot<br />

<strong>und</strong> den Serviceleistungen.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit, mit<br />

unserem Pflegepersonal <strong>und</strong> den<br />

Bewohnern ins Gespräch zu kommen.<br />

Potsdam-Mittelmark: Senioren- <strong>und</strong><br />

Pflegewohnpark Blütentraum<br />

Am Stengfeld, 14542 Werder<br />

Tel. 03327 74021-51<br />

Potsdam-Mittelmark:<br />

Seniorenresidenz Oskar Picht<br />

Am Rehgraben 20a, 14558 Nuthetal<br />

Tel. 033200 523-0<br />

<strong>Land</strong> Berlin:<br />

Seniorenresidenz Haus Steglitz<br />

Klingsorstraße 121, 12203 Berlin<br />

Seniorenresidenz Haus Bavaria<br />

Alt-Tempelhof 10-12, 12099 Berlin<br />

Seniorenresidenz Biesdorfer Höhe<br />

Apollofalterallee 37, 12683 Berlin<br />

Seniorenresidenz Haus Pankow<br />

Schulzestraße 10, 13187 Berlin<br />

Seniorenresidenz Weißensee<br />

Gustav-Adolf-Str. 126-128, 13086 Berlin<br />

www.fuersorge-<strong>im</strong>-alter.de<br />

38


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Pflegeeinrichtungen • Betreutes <strong>Wohnen</strong><br />

Pro Seniore Residenzen<br />

<strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

➌<br />

➍<br />

➊ ➋<br />

5 Pro Seniore-Einrichtungen<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> befinden sich:<br />

➊ in Cottbus<br />

➋ <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Spree-Neiße<br />

➌ <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Barn<strong>im</strong><br />

➍ Im <strong>Land</strong> Berlin befinden sich eben -<br />

falls 7 Pro Seniore-Einrichtungen.<br />

Pflege mit Herz<br />

<strong>und</strong> <strong>Wohnen</strong> mit Service<br />

5-mal für Sie vor Ort<br />

H<br />

erzliche Pflege <strong>und</strong> abwechslungsreiche<br />

Betreuung – dafür steht Pro<br />

Seniore seit über 40 Jahren. Als einer der<br />

führenden Anbieter von privaten Senioreneinrichtungen<br />

betreibt das Unternehmen<br />

Residenzen in ganz Deutschland. Alleine<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> ist Pro Seniore<br />

fünfmal <strong>und</strong> in Berlin siebenmal zu Hause.<br />

Mit innovativen Pflege- <strong>und</strong> Wohnkonzepten<br />

hat sich Pro Seniore einen Namen<br />

gemacht. Zum Leistungsspektrum zählen<br />

unter anderem Langzeit- <strong>und</strong> Kurzzeitpflege,<br />

auch speziell für an Demenz erkrankte<br />

Menschen. Neben dem umfangreichen<br />

medizinischen Angebot – individuell<br />

auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten –<br />

sind vor allem die Betreuungsprogramme<br />

ein Gr<strong>und</strong>, warum sich viele Seniorinnen<br />

<strong>und</strong> Senioren sowie deren Angehörige für<br />

Pro Seniore Residenz Am See<br />

in Joch<strong>im</strong>sthal (<strong>Land</strong>kreis Barn<strong>im</strong>)<br />

Pro Seniore entscheiden. Dazu gehören<br />

jahreszeitliche Feste <strong>und</strong> Veranstaltungen,<br />

gemeinsame Spaziergänge <strong>und</strong> Ausflüge,<br />

kurzweilige Spiele- <strong>und</strong> Konzertnachmittage<br />

<strong>und</strong> vieles mehr – jede Woche neu<br />

zusammengestellt.<br />

Auch be<strong>im</strong> Betreuten <strong>Wohnen</strong> setzt Pro<br />

Seniore Maßstäbe. So werden in Deulowitz<br />

<strong>und</strong> Joach<strong>im</strong>sthal seniorengerechte<br />

Apartments mit vielen Serviceleistungen<br />

angeboten. Im monatlichen Entgelt enthalten<br />

sind zum Beispiel die wöchentliche<br />

Apartmentreinigung <strong>und</strong> ein 24-St<strong>und</strong>en-<br />

Notrufsystem, zu den zubuchbaren Optionen<br />

zählen ein Wäscheservice <strong>und</strong> ein<br />

Einkaufsservice. Betreuung n<strong>im</strong>mt man<br />

be<strong>im</strong> Betreuten <strong>Wohnen</strong> wörtlich: Die<br />

Bewohner des Apartmentbereichs sind zu<br />

allen Kultur- <strong>und</strong> Freizeitangeboten eingeladen<br />

<strong>und</strong> nehmen dies auch gerne an.<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Am Fontaneplatz<br />

Fontaneplatz 1<br />

03050 Cottbus<br />

Tel. 0355 / 28 889-0<br />

cottbus@pro-seniore.com<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Am Wasserturm<br />

Lauchhammerstr. 3<br />

03048 Cottbus<br />

Tel. 0355 / 43 092-0<br />

cottbus.wasserturm@<br />

pro-seniore.com<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Am See<br />

Glambecker Str. 13a<br />

16247 Joach<strong>im</strong>sthal<br />

Tel. 033361 / 62 09<br />

joach<strong>im</strong>sthal@pro-seniore.com<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Am Wukensee<br />

Uhlandstr. 18/19<br />

16359 Biesenthal<br />

Tel. 03337 / 425 09<br />

biesenthal@pro-seniore.com<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Deulowitz<br />

Alt Deulowitz 26<br />

03172 Guben-Deulowitz<br />

Tel. 03561 / 546-0<br />

deulowitz@pro-seniore.com<br />

www.pro-seniore.de<br />

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Seniorenresidenzen<br />

gemeinnützige ProCurand Care GmbH<br />

<strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

➋<br />

➌➍<br />

➎<br />

➏<br />

➊<br />

➐ ➑<br />

Unsere Seniorenresidenzen<br />

in <strong>Brandenburg</strong><br />

➊ STADT COTTBUS<br />

Seniorenresidenz Cottbus<br />

Cottbus<br />

Telefon 0355 422626<br />

(siehe Register Seite 48)<br />

➋ BARNIM<br />

Seniorenresidenz Eberswalde<br />

Lichterfelde<br />

Telefon 03334 2580<br />

(siehe Register Seite 50)<br />

➌ MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Seniorenstift Hauptstraße<br />

Neuenhagen<br />

Telefon 03342 3091000<br />

(siehe Register Seite 56)<br />

➍ MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Seniorenpflegehe<strong>im</strong> Ebereschenallee<br />

Neuenhagen<br />

Telefon 03342 21140<br />

(siehe Register Seite 56)<br />

➎ MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Seniorenresidenz Strausberg<br />

Strausberg<br />

Telefon 03341 3390<br />

(siehe Register Seite 56)<br />

➏ MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Strausberg Wriezener Straße<br />

Strausberg<br />

Telefon 03341 3081660<br />

(siehe Register Seite 56)<br />

➐ OBERSPREEWALD-LAUSITZ<br />

Seniorenresidenz Senftenberg<br />

Senftenberg<br />

Telefon 03573 6700<br />

(siehe Register Seite 54)<br />

➑ OBERSPREEWALD-LAUSITZ<br />

Seniorenresidenz Sanft am See<br />

Senftenberg<br />

Telefon 03573 36740<br />

(siehe Register Seite 54)<br />

<strong>Leben</strong>sfreude kennt kein <strong>Alter</strong><br />

N<br />

eben der Ges<strong>und</strong>heit steht für die<br />

meisten Menschen der Wunsch<br />

nach einem selbstbest<strong>im</strong>mten <strong>und</strong> vitalen<br />

<strong>Leben</strong> <strong>im</strong> Mittelpunkt. Für all das sorgen<br />

die Mitarbeiter*innen der ProCurand Seniorenresidenzen:<br />

Pflegekräfte, Therapeuten,<br />

Betreuer, Alltagsbegleiter, Köche,<br />

Reinigungskräfte <strong>und</strong> viele mehr.<br />

<strong>Wohnen</strong> mit Service<br />

Bei ProCurand findet jeder genau die<br />

Wohnform, die auf seine Bedürfnisse zugeschnitten<br />

ist. Wenn der Alltag beginnt,<br />

schwer zu fallen <strong>und</strong> man gelegentlich<br />

auf fremde Hilfe angewiesen ist, eignet<br />

sich das Service-<strong>Wohnen</strong> am besten. Die<br />

Mieter*innen leben in komfortablen Wohnungen<br />

<strong>und</strong> erhalten zahlreiche Hilfen, die<br />

den Alltag erleichtern.<br />

Die Dienstleistungen reichen von umfassender<br />

Beratung zu Pflegegrad, Hilfe<br />

durch den Paragraphendschungel über<br />

Freizeitveranstaltungen bis hin zu Mahlzeiten-,<br />

Wäsche- <strong>und</strong> Reinigungsservice.<br />

Ein ambulanter Pflegedienst kann bei<br />

Bedarf ebenfalls hinzugebucht werden.<br />

Mit Pflegebedarf<br />

selbstbest<strong>im</strong>mt leben<br />

Für Menschen mit höherem Pflegebedarf<br />

ist die vollstationäre Pflege da. Die Pflegez<strong>im</strong>mer<br />

bieten viel Platz, um persönliche<br />

Erinnerungsstücke <strong>und</strong> Möbel mitzubringen.<br />

In den meisten ProCurand Seniorenresidenzen<br />

besteht die Möglichkeit, innerhalb<br />

des Hauses vom Service-<strong>Wohnen</strong> in<br />

den Pflegebereich umzuziehen.<br />

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Seniorenresidenzen<br />

gemeinnützige ProCurand Care GmbH<br />

<strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

➍<br />

➋➌<br />

➎<br />

➏<br />

➊<br />

So leben die Bewohner*innen weiterhin<br />

in ihrer gewohnten Umgebung <strong>und</strong> <strong>im</strong> bekannten<br />

sozialen Umfeld.<br />

Der Leitsatz „<strong>Leben</strong>sfreude kennt kein<br />

<strong>Alter</strong>“ wird bei ProCurand täglich neu<br />

gelebt. Aktivität <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit bis ins<br />

hohe <strong>Alter</strong> sind die zentralen Themen<br />

des vielfältigen Angebots. Die Mitarbeiter*innen<br />

<strong>und</strong> Betreuungskräfte lassen<br />

sich <strong>im</strong>mer wieder ein anspruchsvolles<br />

Programm einfallen, um Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Wohlbefinden der Senior*innen zu stärken.<br />

Denn mit den Jahren beginnen Körper,<br />

Muskeln <strong>und</strong> graue Zellen abzubauen.<br />

Doch mit ein wenig Training bleibt man<br />

lange körperlich <strong>und</strong> geistig fit. So sorgen<br />

zum Beispiel Sturzprophylaxe-Kurse <strong>und</strong><br />

Ergotherapien für ein großes Plus an Beweglichkeit.<br />

In der Gemeinschaft blühen<br />

die Senior*innen regelrecht auf, feuern<br />

sich an <strong>und</strong> helfen einander. Die schmackhaften<br />

Mahlzeiten, regionale Spezialitäten<br />

<strong>und</strong> traditionelle Hausmannsgerichte,<br />

sind ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> ausgewogen. Das gilt für<br />

alle Kost- <strong>und</strong> Diätformen, die selbstverständlich<br />

auf jeden Bewohner individuell<br />

abgest<strong>im</strong>mt werden.<br />

Unverbindlich kennenlernen<br />

In unseren Residenzen finden Senioren<br />

ein behagliches <strong>und</strong> sicheres Zuhause.<br />

Die kompetenten <strong>und</strong> einfühlsamen Mitarbeiter*innen<br />

haben <strong>im</strong>mer ein offenes<br />

Ohr <strong>und</strong> gehen auf individuelle Wünsche<br />

ein. Lernen Sie die ProCurand kennen<br />

<strong>und</strong> kommen Sie auf einen Kaffee vorbei!<br />

Unsere Seniorenresidenzen<br />

in <strong>Brandenburg</strong><br />

➊ ODER-SPREE<br />

<strong>Wohnen</strong> am Heuweg<br />

Schöneiche<br />

Telefon 030 430959400<br />

(siehe Register Seite 57)<br />

➋ STADT POTSDAM<br />

Seniorenresidenz Park Sanssouci<br />

Potsdam<br />

Telefon 0331 58140<br />

(siehe Register Seite 46)<br />

➌ STADT POTSDAM<br />

Seniorenresidenz Havelpalais<br />

Potsdam<br />

Telefon 0331 817375900<br />

(siehe Register Seite 46)<br />

➍ POTSDAM-MITTELMARK<br />

Seniorenresidenz Am Görnsee<br />

Grebs<br />

Telefon 03382 705200<br />

(siehe Register Seite 47)<br />

➎ TELTOW-FLÄMING<br />

Seniorenwohnpark Nächst Neuendorf<br />

Zossen<br />

Telefon 03377 2000<br />

(siehe Register Seite 49)<br />

➏ TELTOW-FLÄMING<br />

Seniorenresidenz Am Schlosspark<br />

Dahme/Mark<br />

Telefon 035451 8930<br />

(siehe Register Seite 49)<br />

www.procurand.de<br />

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Pflegewohnen • Kurzzeitpflege<br />

<strong>Leben</strong>squalität <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

Allohe<strong>im</strong> Senioren-Residenz „Am Plauer Turm“<br />

Stadt <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

D<br />

ie Allohe<strong>im</strong> Senioren-Residenz<br />

„Am Plauer Turm“ wurde nach aktuellen<br />

Standards speziell für die Bedürfnisse<br />

älter werdender Bewohner konzipiert.<br />

Das helle, fre<strong>und</strong>liche Haus verfügt<br />

über ein sehr ansprechendes Ambiente<br />

<strong>und</strong> modernsten Komfort. Fre<strong>und</strong>liche<br />

<strong>und</strong> kompetente Mitarbeiter sorgen für<br />

eine behagliche, familiäre Atmosphäre, in<br />

der man sich sofort zu Hause fühlen kann.<br />

Die Senioren-Residenz bietet insgesamt<br />

133 Pflegeplätze in Einzelz<strong>im</strong>mern, die<br />

auf mehrere überschaubare, familiäre<br />

Wohnbereiche verteilt sind.<br />

Gemeinsame Spieler<strong>und</strong>e<br />

Bei uns sind pflegebedürftige Menschen<br />

aller Pflegegrade (auch Palliativ-Pflege)<br />

willkommen <strong>und</strong> wir arbeiten mit allen<br />

Kostenträgern (Pflege- <strong>und</strong> Krankenkassen<br />

sowie Sozialhilfeträgern) zusammen.<br />

Die geschmackvoll ausgestatteten Gemeinschaftsräume<br />

sind bei allen Bewohnern<br />

beliebte Orte der Begegnung <strong>und</strong><br />

Geselligkeit. Bei schönem Wetter laden<br />

die nahe gelegene Niederhavel mit ihren<br />

Grünanlagen genauso wie unsere hauseigenen<br />

Gartenanlagen <strong>und</strong> unsere Terrasse<br />

zum Wohlfühlen <strong>im</strong> Freien ein.<br />

Restaurant & Café<br />

Allohe<strong>im</strong> Senioren-Residenz<br />

„Am Plauer Turm“<br />

Plauer Straße 20<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

Telefon +49 3381 8047060<br />

brandenburganderhavel@allohe<strong>im</strong>.de<br />

www.allohe<strong>im</strong>.de/pflege-brandenburg-havel<br />

f Langzeitpflege (133 Pflegeplätze in Einzelz<strong>im</strong>mern<br />

mit seniorengerechtem Bad,<br />

Komfort-Pflegebett, TV-/Telefonanschluss)<br />

f 24-St<strong>und</strong>en-Schwesternruf<br />

f Kurzzeitpflege <strong>und</strong> Verhinderungspflege<br />

Service <strong>Wohnen</strong><br />

„<strong>Wohnen</strong> mit Service“...<br />

...ist eine moderne Einrichtung in denkmalgeschützten,<br />

stilvollen Gebäuden mit<br />

Aufzug, die von einem parkähnlichen Gelände<br />

mit einem Teich <strong>und</strong> Bänken umgeben<br />

sind.<br />

Das Dienstleistungsangebot reicht von<br />

<strong>Wohnen</strong> in den eigenen vier Wänden bis<br />

hin zur pflegerischen Versorgung, welche<br />

vom neuen Betreiber, dem DRK Kreisverband<br />

<strong>Brandenburg</strong> an der Havel e. V., angeboten<br />

wird. Den Bewohnern soll so viel<br />

Eigenständigkeit wie möglich <strong>und</strong> so viel<br />

Hilfestellung wie nötig zuteil werden. Hier<br />

werden individuelle Bedürfnisse mit der<br />

persönlichen <strong>Leben</strong>ssituation in Einklang<br />

gebracht. Dadurch ist es möglich, dass die<br />

GbR Magdeburger Straße 17/18<br />

Stadt <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

Magdeburger Str. 17, 18, 18 A+18 B<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong> a. d. Havel<br />

Träger: TrendHaus <strong>Brandenburg</strong> GmbH<br />

Kurstr. 15, 14776 <strong>Brandenburg</strong> a.d. Havel<br />

Tel. 03381 52530, Fax 03381 5253226<br />

gewohnte Umgebung bis zu einer hohen<br />

Pflegebedürftigkeit beibehalten werden<br />

kann. Alle Wohnungen sind mit ebenerdigen<br />

Duschen, Kabelanschluss für TV<br />

<strong>und</strong> R<strong>und</strong>funk, Telefon, tlw. Balkon, extrabreiten<br />

Türen, einer Küche <strong>und</strong> einem<br />

Waschmaschinenanschluss ausgestattet.<br />

PKW-Stellplätze sind vorhanden.<br />

Weiterhin bieten wir unseren Bewohnern<br />

Pflege durch eine <strong>im</strong> Haus ansässige<br />

Hauskrankenpflege (mit Schwesternnotrufsystem,<br />

r<strong>und</strong> um die Uhr besetzt),<br />

eine öffentliche Café teria – hier kann auf<br />

Wunsch eine tägliche Vollversorgung angeboten<br />

werden, Gemeinschaftsräume,<br />

Friseur, Wasch- <strong>und</strong> Bügelservice, Fußpflege<br />

<strong>und</strong> Kosmetik <strong>und</strong> Hausmeisterdienste<br />

an. Es findet eine wöchentliche<br />

„Plauderst<strong>und</strong>e“ <strong>und</strong> Seniorengymnastik<br />

statt, monatlich trifft sich der Seniorenbeirat,<br />

ein jährliches Sommerfest, Grillnachmittage,<br />

Advents-, Weihnachtsfeiern<br />

<strong>und</strong> eine Silvesterparty werden für unsere<br />

Bewohner organisiert.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen das Team<br />

der TrendHaus <strong>Brandenburg</strong> GmbH gerne<br />

zur Verfügung.<br />

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Vollstationäre Pflege<br />

SenVital Senioren- <strong>und</strong> Pflegezentren Kleinmachnow<br />

<strong>Land</strong>kreis Potsdam-Mittelmark<br />

Professionelle Pflege <strong>und</strong> Betreuung mit Herz<br />

„Nur das Beste für unsere Gäste” – das<br />

ist das Motto der SenVital Senioren<strong>und</strong><br />

Pflegezentren. Gäste, so werden<br />

bei SenVital liebevoll die Bewohner genannt.<br />

Denn mit insgesamt 13 Seniorenresidenzen<br />

steht die Marke deutschlandweit<br />

für herzliche einladende Gastlichkeit,<br />

stilvollen Wohlfühl-Komfort<br />

<strong>und</strong> zuvorkommenden Service wie <strong>im</strong><br />

Hotel. Dadurch hebt sich SenVital von<br />

gewöhnlichen <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>en <strong>und</strong> Pflegeeinrichtungen<br />

ab.<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> steht eine professionelle<br />

