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smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 01/2023

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Armin Gross<br />

DAS SMARTLIVING-MAGAZIN IN ALLEN MEDIEN<br />

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

seit Mitte letzten Jahres hat sich die Stimmung am<br />

deutschen Immobilienmarkt deutlich abgekühlt.<br />

Gründe hierfür sind der Krieg in der Ukraine, die<br />

gestiegenen Energiekosten, die hohe Inflation, die<br />

Zinswende und die nachlassende Wirtschaftsdynamik<br />

in Deutschland. Laut einer aktuellen Studie der<br />

DZ Bank sind es vor allem die gestiegenen Darlehenszinsen,<br />

die viele potenzielle Käufer vom Markt<br />

verschwinden lassen, da die Finanzierung schlichtweg<br />

unmöglich wird. Das drückt – bei höherem<br />

Marktangebot und signifikant reduzierter Marktnachfrage<br />

– naturgemäß die Immobilienpreise, und<br />

es mehren sich die Indizien, dass der Immobilienboom<br />

zu Ende geht.<br />

Ein weiterer Grund für die nachlassende Dynamik<br />

am Immobilienmarkt ist die Feststellung, dass die<br />

Preisvorstellungen auf der Verkäufer- und Käuferseite<br />

oftmals weit auseinanderklaffen. Viele Eigentümer<br />

von Häusern und Wohnungen wollen noch<br />

immer Höchstpreise erzielen, obgleich die Kaufinteressenten<br />

die hohen Preise schon längst nicht mehr<br />

finanzieren können.<br />

Erschwerend kommt aus Verkäufersicht hinzu, dass<br />

der Anlagedruck auf Käufer- und Investorenseite<br />

deutlich gesunken ist. In Zeiten von Negativzinsen<br />

auf Einlagen auf Giro- und Tagesgeldkonten waren<br />

Immobilien im Asset-Management lange alternativlos<br />

– trotz hoher Kaufpreise. Nach der im letzten Jahr<br />

erfolgten Zinswende stehen die Immobilien als konservatives<br />

Investment nunmehr unter Druck, denn<br />

am Kapitalmarkt gibt es ausreichend Alternativen, gerade<br />

bei weiter steigenden Zinsen.<br />

Es verwundert daher nicht, dass laut dem Immo-<br />

Scout24 WohnBarometer die Preise im vierten<br />

Quartal 2022 um bis zu 10 Prozent nachgegeben<br />

haben, wobei die reduzierten Angebotspreise zum<br />

Großteil weiterhin deutlich über dem Niveau von<br />

2021 liegen.<br />

Ob sich der Einstieg für Käufer schon lohnt, oder die<br />

Anmietung einer Immobilie derzeit die bessere Alternative<br />

ist, zeigen wir Ihnen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, in unserer aktuellen <strong>smartLiving</strong>-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Viel Spaß bei deren Lektüre!<br />

Herzliche Grüße,<br />

Ihr<br />

Armin Gross<br />

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3


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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

INHALT<br />

FEBRUAR <strong>2023</strong><br />

20<br />

IMMOBILIEN<br />

SANIERUNG & ENERGIE<br />

06<br />

Immobilienpreise fallen ... nach Jahren des Booms<br />

52<br />

Mit Elektro weg von Gas und Öl<br />

10<br />

14<br />

18<br />

19<br />

20<br />

26<br />

Mieten oder kaufen – was ist derzeit günstiger?<br />

Deckelungsplan für Indexmieten – was Vermieter erwartet<br />

Neues vom Markt –<br />

zu hohe Baukosten: Vonovia stoppt Neubau-Projekte<br />

Aktuelle Immobilienangebote<br />

ARCHITEKTUR<br />

Architektur schafft nachhaltig Wohnraum<br />

LBS-Hausdiagnose – kostenlose Architektenberatung für<br />

Hausbesitzer<br />

PLANEN & BAUEN<br />

54<br />

56<br />

60<br />

62<br />

74<br />

70<br />

Energie sparen –<br />

das eigene Heim einmal genauer unter die Lupe nehmen<br />

Das neue Natur-Dach-System –<br />

gut für Klima und Umwelt<br />

WOHNEN & LEBEN<br />

Leuchtende Ideen für den Garten<br />

Lang lebe die Fliese<br />

Wohnen ohne Grenzen –<br />

keramische Fliesen verbinden Räume<br />

30 Jahre Individualität und Pioniergeist –<br />

BLICKFANG Designmesse in <strong>Stuttgart</strong><br />

32<br />

34<br />

Im Rekordtempo zum neuen Wohnglück –<br />

Modulbauweise verkürzt die Bauzeit erheblich<br />

Wohnkomfort für heute und morgen –<br />

Tipps vom Experten: So gelingt das altersgerechte Bauen<br />

76<br />

79<br />

80<br />

Marktplatz<br />

Firmenverzeichnis<br />

Auslagestellen<br />

36<br />

KfW-Neubauförderung –<br />

sie kommt frühestens März <strong>2023</strong><br />

FINANZIERUNG<br />

81<br />

82<br />

Verkaufsstellen/Veranstaltungen<br />

Vorschau / Impressum<br />

38<br />

Kostenfalle Hausbau – Baukosten weitsichtig planen<br />

42<br />

Unternehmensgespräch mit Max Herbst –<br />

„Angebote mit Bauspartilgung schneiden besser ab“<br />

43<br />

44<br />

Finanzieren mit und ohne Bausparvertrag?<br />

FMH-Tool hilft Kunden bei der Entscheidung<br />

Das Elternhaus als Sicherheit fürs Eigenheim<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

42<br />

62<br />

45<br />

Baugeldvergleich<br />

46<br />

50<br />

VERSICHERUNG & RECHT<br />

Neue Grundsteuer –<br />

was tun, wenn diese viel höher ausfällt?<br />

Damit der Notfall nicht ins Geld geht –<br />

schnelle praktische Hilfe für Wohnung und Haus<br />

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FEBRUAR <strong>2023</strong> – 4,90 €<br />

UNSER COVER:<br />

Das „Crystal Rock” –<br />

Entwurf des Rotterdamer<br />

Architektenbüros MVRDV für<br />

die RVI zur „Neuen Weststadt“<br />

in Esslingen a.N.<br />

IMMOBILIEN Sinkende Preise – lohnt sich der Einstieg schon?<br />

51<br />

Interessante Urteile<br />

ARCHITEKTUR Wegweisende Wohnbauprojekte in der Region<br />

FINANZIERUNG Kostenfalle Hausbau – die weitsichtige Planung<br />

WOHNEN & LEBEN Neues von der Designmesse BLICKFANG<br />

Illustration: MVRDV<br />

54<br />

70<br />

4<br />

Fotos: RVI GmbH; FMH; Deutsche-Fliese.de; djd/ETHERMA; BLICKFANG<br />

5


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

IMMOBILIENPREISE<br />

FALLEN<br />

... NACH JAHREN DES BOOMS.<br />

„<br />

Der jahrelange Aufwärtstrend bei Wohnimmobilienpreisen<br />

ist zu Ende“, sagt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer<br />

des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Laut dem Immobilienpreisindex<br />

des vdp verbilligten sich im dritten Quartal<br />

2022 Wohnungen und Häuser gemessen am Vorquartal um<br />

0,7 Prozent.<br />

„Die zahlreichen Belastungsfaktoren für die Volkswirtschaft<br />

insgesamt und damit auch für den Immobilienmarkt, wie<br />

zum Beispiel gestiegene Zinsen und Inflationsraten, reale Einkommenseinbußen<br />

bei potenziellen Käufern und anhaltende<br />

politische und wirtschaftliche Unsicherheiten, schlagen sich<br />

sukzessive im vdp-Index nieder. Nachdem die Preise für Wohnimmobilien<br />

mehr als zwölf Jahre lang gestiegen sind, sind sie<br />

nun erstmals wieder leicht gefallen“, so Jens Tolckmitt, der zugleich<br />

versicherte: „In herausfordernden Zeiten hat der Immobilienmarkt<br />

in Deutschland stets seine Robustheit unter Beweis<br />

gestellt. Wir gehen per se heute davon aus, dass dies auch jetzt<br />

wieder so sein wird.“<br />

Dazu noch ein paar Zahlen: Zwar weisen die Immobilienpreise<br />

in Deutschland im dritten Quartal 2022 noch einen Anstieg um<br />

4,7 % gegenüber dem dritten Quartal 2021 auf, gegenüber dem<br />

zweiten Quartal 2022 sind sie jedoch um 1,0 % gefallen. Der<br />

vdp-Index steht nun bei 192,8 Punkten (Basisjahr 2<strong>01</strong>0 = 100<br />

Punkte) und verzeichnet damit den ersten Rückgang seit 2<strong>01</strong>1.<br />

Der Index basiert auf einer von vdp-Research quartalsweise<br />

durchgeführten Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten<br />

von mehr als 700 Kreditinstituten.<br />

Wohnimmobilien in Deutschland verteuerten sich im Vorjahresvergleich<br />

(Q3 2022 zu Q3 2021) um 6,1 %, während die Preise für<br />

Gewerbeimmobilien um 0,6 % fielen. Zurückzuführen ist dieser<br />

Rückgang auf die Entwicklung der Einzelhandelsimmobilienpreise,<br />

die auf Jahressicht um 5,8 % nachgaben. Büroimmobilienpreise<br />

zogen hingegen im gleichen Zeitraum um 1,4 % an.<br />

Ein anderes Bild zeigt sich beim Quartalsvergleich (Q3 2022<br />

zu Q2 2022): In diesem Zeitraum waren Rückgänge sowohl bei<br />

den Wohnimmobilien- (-0,7 %) als auch bei den Gewerbeimmobilienpreisen<br />

(-2,2 %) zu verzeichnen. Dabei fielen die Preise<br />

für Büroimmobilien (-1,6 %) weniger stark als die Preise für<br />

Einzelhandelsimmobilien (-3,9 %).<br />

Die positive Entwicklung der Wohnimmobilienpreise im Vorjahresvergleich<br />

in Höhe von 6,1 % ergibt sich aus Preisanstiegen<br />

sowohl des selbst genutzten Wohneigentums (+8,3 %)<br />

als auch der Mehrfamilienhäuser (+4,1 %). Demgegenüber ist<br />

beim Blick auf die Entwicklung seit dem zweiten Quartal 2022<br />

festzustellen, dass sich das selbst genutzte Wohneigentum noch<br />

leicht verteuert hat (+0,5 %), wohingegen die Preise für Mehrfamilienhäuser<br />

um 1,9 % nachgegeben haben.<br />

Die Liegenschaftszinsen legten sowohl auf Jahressicht (+0,6 %)<br />

als auch auf Quartalssicht zu (+3,6 %). Ebenso positiv entwickelten<br />

sich die Neuvertragsmieten, die sich gegenüber dem<br />

dritten Quartal 2021 um 4,8 % und gegenüber dem direkten<br />

Vorquartal um 1,6 % erhöhten. Die nach wie vor hohe Nachfrage<br />

auf dem Mietwohnungsmarkt stößt auf einen Mangel an<br />

bezahlbarem Wohnraum, der beispielsweise auf den rückläufigen<br />

Wohnungsneubau sowie auf die durch den Ukraine-Krieg<br />

ausgelöste Flüchtlingsmigration zurückzuführen ist. „Hinzu<br />

kommt als Nachfrager die Gruppe derjenigen, die eigentlich<br />

kaufinteressiert sind, für die der Traum vom Eigenheim aufgrund<br />

der Inflation und der Zinsanstiege aber vorerst zwangsweise<br />

unerfüllt bleibt“, erläuterte Tolckmitt.<br />

Im Hinblick auf die zukünftige Preisentwicklung äußerte sich<br />

Tolckmitt wie folgt: „Im Gesamtjahr 2022 dürfte es im Vorjahresvergleich<br />

aufgrund der hohen Steigerungsraten in den ersten<br />

sechs Monaten noch zu einem Plus bei der Preisentwicklung<br />

der Wohnimmobilien reichen. Auf Quartalsbasis rechnen wir<br />

mit einem anderen Ergebnis: Die aktuelle Entwicklung wird<br />

sich voraussichtlich fortsetzen, das heißt, es ist von weiterhin<br />

moderaten Preisrückgängen bei den Wohnimmobilienpreisen<br />

6<br />

Foto: Michael Rosskothen – www.stock.adobe.com<br />

Grafik: DIW Berlin<br />

7


Immobilien<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Interhyp-Bauzins-Trendbarometer für Dezember 2022<br />

auszugehen. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach<br />

Wohnraum sind aus heutiger Sicht aber keine Preiseinbrüche<br />

zu erwarten.“<br />

WARUM EIN ENDE DES HÖHENFLUGS?<br />

Wann lohnt sich ein Immobilienkauf? Entweder wenn der Käufer<br />

durch Mieteinnahmen den Kaufpreis der Immobilie wieder<br />

hereinbekommt oder durch die eingesparte Miete bei einer Eigennutzung.<br />

Wichtig dabei: ein überschaubarer Zeitraum. Laut<br />

einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW) kostete eine Immobilie in Großstädten zuletzt so viel wie<br />

28 Jahresmieten – ein Höchststand seit Mitte der 1990er-Jahre.<br />

Untersucht wurden 97 Städte, für die über die Jahre ausreichende<br />

und lückenlose Preisinformationen zur Verfügung standen.<br />

Dass sich Kaufpreise und Mieten derart auseinanderentwickeln,<br />

ist laut DIW bedenklich: die Immobilienpreise sollten<br />

sich langfristig im Einklang mit den Mieten entwickeln, für die<br />

wiederum die verfügbaren Einkommen ein wichtiger Faktor<br />

sind. Ist das nicht der Fall, liegt der Verdacht nahe, dass Immobilien<br />

als Spekulationsobjekte genutzt werden und es zu Preisblasen<br />

kommt. Statistische Tests, die die DIW-Studienautoren<br />

durchgeführt haben, bestätigen solche spekulativ bedingten<br />

Preisübertreibungen.<br />

Dennoch dürfte der Immobilienmarkt in Deutschland noch<br />

vergleichsweise stabil bleiben. Zwar verschlechtern sich die<br />

Finanzierungsbedingungen infolge der steigenden Zinsen zusehends.<br />

Die Banken vergeben zudem schon seit Anfang 2022<br />

deutlich weniger neue Wohnungsbaukredite. Dennoch: Der<br />

Anteil der Kredite mit einer längerfristigen Zinsbindung ist<br />

nach wie vor relativ hoch und eine um sich greifende Verschuldung<br />

der privaten Haushalte nicht abzusehen. Und vor allem<br />

gehen die hohen Immobilienpreise weiterhin vielerorts auf eine<br />

hohe Nachfrage bei gleichzeitig geringem Angebot zurück. In<br />

vielen deutschen Großstädten wächst die Bevölkerung wieder,<br />

während aufgrund der ungünstigeren Finanzierungsbedingungen,<br />

enorm gestiegener Baukosten und vielerorts auch personeller<br />

Engpässe zu wenige neue Wohnungen entstehen.<br />

„Wir stehen in Deutschland zwar nicht vor dem Platzen einer<br />

riesigen Immobilienpreisblase, aber Preiseinbrüche von bis zu<br />

zehn Prozent bei Eigentumswohnungen und Eigenheimen sind<br />

durchaus möglich“, sagt DIW-Studienautor Konstantin Kholodilin.<br />

NEUBAUTEN: ZAHL DER STORNOS STEIGT<br />

Unterdessen steigt im Wohnungsbau die Zahl der Stornos. Das<br />

geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Im November<br />

waren 16,7 Prozent der Unternehmen betroffen, nach 14,5 Prozent<br />

im Vormonat. „Zwar verfügen die Unternehmen noch über<br />

gut gefüllte Auftragsbücher, aber die immer weiter steigenden<br />

Baupreise, höhere Zinsen und geringere Fördermöglichkeiten<br />

belasten das Neugeschäft und führen bereits seit einigen Monaten<br />

zu auffällig vielen Stornierungen. Die Unternehmen sind<br />

sehr besorgt“, sagt ifo-Forscher Felix Leiss.<br />

AUSBLICK: BAUPREISE STEIGEN WEITER<br />

Die Geschäftserwartungen für das kommende halbe Jahr trübten<br />

sich nochmals ein. Mit minus 60,9 Punkten markierten sie<br />

einen neuen Negativrekord seit Beginn der Erhebung 1991.<br />

„Die Geschäftsperspektiven im Wohnungsbau erscheinen finster,<br />

eine Mehrheit der Unternehmen befürchtet Rückgänge im<br />

kommenden halben Jahr“, sagt Leiss weiter. Die Preispläne sanken<br />

nur leicht, von 51,0 auf immer noch sehr hohe 45,4 Punkte.<br />

„Trotz der bereits geschwächten Nachfrage müssen viele Betriebe<br />

auf weitere Preisanhebungen setzen, um die hohen Material-<br />

und Kraftstoffkosten an die Kunden weiterzureichen. Die<br />

Baupreise steigen weiter“, erklärt Leiss.<br />

MODERAT STEIGENDE BAUZINSEN ERWARTET<br />

Immobilienkaufende und Eigentümerinnen und Eigentümer<br />

konnten sich Anfang Dezember über einen Zinsrückgang bei<br />

Immobilienkrediten von fast 0,5 Prozentpunkten freuen. Nachdem<br />

sich die Zinsen von August bis Oktober von rund 2,7 Prozent<br />

auf über 4 Prozent verteuert hatten, sind Darlehen mit<br />

zehnjähriger Zinsbindung aktuell im Durchschnitt für rund<br />

3,6 Prozent abzuschließen. Bei Bestanbietern sind Zinssätze<br />

unter 3,5 Prozent möglich. Darauf weist die Interhyp AG hin,<br />

Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen.<br />

„Für Interessentinnen und Interessenten ergeben sich aktuell<br />

durchaus Chancen. Durch Zinsvergleiche können sie einerseits<br />

Zinsschwankungen und -dellen nutzen und so Finanzierungskosten<br />

sparen. Andererseits sehen wir auf dem Immobilienmarkt<br />

aktuell mehr Angebote und einen größeren Spielraum<br />

für Preisverhandlungen“, sagt Mirjam Mohr, Vorständin für das<br />

Privatkundengeschäft der Interhyp AG. „Die Zinsen sind zwar<br />

deutlich höher als vor einem Jahr, eine größere Objektauswahl<br />

und fallende Preise eröffnen aber wieder Möglichkeiten.“<br />

Die Zeichen bei Bauzinsen stehen weiterhin auf steigend.<br />

Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer für Dezember sahen<br />

die monatlich befragten Expertinnen und Experten von zehn<br />

Kreditinstituten kurzfristig eine Seitwärtsbewegung und erwarteten<br />

zum Jahreswechsel Zinsen von 3,5 bis 4 Prozent für<br />

zehnjährige Darlehen. Damit liegt das für den Beginn <strong>2023</strong><br />

erwartete Niveau leicht unter der Prognose der vergangenen<br />

Monate, als einige Experten noch 4,5 Prozent erwartet hatten.<br />

Auch auf Halbjahres- und Jahressicht haben einige Experten<br />

ihre Prognose nach unten korrigiert, die Mehrheit erwartet<br />

nun gleichbleibende bis leicht steigende Zinsen, im vergangenen<br />

Monat hatte eine Mehrheit fürs nächste Jahr noch mehr<br />

Aufwärtspotenzial vorhergesehen. Mirjam Mohr: „Für <strong>2023</strong> erwarten<br />

wir, dass Immobilieninteressentinnen und -interessenten<br />

von Preisrückgängen und Zinsschwankungen bei insgesamt<br />

eher moderat steigenden Zinsen profitieren.“<br />

„Dass die Bauzinsen im ersten Halbjahr <strong>2023</strong> weiter steigen,<br />

ist wahrscheinlich“, meint Michael Neumann, Zinsexperte des<br />

Kreditvermittlers Dr. Klein. So erwartet er für das erste Halbjahr,<br />

dass die Zinsspanne für ein 10-jähriges Immobiliendarlehen<br />

sich zwischen 3,5 % bis 4,5 % bewegt. Wobei diese Aufwärtsbewegung<br />

in der Zinsentwicklung vor dem Hintergrund<br />

einer drohenden Rezession nicht geradlinig verlaufen sollte,<br />

vielmehr ist mit Schwankungen der Bauzinsen zu rechnen. <br />

djd<br />

8<br />

Grafik: Interhype AG<br />

Foto: Dilok – www.stock.adobe.com<br />

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Immobilien<br />

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MIETEN ODER<br />

KAUFEN?<br />

Vor allem aus emotionalen Gründen wollen viele Menschen<br />

ein Haus kaufen, statt weiter zur Miete zu wohnen. Untersuchungen<br />

zeigen, dass diese Entscheidung auch finanziell die<br />

richtige ist – hohe Immobilienpreise hin oder her. Denn steigende<br />

Mieten und niedrige Hypothekenzinsen haben in den<br />

vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass immer mehr Menschen<br />

bei der Altersvorsorge als Erstes an Immobilien denken. Gerade<br />

Menschen, die zur Miete wohnen, stellen sich diese Frage jeden<br />

Monat beim Blick auf den Kontoauszug. Denn die Kosten für die<br />

Wohnung verschlingen den größten Teil des Haushaltsbudgets.<br />

Da liegt der Gedanke nahe, das Geld nicht an den Vermieter zu<br />

überweisen, sondern für den Vermögensaufbau in Form der eigenen<br />

vier Wände zu nutzen.<br />

WAS SPRICHT DAFÜR, EINE IMMOBILIE ZU KAUFEN<br />

STATT ZU MIETEN?<br />

Eigentümer genießen mehr Gestaltungsfreiheit, sie haben durchschnittlich<br />

mehr Platz zur Verfügung als in Mietwohnungen.<br />

Weder Kündigung noch Mieterhöhungen drohen. Eine Immobilie<br />

gilt als ideale Altersvorsorge und vermittelt ein gutes Gefühl<br />

der Sicherheit. Kein Wunder also, dass viele Menschen vom<br />

Ob Mieten oder Kaufen die<br />

bessere Lösung für Sie ist, hängt<br />

vor allem davon ab, wie sich die<br />

Immobilienpreise und Mieten<br />

weiterentwickeln<br />

WAS IST DERZEIT GÜNSTIGER?<br />

Eigenheim träumen. Aber die Kaufpreise sind hoch. Vielerorts<br />

müssen Familien für eine große Wohnung oder ein Reihenhaus<br />

schon mehr als 500.000 Euro bezahlen. Angesichts der hohen Investition<br />

liegt die Frage nahe: Lohnt sich Wohneigentum auch finanziell?<br />

Wenn man alle emotionalen Gründe beiseitelässt, wäre<br />

es dann nicht doch sinnvoller, zur Miete zu wohnen? Die Antwort:<br />

Wenn man alle Faktoren berücksichtigt, haben Eigentümer<br />

auch finanziell die Nase vorn!<br />

MIETEN ODER KAUFEN? WIE TEUER IST ES GERADE?<br />

Die Immobilienpreise in vielen Städten und Regionen Deutschlands<br />

sind in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Ob<br />

Mieten oder kaufen einer Wohnung oder eines Hauses für Sie<br />

besser ist, hängt nicht nur von Ihrer aktuellen Monatsmiete und<br />

der Höhe der Immobilienzinsen ab. Vielmehr spielt eine Reihe<br />

weiterer Faktoren eine Rolle. Manche – wie die Verzinsung Ihres<br />

Eigenkapitals – lassen sich in harten Zahlen ausdrücken, andere<br />

sind Ausdruck Ihrer persönlichen Vorlieben und Lebensentscheidungen.<br />

Sie sollten also wissen, wo bei einer kurzfristigen<br />

Betrachtung die Fallen lauern, und worauf es langfristig bei der<br />

Entscheidung „Mieten oder kaufen?“ wirklich ankommt.<br />

STEIGENDE MIETKOSTEN<br />

BELASTEN VIELE HAUSHALTE<br />

Hohe Mietzahlungen werden zunehmend zum Problem für Mieter<br />

– vor allem in den Großstädten. Trotz Mietpreisbremse sind<br />

in weiten Teilen von Deutschland die Mieten und Nebenkosten<br />

stark gestiegen. Und sie werden weiter steigen, sagen Marktbeobachter.<br />

Dabei ist die Situation vieler Betroffener jetzt schon<br />

problematisch. Eine Faustregel lautet: Die Kaltmiete einer Wohnung<br />

sollte nicht höher als 30 Prozent des Nettoeinkommens des<br />

Mieters sein. Ansonsten bleibt nicht genügend Geld für den Lebensunterhalt<br />

übrig.<br />

Besonders kritisch ist die Lage in den Großstädten. Fast jeder<br />

zweite, der in München, Hamburg, Frankfurt, <strong>Stuttgart</strong> oder<br />

einer anderen Metropole zur Miete wohnt, gibt laut einer Studie<br />

der Hans Böckler Stiftung schon mehr als 30 Prozent seines<br />

Nettoeinkommens für die Miete aus. Knapp 12 Prozent der<br />

Großstadthaushalte benötigen sogar mehr als die Hälfte ihres<br />

Einkommens für reine Wohnkosten. In vielen größeren Städten<br />

kommt es daher zu dem sogenannten „Lock-in-Effekt“. Obwohl<br />

die Familie wächst und die Mietwohnung eigentlich viel zu klein<br />

geworden ist, verharren viele Mieter in beengten Verhältnissen.<br />

Denn bei Neuvermietung steigen die Mietkosten besonders<br />

stark. Einen Umzug in eine größere Wohnung können sich viele<br />

gar nicht mehr leisten.<br />

DIE MIETE LÄPPERT SICH<br />

Ein weiterer wesentlicher finanzieller Vorteil von Kaufen gegenüber<br />

Mieten: Mit jeder Kreditrate erhöhen Eigentümer ihr Vermögen.<br />

Denn Schritt für Schritt tilgen sie ihre Schulden. Doch<br />

nicht nur das: Bei steigenden Immobilienpreisen dürfen sich Eigentümer<br />

über eine Wertsteigerung freuen. Der Mieter hingegen<br />

kann für seine Wohnkosten keinen bleibenden Wert verbuchen.<br />

Eine Wohnung oder ein Reihenhaus für 400.000 Euro zu erwerben,<br />

bedeutet eine große Investition. Was vielen nicht klar ist:<br />

Auch Mieter bringen im Laufe ihres Lebens vergleichbare Summen<br />

für Zahlungen an den Vermieter auf – und stehen am Ende<br />

doch ohne Eigentum dar. Viele sehen nur die aktuelle Miethöhe.<br />

Doch die Mieten steigen, ob durch Umzug, Mieterhöhung<br />

oder Modernisierungsumlage. Wenn man lediglich von einer<br />

Preissteigerung von 1,5 Prozent pro Jahr ausgeht, zahlt ein Mieter,<br />

der heute eine Kaltmiete von 800 Euro hat, in Laufe von 30<br />

Jahren eine stattliche Mietsumme von gut 360.000 Euro. In Ballungsgebieten<br />

und bei häufigen Umzügen fällt die Verteuerung<br />

oft sogar noch deutlich höher aus. Im Laufe der Jahre addieren<br />

sich die Mietkosten zu stattlichen Summen. Die Beiträge wurden<br />

mit einer Preissteigerung von 1,5 Prozent pro Jahr berechnet. In<br />

Ballungsgebieten fällt die Verteuerung oft noch höher aus.<br />

MIETEN ODER KAUFEN<br />

WIRD ZUNEHMEND ZU EINER TYPFRAGE<br />

Bevor Sie auf Ihr Vermögen schauen, sollten Sie grundsätzlich<br />

abwägen, ob Sie sich in den nächsten Jahrzehnten eher als Eigentümer<br />

oder als Mieter sehen. Wie unterschiedlich das Grundgefühl<br />

beider Gruppen ist, erleben besonders Bewohner von<br />

Mehrfamilienhäusern, in denen Eigentümer und Mieter nebeneinander<br />

wohnen. Während die einen häufig mit dem Hausgeld<br />

und den Kosten für Instandhaltung hadern, bemängeln die anderen<br />

zu hohen Nebenkosten, ausbleibende Reparaturen und<br />

steigende Mieten.<br />

Auf der anderen Seite verweisen beide Gruppen gern auf die Vorteile,<br />

die ihre Position mit sich bringt: Der Eigentümer lebt in<br />

dem Selbstverständnis, dass er mit jeder Monatsrate an die Bank<br />

auch Vermögen aufbaut. Der Mieter kann dagegen darauf verweisen,<br />

dass er mit der Monatsmiete die Nutzung – und Abnutzung<br />

– der Wohnung vollständig bezahlt hat. Bei Schäden und<br />

Reparaturbedarf muss er sich nicht selbst kümmern, sondern<br />

kann den Vermieter oder Verwalter kontaktieren.<br />

Das häufig gehörte Argument, als Eigentümer eines Hauses oder<br />

einer Wohnung sei man unabhängiger, stimmt dabei nur zum<br />

Teil. Einerseits fällt mit dem Kauf die Abhängigkeit vom Vermieter<br />

weg; an dessen Stellen treten andererseits in der Regel die<br />

Bank, die Gemeinde und die Nachbarn, mit denen sich ein Eigentümer<br />

für die nächsten Jahrzehnte arrangieren muss. Hinzu<br />

kommt die Tatsache, dass er sich schlicht ständig auf irgendeine<br />

Weise um die Immobilie kümmern muss.<br />

MEHR FLEXIBILITÄT BEIM MIETEN<br />

Mieter führen dagegen häufig an, dass sie flexibel bleiben wollen<br />

oder müssen. Wer etwa aus beruflichen Gründen in den nächsten<br />

Jahren mit einem Umzug in eine andere Stadt rechnen muss, benötigt<br />

diese Flexibilität. Denn wie der Vermögensvergleich zeigt,<br />

ist ein Wiederverkauf nach wenigen Jahren zumeist ein schlechtes<br />

Geschäft. Allerdings sind Sie auch als Mieter in vielen Städten<br />

inzwischen nicht mehr so flexibel wie in der Vergangenheit: Die<br />

Angebotsmieten liegen trotz Mietpreisbremse deutlich über dem<br />

Mietspiegel. Wer also umziehen möchte, muss mit deutlich höheren<br />

Mieten kalkulieren.<br />

WAS SPRICHT DAFÜR, ZUR MIETE ZU WOHNEN?<br />

Die Kaufpreise für Immobilien klettern derzeit in ungeahnte Höhen.<br />

Da wird es schwierig, das nötige Eigenkapital für eine Finanzierung<br />

aufzubringen. Frischgebackene Eigentümer müssen<br />

eine hohe monatliche Belastung stemmen und oft dauert es Jahrzehnte,<br />

bis alle Schulden getilgt sind. Diese lange Verpflichtung<br />

ist nicht jedermanns Sache.<br />

Wer eine Immobilie finanziert, zahlt nicht nur den Kaufpreis:<br />

Auch Kaufnebenkosten und Zinsen werden fällig. Auch für Instandhaltungskosten<br />

muss gespart werden und irgendwann<br />

werden Modernisierungsmaßnahmen notwendig. Während die<br />

Tilgungsleistung der eigenen Vermögensbildung dient, könnte<br />

man diese Netto-Wohnkosten der Eigentümer mit einer Miete<br />

vergleichen. So sehen es Forscher am Institut der Deutschen<br />

Wirtschaft in Köln (IW). Sie wollten wissen: Wenn man von der<br />

Vermögensbildung durch Tilgung absieht (schließlich muss auch<br />

der Mieter Altersvorsorge betreiben) – wer hat dann die höheren<br />

Netto-Wohnkosten, der Immobilienfinanzierer oder der Mieter?<br />

10<br />

Foto: minicase – www.stock.adobe.com<br />

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Immobilien<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

