bayern Metall 02/2023
Maschinenbau und Zerspanungstechnik sind die Themen des Monats in unserer Februarausgabe. Auf den ersten Seiten: Die neue Philosophie der Zerspanung - Additive oder substitutive Fertigungsverfahren? Zudem berichten wir unter anderem über aktuelle Automatisierungsverfahren, neue Werkzeuge, eine Simulationssoftware im Test und die Kunst des Schmiedens mit Damast.
Maschinenbau und Zerspanungstechnik sind die Themen des Monats in unserer Februarausgabe.
Auf den ersten Seiten: Die neue Philosophie der Zerspanung - Additive oder substitutive Fertigungsverfahren?
Zudem berichten wir unter anderem über aktuelle Automatisierungsverfahren, neue Werkzeuge, eine Simulationssoftware im Test und die Kunst des Schmiedens mit Damast.
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76. Jahrgang · Heft 2 | 2023 · B 1616
Offizielle Fachzeitschrift des Fachverbandes Metall Bayern für das Handwerk
der Metallbauer, Feinwerkmechaniker sowie Metall- und Glockengießer
Thema des Monats:
Maschinenbau und
Zerspanungstechnik
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Ausgabe 04/2023
Redaktionsschluss: 13.03.2023
Anzeigenschluss: 17.03.2023
Ausgabe 05/2023
Redaktionsschluss: 12.04.2023
Anzeigenschluss: 18.04.2023
INHALT
Unser Titelbild
Nahaufnahme einer generischen CNC-
Bohrausrüstung. (Foto: Destina/Adobe stock)
Thema des Monats:
Maschinenbau und Zerspanungstechnik
Weitere Informationen ab Seite 4.
Das Thema
Maschinenbau und Zerspanungstechnik
ISCAR: Die neue Philosophie der Zerspanung
Additive oder substitutive Fertigungsverfahren?.... 4
Feinwerktechnik
Ews Weigele: Strategiewechsel erhöht Output ..... 6
OptoSurf: Neuer Rauheitskennwert erfasst das
Reibungsverhalten von Oberflächen............. 8
HASCO Temperierprogramm erweitert um
USA System............................... 9
Forschung & Entwicklung
KEMPPI: Außergewöhnliches Bedienkonzept
vereint mit überlegener Schweißleistung .........10
Die neue FEIN KBC 36 MAGFORCE – die
kompakteste Magnet-Kernbohrmaschine
der Welt mit Rechts-/Linkslauf.................12
Schließ- & Sicherungstechnik
ASSA ABLOY: Neue eCLIQ Zylinderhangschlösser für
hohe mobile Sicherheit bei extremer Witterung ....13
EDV
Simulationssoftware von AutoForm
bei Weser Metall Umformtechnik ...............14
Metallbautechnik
Solarlux: Raumgrenzen aufheben, zu jeder
Jahreszeit ................................16
Metallgestaltung
Das Drachenkopf-Schwert....................17
Arbeits- & Sozialrecht
Inflationsprämie für Arbeitnehmer bis zum
31.12.2024 möglich ........................18
Nachweis des Vergütungsanspruchs bei
Überstunden ..............................19
Steuern & Finanzen
Münchener Verein: Gewerbeabsicherung: Überlassen
Sie Ihr Unternehmen nicht dem Zufall!...........20
Betriebsorganisation
craftButler – Das Büro in der Hosentasche........21
Bundesverband aktuell
Wettbewerb „Die Gute Form“..................22
Metallbau-News 3/22: PU-Montageschaum
sicher verarbeiten ..........................23
ABZ Metallhandwerk
Seminare im März 2023 .....................28
Aus- & Fortbildung
Eder GmbH erhält Bundespreis
SCHULEWIRTSCHAFT 2022 ...................30
Messen & Ausstellungen
Internationale Handwerksmesse (IHM)
vom 8. bis 12. März 2023 ....................34
Digitalisierung ist einer der Schwerpunkte
der Cutting World vom 25. bis 27. April 2023 ......34
HANNOVER MESSE 2023
vom 17. bis 24. April 2023....................35
IMPRESSUM
Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des
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bayern Metall 2/2023 3
DAS THEMA
Maschinenbau und Zerspanungstechnik
Die neue Philosophie der Zerspanung
Additive oder substitutive Fertigungsverfahren?
Mit der Weiterentwicklung des 3D-Drucks und Fortschritten bei den
verwendeten Materialien ist die additive Fertigung zu einer effizienten
Hightech-Methode für die Herstellung von Werkzeugen und Bauteilen
geworden. In Expertenkreisen wird lebhaft darüber diskutiert, in welchem
Ausmaß der 3D-Druck die substitutive CNC-Bearbeitung beeinflussen
wird: ein philosophischer Diskurs über die Zukunft der Zerspanung.
Die Einführung des 3D-Drucks bei der
Herstellung von Prototypen hat die
Produktentwicklung erheblich verbessert.
Sie ist schneller und wirtschaftlicher
geworden. Damit wird diese Technologie
bereits als Alternative zur
CNC-Bearbeitung gehandelt. Dieser
Ansatz sollte jedoch hinterfragt werden,
und es gilt zu klären, ob der 3D-
Druck die maschinelle Fertigung in der
Smart Factory komplett verdrängen
kann.
Die Antwort der Experten von ISCAR:
„Trotz positiver Zukunftsaussichten
des 3D-Drucks kann er die CNC-Bearbeitung
als dominierende Technologie
für die Herstellung von Metallbauteilen
nicht vollständig ersetzen. Es besteht
Nach Einschätzung
von ISCAR wird der
3D-Druck die
CNC-Bearbeitung
auf absehbare Zeit
nicht vollständig
ersetzen.
(Quelle: ISCAR)
jedoch kein Zweifel daran, dass die additive
Fertigung (AM) erhebliche Auswirkungen
auf eine ganze Reihe von
Produktionsverfahren haben wird“,
skizziert Erich Timons, CTO bei ISCAR.
Beide Technologien erzeugen die Geometrie
eines Bauteils, indem sie den zu
bearbeitenden Werkstückstoff Schicht
für Schicht formen. Doch: Welches der
Verfahren ist effektiver? Und wie wird
sich die Kombination beider Lösungen
künftig konkret auf die Produktion auswirken?
Um diese Fragen zu beantworten,
müssen die Hauptmerkmale
von 3D-Druck und CNC-Bearbeitung
genau beleuchtet werden. Dazu zählen
Werkstückstoffe und deren physikalische
Eigenschaften, erzeugte Formen
und die Präzision der Bearbeitung.
Nichtmetallische Werkstoffe
dominant im 3D-Druck
Metalle sind die wichtigsten Werkstückstoffe
in der CNC-Bearbeitung.
Im 3D-Druck dominieren trotz eines
deutlich gestiegenen Anteils von Metallen
nach wie vor nichtmetallische
Werkstoffe. „Gleichzeitig haben die
Fortschritte in der Pulvermetallurgie
den Druck von Teilen aus schwer zu
bearbeitenden Materialien wie Superlegierungen
auf Nickelbasis ermöglicht.
Dies eröffnet neue Perspektiven
für die additive Fertigung“, sagt Erich
Timons, CTO bei ISCAR.
Auch die Physik spielt eine wichtige
Rolle: Metalle sind isotrop. Das heißt,
sie weisen in allen Richtungen die gleichen
physikalischen Eigenschaften
auf. Im Gegensatz dazu sind 3D-gedruckte
Produkte anisotrop: Beispielsweise
kann ihre Festigkeit in horizontaler
Richtung höher sein als in vertikaler.
Das Strukturverhalten, die Steifigkeit
und die Zuverlässigkeit von Bauteilen
aus isotropen Metallen lässt sich präzise
berechnen. Bei 3D-Druckprodukten
ist es hingegen schwieriger, genaue
Vorhersagen zu treffen. Nicht zuletzt
deswegen schreitet die Einführung von
AM bei der Herstellung von Schlüsselelementen
aus Metall eher langsam
voran: Die CNC-Bearbeitung ist das
vorherrschende Verfahren bei der Produktion
kritischer Bauteile.
Vor- und Nachteile beider Verfahren
Die CNC-Bearbeitung ist vor allem dadurch
eingeschränkt, dass der Zugang
eines Schneidwerkzeugs zur zu bearbeitenden
Oberfläche begrenzt ist. Anders
der 3D-Druck: Dieser ist flexibler
und erweitert die Möglichkeiten bei der
Herstellung komplexer Formen beträchtlich.
Der Metallabtrag durch Zerspanung
ermöglicht die Bearbeitung
von Bauteilen mit einem großen Ab
4 bayern Metall 2/2023
Ein gutes Beispiel
für die Synergie
zwischen 3D-Druck
und CNC-Bearbeitung
ist die
komplexe Konfiguration
spezieller
Werkzeuge mit
Wendeschneidplatten.
die Hochgeschwindigkeits-Bearbeitung
erweitert. Das aktuelle NEOLOGIQ-Programm
legt einen Schwerpunkt auf
Schaftfräser mit speziellen Schneidengeometrien.
Diese Fräser kommen bei
der 5-Achs-Hochgeschwindigkeits-Bearbeitung
komplexer Profile zum Einsatz
und sind die passende Lösung für
effiziente Schlichtverfahren. Darüber
hinaus finden sich diese Plattengeometrien
in einem einschneidigen Wendeschneidplatten-Werkzeug
wieder, das
größere Fräser-Nenndurchmesser abdeckt.
ISCAR hat diese Schneiden in
seine modulare MULTI-MASTER-Werkzeuglinie
mit austauschbaren Fräsköpfen
integriert. Sie verbindet die Vorteile
von VHM- und Wendeplattenkonzepten.
messungs-Spektrum. Der 3D-Druck ist
da wesentlich limitierter: Prinzipiell
kann ein großformatiges Bauteil additiv
hergestellt werden. Hier bietet es sich
an, das Teil in mehrere kleinere Komponenten
aufzuteilen und diese anschließend
zu fügen. „Dieses Verfahren
verlängert die Produktionszeit jedoch
erheblich und wirft zudem die Frage
nach der geforderten Festigkeit und
Steifigkeit auf“, gibt Erich Timons, CTO
bei ISCAR zu bedenken.
3D-Drucker erzielen aktuell eine Maßgenauigkeit
von 0,25 Millimetern. Die
CNC-Bearbeitung ist wesentlich präziser
und erzielt mindestens zwei- bis
dreifach engere Toleranzen. Das Verfahren
arbeitet zudem wiederholgenauer
und erzeugt höhere Oberflächengüten.
Zu beachten sind auch die
Themen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
Ein 3D-Drucker ist deutlich
günstiger als eine moderne CNC-Maschine.
Bei der CNC-Bearbeitung fallen
zudem Späne an, die recycelt werden
müssen. Beim 3D-Druck entsteht
dagegen weniger Abfall, der Werkstückstoff
wird effizient genutzt, und
der Energieaufwand ist geringer.
Der Endform sehr nahe
Bei der Metallverarbeitung entstehen
durch additive Fertigung präzise Werkstücke,
die der gewünschten Endform
sehr nahekommen. Die Herstellung
komplexer Bauteile erfordert eine
CNC-Bearbeitung mit minimalem
Werkstoffabtrag sowie hoher Präzision
und Oberflächenqualität. „3D-Druck
ermöglicht schnelle und präzise Prototyping-Ergebnisse
und verkürzt so
wertvolle Produktionszeit, um die optimale
Lösung zu erzielen“, sagt Erich
Timons, CTO bei ISCAR ISCAR. „3D-
Druckverfahren sind aber kein Ersatz
für die CNC-Bearbeitung, vielmehr ergänzen
sie die Bearbeitungsprozesse.“
Es gibt bereits Maschinen auf dem
Markt, die eine präzise mehrachsige
Zerspanung mit 3D-Druck kombinieren
– integriert in einer Anlage.
Der Einsatz von 3D-Druck für die Herstellung
von Bauteilen wirkt sich insbesondere
auf Fräswerkzeuge aus, die
komplexe Teile formen und steigende
Anforderungen an Effizienz und Präzision
erfüllen müssen. Um optimale Zeitspanvolumen
bei geringen Aufmaßen
umzusetzen, kommen in der Praxis oft
Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungen
(HSM) mit hohen Vorschüben und
Drehzahlen zum Einsatz. Dies erfordert
präzise Schneidwerkzeuge, die eine
prozesssichere Zerspanung mit möglichst
wenig Bearbeitungsdurchgängen
und sehr guter Oberflächenqualität erlauben.
So wie die Vollhartmetall
(VHM)-Schaftfräser – modulare Werkzeuge
mit austauschbaren Schneidköpfen
– und präzise Profilfräser mit
einer Wendeplatte von ISCAR für die
wirtschaftliche Bearbeitung komplexer
Formen.
Hersteller von Zerspanungswerkzeugen
berücksichtigen die additiven Komponenten
bei der Zusammenstellung ihres
Portfolios. So hat ISCAR sein Angebot
an mehrschneidigen VHM-Fräsern für
3D-Druck mit Vorteilen in der
Werkzeug-Konstruktion
Ein Beispiel für die Synergie von 3D-
Druck und CNC-Bearbeitung zeigt sich
bei der Herstellung komplizierter Konfigurationen
spezieller Wendeschneidplatten-Werkzeuge.
Darüber hinaus
bietet der 3D-Druck Vorteile in der
Werkzeugkonstruktion: Er optimiert die
Konstruktion eines Fräsers, insbesondere
bei Gestaltung und Herstellung
von Innenflächen und Kühlmittel-Kanälen
für die zielgerichtete Kühlung direkt
an jeder Schneidkante.
Die F&E-Ingenieure von ISCAR sehen
im 3D-Druck ein geeignetes Verfahren,
um die optimale und nachhaltige Lösung
für spezielle und neu entwickelte
Produkte zu finden. Einen großen Schritt
nach vorn macht der 3D-Druck von
Wendeschneidplatten. Die additive Herstellung
von Prototypen kommt damit
ohne teure Matritzensätze aus und ermöglicht
die zuverlässige Prüfung verschiedener
Designvarianten der Platten.
Dieses Verfahren verkürzt die Entwicklungszeit
deutlich, senkt die Produktionskosten
und minimiert Abfall.
Der 3D-Druck wird die CNC-Bearbeitung
auch in Zukunft nicht komplett
aus den Produktionshallen verdrängen.
Erich Timons, CTO bei ISCAR,
bringt es auf den Punkt: „Die Symbiose
dieser beiden Technologien wird ein
charakteristisches Merkmal der Metallbearbeitung
der nahen Zukunft sein.“
Weitere Informationen unter
www.iscar.de.
bayern Metall 2/2023 5
FEINWERKTECHNIK
Strategiewechsel erhöht Output
Hainbuch Spannmittel ermöglichen Automatisierung und eliminieren Rüstvorgänge
Nebenzeiten in die Höhe treiben, Mitarbeiter zu viel und zu lange an der
Maschine rüsten lassen und Prozesse verkomplizieren – dazu können
Spannmittel sehr gut beitragen. Doch das ist nicht im Sinne der Ews
Weigele GmbH & Co. KG aus Uhingen. Ihr Ziel: Prozesse effizient gestalten
und Maschinen automatisieren, wo es sinnvoll ist.