Pflege, die auf Herzlichkeit, Empathie, Erfahrung<br />

<strong>und</strong> Respekt basiert. Passend zu<br />

ihrem individuellen Pflegebedarf erhalten<br />

die Gäste maßgeschneiderte, professionelle<br />

Therapiemaßnahmen. Dabei werden<br />

gemeinsam mit den professionellen Pflegekräften<br />

greifbare Ziele entwickelt <strong>und</strong><br />

die zu Pflegenden in ihrer persönlichen<br />

Entfaltung unterstützt.<br />

In <strong>Brandenburg</strong> ist SenVital seit Kurzem<br />

gleich zwe<strong>im</strong>al vertreten – <strong>und</strong> zwar in<br />

Kleinmachnow, der „grünen Insel vor den<br />

Toren Berlins”. Einmal sehr zentral direkt<br />

am Rathausmarkt, einmal in ruhiger Lage<br />

nahe dem Erholungsgebiet „Stolper Berg”.<br />

Beide Häuser bieten Langzeit-, Kurzzeit<strong>und</strong><br />

Verhinderungspflege an – das Sen-<br />

Vital Senioren- <strong>und</strong> Pflegezentrum am<br />

Rathausmarkt verfügt zudem über eine<br />

behütende Wohnwelt für an Demenz erkrankte<br />

Menschen. Zudem stehen den<br />

Gästen in beiden Residenzen vielfältige<br />

Therapieprogramme zur Verfügung, zum<br />

Beispiel Logopädie, Ergo- <strong>und</strong> Sinnestherapie<br />

oder auch Krankengymnastik. In<br />

den jeweiligen hauseigenen Restaurants<br />

werden den Senioren feine Leckereien<br />

<strong>und</strong> frisch zubereitete Speisen serviert.<br />

Mit einem breiten Angebot an Freizeitaktivitäten<br />

<strong>und</strong> Betreuungsprogrammen<br />

wird ihnen viel Abwechslung geboten: So<br />

werden zum Beispiel regelmäßig Ausflüge<br />

unternommen, Spielenachmittage veranstaltet,<br />

jahreszeitliche Feste gefeiert <strong>und</strong><br />

vieles mehr. Langeweile ausgeschlossen!<br />

Interessierte Senioren <strong>und</strong> Angehörige<br />

können sich bei einer Besichtigung selbst<br />

ein Bild von den beiden SenVital Senioren<strong>und</strong><br />

Pflegezentren machen.<br />

SenVital Senioren- <strong>und</strong> Pflegezentrum<br />

Kleinmachnow am Rathausmarkt<br />

Förster-Funke-Allee 101<br />

14532 Kleinmachnow, Tel. 033203 6001-0<br />

info-kleinmachnow@senvital.de<br />

f Pflegebereich mit 129 Einzel- <strong>und</strong><br />

10 Doppelz<strong>im</strong>mern, mit seniorengerechtem<br />

Bad <strong>und</strong> teilweise mit Balkon<br />

f Telefonanschluss, Satelliten-TV-Anschluss<br />

<strong>und</strong> 24-St<strong>und</strong>en-Notrufanlage<br />

f hauseigener Friseursalon, Gartenanlage<br />

<strong>und</strong> Dachterrasse oder Gemeinschaftsbalkone<br />

auf allen Wohnbereichen<br />

NEU: SenVital Senioren- <strong>und</strong> Pflegezentrum<br />

Kleinmachnow am Stolper Berg<br />

Fahrenheitstraße 4<br />

14532 Kleinmachnow<br />

Tel: 033203 88600<br />

info-stolperberg@senvital.de<br />

f Pflegebereich mit 85 großzügigen<br />

Einzelz<strong>im</strong>mern, möbliert <strong>und</strong> mit<br />

seniorengerechtem Bad<br />

f Telefonanschluss, Satelliten-TV-Anschluss<br />

<strong>und</strong> 24-St<strong>und</strong>en-Notrufanlage<br />

f schöner Innenhof sowie Grünanlage<br />

mit Bänken <strong>und</strong> Hochbeeten<br />

www.senvital.de<br />

44


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Tagespflege<br />

Gemeinsam <strong>und</strong> aktiv den Tag gestalten<br />

KATHARINENHOF Haus Abenstern<br />

Potsdam<br />

W<br />

as ist Tagespflege? So lange wie<br />

möglich in den vertrauten eigenen<br />

vier Wänden wohnen zu bleiben, ist der<br />

Wunsch vieler Menschen, auch nach dem<br />

Eintritt einer Pflegebedürftigkeit. Unsere<br />

Tagespflege bietet einen Beitrag, diesen<br />

Wunsch zu erfüllen. Sie ist ein anregender<br />

Treffpunkt für ältere Menschen, die mit<br />

den Alltagsanforderungen alleine nicht<br />

mehr zurecht kommen.<br />

Unsere Tagespflegeeinrichtung ergänzt<br />

die häusliche Pflege <strong>und</strong> bietet verschiedene<br />

Möglichkeiten der Tagesstrukturierung,<br />

wie z. B. gemeinsame Mahlzeiten,<br />

interessante Veranstaltungen, Gespräche<br />

<strong>und</strong> sinnvolle Beschäftigung. Neben der<br />

Gr<strong>und</strong>pflege <strong>und</strong> der Betreuung werden in<br />

der Tagespflege auch therapeutische Maßnahmen<br />

angeboten, wie z. B. Bewegungsübungen,<br />

Gedächtnistraining <strong>und</strong> Training<br />

von Alltagskompetenzen. Wir stellen dabei<br />

den Menschen in den Mittelpunkt, um seine<br />

vorhandenen Fähigkeiten zu erhalten<br />

<strong>und</strong> zu fördern sowie soziale Kontakte zu<br />

anderen Menschen zu ermöglichen.<br />

Auch die notwendige medizinische Behandlungspflege<br />

wird in der Tagespflege<br />

erbracht. Die Tagespflege entlastet pflegende<br />

Angehörige. Sie bietet sich besonders<br />

an, wenn die Pflegeperson tagsüber<br />

arbeitet oder wenn aus anderen Gründen<br />

eine regelmäßige Entlastung von bis zu<br />

acht St<strong>und</strong>en an einem oder mehreren<br />

Tagen sinnvoll ist.<br />

Tagespflege HAUS ABENDSTERN<br />

Hans-Albers-Straße 3, 14480 Potsdam<br />

Tel. 0331 64700<br />

wohnpark-am-stern@katharinenhof.net<br />

www.katharinenhof.net<br />

f Betreuungszeiten: Mo-Fr 8-16 Uhr<br />

f strukturierter Tagesablauf <strong>und</strong><br />

abwechslungsreiche Betreuungsangebote<br />

in kleinen Gruppen<br />

f gr<strong>und</strong>pflegerische Leistungen<br />

f Medizinische Behandlungspflege<br />

f gemeinsame Mahlzeiten<br />

(Frühstück, Mittagessen, Vesper)<br />

f separate Ruhemöglichkeiten<br />

in bequemen Ruhesesseln<br />

f Fahrdienst (bei Bedarf)<br />

f umfassende Beratung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

in sozialrechtlichen Fragen<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong><br />

Sicher <strong>Wohnen</strong>. Aktiv leben.<br />

Johanniter-Quartier Michendorf<br />

<strong>Land</strong>kreis Potsdam-Mittelmark<br />

B<br />

ei uns finden Sie ein Zuhause mit<br />

Service <strong>und</strong> seniorengerechter<br />

Ausstattung für ein angenehmes, sicheres<br />

<strong>Wohnen</strong>. Und zusätzlich die Unterstützung,<br />

um möglichst lange aktiv sowie<br />

selbstbest<strong>im</strong>mt in Ihren eigenen vier<br />

Wänden zu leben.<br />

Der Concierge steht Ihnen mit Rat <strong>und</strong> Tat<br />

zur Seite <strong>und</strong> der Hausnotruf der Johanniter<br />

schickt Ihnen auf Knopfdruck r<strong>und</strong><br />

um die Uhr Hilfe.<br />

Zahlreiche Wahlleistungen von Fahr- <strong>und</strong><br />

Begleitdiensten über häusliche Pflege<br />

bis hin zur Tagespflege geben Ihnen Sicherheit,<br />

wenn es einmal ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Probleme oder einen Pflegebedarf<br />

geben sollte.<br />

Ihre barrierefreie Wohnung können Sie<br />

aus einer Vielzahl effizient geschnittener<br />

Gr<strong>und</strong>risse auswählen. Durch unterschiedliche<br />

Größen, Schnitte <strong>und</strong> Lagen<br />

können individuelle Ansprüche erfüllt<br />

werden.<br />

Einsamkeit oder Langeweile haben <strong>im</strong> Johanniter-Quartier<br />

keinen Platz, denn auf<br />

Wunsch sind Sie mitten <strong>im</strong> Geschehen.<br />

Ein regelmäßiges Kultur- <strong>und</strong> Freizeitprogramm<br />

sowie Angebote von gemeinsamen<br />

Aktivitäten sind Teil des Konzepts.<br />

Michendorf selbst ist eine lebendige<br />

Gemeinde, in der Sie unter anderem<br />

eine gute Nahversorgung, Arztpraxen,<br />

Apotheken sowie diverse Fachgeschäfte<br />

finden.<br />

Johanniter-Quartier<br />

Michendorf<br />

Schwalbenweg 2<br />

14552 Michendorf<br />

Tel. 030 80583488<br />

info@jkt-real.com<br />

johanniter-quartier-michendorf.de<br />

f Neubau mit vielfältigem<br />

Wohnungsangebot<br />

f Concierge<br />

f 24/7 Hausnotruf<br />

f abwechslungsreiches<br />

Veranstaltungsprogramm enthalten<br />

f Gemeinschaftsräume<br />

f Tagespflege <strong>und</strong> ambulanter<br />

Pflegedienst <strong>im</strong> Haus<br />

45


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Ambulant betreute Senioren-Wohngemeinschaften<br />

Seniorenwohnen in der Hussitenstadt Bernau<br />

<strong>Land</strong>kreis Barn<strong>im</strong><br />

von Ahlen – Der Pflegedienst<br />

Ehem. Schwester Ingeborg<br />

Genfer Platz 2, 16341 Panketal<br />

www.schwester-ingeborg.de<br />

Modernes Seniorenwohnen<br />

am Berliner Stadtrand<br />

n zentraler Lage unweit der Bahnhofs-Passage<br />

mit zahlreichen<br />

I<br />

Einkaufsmöglichkeiten entstand dieses<br />

viergeschossige barrierefreie Gebäude<br />

in Bernau. Auch Friseur, Gastronomie,<br />

Praxen sind nur einen Spaziergang<br />

weit entfernt. Auf drei Etagen wohnen<br />

je max<strong>im</strong>al zwölf Bewohner, <strong>im</strong> vierten<br />

Stockwerk gibt es vier Appartements<br />

für betreutes <strong>Wohnen</strong>. Die ambulante<br />

Wohngemeinschaft für Senioren in der<br />

Ulitzkastr. 3a wird seit Jahresende 2022<br />

von dem Pflegedienst des Robert von<br />

Ahlen betreut. Viele werden noch den<br />

Vorläufer „Schwester Ingeborg“ kennen,<br />

den dessen Mutter Ingeborg von Ahlen<br />

1995 gründete. Auch die Website heißt<br />

noch nach ihr. Die lange Erfahrung hilft<br />

Die großzügigen Räume können nach Wunsch eingerichtet werden.<br />

bei der opt<strong>im</strong>alen Betreuung von Senioren.<br />

Robert von Ahlen betont: „Die hier<br />

angebotene Wohnform ermöglicht eine<br />

individuelle Pflege. Dadurch, dass weniger<br />

Personen auf einer Ebene leben, kann<br />

man sich mehr Zeit für den Einzelnen<br />

nehmen.“ Krankenschwestern, Pflegehelfer,<br />

Betreuungs- <strong>und</strong> Hauswirtschaftskräfte<br />

unterstützen die Bewohner, die<br />

ihre Räume mit barrierefreiem Bad selbst<br />

individuell einrichten können. R<strong>und</strong> um<br />

die Uhr sind ausgebildete Mitarbeiter vor<br />

Ort. Zudem kümmert sich ein hauseigener<br />

Koch täglich um frisch zubereitete<br />

Speisen <strong>und</strong> n<strong>im</strong>mt Rücksicht auf Allergien<br />

<strong>und</strong> das jeweilige Krankheitsbild.<br />

Viele Aktivitäten <strong>und</strong> gemeinsame Ausflüge<br />

sorgen für Abwechslung.<br />

Seniorenwohnen<br />

in der Hussitenstadt<br />

Ambulant betreute<br />

Senioren-Wohngemeinschaften<br />

in Bernau bei Berlin<br />

Ulitzkastraße 3a, 16321 Bernau<br />

Infos unter Telefon: 030 / 944 79 48<br />

seniorenwohnen@schwester-ingeborg.de<br />

Gut betreut in barrierefreien<br />

Senioren-Wohngruppen<br />

auf drei Etagen<br />

• schöne <strong>Alter</strong>native zum Pflegehe<strong>im</strong><br />

• 24 St<strong>und</strong>en R<strong>und</strong>umversorgung<br />

• barrierefreies <strong>Wohnen</strong> inkl. Aufzug<br />

• große, helle Einzelz<strong>im</strong>mer<br />

mit eigenem ebenerdigen Bad<br />

• pflegerische, medizinische<br />

<strong>und</strong> hauswirtschaftliche Betreuung<br />

• gemütlicher & moderner<br />

Gemeinschaftsraum<br />

• frisch zubereitete Mahlzeiten<br />

durch Hauskoch<br />

<strong>Alter</strong>sgerechte Wohnungen<br />

mit Service für Senioren<br />

in der obersten Etage<br />

• helle Ein- <strong>und</strong> Zwei-Raumwohnungen<br />

mit Balkon<br />

• barrierefreier, hoher <strong>und</strong><br />

moderner Wohnkomfort<br />

• inkl. Aufzug<br />

Über<br />

uns:<br />

von Ahlen – der Pflegedienst (ehem. Schwester Ingeborg) bietet nicht nur die Möglichkeit zum Seniorenwohnen. Seit nunmehr<br />

27 Jahren ist der Pflegedienst <strong>im</strong> Raum Panketal, Zepernick, Schwanebeck, Bernau, Schönow, Ahrensfelde, Berlin-Buch oder<br />

Berlin-Karow <strong>im</strong>mer noch unterwegs, um als Ihre Krankenschwester, Ihr Fre<strong>und</strong>, Ihr Seelsorger <strong>und</strong> vielleicht auch <strong>Leben</strong>sretter<br />

als eine wichtige Stützte in Ihrem <strong>Leben</strong> zu agieren. „Wir helfen Ihnen da, wo Sie es selbst nicht mehr schaffen. Dabei muss<br />

es nicht nur die Krankenpflege in Form von Verbandswechsel, Spritzen, Körperpflege oder ähnlichem sein. Wir begleiten Sie<br />

auch einfach mal mit einem Spaziergang an der frischen Luft oder helfen Ihnen bei Ihrem Einkauf. Wir bereiten Ihnen auch<br />

gern ein leckeres Marmeladenbrötchen zu oder bringen mal den Müll für Sie raus. Sprechen Sie uns einfach an, um uns Ihre<br />

Wünsche mitzuteilen. Unser Ziel ist es, Ihr <strong>Leben</strong> in Ihrer von Ihnen gewählten Umgebung so lange wie möglich sicher <strong>und</strong><br />

angenehm <strong>und</strong> vor allem lebenswert zu gestalten.“<br />

Unter der Rufnummer: 030 / 944 79 48 ist der Pflegedienst ständig erreichbar.<br />

46


ANZEIGE<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong><br />

Sie wohnen, wir kümmern uns um den Rest<br />

J<br />

eder <strong>und</strong> jede von uns weiß, dass<br />

<strong>Wohnen</strong> mehr ist, als die vier Wände,<br />

die uns umgeben. Es gibt uns Sicherheit,<br />

schafft Vertrautheit, schenkt uns Geborgenheit<br />

<strong>und</strong> ermöglicht Unabhängigkeit sowie<br />

Selbstbest<strong>im</strong>mtheit – kurz: Es macht aus<br />

einer Wohnung unser Zuhause.<br />

Viele Fragen stellen sich bei der Wahl eines<br />

neuen Zuhauses, das ist be<strong>im</strong> Betreuten<br />

<strong>Wohnen</strong> nicht anders. Antworten auf einige<br />

Fragen, weitere Informationen <strong>und</strong> eine<br />

Checkliste finden Sie auf unserer Internetseite<br />

unter der Rubrik WOHNEN.<br />

Wir freuen wir uns aber auch, Ihnen persönlich<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite stehen zu<br />

dürfen. In unseren Betreuten Wohnanlagen<br />

werden die individuellen Wünsche der<br />

Mieter <strong>und</strong> Mieterinnen gern erfüllt, um<br />

das <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> <strong>und</strong> Alltag leichter <strong>und</strong><br />

angenehmer zu machen.<br />

Wir sind mit unserem Ambulanten Dienst<br />

<strong>und</strong> unseren Betreuungsleistungen für Sie<br />

vor Ort <strong>und</strong> bieten Ihnen Serviceleistungen<br />

wie Arztfahrten, Hilfe bei Haus- <strong>und</strong> Gartenarbeiten<br />

an oder gehen für Sie <strong>und</strong> mit<br />

Ihnen einkaufen u.v.m.<br />

Unsere drei Betreute <strong>Wohnen</strong>-Anlagen<br />

befinden sich in:<br />

• EBERSWALDE, am Treidelweg<br />

Seniorenwohnanlage<br />

„Villa Motz“<br />

Lichterfelder Str. 1+3<br />

16227 Eberswalde<br />

Tel. 03334 280 280<br />

• JOACHIMSTHAL, in der Schorfheide<br />

Seniorenwohnanlage<br />

Haus „Kurfürst Joach<strong>im</strong>“<br />

Marktstr. 16<br />

16247 Joach<strong>im</strong>sthal<br />

Tel. 033361 295 oder<br />

Mobil 0176 10078204, Marianne Baak<br />

• ALTENHOF, am Werbellinsee<br />

„Service <strong>Wohnen</strong><br />

in Altenhof“<br />

Eichhorster Weg 1<br />

16244 Altenhof<br />

Tel. 033363 528860<br />

Beate Lutz<br />

VIVATAS GmbH<br />

<strong>Land</strong>kreis Barn<strong>im</strong><br />

ANZEIGE<br />

Selbstbest<strong>im</strong>mtes <strong>Wohnen</strong><br />

Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort in Heiligengrabe<br />

<strong>Land</strong>kreis Ostprignitz-Ruppin<br />

Ein Ort für individuelles <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>...<br />

...ist das Haus Friede der Stiftung Diakonissenhaus<br />

Friedenshort in Heiligengrabe<br />

mit seiner Sonnenterrasse <strong>und</strong> der<br />

barrierefreien Haus- <strong>und</strong> Gartenanlage.<br />

22 Pflegeplätze sichern den persönlichen<br />

Kontakt <strong>und</strong> opt<strong>im</strong>ale Pflege nach anerkannten<br />