DER LANGFRISTIGE VERMÖGENSVERGLEICH ZÄHLT<br />

Beim langfristigen Vermögensvergleich von Mieter und Käufer<br />

gerät der Käufer zunächst in Rückstand: Wer eine Immobilie<br />

finanziert, benötigt Eigenkapital. Beim Kauf werden als erstes<br />

Grunderwerbsteuer und Notarkosten fällig. Dazu kommt in<br />

vielen Fällen die Courtage des Maklers. Diese Anschaffungsnebenkosten<br />

liegen je nach Bundesland und Maklerbeteiligung<br />

insgesamt zwischen 5 und 15 Prozent. Diese <strong>Ausgabe</strong>n muss der<br />

Käufer mit vorhandenem Geld bestreiten. Beim Mieter in der<br />

gleichen Ausgangslage bleibt dieses Guthaben dagegen erhalten.<br />

Zusätzlich zu den Nebenkosten für den Kauf benötigt der Käufer<br />

weiteres Eigenkapital für die Finanzierung. Ideal ist ein Anteil<br />

von etwa 20 Prozent. Auch mit einem geringeren Anteil erhält<br />

der Käufer einen Baukredit, allerdings verlangt die Bank dann<br />

einen höheren Zinssatz. Diesen zweiten Teil seines Eigenkapitals<br />

wandelt der Käufer also sofort in Immobilienvermögen um. Der<br />

Rest des Hauses oder der Wohnung gehört im Grunde erst einmal<br />

der Bank. Erst mit den Tilgungszahlungen der nächsten Jahre<br />

und Jahrzehnte sinkt die Restschuld, und das Vermögen des<br />

Käufers steigt nach und nach an. Der Mieter wiederum behält<br />

sein Guthaben und kann es langfristig am Kapitalmarkt anlegen.<br />

Um das Kaufpreis-Miete-Verhältnis zu<br />

berechnen, sollten möglichst identische<br />

Häuser oder Wohnungen in der gleichen<br />

Wohngegend verglichen werden.<br />

DER VERGLEICH VON MIETE<br />

UND BANKRATE IST TRÜGERISCH<br />

Wer zur Miete wohnt und sich für den Kauf eines Hauses oder<br />

einer Wohnung interessiert, schaut zumeist als Erstes auf seine<br />

monatlichen Mietausgaben und vergleicht diese mit einer möglichen<br />

Darlehensrate nach einem Kauf. Die einfache Überlegung:<br />

Wenn die Monatsrate für die Bank nicht höher ist als die bisherige<br />

Miete, lohnt es sich zu kaufen. Allerdings greift diese Regel<br />

viel zu kurz. Denn sowohl die Monatsmiete als auch die Rate für<br />

die Bank sind nur eine Momentaufnahme. Eine Baufinanzierung<br />

läuft in der Regel über mehrere Jahrzehnte. Welche Lösung langfristig<br />

besser ist, hängt also nicht nur von den aktuellen Mieten,<br />

Kaufpreisen und Zinsen ab, sondern auch von deren Entwicklung<br />

in den kommenden Jahrzehnten.<br />

Die Käufer zahlen dagegen deutlich höhere Preise, haben entsprechend<br />

höhere Schulden und tragen das Risiko wieder steigender<br />

Zinsen – mit dem entsprechenden Rückgang der Nachfrage.<br />

Dieser Rückgang wiederum kann perspektivisch den<br />

Wert der Immobilie drücken. Statt also Mietzahlungen und<br />

mögliche Darlehensraten zu vergleichen, sollten Sie vielmehr<br />

Mieten und Kaufpreise miteinander vergleichen. Denn das Verhältnis<br />

von Jahreskaltmieten mit den angebotenen Kaufpreisen<br />

ist ein guter Gradmesser für das Preisniveau in einer bestimmten<br />

Stadt oder Region.<br />

BERECHNEN SIE VON DAHER<br />

DAS KAUFPREIS-MIETE-VERHÄLTNIS<br />

Wer als Mieter mit dem Gedanken spielt, ein Haus oder eine<br />

Wohnung zu kaufen, hat meist eine klare Vorstellung davon,<br />

in welcher Stadt die Immobilie liegen soll. In größeren Städten<br />

suchen Interessenten meist sogar nur in bestimmten Stadtteilen,<br />

die sie entweder bereits kennen oder für attraktiv halten.<br />

Entsprechend groß sind die Unterschiede sowohl bei den Mieten<br />

als auch bei den Kaufpreisen. Wenn Sie also einschätzen<br />

möchten, ob Kaufen oder Mieten in Ihrer Wunschregion oder<br />

Ihrem Wunschviertel günstiger ist, sollten Sie zunächst darauf<br />

achten, dass Sie für beide Wege möglichst identische Häuser<br />

oder Wohnungen vergleichen: gleiche Wohnfläche, gleiches Alter,<br />

gleiches Niveau bei der Ausstattung und so weiter. Wenn Sie<br />

sich bereits für eine bestimmte Immobilie interessieren, kennen<br />

Sie ja bereits den Kaufpreis – und benötigen dann nur noch<br />

eine Angabe zur Miete.<br />

Achten Sie jedoch darauf, dass Sie für einen Vergleich mit einer<br />

aktuellen Angebotsmiete für eine vergleichbare Immobilie rechnen<br />

und nicht etwa mit Zahlen aus den vergangenen Jahren.<br />

Wichtig ist die Kaltmiete, die ein Mieter zahlen müsste, also die<br />

Miete ohne alle Neben- oder Betriebskosten. Teilen Sie anschließend<br />

den angebotenen Kaufpreis durch die Jahreskaltmiete für<br />

die Immobilie. Beispiel: Eine Wohnung mit 100 Quadratmetern<br />

Wohnfläche wird für 240.000 Euro angeboten. Die Kaltmiete beträgt<br />

10 Euro pro Quadratmeter. Das ergibt eine Kaltmiete von<br />

1.000 Euro pro Monat. Die Jahreskaltmiete beträgt dann 12.000<br />

Euro. Der Kaufpreis beträgt das 20-fache der Miete. Bei einem<br />

Kaufpreis von 300.000 Euro läge der Faktor dagegen bei 25. Dies<br />

gilt auch für den Fall, dass der Kaufpreis 240.000 Euro beträgt,<br />

die erzielbare Miete aber nur 8 Euro pro Quadratmeter.<br />

Hintergrund dieser Faustregel ist die Bedeutung des Kaufpreis-Miete-Verhältnisses<br />

für Kapitalanleger. Wer eine Wohnung<br />

Exklusiv für<br />

Wertpapieranleger<br />

3,25 % p.a.<br />

für 3, 6 oder 12 Monate<br />

Angebot freibleibend.<br />

als Geldanlage kauft, vergleicht die erzielbaren Überschüsse mit<br />

der Rendite anderer Anlageformen. Das Kaufpreis-Miete-Verhältnis<br />

ist nichts anderes als der Kehrwert der Bruttomietrendite.<br />

Mit dieser berechnet der Kapitalanleger, wie viel die Immobilie<br />

pro Jahr vor Kosten abwirft. Eine Jahresmiete von 12.000 Euro<br />

bei einem Kaufpreis von 240.000 Euro (Faktor 20) entspricht<br />

dann einer Bruttomietrendite von 5 Prozent, ein Faktor von 25<br />

dagegen einer Bruttomietrendite von 4 Prozent. Bezieht der Kapitalanleger<br />

noch die Kaufnebenkosten und laufende <strong>Ausgabe</strong>n<br />

für Verwaltung und Instandhaltung in seine Rechnung ein, sinkt<br />

diese anfängliche Mietrendite. Je höher also der Faktor, desto<br />

geringer ist die Mietrendite – und umso eher wird der Kapitalanleger<br />

abwinken. Und so sollten Sie es auch halten, wenn Sie<br />

überlegen, selbst in das Haus oder die Wohnung einzuziehen.<br />

Kurzfristig ermöglicht Ihnen das Kaufpreis-Miete-Verhältnis<br />

eine erste Einschätzung darüber, ob ein Kaufpreis eher günstig<br />

oder überzogen ist. Trotzdem ist eine günstig erworbene Immobilie<br />

keine Garantie dafür, dass Sie langfristig besser fahren, als<br />

wenn Sie kaufen würden. Stattdessen müssen Sie einen Blick darauf<br />

richten, wann Sie nach Jahrzehnten das größere Vermögen<br />

haben – ob Sie Mieter bleiben oder auf die Seite der Eigentümer<br />

wechseln.<br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

12<br />

Fotos: Jürgen Fälchle – stock.adobe.com<br />

13<br />

089 59 99 80 www.merkur-privatbank.de/exklusiv


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DECKELUNGSPLAN<br />

FÜR INDEXMIETEN<br />

WAS VERMIETER ERWARTET<br />

Besonders Mieter in beliebten Ballungsräumen werden<br />

häufig mit ihr konfrontiert: Die Indexmiete koppelt den<br />

Mietpreis an die Veränderungen der Lebenshaltungskosten in<br />

Deutschland. Aber welche Vor- und Nachteile hat sie? Und unter<br />

welchen Bedingungen kann der Vermieter die Miete erhöhen?<br />

Kurz gesagt: Die Indexmiete orientiert sich am Verbraucherpreisindex,<br />

der vom Statistischen Bundesamt festgelegt<br />

wird und kann im Einklang mit den Lebenshaltungskosten in<br />

Deutschland erhöht werden.<br />

Was bedeutet: die maximale Höhe der Mietpreissteigerung richtet<br />

sich nach der Veränderung des Verbraucherpreisindexes.<br />

Aber: Mit der Indexmiete darf nur die Kaltmiete verändert werden.<br />

D.h.: Die Miete darf sich maximal einmal pro Jahr erhöhen.<br />

Zwischen zwei Mieterhöhungen müssen jeweils mindestens 12<br />

Monate liegen, in denen die Miete gleichbleibt. Wenn der Vermieter<br />

die Miete erhöhen möchte, muss er den Mieter im Voraus<br />

schriftlich darüber informieren und die Berechnung der neuen<br />

Miethöhe erklären.<br />

VOR- UND NACHTEILE EINER INDEXMIETE FÜR MIETER<br />

Ob eine Indexmiete für Sie als Mieter eher gut oder eher<br />

schlecht ist, hängt unter anderem von der Situation im jeweiligen<br />

Mietmarkt ab. Zwar ist eine Mieterhöhung mit einer Indexmiete<br />

vorprogrammiert, allerdings sind auch keine weiteren Erhöhungen<br />

zulässig. Vor allem wegen ihrer Planbarkeit und der Transparenz<br />

im Hinblick auf die Berechnungsgrundlage kann die Indexmiete<br />

für den Mieter vorteilhaft sein. Außerdem schützt sie vor<br />

weiteren Überraschungen durch Mieterhöhungen.<br />

Keine weiteren Mieterhöhungen: Wurde bei Vertragsschluss eine<br />

Indexmiete vereinbart, darf der Vermieter die Miete auch nur<br />

aus diesem Grund erhöhen. Weitere Mieterhöhungen, zum Beispiel<br />

wegen Modernisierung oder zur Angleichung an die ortsübliche<br />

Vergleichsmiete sind nicht zulässig. Einzige Ausnahme:<br />

Wenn der Vermieter zu einer Modernisierung gesetzlich verpflichtet<br />

ist (beispielsweise zur Erneuerung der Heizung wegen<br />

verschärfter Abgasvorschriften), darf er die Miete trotz Indexmiete<br />

zusätzlich erhöhen.<br />

Mieterhöhungen sind einfach zu überprüfen: Die Indizes des Statistischen<br />

Bundesamtes sind jedem zugänglich. Mieter können<br />

Erhöhungen daher recht einfach nachrechnen und aufgrund der<br />

Entwicklungen der letzten Jahre auch ungefähr vorausplanen.<br />

Miete kann niedrig bleiben: Wo in den kommenden Jahren ein<br />

besonders schneller Anstieg der Mieten wahrscheinlich ist, kann<br />

die Indexmiete auch günstiger sein. Wann immer der Verbraucherpreisindex<br />

langsamer ansteigt als die ortsübliche Vergleichsmiete,<br />

ist die Indexmiete für den Mieter das geringere Übel. Der<br />

Vermieter ist an den langsamen Anstieg des Indexes gebunden,<br />

auch wenn die ortsübliche Vergleichsmiete in die Höhe schießt.<br />

NACHTEILE EINER INDEXMIETE<br />

Anders als in vielen anderen Mietverträgen ist die Mieterhöhung<br />

durch die Indexmiete leider vorprogrammiert. Der Vermieter<br />

kann die Miete ohne Reaktion des Mieters erhöhen.<br />

• Erhöhung kommt in jedem Fall: Wenn eine Indexmiete vereinbart<br />

wurde, ist eine Erhöhung der Miete durch den Vermieter<br />

sehr wahrscheinlich.<br />

• Vermieter braucht keine Erlaubnis: Da die Indexmiete vertraglich<br />

geregelt ist, braucht der Vermieter vor einer Mieterhöhung<br />

kein Einverständnis des Mieters. Er muss den Mieter<br />

lediglich rechtzeitig über die neue Miete informieren und der<br />

Mieter ist zur Zahlung des neuen Betrags verpflichtet.<br />

• Unsicherheit, wann Erhöhung kommt: Der Vermieter muss<br />

die Miete bei einer vereinbarten Indexmiete nicht jährlich erhöhen.<br />

Es kann also auch sein, dass Sie erstmals nach 5 Jahren<br />

eine Benachrichtigung zur Mieterhöhung erhalten.<br />

• Erhöhung kann drastisch ausfallen: Vor allem wenn die Miete<br />

erst nach längerer Zeit erhöht wird, kann die Erhöhung aufgrund<br />

des zwischenzeitlichen Indexanstiegs seit Beginn des<br />

Mietverhältnisses entsprechend hoch sein.<br />

Beispiel: Sie sind im September 2<strong>01</strong>9 eingezogen und zum September<br />

<strong>2023</strong> will der Vermieter erstmals die Miete gemäß Index<br />

erhöhen. Sie bewohnen mit Ihrer Familie einen großen Wohnraum<br />

von ca. 120 Quadratmetern und die Kaltmiete betrug bei<br />

Einzug 1.150 Euro. Der Index lag im September 2<strong>01</strong>9 bei 100,4<br />

und im September <strong>2023</strong> bei 105,8. Gemäß der Berechnungsformel<br />

darf der Vermieter die Miete um 5,38 Prozent auf 1.211,87<br />

Euro erhöhen.<br />

Tipp: Wenn Sie eine Indexmiete im Mietvertrag haben, berechnen<br />

Sie einmal pro Jahr die mögliche Mieterhöhung für sich<br />

selbst. Dies hilft Ihnen, die mögliche Erhöhung einzuplanen,<br />

um nicht überrascht zu werden. In manchen Mietverträgen wird<br />

festgelegt, dass die Miete erst ab einer bestimmten Indexhöhe erhöht<br />

werden darf. Dies kann ebenfalls dazu beitragen, dass die<br />

Erhöhung planbarer wird.<br />

INDEXMIETE IM VERGLEICH ZUR STAFFELMIETE:<br />

Wenn Index- und Staffelmiete miteinander verglichen werden,<br />

ist keines besser als das andere. Es kommt auf den Einzelfall an:<br />

• Bei der Staffelmiete sind die exakten Erhöhungen bereits von<br />

vornherein im Mietvertrag festgelegt. Bei der Indexmiete<br />

werden keine konkreten Erhöhungsbeträge im Mietvertrag<br />

verankert.<br />

• Bei beiden Formen muss die Miete für mindestens 12 Monate<br />

unverändert bleiben.<br />

• Beide Formen schließen Mieterhöhungen aus anderen<br />

Gründen aus.<br />

• Bei der Staffelmiete gilt die Mietpreisbremse auch bei allen<br />

geplanten Erhöhungen nach Vertragsschluss.<br />

• Bei der Indexmiete ist nur die Höhe der Miete zu Beginn des<br />

Mietverhältnisses durch die Mietpreisbremse regulierbar.<br />

• Wie auch bei der Staffelmiete, hat der Vermieter sich bei einer<br />

Indexmieterhöhung an gewisse Vorgaben zu halten. Diese<br />

Vorgaben bringen einige Chancen für den Mieter, einer<br />

Mieterhöhung zu entgehen oder sie zu verzögern.<br />

WORAN SICH VERMIETER BEI<br />

EINER INDEXMIETERHÖHUNG HALTEN MÜSSEN<br />

Auch wenn die Indexmiete bereits im Mietvertrag festgehalten<br />

wurde, müssen Vermieter sich bei Mieterhöhungen auch an bestimmte<br />

Regeln halten. Denn schon die Indexmietvereinbarung<br />

als Teil des Mietvertrags muss einige Bedingungen erfüllen:<br />

• Die Vereinbarung muss schriftlich erfolgen.<br />

• Es muss klar geregelt sein, dass der Verbraucherpreisindex des<br />

Statistischen Bundesamtes die Berechnungsgrundlage bildet.<br />

• Eine Senkung des Mietpreises darf nicht ausgeschlossen werden:<br />

Sollte der Verbraucherpreisindex nach 12 Monaten unveränderter<br />

Miete sinken, hat der Mieter auch das Recht auf<br />

eine Senkung des Mietpreises. Eine Formulierung, die dieses<br />

Recht ausschließt, ist nicht erlaubt.<br />

• Die Indexklausel muss erläutern, dass die Miete erst ein Jahr<br />

nach Beginn des Mietverhältnisses bzw. nach der letzten<br />

Mieterhöhung verändert werden darf.<br />

FRISTEN BEI DER INDEXMIETERHÖHUNG<br />

Der Mietpreis muss grundsätzlich mindestens 12 Monate lang<br />

gleichbleiben. Dies gilt sowohl nach Einzug bis zur ersten Mieterhöhung<br />

als auch zwischen Erhöhungen. Bevor der Vermieter<br />

die Miete erhöhen kann, muss er dies dem Mieter schriftlich<br />

ankündigen. Die neue Miete darf dann ab dem übernächsten<br />

Monat gefordert werden. Relevant ist also der Monat, in dem Sie<br />

diese Ankündigung erreicht.<br />

Beispiel: Bekommen Sie am 15. April eine Ankündigung zur Indexmieterhöhung,<br />

darf die erhöhte Miete frühestens zum 1. Juni<br />

gültig werden. Versendet der Vermieter die Ankündigung verspätet<br />

am 30. April und sie geht Ihnen über den Postweg erst am<br />

2. Mai zu, ist die erhöhte Miete erst ab dem 1. Juli zu zahlen.<br />

FORM DER ANKÜNDIGUNG<br />

EINER INDEXMIETERHÖHUNG<br />

Die Ankündigung zur Mieterhöhung vom Vermieter muss in<br />

Textform erfolgen. In dieser schriftlichen Mieterhöhungserklärung<br />

muss der Vermieter folgende Angaben machen:<br />

- Die Preisindexänderung muss angegeben werden. Der Vermieter<br />

muss also erklären, auf Grundlage welcher Verbraucherpreisindizes<br />

er die Miete erhöhen möchte.<br />

- Die neue Miethöhe muss im Schreiben enthalten sein. Alternativ<br />

kann der Vermieter den Betrag angeben, um den die Miete<br />

sich erhöhen soll. Mindestens eine dieser beiden Angaben muss<br />

der Vermieter machen.<br />

Sollte eine der Angaben fehlen, ist die Mieterhöhungserklärung<br />

ungültig und Sie als Mieter können der Erklärung schriftlich<br />

widersprechen. Damit können Sie die Mieterhöhung gegebenenfalls<br />

verzögern, denn der Vermieter muss Ihnen eine korrigierte<br />

Erklärung senden. Die erhöhte Miete wird dann erst<br />

14<br />

Foto: S... – www.stock.adobe.com<br />

15


Immobilien<br />

ab dem übernächsten Monat nach Eingang des korrigierten<br />

Schreibens fällig.<br />

Der Vermieter darf bei der Erhöhung der Miete ausschließlich<br />

den Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes verwenden.<br />

Andere Zahlen als Berechnungsgrundlage zu verwenden<br />

ist nicht gestattet. Manche Vermieter beziehen sich beispielsweise<br />

auf Schätzungen der Europäischen Zentralbank (EZB)<br />

oder des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW),<br />

auf den Mietindex oder Baupreisindex. Auch die Verwendung<br />

von Inflationsraten in einzelnen Teilbereichen wie zum Beispiel<br />

Wohnen, Strom, Wasser oder Gas sind nicht zulässig.<br />

INDEXMIETE UND MIETPREISBREMSE:<br />

GILT SIE TROTZDEM?<br />

Eine viel umstrittene Frage ist, ob Vermieter die Mietpreisbremse<br />

mittels einer Indexmiete umgehen können. Hier ist die Ausgangsmiete<br />

bei Einzug der ausschlaggebende Faktor: Lag diese<br />

bei Einzug schon über der ortsüblichen Vergleichsmiete, können<br />

Sie die Mietpreisbremse ziehen. Sollte die Miete bei Einzug im<br />

Rahmen der Bedingungen zur Mietpreisbremse gelegen haben,<br />

darf die Indexmiete die Vergleichsmiete im Laufe der Jahre auch<br />

übersteigen. Dennoch lohnt es sich immer, Ihr Sparpotenzial mit<br />

Hilfe der Mietpreisbremse zu berechnen.<br />

DECKELUNGSPLAN FÜR INDEXMIETEN<br />

ERHÖHT DEN DRUCK AUF VERMIETER<br />

Für Vermieter mit Indexmieten, die an die Inflation gekoppelt<br />

sind, wird es eng. Inzwischen unterstützt auch die Bundesbauministerin<br />

Klara Geywitz (SPD) den Vorstoß der Hamburger<br />

Landesregierung im Bundesrat, Indexmieten zu deckeln. „Indexmietverträge<br />

waren schon immer eine Wette auf die Preisentwicklung<br />

in der Zukunft“, so die Ministerin. Bei den derzeitigen<br />

Steigerungen des Verbraucherpreisindex werde dies für Mieter<br />

zum echten Problem, sagt Geywitz. Im Gespräch ist derzeit, die<br />

Mieterhöhung bei Indexmieten bei maximal 3,5 Prozent pro Jahr<br />

zu deckeln.<br />

Indexmieten sind an den amtlichen Verbraucherpreisindex geknüpft.<br />

Der Vermieter erhöht in der Regel einmal pro Jahr die<br />

Miete und kündigt dies zuvor an. Bei Verträgen mit Indexmiete<br />

muss nur die erste Miete den Bedingungen der Mietpreisbremse<br />

entsprechen. Das heißt: sie darf maximal zehn Prozent über der<br />

ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Danach steigt die Miete mit<br />

dem Index – unabhängig vom ortsüblichen Niveau laut Mietspiegel.<br />

Wie viele Vermieter bundesweit Indexmietverträge vereinbart<br />

haben, ist nicht bekannt.<br />

INDEXMIETE: WAS VERMIETER DÜRFEN<br />

Beim Vermieterverband Haus und Grund gibt es auch wirtschaftliche<br />

Bedenken gegen Eingriffe bei Indexmieten. Schließlich<br />

müssten Vermieter die Instandsetzung ihrer Immobilie über<br />

die Miete finanzieren, sagt der Verband. Bei den Handwerkerkosten<br />

schlüge die Inflation jedoch voll durch. Instandhaltungskosten<br />

und gedeckelte Indexmieten würden auseinanderlaufen.<br />

Im vergangenen Jahr seien die Verbraucherpreise um 3,1 Prozent<br />

gestiegen. Dienstleistungen von Handwerkern zur Instandhaltung<br />

dagegen um 4,8 Prozent.<br />

INDEXMIETEN BIETEN RECHTSSICHERHEIT<br />

Dennoch erwartet Haus und Grund nicht, dass es automatisch<br />

weniger Verträge mit Indexmieten gibt, falls die Pläne zur Deckelung<br />

umgesetzt werden. Vielen Vermietern gehe es bei Mieterhöhungen<br />

vor allem um Rechtssicherheit. „Bei der Einordnung<br />

einer vermieteten Wohnung in die Kategorie eines Mietspiegels<br />

gibt es häufig Streit zwischen Mietern und Vermietern“, sagt<br />

Inka-Marie Storm, Chefjustiziarin bei Haus und Grund. Indexmieten<br />

seien dagegen eindeutig.<br />

Wie stark eine Deckelung der Indexmieten Vermieter wirtschaftlich<br />

treffen würde, hängt auch davon ab, wie weit sie den Spielraum<br />

für Erhöhungen nutzen mussten. Denn Vermieter sind<br />

nicht verpflichtet, die Miete in jedem Jahr zu erhöhen, in dem<br />

der Index steigt. Sie können in einem oder mehreren Jahren auf<br />

eine Mieterhöhung verzichten. Eine Grenze bei 3,5 Prozent wirkt<br />

sich daher nicht bei allen Vermietern gleichermaßen negativ aus.<br />

Allerdings ist der Verzicht auf eine Anpassung der Miete an den<br />

Verbraucherpreisindex nicht endgültig. Mieterhöhungen lassen<br />

sich nachholen. „Vermieter dürfen die komplette aufgelaufene<br />

Inflation ausgleichen“, sagt Rechtsanwältin Friederike Hartung.<br />

Das gelte für die gesamte Indexveränderung seit der letzten Anpassung<br />

der Miete.<br />

Noch wird ein Deckel für Indexmieten in Berlin nur diskutiert.<br />

Er ist nicht Teil des Koalitionsvertrags. Zuständig für eine Gesetzesänderung<br />