Bei der Neuausrichtung der Fertigungsstrategie
für zwei Bauteile, ein
hochpräzises und ein 4-kant, setzt der
Hersteller für Werkzeugaufnahmen
deshalb auf Spannmittel von Hainbuch.
Denn die entlasten die Mitarbeiter
und vereinfachen Rüstvorgänge.
Das Toplus premium Spannfutter lässt
eine mannlose Fertigung mit einem sicheren
Prozess zu. Und das Inoflex
4-Backenfutter sorgt dafür, dass jetzt
zwei Bauteile auf einer Maschine gefertigt
werden und somit ein Futterwechsel
entfällt.
Zeichen stehen auf
Automatisierung
Ews investiert in modernste Fertigungslinien,
um höchste Qualität und
die optimale Ausführung ihrer Produkte
in Form und Funktion zu garantieren.
Dafür wurde 2018 die Abteilung Prozessoptimierung
und Automatisierung
gegründet. Aristeidis Kalagkanis leitet
diese Abteilung und ist verantwortlich
für die Beschaffung von Maschinen mit
allen Hilfsmitteln, Spannmitteln und
Das Inoflex
4-Backenfutter
ist die perfekte
Lösung für die
4-kant und die
runden Gehäuse.
Werkzeugen sowie für die Verkettung
von Robotern. Was ihm schon länger
ein Dorn im Auge war, der Bearbeitungsprozess
eines hochpräzisen Bauteils,
genauer gesagt, eines Grundhalters
auf einer Hardinge Maschine. „Die
Teile hat ein Mitarbeiter von Hand eingelegt
und manuell in einer selbstgebauten
Spannvorrichtung gespannt.
Dann wurde manuell justiert, bis der
Rundlauf passte und anschließend
hartgedreht. Das nimmt viel Zeit in Anspruch
und war für uns ineffizient. Wir
haben beschlossen, den Bearbeitungsprozess
beziehungsweise die
Strategie dafür zu ändern. Den Hartdreh-
und den Spannprozess zu verschlanken
und zusätzlich noch zu automatisieren“,
so Kalagkanis.
Hohe Anforderung bei
der Genauigkeit
Das hochpräzise Spannfutter Toplus premium
spannt die hochpräzisen Bauteile auf der
Emag.
Daraufhin hat Ews bei Emag eine VL4
Vertikaldrehmaschine mit integrierter
Pick-up-Station und einer Messstation
angefragt. Das Spannmittel sollte
Emag gleich mit anbieten. Die Anforderungen
dafür waren: an erster Stelle
die Prozesssicherheit, gefolgt von einer
Rundlaufgenauigkeit von ≤ 5 μm
sowie einer hohen Steifigkeit. Das Angebot
flatterte ins Haus mit einem
Spannmittel eines Wettbewerbers von
Hainbuch. Denn nur mit diesem garantierte
Emag die Rundlaufgenauigkeit.
Allerdings war es so, dass laut Kalagkanis
die Spannmittel extrem teuer waren
und Ews mit diesem Spannmittelhersteller
auch nichts am Hut hatte.
„Was der Bauer nicht kennt, isst beziehungsweise
kauft er nicht“, sagt Kalagkanis
schmunzelnd. Mit Hainbuch
bestand schon seit Jahren eine gute
Partnerschaft. Fast alle Drehmaschinen
sind mit Spanntop nova oder
Spanntop mini Spannfuttern ausgestattet
und damit ist man sehr zufrieden.
Doch mit diesen Anforderungen
bei der Genauigkeit ist Ews noch nie
an Hainbuch herangetreten. Nach interner
Rücksprache und auf Wunsch
der Geschäftsleitung wurde bei Hainbuch
doch mal angeklopft. Renee
Reuter, technischer Berater von Hain
6 bayern Metall 2/2023
buch, schaute sich das Ganze vor Ort
an und stellte das hochpräzise Toplus
premium Spannfutter mit den premium
Spannköpfen vor. Neben der hohen
Genauigkeit erleichtert der große Öffnungshub
die automatische Beladung
der Maschine. Auch eine leichte Berührung
mit dem Werkstück bei der
Beladung macht dem premium nichts
aus. Es ist trotz der hohen Präzision
„robust“ und der Prozess bleibt weiterhin
stabil. Ews war überzeugt und bestellte.
Qualität wird jetzt auch
automatisiert erreicht
„Nachdem alles geliefert, eingerichtet
und programmiert war, haben wir festgestellt,
dass zwischendurch Teile
rauskamen, die den geforderten Rundlauf
nicht hatten. Gemeinsam mit Hainbuch
haben wir den Prozess geprüft
und verschiedene Messreihen durchgeführt.
Wichtig war für uns, dass wir
sofort die Unterstützung von Hainbuch
bekommen haben. Herr Reuter war immer
wieder bei uns im Haus“, gibt Kalagkanis
zu Protokoll. „Es stellte sich
heraus, dass es an der Werkstückgeometrie
lag. Die Problematik war, dass
der Werkzeughalter hinten einen runden
Schaft und eine Verzahnung hat.
An der Stelle, wo gespannt wird, ist er
zwar rund, aber unterbrochen. Dadurch
konnte der premium Spannkopf
nicht umschließend spannen. Wir haben
neue Spannköpfe mit einem Vorbau
gefertigt, damit wir auf dem vorderen
kleinen Bund spannen können und
eine Abstützung haben. Und prompt
wurden die Genauigkeiten von ≤ 5 μm
erreicht“, fügt Reuter hinzu. Die Maschine
kann jetzt bis zu drei Stunden
mannlos laufen und die Prozesssicherheit
ist auch garantiert. Denn durch die
umschließende Spannung, den extra
Späneschutz und die Spülung, ist das
Spannfutter schmutzunempfindlich.
Außerdem deckt der Frontanschlag,
der vorne am Werkstück anschlägt, zusätzlich
sauber ab. Die Pick-up-Station
wird mit 20 Bauteilen bestückt und das
dauert gerade mal fünf Minuten. Die
Mitarbeiter können sich dann um andere
Aufgaben kümmern. Die bekannte
Qualität, die manuell erreicht wurde,
wird jetzt auch automatisiert erreicht.
Zudem hat sich die Rüstzeit auf ein Minimum
reduziert. Kalagkanis erklärt,
warum: „Auf der Emag fertigen wir
Bauteile mit Losgrößen zwischen 30
und 200 einer Familie mit unterschiedlichen
Durchmessern. Früher mussten
wir die komplette Vorrichtung tauschen
und ausrichten. Jetzt wechseln wir in
Sekunden nur den premium Spannkopf
mit der Wechselvorrichtung, ohne
auszurichten. Wir sparen uns circa 15
Minuten pro Auftrag beim Umrüsten
bei zwei bis drei Aufträgen am Tag.
Hinzu kommt, dass so das Umrüsten
für die Mitarbeiter auch viel einfacher
ist.“
3-Backenfutter wurde in
Rente geschickt
Die Pick-up-Station wird mit 20 Grundhaltern
bestückt und läuft dann mehrere Stunden
mannlos.
Aufgrund der intensiven Zusammenarbeit
stolperten Kalagkanis und Reuter
über einen weiteren Optimierungsfall.
Ews produziert viele Gehäuse, die
meisten sind kubisch, es gibt aber auch
ein paar runde. Die Runden laufen auf
einer Hwacheon VT 550 Drehmaschine
und die kubischen auf einer anderen
Maschine. „Die Hwacheon war mit einem
3-Backenfutter ausgestattet, das
jetzt in Rente gegangen ist. Denn auch
hier haben wir die Strategie geändert.
Herr Reuter hat uns auf das 4-Backenfutter
Inoflex in der Größe 500 aufmerksam
gemacht. Mir war gar nicht bewusst,
dass Hainbuch so etwas im
Portfolio hat. Jetzt kann ich runde und
kubische Gehäuse auf der gleichen Maschine
bearbeiten, ohne einen Futterwechsel.
Das ist der größte Vorteil“,
sagt Kalagkanis. Die 4-kant Gehäuse
wurden vorher auch mit einem 4-Backenfutter,
aber ohne Ausgleich, also
mit zwei festen und zwei verstellbaren
Backen gefertigt. Die zwei festen Backen
musste Ews immer genau auf die
Mitte ausrichten. Dafür wurde das Bauteil
erst mal vermessen und dann die
Backen genau eingestellt. Das entfällt
jetzt. Zudem ist Kalagkanis von der
Stabilität und der hohen Haltekraft des
Inoflex überzeugt. „Zusammenfassend
kann ich sagen, dass wir uns viel Zeit
sparen, alles nicht mehr so umständlich
und dadurch die Maschinenauslastung
höher ist. Deshalb haben wir auch eine
neu angeschaffte DMG NLX 700 mit
dem Inoflex in der Größe 315 ausgestattet“,
sagt Kalagkanis abschließend.
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bayern Metall 2/2023 7
Rauheitsmessung von Gasfedern und Stoßdämpfer:
Neuer Rauheitskennwert erfasst das
Reibungsverhalten von Oberflächen
ZF Friedrichshafen produziert im
Werk Eitorf u. a. technologisch anspruchsvolle,
elektronisch geregelte
Stoßdämpfer für Automobile und
Schienenfahrzeuge. Die Oberflächenqualität
dieser hochwertigen
Produkte stellt das Messsystem
OptoScan von OptoSurf sicher, das
seine Stärken in der rauen Fertigungsumgebung
nicht zuletzt
durch die schnelle Messdatenerfassung
eindrucksvoll ausspielt.
„OptoScan bietet uns eine ganze Reihe
von Vorteilen gegenüber Tastschnittgeräten:
Zu nennen sind hier
zuallererst das kontaktlose Messen sowie
die schnelle Messdatenerfassung
in weniger als fünf Sekunden“, unterstreicht
Mathias Balensiefer aus dem
Advanced Process Development von
ZF Friedrichshafen im nordrheinwestfälischen
Werk Eitorf. „Ein weiterer
wichtiger Aspekt ist, dass das Messverfahren
bei ZF bereits wohlbekannt
ist. Last but not least überzeugen uns
die Einsatzmöglichkeiten von Opto
Scan in einer rauen Fertigungsumgebung.“
Rauheitsmessung Gasfeder.
Mit dem von OptoSurf entwickelten
Messsystem OptoScan lassen sich
Gasfedern oder Stoßdämpferstangen
– bei denen die Reibung eine große
Rolle spielt – in Sekunden messen.
Funktionsuntersuchungen namhafter
Automobilzulieferer bestätigen, dass
der Rauheitskennwert Aq direkt das
Reibverhalten widerspiegelt und Fertigungsprozesse
damit optimiert werden
können. Daher ist das Messsystem
fest in der Fertigung als Messmittel
zur Qualitätssicherung verankert.
Das Reibverhalten von mechanischen
Komponenten im Automobilbau hat in
der modernen Fertigung eine große
Bedeutung. Traditionell wird die Rauheit
mit den Kennwerten Ra und Rz
beschrieben. Diese erfassen aber nur
die Höhenwerte und können keine
Aussagen über die Funktion wie
Reibung machen. Die Reibung wird
im Wesentlichen über die Verteilung
der Profilwinkel bestimmt. Viele steile
Die 2004 gegründete OptoSurf
GmbH mit Sitz in Ettlingen entwickelt,
fertigt und vertreibt Inline-
Oberflächenmesssysteme für die
fertigungsbegleitende Qualitätssicherung
von Präzisionsteilen insbesondere
in der Automobilproduktion,
der Zulieferindustrie und
der Medizintechnik. 2009 ist das
Unternehmen mit dem Innovationspreis
des Landes Baden-Württemberg
ausgezeichnet worden.
Die Basis der innovativen Messtechnik
stellt die Streulichtmethode
dar, die sich vor allem durch
Robustheit, Genauigkeit und hohe
Messgeschwindigkeit auszeichnet.
OptoSurf verfolgt das Ziel, mit seiner
Technologie kostenintensive
Fertigungsprozesse zu optimieren,
Werkzeugkosten zu senken,
100%-geprüfte Teile herzustellen
und das Funktionsverhalten von
Oberflächen zu untersuchen.
Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:
Ausgabe 04/2023
Redaktionsschluss: 13.03.2023
Anzeigenschluss: 17.03.2023
Ausgabe 05/2023
Redaktionsschluss: 12.04.2023
Anzeigenschluss: 18.04.2023
8 bayern Metall 2/2023
OptoScan Messsystem.
(Fotos: OptoSurf)
Inline
Rauheits- und
Welligkeitsmessung
beim
spitzenlosen
Schleifen.
Weitere Informationen
unter www.optosurf.de.
Winkel erzeugen eine größere Reibung
als flache Winkel. Der Messparameter
für die Profilwinkel ist der Rdq-Wert,
der sich aber mit taktilen Tastschnittgeräten
nur relativ unzuverlässig messen
lässt Dies liegt u. a. daran, dass die
Tastschnittprofile immer etwas verrauscht
sind und deshalb eine Berechnung
des Rdq-Wertes mit Unsicherheiten
behaftet ist. Hier hat die optische
Streulichtmethode den großen
Vorteil, dass sie die Profilewinkelverteilung
direkt messen kann. Der aus
der Streulichtverteilung gemessene
Aq-Wert (Varianz der Verteilung) kann
direkt mit dem Rdq-Wert verglichen
werden mit dem Vorteil, dass er sehr
viel stabiler ist.
Herzstück der Messvorrichtung ist der
Streulichtsensor OS 500, der nach der
VDA 2009 Richtlinie arbeitet und über
ISO 17025 zertifizierte Normale auch
rückführbar ist. Zu den Hauptanwendungen
gehören neben der Rauheitsmessung
von Oberflächen auch Form
und Welligkeitsmessungen. Seine
Stärke spielt der Sensor dort aus, wo
z. B. ganzflächige Messungen neue
Möglichkeiten in der Prozessanalyse
und Qualitätssicherung ermöglichen.
Ein taktiles oder konfokales Messsys
tem erfasst hier nur einen winzigen
Bruchteil der Funktionsfläche.
Aufgrund des optischen Winkelmessprinzips
und der damit verbundenen
Abstandsunempfindlichkeit des Streulichtsensors
wirken sich kleine mechanische
Ungenauigkeiten in der Bewegungsachse
nicht aus, sodass Oberflächen
mit sehr geringer Rauheit ohne
Störsignale gemessen werden können.
Diese Features beeindrucken auch bei
ZF im Werk Eitorf: „Bei uns hat sich die
OptoSurf Messtechnik absolut bewährt“,
zieht Mathias Balensiefer ein
positives Fazit.