Standards. Doch darüber hinaus<br />

können unsere Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />

Bewohner hier zusammen <strong>und</strong> selbstbest<strong>im</strong>mt<br />

ihren Alltag leben, ihre Fähigkeiten<br />

bewahren <strong>und</strong> ausbauen.<br />

Das Team der Tagespflege<br />

Sie erhalten hierzu Unterstützung <strong>und</strong> Zuwendung<br />

durch unsere Mitarbeitenden.<br />

Bewegungsspiele, Ausflüge, tiergestützte<br />

Therapien <strong>und</strong> viele weitere Angebote<br />

gehören <strong>im</strong> Haus Friede dazu – auch<br />

speziell für Menschen mit demenziellen<br />

Erkrankungen.<br />

Neben der Pflege bieten wir auch Senioren-Service-<strong>Wohnen</strong><br />

in modernen 1½- bis<br />

2-Z<strong>im</strong>mer-Wohnungen an. Unser Service<br />

umfasst auf Wunsch die Versorgung mit<br />

Speisen <strong>und</strong> Getränken. Unsere diversen<br />

Angebote mit christlichem Charakter<br />

<strong>und</strong> zur Freizeitgestaltung können von<br />

allen bei uns lebenden Menschen wahrgenommen<br />

werden. Außerdem vermitteln<br />

wir weitere Dienstleistungen wie Physiotherapie,<br />

Friseur <strong>und</strong> Fußpflege.<br />

Seit Mai 2022 bietet unsere Tagespflege<br />

Eva Begegnung, Austausch, Motivation,<br />

Anregung für Körper <strong>und</strong> Geist uvm. Ein<br />

nettes Team <strong>und</strong> schöne Räumlichkeiten<br />

warten auf Sie!<br />

47<br />

Stiftung Diakonissenhaus<br />

Friedenshort<br />

Einrichtung Heiligengrabe<br />

Pflegedienstleitung: Axel Kuss<br />

Eva-von-Tiele-Winckler-Weg 11<br />

16909 Heiligengrabe<br />

Tel. 033962 68-149<br />

Fax 033962 68-115<br />

verwaltung.heiligengrabe@<br />

friedenshort.de<br />

© Peter Maszlen / AdobeStock


Kurzporträts der Wohn- <strong>und</strong> Pflegeangebote<br />

Stadt<br />

Potsdam<br />

Potsdam<br />

Johanniter-Quartier<br />

Potsdam<br />

Kastanienallee 22 B<br />

14471 Potsdam<br />

Tel. 0331 23623-0<br />

www.johanniter-quartier.de<br />

Angebote: 60 barrierefreie<br />

Wohnungen, 1 ambulant betreute<br />

Wohngemeinschaft, 1 Tagespflege<br />

Besonderheiten: Service-<strong>Wohnen</strong>,<br />

Wellnessbereich mit Bewegungsbad<br />

<strong>und</strong> Sauna, Conciergedienst,<br />

Clubraum mit Kamin, Andachtsraum,<br />

Therapiezentrum, Frisör <strong>im</strong> Hause<br />

ProCurand Seniorenresidenz<br />

Havelpalais<br />

Seite<br />

Auf dem Kiewitt 39<br />

14471 Potsdam<br />

41<br />

Tel. 0331 817375900<br />

havelpalais@procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Angebote: Service-<strong>Wohnen</strong>,<br />

Ambulanter Dienst,<br />

Stationäre Pflege, Kurzzeitpflege<br />

Besonderheiten: Wasserlage an der<br />

Neustädter Havelbucht, Café, Frisör,<br />

Kosmetik, Fußpflege<br />

KATHARINENHOF® Wohnpark<br />

am Stern – Haus Abendstern<br />

Pflegewohnanlage<br />

Hans-Albers-Str. 3<br />

Seite<br />

14480 Potsdam<br />

45<br />

Tel. 0331 6470-472<br />

wohnpark-am-stern@<br />

katharinenhof.net<br />

www.katharinenhof.net<br />

Angebote: Pflegeplätze,<br />

Tagespflege, Service-<strong>Wohnen</strong><br />

Besonderheiten: Freizeitangebote,<br />

Restaurant, Haus- <strong>und</strong> Facharzt-<br />

Betreuung, Parkanlage, Physiotherapie,<br />

Friseur, Fußpflege<br />

ProCurand Seniorenresidenz<br />

Park Sanssouci<br />

Hegelallee 22/24<br />

14467 Potsdam<br />

Tel. 0331 58140<br />

potsdam@procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Angebote: Service-<strong>Wohnen</strong>,<br />

Ambulanter Dienst,<br />

Stationäre Pflege, Kurzzeitpflege<br />

Besonderheiten:<br />

Lage am Schlosspark Sanssouci,<br />

Wohnungen mit Balkon, Terrasse<br />

oder Loggia, Cafeteria<br />

Seite<br />

41<br />

Pflegewohnstift<br />

Babelsberg<br />

Paul-Neumann-Str. 59, 14482 Potsdam-<br />

Babelsberg, Tel. 0331 23600-0<br />

info.babelsberg@dessg.de<br />

www.pws-babelsberg.de<br />

Träger: DSG Deutsche Seniorenstift<br />

Gesellschaft mbH & Co. KG<br />

Angebote: 56 Einzelz<strong>im</strong>mer <strong>und</strong><br />

12 Doppelz<strong>im</strong>mer<br />

Besonderheiten: hauseigene Küche<br />

mit 2 Wahlessen, gute Einkaufsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Busanbindung in unmittelbarer<br />

Nähe, große Gartenanlage<br />

ProCurand Ambulante Pflege<br />

Potsdam<br />

Im Französischen Quartier 7<br />

14467 Potsdam<br />

Tel. 0331 20109006<br />

potsdam-ambulant-pdl@<br />

procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Angebote: Ambulanter Dienst,<br />

Sozialservice<br />

Besonderheiten: 24h telefonisch<br />

Seite<br />

41<br />

erreichbar, Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Behandlungspflege,<br />

Verhinderungspflege, Betreuung,<br />

Beratung, Hauswirtschaft<br />

In Potsdam wird viel gebaut <strong>und</strong> saniert<br />

Neue Wohnhäuser statt Kasernen<br />

Die ProPotsdam, größtes Wohnungsunternehmen der <strong>Land</strong>eshauptstadt,<br />

errichtet von 2011 bis 2027 insgesamt<br />

2.500 neue Wohnungen. 1.000 davon sind bereits fertig.<br />

Zahlreiche Bauprojekte werden aktuell umgesetzt, wie z. B.<br />

aktuell das ehemalige Tram-Depot in der Heinrich-Mann-<br />

Allee oder das Quartier Rote Kaserne West <strong>im</strong> Bornstedter<br />

Feld. Aus ehemaligen Militärflächen werden Gebiete zum<br />

nachhaltigen <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>. Neue Stadtteile wie das<br />

Bornstedter Feld <strong>und</strong> Krampnitz sowie neue Quartiere wie<br />

der Neue Markt/Plantage entstehen. Direkt am Bildungsforum<br />

in der Potsdamer Mitte kommen vier Häuser hinzu. In<br />

der Slatan-Dudow-Straße, Quartier 10, sind 240 geförderte<br />

Wohnungen geplant. 100 Wohnungen <strong>und</strong> ein Gemeinschaftsraum<br />

erfüllen die Bedürfnisse von Senioren. Eine<br />

Wohngruppe für zehn Menschen mit Behinderung ist in das<br />

Projekt integriert.<br />

In Alt- <strong>und</strong> Plattenbauten setzt die ProPotsdam viele Vorhaben<br />

um. Es wird energetisch <strong>und</strong> passend zum demografischen<br />

Wandel saniert, so in der Waldstadt Am Springbruch <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

Caputher Heuweg. Auch an moderne Bäder ist gedacht, Balkone,<br />

überdachte Eingangsbereiche <strong>und</strong> neu gestaltete Außenanlagen.<br />

Im Schlaatz wird in den nächsten Jahren der Wohnungsbestand<br />

komplett saniert. Bereits abgeschlossen ist das<br />

in der Stormstraße in Potsdam-West <strong>und</strong> in der Altbausiedlung<br />

„Am Brauhausberg“. Die ProPotsdam GmbH ist mit mehr als<br />

18.000 Wohnungen Potsdams größter Wohnungsanbieter.<br />

© Benjamin Maltry / ProPotsdam<br />

48


<strong>Land</strong>kreis<br />

Potsdam-<br />

Mittelmark<br />

<strong>Land</strong>kreis Potsdam-Mittelmark<br />

Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Senioren- <strong>und</strong> Pflegewohnpark<br />

Blütentraum<br />

Am Stengfeld, 14542 Werder Seite<br />

Tel. 03327 74021-51<br />

38<br />

werder@fuersorge-<strong>im</strong>-alter.de<br />

www.fuersorge-<strong>im</strong>-alter.de<br />

Angebote: Betreutes <strong>Wohnen</strong> (33 bis<br />

82 qm), vollstationäre Pflege, Kurzzeitpflege,<br />

Demenzieller Fachbereich<br />

Besonderheiten: Anlage mit sieben<br />

attraktiven Appartementhäusern,<br />

die eigens für die Ansprüche älterer<br />

Menschen konzipiert wurden,<br />

sehr schöne Lage am Wasser<br />

ProCurand Seniorenresidenz<br />

Am Görnsee<br />

Seite<br />

Am Görnsee 1<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Grebs<br />

41<br />

Tel. 03382 705200<br />

grebs@procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Angebote: Stationäre Pflege,<br />

Kurzzeitpflege<br />

Besonderheiten: ruhige Lage <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong>schaftsschutzgebiet mit Blick<br />

auf den Naturbadesee, weitläufiger<br />

Garten mit Terrasse <strong>und</strong> rustikalem<br />

Steinofen, familiäre Atmosphäre<br />

Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Seniorenresidenz Oskar Picht<br />

Am Rehgraben 20a<br />

Seite<br />

14558 Nuthetal<br />

38<br />

Tel. 033200 523-0<br />

nuthetal@fuersorge-<strong>im</strong>-alter.de<br />

www.fuersorge-<strong>im</strong>-alter.de<br />

Angebote: 75 Plätze in der<br />

vollstationären Pflege,<br />

Kurzzeitpflege<br />

Besonderheiten:<br />

geschmackvoll hochwertig<br />

eingerichtete Komfort- <strong>und</strong><br />

Premiumz<strong>im</strong>mer<br />

SenVital Senioren- <strong>und</strong><br />

Pflegezentrum Kleinmachnow<br />

am Rathausmarkt<br />

Förster-Funke-Allee 101<br />

Seite<br />

14532 Kleinmachnow<br />

44<br />

Tel. 033203 6001-0, Fax -1099<br />

info-kleinmachnow@senvital.de<br />

Angebote: Langzeitpflege, Kurzzeitpflege,<br />

Verhinderungspflege, Einzel<strong>und</strong><br />

Gruppenbetreuung gemäß § 87b<br />

SGB XI, Wohnwelt Demenz<br />

Besonderheiten: schöner Garten<br />

(rollstuhlgerecht), beschützter Garten<br />

für demenziell Erkrankte, vielfältiges<br />

Freizeitangebot, zentrale Lage<br />

Johanniter-Quartier<br />

Michendorf<br />

Seite<br />

Schwalbenweg 2<br />

14552 Michendorf<br />

45<br />

Tel. 030 80583488<br />

johanniter-quarter-michendorf.de<br />

Angebote: barrierefreie Wohnungen<br />

mit Service- <strong>und</strong> Betreuungsangebot<br />

Besonderheiten:<br />

Neubau mit hochwertiger, seniorengerechter<br />

Ausstattung, Concierge,<br />

Hausnotruf, Gemeinschaftsräume,<br />

Veranstaltungsprogramm, Tagespflege,<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

NEU: SenVital Senioren- <strong>und</strong><br />

Pflegezentrum Kleinmachnow<br />

am Stolper Berg<br />

Fahrenheitstraße 4<br />

Seite<br />

14532 Kleinmachnow<br />

44<br />

Tel: 033203 88600<br />

info-stolperberg@senvital.de<br />

Angebote: Pflegebereich mit<br />

85 großzügigen Einzelz<strong>im</strong>mern,<br />

möbliert + seniorengerechtem Bad<br />

Besonderheiten: Telefonanschluss,<br />

Satelliten-TV-Anschluss <strong>und</strong><br />

24-St<strong>und</strong>en-Notrufanlage, schöner<br />

Innenhof sowie Grünanlage mit<br />

Bänken <strong>und</strong> Hochbeeten<br />

Wohnquartier in Beelitz-Heilstätten<br />

Ein ges<strong>und</strong>er Platz<br />

Doppelhausbeispiel<br />

Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts entstand hier in der sauberen Waldluft<br />

die größte <strong>und</strong> modernste Klinik- <strong>und</strong> Heilstättenanlage<br />

der damaligen Zeit. Das heute teilweise erhaltene denkmalgeschützte<br />

Gebäude-Ensemble bot repräsentative Architektur,<br />

einen eigenen Bahnhof, Post, Bäckerei, Fleischerei, Anbauflächen<br />

für Obst <strong>und</strong> Gemüse, Wäscherei, Läden, Werkstätten,<br />

Wasserturm <strong>und</strong> ein hochmodernes Heizkraftwerk. Führungen<br />

über das geschichtsträchtige Gelände <strong>und</strong> der Baumkronenpfad<br />

hier ziehen heute Touristen an, die an Historie, Architektur<br />

<strong>und</strong> Natur interessiert sind. Aber Beelitz-Heilstätten hat<br />

auch als Wohnstandort eine Zukunft. Das gleichnamige Quartier<br />

fügt sich auf r<strong>und</strong> 64 Hektar behutsam in die bestehende<br />

Waldlandschaft <strong>und</strong> den denkmalgeschützten Altbaubestand<br />

ein <strong>und</strong> umfasst in mehreren Abschnitten zukünftig etwa<br />

800 Häuser (35 Haustypen!) auf großen real geteilten Gr<strong>und</strong>stücken<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 500 Wohnungen. Gut ist die Verkehrsanbindung<br />

dank des Bahnhofs (RE7 fährt 2x pro St<strong>und</strong>e nach Berlin<br />

<strong>und</strong> Potsdam) <strong>und</strong> der nahen Autobahn. Auch für die Belange<br />

des täglichen Bedarfs soll vor Ort gesorgt sein – mit Café,<br />

Bäckerei, Supermarkt, Ärztehaus, Kita <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schule sowie<br />

Einrichtungen für betreutes <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> Tagespflege. Zum<br />

Ortskern von Beelitz mit der hübschen Altstadt, ca. drei Kilometer<br />

entfernt, gelangt man zum Beispiel mit dem Rad über<br />

den gut ausgebauten Europaradweg oder mit dem Bus.<br />

Weitere Informationen unter www.beelitzheilstaetten.de<br />

© VERIMAG/KW-Development<br />

49


Kurzporträts der Wohn- <strong>und</strong> Pflegeangebote<br />

Stadt<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

an der Havel<br />

<strong>Land</strong>kreis<br />

Havelland<br />

Allohe<strong>im</strong> Senioren-Residenz<br />

„Am Plauer Turm“<br />

Plauer Straße 20<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

Telefon +49 3381 8047060<br />

Seite<br />

42<br />

brandenburganderhavel@allohe<strong>im</strong>.de<br />

www.allohe<strong>im</strong>.de<br />

Angebote: 133 Einzelz<strong>im</strong>mer,<br />

10 eingestreute Plätze für Kurzzeit<strong>und</strong><br />

Urlaubspflege, Bereich für<br />

dementiell erkrankte Menschen<br />

Besonderheiten: aktivierende<br />

Therapiekonzepte, hauseigene Küche,<br />

Musik- <strong>und</strong> Ergotherapie<br />

Immanuel Seniorenzentrum<br />

Elstal<br />

Eduard-Scheve-Allee 1<br />

14641 Wustermark<br />

Tel. 033234 2250-10<br />

elstal.<strong>im</strong>manuel.de<br />

Angebote: 111 Plätze in der vollstationären<br />

Pflege, Verhinderungspflege<br />

Besonderheiten: 16 Plätze in der Tagespflege,<br />

Neubau, räumlich angeschlossen<br />

ist die bereits bestehende Seniorenwohnlage<br />

Immanuel Servicewohnen<br />

Elstal, nahe der w<strong>und</strong>erschönen Naturlandschaft<br />

Döberitzer Heide gelegen<br />

Magdeburger Straße<br />

17, 18, 18 A <strong>und</strong> 18 B<br />

Magdeburger Staße 17, 18,<br />

18 A u. 18 B<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong>/Havel<br />

Träger: TrendHaus<br />

<strong>Brandenburg</strong> GmbH<br />

Tel. 03381 52530<br />

Angebote: altengerechte 1-, 2- <strong>und</strong><br />

3-Raum-Wohnungen<br />

Seite<br />

42<br />

Besonderheiten: Hauskrankenpflege<br />

<strong>und</strong> Kurzzeitpflege <strong>im</strong> Haus, öffentliche<br />

Cafeteria, Veranstaltungen,<br />

Friseur, Seniorengymnastik<br />

KATHARINENHOF®<br />

in Falkenhöh<br />

Von-Suttner-Str. 1<br />

14612 Falkensee<br />

Tel. 03322 427-0<br />

in-falkenhoeh@katharinenhof.net<br />

www.katharinenhof.net<br />

Angebote: Pflegeplätze, Kurzzeitpflege,<br />

Service-<strong>Wohnen</strong><br />

Besonderheiten: Restaurant, Café,<br />

Clubraum mit Bibliothek, Tante Emma<br />

Laden, Schw<strong>im</strong>mbad, Physiotherapie<br />

<strong>und</strong> Massagen, Friseur, Fußpflege,<br />

Haus- <strong>und</strong> Facharztbetreuung,<br />

Freizeitangebote, Gartenanlage<br />

Ein Innenhof <strong>im</strong> SchillerQuartier<br />

© www.schiller-quartier.de<br />

Visualisierung Merlin-Quartier<br />

© Berliner Büro Stephan Höhne Gesellschaft von Architekten mbH<br />

Neue exklusive Eigentumswohnungen in <strong>Brandenburg</strong><br />

Packhof- <strong>und</strong> Schiller-Quartier<br />

Mitten in <strong>Brandenburg</strong> an der Havel wächst das Packhof-<br />

Quartier. 71 exklusive Eigentumswohnungen werden zum<br />

Kauf angeboten. Im Theaterviertel entstanden zuvor schon 60<br />

hochpreisige Eigentumswohnungen <strong>im</strong> SchillerQuartier. Und<br />

wer sich eher eine Mietwohnung leisten kann? Die wobra, die<br />

Wohnungsbaugesellschaft der Stadt, verwaltet derzeit r<strong>und</strong><br />

4.300 eigene Wohnungen <strong>und</strong> Gewerbeeinheiten. Davon seien<br />

600 Wohnungen belegungsgeb<strong>und</strong>en, heißt es, also sozial<br />

geförderter Wohnraum.<br />

Die wobra versichert auf ihrer Website, bezahlbaren Wohnraum<br />

zu ermöglichen. Es gibt sogar eine Rubrik „Wohnungen<br />

für Senioren“: „Das Wohnungsangebot reicht von barrierearm<br />

bis komplett barrierefrei <strong>und</strong> bietet Ihnen zusätzlich die Möglichkeit,<br />

aus einem umfangreichen Dienstleistungspaket Ihre<br />

individuellen ganztägigen Serviceleistungen zusammenzustellen.“<br />

Unter aktuelle Angebote steht dann aber eine 0. Doch<br />

kann man sich für ein Abo mit neuen Offerten anmelden.<br />

www.schiller-quartier.de<br />

Wachsende Stadt <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Havelland<br />

Neue Quartiere für Falkensee<br />

Falkensee wächst – mitsamt Wohnbauten. Mitte 2023 hatte<br />

die Stadt vor den Toren Berlins <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Havelland 45.327<br />

Einwohner. Und es wird weiter viel gebaut, zwei Beispiele:<br />

Das Merlin-Quartier mit 473 Mietwohnungen, darunter 90<br />

mietpreisgeb<strong>und</strong>en, wird von der BUWOG seit Mitte 2022 in<br />

der Nähe des Bahnhofs gebaut. 2025 soll alles fertig sein. Ein<br />

grüner Innenhof, gestaltete Außenanlagen, Geschäfte <strong>im</strong> Erdgeschoss<br />

entlang der Dallgower <strong>und</strong> der neuen Bitterfelder<br />

Straße gehören ebenso wie ein Parkhaus dazu. Seniorengerecht<br />

sind 145 Ein- <strong>und</strong> Zwei-Z<strong>im</strong>mer-Wohnungen, buchbarer<br />