wäre das Bundesjustizministerium, das von Marco<br />

Buschmann (FDP) geleitet wird. Die Liberalen vertreten in der<br />

Regel die Interessen von Vermietern. Es ist daher unwahrscheinlich,<br />

dass das Justizministerium von sich aus aktiv wird.<br />

Fazit: Bei einer Indexmiete ist die Nettokaltmiete einer Wohnung<br />

nicht fix, sondern die Miete steigt automatisch im Rahmen<br />

der Inflation. Ausgehend von der Basismiete einigen sich beide<br />

Vertragsparteien bei Abschluss des Mietvertrages darauf, dass<br />

die Miete an den Verbraucherpreisindex gekoppelt ist. Steigt der<br />

Verbraucherpreisindex um 10 Prozent, so steigt auch die Miete<br />

um 10 Prozent. Bei der Indexmiete handelt es sich also um eine<br />

automatisch wertgesicherte Miete. Als Vermieter bekommen Sie<br />

mit einer Indexmiete also automatisch einen Inflationsausgleich.<br />

Haben Sie also zum Beispiel die Miete das letzte Mal zum<br />

<strong>01</strong>.06.2022 erhöht, können Sie die nächste Erhöhung frühestens<br />

zum <strong>01</strong>.06.<strong>2023</strong> vornehmen. Da bei einer Indexmieterhöhung<br />

immer die Differenz zum Indexstand zur letzten Mieterhöhung<br />

verwendet wird, ist es kein Problem, wenn Sie nicht jedes Jahr<br />

die Miete anpassen, sondern die gestiegene Inflation für einige<br />

Jahre „ansammeln“.<br />

<br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

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VONOVIA STOPPT<br />

NEUBAU-PROJEKTE<br />

Mit den Baupreisen steigt die Unsicherheit im Immobilienmarkt.<br />

Laut Süddeutscher Zeitung und WDR<br />

stoppt der Immobilienriese Vonovia mit Sitz in Bochum<br />

alle für <strong>2023</strong> vorgesehenen Neubauprojekte. Grund dafür<br />

sind die steigenden Baukosten und die Zinsen. „Wir werden<br />

in diesem Jahr keinen Beginn von Neubau-Projekten<br />

haben. Die Inflation und die Zinsen sind enorm gestiegen<br />

und davor können wir nicht die Augen verschließen“, sagte<br />

Vonovia-Vorstand Daniel Riedl der Westdeutschen Allgemeinen<br />

Zeitung. Betroffen seien vor allem Planungen in<br />

Berlin und Dresden.<br />

„Bei Objekten, die wir früher für 12 Euro Kaltmiete pro<br />

Quadratmeter anbieten konnten, müssten wir jetzt eher Richtung<br />

20 Euro gehen, um unsere Kosten von 5.000 Euro pro<br />

Quadratmeter hereinzuholen“, sagte Riedl. Diese Mieten seien<br />

in weiten Teilen Deutschlands „völlig unrealistisch“. Doch<br />

um einen bundesweiten Bedarf von 700.000 Wohnungen zu<br />

decken, seien auch Mieten von acht oder neun Euro erforderlich.Vonovia-Chef<br />

Rolf Buch hatte im November bereits die<br />

Investitionen für den Neubau auf rund 350 Millionen Euro<br />

unter die Vorjahreswerte gesetzt und dabei auf die gestiegenen<br />

Kosten verwiesen. Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes<br />

der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller,<br />

hatte zuletzt bereits gewarnt, dass der dringend benötigte<br />

Wohnungsneubau durch die Kostenexplosion ausgebremst<br />

werde. „Viele Projekte wurden erst einmal auf Eis gelegt oder<br />

sogar storniert“, sagte er.<br />

Dabei hatte die Bundesregierung ganz andere Pläne. In<br />

Deutschland fehlen Hunderttausende Wohnungen, vor<br />

allem größere und bezahlbare gerade in Ballungszentren.<br />

Doch wie es aussieht wird aus dem Neubau-Ziel der Bundesregierung<br />

nichts. Für Bundesbauministerin Klara Geywitz<br />

(SPD) kommt die Entscheidung zu einem ungünstigen<br />

Zeitpunkt. Eigentlich hatte sie zusammen mit der Bundesregierung<br />

angekündigt, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr<br />

zu bauen, 100.000 davon als Sozialwohnungen.<br />

Zwar wurde um das Ziel zu erreichen, ein separates Bauministerium<br />

samt Milliardenetat geschaffen. Doch schon Mitte<br />

Januar bereits gestand sich auch Bundesbauministerin Klara<br />

Geywitz (SPD) ein: Es klappt nicht mit dem Neubau-Ziel.<br />

Das hat es nicht im abgelaufenen Jahr – und wird es wohl<br />

noch weniger im gerade begonnenen. „Ich gehe nicht davon<br />

aus, dass die Zahl von 400.000 Wohnungen in den Jahren<br />

2022 und <strong>2023</strong> erreichbar ist“, sagte sie dem Internetportal<br />

Web.de in einem Interview. Das Ziel bleibe aber, „2024 und<br />

2025 an diese Zahl heranzukommen“.<br />

In der Immobilienbranche ist inzwischen der Glauben längst<br />

geschwunden. Und der Baustopp von Vonovia wirft die<br />

Pläne wieder mal zurück. Wie schlecht die Stimmung inzwischen<br />

ist, zeigt eine interne Umfrage des Bundesverbands<br />

freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen. Anstatt<br />

der geplanten rund 150.000 neuen Wohnungen wollten die<br />

mittelständischen Mitgliedsfirmen in diesem Jahr wohl nur<br />

etwa 65.000 in Angriff nehmen, 2024 werde die Zahl wohl<br />

bis auf 50.000 sinken.<br />

Sabine Mosler-Kühr vom Deutschen Mieterbund NRW<br />

hofft, dass Vonovia das durch den Neubaustopp gesparte<br />

Geld jetzt mehr in bestehende Wohnungen steckt. Eine<br />

so große Firma müsse dafür sorgen, dass Wohnungen<br />

bewohnbar, gepflegt und günstig seien, erklärte sie im<br />

Interview mit dem WDR.<br />

Der geplante Baustopp von Vonovio stützt die düsteren Prognosen.<br />

Der Immobilien-Konzern besitzt über 500.000<br />

Wohnungen und ist der größte Vermieter in ganz Deutschland<br />

– davon ca. 7.800 in <strong>Stuttgart</strong> und Umgebung.<br />

Abrupte Baustopps soll es aber nicht geben – heißt es. Häuser<br />

und Wohnungen, die schon begonnen und im Bau sind,<br />

wie das Vonovia-Projekt in Kornwestheim, sollen fertig<br />

gestellt werden. Dort entwickelt Vonovia eine Siedlung ehemaliger<br />

Eisenbahnerwohnungen aus den 1950er- und 60er-<br />

Jahren umfangreich weiter: Mit einer Investitionssumme<br />

von 31 Millionen Euro entsteht durch Modernisierung,<br />

Dachaufstockung und klimafreundlichem Neubau ein offenes<br />

und urbanes Wohnquartier.<br />

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red<br />

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Der Innenhof ist begrünt, mit Spielplatz, die Wohnungen<br />

mit Balkon oder Loggia ausgestattet (oben).<br />

(Unten, links) Photovolaik auf dem Gebäude „Béla”,<br />

(unten rechts) Entwurf des geplanten „Crystal Rock”.<br />

Die „Neue Weststadt“ in Esslingen<br />

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WEGWEISENDE WOHNBAUPROJEKTE IN DER REGION<br />

Jahrzehntelang galten die Schwaben als vorbildlich – wenn<br />

nicht sogar als übereifrig, wenn es um die Schaffung von<br />

Wohnraum ging. Wobei dies vor allem für die Kategorie Ein-/<br />

Zweifamilienhaus galt. Doch mittlerweile ist selbst, oder gerade<br />

die Region <strong>Stuttgart</strong> vom Wohnraummangel geprägt.<br />

Doch langfristig gesehen genügt es nicht allein, exklusive<br />

Immobilienprojekte zu schaffen, die nur eine exklusive Klientel<br />

bedienen. Auch sehen sich Architektinnen und Architekten<br />

nicht mehr als Reißbrett-Dienstleister und Planer für<br />

günstige Wohngebäude ohne jeglichen Aspekt auf den hohen<br />

CO 2<br />

-Print. An ihnen liegt es nicht, denn je anspruchsvoller<br />

die Anforderungen unserer Zeit, desto kreativer scheinen die<br />

Lösungen zu werden. Die Ansprüche an den modernen Wohnungsbau<br />

und die Architektur ist umfassender. Klimaneutralität,<br />

Nachhaltigkeit und Diversität der Bewohner hinsichtlich<br />

ihrer sozialen Struktur.<br />

DIE „NEUE WESTSTADT“ IN ESSLINGEN<br />

Im schwäbischen Esslingen am Neckar, in unmittelbarer<br />

Nähe zum Esslinger Bahnhof, im Westen der Stadt, wurde das<br />

Gelände des alten Güterbahnhofs zum Experimentierfeld.<br />

Hier entsteht im Rahmen der Förderinitiative „Solares Bauen/<br />

Energieeffiziente Stadt“ ein innovatives Wohn- und Geschäftsquartier,<br />

in dem innerstädtische CO 2<br />

-Neutralität erforscht<br />

wird: das LOK.West. Dafür wurde das Klimaquartier mit dem<br />

Innovationspreis Reallabore 2022 des Bundesministeriums für<br />

Wirtschaft und Klimaschutz in der Sonderkategorie „Nachhaltigkeit“<br />

ausgezeichnet.<br />

Mit LOK.West errichtet das Immobilienunternehmen RVI bis<br />

2025 fünf Wohn- und Geschäftshäuser mit sowohl privaten als<br />

auch öffentlichen Grünflächen und Höfen. Insgesamt ca. 500<br />

moderne Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe<br />

von bis zu 150 Quadratmetern zu fairen Preisen sind geplant.<br />

30 Prozent der Quartiersnutzung ist für Gewerbe vorgesehen.<br />

Die Architektur ist von der Eisenbahn geprägt: Klinkersteine,<br />

Stahl und Glas vereinen historische und moderne Aspekte. Das<br />

Projekt umfasst vier individuelle Gebäudekomplexe. Jedes ist<br />

für sich ein individueller Architektenentwurf, der sich an einem<br />

Dachkonzept orientiert. Die städtebauliche Qualität wird durch<br />

eine fachkundige Jury garantiert. Die hellen, lichtdurchfluteten<br />

Wohnungen sind mit Balkon oder Loggia ausgestattet.<br />

Unterschiedlich gestaltete öffentliche Plätze mit Begrünungen<br />

sollen zum Verweilen einladen. Der „Zollamtsplatz“ liegt<br />

am nächsten zum Bahnhof. Hier steht das denkmalgeschützte<br />

Zollamt. Im Zentrum von LOK.West befindet sich der Platz<br />

„Am Drehkreuz“ mit einem nachgebauten Drehkreuz und<br />

einem Kinderspielplatz in Form einer Eisenbahn. Der dritte<br />

Platz soll an den geplanten ikonischen Hochpunkt angepasst<br />

werden: den „Crystal Rock“. So nennt sich das architektonisch<br />

außergewöhnliche, zwölfgeschossiges Hochhaus, das von dem<br />

Rotterdamer Architektenbüro MVRDV für die RVI entworfen<br />

wurde. Die Idee der niederländischen Architekten hinter dem<br />

mehr als 40 Meter hohen Gebäude ist es, eine dreidimensionale,<br />

teilweise begehbare Fassade entstehen zu lassen, die zugleich die<br />

Topografie und die Esslinger Gemarkunsgrenzen visualisiert.<br />

Eingeschnittene Würfel durchbrechen den Baukörper und<br />

können von den Bürgern als Treppen, Plattformen oder Podeste<br />

genutzt werden. Eine Passage soll das Hochhaus über<br />

die Bahngleise mit dem geplanten Neckaruferpark verbinden.<br />

Kernstück des gesamten, innovativen Stadtquartiers aber ist<br />

das energetische Versorgungskonzept, das eine Kopplung der<br />

Sektoren Strom, Wärme, Kälte und Mobilität vorsieht. Dafür<br />

ist in der Quartiersmitte eine zentrale Versorgungsinfrastruk-<br />

20<br />

Foto: Maximilian Kamps, Agentur Blumberg GmbH<br />

Fotos: RVI GmbH; MVRDV<br />

21


Architektur<br />

Atemberaubend in den Dimensionen, verblüffend in der Anmutung. So lässt sich die neue +MODO<br />

„Splender of Elements”-Kücheninsel mit einer Arbeitsplatte aus extravagantem Rosso Lepanto beschreiben.<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Einbringung des H2-Speichers im November 2020. Fahrradstation Pedales 2 (oben, v.l.n.r).<br />

(Unten, v.l.n.r.) Gekoppelte Elektro-Hybrid-Busse der Esslinger Verkehrsbetriebe SVE<br />

werden mit überschüssigem Strom versorgt, Brennstoffzellenanzeige im PKW mit<br />

Verbrauchinformationen, Zapfsäule für Wasserstoff-PKWs.<br />

tur mit einer Energiezentrale errichtet worden. Das Herzstück<br />

dieser Zentrale ist ein Elektrolyseur, der überschüssigen erneuerbaren<br />

Strom (lokaler und überregionaler Erzeugung) in<br />

Wasserstoff (H2) umwandelt und die Energie auf diese Weise<br />

speicherfähig macht. Der erzeugte regenerative Wasserstoff<br />

wird dann im Bereich Mobilität und Industrie genutzt<br />

und kann zusätzlich in das bestehende Erdgasnetz eingespeist<br />

werden. Hierzu wurde eine H2-Abfüllstation, eine H2-<br />

Tankstelle und einer Gasnetzeinspeise-Station im Quartier errichtet.<br />

Wird der Strom im Stadtquartier benötigt, lässt sich<br />

Wasserstoff in Blockheizkraftwerken wieder schnell und einfach<br />

rückverstromen.<br />

Mit dem Wohn- und Geschäftshaus Desiro sind seit Juli 2022<br />

drei von fünf geplanten Lok.West-Gebäuden mit DGNB-<br />

Zertifikat ausgezeichnet. Ein DGNB-Vorzertifikat für das<br />

gesamte Stadtquartier hat den Zielkorridor für die Gebäudeperformance<br />

von Beginn an für alle Baubeteiligten abgesteckt;<br />

zertifiziert wird jedes Gebäude einzeln.<br />

Innovative Ideen gibt es auch beim Thema Mobilität: Hier gibt<br />

es Schnittstellen zwischen der stationären Energieinfrastruktur<br />

und der Mobilität im Quartier durch das Angebot von<br />

Ladestationen, die von den Anwohnern genutzt werden können.<br />

Auch eine Kooperation mit den städtischen Verkehrsbetrieben<br />

gibt es: Eine Kopplung zum Gleichstrom-Oberleitungsnetz<br />

in Esslingen, an dem oberleitungsgebundene<br />

Elektro-Hybridbusse fahren, um überschüssige Strommengen<br />

aus dem Quartier oder der Bus-Rekuperation austauschen zu<br />

können. Der Verein für emissionsfreie Mobilität Esslingen<br />

(in Gründung) will mit drei Wasserstoff-PKW „Nexo“ von<br />

Hyundai und 4 E-PKW „Zoe/Kangoo“ von Renault für quartierseigenes,<br />

stationsbasiertes Carsharing sorgen.<br />

Für die Einbindung der Nutzer*innen im Quartier sind diverse<br />

Maßnahmen geplant. So gibt es z. B. für die Bewohner*<br />

innen eine App, die als Nutzerinterface entwickelt wurde, um<br />

zeitnahe zielgerichtete Informationen zum Energieverhalten<br />

oder Tarifen zu erhalten. Die erfolgreiche Umsetzung des<br />

für die städtebauliche und ökologische Entwicklung der<br />

Stadt Esslingen wichtigen Projekts wird professionell durch<br />

ein technisches und sozialwissenschaftliches Monitoring<br />

begleitet.<br />

Impressionen vom Gebäude Béla (oben und unten).<br />

Die Wohnungen in der Neuen Weststadt haben unterschiedliche Grundrisse,<br />

sind aber alle hell und lichtdurchflutet (Mitte).<br />

Der Elektrolyseur, das Herzstück der Energieversorgung im Quartier, wird<br />

regelmäßig von Fachleuten geprüft und gewartet (unten).<br />

22<br />

Fotos: Maximilian Agrilution; Miele Kamps, Agentur Blumberg GmbH<br />

Fotos: Maximilian Kamps, Agentur Blumberg GmbH<br />

23


Architektur<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Strenger-Haus in Ludwigsburg mit den dahinterliegenden Wohngebäuden der „Half-Long Charles“.<br />

Die Calwer Passage in <strong>Stuttgart</strong> Mitte: Immergrün, Winterjasmin, Strauch-Efeu und Clematis wachsen an der Fassade,<br />

ein Mini-Mischwald steht auf dem Dach.<br />

DAS „HALF-LONG CHARLES“ IN LUDWIGSBURG.<br />

Barrierefreie Mietwohnungen – nur eine hehre Vorstellung<br />

der Medien? Am westlichen Rand von Ludwigsburg wurde<br />

es beindruckend realisiert. In Bahnhofsnähe steht seit kurzem<br />

ein Miniquartier aus Wohn- und Geschäftshäusern: das<br />

„Half-Long Charles“, auch kurz HLC genannt, wobei „Charles“<br />

für Karl, den Straßennamen, steht. Gelungener wie der Name<br />

ist die Architektur. Verantwortlich hierfür zeichnet sich das<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Büro Steimle Architekten aus. Und ausgezeichnet<br />

wurde das Ensemble aus drei vier- und fünfgeschossigen<br />

Wohn- und Geschäftshäusern beim Wettbewerb im neu erschienen<br />

Band „Ausgezeichneter Wohnungsbau“ des Callwey<br />

Verlags.<br />

Das vordere Gebäude an der Karlstraße wird von der Immobilienfirma<br />

Strenger als neuer zentraler Firmensitz genutzt.<br />

Außerdem bietet es Fläche für 18 zentral gelegene Mietwohnungen.<br />

Die Strenger Holding GmbH, die sich schon lange<br />

auf der Suche nach einem neuen, repräsentativen Firmensitz<br />

befand, ist auch Bauherrin des Projekts. Was lag da näher<br />

für eine innovative Immobilienfirma, als ein anspruchsvolles<br />

Bauprojekt zu starten. Zwei weiter dahinterliegende Gebäude<br />

umfassen insgesamt 18 barrierefreie Mietwohnungen auf die<br />

drei bis fünf Geschosse verteilt, die von der Tiefgarage aus mit<br />

Aufzügen direkt zu erreichen sind.<br />

Die einzelnen Baukörper halten zueinander Abstand und sind<br />

so angeordnet, dass ein Maximum an Sonneneinstrahlung für<br />

alle Wohnungen und Büros zugleich kommt.<br />

Die Klinkerfassaden an allen Erdgeschosszonen nehmen den<br />

Baustil der unmittelbaren Nachbarschaft auf, vorwiegend<br />

Backsteinfassaden aus der Gründerzeithäuser. Auch die hochformatigen<br />

Fenster spielen dabei eine integrierende Rolle.<br />

Alles fügt sich zusammen und wirkt dennoch spannend. Das<br />

HLC ist ein guter Beitrag zum viel diskutierten Thema Nachverdichtung<br />

in städtischen Räumen. Oder wie es Thomas<br />

Steimle deutlich macht, worauf es tatsächlich ankommt: „Innerstädtische<br />

Nachverdichtung ist mehr als Lücken füllen –<br />

durch das Vorgefundene inspiriert entsteht, mit den passgenau<br />

eingefügten Stadtbausteinen eine neue Gesamtheit.“ So kann<br />

attraktiver Wohnraum entstehen, wenn ein schnöder Hinterhof<br />

mit Autoparkplatz architektonisch kreativ bespielt wird.<br />

Das Bahnhofsviertel um das HLC gilt nicht gerade als gutbürgerliche<br />

Nachbarschaft. Das wertet den Mut der Firma<br />

Strenger als Bauherrin auf, dieses Projekt dort anzusiedeln.<br />

Doch das HLC wertet jedes Viertel auf und könnte so neue<br />

Investoren inspirieren. So gesehen ist das Mini-Quartier auch<br />

als ein städtebaulich gelungenes Projekt zu werten. Denn anders<br />

gesehen ist die Infrastruktur perfekt: Supermärkte und<br />

Restaurants um die Ecke bedienen die Konsumwünsche und<br />

die öffentlichen Verkehrsmittel machen ein Auto überflüssig.<br />

DIE „CALWER PASSAGE“ IN STUTTGART<br />

Einst schicke Einkaufspassage aus Glas und Marmor – und<br />

Hommage an die Vittorio Emanuele II. Passage in Mailand –,<br />

dann drei Jahre lang beliebte Fluxus-Location, lag die Calwer<br />

Straße lange Zeit als Dauerbaustelle im Dornröschenschlaf.<br />

Erwacht ist sie nun in begrünter Architektur: in alter Exklusivität<br />

als Einkaufspassage und als nationales und internationales<br />

„Leuchtturmprojekt“ urbaner Architektur. Ein begrünter Ort<br />

mitten in der Stadt: Immergrün, Winterjasmin, Strauch-Efeu<br />

und Clematis wachsen an der Fassade, ein Mini-Mischwald<br />

steht auf dem Dach. Die Gebäudevegetation trägt einen Teil<br />

dazu bei, das Stadtklima und die CO 2<br />

-Werte in der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Innenstadt zu verbessern. Dabei wird sich das Erscheinungsbild<br />

der Dachgärten und Fassaden den Jahreszeiten angepasst<br />

verändern. Rankseile, ein spezielles Substrat, dazu ein ausgeklügeltes<br />

Bewässerungssystem unterstützen bereits seit Sommer<br />

2<strong>01</strong>9 die rund 2.000 Pflanzgefäße, damit die Pflanzen bei<br />

der Fertigstellung des Gebäudes bereits eine gewisse Größe<br />

haben. Die begrünte Fassade dient zudem als Kältespeicher.<br />

Sie reduziert den Wärmeeffekt der Innenstadt und versorgt sie<br />

mit feuchter Luft. Zudem fördert sie die Biodiversität. Gerade<br />

die schwierigen klimatischen Verhältnisse in <strong>Stuttgart</strong> durch<br />

seine Kessellage kommt dem Projekt besondere Bedeutung zu<br />

,in der Diskussion, wie man dem Klimawandel begegnen kann<br />

und Innenstädte sich weiterhin als urbane Orte des Wohnens<br />

gewährleisten können. Das richtungsweisende Projekt wurde<br />

vom Düsseldorfer Architekturbüro ingenhoven associates zusammen<br />

mit einem interdisziplinären Team aus renommierten<br />

Experten wie unter anderem Prof. Albert Reif (Universität<br />

Freiburg) und Prof. Karl-Heinz Strauch (Beuth Hochschule<br />

für Technik in Berlin) und nicht zuletzt mit einem mutigen<br />

Bauherrn auf die Beine gestellt und realisiert.<br />

INNOVATIVE PROJEKTE IM RAHMEN DER IBA'27<br />

Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2027 (IBA’27)<br />

und dem zentralen Thema „Produktiven Stadtregion“ sind<br />

für die Region <strong>Stuttgart</strong> eine Vielzahl an zukunftsorientierter<br />

Projekte geplant.<br />

Auf dem Areal „Quartier Böckinger Straße“ im <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Norden soll ein sozial durchmischtes Stadtquartier in einer<br />

architektonisch hochwertigen Dichte entstehen – mit angemessener<br />

baulicher Vielfalt und hohen stadträumlichen Qualitäten.<br />

Das Quartier ist eng mit dem bestehenden Stadtteil<br />

Rot und den angrenzenden Grün- und Naherholungsräumen<br />

verknüpft. Die städtische Wohnbaugesellschaft SWSG will<br />

hier experimentelle Bautypologien und Wohnformen realisieren,<br />

auch in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Gesellschaft<br />

EVA, die ein Wohnheim für alleinstehende Männer in<br />

sozialen Schwierigkeiten auf dem Gelände betreibt. Preiswertes<br />

Bauen mit gleichzeitig beispielhaft gestalteter Architektur<br />

sind dabei wichtige Aspekte.<br />

Ebenso ist in Winnenden auf einer Fläche von 5,5 Hektar ein<br />

dichtes, gemischt genutztes Quartier geplant. Das „Produktive<br />

Stadtquartier Winnenden“ liegt im Südwesten der Stadt, wo<br />

Obstanbau und Landwirtschaft mit Gewerbe zusammentreffen.<br />

Hier soll ein neues Viertel entstehen, das wenig Fläche<br />

verbraucht und gleichzeitig mehr Wohnraum und Gewerbeflächen<br />

erschließt, die sich gut in die Umgebung einpassen.<br />

Landwirtschaft trifft Industrie: Im Westen der Stadt Fellbach<br />

liegen zwei Standorte urbaner Produktion in direkter Nachbarschaft.<br />

Unter dem Titel „AGRICULTURE meets MANU-<br />

FACTURING“ möchte die Stadt Fellbach dieses Gebiet mit der<br />

IBA'27 neu ordnen. Es geht unter anderem um Möglichkeiten<br />

einer Durchmischung und Nachverdichtung des Gewerbegebiets<br />

sowie um die Stärkung der urbanen Landwirtschaft.<br />

Das Stöckach im <strong>Stuttgart</strong>er Osten gilt schon lange als städtebauliches<br />

und architektonisches Problemviertel. Das freiwerdende<br />

Werksgelände der EnBW bietet nun vielfältiges<br />

Potenzial für ein neues integriertes Quartier: Umgeben von<br />

einer dichten Blockrandbebauung, liegt es zugleich in direkter<br />

Nähe zu zwei Parks und besitzt eine gute Nahverkehr-<br />

Anbindung. Auf rund 60.000 Quadratmeter Wohnfläche sollen<br />

rund 800 Wohnungen entstehen, mit breiten Angeboten<br />

für soziale Treffpunkte, Nahversorgung, Gesundheit und umweltfreundliche<br />

Mobilität. Das Konzept „Neuer Stöckach“<br />

ist, ein lebendiges, dichtes Gefüge zu schaffen mit Wohnraum<br />

für unterschiedliche Gesellschaftsschichten. Ein autofreies<br />

Quartier mit sozialer Durchmischung und innovativen Arbeitswelten<br />

soll entstehen. Im Fokus der Architektur stehen<br />

ressourcenschonendes Bauen, innovative Nutzungskonzepte<br />

sowie Fragen zur Energieautonomie und Digitalisierung.<br />

Grundlage für die Umsetzung ist der Entwurf des internationalen<br />

Netzwerkbüros tong+ aus Frankfurt a.M. / Hanoi und<br />

Hannes Hörr Landschaftsarchitekten aus Remseck, das den<br />

unter Beteiligung der IBA’27 durchgeführten Wettbewerb für<br />

sich entschieden hat.<br />

Dies sind vier von sechzehn bisherigen IBA’27 Projekten. Dazu<br />

sind noch 79 weitere Vorhaben im IBA’27-Netz geplant. Eine<br />

Projektübersicht finden Sie unter: www.iba27.de<br />

<br />

©Autor: Klaus Bossert<br />

24<br />

Fotos: Strenger Kettnaker; Bretz<br />

Fotos: inghoven architects<br />

25


Architektur<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Bauen im Bestand<br />