HASCO Temperierprogramm erweitert um USA System
Durch kontinuierliche und
marktorientierte Neu- und Weiterentwicklungen
bietet HASCO
eines der umfangreichsten Temperierprogramme
für den Formenbau.
Das Portfolio, bestehend aus zahlreichen
Standardkomponenten, der
Hochtemperatur-Serie, dem Push-
Lok-System, den Programmen
Edelstahl und Leckagearm sowie
einem innovativen Multikupplungssystem,
wurde aktuell erweitert.
Neu – Temperierprogramm
USA
Mit dem neuen USA System bietet
HASCO einen erweiterten Service mit
weltweitem Standard. Die außergewöhnliche
Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten
von Nippeln,
Kupplungen, Tüllen und Schläuchen
ermöglicht zukunftsorientierte
Lösungen für alle Herausforderungen
der Temperiertechnik
über Grenzen hinaus.
Weitere Informationen unter www.hasco.com.
bayern Metall 2/2023 9
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Außergewöhnliches Bedienkonzept vereint
mit überlegener Schweißleistung
Vor Kurzem brachte Kemppi Oy die
X5 FastMig Pulse auf den Markt,
ein modulares industrielles Multiprozess-Schweißsystem.
Die X5
FastMig wurde in Finnland entwickelt
und hergestellt. Sie ist die
optimale Lösung für das Hochleistungsschweißen
mit MIG/MAG,
einschließlich der Verfahren E-
Hand, Fugenhobeln und WIG. Die
neue X5 FastMig Pulse bietet dieselben
Vorteile wie die X5 FastMig,
die 2020 auf den Markt kam, dazu
allerdings noch die Leistungsvorteile
des Verfahrens Auto Pulse.
bau der X5 FastMig ermöglicht alternative
Ausrüstungskonfigurationen für
schnell wechselnde Anforderungen,
egal ob für die Baustelle oder unterschiedlichste
stationäre Schweißaufgaben.
Zu den Standardoptionen gehören
Stromquellen mit 400 A oder
500 A sowie die Verfahren Manual, Auto
und Auto Pulse. X5 FastMig bietet
außerdem 7 Modelloptionen kompakter
und leichter Drahtvorschubgeräte.
Die Modelle der neuen Reihe umfassen
APC-Drahtvorschubgeräte mit digitaler
Datenerfassung und Heavy Duty-
Drahtvorschubgeräte für rauhe Einsatzbedingungen.
Der Weld Assist ist ein Assistenztool,
das 60 % schnelleres Einrichten ermöglicht.
Beim Auswählen des Fugentyps,
der Schweißposition und der Materialstärke
passt Weld Assist die Parameter
automatisch an.
Ausrüstungskonfigurationen für
schnell wechselnde Anforderungen
Die X5 FastMig Pulse ist eine modulare
360-Grad-Lösung, die vielfältigen und
anspruchsvollen Schweißanforderungen
gerecht wird. Der modulare Auf
Weitere Informationen unter
www.kemppi.com.
10 bayern Metall 2/2023
Die automatische Kabelkalibrierung ist
eine Standardfunktion, die den Widerstand
des Schweißkreises misst und
das Schweißgerät automatisch auf die
entsprechenden Kabellängen einstellt.
Damit wird sichergestellt, dass die angezeigte
Lichtbogenspannung genau
mit der tatsächlichen Lichtbogenspannung
am Brenner übereinstimmt.
Neben der hervorragenden Leistung in
der Standardkonfiguration kann die X5
FastMig Pulse mit einer großen Auswahl
an optionalem Zubehör ausgestattet
werden, das auf spezifische Anwendungen
und Schweißaufgaben
ausgerichtet ist.
Wenn das Umpositionieren der
Schweißgeräte, Reichweite und Zugänglichkeit
große Herausforderungen
darstellen, ist das Zwischenvorschubgerät
SuperSnake GTX dafür die richtige
Lösung. Darüber hinaus erleichtern
Fahrwagen, Schweißbrenner und weiteres
Zubehör und Optionen die tägliche
Arbeit und verbessern die Konzentration
auf die anstehende Aufgabe.
Höhere Produktivität durch digitale
Vernetzbarkeit
Die integrierte digitale drahtlose Vernetzbarkeit
des X5 FastMig APC Drahtvorschubkoffers
ermöglicht den Zugang
zu Industry 4.0 und schafft Wissen und
Erkenntnisse – digitale Vernetzung kann
nicht einfacher sein. Die digitalen Dashboards
von Kemppi WeldEye visualisieren
und unterstützen zudem die
Schweißverwaltung in den Verantwortungsbereichen
Schweißqualität, Qualifikationsnachweise
und Dokumentation.
Digital WPS von Kemppi nutzt die Vorteile
der digitalen Plattform der X5
FastMig. Die dWPS-Funktion stellt sicher,
dass Schweißanweisungen genau
eingehalten und Abweichungen
auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Die digitale WPS-Funktion ist Teil des
Kemppi WeldEye Welding Procedure
Moduls.
Darüber hinaus vereinfacht X5 FastMig
die täglichen Schweißarbeiten und bietet
Optionen für modifizierte Updates
der Schweißsoftware über USB sowie
Funktionen zur Sicherung und Wiederherstellung
der vorgenommenen Einstellungen,
Speicherkanäle und auch
individuell gestaltbare Bildschirmschoner.
Hervorragende Lichtbogeneigenschaften
und wertvolle Daten
Optionale Schweißsoftware und spezielle
Lichtbogen-Schweißverfahren ergeben
saubere, hochwertige Schweißnähte,
verbesserte Schweißbadkontrolle
und hervorragende Produktivität
auf einem ganz neuen Niveau.
Für anspruchsvolle Schweißarbeiten
und herausfordernde Produktionsziele
bieten die neuen MAX-Schweißverfahren
Leistungsverbesserungen ohne
zusätzliches Spannungssensorkabel.
MAX Speed erhöht die Schweißgeschwindigkeit,
MAX Position bewältigt
die Gravitationseffekte auf das
Schweißbad und MAX Cool verringert
den Wärmeeintrag. Die neuen MAX-
Verfahren ergänzen die bekannte Familie
der Kemppi Wise-Verfahren mit
modifiziertem Lichtbogen.
WeldEye ArcVision ist ein Cloudservice
für Industry 4.0, der zusammen mit
dem Welding Procedure Modul in die
neue X5 FastMig Pulse integriert ist.
WeldEye ArcVision verfolgt und zeichnet
Daten auf und ermöglicht damit
besseren Einblick in die Schweißproduktion.
Es bietet zuverlässige und
genaue Echtzeitdaten zu Lichtbogendauer,
Drahtvorschubgeschwindigkeit,
Drahtverbrauch, Energieverbrauch, ge
schätztem Gasverbrauch, grundlegenden
Schweißparametern wie Spannung
und Strom sowie Detailangaben
zur Schweißmaschine. Die von den angeschlossenen
Schweißgeräten digital
gesammelten Daten werden in übersichtlichen
Tabellen und Grafiken visualisiert.
Diese können dann einfach gefiltert
und bequem über die Browser
von Laptops und Mobilgeräten angezeigt
werden.
Besuchen Sie uns •
@fachverband.metall.bayern
bayern Metall 2/2023 11
Die neue FEIN KBC 36 MAGFORCE – die kompakteste Magnet-
Kernbohrmaschine der Welt mit Rechts-/Linkslauf
FEIN stellt die kompakteste Magnet-Kernbohrmaschine der Welt mit
Rechs-/Linkslauf vor – die KBC 36 MAGFORCE. Sie ist für den Einsatz
auf engstem Raum entwickelt und eignet sich auch durch ihr geringes
Gesamtgewicht von 8,5 Kilogramm perfekt für den mobilen Einsatz
auf Baustellen oder in Werkstätten.
eine ½ in-Ratsche oder einen 8-Millimeter-Innensechskantschlüssel
komfortabel
und platzsparend bedient werden.
Ein Hubbereich von 46 Millimetern
ermöglicht Schnitttiefen bis zu 35
Millimeter. Mit nur 8,5 Kilogramm Gewicht
lässt sich die leichteste Magnet-
Kernbohrmaschine auf dem Markt vertikal
und über Kopf ansetzen. FEIN
stellt alle tragenden Bauteile aus leichtem,
hochfestem Aluminiumguss her
und hat auch den leistungsstarken Magneten
mit einer Magnethaltekraft von
10.000 Newton gewichtsoptimiert. Alle
Bauteile sind für den harten Einsatz in
Industrie und Handwerk extrem verwindungssteif
und belastbar konstruiert.
Problemlöser in der Montage: die
weltweit kleinste Magnet-Kernbohrmaschine
mit Rechts-/Linkslauf
Die Magnet-Kernbohrmaschine KBC
36 MAGFORCE zeichnet sich durch
ihre im Markt einzigartige, kompakte
Bauform aus. FEIN hat sie als Problemlöser
für die Montage entwickelt:
Mit einer Bauhöhe von gerade einmal
169 Millimetern und einer Baulänge
von 290 Millimetern erledigt die MAG
FORCE Kernbohrungen an beengten
Stellen, die für klassische Kernbohrmaschinen
nicht zugänglich sind. Die
FEIN KBC 36 MAGFORCE passt beispielsweise
zwischen die beiden Flansche
eines HEB-200-Stahlträgers mit
einem Freiraum von 170 Millimetern.
Auch im Fahrzeug- und Anhängerbau
kann sie auf sehr begrenztem Bauraum
eingesetzt werden.
Der hohe Getriebestand der MAG
FORCE sorgt für eine gute Sicht auf
das Bohrwerkzeug und auf die Bohrstelle.
Zudem kann die Maschine durch
Bürstenloser 1.200-Watt-Hochleistungsmotor
für schnellen
Arbeitsfortschritt
Ein leistungsstarker, bürstenloser FEIN
PowerDrive Motor mit 1.200 Watt
sorgt für ein hohes Drehmoment und
zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer
sowie Wartungsfreiheit aus. Eine
Besonderheit der kompakten 1-Gang-
Compact-Magnet-Kernbohrmaschine
sind der Rechts-/Linkslauf und die
elektronische Drehzahleinstellung. Damit
deckt die Maschine die wichtigsten
Bohraufgaben wie Kern- und Spiralbohren,
Senken sowie Gewindebohren
ab.
Der Magnet mit 10.000 Newton Haltekraft
gewährleistet einen zuverlässigen
Stand. Ein Kippsensor stoppt die Maschine
unmittelbar beim Verrutschen
und sorgt dadurch für ein sehr sicheres
Arbeiten mit der MAGFORCE. Die
selbsterklärenden, langlebigen Bedienelemente
mit Komfort-Magnethaltekraft-Anzeige
sind im direkten Blickfeld
des Anwenders angebracht.
Weitere Informationen unter
www.fein.de.
12 bayern Metall 2/2023
SCHLIESS- & SICHERUNGSTECHNIK
Neue eCLIQ Zylinderhangschlösser für hohe
mobile Sicherheit bei extremer Witterung
Mit den neuen eCLIQ Zylinderhangschlössern
der Baureihe 319 erweitert
die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik
GmbH ihr Produktportfolio
der Marke IKON für sehr hohe Anforderungen
an mobile Sicherheit in
jedem Anwendungsbereich – extreme
Wetter- und Witterungsbedingungen
inklusive.
Zylinderhangschlösser eignen sich
zum flexiblen Schutz von wertvollen
Materialien und Gütern, die sich innerhalb
und außerhalb eines Gebäudes
befinden. Sie werden vor allem zum
Sichern von Geräte- und Bauwagen,
Anhängern und Containern sowie Kellerräumen
eingesetzt. Die neuen hochwertigen
eCLIQ Zylinderhangschlösser
319 lassen sich aufgrund ihrer besonders
robusten und universellen Bauweise
auch hervorragend in Außenbereichen
verwenden, die widrigen Umweltbedingungen
ausgesetzt sind, beispielsweise
im Maschinen- oder Öltankschutz.
Ob abgelegene Baustelle
oder Baucontainer in der Wüste, eine
Hafenanlage am Rande der Arktis oder
Frachtcontainer auf internationalen
Handelsrouten: Die neuen Schlösser
sind praktisch an jedem Ort der Welt
einsetzbar.
Hohe Sicherheit gegen
Manipulation
Mit dem Prüfzeugnis nach DIN EN
16864 entspricht die neue Zylinderhangschloss
Baureihe 319 den hohen
Sicherheitsanforderungen der Klasse 4
gegen Angriffe und Manipulationsversuche.
Für zusätzlichen Schutz sorgt der
gehärtete Stahlbügel mit einem Durchmesser
von 11,1 Millimetern. Die massive
Konstruktion als Vollstahlgehäuse in
Kombination mit hochwertigen Schließzylindern
erlaubt zudem einen sehr hohen
Aufbruch- und Diebstahlschutz, der
die eCLIQ Zylinderhangschlösser für die
Weitere Informationen unter
www.assaabloy.com/de.
Anwendung in besonders sensiblen Sicherheitsbereichen
auszeichnet. Durch
die hohe Witterungsbeständigkeit gilt
das auch für Standorte mit extremen
Wetterbedingungen.
Für jeden Anwendungsbereich
geeignet
Dabei ermöglichen die verfügbaren
lichten Bügelhöhen von 27, 50 oder 75
Millimetern einen äußerst flexiblen Einsatz
der neuen Schloss-Baureihe. Auf
Wunsch gibt es auch eine Ausführung
mit hoher Schulter und einer Bügelhöhe
von 27 Millimetern, der den Bügel
zusätzlich vor Angriffen schützt. Darüber
hinaus eignen sich die Zylinderhangschlösser
für Anwendung in explosionsgefährdeten
Bereichen der
Die massive
Konstruktion als
Vollstahlgehäuse
in Kombination
mit hochwertigen
Schließzylindern
ermöglicht einen
sehr hohen
Aufbruch- und
Diebstahlschutz
– ideal für die
Anwendung in
besonders
sen siblen
Sicherheitsbereichen.
Zone 1. Zusätzliche Flexibilität bietet
das seitliche M5-Gewinde zur Befestigung
eines Mitnahmeschutzes.
Witterungsschutz als
Serienstandard
Die neuen eCLIQ
Zylinderhangschlösser
mit hoher
Schutzklasse 4
sind durch ihre
robuste Bauweise
auch hervorragend
für abgelegene
Außenbereiche
geeignet, die
extremen Witterungsbedingungen
ausgesetzt sind.
(Fotos: ASSA
ABLOY Sicherheitstechnik
GmbH)
Extreme Umwelt- oder Wetterbedingungen
können den innovativen
eCLIQ Zylinderhangschlössern nichts
anhaben – sie sind nach IP67 Standard
gegen Feuchtigkeit und Schmutz
geschützt und standardmäßig mit einer
Silikonschutzkappe ausgestattet.
Diese ist hitze- und alterungsbeständig
sowie als Zubehörteil erhältlich,
genauso wie die optional verfügbare
Staub- und Regenschutzkappe für
den eingebauten Schließzylinder
(SUR=3).