Service der Johanniter-Hilfe, eine <strong>Alter</strong>s-WG mit 12 Plätzen,<br />

die Begegnungsstätte mit großer Außenterrasse.<br />

Das neue Quartier Falkensee an der Ecke Ruppiner/Fehrbelliner<br />

Straße entsteht mitten in der Stadt. Drei Mehrfamilienhäuser<br />

mit 35 Eigentumswohnungen <strong>und</strong> ein Mehrzweckgebäude<br />

mit Tiefgarage werden von der robin hoods Gruppe<br />

gebaut, dazu Grünanlagen <strong>und</strong> Spielflächen.<br />

50


<strong>Land</strong>kreis<br />

Teltow-<br />

Fläming<br />

<strong>Land</strong>kreis Teltow-Fläming<br />

Johanniter-Seniorenzentrum<br />

Jüterbog GmbH<br />

Planeberg 10-14, 14913 Jüterbog<br />

Tel. 03372 4439-1199, Fax -1111<br />

www.johanniter.de/senioren/jueterbog<br />

seniorenzentrum@<br />

johanniter-jueterbog.de<br />

Angebot: stationäre Altenpflege,<br />

Tages-/Kurzzeitpflege, Betreutes <strong>Wohnen</strong><br />

Besonderheiten: <strong>im</strong> Stadtzentrum,<br />

Garten, Friseur, Fußpflege, Zahnarzt <strong>und</strong><br />

HNO-Arzt <strong>im</strong> Haus, Apothekenservice,<br />

Ergo- <strong>und</strong> Physiotherapie, Empfang,<br />

Seniorensportgeräte <strong>im</strong> Innenhof<br />

ProCurand Seniorenresidenz<br />

Am Schlosspark<br />

Seite<br />

Am Schloss 3<br />

15936 Dahme<br />

41<br />

Tel. 035451 8930<br />

dahme@procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Angebote: Service-<strong>Wohnen</strong>,<br />

Stationäre Pflege, Kurzzeitpflege,<br />

Hotelbereich für Besucher<br />

Besonderheiten:<br />

helle Einzelz<strong>im</strong>mer mit Bad,<br />

Bewegungsbad, Ergo- <strong>und</strong> Physiotherapie,<br />

Logopädie<br />

ProCurand Ambulante Pflege<br />

Ludwigsfelde<br />

Potsdamer Straße 108<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

Tel. 03378 804874<br />

ludwigsfelde-ambulant-pdl@<br />

procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Angebote: Ambulanter Dienst<br />

Besonderheiten: 24h telefonisch<br />

Seite<br />

41<br />

erreichbar, Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Behandlungspflege,<br />

Verhinderungspflege,<br />

Betreuung, Beratung, Hauswirtschaft<br />

ProCurand Seniorenwohnpark<br />

Nächst Neuendorf<br />

Seite<br />

Ernst-Henecke-Ring 99<br />

15806 Zossen<br />

41<br />

Tel. 03377 2000<br />

naechstneuendorf@procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Angebote: Service-<strong>Wohnen</strong>,<br />

Ambulanter Dienst, Tagespflege,<br />

Stationäre Pflege, Kurzzeitpflege<br />

Besonderheiten: Grünflächen,<br />

verschiedene Wohneinheiten mit<br />

Balkon, Terrasse oder Gartenzugang,<br />

Restaurant <strong>und</strong> kleiner Laden<br />

Überflug über Siethen <strong>und</strong> den Siethener See<br />

Kulturscheune in Thyrow<br />

© Torsten Wahl/aperçu<br />

Ludwigsfelde:<br />

Neu: Wohnquartier Rousseau-Park<br />

In Ludwigsfelde herrscht Bewegung. Als eine der wirtschaftsstärksten<br />

Städte <strong>Brandenburg</strong>s zieht die Stadt, die unmittelbar<br />

vor den Toren von Berlin <strong>und</strong> Potsdam liegt, <strong>im</strong>mer mehr Menschen<br />

an. Mit dem stetigen Anstieg der Bevölkerung in den<br />

vergangenen zehn Jahren wird Ludwigsfelde zu einem <strong>im</strong>mer<br />

beliebteren Wohnort. So ist <strong>im</strong> Rousseau-Park ein attraktives<br />

Wohngebiet für Familien entstanden. In naher Zukunft wird<br />

die Stadt erstmals mehr als 30.000 Einwohner behe<strong>im</strong>aten.<br />

Dieses Wachstum bringt große Herausforderungen mit sich.<br />

In den letzten Jahren wurden sechs neue Kindertagesstätten<br />

geschaffen, um r<strong>und</strong> 700 Kindern ein sicheres <strong>und</strong> liebevolles<br />

Umfeld zu bieten. Doch damit nicht genug, denn Ludwigsfelde<br />

plant weiterhin für eine vielversprechende Zukunft. In<br />

den kommenden drei Jahren müssen gleich drei neue Gr<strong>und</strong>schulen<br />

mit modernen Turnhallen errichtet werden. Dafür ist<br />

ein Investitionsvolumen von etwa 150 Millionen Euro vorgesehen,<br />

das ist eines der größten kommunalen Bauprojekte des<br />

<strong>Land</strong>es <strong>und</strong> der Geschichte der Stadt Ludwigsfelde.<br />

Trebbin:<br />

Bald Stadt mit 12.000 Einwohnern<br />

Entwickeln soll sich auch die Stadt Trebbin: Laut Stadtentwicklungskonzept<br />

hat die Stadt das Potenzial, bis 2035 von<br />

derzeit knapp 10.000 Einwohnern auf gut 12.000 Einwohner<br />

zu wachsen. Derzeit werden für verschiedene Wohnbauvorhaben<br />

die B-Pläne aufgestellt, z. B. <strong>im</strong> Reihenhausgebiet Ebelstraße<br />

mit 45 Reihenhäusern.<br />

Fördermittel bekam die Stadt für den Ausbau des Radwegenetzes.<br />

Über das B<strong>und</strong>esprogramm „Kl<strong>im</strong>aschutz durch Radverkehr“<br />

wird seit Herbst 2023 ein drei Kilometer langer Radweg<br />

zwischen Schönhagen <strong>und</strong> Blankensee gebaut – der<br />

Einwohnern wie Touristen dienen wird. Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />

ist das Fachkonzept „Freiflächensolar“, das <strong>im</strong> Oktober<br />

2023 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen<br />

wurde. Mit dem Konzept sollen Gr<strong>und</strong>stückseigentümer <strong>und</strong><br />

Investoren über geeignete Standorte informiert <strong>und</strong> zugleich<br />

die ungesteuerte Ausweisung von Solaranlagen <strong>und</strong> die Beeinträchtigung<br />

des <strong>Land</strong>schaftsbildes verhindert werden.<br />

51


Kurzporträts der Wohn- <strong>und</strong> Pflegeangebote<br />

<strong>Land</strong>kreis<br />

Barn<strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong>kreis Barn<strong>im</strong><br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong> in Eberswalde,<br />

Joach<strong>im</strong>sthal <strong>und</strong> Altenhof<br />

Seniorenwohnanlage<br />

Seite<br />

„Villa Motz“<br />

47<br />

Lichterfelder Str. 1+3, 16227 Eberswalde<br />

Seniorenwohnanlage<br />

„Haus Kurfürst Joach<strong>im</strong>“<br />

Marktstr. 16, 16247 Joach<strong>im</strong>sthal<br />

„Service <strong>Wohnen</strong> in Altenhof“<br />

Eichhorster Weg 1, 16244 Altenhof<br />

Kontakt: VIVATAS GmbH<br />

Tel. 03334/280 280<br />

info@vivatas.de · www.vivatas.de<br />

ProCurand Seniorenresidenz<br />

Eberswalde<br />

Seite<br />

40<br />

Beethovenstraße 22<br />

16244 Schorfheide/<br />

OT Lichterfelde<br />

Tel. 03334 2580<br />

eberswalde@procurand.de<br />

Angebote: Stationäre Pflege,<br />

Kurzzeitpflege, Dementenbetreuung,<br />

Service-<strong>Wohnen</strong><br />

Besonderheiten: <strong>Wohnen</strong> mit<br />

Terrasse oder Balkon, geschützter<br />

Wohnbereich mit Garten für Menschen<br />

mit Demenz, Frisör, Caféteria<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Am See<br />

Glambecker Str. 13a<br />

16247 Joach<strong>im</strong>sthal<br />

Tel. 033361 6209, Fax -62290<br />

joach<strong>im</strong>sthal@pro-seniore.com<br />

www.pro-seniore.de<br />

Angebote: Langzeitpflege,<br />

Kurzzeitpflege, Betreutes <strong>Wohnen</strong>,<br />

Ambulanter Dienst<br />

Seite<br />

39<br />

Besonderheiten: parkähnliche Außenanlagen,<br />

Ein-<strong>und</strong> Zwei-Z<strong>im</strong>mer-Apartments,<br />

vielfältiges Freizeitangebot,<br />

externe Klientenversorgung<br />

Seniorendomizil Bernau<br />

Heinersdorfer Str. 47, 16321 Bernau<br />

Tel. 03338 90390-60<br />

info@seniorendomizil-bernau.de<br />

www.seniorendomizil-bernau.de<br />

Angebote: Das moderne Haus<br />

wurde 2021 eröffnet <strong>und</strong> bietet<br />

151 Bewohner*innen ein familiäres,<br />

neues Zuhause (hochwertige <strong>und</strong> seniorengerecht<br />

möblierte Einzelz<strong>im</strong>mer,<br />

schöne Gemeinschaftsbereiche, mehrere<br />

Balkone, Gartenbereich mit Terrasse,<br />

Foyer mit Kamin, Leseecken u.v.m.)<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Am Wukensee<br />

Uhlandstr. 18/19,<br />

16359 Biesenthal<br />

Tel. 03337 42509<br />

Fax 03337 425125<br />

biesenthal@pro-seniore.com<br />

www.pro-seniore.de<br />

Angebote: Langzeitpflege,<br />

Kurzzeitpflege<br />

Besonderheiten: parkähnliche<br />

Außenanlagen, mitten <strong>im</strong> Wald<br />

Seite<br />

39<br />

gelegen, mit Blick auf den Wukensee,<br />

vielfältiges Freizeitangebot<br />

Senioren-Wohngemeinschaften<br />

in der Hussitenstadt Bernau<br />

Ambulant betreute<br />

Senioren-Wohngemeinschaften<br />

Ulitzkastraße 3a, 16321 Bernau<br />

Seite<br />

46<br />

Infos unter Telefon: 030 / 944 79 48<br />

seniorenwohnen@<br />

schwester-ingeborg.de<br />

www.schwester-ingeborg.de<br />

Angebote: drei Wohngemeinschaften<br />

(je ca. 450 m²) mit insgesamt 35 Plätzen<br />

für Senioren; Einzelz<strong>im</strong>mer haben eine<br />

Größe von 24-26 m²; medizinische,<br />

pflegerische, hauswirtschaftliche <strong>und</strong><br />

betreuerische Dienstleistungen<br />

Neubau <strong>und</strong> Umbau für Wohnungen<br />

Bernau wächst <strong>und</strong> wächst<br />

Visualisierung des Projektes Panke Aue<br />

Über 45.000 Einwohner waren es bereits Anfang 2023,<br />

schon wieder 4.000 mehr als 2021, wo man von einer Verdopplung<br />

der Einwohnerschaft in den letzten Jahren sprach.<br />

Aber hier wird auch gebaut. Nur zwei Beispiele: Das Projekt<br />

Panke Aue von Bonava ist ein modernes Neubauquartier<br />

mit 130 Eigentumswohnungen unmittelbar hinter den<br />

Bahnhofspassagen <strong>und</strong> direkt am Panke-Park, dem 19 Hektar<br />

großen renaturierten Naherholungsgebiet. <strong>Alter</strong>sgerecht<br />

sind u.a. die bodengleichen Duschen. Zum S-/RE-Bahnhof<br />

sind es nur 500 Meter.<br />

Die Bernauer Altstadt ist zu Fuß zu erreichen. Energieeffizient<br />

wird gebaut <strong>und</strong> mit Fernwärme beheizt. Im Sommer 2024<br />

sollen die letzten Bewohner einziehen. PankeBogen nennt<br />

der Investor Nordland GmbH aus Hannover sein neues Areal<br />

mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 70.000 m². Es umfasst<br />

in historischem Gemäuer 515 moderne Zwei- bis Fünf-Z<strong>im</strong>merwohnungen<br />

mit größtenteils bodentiefen Fenstern <strong>und</strong><br />

hallenhohen Räumen. Die Backsteingebäude des ehemaligen<br />

Heeres-Bekleidungsamtes stehen auf einem früheren Militärgelände<br />

unweit des Bahnhofs. Gut 35 Hektar groß ist das<br />

Konversions-Areal.<br />

Die sieben Häuser sind über einen gemeinsamen Keller verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> werden mit Fernwärme versorgt. Der Investor<br />

spricht von einem Vital-Quartier <strong>und</strong> urbanem Fabrikambiente<br />

mit Loftfeeling. Dazu gehören barrierefreie <strong>und</strong> rollstuhlgerechte<br />

Wohneinheiten. Ein neuer Park liegt vor der Haustür.<br />

© Bonava Deutschland GmbH<br />

52


<strong>Land</strong>kreis<br />

Ostprignitz-<br />

Ruppin<br />

<strong>Land</strong>kreis<br />

Prignitz<br />

Alten- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong><br />

„Haus Friede“<br />

Eva-von-Tiele-Winckler-Weg 11 Seite<br />

16909 Heiligengrabe<br />

47<br />

Tel. 033962 68-123<br />

www.friedenshort.de<br />

Träger: Stiftung Diakonissenhaus<br />

Friedenshort<br />

Angebote: Pflegeplätze, Verhinderungspflege,<br />

Begleitetes <strong>Wohnen</strong>,<br />

Betreutes-Service-<strong>Wohnen</strong><br />

Besonderheiten: Begleitung demenziell<br />

veränd. Personen, aktive Freizeitgestaltung,<br />

tiergestützte Therapien<br />

Senioren Residenz Prignitz<br />

Dorfstr. Sadenbeck 31, 16928 Seite<br />

Pritzwalk, Tel. 033989 2080-0 64<br />

info@senioren-residenz-prignitz.de<br />

www.senioren-residenz-prignitz.de<br />

Angebote: Pflegewohnen, Tagespflege,<br />

erfolgreiches Beschäftigungskonzept<br />

(Seniorengymnastik, Musizieren,<br />

gemeinsames Kochen <strong>und</strong> Backen,<br />

Basteln, Tonarbeiten, Holz- <strong>und</strong> Handarbeiten,<br />

Seidenmalerei u.v.m.)<br />

Besonderheiten: Inmitten eines<br />

10.000 m² großen parkähnlichen<br />

Gr<strong>und</strong>stückes<br />

www.verlag-apercu.de/publikation/landkreis<br />

Unsere<br />

<strong>Land</strong>kreisbroschüren<br />

Teltow-Fläming <br />

Potsdam-Mittelmark <br />

Oberhavel <br />

Barn<strong>im</strong> <br />

Havelland <br />

Märkisch-Oderland <br />

Oder-Spree <br />

Dahme-Spreewald <br />

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverb<strong>und</strong>enen Gemeinden <strong>im</strong> Oderbruch,<br />

<strong>im</strong> Westhavelland oder <strong>im</strong> Fläming – die <strong>Land</strong>kreisbroschüren des Verlags zeigen anschaulich die Vielfalt der<br />

<strong>Land</strong>kreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner <strong>im</strong> Kreis <strong>und</strong> in<br />

den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden <strong>und</strong> Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen<br />

Projekte – in Wort <strong>und</strong> Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig<br />

sind auch die Texte über die <strong>Land</strong>kreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen<br />

oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor <strong>und</strong> gibt die<br />

Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps <strong>und</strong> regionale Sportvereine – auch jenseits des Fußballs.<br />

53


<strong>Land</strong>kreis<br />

Märkisch-<br />

Oderland<br />

<strong>Land</strong>kreis Märkisch-Oderland<br />

Fredersdorf <strong>und</strong> Neuenhagen<br />

STADT UND LAND<br />

In Fredersdorf (Foto) <strong>und</strong> Neuenhagen<br />

können Singles <strong>und</strong> Familien, Jung <strong>und</strong><br />

Alt bei der STADT UND LAND wie in<br />

einer Gartenstadt wohnen. Die teilweise<br />

barrierearmen Wohungen sorgen dafür,<br />

dass Selbstbest<strong>im</strong>mung bis ins hohe<br />

<strong>Alter</strong> eine Selbstverständlichkeit ist.<br />

Besonderheiten: attraktiver Wohnlagen<br />

inmitten grüner Umgebung. Neben<br />

saniertem Altbau befinden sich hier<br />

kleine Reihenhäuser <strong>und</strong> Neubauten.<br />

www.stadt<strong>und</strong>land.de<br />

ProCurand Seniorenpflegehe<strong>im</strong><br />

Neuenhagen – Ebereschenallee<br />

Seite<br />

40<br />

Ebereschenallee 13-15<br />

15366 Neuenhagen<br />

Tel. 03342 3091400<br />

neuenhagen-ebereschenallee@<br />

procurand.de<br />

Angebote: Stationäre Pflege<br />

Besonderheiten: familiäre Atmo -<br />

s phäre, Einzelz<strong>im</strong>mer mit Balkon<br />

oder Terrasse, vielfältige Aktivitäten<br />

<strong>und</strong> Therapieangebote, stadtnah <strong>und</strong><br />

doch <strong>im</strong> Grünen, in 20 Min. in Berlin,<br />

Notrufanlage <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer<br />

Immanuel<br />

Haus am Kalksee<br />

Seestraße 15<br />

15562 Rüdersdorf<br />

Tel. 033638 893-0<br />

kalksee.<strong>im</strong>manuel.de<br />

Angebote: 105 Plätze in Einzel<strong>und</strong><br />

Doppelz<strong>im</strong> mern<br />

Besonderheiten:<br />

vollstationäre Pflege, Kurzzeit<strong>und</strong><br />

Verhinderungspflege,<br />

ambulante Pflege, Tagespflege<br />

(15 Plätze), landschaftlich reizvoll<br />

direkt am See gelegen<br />

ProCurand Seniorenresidenz<br />

Strausberg<br />

Drosselweg 5<br />

15344 Strausberg<br />

Tel. 03341 3390<br />

strausberg@procurand.de<br />

Angebote: Stationäre Pflege,<br />

Kurzzeitpflege, Ambulanter Dienst,<br />

Seite<br />

40<br />

Dementenbetreuung, Service-<strong>Wohnen</strong><br />

Besonderheiten: Kleintierzoo,<br />

Parkanlage <strong>und</strong> Badestelle am See,<br />

Fitness, Sauna, Kegelbahn, Shop,<br />

Frisör, Fußpflege, Café, 24-St<strong>und</strong>en-<br />

Hausnotruf<br />

Immanuel<br />

Seniorenzentrum Kläre Weist<br />

Wasserstraße 8-9<br />

15370 Petershagen<br />

Tel. 033439 7169<br />

petershagen.<strong>im</strong>manuel.de<br />

Angebote: 34 Plätze<br />

in Einzelz<strong>im</strong>mern<br />

Besonderheiten:<br />

Das Angebot reicht von ambulanter,<br />

teilstationärer sowie stationärer<br />

Versorgung über die angeschlossene<br />

Tagespflege (15 Plätze) bis hin zu<br />

Servicewohnen.<br />

ProCurand Seniorenstift<br />

Neuenhagen – Hauptstraße<br />

Hauptstraße 30<br />

15366 Neuenhagen<br />

Tel. 03342 3091400<br />

Seite<br />

40<br />

neuenhagenhauptstrasse@procurand.de<br />

Angebote: Stationäre Pflege,<br />

Kurzzeitpflege<br />

Besonderheiten: 65 Einzel- <strong>und</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer<br />

mit Duschbad, Notrufanlage,<br />

Telefon, Radio <strong>und</strong> TV-Anschluss,<br />

Garten mit Sonnenterrasse, vielfältige<br />

Aktivitäten <strong>und</strong> Therapieangebote,<br />

Frisör, Fußpflege, Apothekenservice<br />

KATHARINENHOF®<br />

am Dorfanger<br />

Ernst-Thälmann-Str. 29a<br />

15370 Fredersdorf<br />

Tel. 033439 5300-0<br />

am-dorfanger@katharinenhof.net<br />

www.katharinenhof.net<br />

Angebote: Pflegeplätze für Menschen<br />

mit Demenz, Kurzzeitpflege<br />

Besonderheiten: Kreative Betreuungs<br />

angebote, Mal-, Musik-,<br />

Bewegungstherapie, tiergestützte<br />

Therapie, Haus- u. Facharzt-Betreuung,<br />

mobile Friseure/Fußpflege, großer<br />

Garten, geschützte Einrichtung<br />

ProCurand Strausberg<br />

Wriezener Straße<br />

Wriezener Straße 11<br />

15344 Strausberg<br />

Tel. 033413081660<br />

Seite<br />

40<br />

strausbergwriezener-strasse@procurand.de<br />

Angebote: Service-<strong>Wohnen</strong><br />

(seniorengerechte Wohnungen –<br />

teilweise barrierefrei <strong>und</strong><br />

rollstuhlgerecht), Ambulanter Dienst,<br />

Tagespflege<br />

Besonderheiten: Smart Home,<br />

24h-Ansprechpartner vor Ort,<br />

Gemeinschaftsraum, Aufzug<br />

KATHARINENHOF®<br />

<strong>im</strong> Schloßgarten<br />

Ernst-Thälmann-Straße 29<br />

15370 Fredersdorf<br />

Tel. 033439 5300-530<br />

<strong>im</strong>-schlossgarten@katharinenhof.net<br />

www.katharinenhof.net<br />

Angebote:<br />

Pflegeplätze, Kurzzeitpflege<br />

Besonderheiten: Friseur, Physiotherapie,<br />

Kosmetik, Fußpflege, Ergotherapie,<br />

Restaurant, Freizeitangebote,<br />

Gruppen- <strong>und</strong> Einzeltherapien,<br />

Haus- <strong>und</strong> Facharzt-Betreuung<br />

54


Quartier am Märchenwald Neue Pläne für das Areal an der Großen Straße Das Karree Grünrock<br />