LBS-HAUSDIAGNOSE<br />

DIE KOSTENLOSE ARCHITEKTENBERATUNG FÜR HAUSBESITZER<br />

Die Landesbausparkasse Baden-Württemberg LBS startete<br />

2<strong>01</strong>2 die Neuauflage der „Hausdiagnose“ in Kooperation<br />

mit der Architektenkammer Baden-Württemberg. Im Rahmen<br />

der Hausdiagnose erhalten Besitzer von Ein- bis Zweifamilienwohnhäusern<br />

von der LBS eine kostenlose Architektenberatung.<br />

Auch <strong>2023</strong> wird die Kooperation fortgeführt.<br />

WICHTIG: auch wenn auf den Original-Unterlagen das<br />

Datum gültig bis ... schon überschritten ist, kann die Hausdiagnose<br />

noch durchgeführt werden, solange sie u. a. auch auf<br />

dieser Seite beworben wird.<br />

Bei der Hausdiagnose handelt es sich um eine zirka einstündige<br />

Hausbegehung vor Ort, bei der der Gesamteindruck des<br />

Gebäudes und eine überschlägige Ermittlung der Sanierungskosten<br />

auf einem Formular festgehalten werden. Die LBS stellt<br />

interessierten Hausbesitzern in ganz Baden-Württemberg<br />

Gutscheine für eine solche Erstberatung kostenfrei zur Verfügung;<br />

für die Architekten wird die Beratung mit 150 Euro von<br />

der LBS honoriert. Im Rahmen dieser kurzen Gebäudebesichtigung<br />

können die ermittelten Angaben selbstverständlich<br />

nur grobe Näherungswerte sein. Architekten haben die Chance,<br />

mit potenziellen Bauherren ins Gespräch zu kommen und<br />

mit der ganzheitlichen Betrachtungsweise erste Einblicke in<br />

die Planung zu geben.<br />

HAUSDIAGNOSE /HAUSINSPEKTION<br />

Bei der Hausdiagnose wird der Ist-Zustand einer Immobilie<br />

erfasst und mit dem Soll-Zustand eines Neubaus verglichen.<br />

Anschließend kann ein Konzept erarbeitet werden, wie ein<br />

Gebäude heutigen oder energetischen Gesichtspunkten angepasst<br />

werden kann. Ausgehend von der LBS-Hausdiagnose ist<br />

eine Hausdiagnose oder Hausinspektion im Büro weiterentwickelt<br />

worden, welche individuell für Ihr Objekt ein wichtiger<br />

Baustein bei Ihren Überlegungen und Entscheidungen<br />

sein wird.<br />

Die Mitglieder der Architektenkammer Baden-Württemberg<br />

haben eine Kooperation mit der Landesbausparkasse LBS. <br />

Alle weiteren Informationen finden Sie unter<br />

www.akbw.de/service/fuer-bauherrinnen-und-bauherren/<br />

meine-immobilie/lbs-hausdiagnose-fuer-hausbesitzer.html<br />

oder unter<br />

www.akbw.de/angebot/fuer-die-bauherrschaft/<br />

meine-immobilie/lbs-hausdiagnose-fuer-hausbesitzer<br />

Über die Internetseite http://www.architektenprofile.de<br />

finden Hausbesitzer unter dem Suchbegriff LBS-Hausdiagnose<br />

Architektinnen und Architekten, die sich an der Aktion<br />

beteiligen.<br />

Die Unterlagen der Architektenmappe zur LBS-Hausdiagnose<br />

können Sie hier als Muster einsehen:<br />

www.akbw.de/fileadmin/download/Freie_Dokumente/Service/<br />

Energieeffizienz/Hausdiagnose_17<strong>01</strong>13.pdf<br />

- Architektenberatung<br />

- Architektenmappe<br />

- Hausdiagnosebogen<br />

- Infoblatt<br />

Wichtig: Die Unterlagen sind nur im Original gültig!<br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

WIR BAUEN IHR ZUHAUSE<br />

INDIVIDUELL · NACHHALTIG · ENERGIEEFFIZIENT<br />

Mit uns bauen Sie mit Holz – dem besten Baumaterial der Natur. Sie machen sich unabhängig<br />

von steigenden Energiekosten und werden zum energetischen Selbstversorger.<br />

Sie profitieren von höchster staatlicher Förderung und attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Ihr Ansprechpartner vor Ort: Jürgen Lehnert, juergen.lehnert@kampa.de, <strong>01</strong>77 2041820<br />

26<br />

Foto: Monkey Business – www.stock.adobe.com<br />

INFORMIEREN SIE SICH www.kampa.de<br />

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Die Küche wurde<br />

2022 mit dem „Leicht<br />

Global Kitchen Award”<br />

ausgezeichnet. V.l.n.r.:<br />

Tim Gensmantel,<br />

Bauherr Bastian Lauer<br />

und Architekt Alfonso<br />

Sánchez Pina mit<br />

der Auszeichnung.<br />

AUS ALTER WERKSTATT<br />

WIRD MODERNES WOHNLOFT<br />

GELUNGENE REVITALISIERUNG MIT FINGERSPITZENGEFÜHL<br />

Eine gelungene Komplettsanierung braucht einen mutigen,<br />

engagierten Bauherrn zum einen – bei dem 100 Jahre alten<br />

ebenerdigen Gebäude im Herzen von Feuerbach gab es den.<br />

Zum anderen braucht es viel Fingerspitzengefühl: Dafür steht<br />

das Bauunternehmen Meister-Familienbetrieb Gensmantel aus<br />

<strong>Stuttgart</strong>. Mit viel Liebe zum Detail und dem Gespür für<br />

Design wurde eine ehemalige Autowerkstatt in ein modernes<br />

Design-Loft revitalisiert.<br />

Ansicht Ess- und Wohnbereich mit Küche<br />

Blick in Richtung Schlafzimmer und Bad<br />

Mittelpunkt in dem geräumigen Wohn- und Essraum ist die<br />

Küche mit den vier freistehenden Kuben. Die Aufteilung in Spülbereich,<br />

zwei Arbeitsbereiche und den Herd mit integriertem<br />

Abzugssystem gibt dem Ensemble eine Leichtigkeit und bildet<br />

dennoch als Einheit den zentralen Blickfang. Ihre Anordnung<br />

folgt der Fluchtlinie der neuen Deckenträger aus schwarzem<br />

Stahl. Die dunklen Keramikplatten korrespondieren harmonisch<br />

mit der Optik des Raumes. Die wandseitig liegende,<br />

grifflose Küchenzeile mit Sitzgelegenheit fügt sich in seiner<br />

Schlichtheit zurückhaltend in den loftartigen Industriestil der<br />

Ansichten vom Umbau und der ehemaligen Autowerkstatt<br />

Die Innenarchitektur des Lofts ist von rauen Materialien wie Beton und Stahl in Kombination mit den makellos weißen<br />

Wänden geprägt, seine definierten Linien kennzeichnen das Gestaltungs-Konzept – Ansicht zur Westseite.<br />

28<br />

Fotos: Tomislav Vukosav<br />

Fotos: Tomislav Vukosav<br />

29


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Fineway House, Zufahrt von der Nordseite<br />

Schlafzimmer mit begehbarem Ankleideraum ... ... sowie extra WC<br />

Puristisches Waschzimmer mit Purnatur-Eichenholzdielen ... ... und Dusche<br />

Architektur ein. Die mattweiß lackierten Elemente sind formal<br />

Lichtplanung stammt von Tim Gensmantel und Alfonso Sánchez<br />

werkliche Qualität, Tradition und modernste Technik unter<br />

klar und bieten vielfältigen Stauraum. Der Entwurf schafft einen<br />

Pina. Die neuen Velux-Skyline-Oberlichter sorgen nun für ein<br />

einem Dach. Gensmantel, das sind die beiden Brüder Tim und<br />

fließenden Übergang vom Ess- zum Wohnbereich. Das gesamte<br />

angenehm helles Raumlicht. Das Deckenleuchten-System von<br />

Dennis, Schwester Yasmin, Vater Harald und Onkel Thomas.<br />

Küchen-Design wurde bis ins Detail von Tim Gensmantel und<br />

Flos mit patentierten Linsen gegen Blendung und Wide-Optic<br />

Sie führen ein 40-köpfiges Team mit insgesamt neun Meister-<br />

dem spanischen Architekten Alfonso Sánchez Pina geplant und<br />

im Essbereich setzt dagegen Akzente. Der graue Loft-Boden<br />

titeln, sechs Sachverständigentiteln und unzähligen Zertifika-<br />

entworfen. Technische Unterstützung erhielten sie dabei vom<br />

aus Mikrozement bringt Ruhe in den Raum, der mit einer Fuß-<br />

ten im Handwerk. Um komplexe Projekte in ihrer Gesamtheit<br />

Küchenstudio Negele in Winnenden. Für ihr außergewöhnliches<br />

bodenheizung mit behaglicher Wärme versorgt wird.<br />

zu realisieren, wurde die Tochterfirma „Baumanufaktur<br />

Design wurde die Küche mit dem „Leicht Gobal Kitchen Design<br />

Von dem zentralen Wohn- und Essbereich gelangt man über<br />

Gensmantel“ gegründet.<br />

Award 2022“ ausgezeichnet. Sie konnte sich in der Finalrunde<br />

raumhohe, bodengleiche Türen in die weiteren Zimmer: das<br />

am Ende gegen 200 Einreichungen aus 18 Ländern durchsetzen.<br />

Kinderzimmer, ein puristisches Bad mit Purnatur-Eichenholz-<br />

Neben dem Wohnloft in der ehemaligen Autowerkstatt wurden<br />

Die Innenarchitektur des Lofts ist von rauen Materialien wie<br />

dielen, ein extra WC, daneben das Schlafzimmer inklusive<br />

so bereits weitere Sanierungs-Projekte komplett realisiert.<br />

Beton und Stahl in Kombination mit makellos weißen Wänden<br />

separatem Ankleidebereich und einen Hauswirtschaftsraum.<br />

Jede Sanierung hatte ihre eigenen Tücken und erforderte immer<br />

geprägt und zitiert mit ihrem Industriestil die frühere<br />

wieder eine neue Sicht- und Herangehensweise. Daher ist eine<br />

gewerbliche Nutzung. Klar definierte Linien zeichnen das Ge-<br />

SANIERUNG KOMPLETT AUS EINER HAND<br />

komplette Durchführung aus einer Hand von der Bauprüfung<br />

staltungs-Konzept aus. „Im Prinzip ist es ein kompletter Neu-<br />

Die komplette Revitalisierung wurde aus einer Hand vom<br />

bis zur Realisierung nicht nur wichtig für die bautechnische<br />

bau“, sagt der <strong>Stuttgart</strong>er Sanierungsexperte Tim Gensmantel.<br />

Meister-Familienbetrieb Gensmantel zusammen mit seinem<br />

Qualität. Sie sorgt auch für ein äquivalentes, stilvolles Design<br />

Die Räume mussten bautechnisch komplett saniert werden.<br />

Architekten Alfonso Sánchez Pina durchgeführt: von der Bau-<br />

und eine zeiteffiziente Bauleitung. Das Team der Baumanufaktur<br />

„Die Statik war sehr schlecht, es hatten sich schon Risse und<br />

prüfung, Statik über Entwurf und Planung bis hin zur Bau-<br />

Gensmantel entwickelt für jedes Bauprojekt die individuell pas-<br />

Absenkungen gebildet“, erläutert Gensmantel. Gemeinsam mit<br />

leitung und Ausführung. Um den Bauantrag für die Nutzungs-<br />

sende Lösung, basierend auf erprobter Technik und bewährten<br />

seinem Architekten Alfonso Sánchez Pina wurde von dem<br />

änderung kümmerte sich Alfonso Sánchez Pina zusammen mit<br />

Materialien.<br />

Bauteam um Tim Gensmantel so gut wie alles erneuert: Es<br />

dem Büro Schott Architekten.<br />

Was am Ende entsteht, ist jedoch immer eine moderne komfor-<br />

wurden rund um das ehemalige Werkstattgebäude drei Meter<br />

Komplett-Sanierungen dieser Art sind eine Spezialität des<br />

table Wohnung, qualitativ auf Neubau-Niveau, mit dem Charme<br />

tiefe Frostschutzfundamente gelegt, die alten Deckenträger<br />

Meister-Familienbetriebs Gensmantel. Seit über 65 Jahren und<br />

und der Seele eines ganz persönlichen Zuhauses.<br />

<br />

durch Gabelträger ersetzt und die Decke ertüchtigt. Auch die<br />

bereits in dritter Generation steht die Baufirma für höchste hand-<br />

www.gensmantel-bau.de<br />

© Autor: Klaus Bossert<br />

Gehobenes Design bis ins Detail<br />

30<br />

Fotos: Tomislav Vukosav<br />

Fotos: Tomislav Vukosav<br />

31


Planen & Bauen<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Die Panoramafenster schaffen ein<br />

naturverbundenes Wohngefühl.<br />

IM REKORDTEMPO ZUM<br />

NEUEN WOHNGLÜCK<br />

Das Eigenheim in Modulbauweise<br />

ist schon zwei Wochen nach Anlieferung<br />

bezugsfertig.<br />

EIGENHEIME IN MODULBAUWEISE VERKÜRZEN DIE BAUZEIT ERHEBLICH<br />

Noch schneller ins neue Eigenheim: Wenn das Fertighaus Raumgefühl. Das stylische Holz-Fertighaus demonstriert bereits<br />

an der Fassade mit glattem und strukturiertem Putz sowie<br />

nicht wie gewohnt in Form einzelner Wände, sondern als<br />

komplett ausgestattetes Bad, eingerichtete Küche oder fertig tapeziertes<br />

Schlafzimmer auf der Baustelle einschwebt, handelt es Kombination der Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Faserzementplatten in unterschiedlicher Färbung eine elegante<br />

sich um eine neue Form des Bauens. Häuser in Modulbauweise<br />

sparen durch die nahezu komplette Herstellung im Werk viel<br />

Zeit auf der Baustelle. Bereits gut zwei Wochen nach der Anlieferung<br />

können die Bewohner einziehen.<br />

HOCHWERTIG UND KOMPLETT AUSGESTATTET<br />

Der Innenausbau folgt ebenfalls den aktuellen Trends. Das<br />

gilt für die Küche, die bereits ab Werk voll ausgestattet ist, für<br />

Bad und Gäste-WC sowie für die hellen Wohnräume, die mit<br />

Vinylböden, stilvollen Tapeten und modernen Holzlamellen-Elementen<br />

das Auge erfreuen.<br />

Das überstandlose Satteldach passt sich in Farbe und Design<br />

an und schützt den zurückgesetzten Eingangsbereich sowie die<br />

Terrasse. Ein ungewöhnlicher Blickfang ist der Dacheinschnitt<br />

über dem kleinen Patio, der für den darin wachsenden Olivenbaum<br />

genügend Licht und Höhe bietet.<br />

Ein Blick auf das Dach des Musterhauses zeigt nicht nur ansprechende<br />

Flachziegel, sondern ein kleines Kraftwerk in Form von<br />

Photovoltaikelementen, die sich auf der Südseite über die ganze<br />

Fläche erstrecken. Sie versorgen unter anderem die für das<br />

Warmwasser zuständige Wärmepumpe und die diskret an Decke<br />

oder Wänden angebrachten Infrarotpaneele, die das Haus<br />

beheizen.<br />

<br />

djd<br />

Der Fertighaus-Bungalow in Modulbauweise ist komplett und<br />

hochwertig ausgestattet.<br />

Das stylische Holz-Fertighaus zeigt an der Fassade eine<br />

elegante Kombination der Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

PANORAMABLICK INKLUSIVE<br />

Von der schnellen Fertigstellung profitieren aber nicht nur die<br />

Hauseigentümer. Auch Elektro- und Sanitärinstallateure, Fliesenleger<br />

und Maler müssen nicht mehr von Baustelle zu Baustelle<br />

reisen, sondern erledigen ihre Arbeit in der Fabrik. Das<br />

sichert neben der Termintreue eine hohe Qualität bei kurzen<br />

Lieferzeiten. Dass ein modular errichtetes und einzugsfertiges<br />

Einfamilienhaus auch hohen Ansprüchen an Design, Komfort<br />

und Energieeffizienz gerecht wird, zeigt etwa der attraktive<br />

Bungalow der Marke Next by Danwood, der seit kurzem den<br />

Musterhauspark im Bauzentrum München Poing bereichert.<br />

Der Besuch wird durch einen fantastischen Ausblick nach allen<br />

Seiten belohnt. Die Transparenz im gesamten Haus, die durch<br />

raumhohe Panoramafenster entsteht, schafft ein großzügiges<br />

32<br />

Fotos: djd/www.danwoodbungalow.de<br />

Im Patio befinden sich behagliche<br />

Sitzgelegenheiten unter<br />

einem Olivenbaum.<br />

Fotos: djd/www.danwoodbungalow.de<br />

33


Planen & Bauen<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

WOHNKOMFORT FÜR<br />

HEUTE UND MORGEN<br />

TIPPS VOM EXPERTEN: SO GELINGT DAS ALTERSGERECHTE BAUEN<br />

Praktisch: ein schwellenloser Übergang zur Terrasse.<br />

MEHRERE GENERATIONEN UNTER EINEM DACH<br />

Zunehmend attraktiv werden Zweifamilienhäuser. „Hohe<br />

Grundstückspreise sorgen dafür, dass Familien wieder häufiger<br />

zusammenwohnen“, so die Erfahrung Siegfried Lettkos. Dies<br />

habe den Vorteil, dass sich die Generationen gegenseitig unterstützen<br />

könnten. „Außerdem kann man bei einem Mehrgenerationenhaus<br />

von Steuereinsparungen profitieren“, so Lettko.<br />

Mit einem Paket, das Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und<br />

Frischluftwärmetechnik beinhaltet, erfüllen etwa alle Häuser<br />

des badischen Fertighausherstellers die Voraussetzungen<br />

an ein Effizienzhaus 40 Plus und Hausbesitzer können sich so<br />

über einen niedrigen Energieverbrauch freuen. Zum Wohnkomfort<br />

im Alter trägt zudem eine smarte Haussteuerung bei.<br />

Ein überdachter, gut ausgeleuchteter Hauseingangsbereich sowie<br />

schwellenfreie Wege mit rutschfester Oberfläche: Das sind<br />

Punkte, an die Bauherren im Außenbereich denken sollten. <br />

djd<br />

Fotos: djd/WeberHaus.de<br />

Das große Badezimmer bietet ausreichend Platz, um sich<br />

mit einem Rollstuhl zu bewegen. Die ebenerdige Dusche<br />

ermöglicht auch im Alter ein eigenständiges Duscherlebnis.<br />

Leben ohne Treppe: Viele Best Ager entscheiden sich für<br />

einen ebenerdigen Bungalow.<br />

Die Lebenserwartung in Deutschland hat sich deutlich erhöht.<br />

Entsprechend steigt die Nachfrage nach altersgerechtem<br />

Wohnraum. Wer neu baut, kann von vornherein auf Flexibilität<br />

und Barrierefreiheit achten. Viele Planungsdetails beim<br />

Hausbau dienen jedoch längst nicht allein dem Komfort älterer<br />

Menschen, sondern sind auch für junge Familien hilfreich. Auf<br />

was aber sollte man achten?<br />

GROSSZÜGIGE BEWEGUNGSFLÄCHEN<br />

„Ein ebenerdiger Bungalow ohne Treppen und Schwellen, dafür<br />

mit breiten Türen sowie ein offener Grundriss mit großzügigen<br />

Bewegungsflächen bietet Älteren wie auch Familien viel Komfort“,<br />

erklärt Siegfried Lettko vom Fertighaushersteller Weber-<br />

Haus. Dabei solle das Haus am besten so geplant werden, dass<br />

ein getrenntes Schlafzimmer oder ein Gästebereich mit Badezimmer<br />

möglich seien. Bei Bedarf könne dann eine Pflegekraft<br />

einziehen. Häuser mit mehreren Stockwerken lassen sich ebenso<br />

altersgerecht gestalten, etwa indem man einen Fahrstuhl einbaut<br />

oder den Einbau vorbereitet. Bei Treppen rät Lettko: „Eine<br />

breite Treppe mit geradem Verlauf ist besser als eine gewendelte<br />

Treppe, die ungleiche Stufenauftritte hat.“ Auch auf beidseitige<br />

Handläufe sowie die richtige Ausleuchtung sollte man achten.<br />

Im Badezimmer können ebenso Hindernisse auftreten: Eine allzu<br />

hohe Duschwanne macht das Baden im Alter zum Problem.<br />

„Wird hingegen sofort eine bodengleiche Dusch- oder Bodenwanne<br />

eingebaut, muss man sich darüber später keine Gedanken<br />

machen“, weiß Lettko. Sinnvoll sei es, den Raum großzügig<br />

zu planen, damit auch das Rangieren mit einem Rollstuhl möglich<br />

ist.<br />

Schon 23.000 Mitglieder<br />

nutzen das Service-Paket<br />

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Unsere Stärke: Ein umfassender<br />

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Wir sind da für:<br />

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34<br />

Fotos: djd/WeberHaus.de<br />

Eine breite Treppe mit geradem Verlauf<br />

ist besser als eine gewendelte Treppe,<br />

die ungleiche Stufenauftritte hat.<br />

2021-07-06_Verein_R.indd 1 10.10.22 11:05<br />

35


Planen & Bauen<br />

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KfW-NEUBAUFÖRDERUNG<br />

SIE KOMMT FRÜHESTENS MÄRZ <strong>2023</strong><br />

Zum Jahresende 2022 lief die derzeitige KfW-Förderung für<br />

Neubauten aus, zumindest war das bislang so geplant. Einen<br />

Neustart wird es wohl frühestens im März geben. 2022 wurde<br />

die Förderlandschaft vor allem im Neubau immer wieder angepasst.<br />

Zum Jahreswechsel 2022/<strong>2023</strong> geht die Verantwortung für<br />

den Neubau komplett an das Bauministerium. Das dürfte der<br />

Grund sein, warum es bei der Neukonzeption der Förderung zu<br />

Verzögerungen kommt. Im neuen Jahr will die Bundesregierung<br />

die KfW-Förderung unter dem Titel „Klimafreundliches Bauen“<br />

komplett umstellen: Diese dritte Stufe war eigentlich von Januar<br />

<strong>2023</strong> an geplant. Das Programm soll die Treibhausgas-Emissionen<br />

(CO 2<br />

-Ausstoß) der Gebäude stärker in den Fokus stellen.<br />

Im Moment geht es mit der Schaffung neuen Wohnraums nicht<br />

wirklich voran, die Zahl der 2022 neu gebauten Wohnungen<br />

bleibt deutlich hinter dem von Bundesbauministerin Klara<br />

Geywitz formulierten Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen<br />

zurück. Von Januar bis August 2022 wurden insgesamt<br />

244.605 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, so das Statistische<br />

Bundesamt. Das waren 3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.<br />

In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen<br />

für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue<br />

Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.<br />

Das Stopp and Go bei der Förderung sorgt für Verunsicherung,<br />

die dazu geführt hat, dass Projekte entweder verschoben oder<br />

gar eingestellt wurden, die hohen Baupreise sind ebenfalls ein<br />

Hemmnis. 2022 gab es zunächst einen Boom an Neubauanträgen,<br />

vor allem im Segment Effizienzhaus 55, der dann zu<br />

einem Förderstopp führte. Seit dem 21. April 2022, mit dem<br />

Start des derzeit geltenden Förderprogramms, wurde es dann<br />

ruhiger. Über 1.100 Anträge mit einem Volumen von rund 340<br />

Millionen Euro seien seitdem bewilligt worden, so das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Klimaschutz auf Anfrage des<br />