Die neue Schloss-Baureihe ist in lichten
Bügelhöhen von 27, 50 oder 75 Millimetern
verfügbar, also äußerst flexibel einsetzbar.
Optional ist auch eine Ausführung mit
hoher Schulter und einer Bügelhöhe von
27 Millimetern erhältlich.
bayern Metall 2/2023 13
EDV
Simulationssoftware von AutoForm
bei Weser Metall Umformtechnik
Press-, Zieh- und Stanzteile sowie
Baugruppen für die Automobilindustrie
sind das Metier von Weser
Metall Umformtechnik. Hunderttausende
davon fließen täglich in die
weltweite Produktion ein. Dass die
Fertigungsprozesse in Hann. Münden
robust ausgelegt sind und eine
konstant hohe Qualität gewährleisten,
ist auch ein Verdienst der Prozesssimulation
mit AutoForm-Sigma
von AutoForm.
Im August letzten Jahres traten bei
WMU, einem Hersteller von hochwertigen
Karosserieteilen und Zusammenbauten,
Probleme bei der Produktion
eines Längsträgers für einen europäischen
Automobilhersteller auf: Sporadisch
wurden an dem Tailor Welded
Coil (TWC) Risse nahe einer Schweißnaht
festgestellt. Bis dahin war der
Längsträger per Transferwerkzeug in
neun Stufen gefertigt worden. „Die Bleche
liefen dafür nach einem Richtwerk
und einer Schlagschere in die Presse
ein“, schildert Arne Jonas Bytom, Key
User Autoform bei WMU. „Anschließend
wurde die Rechteckplatine in das
Werkzeug eingeladen und per Crashform
umgeformt, wobei es unregelmäßig
zu unterschiedlich langen Kantenrissen
kam.“ Um eine unsichere Produktion
auszuschließen, verschob der
Zulieferer sofort größere Mengen des
Materials in ein Sperrlager, was sich
letztlich auf 20 Coils belief.
Auf Basis der aktuellen Werkzeugdaten
nahm WMU eine Simulation mit
AutoForm Forming als Einzelsimulation
vor. Mit dem Ziel, den Fall mit passenden
Versagenskriterien abzubilden.
Dabei konnte über die Edge Cracks-
Funktion nachgewiesen werden, dass
ein Zusammenhang zwischen dem
Verschleißgrad des Platinenschneidwerkzeugs
und der Kantenrissempfindlichkeit
besteht. Gerechnet wurde
dies in der AutoForm Cloud. Weil die
Empfindlichkeit im verschlissenen Zustand
bei 1,33 (1 gleich Versagen) und
im scharfen bei 0,95 lag, wurde mit der
Simulation auch belegt, dass schon
mit einem unverschlissenen Werkzeug
Risse auftreten konnten. Ein Ergebnis,
das sich mit den Beobachtungen des
Automobilzulieferers deckte.
Schnell wurde klar, dass ein optimiertes
Platinenschneidwerkzeug erarbeitet
werden musste. Gemeinsam mit
AutoForm wurde eine optimierte Beschneidkontur
für die Platine entwickelt,
deren erneute Simulation mit AutoForm
Forming zeigte: Die Kantenrissempfindlichkeit
lag jetzt bei 0,3 im
verschlissenen und 0,21 im scharfen
Zustand. Durch die Simulation in Auto
Form wurde also deutlich mehr Sicherheit
gegen das Versagen der Platinenkante
realisiert.
Weil die Kantenrissempfindlichkeit neben
den Werkzeugkonturen natürlich
auch vom Eingangsmaterial abhängig
ist, musste vor dem Bau der neuen Lösung
nachgewiesen werden, dass sie
unempfindlich gegen Schwankungen
der mechanischen Eigenschaften des
Produktionsmaterials ist. Diese Robustheit
der Prozesse untersucht
Im August 2021 traten bei der Produktion der
Tailer Welded Blanks sporadisch Kantenrisse
mit unterschiedlicher Länge auf. Ursache
unbekannt. (Bilder: AutoForm/WMU)
Die Prozessanalyse mit
AutoForm-Sigma belegt
die Robustheit der neuen
Lösung.
14 bayern Metall 2/2023
Häufig ist das Detail entscheidend: Die
optimierte Beschneidkontur gewährleistet
heute Kantenrissfreiheit bei der Produktion
der Längsträger.
WMU mit AutoForm-Sigma. Schon
seit geraumer Zeit steht die Software
in der AutoForm Cloud zur Verfügung,
um sie bei hoher Verfügbarkeit mit
schnellen Antwortzeiten nutzen zu
können. WMU, wo schon seit Längerem
in der AutoForm Cloud gearbeitet
wird, variierte bei der nun anstehenden
Analyse systematisch die Materialparameter
des TWC. Ein solcher
Sigma-Lauf, bei dem für die statistische
Absicherung
eine höhere
Anzahl von Simulationen
gerechnet
werden, war
aus der Auto
Form Cloud innerhalb
weniger
Stunden wieder
bei WMU. Für die
neue Beschnittkontur
wurden
schließlich – statistisch
abgesichert
– Kantenrissempfindlichkeiten
von 0,095
bis 0,585 bei verschlissenem
Platinenschneidwerkzeug
nachgewiesen, was einer Sicherheit
bis zum Versagen der Kante von
über 40 % entspricht. Dagegen bewegte
sich die Kantenrissempfindlichkeit
der alten Platinenkontur unter gleichen
Bedingungen und Prozessschwankungen
zwischen 0,87 und
2,35. Dies erklärt auch die Beobachtungen
von WMU, wonach nur unter
bestimmten Bedingungen Gutteile
produziert wurden. Selbst ein gerade
erst gewartetes Platinenschneidwerkzeug
konnte bei ungünstigen Eingangsparametern
zu Rissen führen,
wie die Robustheitsanalyse mit Auto
Form-Sigma belegt.
Noch 2021 folgten Tests mit separat
zugeschnittenen Platinen, die durchweg
ohne Auffälligkeiten im Kantenbereich
verliefen. Schließlich wurde das
neue Platinenschneidwerkzeug gebaut
und in die Produktion eingebunden.
Die Presse, auf der die Längsträger
produziert werden, arbeitet hierbei mit
einem 7,30 m langen Tisch. Weil das
Transferwerkzeug kürzer ist, konnte
der Platinenschnitt vorgelagert und die
Pressenschere abgeschaltet werden.
Heute wird die Kontur somit per Platinenschnitt
gefertigt, um dann ins
Transferwerkzeug zu laufen.
Vorausgegangen waren dieser Integration
durchweg positive Testergebnisse,
die WMU dazu bewogen hatten, den
neuen Platinenschnitt zu bauen.
„Schlussendlich ließen sich alle gesperrten
Coils problemlos verarbeiten.
Allein bei diesen 213 t an Material handelte
es sich um einen Kostenfaktor von
knapp einer Viertelmillion Euro“, bilanziert
Arne Jonas Bytom. „Auch, weil die
Coils nach dem Anstanzen nicht mehr
abgespannt werden müssen, hat die
Anlage einen deutlich höheren Nutzungsgrad.
Zudem sind mit der ausschussfreien
Produktion die zusätzlichen
Qualitätskontrollen entfallen.“
Nicht zuletzt wurden auch die Rüstzeiten
verkürzt und durch den stabileren
Prozess die Ausbringung erhöht. Ohnehin
hatten sich die Kosten des neuen
Platinenschnitts bereits durch drei
verarbeitete Coils gerechnet, was aber
nicht die einzige Auswirkung mit direktem
Werkzeugbezug blieb: Für Werkzeuge,
die WMU zukauft, wurden mittlerweile
Edge-Cracks-Untersuchungen
in die Lastenhefte aufgenommen. Und
damit ein weiterer Qualitätsanker im
Managementsystem von WMU gesetzt.
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bayern Metall 2/2023 15
METALLBAUTECHNIK
Raumgrenzen aufheben, zu jeder Jahreszeit
Mit bis zu sechs Meter hohen Schiebefenstern
wirkt das Schiebefenster cero nahezu
rahmenlos und lässt so Innen- und Außenraum
schwellenlos ineinander
übergehen. Bis zu 15 Quadratmeter
Fläche pro Fenster sind mit den hochwärmegedämmten
Schiebefenstern
von Solarlux möglich. Im Poolbereich
und im darüber gelegenen Schlafzimmer
geht diese Größe eher in die Breite
– für das scheinbare Outdoor-Badevergnügen
selbst im Winter und für den
uneingeschränkten Blick in die Natur
gleich nach dem Aufwachen.
Der komplette Neubau sowie der Verbindungsgang zum historischen Bestand besitzen auf
der Gartenseite eine gläserne Fassade und ermöglichen freie Sicht ins Grüne.
(Foto: Malik Pahlmann für Solarlux GmbH)
Wieviel Wand braucht man eigentlich zum Leben? So wenig wie möglich,
beschloss eine Familie bei Leipzig bei der Gestaltung ihres neuen Zuhauses.
Sie gaben einen modernen Anbau an eine denkmalgeschützte
Gründerzeitvilla in Auftrag, dessen Fassade fast ausschließlich aus Glas
besteht. Große Schiebefenster, die bis zu sechs Meter hoch sind, erweitern
die Wohnräume und lassen zu jeder Jahreszeit Innen- und Außenräume
fast nahtlos ineinander übergehen.
Uneingeschränkte Ausblicke in die
Umgebung – nicht nur zur Sommerzeit,
sondern auch im Winter – dies wünschte
sich die Leipziger Bauherrenfamilie
im kompletten Anbau. In diesem sind
die Schlaf- und Wohnräume untergebracht
sowie ein weitläufiger Spa-Bereich
mit Pool. Bewusst sollte der
zweistöckige Neubau mit viel Glas,
Holz und Beton einen auffälligen Kontrast
zur eher verspielten Bestandsvilla
herstellen. Raumhohe Verglasungen,
die vollständig beiseitegeschoben
werden können, lassen innen und außen
zu jeder Jahreszeit nahtlos inein
Weitere Informationen unter
www.solarlux.com.
ander übergehen und verwandeln den
Indoor-Pool in den Sommermonaten
zu einem bei der ganzen Familie beliebten
Freiluft-Schwimmbad.
Glas bis auf sechs Meter Höhe
Die größte und imposanteste Fensterfront
befindet sich direkt am Essbereich.
Die sechs Meter hohen und über
zwei Meter breiten Glaselemente öffnen
den Wohnraum mitsamt Galerie
zum Garten hin. Zwei Etagen werden
mit dem Schiebefenster cero von Solarlux
verbunden. Was auf den ersten
Blick unmöglich erscheint: Sie lassen
sich mühelos zur Seite schieben und
gewähren uneingeschränkten Zugang
ins Freie. Mit nur 34 mm Profilansicht
und einem Glasanteil von 98 Prozent
Raumhohe Verglasungen stellen dabei
nicht nur eine fast nahtlose Verbindung
zwischen Innen- und Außenraum her,
sondern auch zwischen Alt- und Neubau.
So ist auch der Übergang zwischen
den beiden Gebäuden beidseitig
verglast und verbindet sie zu einer
architektonischen Einheit.
Den Traum vom naturnahen Wohnen
mit maximalem Ausblick und uneingeschränktem
Lichteinfall erfüllte sich die
Bauherrenfamilie mit insgesamt 19 cero-Glaselementen
von Solarlux. Ein
Highlight – neben den bis sechs Meter
hohen und über zwei Meter breiten
Glaselementen im Essbereich – sind
die schwellenlosen Schiebefenster im
Spa-Bereich, da sie sich über Eck verfahren
lassen. Auf diese Weise kann
der Raum vollständig geöffnet werden
und die obere Etage scheint darüber
zu schweben.
Viele Extras für jedes Projekt
Neben den unterschiedlichen Höhen
und Breiten, der Öffnung über Eck und
der einfachen Bedienung per Hand bei
bis zu 1.000 kg schweren Glaselementen,
bietet das Schiebefenster cero darüber
hinaus eine exzellente Wärmedämmung
bis hin zur Passivhaustauglichkeit
und einem Einbruchschutz bis
RC3. Eine automatische Steuerung
bietet Solarlux auch für komplexe
Grundrisse an, wahlweise mit Tastschalter
oder vollautomatisiert mit
Gruppensteuerung und Smart Home-
Einbindung.
16 bayern Metall 2/2023
METALLGESTALTUNG
Das Drachenkopf-Schwert
Die hohe Kunst des Schmiedens mit Damast
Seit vielen Jahren hatte Christian
Lanbacher, Ernst u. Christian
Lanbacher OHG in Sonthofen, bereits
den Wunsch aus Damast zu
schmieden. Es ist eine hohe, aufwendige
Kunst mit diesem Material
zu arbeiten. Nun ist ein außergewöhnliches
Schwert entstanden.
Die Entstehung
Am Anfang stand das Schweißen von
einzelnen Paketen für die Schwertklinge.
In Summe waren es 240 Lagen aus
dem Werkstoff 1.2842 und aufgebrauchte
Sägeblätter. Durch die Länge
der Schwertklinge ist der Aufwand und
die Komplexität der Fertigung im Gegensatz
zu einem Messer um einiges
höher. Sieben Einzelpakete wurden somit
zu einem geschweißt.
Nach ungefähr einer Woche wurde das
Schleifen mit größter Handpräzision
begonnen. Dies geschah alles frei
Hand. Der Feinschliff erfolgte nach
dem Härten in Öl.
Der Drachenkopf ist aus einem Block
50/20 Schmiedebronze frei geschmiedet
und ziseliert worden. Nach dem
Hohlbohren wurde dieser um die Klinge
geformt. Das Parier Element, ca. 80
Lagen, ist im Erl verkeilt und mit dem
Bronzekopf verbunden. Um die Holz
schalen des Griffes ist Fischhaut aufgeleimt.
Der Knauf ist aus einem Bronzeblock
ziseliert und auf genietet.
Darstellung und symbolische
Bedeutung
Symbolisch kommt aus dem Drachen
die tödliche Zunge. Der Kopf der
Schlange schützt in der Darstellung
den Herrn der Klinge. Die Drachenhaut
am Griff mündet im stilisierten
Schwanzende im Knauf.
Das Schwert
Die gesamte Schmiedearbeit hat ungefähr
einen Monat in Anspruch genommen.
Die Idee basierte auf Filmschwertern,
wie sie in „Conan der Barbar“
dargestellt sind, und ist nach den
Vorstellungen von Christian Lanbacher
gezeichnet worden.
„Mir hat die Arbeit gezeigt, dass in
den vorherigen Jahrhunderten ,große
Handwerksmeister‘ Stücke für die
Ewigkeit gefertigt haben, die auch
weltweit in Museen ausgestellt
werden. Sie zeigen größtmögliche
Handwerkskunst und Können“, so
Lanbacher.
Weitere Informationen unter
www.lanbacher.de.
bayern Metall 2/2023 17
ARBEITS- & SOZIALRECHT
Inflationsprämie für Arbeitnehmer
bis zum 31.12.2024 möglich
Worum geht es?