© IZ Ingenieurbüro Zbikowski mbH<br />

© Tamax Bauträger GmbH<br />

© Neues <strong>Wohnen</strong> WG eG<br />

Strausberg:<br />

Neue Areale fürs <strong>Wohnen</strong><br />

Strausberg, die mit knapp 28.000 Einwohnern größte Stadt des<br />

<strong>Land</strong>kreises Märkisch-Oderland, wächst weiter. Das liegt am<br />

Zuzug aus Berlin, aber auch am Engagement der B<strong>und</strong>eswehr.<br />

Die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft (SWG) ist größter<br />

Vermieter der Stadt. Pro freiwerdender Wohnung gibt es bis<br />

zu 160 Interessenten. Ein Großteil des Bestandes stammt aus<br />

DDR-Zeiten. Hier wird saniert, modernisiert <strong>und</strong> bedarfsgerecht<br />

umgebaut. Doch auch etwa 160 Neubauwohnungen sind<br />

geplant, u. a. in einem Wohnpark in der Hegermühlenstraße.<br />

Auch auf einem Teil der einst als Militärliegenschaft genutzten<br />

knapp 28 Hektar am Mühlenweg will die SWG Mehrfamilienhäuser<br />

bauen. Entstehen könnten 240 Wohnungen, etwa ein<br />

Viertel sozial gefördert.<br />

Auch die Genossenschaften bauen. Die Neues <strong>Wohnen</strong><br />

WG eG hat zum Beispiel 76 Wohnungen <strong>im</strong> Karree Grünrock<br />

fertiggestellt, die schnell vermietet waren. Im Quartier<br />

am Märchenwald entstehen von der WG Aufbau eG<br />

vier Stadtvillen mit 77 barrierearmen Wohnungen (16 barrierefrei)<br />

<strong>und</strong> einer Gewerbeeinheit auf einer Tiefgarage.<br />

Photovoltaik-Anlage <strong>und</strong> Mieterstrommodell gehören<br />

dazu. Die Fertigstellung ist Ende 2023 geplant. Einen neuen<br />

Anlauf gibt es für das Areal <strong>im</strong> Norden der Großen Straße<br />

bis hinüber zum Buchhorst: Die Tamax Bauträger GmbH<br />

will dort ein Quartier mit etwa 140 Wohnungen nebst Tiefgarage<br />

sowie Handels- <strong>und</strong> Dienstleistungseinrichtungen<br />

entwickeln.<br />

Große Feierlichkeit zum Tag des Ehrenamtes 2023<br />

© www.wriezen.de/news<br />

Im Kurpark Bad Freienwalde<br />

© Stadtverwaltung Bad Freienwalde<br />

Wriezen:<br />

28 neue Einträge in Goldene Buch<br />

Bad Freienwalde:<br />

Altbau mit neuem Charme<br />

Die Stadt Wriezen hat sich bedankt. Und das bei den Menschen,<br />

die sich unermüdlich <strong>und</strong> oftmals über viele Jahre<br />

für das Wohl anderer einsetzen. Die Vorschläge kamen aus<br />

allen Richtungen des <strong>Leben</strong>s <strong>und</strong> von Menschen, die einfach<br />

mal „Danke“ sagen wollten. Sei es aus dem sportlichen,<br />

kulturellen oder künstlerischen Bereich. Die Betreuung <strong>und</strong><br />

Unterstützung von Menschen oder Tieren. Die Freiwillige<br />

Feuerwehr <strong>und</strong> die Jugend- oder Vereinsarbeit. Das Ehrenamt<br />

ist so vielseitig, wie die Menschen <strong>und</strong> Organisationen<br />

dahinter selbst. In der Stadt Wriezen wirken unzählige engagierte<br />

Menschen in ca. 80 Vereinen mit.<br />

Am 14. Oktober 2023 wurden nun genau diese Menschen<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer festlichen Veranstaltung zum Tag des Ehrenamtes<br />

gewürdigt. Neben einer Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> einem persönlichen<br />

Geschenk, war der Höhepunkt des Abends die<br />

persönliche Eintragung in das Goldene Buch der Stadt<br />

Wriezen. Insgesamt wurden 28 Personen ausgezeichnet.<br />

Die WoBaGe Wohnungsbaugesellschaft Bad Freienwalde<br />

mbH bietet charmante Altbauwohnungen, errichtet in<br />

der Zeit der Jahrh<strong>und</strong>ertwende bis hinein in die 1960-er<br />

Jahre. Es erwarten Sie individuelle Gr<strong>und</strong>risse mit manch<br />

besonderem Detail aus vergangenen Zeiten. Damit die<br />

Mieter sich in den Altbauwohnungen wohlfühlen, sind<br />

diese umfangreich saniert <strong>und</strong> modernisiert worden. Attraktive<br />

Altbauwohnungen in unterschiedlichen Größen<br />

<strong>und</strong> Ausstattungsvarianten gibt es <strong>im</strong> gesamten Stadtgebiet,<br />

ob in der historischen Altstadt oder verkehrsgünstig<br />

angeb<strong>und</strong>en <strong>im</strong> Bahnhofsviertel. Sie sind altersgerecht<br />

bzw. barrierearm <strong>und</strong> auf die Bedürfnisse von Senioren<br />

ausgerichtet. Zum Wohnkomfort gehört unter anderem:<br />

Aufzug/Fahrstuhl, Balkone mit abgesenkter Austrittsstufe,<br />

erweiterte Hausmeister- <strong>und</strong> Reinigungsdienste.<br />

Weitere Informationen unter Tel. 03344 42780<br />

www.wohnungen-freienwalde.de/service/angebote/<br />

55


<strong>Land</strong>kreis<br />

Oder-Spree<br />

<strong>und</strong> Stadt<br />

Frankfurt Oder<br />

<strong>Land</strong>kreis Oder-Spree <strong>und</strong> Stadt Frankfurt Oder<br />

ALLOHEIM Senioren-Residenz<br />

„Haus am Peetzsee“<br />

Friedrich-Engels-Str. 26,<br />

15537 Grünheide (Mark)<br />

Tel. 03362 8840-0<br />

www.allohe<strong>im</strong>.de<br />

Angebote: 120 vollstationäre<br />

Pflegeplätze, 8 Apartments <strong>im</strong><br />

Betreuten <strong>Wohnen</strong> mit 2-Zi.-Wohnung<br />

Besonderheiten: Seeblick,<br />

viele Veranstaltungen, Natur <strong>und</strong><br />

Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe.<br />

Wir dienen Ihrer <strong>Leben</strong>squalität.<br />

Sie suchen einen Job? Jetzt bewerben!<br />

Pflegezentrum<br />

Neuberesinchen<br />

Jungclaussenweg 5<br />

Seite<br />

15232 Frankfurt (Oder) 15<br />

Tel. 0335 55690<br />

www.pflege-pro-aura.de<br />

Angebote: vollstationäre Pflege <strong>und</strong><br />

Kurzzeitpflege für jeden Pflegegrad<br />

Besonderheiten: Einzelz<strong>im</strong>mer, für<br />

Ehepaare auch 2-Zi.-Appartements,<br />

kreative Beschäftigungsangebote<br />

durch Betreuungskräfte, Ausflüge,<br />

Snoezelraum, Physiotherapie,<br />

Logopädie, Ergotherapie, Musikcafé<br />

Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Seniorenwohnpark am See<br />

Seite<br />

38<br />

Karl-Marx-Damm 79<br />

15526 Bad Saarow<br />

Tel. 033631 6474-0<br />

badsaarow@fuersorge-<strong>im</strong>-alter.de<br />

www.fuersorge-<strong>im</strong>-alter.de<br />

Angebote: Service-<strong>Wohnen</strong> in 1- bzw.<br />

2-Zi.-Apartments, Vollstationäre Pflege,<br />

Kurzzeitpflege, Wohnbereich für an<br />

Demenz erkrankte Pflegebedürftige,<br />

Palliative Betreuung<br />

Besonderheiten: direkt am See gelegen<br />

in Nähe der Therme Bad Saarow<br />

ProCurand<br />

<strong>Wohnen</strong> am Heuweg<br />

Seite<br />

Heuweg 70-72<br />

15566 Schöneiche<br />

41<br />

Tel. 030 430959400<br />

boelschestrasse@procurand.de<br />

Angebote: 17 altersgerechte<br />

Wohnungen zwischen 42 <strong>und</strong> 70 qm<br />

Besonderheiten: internistische<br />

Hausarztpraxis <strong>im</strong> Haus, Einkaufsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Apotheke in<br />

unmittelbarer Umgebung,<br />

gute Anbindung an öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

Katholisches Alten- <strong>und</strong><br />

Pflegehe<strong>im</strong> Theresienhe<strong>im</strong><br />

Goethestr. 11-13, 15566 Schöneiche<br />

Tel. 030 64908-6<br />

info@theresienhe<strong>im</strong>-schoeneiche.de<br />

www.theresienhe<strong>im</strong>-schoeneiche.eu<br />

Träger: Pflegeanstalt Georgsstift GmbH<br />

Angebot: 56 vollstationäre Pflegeplätze,<br />

6 Wohnungen (Betreutes <strong>Wohnen</strong>)<br />

Besonderheiten: geschützter<br />

Bereich für demenziell Erkrankte,<br />

parkähn li cher Garten, regelmäßig<br />

Heilige Messe in der Kapelle,<br />

eigene Küche <strong>und</strong> Wäscherei<br />

<strong>Wohnen</strong> in Eisenhüttenstadt – zentral, sicher & bezahlbar<br />

Die barrierefreie Gestaltung von Wohnraum ist eine wichtige Voraussetzung für das selbstbest<strong>im</strong>mte<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner für selbstbest<strong>im</strong>mtes<br />

<strong>Wohnen</strong> in den eigenen vier Wänden oder in betreuten Wohnformen in Gemeinschaft.<br />

Bei Interesse stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.<br />

Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft GmbH<br />

Fritz-Heckert-Straße 62 | 15890 Eisenhüttenstadt<br />

Telefon: 03364 423-40<br />

www.gewi-ehst.de<br />

56


Fürstenwalde/Spree:<br />

Wachsen, aber richtig<br />

Fürstenwalde/Spree ist die größte Stadt <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Oder-<br />

Spree, dazu ein soziales <strong>und</strong> kulturelles Zentrum. Die Domstadt<br />

ist zugleich der Wirtschaftsstandort zwischen Berlin <strong>und</strong><br />

Polen. Über 2.200 Gewerbetreibende sind in der Stadt ansässig.<br />

Renommierte Unternehmen wie Goodyear, Bonava <strong>und</strong><br />

e.dis haben hier ihren Firmensitz. Sie alle profitieren von unmittelbaren<br />

Anschlüssen an die Verkehrswege <strong>und</strong> der Nähe<br />

zu Berlin. Auch die Tesla Gigafactory bei Grünheide ist keine<br />

25 Minuten entfernt. Allein aus Fürstenwalde kamen, Stand<br />

April 2023, r<strong>und</strong> 500 Beschäftigte. Arbeits- <strong>und</strong> Fachkräftepotentiale<br />

sind so umfänglich vorhanden, dass über 8.500 von<br />

ihnen täglich auspendeln.<br />

Ein Gr<strong>und</strong>stein für eine zukunftsorientierte Entwicklung ist<br />

für Bürgermeister Matthias Rudolph die geplante Umgestaltung<br />

des Bahnhofsumfelds, die von der <strong>Land</strong>esregierung 2022<br />

als Schlüsselvorhaben der neuen Regionalen Entwicklungsstrategie<br />

(REGIONALE) bestätigt wurde. Nach einer Verlagerung<br />

des Güterverladebahnhofs könnten Gewerbegebiete<br />

an das Schienennetz angeschlossen werden <strong>und</strong> das frei werdende<br />

Gebiet nördlich des Bahnhofs zu einem innovativen,<br />

urbanen Stadtraum entwickelt werden, der Raum für innerstädtisches,<br />

modernes Gewerbe <strong>und</strong> innovative Ideen bietet.<br />

Entwicklung in jede Richtung meint aber auch, dass die Stadt<br />

in die kommunale Infrastruktur investiert. Geplant sind neben<br />

neuen Kitas <strong>und</strong> Schulen auch größere Wohngebiete. So wird<br />

die Spreevorstadt absehbar zu einem modernen Quartier entwickelt<br />

werden. Auf 20 Hektar soll direkt an der Spree eine<br />

nachhaltige <strong>und</strong> energieautarke Nachbarschaft mit modernen<br />

Mietkonzepten entstehen. Investoren sind gerade in den Planungsarbeiten,<br />

um hier einen abwechslungsreichen Kiez zu<br />

schaffen, der alles vereint: <strong>Wohnen</strong>, Kita, Ges<strong>und</strong>heit, Versorgung<br />

– direkt am Stadtpark. Fürstenwalde wird so mit vielen<br />

kulturellen, sportlichen, sozialen, historischen, Spaß- <strong>und</strong> Freizeitaktivitäten<br />

von einem überzeugenden Standort zur He<strong>im</strong>at<br />

<strong>im</strong> Grünen. Hier kann man nicht nur Arbeiten <strong>und</strong> <strong>Wohnen</strong>,<br />

sondern auch leben. Wachsen, aber richtig!<br />

© Stadt Fürstenwalde<br />

© Bernd Geller<br />

Eisenhüttenstadt:<br />

Neue Pläne für die Planstadt<br />

Keine Stadt <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Oder-Spree erfährt international so<br />

viel Aufmerksamkeit wie Eisenhüttenstadt. Das Reisemagazin<br />

Geo Saison stellte die Stadt Anfang 2023 sogar in eine Reihe<br />

mit Zielen wie London, Paris <strong>und</strong> Madrid <strong>und</strong> verwies dabei<br />

auf die heute noch sichtbaren Verbindung von <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Arbeiten,<br />

von <strong>Wohnen</strong>, Kunst <strong>und</strong> Kultur. Das Zentrum der einstigen<br />

Planstadt gilt als größtes Flächendenkmal Deutschlands.<br />

Das Stahlwerk, ein wesentlicher Gr<strong>und</strong> für die einstige Stadtgründung,<br />

brachte viele neue Bewohner in die Region <strong>und</strong> es<br />

lebten weit über 50.000 Einwohner in dieser Stadt. Nach 1990<br />

schrumpfte die Bevölkerungszahl <strong>und</strong> die Stadtplaner mussten<br />

Eisenhüttenstadt in den vergangenen Jahren für die <strong>im</strong>mer<br />

weniger werdenden Einwohner attraktiv umgestalten. Während<br />

die in den 1980er Jahren erbauten Wohnviertel inzwischen<br />

abgerissen wurden <strong>und</strong> viele Grünflächen entstanden,<br />

konzentrierte sich die Sanierung auf die Wohnkomplexe I-IV,<br />

die seit den frühen 1950er Jahren gebaut worden waren. So<br />

wurden zwar 7.000 Wohnungen abgerissen aber auch 10.000<br />

denkmalgerecht saniert <strong>und</strong> dabei die Wünsche nach Balkonen<br />

<strong>und</strong> komfortablen Bädern berücksichtigt. Die Stadt wirbt<br />

nicht nur mit freien Wohnungen um Zuzügler. Auch die Verkehrsanbindung<br />

wurde verbessert. Ende 2022 wurde der modernisierte<br />

Bahnhof eingeweiht, der nun endlich auch barrierefreie<br />

Zugänge bietet. Im Jahr 2023 wird die Gestaltung des<br />

Bahnhofsumfeldes abgeschlossen. Ein großer Park & Ride-Platz<br />

wird das Umsteigen von Auto <strong>und</strong> Fahrrad auf die Bahn erleichtern<br />

<strong>und</strong> die Bushaltestellen wurden neu konzipiert.<br />

Zur großzügigen Stadtanlage gehören die Grünanlagen <strong>und</strong><br />

Wege am Wasser. Ende 2022 wurde der neue Uferweg entlang<br />

des Oder-Spree- Kanals eröffnet, der zum Flanieren <strong>und</strong><br />

Verweilen einlädt. Eine neue Nutzung wünschten sich viele<br />

Bürger auch für das einstige Hotel „Lunik“. Das Gebäude am<br />

Eingang zur Magistrale Lindenallee war jahrelang dem Verfall<br />

ausgesetzt. Im Juni 2023 kaufte die Stadt das Gebäude <strong>und</strong><br />

will mit Unterstützern <strong>und</strong> Partnern ein tragfähiges Nutzungs<strong>und</strong><br />

Finanzierungskonzept erarbeiten.<br />

57


Kurzporträts der Wohn- <strong>und</strong> Pflegeangebote<br />

Stadt<br />

Cottbus<br />

<strong>Land</strong>kreis<br />

Oberspreewald-<br />

Lausitz<br />

ProCurand Seniorenresidenz<br />

Cottbus<br />

Brauhausbergstraße 1<br />

03050 Cottbus<br />

Tel. 03355 422626<br />

cottbus@procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Angebote: Service-<strong>Wohnen</strong><br />

Seite<br />

40<br />

Besonderheiten: 32 seniorengerechte<br />

Ein- bzw. Zweiraumappartements<br />

mit Balkon, Küche <strong>und</strong> Dusche,<br />

zentral <strong>und</strong> ruhig gelegen,<br />

Einkaufsmöglichkeiten <strong>und</strong><br />

Arztpraxen in der Nähe<br />

ProCurand Seniorenresidenz<br />

Sanft am See<br />

Kranichstraße 1<br />

01968 Senftenberg<br />

Tel. 03573 36740<br />

senftenberg@procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Seite<br />

40<br />

Angebote: 48 Einzelz<strong>im</strong>mer, Stationäre<br />

Pflege für Menschen mit Demenz<br />

Besonderheiten: großzügige <strong>und</strong><br />

sichere Aufenthalts-, Bewegungs- <strong>und</strong><br />

Gartenflächen, vielfältige Veranstaltungs-<br />

<strong>und</strong> Beschäftigungs angebote,<br />

hauseigene Küche <strong>und</strong> Wäscherei<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Am Fontaneplatz<br />

Seite<br />

39<br />

Fontaneplatz 1, 03050 Cottbus<br />

Tel. 0355 28889-0, Fax -499<br />

cottbus@pro-seniore.com<br />

www.pro-seniore.de<br />

Angebote: Wohnstätte für Menschen<br />

mit Behinderung & Senioren, Langzeitpflege,<br />

Verhinderungspflege,<br />

Betreuungsbereich nach SGB XII,<br />

Pflegebereich nach SGB XI<br />

Besonderheiten: große Parkanlage,<br />

indiv. Therapiemöglichkeiten, verkehrsgünstig,<br />

Geschäfte fußläufig erreichbar<br />

ProCurand Seniorenresidenz<br />

Senftenberg<br />

Seite<br />

Seeadlerstraße 10<br />

01968 Senftenberg<br />

40<br />

Tel. 03573 6700<br />

senftenberg@procurand.de<br />

www.procurand.de<br />

Angebote: Stationäre Pflege<br />

in 35 Einzel- <strong>und</strong> 17 Doppelz<strong>im</strong>mern,<br />

Service-<strong>Wohnen</strong> (49 Wohnungen)<br />

Besonderheiten: Seelage, vielfältige<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Therapieangebote,<br />

hauseigene Küche<br />

<strong>und</strong> Wäscherei<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Am Wasserturm<br />