Fachmagazins „Gebäude-Energieberater“. Die Maßnahmen<br />

würden im Laufe der nächsten Jahre umgesetzt und die Mittel<br />

dann entsprechend abgerufen.<br />

Die Bauindustrie warnt<br />

vor einer „kompletten<br />

Bauchlandung“.<br />

KEINE GUTE NACHRICHT FÜR BAUWILLIGE<br />

Wer bauen und staatliche Förderung nutzen will, muss sich daher<br />

noch bis mindestens März gedulden. Dann erst sollen die<br />

überarbeiteten Programme des Bundes bei der Förderbank KfW<br />

bereitstehen. Eine Sprecherin des zuständigen Bundesbauministeriums<br />

bestätigte auf Nachfrage nur einen avisierten Start im<br />

zweiten Quartal. Sie versicherte aber, dass bis dahin die bereits<br />

stark abgespeckte alte Förderung weiterlaufen wird. Für Bauwillige<br />

und die Bauindustrie ist die Verzögerung eine weitere<br />

schlechte Nachricht. Nicht nur, dass die Inflation und Knappheit<br />

die Baupreise treiben, nun hält die Verunsicherung über die<br />

Fördermöglichkeiten noch ein weiteres Viertel Jahr an.<br />

KfW AN VIELEN STELLEN GEFRAGT<br />

Von Januar <strong>2023</strong> an wird das Bundesbauministerium unter<br />

Ministerin Klara Geywitz (SPD) die Neubauprogramme verantworten.<br />

Das weit größere Förderbudget für Sanierungen<br />

verbleibt im Wirtschaftsministerium. Dass die neuen Förderprogramme<br />

nicht schneller kommen, liegt nach Einschätzung<br />

aus der Branche nicht nur an diesem Wechsel. Die KfW werde<br />

derzeit wegen der laufenden Notprogramme an vielen Stellen<br />

stark gefragt und sei schlicht überfordert, heißt es.<br />

Unter Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte die<br />

Bundesregierung die Neubauförderung Anfang des Jahres mit<br />

Verweis auf zu schwache energetische Vorgaben erheblich eingegrenzt.<br />

Tatsächlich Geld vom Staat bekomme heute nur noch,<br />

wer ein Effizienzhaus der „Nachhaltigkeitsklasse 40“ baut, das<br />

also nur 40 Prozent der Energie eines Standardhauses verbraucht.<br />

Welche Neubauten künftig gefördert werden, ist seit<br />

Monaten offen. Klar ist nur, dass das neue Förderbudget mit einer<br />

Milliarde Euro in Summe bald an seine Grenzen kommen<br />

dürfte. Zumal bislang „nur“ 350 Millionen Euro zur Förderung<br />

von Wohneigentum vorgesehen sind, 650 Millionen für Mehrgeschossbauten.<br />

Dass endlich Klarheit über die „Förderkulisse“ herrscht, ist eine<br />

der wichtigsten Forderungen der Bauwirtschaft. Daher drängt<br />

der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) zudem<br />

auf eine Aufstockung der Fördermittel und steuerliche Erleichterungen<br />

in Form einer Sonderabschreibung. Die Auftragseingänge<br />

sind im Jahresvergleich um ein Viertel gesunken. Ohne<br />

die im Koalitionsvertrag versprochene Investitionsoffensive<br />

droht eine „komplette Bauchlandung“. Das von Bauministerin<br />

Geywitz ausgegebene Ziel, 400.000 Wohnungen im Jahr zu bauen,<br />

werde wieder verfehlt.<br />

EIN HAUS ZU BAUEN, WAR SCHON MAL LEICHTER<br />

Rasant gestiegene Darlehenszinsen und Baukosten, dazu die<br />

Aussicht auf tendenziell fallende Immobilienpreise, überhaupt:<br />

die Unsicherheit. Und die verschärft jetzt auch noch der Bund.<br />

Denn die Neubauförderung über die Staatsbank KfW konnte<br />

nicht wie geplant im Januar <strong>2023</strong> starten, sondern frühestens<br />

im zweiten Quartal. Aus dem Bauministerium heißt es, auch<br />

im neuen System würden strenge Standards für die Förderung<br />

verlangt: Nur KfW-40-Neubauten sollen zinsgünstige Kredite<br />

erhalten, die Bedingungen würden an das sogenannte Qualitätssiegel<br />

Nachhaltiges Gebäude (QNG) geknüpft. Und bis das<br />

neue Geld nach den neuen Regeln fließt, solle die alte, deutlich<br />

zurückgefahrene Förderung weiterlaufen.<br />

Dennoch dürften viele Bauherren und Immobilienkäufer erneut<br />

verunsichert werden. Im Januar 2022 hatte das Bundeswirtschaftsministerium<br />

plötzlich alle Anträge für das auslaufende<br />

Förderprogramm zum sogenannten Effizienzhaus 55, besser<br />

bekannt als KfW-55-Standard, gestoppt. Der Andrang auf die<br />

Förderungen und Tilgungszuschüsse war so groß, dass das Geld<br />

vorzeitig ausging. Kurz darauf wurde doch noch einmal eine<br />

milliardenschwere Verlängerung beschlossen und in der Folge<br />

strengere Anforderungen für die Förderung. Das Nachfolgeprogramm<br />

für neue KfW-40-Häuser war dann im April ebenfalls<br />

schon nach drei Stunden wieder weitgehend beendet. Seither<br />

läuft die Neubauförderung quasi im Notbetrieb.<br />

RÜCKSCHLAG FÜR DEN WOHNUNGSBAU<br />

Ob die Verzögerung des geplanten Neustarts nun eine Förderpause<br />

bedeutet oder ob das alte Programm weiterläuft, ist<br />

derzeit noch offen. „Nach den ganzen Irrungen und Wirrungen<br />

in diesem Jahr wird nun auch die Zusage, neue Förderprogramme<br />

zum Jahresbeginn bereitzustellen, sang- und klanglos<br />

einkassiert“, beschwerte sich vdw-Verbandsdirektorin Susanne<br />

Schmitt. Für den Bau von bezahlbaren und zugleich klimagerechten<br />

Wohnungen sei dies ein weiterer gravierender Rückschlag.<br />

„Die von der Politik angepeilten Neubauzahlen sind nur<br />

noch reines Wunschdenken.<br />

„Statt Zuwächsen werden wir im nächsten Jahr einen rasanten<br />

Abschwung beim Wohnungsbau erleben“, sagte sie weiter. Derzeit<br />

befinde sich die zuständige Arbeitsgruppe im Bauministerium<br />

in der Konzeption eines Förderprogramms für Neubauten,<br />

das mit einem Fördervolumen von einer Milliarde Euro pro Jahr<br />

ausgestattet werden soll, so Christina-Johanne Schröder, baupolitische<br />

Sprecherin und Leiterin der Arbeitsgruppe Wohnen,<br />

Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen von Bündnis 90/<br />

Die Grünen im Deutschen Bundestag.<br />

WELCHE KfW-FÖRDERUNGEN GIBT ES <strong>2023</strong>?<br />

Diese Änderungen sind für <strong>2023</strong> bei der BEG-Förderung von<br />

Effizienzhäusern geplant (KfW): Der WPB-Bonus für die Sanierung<br />

der energetisch schlechtesten Gebäude wird von 5 auf 10<br />

Prozent angehoben. Geben soll es den Bonus künftig auch schon<br />

bei einer Sanierung zum Effizienzhaus 70 EE.<br />

Förderfähige Kosten sind die vom Antragsteller für die energetische<br />

Maßnahme tatsächlich zu tragenden Bruttokosten (einschließlich<br />

Mehrwertsteuer). Sofern für Teile des Investitionsvorhabens<br />

eine Vorsteuerabzugsberechtigung des Antragstellers<br />

besteht, können nur die Nettokosten (ohne Mehrwertsteuer)<br />

berücksichtigt werden.<br />

Förderfähige Kosten sind: Die Kosten der energetischen Sanierungsmaßnahmen<br />

sowie die Kosten der mitgeförderten Umfeldmaßnahmen.<br />

Energetische Sanierungsmaßnahmen sind alle<br />

Ein-, Umbau- und Optimierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle<br />

oder der Anlagentechnik des Gebäudes, die am Gebäude<br />

oder im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang zum Gebäude<br />

vorgenommen werden, und auf die Verringerung des Primärenergiebedarfs<br />

oder Transmissionswärmeverlustes gerichtet<br />

sind, insbesondere<br />

• die Wärmedämmung von Wänden, Geschossdecken<br />

und Dachflächen,<br />

• die Erneuerung, Ersatz oder erstmaliger Einbau von<br />

Fenstern und Außentüren,<br />

• die Erneuerung der Heizungsanlage im Gebäude,<br />

• der Einbau und die Erneuerung einer Lüftungsanlage,<br />

• der Einbau und die Installation von Geräten zur digitalen<br />

Energieverbrauchsoptimierung,<br />

• die Errichtung eines Wärmespeichers im unmittelbaren<br />

räumlichen Zusammenhang mit dem Gebäude.<br />

Nicht förderfähig sind die Kosten für den Ein- und Umbau und<br />

die Optimierung von mit Gas oder Heizöl betriebenen Wärmeerzeugern<br />

sowie der zugehörigen Umfeldmaßnahmen. Wird<br />

die Maßnahme nicht durch ein Fachunternehmen durchgeführt<br />

(Eigenleistung), werden nur die direkt mit der energetischen<br />

Sanierungsmaßnahme verbundenen Materialkosten gefördert,<br />

wenn ein Energieeffizienz-Experte die fachgerechte Durchführung<br />

und die korrekte Angabe der Materialkosten mit dem Verwendungsnachweis<br />

bestätigt.<br />

WERDEN WÄRMEPUMPEN <strong>2023</strong> NOCH GEFÖRDERT?<br />

So soll im ersten Schritt ab <strong>2023</strong> der Einsatz von Wärmepumpen<br />

mit natürlichem Kältemittel empfohlen und mit dem<br />

Förderbonus von 5 % on top belohnt werden. Ab 2030 sollen<br />

dann nur noch Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln<br />

gefördert werden.<br />

<br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

36<br />

Fotos: tl6781 – www.stock.a<br />

37


Finanzierung<br />

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KOSTENFALLE HAUSBAU<br />

BAUKOSTEN WEITSICHTIG PLANEN – FINANZIELLE SICHERHEIT AUF DEM WEG INS EIGENHEIM<br />

DER BAUHERREN-SCHUTZBUND HAT EINEN 10-PUNKTE-KATALOG ZUSAMMENGESTELLT,<br />

MIT DESSEN HILFE KOSTENFALLEN BEIM HAUSBAU VERMIEDEN WERDEN KÖNNEN.<br />

Wer die Errichtung eines Eigenheims plant, sieht sich mit<br />

steigenden Kosten für Grund und Boden, aber auch für<br />

den Bau selbst konfrontiert. Zugleich liegt die Inflationsrate<br />

so hoch wie seit über 40 Jahren nicht mehr – minimale Zinsen<br />

gehören bis auf Weiteres der Vergangenheit an. Angesichts<br />

der aktuellen Entwicklungen ist es für Bauherren in spe daher<br />

umso wichtiger, ihr privates Bauprojekt langfristig und mit<br />

Augenmaß zu planen.<br />

BAUNEBENKOSTEN REALISTISCH EINSCHÄTZEN<br />

Zu den Kosten für das Grundstück und die Erstellung des<br />

Hauses kommt eine längere Liste weiterer Positionen hinzu.<br />

Exemplarisch nennt Erik Stange, Pressesprecher des Bauherren-Schutzbund<br />

e. V. (BSB), die Erwerbsnebenkosten, die Außenanlagen,<br />

Finanzierungskosten wie Bereitstellungszinsen<br />

und Bearbeitungsgebühren oder Notar- und Gerichtskosten.<br />

Diese und weitere Kosten, zu denen der BSB in seiner kostenlosen<br />

Broschüre „Ratgeber Hausneubau“ umfangreiche Infos und<br />

Tipps gibt, sollten vom Bauherrn vollständig aufgelistet und<br />

detailliert geprüft sein. Unterstützung dabei kann er sich von<br />

Sachverständigen wie den unabhängigen BSB-Bauherrenberatern<br />

einholen. Adressen und eine Ratgeberbroschüre stehen<br />

unter www.bsb-ev.de bereit.<br />

ANGEBOTE VERGLEICHEN<br />

Hilfreich ist es laut Erik Stange auch, mehrere Angebote für<br />

das Bauprojekt einzuholen, um Preise, Vertragsbedingungen<br />

und insbesondere die Bau- und Leistungsbeschreibungen zu<br />

vergleichen. Gerade bei Letzteren können sich ebenfalls Kostenrisiken<br />

verbergen, wenn etwa Ausstattungsmerkmale nicht<br />

vollständig oder ungenau beschrieben sind und die Bauherren<br />

sich nicht mit der Minimalausstattung zufriedengeben.<br />

NICHT AUF KOSTENPAUSCHALEN VERLASSEN<br />

Auch durch Berechnungen mit Pauschalen, zum Beispiel für<br />

die Versorgungsanlagen, können Finanzierungslücken entstehen.<br />

Es lohnt sich, hier bei den kommunalen Versorgern nachzufragen,<br />

was die Hausanschlüsse für Wasser, Gas und Elektrizität<br />

tatsächlich kosten.<br />

KOSTENFALLE EIGENLEISTUNG<br />

Als mögliche Kostenfalle nennt Stange den Bereich der Eigenleistungen.<br />

Viele Bauherren überschätzen ihre handwerklichen<br />

Fähigkeiten und die Zeit, die sie neben dem Beruf für die Baustelle<br />

erübrigen können. Kommt es hierdurch zu Verzögerungen<br />

im Bauablauf oder muss der Bauunternehmer Leistungen übernehmen,<br />

die nicht angeboten waren, steigen die Baukosten. <br />

djd<br />

1. DIE BAUFINANZIERUNG IST CHEFSACHE<br />

Viele Bauherren machen sich vor allem Gedanken über die<br />

technische und gestalterische Umsetzung ihres Bauprojekts,<br />

kümmern sich aber zu wenig um die Finanzen für das Eigenheim.<br />

Denn es geht nicht darum, die Finanzierung „irgendwie“<br />

zu stemmen, sondern so zu gestalten, dass das schwer verdiente<br />

Einkommen möglichst gut eingesetzt wird.<br />

Wer mit den wichtigsten Begriffen bei der Baufinanzierung<br />

nicht viel anfangen kann, zahlt zu viele Zinsen und erlebt bei<br />

der Anschlussfinanzierung eine böse Überraschung. Man sollte<br />

nicht alles machen, aber einigermaßen verstehen, was gerade<br />

passiert.<br />

2. DAS ERSTE KONZEPT IST SELTEN DAS BESTE<br />

Häufig haben Bauträger, Architekten oder Makler mit den Objektunterlagen<br />

auch bereits ein Finanzierungskonzept im Gepäck.<br />

Allerdings kalkulieren sie die Finanzierung meist so, dass<br />

die Rückzahlung (Tilgung) des Kredits über möglichst viele<br />

Jahre gestreckt wird. Auf diese Weise kann ein hoher Anteil der<br />

Monatsrate für die Zinsen genutzt werden und die Monatsrate<br />

reicht für besonders hohe Kauf- und Bausummen.<br />

Eine langsame Rückzahlung des Baukredits nutzt aber nur jenen,<br />

die am hohen Kaufpreis und einer langsamen Rückzahlung<br />

verdienen. Das sind einerseits die Verkäufer von Immobilien,<br />

andererseits die Banken. Bauherren sollten also darauf achten,<br />

dass ihre Baufinanzierung an die persönliche Lebensplanung<br />

und die finanziellen Möglichkeiten angepasst sind.<br />

Wichtigste Eckdaten sind das Lebensalter und der Zeitpunkt,<br />

zu dem man wieder schuldenfrei sein will. Bei niedrigen Zinsen<br />

sollte der anfängliche Tilgungssatz bei mindestens drei Prozent<br />

liegen.<br />

3. LAUFZEIT DES BAUKREDITS<br />

AN LEBENSALTER ANPASSEN<br />

Die Laufzeit des Baukredits ist so wichtig, weil die meisten<br />

Menschen im Alter weniger Einkommen als während der Erwerbsphase<br />

haben. Dies gilt für die meisten Arbeiter und Angestellten.<br />

Ihre gesetzliche Rente liegt meist Hunderte Euro unter<br />

ihrem letzten Verdienst. Eine nicht abbezahlte Immobilie wird<br />

dann zum Problem, denn die Monatsrate an die Bank läuft auch<br />

mit dem niedrigeren Einkommen weiter.<br />

Die Baufinanzierung sollte also stets so geplant werden, dass<br />

man bis zur Rente schuldenfrei ist. Die Grundregel lautet: Alter<br />

bei Renteneintritt (zum Beispiel 67 Jahre) minus aktuelles Lebensalter<br />

(zum Beispiel 40 Jahre) ist gleich maximale Laufzeit<br />

des Baukredits (hier: 27 Jahre).<br />

38<br />

Foto: Superingo – www.stock.adobe.com<br />

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

39


Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Ohne eine genaue Finanzierungsplanung<br />

können Bauherren mit unerwarteten<br />

Zusatzkosten konfrontiert werden.<br />

Bevor es mit dem Bau eines Eigenheims<br />

losgeht, müssen Bauherren die Finanzierung<br />

detailliert geplant haben.<br />

4. BUDGET ABWÄGEN<br />

Bei der Baufinanzierung sollte man sich gleich am Anfang<br />

überlegen, wie hoch die Monatsrate maximal sein darf. Wer<br />

es dann schafft, weniger Geld auszugeben als vielleicht bei der<br />

ersten Kalkulation geplant und dieses Geld zur Sondertilgung<br />

einsetzt, ist umso schneller wieder schuldenfrei. Beim Bauen<br />

gibt es reichlich Spielräume: Carport statt Garage, Hauswirtschaftsraum<br />

statt Keller und Eigenleistungen bei der Außenanlage<br />

sind nur einige Beispiele für mögliche Einsparungen.<br />

Grundsätzlich gilt: Wenn man auf das Geld achten muss, sollte<br />

man besser so kalkulieren, dass nach der Bauphase noch etwas<br />

für einen Kurzurlaub mit der Familie bleibt, statt den letzten<br />

Euro für teure Fliesen zu investieren.<br />

5. NICHT VON DER WERBUNG BLENDEN LASSEN<br />

Banken und Bausparkassen werben häufig mit beeindruckend<br />

niedrigen Zinsen. Allerdings steht hinter dieser Angabe immer<br />

eine hochgestellte Zahl oder ein Sternchen, die auf eine Erläuterung<br />

verweist. Dort erklärt der Anbieter dann, dass diese<br />

Kondition nur Kunden erhalten, die höchstens 60 Prozent des<br />

Immobilienwerts als Baukredit benötigen und auch die Nebenkosten<br />

wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Maklerkosten<br />

als Eigenkapital mitbringen. Für eine Immobilie im Wert von<br />

250.000 Euro muss man also gut 110.000 Euro an Eigenkapital<br />

mitbringen.<br />

Wer nicht so viel gespart hat, zahlt einen höheren Zins. Welche<br />

Bank den besten Zins anbietet, erfährt man nicht aus der<br />

Werbung, sondern indem man möglichst effektiv die Angebote<br />

vergleicht. Am besten geht das über einen Baufinanzierungsvermittler.<br />

6. WETTBEWERB ZWISCHEN ANBIETERN NUTZEN<br />

Welchen Zins man bekommt, entscheidet eine Bank erst, wenn<br />

umfassende Angaben über das Einkommen, Vermögen, berufliche<br />

Situation und finanzielle Verpflichtungen gemacht wurden.<br />

Darüber hinaus spielt die Bewertung der Immobilie eine<br />

wichtige Rolle. Registrierte Vermittler von Baufinanzierungen<br />

haben Zugang zu Plattformen, auf denen Banken, Bausparkassen<br />

und Versicherungen ihre Annahmerichtlinien und die<br />

aktuellen Konditionen hinterlegen. Damit können tagesaktuell<br />

und gleichzeitig die Zinsen für mehrere Hundert Banken ermittelt<br />

werden. Das bedeutet: Die Beratung durch den Vermittler<br />

führt sehr schnell zum günstigsten Zins.<br />

7. DEN RICHTIGEN VERMITTLER FINDEN<br />

Grundsätzlich gibt es kleinere und größere Unternehmen, die<br />

Baufinanzierungen vermitteln. Beide nutzen dieselben Vergleichsplattformen.<br />

Auch ein kleiner, regionaler Vermittler kann<br />

also eine Baufinanzierung kompetent begleiten. Allerdings ist<br />

es häufig schwer, die Kompetenz eines kleineren Vermittlers bei<br />

diesem Thema einzuschätzen. Viele von ihnen vermitteln neben<br />

Baukrediten auch Versicherungen und Geldanlageprodukte. Bei<br />

den größeren Anbietern kann man meist davon ausgehen, dass<br />

der Berater sich auf das Thema Baufinanzierung spezialisiert hat.<br />

Grundsätzlich sollte bei der Wahl ein besonderes Augenmerk auf<br />

der fachlichen Eignung und Qualifikation des Beraters liegen.<br />

Egal, welcher Vermittler kontaktiert wird, die Beratung muss in<br />

der Regel nicht gesondert bezahlt werden. Der Vermittler erhält<br />

sein Geld später von der Bank, die er vermittelt.<br />

8. HAUSBANK ODER BAUSPARKASSE<br />

Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Dieser Grundsatz<br />

gilt auch für Banken und den Bauzins, den sie anbieten. Wer<br />

sich bei seiner Hausbank oder Bausparkasse gut aufgehoben<br />

fühlt, sollte bei diesem Anbieter ein Angebot einholen.<br />

Allerdings erhält man erst konkurrenzfähige Angebote, wenn<br />

man vorher bei einem Vermittler war und zeigen kann, wie hoch<br />

die Latte liegt. Gerade bei regionalen Banken und Sparkassen<br />

ist dann völlig offen, ob sie mitgehen oder sogar das ein oder andere<br />

Zehntelprozent noch drin ist. Es kommt auf den Versuch an.<br />

9. AUF BEREITSTELLUNGSZINSEN ACHTEN<br />

Wer selbst baut oder bauen lässt, kann zu Beginn nur schwer<br />

einschätzen, ob die Arbeiten wie geplant verlaufen und wann<br />

Teilbeträge des Baudarlehens tatsächlich gebraucht werden. Die<br />

Bank geht davon aus, dass der Darlehensbetrag möglichst bald<br />

abgerufen wird; schließlich muss sie diesen Betrag zur Auszahlung<br />

bereithalten. Nach einigen Monaten verlangt die Bank<br />

dann Bereitstellungszinsen auf den nicht abgerufenen Betrag.<br />

Fast immer liegen diese Zinsen bei 3 Prozent pro Jahr. Das bedeutet:<br />

Wer 100.000 Euro ein Jahr lang nicht abruft, muss dafür<br />

3.000 Euro an Zinsen bezahlen. Viele Banken lassen allerdings<br />

bei diesem Punkt mit sich reden. Besonders wichtig ist dies,<br />

wenn mit einem Bauträger oder Architekten gebaut wird und<br />

diese nach Baufortschritt bezahlen. Statt der üblichen drei oder<br />

sechs Monate bereitstellungsfreie Zeit bieten manche Banken<br />

bis zu zwölf Monate.<br />

10. WELCHE FÖRDERPROGRAMME KOMMEN IN FRAGE?<br />

Kommunen, Bundesländer und die staatliche Förderbank KfW<br />

unterstützen bestimmte Gruppen mit unterschiedlichen Programmen<br />

beim Kauf oder Bau einer Immobilie. Bei kommunalen<br />

Förderprogrammen ist das Ziel meistens, junge Familien<br />

in die jeweilige Stadt oder Region zu locken oder sie dort zu<br />

halten, indem ihnen das Bauen erleichtert wird. Für die Förderprogramme<br />

gelten fast immer Einkommens- und Altershöchstgrenzen.<br />

Dabei wird häufig die Kinderanzahl berücksichtigt,<br />

indem sie die zulässige Einkommensgrenze erhöht.<br />

Wer also frühzeitig weiß, ob er bauen oder kaufen will, sollte<br />

sich bei der Gemeinde danach erkundigen, ob etwa Baugrundstücke<br />

günstig vergeben werden. Auch die Programme der KfW<br />

sind grundsätzlich zu empfehlen. Allerdings liegen die Konditionen<br />

für diese staatlich bezuschussten Kredite teilweise über<br />

den Zinssätzen, die Banken von sich aus anbieten. Bei den Programmen<br />

zum energieeffizienten Bauen liegen die Zinssätze<br />

zwar deutlich niedriger.<br />

Allerdings muss ein Sachverständiger die Umsetzung nach<br />

den geforderten Standards prüfen und bescheinigen. Unter bestimmten<br />

Umständen besteht die Gefahr, dass diese Kosten den<br />

Zinsvorteil übersteigen. Dann lohnt sich das KfW-Programm<br />

unter dem Strich nicht.<br />

<br />

djd<br />

40<br />

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

Foto: sommart –www.stock.adobe.com<br />

41


Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

„ANGEBOTE MIT BAUSPARTILGUNG<br />

SCHNEIDEN BESSER AB“<br />

FINANZIEREN MIT UND<br />

OHNE BAUSPARVERTRAG?<br />

Neu entwickeltes FMH-Tool hilft Kunden bei der Entscheidung<br />

Baufinanzierungen mit Bausparvertrag unterscheiden sich signifikant von klassischen<br />

Bankdarlehen. Das macht den Vergleich der beiden Modelle komplex<br />

und aufwendig. Die FMH-Finanzberatung will das ändern: Ein neues Tool hilft<br />

Kunden, die Konditionen beider Varianten gegenüberzustellen – schnell und<br />

kostengünstig.<br />

Hinter der Finanzberatung FMH steht der Name Max Herbst.<br />

Er hat das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt 1986 gegründet.<br />

Als erster Finanzberater in Deutschland erkannte er den<br />

Bedarf an unabhängigen Zinsvergleichen, die er bis heute<br />

anbietet. Im Interview nimmt er Stellung zu aktuellen Fragen.<br />

Herr Herbst, Sie haben das neue Tool „Finanzieren mit<br />

oder ohne Bausparvertrag“ entwickeln lassen. Warum?<br />

Die beiden total verschiedenen Baufinanzierungsangebote<br />

– mit und ohne Bausparvertrag – kann man mit dem Taschenrechner<br />

nicht vergleichen oder gegenüberstellen. Die<br />

Angebote haben fast alle unterschiedliche Belastungen und<br />

Laufzeiten. Da hilft nur ein aussagekräftiges Programm.<br />

Können Sie nach den ersten Auswertungen schon etwas<br />

darüber sagen, wo es tendenziell hingeht: Finanzieren mit<br />

oder ohne Bausparvertrag?<br />

Die meisten durchgeführten Berechnungen besagen, dass<br />

die Zinsen beim Anschlussdarlehen vom Annuitätendarlehen<br />

(Darlehen mit Tilgung) bis auf etwa 5 Prozent steigen müssen,<br />

dass die Angebote mit einer Bauspartilgung besser abschneiden.<br />

Und hier kommt die Gretchenfrage: Wie hoch werden<br />

die Zinsen in 10 oder 15 Jahren sein? Über oder unter diesem<br />

errechneten Grenzzins? Hier kann jeder selbst sein Angebot<br />

überprüfen:bauspar-finanzierung.fmh.de/fmh<br />

Noch vor Jahren hieß es, die Zeiten des klassischen<br />

Bausparvertrages sind vorbei, quasi ein Relikt aus dem<br />

20. Jahrhundert. Jetzt feiert diese Finanzierungsmöglichkeit<br />

fröhliche Urständ. Berechtigt?<br />

Unternehmensgespräch mit Max Herbst,<br />

Inhaber und Geschäftsführer der FMH-Finanzberatung e.K., Frankfurt a.M.<br />

Ja, der große Vorteil des Bausparens – die Zinsgarantie ab<br />

Vertragsabschluss – gewinnt in diesen unruhigen und auch<br />

extremen Zeiten wieder neue Freunde. Keiner konnte sich<br />

eine Zinssteigerung bei den Bauzinsen von fast 400 Prozent<br />

innerhalb von sechs Monaten vorstellen. Glücklich, wer jetzt<br />

auf einen Bausparvertrag zurückgreifen kann.<br />

Bauzinsen legen ja gerade eine Verschnaufpause ein.<br />

Wo geht die Reise bei Hypothekendarlehen Ihrer Meinung<br />

nach mittelfristig hin?<br />

Ich gehe davon aus, dass die Zinsen, auch wegen der weiteren<br />

EZB-Leitzins-Erhöhungen, nach einer kleinen Delle in den<br />

ersten Monaten wieder die vier Prozent erreichen werden.<br />

Und je nach Rezessionsgefahren europa- und weltweit auch<br />

noch darüber ansteigen können.<br />

Noch vor Jahresfrist drohte auch in Deutschland eine<br />

Immobilienblase, die ähnlich wie in den USA 2007/2008<br />

irgendwann platzen wird. Kann das für den deutschen<br />

Immobilienmarkt auch so kommen?<br />

Ich sehe keine Blase platzen, auch weil in Deutschland die<br />

Kaufnebenkosten von sechs bis zehn Prozent schon sehr hoch<br />

sind und dann auch noch der Gewinn aus dem Immobiliengeschäft<br />

versteuert werden muss. Da bleibt nicht allzu viel übrig<br />

aus einer kurzfristigen Spekulation. Die Immobilienpreise<br />

werden in den nächsten Monaten leicht zurückgehen, aber in<br />

keinem Fall abstürzen. Eine gewisse Normalisierung ist auch<br />

nicht schlecht.<br />

Die Fragen stellte Karl Gutbrod<br />

Ein Kunde, der überlegt, ob er mit oder ohne Bausparvertrag<br />

finanzieren soll, hat vermutlich bereits ein Angebot mit einem<br />

Bausparvertrag vorliegen. Das Problem dabei: Dieses Bausparmodell<br />

lässt sich nur schwer mit einem klassischen Annuitätendarlehen<br />

vergleichen. Die beiden Modelle funktionieren<br />

nach völlig unterschiedlichen Mustern. Erschwerend kommt<br />

hinzu, dass oft fachspezifische Begriffe unterschiedliche Bezeichnungen<br />

haben und daher auf den ersten Blick sich unterscheiden.<br />

So wird das Bankdarlehen, das dem Bauspardarlehen<br />

vorgeschaltet ist, eigentlich als Bankvorausdarlehen bezeichnet,<br />

aber auch nur als Bankdarlehen mit Bauspartilgung.<br />

Denn bei allen Diskrepanzen hinsichtlich Struktur, Rate, Laufzeit<br />

und der Zinssicherheit geht es doch vor allem um eine Frage:<br />

Welches Modell ist insgesamt günstiger? Eine Finanzierung<br />

mit Bausparvertrag oder das klassische Annuitätendarlehen?<br />

MIT MATHEMATIK ZU MEHR TRANSPARENZ<br />

Zunächst die schlechte Nachricht zur Frage, was besser ist: Eine<br />

klare Antwort darauf gibt es nicht, weil niemand weiß, wie hoch<br />

die Zinsen am Ende der Zinsbindung eines Annuitätendarlehen<br />

sind. In den vergangenen Jahren hat die FMH-Finanzberatung<br />

daher immer wieder aufwendige Analysen für ihre Kunden erstellt,<br />

um dennoch eine aussagekräftige Gegenüberstellung der<br />

Konditionen zu erreichen.<br />

Die gute Nachricht: Künftig steht dieser Service allen Interessierten<br />

zur Verfügung. Denn die FMH hat einen Rechner<br />

programmieren lassen, der die beiden Modelle mathematisch<br />

gleichschaltet. Er unterstellt also gleiche Raten und die gleiche<br />

Finanzierungsdauer für beide Varianten und verwendet dabei<br />

einen errechneten Zinssatz, der für das Anschlussdarlehen der<br />

Bank gelten müsste, damit beide Modelle absolut gleich sind –<br />

in der Ratenhöhe und der Finanzierungsdauer.<br />

Auf diese Weise erhalten Kunden einen Sollzins als Orientierungsgröße.<br />

Er ist für ihre Entscheidung maßgeblich. Wer<br />

fürchtet, dass Bauzinsen am Ende der Zinsbindung beim Bankdarlehen<br />

mit Tilgung über dem errechneten Zinssatz liegen, für<br />

den lohnt sich die sichere Bausparvariante, so ein Ergebnis der<br />

FMH. Denn beim Bausparvertrag würden die Zinssätze und<br />

Ratenhöhe schon bei Vertragsschluss fest vereinbart. Wer für<br />

die Zukunft niedrigere Zinsen erwartet, der sollte sich hingegen<br />

für ein Annuitätendarlehen entscheiden.<br />

EIN DURCHGANG KOSTET 6,99 EURO<br />

Wer es also genau wissen will, muss erstmal einzelne Daten aus<br />

seinem vorliegenden Angebot in die Berechnungsmaske des<br />

FMH-Rechners eintragen. Im Anschluss erhalten die User die<br />

Aufforderung, ihre Eingaben zu überprüfen, denn dies ist für<br />

eine saubere Gegenüberstellung und Aussage sehr wichtig. Nun<br />

folgen die Angaben zu einem vergleichbaren Annuitätendarlehen<br />

(klassisches Bankdarlehen mit Tilgung). Alternativ lässt<br />

sich das beste Angebot aus der FMH-Datenbank auswählen.<br />

Wenn der Rechner mit allen Daten inklusive Angaben zu Objektwert<br />

und Darlehensbetrag gefüttert ist, passt der Rechner<br />

die Tilgungssätze intern so an, dass die Ratenhöhe genau der<br />

des Bausparmodells (Zinsen und Bausparbesparung) entspricht<br />

– und ermöglicht so einen Vergleich. Wichtig: Weil die Tilgungshöhe<br />

beim Annuitätendarlehen der Rate des Bausparmodells<br />

angeglichen wird, wird auch nicht nach der Tilgungshöhe<br />

beim Annuitätendarlehen gefragt.<br />

Zudem fragt die FMH keinerlei persönliche Daten ab, sondern<br />

nur die Informationen, die für die Berechnung erforderlich sind.<br />

Mehr Datenschutz geht nicht. Der Preis pro Berechnung beläuft<br />

sich auf 6,99 Euro inkl. MwSt. Für diesen Preis gibt es eine absolut<br />

unabhängige Aussage zu seiner Finanzierungsüberlegung. <br />

© Autor: Karl Gutbrod<br />

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Fotos: Monster Ztudio – stock.adobe.com; FMH<br />