Im Oktober 2022 hat der Bundesrat die
Inflationsausgleichsprämie für Arbeitnehmer
verabschiedet. Arbeitgeber
haben nun in jeder Branche und für jeden
Arbeitnehmer die Möglichkeit, ihre
Angestellten durch eine Inflationsprämie
finanziell zu entlasten.
Auch Arbeitnehmern in Teilzeit, Minijobbern
und kurzfristig Beschäftigten
kann die Prämie in voller Höhe gewährt
werden.
Der Zeitraum, in dem die Inflationsprämie
ausgezahlt werden kann, erstreckt
sich vom 26.10.2022 bis zum
31.12.2024.
Die Inflationsprämie, die als Geld- oder
Sachleistung gezahlt werden kann, ist
bis zu einer Höhe von 3.000,– Euro
steuer- und sozialabgabenfrei.
Der Arbeitgeber kann die Inflationsprämie
nicht nur in Form einer Einmalzahlung,
sondern auch in Form einzelner
Teilzahlungen leisten.
Der Praxistipp!
Maßgeblich für die Steuerbefreiung
ist, dass die Inflationsprämie –
ähnlich wie bis zum März 2022 der
„Corona-Bonus“ – zusätzlich zum
ohnehin geschuldeten Arbeitslohn
und im festgelegten Zeitraum geleistet
wird. Entgeltumwandlungen
sind also ausgeschlossen, ebenso
eine Umwandlung vertraglich bereits
fest zugesagter Sonderzahlungen,
wie etwa Weihnachtsgeld
oder das 13. Monatsgehalt.
Grafik: Julien Eichinger/AdobeStock
18 bayern Metall 2/2023
Nachweis des Vergütungsanspruchs
bei Überstunden
Worum geht es?
Ein Auslieferungsfahrer hatte seine Arbeitszeit
selbst mittels technischer
Zeitaufzeichnung erfasst, wobei er nur
Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit,
nicht jedoch Pausenzeiten
protokolliert hatte. Zum Ende des Arbeitsverhältnisses
hatte die Auswertung
der Zeitaufzeichnungen einen positiven
Saldo von 348 Stunden zugunsten
des Auslieferungsfahrers ergeben.
Für diese klagte er die vertragliche Vergütung
ein. Ergänzend zu seinen Aufzeichnungen
hatte er behauptet, dass
er die gesamte aufgezeichnete Zeit gearbeitet
habe. Pausen zu nehmen, sei
nicht möglich gewesen, weil sonst die
Auslieferungsaufträge nicht hätten abgearbeitet
werden können. Die Beklagte
hat dies bestritten.
Die Entscheidung:
Das Arbeitsgericht hatte der Klage stattgegeben.
Durch das Urteil des EuGH
vom 14. Mai 2019 – C- 55/18 – [CCOO],
das den Mitgliedstaaten aufgegeben
habe, die Arbeitgeber zu verpflichten,
ein objektives, verlässliches und zugängliches
Arbeitszeiterfassungssystem
einzuführen, sei die Darlegungslast
bei der Durchsetzung einer Überstundenvergütung
modifiziert worden.
Für eine schlüssige Begründung der
Klage sei es ausreichend, die Zahl der
geleisteten Überstunden vorzutragen.
Da die Beklagte nicht hinreichend konkret
die Inanspruchnahme von Pausenzeiten
durch den Kläger dargelegt
habe, sei die Klage begründet. Das
Landesarbeitsgericht hatte die Klage
mangels hinreichend konkreter Darlegungen
des Klagevortrages im Wesentlichen
abgewiesen.
Dem hat das Bundesarbeitsgericht zugestimmt:
Die Entscheidung des EuGH
sei zur Auslegung und Anwendung der
Arbeitszeitrichtlinie 2003/88/EG und
von Art. 31 der Charta der Grundrechte
der EU ergangen. Deren Bestimmungen
beschränkten sich darauf, Aspekte
der Arbeitszeitgestaltung zu regeln,
um die Sicherheit und die Gesundheit
der Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Sie fänden keine Anwendung auf die
Vergütung der Arbeitnehmer.
Im Ergebnis habe der Arbeitnehmer
nicht hinreichend konkret dargelegt,
dass es erforderlich gewesen sei, ohne
Pausenzeiten durchzuarbeiten, um die
Auslieferungsfahrten erledigen zu können.
Der Praxistipp!
Nach bisheriger und nun bestätigter
Rechtsprechung muss ein Arbeitnehmer
zur Begründung einer
Klage auf Vergütung geleisteter
Überstunden
• konkret darlegen (und ggf.
beweisen), dass er Arbeit in
einem die Normalarbeitszeit
übersteigenden Umfang geleistet
oder sich auf Weisung des
Arbeitgebers hierzu bereitgehalten
hat und
• konkret darlegen (und ggf.
beweisen), dass der Arbeitgeber
die geleisteten Überstunden
ausdrücklich oder konkludent
angeordnet, geduldet oder
nachträglich gebilligt hat.
Rechtsanwälte Muffler Kittler
Krieger Hahne PartmbB
Goethestr. 25a · 80336 München
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bayern Metall 2/2023 19
STEUERN & FINANZEN
Gewerbeabsicherung: Überlassen Sie Ihr
Unternehmen nicht dem Zufall!
„Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da
kann sich kein Gebild gestalten“,
wusste schon Friedrich Schiller
über den Bau einer Glocke zu berichten.
Deshalb ist die Absicherung
vor den Folgen selbstverursachter
Fehler für Unternehmen
alternativlos. Heutzutage müssen
Unternehmer im Metallbau ihre
Absicherung jedoch überdenken:
Denn neben einer guten Versicherung
ist auch ein verlässlicher
Partner im Schadensfall
essentiell.
Neue Schadensarten,
innovativer Schutz
Galt die Gewerbeabsicherung
bislang häufig als verpflichtende
Versicherung, um
gesetzlichen Ansprüchen zu
genügen, benötigen moderne
Unternehmen einen neuen,
innovativen Rund-um-
Schutz. Dies gilt insbesondere
auch für neue Schadensarten.
So können finanzielle Schäden
am Geschäftsgebäude beispielsweise
durch zunehmende Unwetterkatastrophen
infolge des Klimawandels
entstehen. Zudem nutzen
viele Handwerksbetriebe
mittlerweile hochtechnische
Geräte, deren
Ausfall beispielsweise
durch Störung der
Hardware hohe Kosten
verursachen kann.
Schutz bedeutet
heute: Top-Service und
Top-Leistungen
Der Münchener Verein besitzt als langjähriger
Partner des Handwerks umfassende
Erfahrung in der Absicherung
von Betrieben im Metallhandwerk. Diese
Expertise nutzte auch die Produktschmiede
des Versicherers, um
den Deutschen HandwerkerSchutz zu
entwickeln. Transparent, bedürfnisorientiert
und einfach lautete dabei die
Devise.
Deutscher Handwerker-
Schutz: Vier Versicherungen
nach Bedarf
Das neue Produkt des Münchener
Verein zur Gewerbeabsicherung
von Handwerksbetrieben leistet
als Betriebshaftpflichtversicherung
auch vor Gericht, bei der gewerblichen
Nutzung von Drohnen,
Schäden an den Arbeiten
von Subunternehmern
sowie dem Verlust von
fremden Schlüsseln
oder Karten. Weitere
Absicherung erhalten
Metallbetriebe optional
durch eine Geschäftsgebäude-,
Geschäftsinhalts-
und Elektronikversicherung.
Doch damit nicht genug: Der Schadensservice
des Münchener Verein
bietet Betrieben täglich 24 Stunden einen
persönlichen Ansprechpartner.
Dieser nimmt den Schaden gemeinsam
mit dem Versicherungsnehmer auf,
plant die nächsten Schritte und beauftragt
eigenständig Gutachter und/oder
Fachfirmen zur Beurteilung und Beseitigung
des Schadens. Ein Rund-um-
Schutz für moderne Unternehmen: So
geht Versicherung heute!
Mehr Informationen finden Sie unter
www.muenchener-verein.de/dhs
Oder kontaktieren Sie Ihren
Ansprechpartner beim Münchener
Verein:
Mansoer Weigert – Vorstandsbevollmächtigter
Geschäftsbereich
Handwerk
Tel. 089 / 5152-2579, E-Mail: weigert.
mansoer@muenchener-verein.de
Münchener Verein
Pettenkoferstraße 19
80336 München
info@muenchener-verein.de
www.muenchener-verein.de
Foto: sata_production/AdobeStock
20 bayern Metall 2/2023
BETRIEBSORGANISATION
craftButler – Das Büro in der Hosentasche
Angebote erstellen, Aufträge verteilen,
Rechnungen schreiben. Mithilfe
der richtigen Handwerker Software
erledigt sich die Büroarbeit schnell
und einfach.
Von der Erstellung des Angebots bis
zum Schreiben der Rechnung, alle Informationen
liegen im selben Datensatz
vor und greifen permanent ineinander.
Der Zugriff ist mobil und über
jedes Endgerät möglich. So kann bereits
vor Ort mit der Erstellung des Angebots
begonnen werden.
Häufig verwendete Insellösungen sind
integriert. Zum Beispiel werden die Arbeitszeiten
direkt einem Auftrag sowie
einer Tätigkeit zugeordnet. Auf Knopfdruck
erhält man die Übersicht, WER,
WANN, WAS am Auftrag getan hat.
Natürlich werden die Arbeitszeiten
auch im Stundenkonto eingetragen.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs
sowie des Bundesarbeitsgerichts
zur elektronischen Erfassung der Arbeitszeit,
wird somit einfach und praxisnah
umgesetzt. Das Führen von
Stundenzetteln in Papierform gehört
der Vergangenheit an. Die Bedienung
ist intuitiv und die Funktionen sind
Alles im Blick: Mit der cloudbasierten
Software kann der Status ortsunabhängig
eingesehen und verändert werden.
(Foto: craftButler)
craftButler ®
Ja, wir machen das!
selbsterklärend aufgebaut. Somit kann
gleich mit der Arbeit begonnen werden.
Insgesamt stehen 16 Funktionen
zur Verfügung:
• Mobiles Arbeiten über jedes
Endgerät
• mobile Zeiterfassung
• Mitarbeiter- und Auftragsplanung
• CRM – Notizen zu allen Kontakten
• BWL-Auswertungen
• Aufmaß
• Mahnwesen
• Messenger
• Dokumentenversand per Mail oder
Post
• Digitaler Regie- und Arbeitsbericht
• Fotoprotokoll
• Datenarchiv, intern und extern
• Bewertungstool für die Kundenzufriedenheit
• Vor- und Nachkalkulation
• integrierte Plattform für Videokonferenzen
• Checklisten zum Auftrag
Den Kern bildet der Angebots-, Auftrags-
und Rechnungsprozess. Dabei
wird aus der Kundenliste mit nur einem
Klick ein Angebot erstellt. Beginnen
Sie bereits vor Ort beim Kunden mit
der Erstellung des Angebots. Alle erforderlichen
Angaben, wie der abweichende
Auftragsort, der Ansprechpartner
oder weitere Hinweise zum Auftrag
werden darin eingetragen.
Häufig kann das Angebot nicht sofort
an den Interessenten verschickt werden,
wenn die Verfügbarkeit von Materialien
oder von Preisen nicht vorliegt.
Um die Anfrage nicht aus den Augen
zu verlieren, bekommt jeder Datensatz
einen Status, am besten zu vergleichen
mit dem „Reifezustand“.
Sobald alle Informationen eingetragen
sind, lässt sich das Angebot durch die
Änderung des Status direkt per Mail
oder per Post an den Kunden schicken.
Der Versand erfolgt direkt aus
der Software. Der Auftragsdatenverarbeitungsvertrag,
der mit dem Kunden
geschlossen werden muss, ist in craft
Butler hinterlegt und geht zusammen
mit dem Angebot an den Kunden.
Mit einem weiteren Klick wird aus dem
Angebot ein Auftrag. Alle Informationen
werden in Form des digitalen Arbeits-
oder Regiebericht an die zuständigen
Mitarbeiter weitergegeben. Zusätzlich
lässt sich ein Werkstattplan auf
Mitarbeiter- und Maschinenebene erstellen.
Vor Ort lassen sich Änderungen zum
Auftrag oder zusätzliche Arbeiten direkt
in die Software eintragen. Fotos
von der Baustelle werden zeitgleich
beim Auftrag gespeichert. Die manuelle
Sortierung entfällt.
Sind alle Arbeiten abgeschlossen, unterschreibt
der Kunde den Arbeitsbericht
wie Sie es vergleichbar beim Paketboten
kennen. Die Zufriedenheit
über die Arbeiten kann zudem eingeholt
werden.
Noch bevor der Mitarbeiter im Auto
sitzt, erscheint bei Ihnen der Hinweis,
dass mit der Erstellung der Rechnung
begonnen werden kann. Der Arbeitsbericht
liegt bereits vor. Das Warten auf
den Rücklauf entfällt. Die vor Ort gemachten
Eintragungen lassen sich bearbeiten
und der Preis dafür eintragen.
So kann die Rechnung noch am gleichen
Tag, mit der Fertigstellung des
Auftrags verschickt werden.
Finden statt Suchen
Im Datenarchiv werden alle Dokumente
oder Bilddateien mit ihrem Inhalt
ausgelesen und stehen als Suchbegriff
zur Verfügung. Alle Informationen zum
Kunden, dem Auftrag oder zum Lieferanten
sind von überall aus griffbereit.
Dabei ist die Wahl des richtigen und
zugleich sicheren Rechenzentrums
entscheidend. Alle Daten sind in einem
deutschen Rechenzentrum gespeichert,
welches höchste Sicherheitsstandards
erfüllt.
bayern Metall 2/2023 21
BUNDESVERBAND AKTUELL
Wettbewerb „Die Gute Form“
Deutschlands beste Metallgestalter erstmals in Northeim ausgezeichnet
Fabian Schulz, Metallbauer mit der Fachrichtung
Metallgestaltung aus Rheinland-Pfalz, gewinnt den
diesjährigen Bundeswettbewerb „Die Gute Form –
Gestaltung im Metallhandwerk“. Die drei Bundessieger
wurden am 12.11.2022 im Rahmen der
Abschlussveranstaltung des Bundesleistungswettbewerbs
in Northeim geehrt. Michael Stratmann,
der die Preisverleihung als Jurymitglied und Vorsitzender
der Bundesfachgruppe Metallgestaltung
moderierte, zeigte sich begeistert von der hohen
Qualität der Arbeiten.
Zum Wettbewerb
Der Wettbewerb „Die Gute Form“ wird organisiert vom
Zentralverband des deutschen Handwerks und umfasst alle
Berufsbereiche der Produktion, also Steinmetze wie Tischler,
Schmuckgestalter wie Metallgestalter etc. Ziel des Wettbewerbs
ist die ästhetische Qualität von Produkten des
Handwerks in der Ausbildung zu fördern und die schöpferische
Fantasie sowie die Entwicklung zeitgerechter Produktlösungen
mit traditionellen oder neuen Werkstoffen anzuregen.