<strong>Land</strong>kreis<br />

Spree-<br />

Neiße<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Deulowitz<br />

Lauchhammerstr. 3<br />

03048 Cottbus<br />

Tel. 0355 43092-0<br />

cottbus.wasserturm@pro-<br />

Seite<br />

39<br />

seniore.com www.pro-seniore.de<br />

Angebote: Wohnstätte für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

Besonderheiten: Garten mit Teich,<br />

Werkstatt/Hobbyräume, Snoezelraum,<br />

Aroma- <strong>und</strong> Sinnestherapie,<br />

Geschäfte fußläufig erreichbar,<br />

naheliegender Freizeitpark<br />

Seite<br />

Alt Deulowitz 26<br />

03172 Guben-Deulowitz<br />

39<br />

Tel. 03561 546-0<br />

Fax 03561 546-110<br />

deulowitz@pro-seniore.com<br />

www.pro-seniore.de<br />

Angebote: Langzeitpflege, Kurzzeitpflege,<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong><br />

Besonderheiten: Garten/Park,<br />

zahlreiche Veranstaltungen,<br />

Ein-bis Zwei-Z<strong>im</strong>mer-Apartments,<br />

Friseursalon <strong>im</strong> Haus<br />

58<br />

Spree-Neiße:<br />

Zwei Pflegestützpunkte <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis<br />

In den beiden Pflegestützpunkten des <strong>Land</strong>kreises werden<br />

Sie r<strong>und</strong> um das Thema Pflege informiert, beraten <strong>und</strong> unterstützt.<br />

Die Beratung erfolgt kostenlos. Zertifizierte Pflege-<br />

<strong>und</strong> Sozialberater bieten dem Ratsuchenden eine kompetente<br />

Beratung. Hier finden Pflegebedürftige <strong>und</strong> von<br />

Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen, ihre Angehörigen<br />

<strong>und</strong> alle Interessierten schnelle <strong>und</strong> unkomplizierte Hilfe. Die<br />

Berater der Pflegestützpunkte ermitteln mit Ihnen gemeinsam<br />

Ihren Hilfebedarf. Sie geben Hilfestellung bei der Auswahl<br />

<strong>und</strong> Inanspruchnahme der kassenseitigen, landesrechtlichen<br />

<strong>und</strong> sonstigen Unterstützungsangebote <strong>und</strong> vermitteln<br />

neutral. Ziel ist es, Pflege so lange wie möglich <strong>im</strong> häuslichen<br />

Umfeld zu realisieren <strong>und</strong> die pflegenden Angehörigen in<br />

ihrer wichtigen Aufgabe zu begleiten, zu unterstützen <strong>und</strong><br />

zu entlasten. Mögliche Beratungsinhalte: → Pflegeantrag<br />

→ Schwerbehinderung → Pflegehilfsmittel → Finanzierungen<br />

→ wohnumfeldverbessernde Maßnahmen u.v.m.<br />

Pflegestützpunkt Spree-Neiße: Tel. 03562 986150-98/-99<br />

Forst (Lausitz) – Heinrich-Heine-Straße 1, 03149 Forst<br />

Di 8-12/13-18, Do 8-12/13-16 Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

Spremberg – Dresdener Straße 12, 03130 Spremberg<br />

jeden 1.+3. Mi <strong>im</strong> Monat 14-17 Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

www.pflegestuetzpunkte-brandenburg.de/standorte/


Cottbus:<br />

Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren debattierten altersgerechte Stadt<br />

Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren aus Cottbus/Chóśebuz diskutierten<br />

innerhalb der Seniorenwoche <strong>im</strong> Juni 2023 <strong>im</strong> Stadthaus<br />

über das Thema „Wie altersgerecht ist unsere Stadt?“. Dabei<br />

konnten ältere Menschen mit Vertretern der Stadtverwaltung,<br />

Kommunalpolitikern <strong>und</strong> mit dem Seniorenbeirat in Kontakt<br />

treten <strong>und</strong> ihre Anliegen <strong>und</strong> Anregungen platzieren.<br />

Die Cottbuser Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren sehen die Digitalisierung<br />

nicht als Allheilmittel. Trotz des digitalen Bürgerservice<br />

dürfe der persönliche Kontakt nicht verschwinden, hieß es <strong>im</strong><br />

Seniorenparlament. Mobilität ist Gr<strong>und</strong>lage für ein selbstbest<strong>im</strong>mtes<br />

<strong>Leben</strong> bis ins hohe <strong>Alter</strong>. Problematisch werden generationsübergreifende<br />

Freizeitmöglichkeiten in der Stadt gesehen.<br />

In der Diskussion stellte sich jedoch heraus, dass es in<br />

Cottbus viele Angebote <strong>und</strong> Möglichkeiten für verschiedene<br />

<strong>Alter</strong>sgruppe gibt. Es müsse jedoch besser informiert werden.<br />

Dr. Horst-Dieter Tommack, der Vorsitzende des Seniorenbeirates,<br />

versprach, dies mit den Akteuren der Seniorenarbeit zu<br />

besprechen, um die Kommunikation zu vereinfachen.<br />

Der barrierefreie Zugang zu den Wohnhäusern, insbesondere<br />

bei den Plattenbauten, ist zum Teil mangelhaft. Dies sei nicht<br />

nur ein Thema für Menschen mit Behinderungen, es ist ein<br />

Kriterium der <strong>Leben</strong>squalität. Der Vorsitzende des Sozialausschusses<br />

der Stadtverordnetenversammlung, Eberhard Richter,<br />

verwies darauf, dass Fördermöglichkeiten von <strong>Land</strong> oder B<strong>und</strong><br />

deutlich verändert werden müssen, insbesondere be<strong>im</strong> sozialen<br />

Wohnungsbau. Die Nutzung digitaler Helfer könne zudem ein<br />

selbstbest<strong>im</strong>mtes <strong>und</strong> eigenständiges <strong>Wohnen</strong> unterstützen.<br />

Vielen Älteren fehlen aber Erfahrungen <strong>und</strong> Vertrauen in die<br />

moderne Technik. Die Wohnraumberatung be<strong>im</strong> Pflegestützpunkt<br />

sollte das Beratungsangebot entsprechend ausbauen, so<br />

Seniorenparlament <strong>im</strong> Stadthaus<br />

der Wunsch vieler Teilnehmer. Für die ländlich geprägten Stadtteile<br />

wird mehr Seniorenarbeit gefordert; Begegnungszentren,<br />

regelmäßige Treffs <strong>und</strong> mehr Informationen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist die Kommune die zentrale Akteurin bei der<br />

Ausgestaltung einer bedarfsgerechten Infrastruktur für ältere<br />

Menschen. Das <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> hat die Aufgabe, Bedingungen<br />

zu schaffen, unter denen Kommunen die Aufgaben der Gestaltung<br />

von Infrastrukturen wahrnehmen <strong>und</strong> ausfüllen können.<br />

Der Behindertenbeauftragte des <strong>Land</strong>es, Norman Asmus,<br />

schilderte in der R<strong>und</strong>e <strong>im</strong> Stadthaus die Ergebnisse einer Seniorenstudie<br />

aus dem Jahr 2022. Auch hier sind die Schlagwörter<br />

Digitalisierung, Freizeit <strong>und</strong> Mobilität zu nennen. „<strong>Alter</strong>sarmut<br />

<strong>und</strong> Einsamkeit sind seit der Corona-Pandemie deutschlandweit<br />

mehr in den Fokus gerückt. Gegen diese Tendenzen müssen<br />

wir steuern.“ Die Studie zeigte zwar, dass 87 Prozent der<br />

Befragten mit ihrer <strong>Leben</strong>ssituation zufrieden sind; sie befürchten<br />

aber in Zukunft eine Verschlechterung.<br />

© Dr. Normen Franzke<br />

Oberspreewald-Lausitz:<br />

Seniorenkompass<br />

Von A wie Apotheke über P wie Pflegedienst bis Z wie Zahnärztin<br />

finden Sie nahezu alle Anbieter <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Oberspreewald-<br />

Lausitz <strong>und</strong> der unmittelbaren Nachbarschaft, die mit ihrem Angebot<br />

dazu beitragen, dass ein <strong>Alter</strong>n in Würde vor der eigenen<br />

Haustür möglich ist. Der Seniorenkompass OSL mit seinen seine<br />

vielfältigen Informationen zu Themen wie Medizin, Mobilität,<br />

Essen, Freizeit oder <strong>Wohnen</strong> ist somit ein nützliches Werkzeug,<br />

um sich <strong>im</strong> Angebotsdschungel mit wenigen Klicks kinderleicht<br />

zu orientieren. Ziel soll es dabei sein, ein dichtes wie hilfreiches<br />

Netz vom <strong>Land</strong>kreis über die elf OSL-Kommunen bis zu Ihnen<br />

nach Hause zu spannen <strong>und</strong> stetig auszubauen.<br />

Anliegen des Projektinitiators, des Gerontopsychiatrisch-<br />

Geriatrischen Verb<strong>und</strong>es Oberspreewald-Lausitz e. V., kurz<br />

GPGV OSL. e. V. ist es, die Versorgungsstrukturen für Seniorinnen<br />

<strong>und</strong> Senioren nachhaltig auf ein hohes Niveau zu bringen<br />

<strong>und</strong> durch Vernetzung der einzelnen Dienstleisterinnen <strong>und</strong><br />

Dienstleister weiter zu verbessern <strong>und</strong> auszubauen. Eine wesentliche<br />

Säule dafür ist die Herausgabe des Seniorenkompasses<br />

für die jeweiligen <strong>Land</strong>kreis-Kommunen.<br />

Den kompletten Seniorenkompass aller elf Kommunen finden<br />

Sie vorerst nur auf www.gpgv-osl.de/seniorenkompasse<br />

© pressmaster/AdobeStock<br />

59


Kurzporträts der Wohn- <strong>und</strong> Pflegeangebote<br />

Senioren-<br />

Residenzen<br />

in<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

AGAPLESION<br />

RESIDENZ SOPHIENGARTEN<br />

Paulsenstr. 3-4, 12163 Berlin<br />

Tel. 030 82098-0<br />

info.rsg@agaplesion.de<br />

www.bethanien-diakonie.de<br />

Angebote: Betreutes <strong>Wohnen</strong>,<br />

1-, 2- <strong>und</strong> 3-Z<strong>im</strong>mer-Wohnungen<br />

zur Miete oder als Eigentum<br />

Besonderheiten:<br />

Bestlage zwischen Botanischem<br />

Garten <strong>und</strong> Schloßstraße, Wellness<strong>und</strong><br />

Clubbereich, Restaurant<br />

RESIDENZ BETHANIEN<br />

HAVELGARTEN<br />

Spandauer Burgwall 24-29<br />

13581 Berlin<br />

Tel. 030 319810-500<br />

info.rhg@agaplesion.de<br />

www.bethanien-diakonie.de<br />

Angebote: Betreutes <strong>Wohnen</strong>,<br />

2- <strong>und</strong> 3-Z<strong>im</strong>mer-Wohnungen,<br />

Verkauf von Wohnungsrechten<br />

Besonderheiten:<br />

Wasserlage <strong>und</strong> Altstadtnähe,<br />

Wellness-/Clubbereich, Restaurant,<br />

hauseigenes Boot<br />

KATHARINENHOF® <strong>im</strong> Uferpalais<br />

Premium Residenz<br />

Brauereihof 19<br />

13585 Berlin<br />

Tel. 030 33307-0<br />

Fax 030 33307-948<br />

<strong>im</strong>-uferpalais@katharinenhof.net<br />

www.katharinenhof.net<br />

Angebote: Seniorengerechte<br />

Wohnungen, ambulanter Pflegedienst,<br />

großes Serviceangebot, Tagespflege,<br />

vollstationäre Pflegewohnetage<br />

Besonderheiten: 4-Sterne-Residenz<br />

in direkter Wasserlage<br />

rêverie – <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> Augenblick<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong><br />

Pfeddershe<strong>im</strong>er Weg 61-67<br />

14129 Berlin<br />

Tel. 92 35 82 60<br />

info@reverie-berlin.de<br />

www.reverie-berlin.de<br />

Angebote: Stilvolle, barrierefreie<br />

Wohnungen zur Miete<br />

Besonderheiten:<br />

Concierge-Service, 24h-Rufbereitschaft,<br />

Gr<strong>und</strong>reinigung, Hausmeisterservice,<br />

eigener Wellnessbereich,<br />

Kulturangebote, Pflegevermittlung<br />

NEU ab Sommer 2024:<br />

KATHARINENHOF®<br />

in Pankow-Heinersdorf<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Kurfürstendamm<br />

Pro Seniore Residenz<br />

Wasserstadt<br />

Idunastraße/Neukirchstraße,<br />

13089 Berlin<br />

pankow@katharinenhof.net<br />

www.katharinenhof.net<br />

Angebote: 91 Service-Wohnungen<br />

mit einer Größe von 38-75 m², ein<br />

stationärer Pflegebereich mit 120<br />

Pflegepätzen, eine Tagespflege für<br />

20 Gäste, ein ambulanter Pflegedienst<br />

Besonderheiten: Cafeteria, sehr<br />

schöne Gartenanlage, Kooperation<br />

mit allen Haus- <strong>und</strong> Fachärzten<br />

Kurfürstendamm 100<br />

10709 Berlin<br />

Tel. 89063-100, Fax 89063-199<br />

berlin.kurfuerstendamm@<br />

pro-seniore.com<br />

www.pro-seniore.de<br />

Angebote: Pflegeplätze,<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> Apartment<br />

<strong>und</strong> Verhinderungspflege<br />

Besonderheiten:<br />

vielfältige Kultur- <strong>und</strong><br />

Betreuungsangebote<br />

Seite<br />

39<br />

An der Havelspitze 3<br />

Seite<br />

13587 Berlin<br />

39<br />

Tel. 33608-2900, Fax 33770068<br />

berlin.wasserstadt@<br />

pro-seniore.com<br />

www.pro-seniore.de<br />

Angebote: Pflegeplätze,<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> Apartment,<br />

Kurzzeitpflege, Pflege für dementiell<br />

Erkrankte, Verhinderungspflege,<br />

Sozialdienst<br />

Besonderheiten: direkt an der Havel<br />

© Wiechers Beck Gesellschaft von Architekten mbH<br />

Karree Idunastraße/Neukirchstraße (Pankow)<br />

Generationsübergreifendes <strong>Wohnen</strong><br />

Auf dem Areal Idunastraße/Neukirchstraße entsteht ein<br />

neues Karree für generationenübergreifendes <strong>Wohnen</strong>:<br />

Verteilt auf 14 Häuser errichtet die GESOBAU 424 Wohnungen.<br />

Das Quartier gliedert sich in zwei Wohnhöfe mit<br />

begrünten Gärten, Quartiersgassen mit Spielplatzangebot<br />

<strong>und</strong> einem die Nord-/Süd-Achse verbindenden Boulevard.<br />

Baustart war 2022.<br />

Zwei Häuser sind speziell für Seniorenbedürfnisse konzipiert<br />

mit Wohnungen in den Obergeschossen <strong>und</strong> Gemeinschaftseinrichtungen<br />

<strong>im</strong> Rahmen des Servicewohnens in<br />

den Erdgeschossen. In eines der Gebäude wird zusätzlich<br />

eine Kita integriert.<br />

An vier Pflege-Wohngemeinschaften ist ebenfalls <strong>im</strong> Areal<br />

gedacht. Begegnungsorte für die Nachbarschaft jeder <strong>Alter</strong>sgruppe<br />

entstehen auf dem gesamten Areal, das auch mit<br />

Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern bepflanzt wird. Dachbegrünungen<br />

ergänzen das nachhaltige Konzept.<br />

60


Berlin<br />

Rosenhof<br />

Berlin-Mariendorf<br />

Kruckenbergstr. 1, 12107 Berlin<br />

Tel. 030 501777-0<br />

Fax 030 501777-99<br />

berlin-mariendorf@rosenhof.de<br />

www.rosenhof.de<br />

Angebote: 1- bis 3-Z<strong>im</strong>mer-<br />

Appartements, ambulante Pflege,<br />

stationäre Pflegeplätze<br />

Besonderheiten: Zahlreiche Dienstleistungsangebote,<br />

Restaurant/Café,<br />

Gästez<strong>im</strong>mer, Schw<strong>im</strong>mbad, Physiotherapie,<br />

Bank, Friseur, Arzt <strong>im</strong> Haus<br />

Wohnstift<br />

Otto Dibelius<br />

Hausstockweg 57<br />

12107 Berlin<br />

Tel. 030 7611 - 0<br />

Fax 030 7611 - 1388<br />

info@wohnstift-berlin.de<br />

www.wohnstift-berlin.de<br />

Angebote: Seniorengerechte Mietwohnungen,<br />

Pflegeplätze, Probewohnen,<br />

diverse Serviceleistungen<br />

Besonderheiten: Schw<strong>im</strong>mbad,<br />

Sauna, Min<strong>im</strong>arkt, Friseur, Ärzte,<br />

Rezeption, Gartenanlage<br />

Rosenhof<br />

Berlin-Zehlendorf<br />

Winfriedstr. 6, 14169 Berlin<br />

Tel. 030 7055059-50<br />

Fax 030 7055059-90<br />

berlin-zehlendorf@rosenhof.de<br />

www.rosenhof.de<br />

Angebote: 1- bis 3-Z<strong>im</strong>mer-<br />

Appartements, ambulante Pflege,<br />

stationäre Pflegeplätze<br />

Besonderheiten: Zahlreiche Dienstleistungsangebote,<br />

Restaurant/Café,<br />

Gästez<strong>im</strong>mer, Schw<strong>im</strong>mbad, Physiotherapie,<br />

Bank, Friseur, Arzt <strong>im</strong> Haus<br />

Tertianum Residenz Berlin<br />

Passauer Str. 5-7, 10789 Berlin<br />

info-berlin@tertianum.de<br />

www.zuhause-<strong>im</strong>-tertianum.de<br />

Tel. 030 21992-0, Fax 030 21992-199<br />

Angebote: Premium-<strong>Wohnen</strong>, City<br />

West, 75 Wohnungen vis-à-vis dem<br />

KaDeWe, First-Class-Pflegewohnbereich,<br />

umfassende Services,<br />

ambulante Kurzzeitpflege, Penthouse<br />

Besonderheiten: Garten, exklusives<br />

kulinarisches Angebot, Restaurant<br />

Brasserie Colette T<strong>im</strong> Raue,<br />

kulturelle Freizeitgestaltung<br />

Visualisierung: Credits Bollinger + Fehlig Architekten GmbH<br />

Niedrigenergie-Wohnanlage Mudrastraße (Steglitz)<br />

Großzügiger Gemeinschaftshof<br />

In der Mudrastraße entstand neu eine Wohnanlage auf<br />

über 11.000 m². Es sind Niedrigenergie-Gebäude, die dem<br />

KfW Effizienzhaus 55-Standard entsprechen. Die Bezeichnung<br />

„55“ dabei bedeutet, dass sie 45 % weniger Pr<strong>im</strong>ärenergie<br />

verbrauchen als Häuser in Standardbauweise. Das<br />

Gebäudeensemble mit sieben freistehenden vier- <strong>und</strong> fünfgeschossigen<br />

Wohngebäuden an der Mudrastr. 7-11, Malteserstr.<br />

60-64, Emmichstr. 2-4 A sind seit 2023 bezugsfertig.<br />

Alle Häuser mit 182 Wohnungen, darunter eine Seniorenwohngemeinschaft,<br />

sind schwellenlos über das Gelände erschlossen.<br />

An der Malteserstraße reihen sich die Gebäude<br />

fürs Seniorenwohnen parallel zur Straße <strong>und</strong> bieten großzügigen<br />