Fotos: Apichet – stock.adobe.com<br />

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Finanzierung<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

BAUGELDVERGLEICH DER<br />

FMH-FINANZBERATUNG<br />

KAUFPREIS 400.000 EURO; DARLEHEN 280.000 EURO<br />

(70 % FINANZIERUNG); TILGUNG 2,5 %<br />

Mit Unterstützung der Eltern ins eigene<br />

Traumhaus: Um Kindern die Finanzierung<br />

einer Immobilie zu erleichtern, gibt es<br />

verschiedene Möglichkeiten.<br />

Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben<br />

eine lange Tradition bei der FMH-Finanzberatung:<br />

Bereits seit 1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert<br />

und aufbereitet. Aktuell befinden sich 64 Anbieter<br />

mit 257 Angebotsvarianten in der Datenbank.<br />

DAS ELTERNHAUS<br />

ALS SICHERHEIT FÜRS EIGENHEIM<br />

Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite (www.fmh.<br />

de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle<br />

wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung<br />

berücksichtigt werden, z. B. unterschiedliche<br />

Beleihungsaufschläge, Rabatte für schnellere Tilgung<br />

oder größere Darlehensbeträge, Sondertilgungsoptionen<br />

und Tilgungsveränderungen. Auch regionale<br />

Angebote sind berücksichtigt.<br />

© Autor: FMH-Finanzberatung<br />

SO KLAPPT DIE IMMOBILIENFINANZIERUNG AUCH IN SCHWIERIGEN ZEITEN<br />

Die Preise für Immobilien sind weiterhin hoch und Baufinanzierungen<br />

werden teurer. In der Folge sehen viele<br />

ihren Traum vom Eigenheim bedroht. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />

wie Kaufwillige die Rahmenbedingungen ihrer Finanzierung<br />

verbessern können – auch ohne Kapitalaufstockung.<br />

Bereits einige wenige Prozentpunkte im Zinssatz können<br />

einen großen Unterschied machen und einen Einfluss darauf<br />

haben, ob der Kauf machbar ist oder nicht. Dabei kann<br />

auch eine Immobilie aus dem familiären Umfeld für den Darlehensnehmer<br />

hilfreich sein.<br />

UNTERSTÜTZUNG OHNE GELDGESCHENKE<br />

Viele Eltern erwachsener Kinder sind gerne bereit, sie bei der<br />

Finanzierung zu unterstützen. Nichtsdestotrotz ist auch bei ihnen<br />

nicht immer Geld übrig, das sie für ein privates Darlehen,<br />

eine Schenkung oder ein vorgezogenes Erbe aufbringen können.<br />

Aber: „Viele Eltern oder auch Großeltern wissen gar nicht,<br />

welche Chancen in ihren Immobilienwerten stecken“, erklärt<br />

etwa Udo Zimmermann, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr.<br />

Klein. Eine bereits vorhandene und weitgehend abbezahlte Immobilie<br />

in der Familie könne als Sicherheit in die Finanzierung<br />

der Kinder eingebracht werden. Banken würden dies mit günstigeren<br />

Zinsen belohnen. Der Vorteil dieser Variante ist, dass<br />

die Eltern nicht selbst zum Kreditnehmer werden. Zudem muss<br />

nicht die gesamte Immobilie eingebracht werden, auch ein Teilbetrag<br />

von beispielsweise 50.000 Euro ist möglich. So kann das<br />

Haus sogar mehrfach beliehen werden, zum Beispiel wenn Geschwister<br />

gleichbehandelt werden sollen.<br />

IMMOBILIE ALS BASIS FÜR EINEN NEUEN KREDIT<br />

Manchmal sind dennoch zusätzliche Mittel notwendig. Dann<br />

können Eltern die vorhandene Immobilie auch für die Kapitalbeschaffung<br />

nutzen und mit einem neuen Kredit beleihen.<br />

Zahlen Kinder ihren Eltern das private Darlehen zurück, ist es<br />

aber wichtig, die finanzielle Situation realistisch einzuschätzen.<br />

Nehmen die Eltern für den Immobilienkauf des Nachwuchses<br />

selbst einen Kredit auf, sind sie als Vertragspartner für das Begleichen<br />

der Raten zuständig. Die Hürde hierbei: Einige Banken<br />

gewähren älteren Darlehensnehmern keine Kredite. „Doch<br />

es gibt genügend Banken, die auch Senioren ein Darlehen auf<br />

ihre Immobilie geben“, sagt Udo Zimmermann. Es gibt also<br />

mehrere Wege, wie Eltern ihre Kinder unterstützen können.<br />

Ein weiterer Tipp: im Familienrat genaue Absprachen treffen<br />

und Risiken abwägen. Auch innerhalb der Familie sollten die<br />

Beteiligten ihre Geldgeschäfte besser vertraglich festhalten. <br />

djd<br />

Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />

Interhyp 3,42 3,25 3,53 3,68<br />

MKIB Online 3,47 3,30 3,45 3,63<br />

DTW-Immobilienfinanzierung 3,42 3,42 3,53 3,78<br />

Dr. Klein 3,42 3,42 3,62 3,68<br />

PlanetHome 3,43 3,43 3,62 3,68<br />

BBBank eG 4,00 3,25 3,58 4,26<br />

Degussa Bank 3,42 3,42 3,73 3,84<br />

Santander 3,53 3,42 3,53 -<br />

1822direkt 3,63 3,55 3,68 -<br />

ING 3,82 3,60 3,74 3,87<br />

PSD Bank RheinNeckarSaar - 3,36 3,51 3,72<br />

Sparda-Bank BW 3,76 3,40 3,64 3,74<br />

Commerzbank 4,20 3,79 4,<strong>01</strong> 4,26<br />

Postbank 4,59 3,94 4,22 4,24<br />

Deutsche Bank 4,86 4,13 4,34 4,51<br />

Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung; unveränderter<br />

Zinssatz nach Zinsbindung. Die Tabelle ist unterteilt in Angebote<br />

von Vermittlern, bundesweite und regionale Angebote.<br />

Stand: 26.<strong>01</strong>.<strong>2023</strong><br />

Quelle: FMH-Finanzberatung<br />

www.fmh.de/hypo<br />

44<br />

Foto: djd/Dr. Klein Privatkunden AG/Lars Franzen<br />

45


Versicherung & Recht<br />

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NEUE<br />

GRUNDSTEUER –<br />

WAS TUN, WENN<br />

DIESE VIEL HÖHER<br />

AUSFÄLLT?<br />

„Ich kann als Fachautor den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ Dietmar Kern,<br />

Wirtschaftspublizist und Rechtsbeistand<br />

Die Grundsteuer ist neben der Gewerbesteuer die Haupteinnahmequelle<br />

der Städte und Gemeinden. Ab dem Jahr 2025<br />

wird diese für die rund 36 Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer<br />

in Deutschland neu berechnet. Für die Kommunen, die<br />

mit ihrem jeweiligen Hebesatz steuernd eingreifen können, soll<br />

sie insgesamt aufkommensneutral sein. Doch schon jetzt fühlen<br />

sich viele Privatpersonen benachteiligt. Denn neben dem Bundesgesetz<br />

hat jedes Bundesland auch die Möglichkeit, ein eigenes<br />

Grundsteuer-Gesetz mit eigenen Besonderheiten zu erlassen.<br />

Was rechtlich bedeutet: Steuerpflichtige und Steuerberater<br />

müssen relativ schnell reagieren. Der Grund: Die neue<br />

Grundsteuer soll im Jahre 2025 zum ersten Mal erhoben werden.<br />

Die Finanzverwaltung hat also reichlich Zeit, sich darauf<br />

vorzubereiten, während den Eigentümerinnen und Eigentümern<br />

letztlich nur ein halbes Jahr für die Abgabe der Grundsteuererklärung<br />

gewährt wurde. Und eben dies ist in der Tat<br />

eine Schieflage. Der Verwaltung wurde die Zeit eingeräumt,<br />

weil 36 Millionen Einheiten neu zu erfassen und zu bewerten<br />

sind – eine Mammutaufgabe.<br />

Die Folge aber ist erstaunlich: Seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />

zu den Einheitswerten im Jahr 1995 wissen<br />

wir, dass die Grundsteuer verfassungswidrig ist. Trotzdem<br />

hat die Politik seitdem nicht die Kraft aufgebracht, die Steuer zu<br />

reformieren. Karlsruhe hatte bereits im Jahr 2<strong>01</strong>8 die Grundgesetzverletzung<br />

ausdrücklich festgestellt. Und trotzdem wird diese<br />

Grundsteuer bis zum Jahr 2025 weiter erhoben. Der Grund: Das<br />

Bundesverfassungsgericht hat nicht entschieden, dass das Gesetz<br />

verfassungswidrig und nichtig sei, sondern lediglich gesagt: Es ist<br />

unvereinbar mit dem Grundgesetz. Die Folge ist, dass das grundgesetzwidrige<br />

Grundsteuergesetz weiter gilt.<br />

Das mag erstaunen, ist aber nicht unüblich im Steuerrecht. Würde<br />

die Grundsteuer wegfallen, würde ein Zustand entstehen, der<br />

weiter weg liegt vom Grundgesetz als der kritisierte Verfassungsverstoß.<br />

Die Gemeinden, denen die Einnahmen zustehen, würden<br />

eine finanzielle Lebensader verlieren. Zudem wären gegebenenfalls<br />

Rückzahlungen für einen sehr langen Zeitraum fällig,<br />

die kaum zu leisten sind. Wir sprechen hier über Steuergelder,<br />

die bereits ausgegeben oder verplant wurden. Deshalb wird das<br />

verfassungswidrige Gesetz weiter angewandt. Karlsruhe gewährte<br />

dem Gesetzgeber eine Frist bis 2020, um ein neues Gesetz zu<br />

erlassen. Und die Verwaltung hat nun Zeit, den Vollzug bis 2025<br />

neu zu organisieren.<br />

Doch eines verwundert: Dass die Steuerpflichtigen und Steuerberater<br />

nicht ebenfalls eine lange Frist bekommen haben, sich<br />

auf das neue Recht einzustellen, sondern relativ schnell reagieren<br />

müssen. Viele haben die Grundsteuererklärung noch nicht mal<br />

gemacht, da bekommen die anderen schon die erste Post vom<br />

Finanzamt zurück. Und zwar in Form von (meist) zwei nicht gerade<br />

leicht verständlichen Bescheiden:<br />

• Bescheid über den Grundsteuerwert<br />

• Bescheid über den Grundsteuermessbetrag<br />

Diese Bescheide sind die Grundlage für den eigentlichen Grundsteuerbescheid,<br />

den Sie vermutlich erst 2024 bekommen. Aber<br />

sie sind trotzdem sehr wichtig: Wenn etwas nicht stimmt, müssen<br />

Sie Einspruch einlegen – und zwar innerhalb eines Monats.<br />

Wenn Sie erst in zwei Jahren auf den endgültigen Bescheid reagieren,<br />

ist es zu spät. Daher ist es wichtig, Ihnen zu erklären,<br />

an welchen drei Stellen dieser Bescheide Sie genau hinschauen<br />

sollten. Dabei orientiere ich mich an den Ländern, die das Bundesmodell<br />

der neuen Grundsteuer anwenden. In Baden-Württemberg,<br />

Bayern, Hamburg, Hessen und Niedersachsen können<br />

die Bescheide im Detail also etwas anders aussehen.<br />

BESCHEID ÜBER DEN GRUNDSTEUERWERT, A UND B<br />

In Abschnitt A steht gleich zu Beginn die entscheidende Zahl:<br />

der Grundsteuerwert. Prüfen Sie an dieser Stelle, ob die Daten<br />

zum Grundstück stimmen. In Abschnitt B wird dann die Berechnung<br />

des Grundsteuerwerts erklärt. Auch hier sollten Sie<br />

kontrollieren, ob die folgenden Daten aus Ihrer Grundsteuererklärung<br />

richtig im Bescheid stehen: Bodenrichtwert, Baujahr der<br />

Immobilie, Anzahl der Garagen, die gesamte Wohn-/Nutzfläche<br />

und die Fläche des Grundstücks. Damit sind Sie fürs Erste auf<br />

der sicheren Seite.<br />

BESCHEID ÜBER DEN GRUNDSTEUERWERT, DETAILS<br />

In Abschnitt B gibt es noch viele weitere Daten, zum Beispiel<br />

Liegenschaftszinssatz, Gesamtnutzungsdauer, Rohertrag usw.<br />

Wollen Sie diese Angaben im Detail nachprüfen, wird es richtig<br />

kompliziert. Denn hier gibt es für jeden Wert eine eigene Berechnungsmethode.<br />

Sie müssen sich also entscheiden: Vertrauen Sie<br />

der Berechnung des Finanzamts – oder wollen Sie auf Nummer<br />

sicher gehen?<br />

BESCHEID ÜBER DEN GRUNDSTEUERMESSBETRAG<br />

Hier wird es wieder einfacher: Der Grundsteuerwert aus dem<br />

ersten Bescheid wird mit der Steuermesszahl multipliziert.<br />

Im Bundesmodell liegt die Messzahl bei 0,031 % für bebaute<br />

Grundstücke, bei 0,034 % für unbebaute Grundstücke. Ausnahmen:<br />

Sachsen mit 0,036 % (bebaut zu Wohnzwecken und unbebaut)<br />

und Saarland mit 0,034 % (bebaut zu Wohnzwecken) bzw.<br />

0,064 % (unbebaut). In Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg,<br />

Hessen und Niedersachsen sind es noch mal andere Werte.<br />

WENN DIE DATEN NICHT STIMMEN<br />

Sind falsche Daten zu Ihrem Grundstück oder etwa der Steuermesszahl<br />

enthalten, sollten Sie Einspruch einlegen, und zwar innerhalb<br />

eines Monats nach Erhalt der Bescheide. Wenn Sie nichts<br />

tun, werden die Bescheide und damit die Bemessungsgrundlage<br />

verbindlich und dienen als Grundlage für die Grundsteuer, die<br />

Sie ab 2025 zahlen müssen. Ihre Höhe erfahren Sie vermutlich<br />

erst 2024 mit dem eigentlichen Grundsteuerbescheid.<br />

FAKT: DAS BUNDESGESETZ VERLETZT DIE VERFASSUNG<br />

Das Gesetz ist eigentlich ein bemerkenswerter Wurf, wenn man<br />

bedenkt, woher es kommt. Der Bundesgesetzgeber dachte, ihm<br />

stünde in diesem Bereich der konkurrierenden Gesetzgebung<br />

nicht die Kompetenz zu, ein vollständig neues Grundsteuersystem<br />

in Kraft zu setzen. Auf dieser unsicheren Grundlage hat er<br />

sich dann entschieden, die komplizierten und obendrein verfassungswidrigen<br />

Einheitswerte fortzuentwickeln. Ein sehr schwieriger<br />

Auftrag. Eigentlich sollte eine gleichheitsgerechte Vereinfachung<br />

gelingen. Doch ist das System weiterhin zu kompliziert.<br />

Das wird uns nun nochmals deutlich, weil wir den Vollzug vor-<br />

46<br />

Foto: Dietmar Kern<br />

Foto: Eigens – stock.adobe.com<br />

47


Versicherung & Recht<br />

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bereiten. Die vielen Parameter verbinden sich nicht zu einem<br />

folgerichtigen Bewertungssystem. Die Grundsteuer des Bundes<br />

ist bereits deshalb gleichheitswidrig. Doch es gibt noch weitere<br />

Verfassungsverstöße.<br />

Die Bemessung der Steuer beruht auf den Bodenrichtwerten.<br />

Diese Werte kennt das Steuerrecht. Doch handelt es sich, wie<br />

der Name schon sagt, um Richtwerte und damit um unscharfe<br />

Parameter. Weil die Werte ungenau sind, lässt das Steuerrecht,<br />

wenn es sie bei anderen Steuern nutzt, den Gegenbeweis eines<br />

realitätsnäheren Wertes zu. Dieser Gegenbeweis wurde aber<br />

den Steuerpflichtigen bei der Grundsteuer des Bundes und in<br />

Teilen auch bei der Steuer Baden-Württembergs verwehrt, weil<br />

das Massenverfahren mit zu vielen Gegenbeweisen zu aufwendig<br />

würde. Doch betont der Bundesfinanzhof, dass die ungenauen<br />

Werte zu einer gleichheitswidrigen Steuer führen, wenn man den<br />

Gegenbeweis nicht zulässt.<br />

Das heißt: Beim Bundesmodell gibt es zwei Probleme: Es ist zu<br />

kompliziert und ihm gelingt keine gleichheitsgerechte Bewertung.<br />

Insbesondere die Bodenrichtwerte sind zu ungenau. Und<br />

trotzdem richtet sich die Bewertung beim Bundesmodell und in<br />

Baden-Württemberg nach diesen Werten.<br />

GLEICHE GRUNDSTEUER FÜR BRUCHBUDE,<br />

VILLA ODER MEHRFAMILIENHAUS IST UNGERECHT<br />

Das sogenannte Bodenwertmodell in Baden-Württemberg<br />

führt zudem dazu, dass beispielsweise Eigentümerinnen und<br />

Eigentümer großer Grundstücke mehr zahlen müssen, auch<br />

wenn nur ein kleines Häuschen draufsteht. Der Grund: Die<br />

Bodenwertsteuer folgt zwei Leitgedanken. Erstens soll ein einfaches<br />

Grundsteuergesetz gelten. Das ist eine gute Idee. Zweitens<br />

will die Steuer lenken. Die Steuerpflichtigen sollen bewegt<br />

werden, Grund und Boden ressourcenschonend nutzen. Das<br />

ist eigentlich auch eine schöne ökologische Herangehensweise.<br />

Feststellungsbescheid des Finanzamts:<br />

Bindend für die Gemeinde<br />

Doch ist die Umsetzung vollständig missglückt und konnte auch<br />

nicht gelingen. Immobilien spielen nach dem Modell für die<br />

Bemessung der Grundsteuer keine Rolle. Doch eine Grundsteuer<br />

zu erheben, die auf die Bodenrichtwerte und die Grundstücksgröße<br />

abzielt, nicht aber auf die Gebäude, die draufstehen, ist<br />

ersichtlich gleichheitswidrig. Denn bei gleich großen Grundstücken<br />

müssen Eigentümer die gleiche Grundsteuer entrichten,<br />

unabhängig davon, ob dort eine Bruchbude steht, eine Villa<br />

oder ein Mehrfamilienhaus. Das ist gleichheitsrechtlich nicht zu<br />

rechtfertigen.<br />

Das Modell in Baden-Württemberg weist erhebliche Friktionen<br />

auf. Gleich große Grundstücke werden, wie beschrieben, gleich<br />

belastet, auch wenn auf ihnen eine Bruchbude, Villa oder ein<br />

Mehrfamilienhaus steht. Hinzu treten die gleichheitswidrigen<br />

Bodenrichtwerte. Selbst wenn die Gemeinden anpassend tätig<br />

werden, bleibt es bei diesen Friktionen in der Bewertung. Die<br />

Bewertung können die Gemeinden nicht verändern. Die Ungerechtigkeiten<br />

bleiben.<br />

WAS KANN MAN BETROFFENEN RATEN?<br />

Ich halte das Grundsteuergesetz des Bundes und das Modell<br />

Baden-Württembergs für verfassungswidrig. Deshalb würde<br />

ich raten, unter Einhaltung der Fristen Einspruch gegen den<br />

Grundsteuerbescheid zu erheben und dann zu klagen. Mir ist<br />

bewusst, dass das eine Vielzahl von Fällen betrifft. Doch geht<br />

es nicht darum, keine Grundsteuer zu entrichten. Die Bewertung<br />

der Steuern muss realitätsgerecht sein, dem Leistungsfähigkeitsprinzip<br />

entsprechen. Noch wäre Zeit, die Abgabengesetze<br />

zu korrigieren.<br />

Der Grund: Wenn Sie beispielsweise Einkommenssteuer zahlen,<br />

haben Sie einen Ertrag, aus dem Sie die Steuer leicht abzweigen<br />

können. Wenn Sie aber Eigentümer eines Hauses sind und<br />

dieses nicht vermieten, steht Ihnen aus der Immobilie, also aus<br />

den Steuergegenstand, keine frei verfügbare Finanzkraft zu, aus<br />

der Sie die Abgabe entrichten können. Die Lage verschärft sich,<br />

wenn Sie das Haus mit einem Kredit finanzieren, der abzubezahlen<br />

ist. Vermögensteuern können nur aus einem Ertrag oder<br />

anderen liquiden Mitteln entrichtet werden. Daher dürfen sie<br />

keine zu hohen Lasten bewirken. Sonst könnten Eigentümer<br />

unverhältnismäßig belastet sein, nur weil ihre Kassenlage nicht<br />

stimmt.<br />

WIE WEHRT MAN SICH GEGEN<br />

EINEN GRUNDSTEUERBESCHEID?<br />

Mit dem Grundsteuerbescheid setzt die Gemeinde die zu zahlende<br />

Grundsteuer fest. Was aber, wenn man mit dem Bescheid<br />

nicht einverstanden ist? Hat der Steuerpflichtige die Möglichkeit,<br />

sich gegen eine zu hohe Grundsteuer zu wehren? Und wenn ja,<br />

welche sind das?<br />

Die Grundsteuer wird von der Gemeinde festgesetzt. Grundlage<br />

dafür ist der Feststellungsbescheid des Finanzamts, mit dem der<br />

Grundsteuerwert, die Steuermesszahl und der Steuermessbetrag<br />

festgesetzt werden. Dieser Feststellungsbescheid des Finanzamts<br />

ist ein sogenannter Grundlagenbescheid, an dessen Inhalt ist die<br />

Gemeinde gebunden. Sie darf den Steuermessbetrag sogar unge<br />

prüft übernehmen, ohne dass es zu einer Verletzung der Amtspflicht<br />

kommt. Allerdings darf die Gemeinde auch nur den im<br />

Feststellungsbescheid genannten Betrag der Grundsteuerberechnung<br />

zugrunde legen und keinen anderen.<br />

Das bedeutet: Wer einen Fehler bei der Berechnung des Grundsteuerwerts<br />

entdeckt oder feststellt, dass das Finanzamt die falsche<br />

Steuermesszahl verwendet hat, erreicht nur etwas, wenn<br />

er gegen den Feststellungsbescheid des Finanzamts vorgeht.<br />

Es bringt also absolut gar nichts, sich diesbezüglich gegen den<br />

Grundsteuerbescheid der Gemeinde zu wenden.<br />

GRUNDSTEUERBESCHEID:<br />

DAS SIND DIE MÖGLICHEN ANGRIFFSPUNKTE<br />

Hier ein paar Beispiele, gegen welche Punkte des Grundsteuerbescheids<br />

sich der Steuerpflichtige wehren könnte:<br />

Hebesatz der Gemeinde: Ist die zugrunde liegende Satzung<br />

ordnungsgemäß zustande gekommen? Hat die Gemeinde diese<br />

rechtzeitig erlassen? Lag der Beschluss des Gemeinderats rechtzeitig<br />

vor? Spätester Termin für die Änderung des Hebesatzes ist<br />

der 30.6. Die Änderung gilt dann rückwirkend ab Jahresbeginn.<br />

Hat die Gemeinde den richtigen Hebesatz angewendet? Es gibt<br />

drei Hebesätze: A, B und C.<br />

Gab es Fehler bei der Berechnung der Grundsteuer? Auch wenn<br />

die Berechnung automatisiert abläuft, Fehler können sich immer<br />

einschleichen.<br />

Gut zu wissen: Liegen die Voraussetzungen einer Steuerbefreiung<br />

vor, muss der Grundbesitzer gegen den Feststellungsbescheid<br />

des Finanzamts Einspruch einlegen. Denn die Berücksichtigung<br />

einer Steuerbefreiung ist Sache des Finanzamts, da für ein steuerbefreites<br />

Grundstück erst gar kein Grundsteuerwert festgestellt<br />

wird und die Gemeinde dementsprechend keinen Grundsteuerbescheid<br />

erlässt.<br />

WIE GEHT MAN GEGEN<br />

EINEN GRUNDSTEUERBESCHEID VOR?<br />

Gegen den Grundsteuerbescheid der Gemeinde kann der Steuerpflichtige<br />

Widerspruch einlegen. Da der Grundsteuerbescheid<br />

von der Gemeinde erlassen wird, gilt für das Widerspruchsverfahren<br />

nicht wie beim Feststellungsbescheid des Finanzamts die<br />

Abgabenordnung, sondern die Verwaltungsgerichtsordnung,<br />

kurz VwGO.<br />

WIE WIRD DER WIDERSPRUCH FORMULIERT?<br />

Der Widerspruch sollte schriftlich abgefasst werden und den Absender<br />

erkennen lassen. Aktenzeichen und Datum sollten ebenfalls<br />

nicht fehlen. Darüber hinaus muss der Steuerschuldner klar<br />

formulieren, warum er Widerspruch einlegt und aus welchen<br />

Gründen er sich genau gegen die Festsetzung der Grundsteuer<br />

wendet. Fehlt eine dieser Angaben, kann die Gemeinde unter<br />

Umständen nichts mit dem Schreiben anfangen und weist den<br />

Widerspruch zurück.<br />

Für den Widerspruch ist grundsätzlich die Gemeinde zuständig,<br />

die den Grundsteuerbescheid erlassen hat – es sei denn, in der<br />

Rechtsbehelfsbelehrung steht etwas anderes. Deshalb sollte der<br />

Bescheid nicht nur bis zum zu zahlenden Betrag gelesen werden,<br />

sondern komplett – auch wenn dies bei dem ganzen Juristendeutsch<br />

schwerfällt.<br />

ACHTUNG: WIDERSPRUCH KOSTET<br />

Im Gegensatz zum kostenlosen Einspruchsverfahren ist das<br />

Widerspruchsverfahren regelmäßig kostenpflichtig. Der Steuerpflichtige<br />

trägt die Kosten aber grundsätzlich nur dann, wenn<br />

sein Widerspruch keinen Erfolg hat. Bei teilweisem Erfolg werden<br />

ihm die Kosten normalerweise auch nur anteilig auferlegt.<br />

WIDERSPRUCHSFRIST BEACHTEN<br />

Der Widerspruch muss innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

des Grundsteuerbescheids eingelegt werden. Kommt der<br />

Grundsteuerbescheid mit der Post, gilt der Bescheid am dritten<br />

Tag nach Aufgabe zur Post als bekannt gegeben. Als Postaufgabedatum<br />

gilt das Datum des Bescheids. Fällt das Ende der Dreitagesfrist<br />

auf einen Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag,<br />

verschiebt sich das Fristende auf den nächsten Werktag. Die<br />

Widerspruchsfrist beginnt am Tag nach der Bekanntgabe.<br />

Innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe muss der Widerspruch<br />