Unter anderem gilt es, die Öffentlichkeit auf die
Bedeutung der Formgebung in der handwerklichen Ausbildung
aufmerksam zu machen und für die Berufsbilder zu
werben. Der Wettbewerb wird in vier Stufen, und zwar auf
der Innungs-, Kammer-, Landes- und Bundesebene durchgeführt.
Die Sieger können sich u. a. für ein Weiterbildungsstipendium
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
im Wert von 7.200 Euro über einen Zeitraum von drei
Jahren bewerben.
(Quelle: Bundesverband Metall)
DIE SIEGER
Platz 2: Louis Josef
Moosecker
Ausbildungsbetrieb ferrum
& form e.K. 83064
Raubling (Bayern)
Gesellenstück: Tischgrill
mit regulierbarer Zuluft
Platz 1: Fabian Schulz
Ausbildungsbetrieb Kunstschmiede
Bender, 54338
Schweich (Rheinland-Pfalz)
Gesellenstück: Tisch
Gesellenstücke der drei Sieger und Preisverleihung mit Moderatorin
Michaela Padberg.
(Foto: Anna-Lena Stolte)
Platz 3: Elias Ruchay
Ausbildungsbetrieb Kunstschmiede Bergmeister,
Ebersberg (Bayern)
Gesellenstück: Tischgrill mit regulierbarer Zuluft
22 bayern Metall 2/2023
Aus den Bundesfachgruppen
Metallbau-News 3/22:
PU-Montageschaum sicher verarbeiten
Ohne Bau- und Montageschäume sind Handwerksarbeiten
wie Fenster-, Rolladen- und Türenbau heute
nicht mehr denkbar. Die meisten Bauschäume werden
auf Basis des Kunststoffs Polyurethan (PU) hergestellt.
PU-Bauschäume enthalten in der Regel jedoch Diisocyanate.
Im ausgehärteten Zustand sind diese Schäume unbedenklich.
Allerdings können sie bei der Verarbeitung Haut, Augen
und Atemwege reizen und unter Umständen schwere Allergien
auslösen. Die Europäische Chemikalienagentur ECHA
stuft das in Sprühschäumen üblicherweise enthaltene MDI
(Diphenylmethan-4,4-Diisocyanat) als krebserregend ein.
Nach der Ergänzung zur REACH-Verordnung vom August
2020 dürfen nun ab dem 24. August 2023 Diisocyanate als
Bestandteil in anderen Stoffen oder Gemischen nur unter
bestimmten Voraussetzungen gewerblich verwendet werden.
Bei Diisocyanat-haltigen Bauschäumen muss der Arbeitgeber
sicherstellen, dass die Mitarbeiter vor Aufnahme
der Arbeit in der sicheren Verwendung geschult sind. Die
Handwerksbetriebe sind gehalten, dies per Bescheinigung
oder Nachweis zu dokumentieren. Die Schulungen müssen
spätestens alle fünf Jahre erneuert werden.
Für Diisocyanat-haltige Bauschäume aus Aerosoldosen bietet
der „Fachverband Schaumstoffe und Polyurethane e.V.“
40-minütige Grundlagentrainings an. Diese können in Präsenz
oder Online absolviert werden. Wesentliche Inhalte
sind: Stoffeigenschaften, Gefahren, Eigen- und Fremdschutz
sowie Entsorgung. Gebucht werden kann das kurze
Training in Deutschland per Internet über den Link: https://
fsk-training.de/shop.
Weitere zugelassene Schulungen bieten die Hersteller von
Bauschäumen an. Darüber hinaus sind Diisocyanat-freie
Montageschäume als Ersatzstoffe im Handel verfügbar. Diese
können als Alternativbaustoffe in Betracht gezogen werden.
Die Schulungspflicht entfällt dann.
(Foto: PDR Recycling GmbH & Co. KG)
Bereits heute sollten die Anwender von PU-Bauschäumen
die grundlegenden Anwendungsregeln beachten. Wichtig
ist, für gute Belüftung zu sorgen sowie Schutzbrille und
Handschuhe zu tragen. Beschädigte Dosen sollten nicht
verarbeitet, sondern entsorgt werden. Mit diesen einfachen
Grundregeln lassen sich Bauschäume einfach und sicher
verarbeiten.
Autor: Dr.-Ing.
Reinhard Fandrich
ist technischer
Berater in
der gewerbespezifischen
Informationstransferstelle
beim BVM,
Essen.
WERBUNG in
089 2030077-0
bayern Metall 2/2023 23
INNUNGSLEBEN
Metall-Innung Altötting/Mühldorf
Anton Hudlberger wurde 60
Anton Hudlberger, Obermeister der Metall-Innung
Altötting/Mühldorf, konnte im Dezember 2022 seinen
60. Geburtstag feiern.
Nachdem er zunächst als Stellvertreter fungierte, steht
Hudlberger seit 2018 der Innung vor. Zudem ist er stellvertretender
Kreishandwerksmeister.
Anton Hudlberger erlernte das Metall-Handwerk und legte
1980 die Gesellenprüfung und 1991 die Meisterprüfung ab.
Er führt seither seinen Betrieb mit mehreren Handwerkszweigen,
das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf dem
Metallbau. Zwischenzeitlich ist auch der Sohn Fabian in den
Betrieb eingestiegen, so dass auch für die Zukunft die Weichen
gestellt sind.
Anton Hudlberger hat in seinem Betrieb über 20 Auszubildende
als Gesellen erfolgreich in die Berufswelt entlassen.
Im Jahr 2022 wurde der Auszubildende Christian Hopf
Bundessieger und somit „Bester Metallbauer/Konstruktionstechnik“
Deutschlands. Die Metallbau Hudlberger KG
erhielt hierfür den Titel „vorbildlicher Ausbildungsbetrieb“.
Privat ist Anton Hudlberger gerne mit dem Motorrad unterwegs.
Ausgedehnte Touren werden hier mit seinem Sohn,
Freunden und Spezln unternommen.
Innungsmitglieder und Geschäftsstelle gratulieren auf
diesem Wege nochmals auf das Herzlichste.
(Text- u. Fotoquelle: Metall-Innung Altötting/Mühldorf)
Innung Metallbau- und Feinwerktechnik Bayerischer Untermain
Ausbilderabend am 7. Dezember 2022
Am Mittwoch, 07.12.2022, fand in den Räumlichkeiten der Berufsschule
Miltenberg-Obernburg der diesjährige Ausbilderabend statt. Eine Veranstaltung
mit dem Ziel, sich zu vernetzen, auszutauschen und gegenseitig
zu unterstützen. Rund 50 Teilnehmer, Ausbilder, Berufsschullehrer und
Firmeninhaber folgten der Einladung. Zum Einstieg konnten alle Anwesenden
die Lehrwerkstatt der Berufsschule besichtigen.
Obermeister Matthias Kreß bedankte
sich sehr herzlich bei der Schulleitung
für die Bereitstellung der Räumlichkeiten
für diese Veranstaltung. Gleichzeitig
zeige dies die gute Zusammenarbeit
zwischen allen Beteiligten an den
Prüfungen.
Herr T. Morhard, stellvertretender
Schulleiter, berichtete, dass die Auszubildenden
sich in den letzten Jahren
verändert haben. Work-Life-Balance
stehe bei vielen im Vordergrund, nicht
mehr das Erreichen finanzieller Ziele.
Der Rückgang von Auszubildenden im
Handwerk sei extrem, besonders in
den Bereichen der Gastronomie oder
des Bäckerhandwerks. Im Bereich Metall
habe sich die Anzahl halbiert. Die
Wertigkeit einer handwerklichen Ausbildung
sei noch nicht bei den Schülerinnen
und Schülern sowie deren Eltern
angekommen.
Herr A. Hilfenhaus, Geschäftsführer
der GbF Aschaffenburg, stellte in seiner
Präsentation die GbF als Tochter
der Handwerkskammer mit rund 200
Mitarbeitenden vor. In Zusammenarbeit
mit HWK, IHK, Jobcenter, etc.
werden hier zahlreiche Jugendliche
betreut, die weitergehende Unterstützung
benötigen, wie z. B. Zusatzunterricht
oder Deutschkurse. Er informierte
die Anwesenden über die verschiedenen
Fördermöglichkeiten.
Als ehemalige Auszubildende berichtete
Frau M. Höfler aus ihrer Ausbildungszeit,
die geprägt von der Corona-Pandemie
war. Online-Schulunterricht
und erschwerte Arbeitsbedingungen
durch Abstandsgebote hatten besondere
Umstände geschaffen. Aber
24 bayern Metall 2/2023
die meisten Azubis haben die Prüfung
trotzdem geschafft.
Die Prüfungsvorsitzenden, Herr P. Stein
für Feinwerktechnik und Herr F. Stenger
für Metallbau, empfahlen, dass die
Azubis kurz vor der Prüfung grundlegende
Techniken, wie z. B. WIG-
Schweißen, Rundfeilen, Drehen sowie
Fräsen nochmals üben sollten, insbesondere,
wenn dies im täglichen Arbeitsablauf
nur selten angewandt werde.
Weiterhin empfahlen sie, dass die
Prüflinge eigenständig ein kleines Projekt
von Anfang bis Ende bearbeiten
sollten, also von Zeichnungslesen bis
hin zur Fertigstellung.
Herr Stein erklärte die Bewertung der
Gesellenprüfung (GP), wie z. B., dass
Teil 1 schon länger keine Zwischenprüfung
mehr sei, sondern mit 30 %
in die Gesamtnote der GP 2 (früher
Abschlussprüfung) mit einfließe. Ein
schlechtes Ergebnis in der GP 1 könne
durchaus zum Nichtbestehen des Teil 2
führen. Dies sei leider noch nicht bei allen
Azubis angekommen. Herr Stenger
berichtete von seinen Erfahrungen mit
dem digitalen Berichtsheft und gab einen
kurzen Einblick in die Benutzung.
In den anschließenden Diskussionen
konnten gute Ansätze gefunden werden,
damit die Auszubildenden zukünftig
gut vorbereitet die Prüfung ablegen
können.
(Text- u. Fotoquelle: Innung Metallbauu.
Feinwerktechnik Bayerischer Untermain)
Metall Innung Landshut
Altbewährt und neu gewählt
Mitglieder der Metallinnung bestätigen Vorsitzende in ihren Ämtern
Kürzlich fand die Mitgliederversammlung
der Metall Innung Landshut im
Gasthaus „Zum Krax’n Wirt“ in Ergolding
statt – zumindest was die Neuwahlen
betrifft bleibt alles beim Alten.
Nach drei Jahren coronabedingter Versammlungspause
wählten alle Innungsmitglieder
einstimmig und ohne
Gegenkandidaten Klaus Loibl zum
neuen und alten Obermeister. Der bedankte
sich für das Vertrauen, das ihm
abermals geschenkt wurde und ergänzte
lachend: „Das ist jetzt aber das
letzte Mal.“ Auch der Rest des Vorstands
der Metallinnung blieb unverändert
wie die letzten Jahre.
In seiner Rede am Anfang betonte Loibl,
dass es aufgrund der Pandemie und
des Ukraine-Kriegs momentan schwierige
Zeiten seien und der Fachkräftemangel
die Situation zusätzlich erschwere.
„Es kann nur noch das gemacht
werden, wozu auch Personen da
sind“, sagte Loibl. Im Gespräch mit den
anderen Innungsmitgliedern stand dann
schnell fest, dass es allen gleich geht:
zu viel Aufträge für zu wenig Leute.
Dafür würden die Privatpersonen die
Arbeit, die die Leute in der Metallbranche
leisten, wieder mehr schätzen.
Und so mache auch die Arbeit mehr
Spaß.
(Aus der Landshuter Zeitung
vom 20.12.2022)
Die Vorstandschaft: (v. l.) Helmut Skarda, Peter Klein (stellvertretender Obermeister), Klaus Loibl (Obermeister), Otto Reithmeier, Peter Riedeberger,
Markus Simbürger und Thomas Holländer.
(Foto: Franziska Eisenreich)
▼
bayern Metall 2/2023 25
▼
Vier Fragen an den Obermeister
Klaus Loibl setzt bei der Metallinnung auf die Stärken des Handwerks
Wie sieht die Zukunft der Metallinnung
aus?
Laut Klaus Loibl ist das nicht so einfach
zu sagen. „Wir müssen die Stärken
des Handwerks ausspielen“, sagt
er. Diese seien vor allem spontan zu
reagieren und sich auf verschiedene
Situationen gut einstellen zu können.
„Das ist noch relativ einfach“, meint er.
Wie sieht es mit dem Nachwuchs
aus?
„Damit hat nicht nur unsere Branche,
sondern die gesamte Wirtschaft ein
Problem“, sagt Loibl. Der fehlende
Nachwuchs und die Verrentung der
„Babyboomer“ führe zu einem Fachkräftemangel,
der mittel- oder langfristig
Marktveränderungen verursachen
werde. „Wenn einer was findet, dann
hat er es einem anderen weggenommen“,
sagt der Obermeister.
Welche Maßnahmen sind aufgrund
der Energiekrise nötig?
Das unterscheidet sich laut Loibl von
Person zu Person, von Betrieb zu Betrieb.
„Manche produzieren ihren
Strom selbst, manche brauchen Gas,
manche Öl“, erklärt er. Es komme außerdem
auf die Vertragsdauer mit dem
Stromlieferanten und die Umsetzung
der Kostenweitergabe an.
Welche Herausforderungen gilt
es außerdem im nächsten Jahr zu
meistern?
„Das hängt davon ab, wie sich der
Krieg auf dem Weltmarkt auswirkt“,
sagt Loibl. „Aber das Handwerk ist
nicht altmodisch. Wir sehen die Sachen
oft eher und wollen Veränderungen.“
Deswegen seinen sie im Handwerk bisher
gut durch die Krise gekommen. Eine
Prognose sei allerdings schwierig.
„Ich hoffe, dass sich Corona auf ein
Grippe-Niveau einpendelt“, so Loibl.
Das größte Problem, das schwer zu
lösen ist, sei aktuell die gestörte globale
Lieferkette.
(Aus der Landshuter Zeitung
vom 20.12.2022)
WIR GEDENKEN
Innung München Metall
Ehrenobermeister Johann Brunner
verstorben
Am 29. Dezember 2022 verstarb Maschinenbauermeister Johann Brunner,
Schlagenhofen-Inning, Ehrenobermeister der ehemaligen Metall-Innung
München – Freising – Erding im Alter von 84 Jahren.