Sichtschutz für den Innenhof. Dahinter sind drei versetzte<br />

Mehrfamilienhäuser so positioniert, dass die Wohnungen<br />

<strong>und</strong> Freibereiche opt<strong>im</strong>al von der Sonne profitieren<br />

können. Ein großzügiger Gemeinschaftshof soll Raum für<br />

gemeinsame Aufenthalte <strong>im</strong> Grünen bieten. An gärtnerische<br />

Betätigungen in Pflanz- <strong>und</strong> Hochbeeten ist auch gedacht.<br />

© KONZEPT UND BILD/Cathrin Bach<br />

Größtes Bauprojekt in Marzahn-Hellersdorf<br />

Neues Quartier für Jung <strong>und</strong> Alt<br />

„Familiengerecht <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> Karl-Holtz-Quartier“ ist der<br />

Titel für das größte Bauprojekt der degewo in Marzahn-<br />

Hellersdorf. Hier sind moderne Wohnungen für Familien,<br />

Paare, Wohngemeinschaften, Singles <strong>und</strong> Senioren mit <strong>und</strong><br />

ohne WBS entstanden – ein offenes, nachhaltiges Quartier<br />

mit vielen Angeboten in einem zugleich grünen Bezirk. Sieben<br />

mehrgeschossige Wohnhäuser, acht Townhouses, eine<br />

Gr<strong>und</strong>schule mit Kita, ein Nachbarschaftscafé, ein Servicebüro,<br />

Spielplätze <strong>und</strong> großzügige Grünflächen säumen einen<br />

zentralen Boulevard.<br />

Insgesamt gibt es in dem Karl-Holtz-Quartier 438 Ein- bis<br />

Sechs-Z<strong>im</strong>mer-Wohnungen <strong>und</strong> Lofts in einer Größe von<br />

38 bis 121 m² mit einer neuen, hochwertigen Ausstattung.<br />

Die Townhouses mit jeweils fünf Z<strong>im</strong>mern sind für große<br />

Familien geeignet. Der Neubau hat 185 barrierefreie Wohneinheiten,<br />

anteilig sind es 42 Prozent. Auf dem Gr<strong>und</strong>stück<br />

gibt es 173 Pkw-Stellplätze. 50 Prozent der Mieten werden<br />

zu einem geförderten Mietpreis ab 6,50 €/m² angeboten.<br />

61


Seniorenwohnhäuser · Residenzen · Pflegewohnhe<strong>im</strong>e<br />

Stadt <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• ALLOHEIM Senioren-Residenz<br />

„Am Plauer Turm“ siehe S. 42, 50<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• <strong>Alter</strong>sgerechtes <strong>Wohnen</strong><br />

Magdeburger Str. siehe S. 42, 50<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Barrierefreies <strong>Wohnen</strong><br />

<strong>im</strong> sozialen Zentrum (NEU)<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Domizil am Marienberg<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Flakowski-Residenz<br />

Hauptstraße 33-35 siehe S. 43<br />

14776 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Haus Wilhelmsdorf<br />

14776 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Martha Piter“<br />

14772 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Seniorenresidenz „An der Stadtschleuse“<br />

14776 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Seniorenwohnen „Am Wasserturm“<br />

14774 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Haus am Mariengr<strong>und</strong><br />

14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Seniorenzentrum „Clara Zetkin“<br />

14772 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Seniorenzentrum „Sankt Benedikt“<br />

14776 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

• Service<strong>Leben</strong> Havelstadt<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

Stadt Cottbus<br />

• Albert-Schweitzer-Haus<br />

03044 Cottbus<br />

• Ev. Seniorenzentrum<br />

„Johann Hinrich Wichern“<br />

03046 Cottbus<br />

• Pflegehe<strong>im</strong> „An der Priormühle“<br />

03050 Cottbus<br />

• Pflegezentrum „Am Blechenpark“<br />

03042 Cottbus<br />

• Pflegezentrum Cottbus-Sachsendorf<br />

03048 Cottbus<br />

• Pflegezentrum „Mühleninsel“<br />

03046 Cottbus<br />

• ProCurand Seniorenresidenz Cottbus<br />

03050 Cottbus siehe S. 40, 58<br />

• ProSeniore Residenz Am Fontaneplatz<br />

03050 Cottbus siehe S. 39, 58<br />

• Seniorenhaus „Regenbogen“<br />

03046 Cottbus<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Riedelstift“<br />

03050 Cottbus<br />

• Seniorenresidenz „Am Sanzeberg“<br />

03042 Cottbus<br />

• Senioren-Wohnpark Cottbus<br />

03042 Cottbus<br />

• Stift Malteserstift „Mutter Teresa“<br />

03044 Cottbus<br />

• Wohnstätte für Senioren<br />

03046 Cottbus<br />

• ProSeniore Residenz Am Wasserturm<br />

03048 Cottbus siehe S. 39, 58<br />

Stadt Frankfurt (Oder)<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong><br />

Theodor-Fliedner-Haus<br />

15232 Frankfurt (Oder)<br />

• Marthahe<strong>im</strong><br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

• Pflegezentrum Neuberesinchen<br />

Jungclaussenweg 5 siehe S. 15, 56<br />

15232 Frankfurt (Oder)<br />

• Seniorenhaus „Jungclaussenweg“<br />

15232 Frankfurt (Oder)<br />

• Seniorenhaus „Abendsonne“<br />

15234 Frankfurt (Oder)<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Am Südring“<br />

15236 Frankfurt (Oder)<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Karl-Marx“<br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

• Senioren-Residenz „An der Lehmgasse“<br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

• Seniorenzentrum „Albert Hirsch“<br />

15234 Frankfurt (Oder)<br />

• Seniorenzentrum „Siegfried-Ringhandt“<br />

15234 Frankfurt (Oder)<br />

• Wohn- <strong>und</strong> Pflegezentrum<br />

„Kommunardenweg“<br />

15232 Frankfurt (Oder)<br />

Stadt Potsdam<br />

• Emmaus-Haus, 14469 Potsdam<br />

• Hasenheyer-Stift, 14471 Potsdam<br />

• KATHARINENHOF Wohnpark am Stern<br />

Haus Abendstern siehe S. 45, 48<br />

14480 Potsdam<br />

• Haus Gabriel, 14473 Potsdam<br />

• Haus Katharina, 14467 Potsdam<br />

• Johanniter Quartier Potsdam siehe S. 48<br />

14471 Potsdam<br />

• Käthe-Kollwitz-Haus, 14478 Potsdam<br />

• Azurit Seniorenzentrum Sternenblick<br />

14480 Potsdam<br />

• Pflegewohnstifte:<br />

Babelsberg, 14482 Potsdam siehe S. 48<br />

City-Quartier, 14473 Potsdam<br />

Waldstadt, 14478 Potsdam<br />

• Potsdamer Bürgerstift, 14467 Potsdam<br />

• Residenz Heilig-Geist-Park<br />

14467 Potsdam<br />

• Senioren Centrum Am Volkspark<br />

14469 Potsdam<br />

• Seniorenpflege:<br />

am Charlottenhof, 14471 Potsdam<br />

auf Hermannswerder, 14473 Potsdam<br />

• ProCurand siehe S. 41, 48<br />

Seniorenresidenz Havelpalais<br />

14471 Potsdam<br />

• ProCurand siehe S. 41, 48<br />

Seniorenresidenz Potsdam<br />

– Park Sanssoucci, 14467 Potsdam<br />

• Seniorenresidenz Seepromenade<br />

14476 Potsdam OT Groß Glienicke<br />

• Seniorenwohnhe<strong>im</strong> „Geschwister Scholl“<br />

14471 Potsdam<br />

• St. Franziskus Seniorenpflegehe<strong>im</strong><br />

14469 Potsdam<br />

<strong>Land</strong>kreis Barn<strong>im</strong><br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> „Am Weinberg“<br />

16321 Bernau<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> Biesenthal<br />

16359 Biesenthal<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> Freudenquell<br />

16225 Eberswalde<br />

• Ansgar Wohnstift Bernau<br />

16321 Bernau<br />

• Christl. Seniorenhe<strong>im</strong> Victoria Luise<br />

16341 Zehdenick<br />

• Diakoniezentrum Werneuchen<br />

16356 Werneuchen<br />

• Ev. Altenpflegehe<strong>im</strong><br />

„Auf dem Drachenkopf“<br />

16225 Eberswalde<br />

• Hanna-He<strong>im</strong>, 16225 Eberswalde<br />

• Haus am Priestersteg<br />

16359 Biesenthal<br />

• Haus am Wandlitzsee, 16348 Wandlitz<br />

• Haus am Werbellinsee<br />

16244- Schorfheide/OT Altenhof<br />

• Hospiz „Am Drachenkopf“<br />

16225 Eberswalde<br />

• Pflegeeinrichtung „An der Barn<strong>im</strong>er Heide“<br />

16227 Eberswalde<br />

• Pflegewohnhe<strong>im</strong> „Im Wolfswinkel“<br />

16227 Eberswalde<br />

• Pflegewohnhe<strong>im</strong> „Offenes Herz“<br />

16227 Eberswalde<br />

• Pflegewohnhe<strong>im</strong> „Zur Heegermühle“<br />

16227 Eberswalde<br />

• ProCurand Seniorenresidenz<br />

Eberswalde siehe S. 40, 52<br />

16244 Schorfheide/OT Lichterfelde<br />

• Pro Seniore siehe S. 39, 52<br />

Residenz „Am See“<br />

16247 Joach<strong>im</strong>sthal<br />

• Pro Seniore siehe S. 39, 52<br />

Residenz „Am Wukensee“<br />

16359 Biesenthal<br />

• Regine Hildebrandt-Haus<br />

16321 Bernau-Waldsiedlung<br />

• Rot<strong>und</strong>e Seniorenpflegehe<strong>im</strong><br />

16341 Panketal/OT Zepernick<br />

• Seniorendomizil Bernau<br />

16321 Bernau siehe S. 52<br />

• Senioreneinrichtung „Hof am Teich“<br />

16348 Wandlitz/OT Basdorf<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> Bernau,16321 Bernau<br />

• Seniorenpflegehe<strong>im</strong> Eichenhof<br />

16341 Panketal/OT Zepernick<br />

• Senioren-Residenz Kaisergarten<br />

16321 Bernau<br />

• Seniorenresidenz Birkenhof<br />

16321 Bernau-Waldsiedlung<br />

• Seniorenresidenz Ulmenhof<br />

16321 Bernau-Waldsiedlung<br />

• Seniorenwohnanlage „Barn<strong>im</strong>park“<br />

16227 Eberswalde<br />

• Seniorenwohnanlage<br />

„Haus Kurfürst Joach<strong>im</strong>“ siehe S. 47, 52<br />

16247 Joach<strong>im</strong>sthal<br />

62


• Seniorenwohnpark „Am Kirschberg“<br />

16321 Bernau/OT Lobetal<br />

• Seniorenzentrum „Herbstsonne“<br />

16248 Oderberg<br />

• Seniorenzentrum „Theodor Fontane“<br />

16248 Oderberg<br />

• Seniorenzentrum „Regine Hildebrandt“<br />

16321 Bernau<br />

• Service <strong>Wohnen</strong> in Altenhof<br />

16244 Altenhof siehe S. 47, 52<br />

• Villa Finow<br />

16227 Eberswalde<br />

• Villa Motz – Seniorenwohnanlage<br />

16227 Eberswalde siehe S. 47, 52<br />

• Wohngemeinschaften<br />

in der Hussitenstadt siehe S. 46, 52<br />

Ulitzkastraße 3a, 16321 Bernau<br />

<strong>Land</strong>kreis Dahme-Spreewald<br />

• ASB - seniorengerechtes <strong>und</strong><br />

behindertengerechtes <strong>Wohnen</strong><br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

• ASB - seniorengerechtes <strong>und</strong><br />

behindertengerechtes <strong>Wohnen</strong><br />

15738 Zeuthen<br />

• ASB - seniorengerechtes <strong>und</strong><br />

behindertengerechtes <strong>Wohnen</strong><br />

15749 Mittenwalde<br />

• ASB Wohnpflegezentrum Zeuthen<br />

15738 Zeuthen<br />

• ASB Wohnpark „Neue Mühle“<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

• Crossinsee Residenz<br />

15713 Königs Wusterhausen<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Am Spreeufer“<br />

15907 Lübben<br />

• Ev. Seniorenzentrum „An der Berste“<br />

15926 Luckau<br />

• Haus Spreewald, 15907 Lübben<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> am See , 15746 Groß Köris<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> Deutsch Wusterhausen<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Unterspreewald<br />

15910 Schlepzig<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Regine Hildebrandt“<br />

15713 Königs Wusterhausen<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> Wildau<br />

15745 Wildau<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Wilhelm Busch“<br />

15732 Schulzendorf<br />

• Seniorenpflegehe<strong>im</strong> Crossinsee<br />

15713 Königs Wusterhausen<br />

• Seniorenpflegehe<strong>im</strong> Schwanenburg<br />

15713 Königs Wusterhausen<br />

• Seniorenresidenz Wittmannsdorf<br />

15913 Märkische Heide<br />

• Seniorenstift „Am Zeuthener See“<br />

15738 Zeuthen<br />

• Seniorenzentrum Mittenwalde<br />

15749 Mittenwalde<br />

• Seniorenzentrum Bestensee<br />

Berliner Stadtmission<br />

15741 Bestensee<br />

• Seniorenzentrum Mittenwalde<br />

Berliner Stadtmission<br />

15743 Mittenwalde<br />

• Wohngemeinschaften „<strong>Leben</strong> pflegen“<br />

15938 Golßen<br />

• Wohnpark „Schloss Glienig“<br />

15938 Steinreich/OT Glienig<br />

<strong>Land</strong>kreis Elbe-Elster<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> Doberlug-Kirchhain<br />

03253 Doberlug-Kirchhain<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> Finsterwalde<br />

03238 Finsterwalde<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> Herzberg<br />

04916 Herzberg/Elster<br />

• He<strong>im</strong> Elsterwerda, 04910 Elsterwerda<br />

• Kath. Altenpflegehe<strong>im</strong> „St. Marien“<br />

04924 Bad Liebenwerda<br />

• <strong>Leben</strong>szentrum „Am Schloss“<br />

03238 Finsterwalde<br />

• Pflegepark „Am kleinen Spreewald“<br />

04924 Uebigau-Wahrenbrück<br />

• Seniorenwohnanlage „Am Kleinhof“<br />

03253 Doberlug-Kirchhain<br />

• Seniorenhaus Plessa, 04928 Plessa<br />

• Wohnstätte für Senioren Falkenberg<br />

04895 Falkenberg<br />

• Wohnstätte für Senioren Mühlberg<br />

04931 Mühlberg/Elbe<br />

• Wohnstätte für Senioren Schlieben<br />

04936 Schlieben<br />

• Wohn- <strong>und</strong> Pflegezentrum „An den<br />

<strong>Land</strong>ratsvillen“, 04924 Bad Liebenwerda<br />

• Wolfgang Liebe Haus<br />

04924 Bad Liebenwerda<br />

<strong>Land</strong>kreis Havelland<br />

• Betreutes <strong>Wohnen</strong> in Rathenow<br />

14712 Rathenow<br />

• degewo-Residenz Parkstadt Falkensee<br />

14612 Falkensee<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Kurt Bohm“<br />

14669 Ketzin<br />

• Haus Dammstraße, 14641 Nauen<br />

• Immanuel Seniorenzentrum Elstal<br />

14641 Wustermark siehe S. 50<br />

• KATHARINENHOF in Falkenhöh<br />

14612 Falkensee siehe S. 50<br />

• Pflegewohnstift Falkensee<br />

14612 Falkensee<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> St. Johannes<br />

14624 Dallgow-Döberitz<br />

• Seniorenpflegezentrum<br />

• Wustermark<br />

14641 Wustermark<br />

• Fontanepark<br />

14712 Rathenow<br />

• Nauen<br />

14641 Nauen<br />

• Premnitz<br />

14727 Premnitz<br />

• Seniorenresidenz Rittergut Milow<br />

14715 Milower <strong>Land</strong>/OT Milow<br />

• Seniorenpflegezentrum Stadtforst<br />

Haus Waldblick <strong>und</strong> Haus Wiesengr<strong>und</strong><br />

14712 Rathenow<br />

• Seniorenpark Stadtforst<br />

Haus Parkidyll<br />

14712 Rathenow<br />

• Seniorenzentrum Havelland<br />

14662 Friesack<br />

<strong>Land</strong>kreis Märkisch Oderland<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> der Stadt Müncheberg<br />

15374 Müncheberg<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Am Wald“<br />

15377 Buckow/Märkische Schweiz<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Bethesda“<br />

16259 Bad Freienwalde<br />

• Günter-Schäfer-Haus, 15366 Neuenhagen<br />

• Immanuel „Haus am Kalksee“<br />

15562 Rüdersdorf siehe S. 54<br />

• Immanuel Seniorenzentrum<br />

„Kläre Weist“ siehe S. 54<br />

15370 Petershagen/Eggersdorf<br />

• Haus Hanna, 15324 Letschin<br />

• Haus Herbstsonne, 15370 Vogelsdorf<br />

• KATHARINENHOF<br />

am Dorfanger siehe S. 54<br />

15370 Fredersdorf-Vogelsdorf<br />

• KATHARINENHOF<br />

<strong>im</strong> Schloßgarten siehe S. 54<br />

15370 Fredersdorf-Vogelsdorf<br />

• Pflegewohnstift Hönow<br />

15366 Hoppegarten/OT Hönow<br />

Pflege, Be treuung <strong>und</strong><br />

Sicherheit in jedem <strong>Alter</strong>.<br />

Häusliche Pflege<br />

Ludwigsfelde<br />

Myrian Seitz 03378/ 803180<br />

Blankenfelde<br />

Kerstin Hopf 03379/ 37 54 69<br />

Wünsdorf / Zossen<br />

Sanny Bergmann 033702/ 61903<br />

Baruth<br />

Daniela Seifert 033704 / 61844<br />

Seniorenhe<strong>im</strong><br />

Wünsdorf<br />

Sabine <strong>Brandenburg</strong> 033702 / 22 70<br />

www.vs-buergerhilfe.de<br />

63


Seniorenwohnhäuser · Residenzen · Pflegewohnhe<strong>im</strong>e<br />

• ProCurand Seniorenpflegehe<strong>im</strong><br />

Neuenhagen-Ebereschenallee<br />

15366 Neuenhagen siehe S. 40, 54<br />

• ProCurand Seniorenresidenz<br />

Am Straussee<br />

15344 Strausberg siehe S. 40, 54<br />

• ProCurand Seniorenstift<br />

Neuenhagen-Hauptstraße<br />

15366 Neuenhagen siehe S. 40, 54<br />

• ProCurand Strausberg Wriezener Straße<br />

15344 Strausberg siehe S. 40, 54<br />

• Seniorenwohnanlage „Röthsee“<br />

15345 Altlandsberg<br />

• Seniorenzentrum „Am Mühlenberg“<br />

15344 Strausberg<br />

• Seniorenzentrum „Am Erlengr<strong>und</strong>“<br />

15345 Altlandsberg<br />

• Seniorenzentrum „Anne Frank“<br />

15306 Seelow<br />

• Seniorenzentrum „Clara Zetkin“<br />

15345 Eggersdorf<br />

• Seniorenzentrum „Waldblick“<br />

16259 Bad Freienwalde<br />

• STADT UND LAND Gartenstadt<br />

15370 Fredersdorf siehe S. 17, 54<br />

• STADT UND LAND Seniorenwohnungen<br />

15366 Neuenhagen siehe S. 17, 54<br />

• Stephanus Seniorenzentrum Bad Freienwalde<br />

Frankfurter Str. 74-75<br />

16259 Bad Freienwalde<br />

• Stephanus Seniorenzentrum<br />

Dietrich Bonhoeffer<br />

Wriezener Straße 1a, 15344 Strausberg<br />

• Stephanus Tagespflege Dietrich Bonhoeffer<br />

Wriezener Straße 1a, 15344 Strausberg<br />

<strong>Land</strong>kreis Oberhavel<br />

• AMARITA Hohen-Neuendorf<br />

16540 Hohen Neuendorf<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> „Emmaus“<br />

16540 Hohen Neuendorf<br />

• Christl. Seniorenhe<strong>im</strong> „Viktoria Luise“<br />

16792 Zehdenick<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Am Wasserturm“<br />

16540 Hohen Neuendorf<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Elisabethstift“<br />

16515 Oranienburg/OT Friedrichsthal<br />

• Ev. Seniorenzentrum „S<strong>im</strong>eon“<br />

16798 Fürstenberg<br />

• Friedrich-Weissler-Haus<br />

16515 Oranienburg/OT Sachsenhausen<br />

• Haus „Louise-Henriette von Oranien“<br />

16515 Oranienburg<br />

• Pflegehe<strong>im</strong> Kremmen, 16766 Kremmen<br />

• Seniorenhaus am Hain<br />

16540 Hohen Neuendorf<br />

• Seniorenpflegehe<strong>im</strong> „Am Anger“<br />

16767 Leegebruch<br />

• Seniorenpflegehe<strong>im</strong> „Angerhof“<br />

16548 Glienicke/Nordbahn<br />

• Seniorenresidenz Wasserschloss<br />

16515 Oranienburg/OT Friedrichsthal<br />

• Senioren-Wohnpark Hennigsdorf<br />

16761 Hennigsdorf<br />

• Seniorenwohnstätte Gransee<br />

16775 Gransee<br />

• Stephanus Seniorenzentrum Elisabeth<br />

Herthastraße 8, 16562 Hohen Neuendorf<br />

• Stephanus Tagespflege <strong>im</strong> Hofjagdrevier<br />

Hohen Neuendorfer Straße 48, 16562 Hohen<br />

Neuendorf<br />

• Stephanus Tagespflege Elisabeth<br />

Herthastraße 8, 16562 Hohen Neuendorf<br />

• Seniorenzentrum „Havelpark“<br />

16792 Zehdenick<br />

• Seniorenzentrum „St. Elisabeth“<br />

16727 Velten<br />

• Spezial-Pflegehe<strong>im</strong> Hennigsdorf<br />

16761 Hennigsdorf<br />

<strong>Land</strong>kreis Oberspreewald-Lausitz<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> „Arche Noah“<br />