bei der Gemeinde sein. Auch hier gilt: Fällt das Fristende<br />

auf einen Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag, verschiebt<br />

es sich auf den nächsten Werktag.<br />

Beispiel: Der Steuerpflichtige erhält den Grundsteuerbescheid<br />

am 6.5.2025. Datum des Bescheids ist der 5.5.2025. Der Grundsteuerbescheid<br />

gilt am dritten Tag nach Aufgabe zur Post als<br />

bekannt gegeben. Das ist der 8.5.2025. Die Widerspruchsfrist<br />

beginnt am 9.5.2025 und läuft bis zum 8.6.2025. Da dieser Tag<br />

jedoch ein Sonntag ist, verlängert sich die Widerspruchsfrist bis<br />

zum 9.6.2025. Der Widerspruch gegen den Grundsteuerbescheid<br />

muss also am 9.6.2025 bis 24 Uhr bei der Gemeinde sein.<br />

WIE GEHT ES NACH DEM<br />

WIDERSPRUCHSVERFAHREN WEITER?<br />

Wer eine ablehnende Widerspruchsentscheidung erhält oder<br />

nur teilweise Recht bekommt, kann weiter gegen den Grundsteuerbescheid<br />

vorgehen. Dann allerdings vor dem Verwaltungsgericht:<br />

Denn jetzt ist nur noch die Klage vor dem<br />

Verwaltungsgericht möglich.<br />

Fazit: Unter dem Strich gibt es nicht viele Punkte, gegen die<br />

Widerspruch eingelegt werden kann. Grund ist wie erwähnt die<br />

Bindungswirkung des Feststellungsbescheids des Finanzamtes.<br />

Doch auch wenn die Erfolgsaussichten als eher gering einzustufen<br />

sind und der Widerspruch kostenpflichtig ist, sollte dies<br />

in begründeten Fällen niemanden davon abhalten, gegen den<br />

Grundsteuerbescheid vorzugehen.<br />

<br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

48<br />

Foto: VRD – stock.adobe.com<br />

49


Versicherung & Recht<br />

§<br />

INTERESSANTE<br />

URTEILE<br />

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DAMIT DER NOTFALL<br />

NICHT INS GELD GEHT<br />

SCHNELLE PRAKTISCHE UND FINANZIELLE HILFE FÜR WOHNUNG UND HAUS<br />

Gefühlt geschieht es immer am Abend, am Samstag oder<br />

Sonntag: Man sperrt sich aus der Wohnung oder dem<br />

Haus aus. Bei winterlichen Minusgraden versagt die Heizung<br />

ihren Dienst. Oder am Sonntag sind plötzlich Rohre oder die<br />

Toilette verstopft. Alle Ereignisse haben eines gemeinsam: Sie<br />

sind nicht nur ärgerlich, sondern ihre schnelle „Behandlung“<br />

durch einen Experten kann richtig teuer werden. Das gilt für<br />

den Schlüsselnotdienst ebenso wie für den Heizungsservice.<br />

Die klassische Hausratversicherung kommt für solche Fälle<br />

nicht auf – als Ergänzung zur Hausratpolice kann deshalb ein<br />

sogenannter Wohnungs-Schutzbrief sinnvoll sein.<br />

Wenn die Heizung bei winterlichen<br />

Minusgraden ausfällt, kann die schnelle<br />

Notfallhilfe durch den Handwerker richtig<br />

ins Geld gehen.<br />

VERSICHERER VERMITTELT HANDWERKER UND<br />

ÜBERNIMMT KOSTEN BIS ZUR VEREINBARTEN HÖHE<br />

Solche Schutzbriefe werden von vielen Versicherungsunternehmen<br />

unter verschiedenen Namen angeboten. Wer einen solchen<br />

Vertrag abschließt, erhält als Betroffene schnelle und unbürokratische<br />

Hilfe im Notfall. Der Versicherer vermittelt Handwerker<br />

oder Dienstleister und übernimmt die Kosten bis zur jeweils<br />

vereinbarten Höhe. Der Haus- und Wohnungs-Schutzbrief der<br />

Nürnberger Versicherung beispielsweise kann für die selbstbewohnte<br />

Wohnung oder das selbstbewohnte Einfamilienhaus<br />

abgeschlossen werden. Versichert sind beispielsweise die<br />

Organisation eines Schlüsselnotdienstes, des Rohrreinigungsservice,<br />

des Sanitär-, Heizungs- und Elektro-Installateurservices<br />

bis jeweils 500 Euro. Wer Schädlingsbekämpfer anrücken lassen<br />

muss und der Nürnberger die Organisation dafür überlässt,<br />

erhält die Kosten bis 300 Euro erstattet, für das professionelle<br />

Entfernen von Bienen-, Hornissen- und Wespennestern gibt<br />

es bis zu 500 Euro.<br />

PSYCHOLOGISCHE ERSTBETREUUNG<br />

NACH EINEM EINBRUCHDIEBSTAHL<br />

Ein Einbruchdiebstahl ist über die Hausratversicherung abgedeckt.<br />

Die Opfer einer solchen Tat leiden aber oft weniger unter<br />

den materiellen Schäden als vielmehr unter den psychischen<br />

Folgen des Verlusts des Sicherheitsgefühls in den eigenen vier<br />

Wänden. Der Haus- und Wohnungsschutzbrief kümmert sich<br />

deshalb auch um die Organisation und die Kosten für die psychologische<br />

Erstbetreuung der Opfer eines Einbruchdiebstahls<br />

bis zu 1.000 Euro. Weitere Bausteine der Police sind die Haustierunterbringung,<br />

die Notfallbetreuung von Kindern sowie<br />

pflegebedürftigen Personen sowie die Datenrettung. <br />

djd<br />

BGH ZU WIEDERKAUFSRECHT:<br />

GEMEINDE KANN UNGENUTZTEN BAUPLATZ<br />

JAHRZEHNTELANG ZURÜCKFORDERN<br />

Ein Grundstückskäufer verpflichtet sich, zeitnah ein<br />

Haus zu bauen. Aber das passiert nie. Nach 20 Jahren<br />

soll er den Bauplatz auf einmal wieder hergeben.<br />

Zu Recht, urteilt der BGH.<br />

Wer einen Bauplatz ungenutzt brachliegen lässt, muss unter<br />

Umständen noch Jahrzehnte nach dem Kauf mit einer<br />

Rückforderung des Grundstücks rechnen. Der Bundesgerichtshof<br />

(BGH) entschied in einem Fall aus Niederbayern,<br />

dass sich Gemeinden für diesen Fall ein Wiederkaufsrecht<br />

sichern dürfen, das bis zu 30 Jahre lang ausgeübt werden<br />

kann. „Grund und Boden sind ein knappes Gut“, sagte die<br />

Vorsitzende Richterin Bettina Brückner bei der Urteilsverkündung<br />

in Karlsruhe.<br />

Im konkreten Fall will die Marktgemeinde Frontenhausen<br />

bei Landshut ein 1994 verkauftes Grundstück zurück. Der<br />

Käufer hatte sich verpflichtet, darauf binnen acht Jahren ein<br />

bezugsfertiges Wohnhaus zu bauen. Das ist aber nie passiert.<br />

2<strong>01</strong>4 teilte die Gemeinde dem Mann schließlich mit, dass sie<br />

nun vom vereinbarten Wiederkaufsrecht Gebrauch mache.<br />

Das würde bedeuten: Die Gemeinde bekommt das knapp<br />

950 Quadratmeter große Grundstück zurück – und der<br />

Mann den ursprünglichen Kaufpreis von knapp 60.000<br />

D-Mark plus Unkosten.<br />

VOM KÄUFER WERDE NUR ERWARTET ZU BAUEN<br />

Vor Gericht ging es vor allem um die Frage, ob das nach so<br />

langer Zeit noch möglich ist. Laut Gesetz kann nach § 462<br />

BGB ein Wiederkaufsrecht bei Grundstücken 30 Jahre lang<br />

ausgeübt werden, wenn im Vertrag keine kürzere Frist festgelegt<br />

ist. Das Oberlandesgericht München hatte das hier<br />

allerdings für unangemessen gehalten. Der Käufer habe damals<br />

keinen Preisnachlass bekommen, und auch sonst seien<br />

keine Umstände erkennbar, die eine so lange Bindung rechtfertigen<br />

könnten.<br />

Der BGH sieht das anders. Es liege im öffentlichen Interesse,<br />

dass Bebauungspläne rasch umgesetzt würden, sagte Brückner.<br />

Und es sei auch legitim, verhindern zu wollen, dass jemand<br />

ein Grundstück nur kauft, um es später mit Gewinn<br />

weiterzuverkaufen.<br />

Zugleich können die obersten Zivilrichter keine unangemessene<br />

Belastung des Käufers erkennen. Von ihm werde nur eine<br />

einzige Sache erwartet: nämlich zu bauen. Danach könne er<br />

völlig frei über sein Grundstück verfügen und es auch schnell<br />

samt Haus verkaufen, sagte Brückner. Die vereinbarten acht<br />

Jahre für den Bau eines Hauses seien ja keine Mindestfrist.<br />

UNTERSCHIED ZU EINHEIMISCHENMODELL<br />

Hier sieht Brückners Senat einen wichtigen Unterschied zum<br />

sogenannten Einheimischenmodell. Das ist für Orte gedacht,<br />

in denen sich besonders viele Auswärtige niederlassen wollen,<br />

die die Preise in die Höhe treiben. Damit die Einheimischen<br />

trotzdem eine Chance haben, darf ihnen die Gemeinde ausnahmsweise<br />

Bauland deutlich unter Wert verkaufen. Das ist<br />

aber an langfristige Bedingungen geknüpft: Die Käufer müssen<br />

ihr Haus beispielsweise für eine vorgegebene Zeit selbst<br />

nutzen oder dürfen es nur in der Familie verkaufen.<br />

Solche Regeln gelten hier nicht. Brückner räumte zwar ein,<br />

dass 30 Jahre eine lange Zeit sind. Die Richter meinen allerdings,<br />

dass das für den Käufer auch Vorteile hat – zum Beispiel<br />

wenn der Bau wegen finanzieller Schwierigkeiten ins<br />

Stocken gerät und das Haus nicht rechtzeitig fertig wird. Die<br />

Gemeinde habe dann Spielraum, erst einmal eine Weile abzuwarten,<br />

wie sich die Dinge entwickeln. Bei einer kürzeren<br />

Frist müsste sie sofort entscheiden, ob sie reagiert.<br />

Der Marktgemeinde Frontenhausen steht das unbebaute<br />

Grundstück also prinzipiell zu. Allerdings ist noch unklar, ob<br />

die Person bei der Gemeinde, die die Ausübung des Wiederkaufsrechts<br />

erklärt hatte, dazu überhaupt befugt war. Das<br />

muss nun am OLG München geklärt werden, an das der Fall<br />

noch einmal zurückgeht.<br />

Bundesgerichtshof, Urteil vom 16.12.2022<br />

- Az. V ZR 144/21 -<br />

50<br />

Foto: djd/Nürnberger Versicherung/Getty Images/LightFieldStudios<br />

Foto: ThomBal – stock.adobe.com<br />

51


Sanierung & Energie<br />

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MIT ELEKTRO<br />

WEG VON GAS UND ÖL<br />

Die Strahlungswärme von Infrarot-Paneelen<br />

ist der Sonne abgeschaut. Sie schafft Wohlbefinden<br />

schon bei niedrigeren Temperaturen.<br />

hält man bereits im Vorfeld eine transparente Prognose, wie<br />

hoch die Einsparungen bei den Heizkosten ausfallen könnten.<br />

Die E-Heizung kann auch als zusätzliche Heizung für Übergangszeiten<br />

eine Option sein, um die herkömmliche Heizungsanlage<br />

nicht für wenige kalte Tage kostenintensiv hochfahren<br />

zu müssen.<br />

ELEKTRISCHE DIREKTHEIZUNGEN PASSEN<br />

GUT ZUM NIEDRIGENERGIE-STANDARD<br />

Moderne Niedrigenergiehäuser müssen heute mindestens den<br />

Standard eines KfW-70-Effizienzhauses erfüllen. Wer zukunftsorientiert<br />

baut, strebt jedoch meist einen noch besseren Energiestandard<br />

an, der auch künftigen Vorgaben der Gesetzgebung<br />

entspricht. Unterm Strich haben solche Wohnhäuser mit kontrollierter<br />

Wohnraumlüftung und Wärmerückgewinnung nur<br />

mehr einen geringen Wärmebedarf. „Manche Bauherren fragen<br />

sich, ob sich der Aufwand für den Einbau einer wassergeführten<br />

Heizungsanlage mit Brenner oder Wärmepumpe überhaupt<br />

noch lohnt“, sagt Christian Raschka, Geschäftsführer von<br />

Etherma Deutschland. Die Investitionskosten liegen deutlich<br />

höher als bei einer Elektroheizung, die beweglichen Teile erfordern<br />

eine jährliche Wartung.<br />

Eine interessante Alternative mit vielen Vorteilen stellen elektrische<br />

Direktheizungen dar. Dazu zählen Infrarotheizungen,<br />

elektrische Fußbodenheizungen und elektrische Wandheizungen.<br />

Die Installation der Direktheizungen ist einfach, im Prinzip<br />

ist nichts weiter als ein Stromanschluss erforderlich. Elektrische<br />

Fußbodenheizungen, die als Heizmatten oder Heizkabel<br />

verlegt werden können, besitzen einen sehr schlanken Aufbau,<br />

sind günstig zu installieren und können wartungsfrei über 40<br />

Jahre genutzt werden. Nach dem gleichen Prinzip lassen sich<br />

auch strombetriebene Wandheizungen unter Putz einbauen.<br />

Noch schneller und einfacher geht es mit Infrarotheizungen,<br />

die direkt an Wand oder Decke montiert und an eine Steckdose<br />

angeschlossen werden können. Die elektrischen Heizsysteme<br />

heizen nicht die Luft, sondern geben Infrarotstrahlung ab, die<br />

dem Spektrum der Sonnenstrahlen entspricht. Sie erwärmen<br />

Körper im Raum, sodass sich auch bei niedrigeren Raumtemperaturen<br />

ein angenehmes Wärmegefühl einstellt. Luftbewegung<br />

durch Konvektionswärme wie bei konventionellen Heizkörpern<br />

gibt es bei der E-Heizung nicht.<br />

KEINE KOSTEN FÜR WARTUNG UND INSTANDHALTUNG<br />

Hersteller wie Etherma bieten eine Vielzahl von elektrischen<br />

Heizsystemen aus europäischer Produktion für Neubau oder<br />

Nachrüstung an, sodass sich für jede Immobilie eine passende<br />

Lösung finden lässt. Unter www.etherma.com beispielsweise<br />

gibt es hierzu mehr Infos und Planungstipps. Finanziell positiv<br />

zu Buche schlägt, dass hochwertige Elektroheizungen langlebig<br />

und komplett wartungsfrei sind. Bei wassergeführten Heizungen<br />

sind jährliche kostenintensive Wartungen und auch mal<br />

unangenehme Ausfälle dagegen die Regel.<br />

<br />

djd<br />

52<br />

SO KANN MAN DIE ABKEHR VON FOSSILEN ENERGIETRÄGERN EINLEITEN<br />

Trotz der Entlastungsmaßnahmen des Staates werden die<br />

Haushalte in Deutschland vor allem für das Heizen mit Gas<br />

deutlich mehr zahlen müssen als bisher. Auch die Preise für Öl<br />

und Sprit sind 2022 stark gestiegen. Das Ende fossiler Energieträger<br />

sollte also nicht nur aus Umweltgründen forciert werden,<br />

sondern auch, um unabhängig zu werden von Energielieferanten<br />

wie Russland und den arabischen Staaten.<br />

KEINE HOHEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

UND EINFACHER EINBAU<br />

Tatsächlich nutzen in Deutschland noch fast die Hälfte aller<br />

Haushalte Gas zum Heizen: Gas hat eine schlechte Umweltbilanz,<br />

ist nicht unendlich verfügbar und macht abhängig von anderen<br />

Staaten. Ähnlich sieht das Bild für Ölheizungen aus. Öl als Rohstoff<br />

ist noch klimaschädlicher als Gas und unterliegt den gleichen<br />

politischen und ressourcentechnischen Herausforderungen.<br />

Beim Umstieg auf alternative Heizsysteme ohne Gas oder Öl<br />

werden häufig Heizungen in Betracht gezogen, die Brennstoffzellen,<br />

Solarthermie oder eine Wärmepumpe nutzen. Sie gehen aber<br />

mit hohen Anschaffungskosten und einem aufwendigen Einbau<br />

einher. Einen unkomplizierten Einstieg und große Einsparmöglichkeiten<br />

bieten stattdessen Elektroheizungen.<br />

Foto: djd/ETHERMA<br />

KLIMANEUTRALITÄT DANK ÖKOSTROM<br />

Für den Betrieb einer E-Heizung ist nur eine Steckdose nötig.<br />

Neben den vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten ist es<br />

mit dieser Heizung möglich, klimaneutral zu bleiben – nämlich<br />

dann, wenn ausschließlich Grünstrom zum Einsatz kommt.<br />

Zudem entfallen bei der E-Heizung die Kosten für den Schornsteinfeger<br />

und es besteht fast kein Wartungsbedarf. Ein großes<br />

Maß an Unabhängigkeit von den Strompreisen sowie ein Plus<br />

an Klimaneutralität lässt sich auch dann gewinnen, wenn man<br />

eine E-Heizung in Kombination mit einer Photovoltaikanlage<br />

betreibt. Ein Batteriespeicher hilft, den Strom aus der Solaranlage<br />

jederzeit zum Heizen zu nutzen. E-Heizungen von Wibo<br />

beispielsweise heizen den Wohnraum innerhalb kürzester Zeit<br />

auf und speichern die Wärme effizient. Mehr Infos hierzu gibt<br />

es unter www.wibo.com. Einige Modelle sind pro Stunde für<br />

nur etwa zwölf Minuten am Stromnetz.<br />

E-HEIZUNG BEDARFSGERECHT PLANEN<br />

Techniker des Anbieters führen vor Ort eine kostenlose Analyse<br />

durch und empfehlen eine passende Heizung auf Basis der<br />

individuellen Anforderungen wie Wärmebedarf, Dämmung,<br />

Fenster und Größe des jeweiligen Raums. Auf diese Weise er-<br />

Foto: djd/WIBO CLIMATEC<br />

Infrarotheizungen lassen sich<br />

auch dezent an der Decke<br />

montieren – das garantiert<br />

eine ungehinderte Wärmeverteilung.<br />

Foto: djd/ETHERMA<br />

Moderne elektrische Heizgeräte sind<br />

optisch ansprechende und energieeffiziente<br />

Alternativen zur Ölheizung.<br />

Foto: djd/WIBO CLIMATEC<br />

Foto: djd/ETHERMA<br />

Elektrische Fußbodenheizungen<br />

bieten eine<br />

wirtschaftliche und<br />

attraktive Alternative.<br />

53


Sanierung & Energie<br />

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ENERGIE<br />

SPAREN<br />

Fenster sind häufig Schwachstellen bei der Wärmeisolierung.<br />

brauchen, sparsame Armaturen einbauen lassen – all dies hilft<br />

enorm, um Kosten für Wärmeerzeugung einzusparen!“<br />

AUCH FENSTER UNTERSUCHEN<br />

Auch die Fenster rät Blömer untersuchen zu lassen: „Wir Bauherrenberater<br />

sehen immer wieder schlecht und nicht fachgerecht<br />

eingebaute oder in Bestandsbauten völlig veraltete Fenster.<br />

Diese sind sehr häufig große Schwachstellen, die, wenn sie<br />

einmal behoben sind, nicht nur sparen helfen, sondern auch<br />

für mehr Wohnkomfort sorgen. Hier sollten Immobilienbesitzer<br />

aber den Rat von unabhängigen Experten einholen, um<br />

teure Fehlentscheidungen zu vermeiden. Das gilt auch für den<br />

Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Dazu<br />

muss das komplette Haus eingehend untersucht und dann auch<br />

baulich vorbereitet werden. Hier ist eine ganzheitliche Betrachtung<br />

der Bausubstanz ratsam.“<br />

<br />

vpb<br />

Fotos: Анастасия Стягайло – www.stock.adobe.com<br />

DAS EIGENE HEIM EINMAL GENAUER UNTER DIE LUPE NEHMEN<br />

Wärme in Häusern und Wohnungen ist immer kostbarer.<br />

Umso bedeutender ist es, sorgsam mit der Energie zu<br />

haushalten. Wer in der eigenen Immobilie wohnt, sollte sein<br />

Heim einmal genauer unter die Lupe nehmen und auch liebgewonnene<br />

Gewohnheiten überprüfen, rät Andrea Blömer, Bauherrenberaterin<br />

im Verband Privater Bauherren<br />

„Wer Zimmertüren schließt, kann einiges sparen. So können<br />

etwa Wohn- und Schlafzimmer unterschiedlich temperiert<br />

werden. Auch sollte man die Heizkörper freiräumen, damit die<br />

Luft gut zirkulieren kann. Prüfen sollte man auch, ob man mit<br />

ein, zwei Grad weniger Wärme und etwas mehr an gemütlicher<br />

Kleidung leben kann. Es bringt erstaunliche Ersparnisse, wenn<br />

man die Raumtemperatur senkt“, so die Expertin.<br />

RICHTIGES LÜFTEN<br />

Auch das richtige Lüften sei eine wichtige Maßnahme, um ein<br />

gesundes und angenehmes Wohnklima zu erzeugen, sagt Blömer:<br />

„Morgens und abends sollten die Thermostatventile einmal<br />

ganz abgedreht werden und alle Fenster für fünf bis zehn<br />

Minuten weit geöffnet werden. Stoßlüften bedeutet, einmal<br />

richtig Durchzug zu erzeugen, um frische Luft hineinzulassen.<br />

Danach wieder Rundgang, um alle Fenster zu schließen. Dann<br />

die Heizungen wieder aufdrehen – wer zuhause bleibt, sollte die<br />

handelsüblichen Thermostatventile in den tagsüber benutzten<br />

Räumen auf Stellung drei drehen, bei den restlichen kann man<br />

auf zwei bis eins einstellen. Nachts kann in diesen Räumen das<br />

Ventil auch heruntergedreht werden, um zu sparen“.<br />

AUF LUFTFEUCHTIGKEIT ACHTEN<br />

Auf die Luftfeuchtigkeit sollte ebenfalls geachtet werden, so<br />

Architektin Blömer, „ideal sind Werte zwischen 40 und 60<br />

Prozent. Um sie zu messen, sollten sich Sparfüchse ein gutes<br />

Hygrometer kaufen“. Auch die Heizung sollte überprüft werden:<br />

„Oft wird das Entlüften der Heizkörper vergessen – und,<br />

Achtung, das Wiederauffüllen der Heizanlage mit Wasser. Wer<br />

das nicht selbst erledigen kann, sollte seinen Heizungsbauer anrufen<br />

und zu Hilfe holen“. Einsparpotenziale sieht die Expertin<br />

auch beim Warmwasser: „Kürzer duschen, weniger Wasser ver-<br />

AUCH NUR NOCH<br />

HAUS<br />

IM KOPF?<br />

Schneller ins eigene Zuhause.<br />

Immobilie und Finanzierung aus einem Haus.<br />

Damit es nicht nur ein Traum bleibt, helfen wir Ihnen,<br />

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54<br />

Foto: Suzi Media – www.stock.adobe.com<br />

55


Sanierung & Energie<br />

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Zum Vergleich: In Deutschland gab es in den 1980er- und<br />