Johann Brunner baute zusammen mit seinem Bruder den vom Vater in Fischerhäuser
(bei Ismaning) gegründeten Maschinenbaubetrieb kontinuierlich aus und
führte ihn zu einem bedeutenden Unternehmen. 1998 übergab er die Geschäfte
an seinen Sohn Peter und widmete sich vermehrt seinem Privatleben und seinen
Hobbys.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Johann Brunner sehr in der
Berufsorganisation. So wirkte er zunächst im Gesellen- und Meisterprüfungsausschuss
und seit 1977 im Vorstand der ehemaligen Metall-Innung München.
Von 1984 bis 1999 war Johann Brunner als Obermeister seiner Innung und von
1995 bis 2000 als stellvertretender Landesinnungsmeister des Fachverbandes
Metall Bayern tätig.
Im Jahre 2006 wurde Johann Brunner das Bundesverdienstkreuz am Bande
verliehen.
Die Förderung der Jugend und des Berufsnachwuchses war ihm stets ein
großes Anliegen, für deren Belange er sich auch mit der ihm eigenen
Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit einsetzte.
Wir werden ihm in seiner
Berufsorganisation stets
ein ehrendes Andenken
bewahren.
26 bayern Metall 2/2023
LANDESVERBANDSTAG 2023
METALLHANDWERK
vom 25. bis 27. Mai 2023 in Berchtesgaden
Der Nationalpark Berchtesgaden
Natur pur erleben in Deutschlands einzigem Alpen-Nationalpark
1978 wurde mit dem ersten und
einzigen deutschen Alpen-Nationalpark,
dem Nationalpark Berchtesgaden,
ein Rückzugsgebiet für die
Natur geschaffen. Heute erfüllt der
Nationalpark Berchtesgaden zahlreiche
weitere Aufgaben rund um
Naturschutz, Forschung, Erholung
und Bildung.
Mit seinem Wege-Netz mit über 250 Kilometern
an Wanderwegen und Steigen
ist der Nationalpark das perfekte Revier
zum Wandern in Bayern. Die Naturschutzzone
mit circa 21.000 Hektar ist
ein unberührter Fleck Natur, in den der
Mensch nicht eingreift. So konnte sich
eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt
ihren Platz in den Berchtesgadener Bergen
zurückerobern. Der Alpen-Nationalpark
Berchtesgaden ist zudem Teil
der Unesco Biosphären-Region Berchtesgadener
Land.
Haus der Berge
Am Ortseingang von Berchtesgaden
steht das Haus der Berge, das Informations-
und Bildungszentrum des Nationalparks
Berchtesgaden. In der Dauerausstellung
Vertikale Wildnis können Sie
Wimbachklamm
Bergsteigerdorf
Ramsau.
(Quelle: Nationalpark
Berchtesgaden,
© Sepp Wurm)
die Natur in Deutschlands einzigem
Alpen-Nationalpark vom Grund des Königssees
bis zum Gipfel des Watzmanns
erleben. Das Umweltbildungszentrum
und das Außengelände des Hauses der
Berge ergänzen die Daueraustellung!
Weitere Informationen unter
www.berchtesgaden.de.
Rund um das Haus der Berge erstreckt
sich das Außengelände, ein Erfahrungsund
Lernort. Neben dem Wiesen-, Wasser-
und Waldplatz steht auf dem Freigelände
der Lahner-Kaser, eine historische
Almhütte, die 1848 im Gebiet des
Watzmanns erbaut wurde und Stück für
Stück zum Haus der Berge transportiert
und wieder originalgetreu aufgebaut
wurde.
Die Informationsstellen des Nationalparks
Berchtesgaden
Es gibt fünf weitere Informationsstellen
des Nationalparks:
• St. Bartholomä am Königssee
• an der Wimbachbrücke
• auf der Kührointalm
• Das Klausbachhaus im Klausbachtal
am Hintersee
• Die Engert-Holzstube im Klausbachtal
Außengelände Nationalparkzentrum
(Quelle: Nationalpark Berchtesgaden, © Josefine Unterhauser)
Hinweis: Die Buchung der Zimmer für die Übernachtungen
erfolgt über die Hotels direkt. Die Buchung der
Rahmenveranstaltungen erfolgt über die veranstaltende
Innung. Anmeldeformulare für die Buchungen von
Zimmern und Rahmenveranstaltungen liegen der
bayern Metall bei oder stehen zum Download unter
www.fachverband-metall-bayern.de bereit.
bayern Metall 2/2023 27
AUSBILDUNGSZENTRUM
METALLHANDWERK
Seminare im März 2023
Nachschulung „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“
Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende aus dem Lehrgang
„ Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“.
Wenn Sie 2020 Ihr Zertifikat erworben haben, sollten Sie in diesem Jahr die
Nachschulung besuchen, damit das Zertifikat nicht seine Gültigkeit verliert.
3. März 2023
ABZ Garching
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk
Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat
vom BVM.
Voraussetzung ist eine Ausbildung im Metallhandwerk sowie einschlägige Berufspraxis.
Der 90-Stunden-Kurs hier für das Metallhandwerk in nur 48 Stunden!
6. bis 10. März 2023
ABZ Garching
Presseneinrichter Grundausbildung
Unfälle an Pressen führen häufiger als alle betrieblichen Arbeitsunfälle zu besonders
schweren Verletzungen.
Die Mehrzahl der Unfälle resultiert aus einer Fehlbedienung oder unsachgemäßer
Handhabung. Durch die DGUV Regel 100-500 werden von den Berufsgenossenschaften
klare Ausbildungsgrundsätze vorgegeben, ohne die keine Arbeiten als Einrichter
oder Kontrollperson für mechanische und hydraulische Pressen durchgeführt werden.
Dieses Seminar vermittelt das erforderliche Fachwissen.
14. März 2023
ABZ Garching
Seminarveranstalter:
Wirtschaftsgesellschaft des
Fachverbandes Metall Bayern mbH
Lichtenbergstraße 10
85748 Garching
Like
us •
@fachverband.metall.bayern
28 bayern Metall 2/2023
Seminare im März 2023
Öffnungstechniken Intensivkurs – Schloss und Beschlag
Unter der Anleitung eines erfahrenen Meisters erlernen Sie in diesem praxisbezogenen
Kompaktseminar fachgerecht, professionell und produktunabhängig
die gängigsten Öffnungstechniken
18. März 2023
Burgau
Befähigte Person zur Prüfung von Leitern, Tritten und Kleingerüsten – Live-Webinar
Nach § 14 der Betriebssicherheitsverordnung hat der Arbeitgeber regelmäßig
Prüfungen an Arbeitsmitteln wie Leitern, Tritten und Kleingerüsten vorzunehmen.
Wird der Verpflichtung nicht nachgekommen, ergeben sich im Fall eines Unfalls
haftungsrechtliche Folgen. Für die Prüfung kann der Arbeitgeber befähigte Personen
aus der eigenen Belegschaft bestellen.
Dieses Seminar vermittelt umfassend über die rechtlichen Grundlagen und Anforderungen,
und nach bestandener Abschlussprüfung kann der/die Teilnehmende als
befähigte Person tätig sein.
21. März 2023
• online
Social Media und die Jagd nach Azubis im Handwerk
Sie erhalten in diesem Tagesseminar einen umfangreichen Überblick über die Nutzung
der gängigsten Social Media Kanäle für Ihre Nachwuchsgewinnung.
Praktische Tipps, Best Practice-Beispiele sowie Übungen zur Umsetzung runden
das Angebot ab.
29. März 2023
ABZ Garching
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage
www.fachverband-metall-bayern.de
● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende
● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,
Lichtenbergstraße 10, statt.
● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche
Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung
bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.
bayern Metall 2/2023 29
AUS- & FORTBILDUNG
Eder GmbH erhält Bundespreis SCHULEWIRTSCHAFT 2022
Die Eder GmbH mit Stammsitz in Tuntenhausen erhielt im Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin den Bundespreis im
deutschlandweiten Wettbewerb „Das hat Potenzial!“ in der Kategorie
„SCHULEWIRTSCHAFT. Das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland
würdigt die Eder GmbH auf Bundesebene für ihr herausragendes Engagement
im Bereich Ausbildung – Kooperation Schule – Unternehmen.
wuchs traut sich auch Entscheidungen
zu treffen und seine Meinung zu sagen,
in der heutigen Zeit mit Fachkräftemangel
ganz, ganz wichtig. Wir bilden
aus, damit wir später auch gute Führungskräfte
bekommen. So muss das
laufen und so läuft es! Wir freuen uns
so richtig über diese bundesweite Auszeichnung
und werden uns auch weiterhin
in alle Richtungen engagieren“,
so Peter Eder, geschäftsführender Gesellschafter
der Eder GmbH.
Die Jury des SCHULEWIRTSCHAFT-
Bundespreises würdigte das Engagement:
„Das digitale Informationsangebot
über Bildungs- und Berufsmöglichkeiten
für junge Menschen wächst
stetig – doch welcher Weg wirklich
passt, erfahren sie am besten in der
Praxis. Deshalb braucht es eine stärkere
Zusammenarbeit zwischen Schule
und Wirtschaft. Wir freuen uns daher
besonders, so viele Preisträgerinnen
und Preisträger zu sehen, die an genau
dieser Schnittstelle einen richtig guten
Job machen. Das stimmt uns hoffnungsvoll
und positiv für die Zukunft.“
Über den SCHULEWIRTSCHAFT-
Preis „Das hat Potenzial!“
Auszeichnung für Eder GmbH –
Das hat Potenzial!
„Engagement zulassen ist wichtig, weil
sich die jungen Mitarbeiter dann auch
was zutrauen. Wer dazu gehört, denkt
mit. Wer Freunde und Spaß hat, arbeitet
und lernt motiviert und wird dann
auch richtig, richtig gut. Unser Nach
Peter Eder, geschäftsführender
Gesell schafter mit den Ausbildern
Josef Baumann, Ambros Jedlicka,
Angela Eder und Franz Fessler.
Über das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT
Das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT steht für partnerschaftliche Zusammenarbeit
von Schule und Wirtschaft – regional verankert, bundesweit vernetzt.
Wir bringen Schulen und Unternehmen zusammen, damit Jugendlichen
der Übergang in die Berufswelt und Unternehmen die Nachwuchssicherung
gelingt. Unsere Expertinnen und Experten initiieren und gestalten
die Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen bundesweit in rund 400
regionalen Netzwerken. Getragen wird die Arbeit durch ein breites ehrenamtliches
Engagement, das durch hauptamtliche Geschäftsstellen auf Landesund
Bundesebene unterstützt wird. Auf Bundesebene wird das Netzwerk
von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und dem
Institut der deutschen Wirtschaft getragen, auf Landesebene von Dachverbänden
und Bildungswerken der Arbeitgeber in Partnerschaft mit Ministerien.
SCHULEWIRTSCHAFT vergibt den
Preis, der vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Klimaschutz gefördert
wird, zum elften Mal: In der Kategorie
„Unternehmen“ werden Betriebe ausgezeichnet,
die im SCHULEWIRTSCHAFT-
Netzwerk aktiv sind und die durch ihren
besonderen Einsatz für die berufliche
Orientierung überzeugen. In der Kategorie
„Kooperation Schule – Unternehmen“
werden Kooperationen zwischen
Schulen und Unternehmen ausgezeichnet,
die sich gemeinsam dafür stark
machen, Jugendlichen Einblicke in die
Praxis zu ermöglichen eine vorbildliche
Zusammenarbeit in einem Netzwerk
SCHULEWIRTSCHAFT in einer Region
im Mittelpunkt, welche die Sichtbarkeit
der Unternehmen und die Zusammenarbeit
mit Schulen vor Ort unterstützt.
Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern
der Wirtschaft, der Schulen und des
Bundesministeriums für Wirtschaft und
Klimaschutz hat im Vorfeld die Preisträgerinnen
und Preisträger ermittelt.
(Text- u. Fotoquelle: Firma Eder,
Tuntenhausen)
Weitere Informationen:
www.schulewirtschaft.de/preis
und www.eder-gmbh.de.
30 bayern Metall 2/2023
GESCHÄFTLICHES
ZDH und DVS schreiben zum fünften Mal den
Innovationspreis „Fügen im Handwerk“ aus
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH) und der DVS –
Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. schreiben
bereits zum fünften Mal den mit 3.000 Euro dotierten Innovationspreis
„Fügen im Handwerk“ aus. Schirmherr der Auszeichnung ist der
Handwerkspräsident.
„Fügetechniken spielen in vielen Gewerken
des Handwerks eine wichtige
Rolle: im Metallhandwerk über den
SHK-Bereich bis hin zur Zahntechnik.
Mit unserem Innovationspreis wollen
wir den besonderen Stellenwert dieser
hochkomplexen Verfahren für das
Handwerk unterstreichen und gleichzeitig
auf die Bedeutung des Handwerks
für den Innovationstransfer aufmerksam
machen“, beschreibt ZDH-
Präsident Hans Peter Wollseifer die
Zielsetzung der Auszeichnung.
DVS-Präsidentin Susanne Szczesny-
Oßing erläutert: „Das Handwerk ist für
uns ein ganz wichtiger Partner. Viele
der Innovationen, die in der Fügetechnik
marktfähig werden, haben ihren Ursprung
in den Handwerksbetrieben.
Wir möchten deshalb moderne, fortschrittliche
Handwerksbetriebe bei der
Umsetzung ihrer außergewöhnlichen
Ideen unterstützen und fördern. Unser
Ziel ist es, mit dem Preis das Potenzial
des Handwerks aufzuzeigen und damit
auch andere Unternehmen zu motivieren,
neue Wege zu gehen.“
Bis zum 31. März 2023 können Handwerksbetriebe
nominiert werden, die
sich in besonderer Weise um den Innovationstransfer
und die Personalentwicklung
in der Fügetechnik verdient
gemacht haben. Handwerkskammern,
Fachverbände und Innungen des
Handwerks sowie Bildungseinrichtungen
des DVS können ab sofort Handwerksbetriebe
vorschlagen, die sich
innerhalb der Fügetechnik auszeichnen.
Es zählen also insbesondere
hochwertige Personalentwicklungskonzepte
sowie ein intensiver Knowhow-Transfer.
Der Innovationspreis „Fügen im
Handwerk“ wird in einem Zweijahresturnus
verliehen. Die Jury setzt
sich aus Mitgliedern der Koordinierungsgruppe
„Handwerk/DVS“ zusammen.
Das Bewerbungsformular ist unter
www.zdh.de zu finden. Bewerbungen
können dort direkt eingereicht
werden.
Bewerbung einreichen: www.zdh.
de/zdh-dvs-innovationspreisesfuegen-im-handwerk-2023/
(Quelle: DVS)
Mehr Informationen über
das Handwerk im DVS:
www.dvs-home.de/dvs/handwerk
Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:
Ausgabe 04/2023
Redaktionsschluss: 13.03.2023
Anzeigenschluss: 17.03.2023
Ausgabe 05/2023
Redaktionsschluss: 12.04.2023
Anzeigenschluss: 18.04.2023
bayern Metall 2/2023 31
Effizientere Abläufe durch die Auswertung
von Maschinendaten
Neue digitale Service-Plattform von Hosokawa Alpine
Hosokawa Alpine erweitert sein
Portfolio um eine neuentwickelte,
kundenorientierte Software. Ziel
der Software ist es, den Kunden im
operativen Betrieb durch Speicherung
und Analyse der Maschinenund
Prozessdaten in Echtzeit zu
unterstützen.