01990 Ortrand<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> „Spreemöwe“<br />

03222 Lübbenau<br />

• ASB Wohnpark „Lausitzer Seenland“<br />

01986 Senftenberg/OT Brieske<br />

• ASB - Betreutes <strong>Wohnen</strong> Lauchhammer<br />

01979 Lauchhammer<br />

• „Haus am Waldrand“<br />

01994 Schipkau/OT Annahütte<br />

• „Haus am Wege“, 01968 Senftenberg<br />

• „Haus zum Spreewald“<br />

03222 Lübbenau<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> „Am Birkenwäldchen“<br />

03226 Vetschau<br />

• Wohnpark „Am kleinen Wald“<br />

03205 Calau<br />

• Seniorenhof „Mückenberger Ländchen“<br />

01979 Lauchhammer<br />

• Seniorenresidenz Calau, 03205 Calau<br />

• ProCurand Seniorenresidenz<br />

Senftenberg siehe S. 40, 58<br />

01968 Senftenberg<br />

• ProCurand Seniorenresidenz<br />

„Sanft am See“ siehe S. 40, 58<br />

01968 Senftenberg<br />

• DRK-Seniorenwohnpark Großräschen<br />

01983 Großräschen<br />

• Seniorenzentrum Schwarzheide<br />

01987 Schwarzheide<br />

• ASB Lausitzer Pflegeeinrichtung<br />

für Menschen mit Demenz<br />

01998 Schipkau<br />

<strong>Land</strong>kreis Oder-Spree<br />

• Allohe<strong>im</strong> Senioren-Residenz<br />

„Haus am Peetzsee“ siehe S. 56<br />

15537 Grünheide (Mark)<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> Fürstenwalde<br />

15517 Fürstenwalde<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> Müllrose<br />

15299 Müllrose<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> <strong>und</strong> Pflegepension<br />

„Am Dämeritzsee“, 15537 Erkner<br />

• Alten- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Karlslust<br />

15859 Storkow (Mark)<br />

• Altenpflege-Wohnhe<strong>im</strong><br />

„Katharina von Bora“, 15517 Fürstenwalde<br />

• Evangelisches Pflegehe<strong>im</strong><br />

„Friedrich-Schulz-Haus“<br />

15236 Jacobsdorf/OT Pillgram<br />

• Kath. Alten- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong><br />

„Theresienhe<strong>im</strong>“ siehe S. 56<br />

15566 Schöneiche<br />

• Kursana Domizil „Haus Bernhard“<br />

15890 Eisenhüttenstadt<br />

• Quartier 24, 15526 Bad Saarow<br />

• Seniorendomizil Hubertushöhe<br />

15859 Storkow (Mark)<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> Fürstenwalde<br />

15517 Fürstenwalde<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Theodor Fontane“<br />

15848 Beeskow<br />

• Seniorenpflegehe<strong>im</strong> „Am Dom“<br />

15517 Fürstenwalde<br />

<strong>Leben</strong><br />

RESIDENZ<br />

<strong>Leben</strong>SENIOREN<br />

PRIGNITZ<br />

Tagespflege<br />

am Jahnpark<br />

Jahnstraße 7 · 16928 Pritzwalk · Tel.: 03395 - 4004828 · www.senioren-residenz-prignitz.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr 8.00 - 16.00 Uhr<br />

Tel. 03395 4004828 · Mobil 01520 4302954<br />

64


• Seniorenwohnpark am See<br />

Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

15526 Bad Saarow siehe S. 38, 56<br />

• Senioren-Wohnpark Erkner<br />

15537 Erkner<br />

• ProCurand <strong>Wohnen</strong> am Heuweg<br />

altersgerechtes <strong>Wohnen</strong><br />

15566 Schöneiche siehe S. 41, 56<br />

• Seniorenzentrum „Haus Seeberge“<br />

15890 Eisenhüttenstadt<br />

• Seniorenzentrum „Märkische Heide“<br />

15864 Wendisch Rietz<br />

• Städtisches Alten- <strong>und</strong> Altenpflegehe<strong>im</strong><br />

Eisenhüttenstadt<br />

15890 Eisenhüttenstadt<br />

• Stephanus Seniorenzentrum Grünheide<br />

Karl-Marx-Straße 34, 15537 Grünheide<br />

• Stephanus Tagespflege Grünheide<br />

Karl-Marx-Straße 34, 15537 Grünheide<br />

Karl-Marx-Straße 34, 15537 Grünheide<br />

<strong>Land</strong>kreis Ostprignitz-Ruppin<br />

• Alten- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> „Haus Friede“<br />

16909 Heiligengrabe siehe S. 47, 53<br />

• AZURIT Seniorenzentrum Kyritz<br />

16866 Kyritz<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Kloster Lindow“<br />

16835 Lindow/Mark<br />

• Haus Wegwarte, 16816 Neuruppin<br />

• Pflegewohnhaus Rheinsberg<br />

16831 Rheinsberg<br />

• Pflegewohnhaus Wusterhausen<br />

16868 Wusterhausen/Dosse<br />

• Pflegewohnen Reinhold<br />

16831 Rheinsberg<br />

• Seniorenhaus „Am Fontaneplatz“<br />

16816 Neuruppin<br />

• Seniorenhaus „Am Schulplatz“<br />

16816 Neuruppin<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Dosseblick“<br />

16845 Neustadt/Dosse<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Haus Fontane“<br />

16909 Wittstock/Dosse<br />

• Seniorenschlösschen „Am Rhinufer“<br />

16827 Alt-Ruppin<br />

• Senioren-Wohnpark Kyritz<br />

16866 Kyritz<br />

• Senioren-Wohnpark Neuruppin<br />

16816 Neuruppin<br />

• Senioren-Wohnpark Radensleben<br />

16818 Radensleben<br />

• Seniorenzentrum „An der Dosse“<br />

16909 Wittstock/Dosse<br />

<strong>Land</strong>kreis Potsdam-Mittelmark<br />

• Albert-Schweitzer-Haus, 14513 Teltow<br />

• Altenhilfezentrum „Hospital zum<br />

Heiligen Geist“, 14806 Bad Belzig<br />

• „Am Schwalbenberg“, 14542 Werder<br />

• Johanniter-Quartier Michendorf<br />

14552 Michendorf siehe S. 45, 49<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Bethesda“<br />

14513 Teltow<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Florencehort“<br />

14532 Stahnsdorf/OT Güterfelde<br />

• Haus Horeb, 14513 Teltow<br />

• Lavendel Residenz Teltow, 14513 Teltow<br />

• Lothar-Kreyssig-Haus, 14797 Kloster Lehnin<br />

• Luise-Henrietten-Hospiz<br />

14797 Kloster Lehnin<br />

• Medina Belzig (Schwerpunkt Demenz)<br />

14806 Bad Belzig<br />

• Pflegehe<strong>im</strong> Dahlen, 14793 Gräben/OT Dahlen<br />

• Pflegehe<strong>im</strong> Stahnsdorf, 14532 Stahnsdorf<br />

• Pflegehe<strong>im</strong> Ziesar, 14793 Ziesar<br />

• Seniorenpflegehe<strong>im</strong> Zernseehof<br />

14542 Werder/Havel<br />

• ProCurand Seniorenresidenz<br />

„Am Görnsee“ siehe S. 41, 49<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Grebs<br />

• Seniorenresidenz Ferch<br />

14548 Schwielowsee/OT Ferch<br />

• Seniorenresidenz Oskar Picht<br />

Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

14558 Nuthetal siehe S. 38, 49<br />

• Senioren- <strong>und</strong> Pflegewohnpark<br />

„Blütentraum“ – Fürsorge <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

14542 Werder siehe S. 39, 49<br />

• Seniorenwohnanlage „Am Mühlenteich“<br />

14797 Kloster Lehnin<br />

• Senioren-Wohnpark Belzig<br />

14806 Bad Belzig<br />

• Senioren-Wohnpark Treuenbrietzen<br />

14929 Treuenbrietzen<br />

• Seniorenzentrum Caputh<br />

14548 Schwielowsee/OT Caputh<br />

• Seniorenzentrum „Negendanksland“<br />

14547 Beelitz<br />

• Seniorenzentrum „St. Elisabeth“<br />

14557 Michendorf/OT Wilhelmshorst<br />

• Seniorenzentrum „Wachtelwinkel“<br />

14542 Werder<br />

• SenVital Senioren- <strong>und</strong> Pflegezentrum<br />

am Rathausmarkt siehe S. 44, 49<br />

14532 Kleinmachnow<br />

• SenVital Senioren- <strong>und</strong> Pflegezentrum<br />

Kleinmachnow am Stolper Berg<br />

14532 Kleinmachnow siehe S. 44, 49<br />

<strong>Land</strong>kreis Prignitz<br />

• Alten- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> „<strong>Leben</strong>skreis“<br />

19309 Lenzen<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Lindenstraße“<br />

19348 Perleberg<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Willi Kupas“<br />

19322 Wittenberge<br />

• Haus Goethe, 19336 Bad Wilsnack<br />

• MartinsHof, 16945 Kümmernitztal-Grabow<br />

• Pflegezentrum Wittenberge<br />

19322 Wittenberge<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> am Klinikum Pritzwalk<br />

16928 Pritzwalk<br />

• Seniorenpflegezentrum<br />

„Am Clara Zetkin Park“, 19322 Wittenberge<br />

• Senioren-Residenz Prignitz<br />

16928 Pritzwalk siehe S. 53, 64<br />

65<br />

Wieder neu erschienen:<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong>. <strong>Land</strong> Berlin<br />

Die Broschüre „<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ erscheint für das <strong>Land</strong> Berlin<br />

als Jahrgangspublikation. Geschichten<br />

r<strong>und</strong> ums <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> gibt es <strong>im</strong> redaktionellen<br />

Teil. Dazu zählen Begegnung<br />

<strong>und</strong> Bewegung, Mobilität <strong>und</strong> Digitale<br />

Fitness, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Pflege.<br />

Im Präsentationsteil stellen sich r<strong>und</strong><br />

200 Berliner Einrichtungen <strong>und</strong> Wohnprojekte<br />

vor – von der Mehrgenerationenwohnanlage<br />

bis zur Seniorenresidenz,<br />

vom Seniorenwohnhaus<br />

oder Quartier für Service-<strong>Wohnen</strong><br />

über Pflegehe<strong>im</strong>e mit unterschiedlicher<br />

Spezialisierung bis zur Senioren-<br />

Wohngemeinschaft.<br />

Die Publikation ist für 3,- EUR bei der<br />

aperçu Verlagsgesellschaft mbH<br />

erhältlich.<br />

Gubener Str. 47<br />

10243 Berlin<br />

Tel. 29371509 (AB)<br />

ISBN: 978-3-9825949-0-3<br />

www.verlag-apercu.de/online-shop<br />

• Seniorenzentrum „Am Wald“<br />

19336 Bad Wilsnack<br />

• Stephanus Seniorenzentrum Christophorus<br />

Gartenstraße 11, 16928 Pritzwalk<br />

• Seniorenzentrum Perleberg<br />

19348 Perleberg<br />

<strong>Land</strong>kreis Spree-Neiße<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> Papitz, 03099 Kolkwitz-Papitz<br />

• Altenpflegehe<strong>im</strong> „Rosa Thälmann“<br />

03172 Guben<br />

• Altenpflegezentrum „Am Mühlenwehr“<br />

03130 Spremberg<br />

• Alten- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> St. Hedwig<br />

03159 Döbern


Seniorenwohnhäuser · Residenzen · Pflegewohnhe<strong>im</strong>e<br />

• Christliches Seniorenhe<strong>im</strong><br />

Spremberg<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong> + Stationäre Pflege<br />

03130 Spremberg<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Morgenstern“<br />

03119 Welzow<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Friedenshaus“<br />

03149 Forst<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Herberge<br />

zur He<strong>im</strong>at“ 03172 Guben<br />

• Residenz Rosenstadt Forst, 03149 Forst<br />

• Haus am Rosengarten, 03149 Forst<br />

• Haus Rosenbrunnen für geistig<br />

behinderte Senioren, 03149 Forst<br />

• Haus Zacharias, 03172 Guben<br />

• Lausitzperle Seniorenzentrum<br />

03130 Spremberg<br />

• Pflegehe<strong>im</strong> „Jahresringe“<br />

für blinde <strong>und</strong> sehbehinderte Senioren<br />

03130 Spremberg<br />

• Pro Seniore Residenz Deulowitz<br />

03172 Guben-Deulowitz siehe S. 39, 58<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> Spremberg<br />

03130 Spremberg<br />

• Seniorenwohnanlage „Christinenhof“<br />

03096 Burg (Spreewald)<br />

• Seniorenzentrum Peitz, 03185 Peitz<br />

<strong>Land</strong>kreis Teltow-Fläming<br />

• ASB Pflegeeinrichtung für Menschen<br />

mit Demenz<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

• ASB Seniorenresidenz Rangsdorf<br />

15834 Rangsdorf<br />

• ASB Seniorenwohnanlage Ludwigsfelde<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

• ASB „Villa Rosa“ + „Villa Burg“<br />

14943 Luckenwalde<br />

• ASB - senioren- <strong>und</strong> behindertengerechtes<br />

<strong>Wohnen</strong>, 15834 Rangsdorf<br />

• ASB - senioren- <strong>und</strong> behindertengerechtes<br />

<strong>Wohnen</strong>, 14974 Ludwigsfelde<br />

• DRK-Seniorenbetreuungszentrum<br />

„Graf von Bülow“<br />

14979 Großbeeren<br />

• DRK-Seniorenbetreuungszentrum<br />

„Prießnitz-Haus“<br />

15831 Blankenfelde/OT Mahlow<br />

• DRK-Seniorenbetreuungszentrum<br />

„Saalower Berg“<br />

15838 Am Mellensee/OT Saalow<br />

• Johanniter-Seniorenzentrum Jüterbog<br />

14913 Jüterbog siehe S. 51<br />

• Seniorenzentrum „Dietrich Bonhoeffer“<br />

15806 Zossen<br />

• Haus Christo<br />

15827 Blankenfelde-Mahlow<br />

• Johanniter-Seniorenzentrum<br />

14913 Jüterbog<br />

• ProCurand Seniorenresidenz<br />

Am Schlosspark siehe S. 41, 51<br />

15936 Dahme<br />

• ProCurand Seniorenwohnpark<br />

Nächst Neuendorf siehe S. 41, 51<br />

15806 Zossen<br />

• Seniorenfre<strong>und</strong>liches+Barrierefreies<br />

<strong>Wohnen</strong> in Ludwigsfelde<br />

• Anton-Saefkow-Ring<br />

• Erich-Weinert-Str.<br />

• Karl-Liebknecht-Str.<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Am Rosengarten“<br />

15806 Zossen/OT Wünsdorf<br />

• Seniorenpflegehe<strong>im</strong> „Am Schlosspark“<br />

14913 Jüterbog<br />

• Seniorenpflegehe<strong>im</strong> „Fontanehof“<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

• Seniorenstift „St. Joseph“<br />

14943 Luckenwalde<br />

• Seniorenwohnanlage Ludwigsfelde<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

• Seniorenwohnen Elsthal, 14943 Luckenwalde<br />

• Seniorenzentrum „Wiesengr<strong>und</strong>“<br />

14959 Trebbin<br />

• Wohn- <strong>und</strong> Pflegezentrum Dahme<br />

15936 Dahme<br />

<strong>Land</strong>kreis Uckermark<br />

• Betreuungszentrum „<strong>Leben</strong>snah“<br />

16278 Angermünde<br />

• Ev. Seniorenzentrum „Richard Kirstein“<br />

17268 Templin<br />

• Haus Abendfrieden, 16278 Angermünde<br />

• Haus Andreas, 16303 Schwedt<br />

• Haus der Begegnung<br />

17268 Boitzenburger <strong>Land</strong>/OT Warthe<br />

• Haus Thomsdorf, 17268 Boitzenburger<br />

<strong>Land</strong>/OT Funkenhagen<br />

• Margarete-Hennig-Haus<br />

17268 Templin<br />

• Seniorenhe<strong>im</strong> „Thomas-Müntzer-Platz“<br />

17291 Prenzlau<br />

• Senioren-<strong>Land</strong>sitz Templin<br />

Dargersdorfer Str. 123<br />

17268 Templin siehe 2. USS, 66<br />

• Seniorenpflegeeinrichtung<br />

Haus Harmonie, 16303 Schwedt<br />

• Seniorenwohn- <strong>und</strong> Pflegezentrum<br />

„Kastanienallee“, 16303 Schwedt<br />

• Seniorenzentrum<br />

• „Am Stadtwall“<br />

• „Am Tierpark“<br />

16278 Angermünde<br />

• Seniorenzentrum „Dr. Margarete Blank“<br />

17291 Prenzlau<br />

• Seniorenzentrum „Lea Gr<strong>und</strong>ig“<br />

16303 Schwedt/Oder<br />

• Stephanus Seniorenzentrum Haus am See<br />

Prenzlauer Straße 23b, 17326 Brüssow<br />

R<strong>und</strong>um wohl <strong>und</strong> zu Hause fühlen<br />

Unser Angebot:<br />

Betreutes <strong>Wohnen</strong> Vollstationäre Pflege<br />

Kurzzeitpflege Verhinderungspflege<br />

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Kultur- <strong>und</strong> Gemeinschaftsaktivitäten<br />

Hauseigene Wäscherei u.v.m.<br />

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Eigener Park mit Obstplantage <strong>und</strong> zahlreichen Bänken<br />

Gemütlicher Garten Schw<strong>im</strong>mhalle mit Kneippbecken<br />

Bibliothek Übernachtungsmöglichkeit für Ihre Gäste<br />

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Kontakt:<br />

Senioren-<strong>Land</strong>sitz Templin<br />

Dargersdorfer Str. 123, 17268 Templin · Tel. 03987-707700<br />

66


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