„Wir haben eine attraktive, sichere und
datengetriebene Lösung entwickelt, mit
der unsere Kunden die Möglichkeit haben,
ihre Prozesse zu optimieren und
die Maschinenverfügbarkeit zu steigern“,
erklärt Jürgen E. Schuster, Digital
& Remote Service Lead bei Hosokawa
Alpine. Die Software wird kontinuierlich,
basierend auf den Anforderungen der
Kunden, weiterentwickelt. So wird gewährleistet,
dass die Kunden durch die
enge Verbindung zwischen den Anlagen
und der Software den größtmöglichen
Mehrwert haben.
Monitoring Dashboard mit zahlreichen
Analysefunktionen
Das Overview-Dashboard zeigt die wichtigsten Komponenten einer Anlage.
Datenspeicherung und -auswertung,
Analysen und geräteunabhängige
Überwachungsfunktionen sind die
wichtigsten Features der digitalen Service-Plattform.
Zustands- und Prozessdaten
mehrerer Maschinen, auch
an verschiedenen Standorten, können
so in Echtzeit überwacht werden. Die
Anwender finden wichtige Informationen,
wie zum Beispiel aktueller Durchsatz,
Nutzungsdauer, Alarmmeldungen
und Langzeittrends der Maschinen, auf
dem Dashboard intuitiv dargestellt. „Es
wurden verschiedene Funktionen zur
automatisierten Analyse und Anlagenüberwachung
installiert: Die Mühlenauslastungsanzeige
kann bei der Optimierung
des Durchsatzes unterstützen.
Die Schlupf-Überwachung hilft bei
der Reduzierung des Riemen- und
Scheibenverschleißes. Und unsere datengetriebene,
virtuelle Partikelgrößenerkennung
macht Überwachung
und Einstellung des Outputs deutlich
einfacher und präziser“, sagt Schuster.
Eine Überwachung der Unwucht erkennt
den Verschleiß und Anbackungen
an rotierenden Teilen schneller. Für
auftretende Alarm- oder wichtige Prozessparameter
können Push Notifications
eingerichtet werden, die den Anwender
in Echtzeit per Mail informie
ist IHRE
Zeitschrift!
Unser Medium versteht
sich als Wissens- und
Kommunikationsplattform,
die auch die regionale Bandbreite
besonders im Blick
hat und seine Leser/-innen
miteinbeziehen möchte.
SCHICKEN SIE UNS IHRE PROJEKTE,
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32 bayern Metall 2/2023
ren. Den Schwellwert für die Benachrichtigung
kann der Anwender individuell,
je nach Anlage oder Mahlgut,
jederzeit anpassen.
Intelligente Datenverwaltung für
eine effizientere Instandhaltung
Die digitale Softwarelösung verwaltet
die Maschinen- und Prozessdaten über
das Siemens Industrial Edge Management
System (IEM). Darüber können
neue Softwarefunktionen automatisch,
sicher und aus der Ferne installiert und
neue analytische Funktionen bereitgestellt
werden. Die Software ist auch die
Lösung, wenn es um die Wartungsplanung
geht. Die Sensor-, Alarm- und
Warndaten wie auch die durchgeführten
Wartungsaufgaben werden in der
Software gespeichert und ermöglichen
ein Nachvollziehen der Wartungshistorie.
„Die Möglichkeit des Fernzugriffs
kombiniert mit der Einsicht in die Datenhistorie
ermöglicht eine erheblich
schnellere Problembehebung im Servicefall.
Die Energie-, Investitions- und
Wartungskosten werden minimiert,
während die Maschinenverfügbarkeit
und die Produktqualität optimiert werden
können“, so Schuster. Ein modernes
User Interface mit intuitiver Bedienbarkeit
und die Möglichkeit des Uploads
der Maschinendaten in die
MindSphere von Siemens rundet die
Kundenfreundlichkeit der neuen Monitoring-Lösung
ab und sorgt so für eine
hohe Akzeptanz bei den Anwendern.
Weitere Informationen unter
www.hosokawa-alpine.de.
Know-how aus zwei Welten vereint – Entwicklungspartnerschaft
zwischen FOPPE + FOPPE und VEKA
Fassaden im Materialmix Aluminium/PVC
eröffnen in technischer
und wirtschaftlicher Hinsicht viele
Perspektiven, ein Grund für FOPPE
+ FOPPE und VEKA ihr tiefes
Know-how in der Verarbeitung dieser
Materialien sowie in der Entwicklung
rationell herzustellender
Fensterkonstruktionen in einer Entwicklungspartnerschaft
zusammenzuführen.
Mit VEKA AluConnect verfügt VEKA
über ein thermisch getrenntes Profil,
bei dem zwei Aluminiumprofile über einen
PVC-Kern schubfest miteinander
verbunden sind. „So wird das Beste
aus den beiden Welten, PVC und Aluminium,
perfekt vereint“, betont Dennis
Decker, verantwortlicher Leiter der
Sparte AluConnect. In Optik und Haptik
sind die VEKA AluConnect-Profile
von reinen Aluminiumprofilen kaum zu
unterscheiden. Statisch nähert sich
das Verbundprofil den Werten von Aluminiumprofilen
an, wärmetechnisch ist
es leistungsfähiger.
Damit ist es eine Option für statisch
hoch belastete Fassaden oder Fassaden
mit besonders schlanken Profilen,
wie die „SGF 30“ von FOPPE + FOP
PE. Mit nur 30 mm Ansichtsbreite ist
sie die derzeit schlankeste Pfosten-
Riegel-Fassade auf dem europäischen
Markt. Die Integration von VEKA Alu
Connect-Elementen ermöglicht hier
eine energetische Aufwertung, bei
gleichzeitig maximalen Dimensionen
aufgrund der statisch leistungsfähige
ren Aluminiumprofile in der tragenden
Konstruktion. Bei hohen Stückzahlen
ist eine Kombination mit VEKA Alu
Connect-Elementen auch wirtschaftlich
eine Alternative.
Weitere Informationen unter
www.foppe.de.
FOPPE + FOPPE
und VEKA führen
ihre Kompetenzen in
der Entwicklung
rationell herzustellender
Fensterkonstruktionen
zusammen.
Im Bild: Klaus
Middendorp, Leiter
Vertrieb bei FOPPE
Metallbaumodule,
(rechts) und Dennis
Decker, Leiter VEKA
AluConnect, (links).
(© FOPPE + FOPPE)
Die hohe Wertigkeit der beiden Materialien
Aluminium und PVC bautechnisch
perfekt zusammenzuführen erfordert
eine jeweils langjährige Material-
und Ausführungskompetenz. Mit
VEKA und FOPPE + FOPPE haben
sich bei dieser Partnerschaft zwei
„Branchenfüchse“ zusammengefunden.
Die anspruchsvolle Entwicklung
eines AluConnect-Einsatzelements für
die Schmalglasfassade SGF 30 dauerte
dennoch seine Zeit: Vom Erstkontakt
der beiden Unternehmen bis zum
Musterelement am Stand von FOPPE
+ FOPPE auf der Fensterbau 2022 vergingen
rund zwei Jahre. Klaus Middendorp,
Vertriebsleiter und Prokurist bei
FOPPE Metallbaumodule GmbH, ist
überzeugt von der Kooperation der
beiden Unternehmen: „Durch die Zusammenarbeit
mit VEKA werden wir
technologische Entwicklungen der
PVC-Branche aktiv in die Metallbaubranche
integrieren und damit unsere
Kunden künftig noch zieloptimierter
beliefern können.“
bayern Metall 2/2023 33
MESSEN & AUSSTELLUNGEN
Internationale Handwerksmesse (IHM)
vom 8. bis 12. März 2023
In diesem Jahr findet die Internationale Handwerksmesse
(IHM) wie gewohnt im März vom 08. bis
12.03.2023 statt.
Besucher können sich zu allen Themen rund ums Bauen,
Sanieren, Modernisieren und Einrichten inspirieren und beraten
lassen. Auf der IHM erleben Sie das Handwerk kreativ,
vielfältig, innovativ und einzigartig aus über 60 Gewerken.
Freuen Sie sich auf das große Angebot an innovativen Produkten
und Dienstleistungen sowie auf fundierte Beratungen
und Expertenmeinungen.
Aussteller und Veranstalter begrüßen Sie mit vielen Themen:
• HANDWERK & DESIGN
• Wohnen, Einrichten, Lifestyle und Küchenkultur
• Garten München, Outdoor & Außenausbau,
Genussmarkt
• Bauen, Sanieren & Modernisieren
• Nachwuchs im Handwerk
Zeitgleich hat das neue Live-Event ZUKUNFT HANDWERK,
der neue fachliche Treffpunkt für Meister und Macher in
München Premiere. Die Veranstaltung bringt die ganze
Branche zusammen und rückt aktuelle Themen, Lösungen
und wegweisende Trends ins Rampenlicht.
Auch die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern
ist auf der IHM mit einer interaktiven Ausstellung
unter dem Motto „Handwerk eröffnet Perspektiven“ in der
Halle C5 Stand 260, vertreten.
(BHI NL 01/2023)
Weitere Informationen unter www.ihm.de.
Fachmesse für professionelle Schneidtechnik:
Digitalisierung ist einer der Schwerpunkte der Cutting World
vom 25. bis 27. April 2023
Die Digitalisierung bietet vor allem
für die Industrie zahlreiche Vorteile.
Darüber informieren die Fachmesse
Cutting World und der Deutsche
Schneidkongress vom 25. bis 27.
April 2023 in der Messe Essen. Ob
Prozessoptimierung, Einsparungen
oder optimierter Kundenservice –
mit den richtigen digitalen Innovationen
können Unternehmen sich
ideal für die Herausforderungen
und Anforderungen ihres Business
rüsten.
Auf verstärkten Kundenservice dank
Digitalisierung setzt zum Beispiel
der Aussteller 247Tailor Steel. Guido
Schumacher, Geschäftsführer Vertrieb
Deutschland und Österreich: „247
TailorSteel ist Europas führender ,intelligenter‘
Hersteller von maßgeschnittenen
Metallblechen, Rohren und Kantteilen.
Dank unseres Sophia®-Portals
können Kunden ihre Bestellungen rund
um die Uhr online aufgeben, in nur einer
Minute ein Angebot erhalten und
die Produkte innerhalb von 48 Stunden
liefern lassen. Somit entlasten wir Unternehmen
spürbar und bieten einen
echten Mehrwert. Über dieses Angebot
und zahlreiche weitere Vorteile informieren
wir das Fachpublikum auf
der Cutting World.
Neben 247TailorSteel präsentieren unter
anderem Air Liquide, Boschert,
ESAB, FICEP, Hypertherm, Lantek,
Maximator Jet, Mazak, Messer Cutting
Systems sowie Voortman ihre Produkte
und Dienstleistungen auf der Cutting
34 bayern Metall 2/2023
World. Interessierte Unternehmen können
sich ebenfalls noch anmelden unter
www.cuttingworld.de.
Unternehmen berichten über ihre
Erfahrungen mit digitalisierten
Prozessen
Parallel zur Fachmesse für professionelle
Schneidtechnik finden die beiden
Kongressreihen „Deutscher Schneidkongress“
und „Deutscher Brennschneidtag“
statt. Auch hier spielt die
Digitalisierung eine wichtige Rolle.
Gleich mehrere Referenten werden
sich mit diesem Thema befassen. So
spricht Dr. Markus Witthaut vom Fraunhofer
IML Dortmund beim Deutschen
Schneidkongress über die Anwendung
der Künstlichen Intelligenz für die Materialversorgung.
Im Rahmen des Deutschen Brennschneidtages
berichtet Dipl.-Ing. Guido
Heilen von Voortman aus der Praxis
darüber, wie durch vorausschauende
Informationen und Datenvisualisierung
die Betriebszeit erhöht werden kann.
„Digitalisierung in der Schneidtechnik“
lautet der Titel des Fachvortrages von
Holger Hahn von ESAB. Die Kongresse
finden an allen drei Messetagen parallel
zur Cutting World statt. Das Messeticket
der Cutting World gilt auch für
den Besuch von Schneidkongress und
Brennschneidtag.
Weitere Informationen zur Messe
unter www.cuttingworld.de und
Informationen zum Kongress auf
der Homepage des Deutschen
Schneidkongresses.
HANNOVER MESSE 2023 vom 17. bis 24. April 2023
Hochtechnologie und innovative
Lösungen zur Bewältigung der globalen,
industriellen Herausforderungen
stehen im Fokus der HAN-
NOVER MESSE. Die Weltleitmesse
ist die einzige Veranstaltung, auf
der die führenden Unternehmen
aus dem Maschinenbau, der
Elektro- und Digitalindustrie
sowie der Energiewirtschaft
gemeinsam Lösungen für
eine klimafreundliche Industrie
zeigen.
Making the Difference
Die HANNOVER MESSE 2023 wird zeigen,
welchen Unterschied die ausstellenden
Unternehmen machen können,
welche Veränderungen sie vorantreiben
und welche Innovationen sie entwickeln
– auf dem Weg zu einer smarten,
energieeffizienten und nachhaltigen
Industrie. Darauf geht das Leitthema
der HANNOVER MESSE ein:
„Industrial Transformation – Making
the Difference“.
Trends
Als Weltleitmesse greift die HANNOVER
MESSE die aktuellen Trends auf und
bietet allen Beteiligten Orientierung in
Zeiten von Energieknappheit, Klimawandel
und Lieferkettenproblemen.
Wie installiert man ein intelligentes
Energiemanagement
und schafft so die Voraussetzungen für
den Einstieg in die CO 2 -neutrale Produktion.
Welche neuen Entwicklungen
rund um Industrie 4.0 und Künstliche
Intelligenz werden zurzeit diskutiert?
Und wie steht es um das Megathema
Wasserstoff?
Die Themen der HANNOVER
MESSE
Auf den Messeständen, in den Foren
oder im Dialog mit den Experten und
Expertinnen aus aller Welt: Von Antriebs-
und Fluidtechnik über Digitale
Plattformen und IT-Sicherheit bis zu Industrial
Internet und Robotik. Die große
Themenvielfalt spiegelt das breite
Spektrum der produzierenden Industrie
wider und gibt alljährlich wichtige
wirtschaftliche und gesellschaftliche
Impulse.
Weitere Informationen unter
www.hannovermesse.de.
bayern Metall 2/2023 35
B 1616
Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG
Fachverband Metall Bayern
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching
Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:
Ausgabe 04/2023
Redaktionsschluss: 13.03.2023
Anzeigenschluss: 17.03.2023
Ausgabe 05/2023
Redaktionsschluss: 12.04.2023
Anzeigenschluss: 18.04.2023
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