1990er-Jahren rund 4 Tage mit mehr als 30 Grad pro Jahr.<br />

Mittlerweile liegt der Durchschnitt bei 17 Tagen. Das aktuelle<br />

Jahr dürfte einen neuen Höchstwert darstellen. Die Folgen:<br />

zunehmend hohe Temperaturen und Starkregenereignisse.<br />

Dachbegrünung – Luxus<br />

oder Notwendigkeit?<br />

EIN STÜCK NATUR<br />

AUF DEM DACH<br />

DAS NEUE NATUR-DACH-SYSTEM – GUT FÜR KLIMA UND UMWELT<br />

Trotz gestiegener Einsichten in die Notwendigkeit einer<br />

ökologisch verträglicheren Flächennutzung werden<br />

immer noch bestehende Freiflächen in großem Maße versiegelt.<br />

Allein in der Bundesrepublik gehen dadurch täglich<br />

113 ha Boden unwiederbringlich verloren. Deutschlandweit<br />

sind rund 47.000 km 2 mit Siedlungs- und Verkehrsflächen<br />

überbaut. Neben den befestigten Verkehrswegen,<br />

Abstell- und Lagerplätzen tragen vor allem die<br />

Gebäude mit einem Anteil von über 50 % maßgeblich zur<br />

Flächenversiegelung bei.<br />

Das Problem des gigantischen Flächenverbrauchs lässt sich<br />

durch Begrünungsmaßnahmen auf den betreffenden Dächern<br />

sicher nicht lösen. Aber durch begrünte Dächer können überbaute,<br />

verloren gegangene Vegetationsflächen nahezu flächengleich<br />

ersetzt werden. Damit lassen sich nicht nur Ausgleichsund<br />

Ersatzlebensräume für die Flora und Fauna schaffen,<br />

auch die Bewohner im Siedlungsbereich profitieren von den<br />

wohltuenden Wirkungen des Gründachs.<br />

Trotzdem sind in Deutschland noch immer ca. 2 Milliarden<br />

m 2 Flachdächer, überwiegend bei Industrie- und Gewerbebauten,<br />

ohne Begrünung. Dazu kommen noch geneigte Dachflächen,<br />

die bis 15° Neigung ebenfalls günstige Begrünungsvoraussetzungen<br />

bieten. Es gibt also noch viel zu tun, im<br />

privaten Wohnumfeld, im Geschosswohnungsbau, aber<br />

auch in unseren Gewerbegebieten.<br />

Was vor über 40 Jahren noch als Spinnerei abgetan wurde,<br />

ist heute eine ernstzunehmende Möglichkeit für aktiven Klima-<br />

und Umweltschutz. Dachbegrünungen sind ideale<br />

Maßnahmen, um den Folgen des Klimawandels und der<br />

Versiegelung von Flächen entgegenzuwirken. Tagtäglich<br />

werden in Deutschland etwa 74 Hektar (ca. 100 Fußballfelder)<br />

unberührte Natur mit Verkehrs-, Wohn- und Industrieflächen<br />

versiegelt und damit aus dem natürlichen Wasserkreislauf<br />

gezogen. Die Folge: urbane Hitzeinseln und urbanes<br />

Starkregenereignisse.<br />

Die Stadtbevölkerung hat es im Sommer 2022 am eigenen<br />

Leib gespürt, dass es in der Stadt viel heißer wird als im unbebauten<br />

Umland. Es ist anzunehmen, dass dies mit zunehmendem<br />

Klimawandel noch verstärkt wird. Der vergangene<br />

Sommer war ebenfalls sehr heiß und trocken und hat das<br />

Wohlbefinden der Menschen beeinträchtigt.<br />

Dass sich das Klima in der Stadt deutlich vom Klima im<br />

Umland unterscheidet, ist bekannt. Grund sind der hohe<br />

Anteil versiegelter Flächen und die dichte Bebauung. Denn<br />

Asphalt oder Beton heizen sich besonders stark auf und haben<br />

zudem eine hohe Wärmespeicherkapazität. Noch dazu<br />

werden kühlende Winde durch die dichte Bebauung abgeschwächt.<br />

Besonders problematisch ist jedoch die Verstärkung<br />

des urbanen Hitzeinseleffektes durch den Klimawandel.<br />

Folgen sind Extremwetterlagen mit sommerlichen Rekordtemperaturen,<br />

bis zu 10 °C heißere Innenstädte im Vergleich<br />

zum Umland und regelmäßige Tropennächte. Die<br />

städtische Bevölkerung ist extremem Hitzestress ausgesetzt,<br />

der sogar zu Todesfällen führt.<br />

Es stellt sich die Frage, wie stark solche Hitzeeffekte jeweils<br />

sind. Die Untersuchungen in verschiedenen Städten zeigen<br />

deutliche Unterschiede innerhalb der jeweiligen Stadt. In<br />

Stadtteilen mit einem hohen Versiegelungsanteil liegen die<br />

durchschnittlichen Temperaturen deutlich höher als in anderen.<br />

Dies liegt meist am Anteil von Grünflächen im Verhältnis<br />

zu versiegelten Flächen. Die Klima-Analysen zeigen deutlich,<br />

dass in Bereichen mit mehr Grünflächen eben auch geringere<br />

Temperaturen vorliegen.<br />

URSACHEN FÜR DIE TEMPERATURUNTERSCHIEDE<br />

Woran aber liegt das? Ganz einfach: Durch die Versiegelung<br />

von Oberflächen fließt Regenwasser, welches bei einer natürlichen<br />

Oberfläche der Verdunstung zugeführt wird, auf der<br />

versiegelten Oberfläche unkontrolliert und deutlich schneller<br />

ab. Das abfließende Regenwasser wird nicht verdunstet.<br />

Durch die Verdunstung von Regenwasser wird jedoch eine<br />

große Menge an Energie, welche durch die Sonneneinstrahlung<br />

in unseren Lebensraum eingetragen wird, in Form von<br />

latenter (nicht fühlbarer) Wärme gebunden. D. h. die Energie,<br />

die für den Verdunstungsvorgang von Regenwasser verwendet<br />

wird, ist eine Energie, die aus unserem Lebensraum abtransportiert<br />

wird und somit nicht zu einer Erwärmung der<br />

Umgebung führt, sondern einen kühlenden Effekt hat. Fällt<br />

dieser Energieabtransport durch Regenwasser aus unserem<br />

Lebensraum aus, so sind urbane Hitzeinseln die Folge.<br />

Urbane Hitzeinseln wiederum stellen eine Gefahr für die Gesundheit<br />

dar und führen regelmäßig auch in unseren Regionen<br />

zu einer nennenswerten Anzahl an „Hitzetoten“. Mittlerweile<br />

reagieren immer mehr Städte darauf, indem sogenannte<br />

Gefahrenkarten erstellt werden, mit der Empfehlung, in den<br />

entsprechend markierten Bereichen ab einem gewissen Alter<br />

nicht mehr zu wohnen.<br />

Lebendig und wertvoll: die Dachbegrünung<br />

Des Weiteren fördern urbane Hitzeinseln urbane Sturzfluten.<br />

Aufgrund der höheren Temperatur in den städtischen Räumen<br />

im Vergleich zur Temperatur der Umgebung können<br />

über den Städten konvektive, vertikale Luftströmungen entstehen,<br />

welche über den urbanen Raum hinwegziehende, ggf.<br />

gesättigte, Luftmassen in höhere Luftschichten transportieren<br />

können. Durch die Abkühlung der gesättigten Luft in höheren<br />

Luftschichten kann Niederschlag ausfallen. Urbane Hitzeinseln<br />

tragen damit in der Folge zur Entstehung von konvektiven<br />

Niederschlägen bei, welche in dieser Intensität ansonsten<br />

nicht über dem urbanen Raum niedergegangen wären.<br />

Die hierbei entstehenden urbanen Sturzfluten führen zu<br />

Überflutungen, da das Regenwasser auf den versiegelten<br />

Oberflächen ungehindert abfließt und von dem vorhandenen<br />

Kanalisationsnetz nicht schnell genug abgeleitet<br />

werden kann.<br />

ERSATZLEBENSRÄUME FÜR FLORA UND FAUNA<br />

Insbesondere nicht direkt zugängliche oder nutzbare Dachflächen<br />

bieten hervorragende Möglichkeiten zur Etablierung<br />

selten gewordener Pflanzenarten. Zumal die Standortbedingungen<br />

auf dem Dach mit einhergehender Trockenheit,<br />

Einstrahlungsintensität, Frostgefährdung und Stickstoffarmut<br />

den natürlichen Standortbedingungen von gefährdeten<br />

Trockenrasengesellschaften entsprechen. Deshalb eignen sich<br />

viele dieser dort beheimateten Pflanzenarten, wie z. B.<br />

Küchenschelle (Pulsatilla), Felsennelke (Petrorhagia), Kugelblume<br />

(Globularia) oder Gelber Lein (Linum flavum), auch<br />

für die extensive Dachbegrünung. Die neu geschaffenen<br />

Lebensräume übernehmen eine wichtige Funktion als Trittsteinbiotop<br />

in naturferner Umgebung, wohl wissend, dass<br />

damit die Artenvielfalt und Zusammensetzung natürlicher<br />

Pflanzengesellschaften nicht reproduziert werden kann.<br />

NATÜRLICHE KLIMAANLAGE<br />

Gründächer erwärmen sich bei heißer Witterung wegen ihrer<br />

großen Verdunstungsleistung und Wärmespeicherung der<br />

56 Foto: Paul Bauder<br />

Foto: alisonhancock – www.stock.adobe.com<br />

57


Sanierung & Energie<br />

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Dachbegrünung kann zur Wohnraumerweiterung dienen<br />

als ein Ort mit hohem Erholungswert.<br />

Begehbare Dachbegrünungen sind zusätzlich nutzbare Flächen und das<br />

Reizvolle für alle Investoren ist, dass der Baugrund „kostenlos“ vorliegt.<br />

Erdschicht wesentlich weniger als herkömmliche „harte“<br />

Bedachungen. In der Vegetationsperiode können so, je nach<br />

Aufbaudicke, über 40 % der Einstrahlungsenergie durch<br />

Boden und Pflanzen „abgepuffert“ werden. Sie verhindern<br />

damit ein Aufheizen der Gebäudehülle und sorgen für<br />

einen natürlichen Klimaausgleich, auch im jahreszeitlichen<br />

Temperaturverlauf.<br />

Im Winter wirkt die Dachbegrünung wie eine sich anpassende<br />

Wärmedämmung und sorgt in Kombination mit geeigneten<br />

Baustoffen im Aufbau des Gründachs für geringere Wärmeverluste<br />

während der Heizperiode. Je nach Bauweise lassen<br />

sich damit sogar bis zu 3 l/m² Heizöl im Jahr sparen.<br />

WASSERSPEICHER, BODENFILTER<br />

UND SAUERSTOFFSPENDER<br />

Darüber hinaus verringern Gründächer die Wirkung starker<br />

Regengüsse. Sie entlasten damit nicht nur die Kanalisation,<br />

sondern verhindern auch Hochwasser und Überschwemmungen.<br />

Übers Jahr gesehen halten begrünte Dächer wenigstens<br />

50 % des anfallenden Niederschlagswassers in ihrem Aufbau<br />

zurück. Das heißt, nur ein Bruchteil des Regenwassers gelangt<br />

über Gründächer zeitlich verzögert in die Vorfluter. Über<br />

Pflanzen und Boden werden zusätzlich noch Luftschadstoffe<br />

gebunden und gefiltert, gleichzeitig geben die Pflanzen lebenswichtigen<br />

Sauerstoff ab.<br />

Neben der aufgezeigten ökologischen Leistungsfähigkeit lassen<br />

sich bei Gründächern aber auch noch bauphysikalische<br />

und nicht zuletzt städtebaulich-freiraumplanerische Wirkungen<br />

nachweisen. Bauphysikalische Wirkungen zeigen sich vor<br />

allem im Schutz und in der Langlebigkeit der Dachkonstruktion<br />

sowie in der Schallabsorption. Städtebaulich wirksam<br />

wird die Dachbegrünung durch die Bereitstellung nutzbarer<br />

Freiflächen mit hohem Erlebnis- und Erholungswert bis hin<br />

zum Produktionsstandort für die Eigenversorgung mit Obst<br />

und Gemüse sowie durch die ästhetische Verbesserung des<br />

Wohnumfeldes.<br />

WIE KANN EINE DACHBEGRÜNUNG<br />

HIER ABHILFE SCHAFFEN?<br />

Mit ungenutzten Dachflächen steht ein riesiges Potenzial zur<br />

Verfügung, das begrünt und somit besser genutzt werden<br />

kann, denn die Pflanzen einer Begrünung sorgen für eine umfassende<br />

Verdunstung.<br />

Die Art und Weise, wie das Transpirieren von Pflanzen mit<br />

deren Stoffwechsel verknüpft ist, bringt einen weiteren positiven<br />

Effekt mit sich: die Kühlung der Städte durch die Verdunstung<br />

des im Gründach gespeicherten Regenwassers. Für den<br />

Verdunstungsvorgang wird eine hohe Energiemenge benötigt:<br />

circa 2.650 Joule pro Gramm Wasser bei 20 °C (das entspricht<br />

in etwa der Bewegungsenergie einer Gewehrkugel).<br />

Diese Energie wird der Umgebung während des Verdunstungsprozesses<br />

entzogen, wodurch sie sich abkühlt. Dieser<br />

Vorgang ist einzigartig, denn es gibt nach aktuellem Forschungsstand<br />

tatsächlich keine andere Möglichkeit der aktiven<br />

Energieabfuhr und damit der Temperaturverminderung<br />

in unserem Lebensraum.<br />

Maßnahmen dieser Art, angewendet auf ganze Baugebiete,<br />

würden die Resilienz des gesamten urbanen Bereiches gegenüber<br />

Starkregenereignissen deutlich erhöhen.<br />

KOSTENVORTEILE DURCH EIN GRÜNDACH<br />

Aber nicht nur im Sinne von Klimaschutz bieten Dachbegrünungen<br />

Vorteile. Die Dachbegrünung schützt das Dachabdichtungsmaterial,<br />

wodurch dessen Lebenserwartung erhöht<br />

wird. Denn: Nicht nur Spitzentemperaturen werden durch die<br />

Begrünung abgeschwächt – ein nicht begrüntes Dach kommt<br />

im Sommer leicht auf 80° C – sondern die Begrünung wirkt<br />

auch als Dämmung. Im Winter wird die Kälte abgehalten und<br />

im Sommer die Hitze. Dies spart eindeutig Energiekosten.<br />

Außerdem sind Gründächer eine Eingriffsminderungsmaßnahme<br />

im Rahmen der Eingriffs-Ausgleichs-Regelung, die<br />

die Abwasserkosten reduziert.<br />

Darüber hinaus bieten Dachflächen Raum für den Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien. PV-Anlagen für die Stromerzeugung<br />

sind für viele Investoren durch die Einspeisung in das öffentliche<br />

Netz wirtschaftlich interessant. Der Wirkungsgrad bei<br />

der Energiegewinnung kann durch die Verdunstungsleistung<br />

der Gründach-Pflanzen erhöht werden.<br />

In Zeiten des Klimawandels stehen die Städte vor großen Herausforderungen,<br />

die jedoch gemeistert werden können.<br />

Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass Gründächer<br />

das Mikroklima deutlich verbessern und den Regenwasserabfluss<br />

effektiv reduzieren. Darüber hinaus bieten Gründächer<br />

zahlreiche weitere Vorteile wie Förderung der<br />

städtischen Biodiversität, Schall- und Wärmedämmung,<br />

Schadstofffilterung durch die Vegetation, Steigerung der<br />

Aufenthaltsqualität oder Erhöhung des Gebäudewertes.<br />

TIPPS ZUR PFLANZUNG<br />

Bei der Pflanzung auf dem Dach empfiehlt es sich, Jungpflanzen<br />

mit Topfballen von ca. 4 cm Durchmesser zu beschaffen,<br />

weil handelsübliche Topfgrößen in der dünnen Substratschicht<br />

kaum pflanzfähig sind. Außerdem ist darauf zu achten,<br />

dass bei der Anzuchtware ein abgemagertes Kultursubstrat<br />

verwendet wurde, um den Pflanzen auf dem Dach das Anwachsen<br />

zu erleichtern. Es sollten stets mehrere Arten in<br />

Gruppen gepflanzt werden. Die Pflanzdichte beträgt je nach<br />

Art zwischen acht und zwölf Stück pro m². Alternativ zur<br />

Pflanzung kann auch mit Pflanzenteilen in Form einer<br />

Sprossenaussaat gearbeitet werden. Hierbei werden überwiegend<br />

Sedum-Sprossen (z. B. auf 1 m² 60 g Sprossen von<br />

Mauerpfeffer-Arten) auf der Bodenoberfläche verteilt, die<br />

innerhalb weniger Tage ein Wurzelwerk ausbilden. Auch<br />

eine Aussaat von trockenheitsverträglichen Kräutern und<br />

Gräsern wäre denkbar, erfordert aber die meiste Geduld, bis<br />

flächiges Grün erlebbar wird.<br />

Unabhängig von der Begrünungsmethode sind zur Anfangsentwicklung<br />

der Vegetation ausreichende Wassergaben vonnöten.<br />

Am besten ist es, in dieser Zeit einen Regner auf dem<br />

Dach vorzuhalten, um eine automatisierte bedarfsgerechte<br />

Beregnung zu ermöglichen. Im weiteren Verlauf der Vegetationsentwicklung<br />

kann dann weitgehend auf Beregnungswasser<br />

verzichtet werden. Ausnahmen bilden niederschlagsarme<br />

Gebiete mit langen Trockenphasen. Hier kann eine attraktive<br />

Artenvielfalt oft nur durch eine Beregnung in Trockenperioden<br />

aufrechterhalten werden.<br />

Nach der Pflanzung: Artenreiche Pflanzungen sehen nicht<br />

nur besser aus, sondern es lassen sich damit auch mögliche<br />

Ausfälle einzelner Pflanzen besser kompensieren. Da in den<br />

mineralischen Substraten so gut wie keine Nährstoffe enthalten<br />

sind, empfiehlt es sich, alle zwei Jahre einen Mehrnährstoffdünger<br />

zu verabreichen. Im Übrigen kann sich die Pflege<br />

auf das vorsichtige Entfernen von unerwünschten Beikräutern<br />

und Gehölzsämlingen beschränken. Auch die Dachabläufe<br />

und Rinnen müssen stets von einer Begrünung freigehalten<br />

werden. 30 cm breite Kiesstreifen um die Entwässerungseinrichtungen<br />

herum erleichtern die Pflege. <br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

58<br />

Foto: BuGG/G. Mann<br />

Foto: Branko Srot – www.stock.adobe.com<br />

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Mit individuell geplanten Lichtquellen wird<br />

der Garten auch nachts zu einer Augenweide.<br />

LEUCHTENDE IDEEN<br />

FÜR DEN GARTEN<br />

Beete und Wege lassen sich sparsam<br />

mit LED-Lichtquellen in Szene setzen.<br />

Foto: djd/www.rainpro.de<br />

INDIVIDUELLE LICHTSZENEN PER APP<br />

Veränderungen der Lichtfarbe je nach Stimmung oder ein Dimmen<br />

der Helligkeit sind bei den LED-Leuchten ebenfalls möglich.<br />

Zahlreiche Steuerungsfunktionen bietet die dazu passende<br />

Smartphone-App, die für iOS und Android erhältlich ist. So kann<br />

der Gartenbesitzer nach eigenen Ideen verschiedene Szenarien<br />

anlegen und beispielsweise mehrere Leuchten zu Lichtzonen im<br />

Garten vereinen. Auch die Einbindung in Smarthome-Systeme<br />

ist vielfach möglich. Weitere Tipps und Anregungen für die eigene<br />

Planung sowie eine Kontaktmöglichkeit gibt es unter www.<br />

rainpro.de. Die neue Beleuchtung erlaubt es, den Garten optisch<br />

zu vergrößern und ihn auch nachts oder in der dunklen Jahreszeit<br />

zu einem Blickfang zu machen. Gutes Licht auf Einfahrten<br />

und Wegen wiederum schützt vor schmerzhaften Fehltritten.<br />

Nur Einbrecher mögen die Gartenbeleuchtung nicht: Sie lassen<br />

sich erfahrungsgemäß durch die Vielzahl an Lichtquellen auf<br />

dem Grundstück meist abschrecken.<br />

<br />

djd<br />

Foto: djd/www.rainpro.de<br />

MIT SPARSAMER LED-TECHNIK FÜR MEHR AMBIENTE UND MEHR SICHERHEIT SORGEN<br />

Die passende Beleuchtung setzt Räume und Wohnideen<br />

stimmungsvoll in Szene. Das gilt nicht nur fürs Haus,<br />

sondern ebenso für alle Bereiche außerhalb der eigenen vier<br />

Wände. Individuell ausgewählte Lichtquellen tauchen den<br />

Garten nach Einbruch der Dunkelheit in ein stimmungsvolles<br />

Ambiente oder sorgen rund um Einfahrten, Gartenwege und<br />

den Hauseingang für Helligkeit und mehr Sicherheit. Um dabei<br />

einen sicheren Betrieb zu ermöglichen, muss die installierte<br />

Technik für außen geeignet sein und über eine entsprechende<br />

Schutzart sowie zuverlässige Dichtigkeit und einen Schutz gegen<br />

Spritzwasser verfügen.<br />

NACHHALTIG UND SPARSAM MIT LED-TECHNIK<br />

Die LED-Technik ist auch bei der Gartenbeleuchtung zum<br />

nachhaltigen Standard geworden, sie verbindet Langlebigkeit<br />

mit einer Ersparnis von rund 75 Prozent Energie im Vergleich<br />

zu Halogenleuchten. Ein weiterer Vorteil: Der Lichtstrahlwinkel<br />

lässt sich bei LED-Leuchten besonders gezielt ausrichten,<br />

um die gewünschten Effekte zu erzielen.<br />

Weitere Vorteile bieten Niedervoltsysteme, die nur zwölf Volt<br />

benötigen. In diesem Fall reicht eine übliche Haushaltssteckdose<br />

aus, das Verlegen der entsprechenden Niedervoltkabel<br />

sowie spätere Veränderungen sind unkompliziert möglich.<br />

Für die verschiedensten Anwendungen sind bei Outdoorleuchten-Kollektionen<br />

wie FX Luminaire zahlreiche Varianten<br />

erhältlich, ob als Strahler, Wegleuchten, flächige Lichtquellen<br />

oder Unterwasser- und Außenwandleuchten. Auf<br />

diese Weise lässt sich jeder Bereich des Gartens individuell<br />

zum Strahlen bringen.<br />

Wechselnde Lichtfarben schaffen<br />

ein besonderes Ambiente im Garten.<br />

60<br />

Foto: djd/www.rainpro.de/Hunter Industries<br />

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Wohnen & Leben<br />

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LANG LEBE<br />

DIE FLIESE<br />

Mosaik-Fliesen in Pastellfarben<br />

eignen sich als Statement-Wand<br />

in der Küche – oder im Essbereich.<br />

Zwischen offenen Koch- und Essbereichen stellen moderne<br />

Feinsteinzeugfliesen in Betonoptik einen schwellenlosen,<br />

architektonisch ansprechenden Übergang her.<br />

Natürlich verträgliches Wohnen und nachhaltiges Bauen<br />

bestimmen immer stärker, welche Materialien und Wohnformen<br />

angesagt sind. Beide Anforderungen erfüllen Bodenfliesen<br />

gleichermaßen – die sich in puncto Design durch zeitlos<br />

schöne, stilistisch vielfältige Oberflächen auszeichnen, so der<br />

Verband Deutsche Fliese. Beton- und Zementoptiken im<br />

„Estrichlook“, Marmor- und Naturstein-Interpretationen sowie<br />

Holzdekore zählen weiterhin zu den beliebtesten Looks der aktuellen<br />

Fliesenkollektionen. Mit strukturierten Oberflächen<br />

und lebendig gemasertem beziehungsweise schattiertem Oberflächendekor<br />

schaffen die neuen Bodenfliesen eine wohnliche<br />

Atmosphäre im Raum.<br />

Am hohen Nutzungskomfort und den funktionalen Vorzügen<br />

der robusten, dicht gebrannten keramischen Oberfläche hat sich<br />

indes seit Generationen nichts geändert: Keramik ist zeitlebens<br />

schadstofffrei und damit raumluftneutral – weshalb sie zu<br />

den wohngesündesten und ökologisch verträglichsten Belagsmaterialien<br />

zählt. Auf der Fußbodenheizung bewährt sich Keramik<br />

durch ihre hohe Wärmeleitfähigkeit als ideales Belagsmaterial<br />

und steigert die Energieeffizienz des Systems. Schließlich passen<br />

Fliesen wie kaum ein anderer Bodenbelag in alle Wohnbereiche<br />

– vom Innen- bis zum Außenbereich.<br />

TRENDLOOK ESTRICHBODEN:<br />

XL-FEINSTEINZEUG IN ZEMENT- ODER BETONOPTIK<br />

Fliesen in Zement- oder Betonoptik – gerne im XL- oder<br />

XXL-Format – passen perfekt in urbane Wohnkonzepte und<br />

zählen weiterhin zu den wichtigsten Strömungen des Fliesendesigns.<br />

Beide Optiken entfalten im Raum eine authentische<br />

„Estrich-Anmutung“ – die sich noch verstärken lässt, wenn<br />

rektifizierte Fliesen mit schmaler Fuge verlegt sowie Ton in Ton<br />

zur Fliesenfarbe verfugt werden. Denn anders als der „echte“<br />

Estrichoden, der als glatte Fläche dem Auge keinen Halt bietet<br />

und deshalb schnell kahl und nüchtern wirken kann, entfaltet<br />

das dezente Raster der Betonoptik-Fliesen eine strukturierende<br />

Wirkung auf der Bodenfläche, die sich auch auf die Wahrnehmung<br />

der Raumproportion positiv auswirkt. Zugleich entfalten<br />

Großformate einen homogenen Flächeneffekt und lassen Räume<br />

so großzügiger wirken.<br />

MARMORLIEBE UND KLASSISCH<br />

SCHÖNER NATURSTEINLOOK<br />

Nach dem Bad erobern Marmor-Interpretationen nun auch die<br />

Bodenflächen. Von Alabaster über grau und anthrazit bis zu<br />

schwarz reicht das Farbspektrum der aktuellen Marmorfliesen,<br />

die in matter oder anpolierter Oberflächenoptik auch gut mit<br />

modernem Möbeldesign harmonieren. Mit lebendigen Reliefstrukturen<br />

sowie unregelmäßigen Farbverläufen und Maserungen<br />

sieht „keramischer Naturstein“ heute den Vorbildern aus<br />

dem Steinbruch zum Verwechseln ähnlich. Allen Natursteinoptiken<br />

ist gemein, dass sie robust und belastbar sind und – im Unterschied<br />

zum Original-Marmor aus dem Steinbruch – weder<br />

durch säurehaltige Reinigungsmittel noch andere Substanzen<br />

wie verschütteten Rotwein verflecken.<br />

DEKORATIVE PRACHT AM BODEN:<br />

ZEMENTFLIESEN-DEKORE UND HEXAGONFLIESEN<br />

Die dekorative Farbenpracht und Mustervielfalt historischer<br />

Fliesendekore oder marokkanischer Zementfliesen begeistert<br />

immer mehr Menschen, die keine Lust auf langweiligen Einheitslook<br />

in ihrem Zuhause haben. Bauherren sollten allerdings<br />

wissen, dass echte Zementfliesen offenporig sind und deshalb<br />

in regelmäßigen Abständen imprägniert oder gar abgeschliffen<br />

und neu versiegelt werden müssen. Eine pflegeleichte, optisch<br />

überzeugende Alternative ist Feinsteinzeug im Zementfliesen-Look,<br />

die verschiedene deutsche Markenhersteller in ihren<br />

aktuellen Kollektionen in verschiedensten Dekoren führen. Extravagantes<br />

Flair bringen Fliesen in Hexagon-Format ins Zuhause;<br />

wer es dezent mag, wählt ein Hexagon-Dekor in neutraler<br />

Farbe; Mutige greifen zu kräftigen Tönen wie blau, grün,<br />

ockergelb oder terrakottarot.<br />

WOHNTREND LANDHAUSDIELE UND PARKETT:<br />

KERAMIK IN AUTHENTISCHER HOLZOPTIK<br />

In den aktuellen Bodenfliesen-Kollektionen finden sich Holzdekore<br />

in verschiedensten Holzarten und Farbtönen. Im Unterschied<br />

zu den ersten Holzoptikfliesen vor etwa 15 Jahren sind<br />

aktuelle Holzinterpretationen mit sicht- und spürbaren Maserungen<br />

nicht nur optisch, sondern auch haptisch kaum noch von<br />

echtem Holz zu unterscheiden. Neue XL-Riegelformate ermöglichen<br />

einen authentischen Landhausdielenlook, während kleinere<br />

Langformate sich im klassischen Fischgrätmuster verlegen<br />

lassen. Für ein Plus an Wohnkomfort sorgt der keramische Holzlook,<br />

weil die Oberfläche robust und pflegeleicht ist. So überstehen<br />

Holzfliesen viele Jahre turbulentes Familienleben – ohne<br />

abgeschliffen oder geölt werden zu müssen. Im Unterschied zu<br />

Holz überzeugt Keramik durch ihre besonders gute Wärmeleitfähigkeit<br />

auf energieeffizienten Fußbodenheizungen.<br />

XXL-FLIESEN: CLEANER FLÄCHENEFFEKT<br />

MIT KOMFORT<br />

Ob im imposanten Rechteckformat von 60 x 120 cm oder im<br />

Quadratformat von 90 x 90, 100 x 100 oder 120 x 120 cm: Feinsteinzeug-Bodenfliesen<br />

in XXL schaffen eine hochwertige, repräsentative<br />

Raumatmosphäre. Durch den geringen Fugenanteil<br />

entfalten großformatige Fliesen eine optisch homogene Flächenwirkung,<br />

die Räume optisch weitet und für eine wohltuend ruhige,<br />

unaufgeregte Atmosphäre sorgt. Dabei überzeugt die keramische<br />

Oberfläche auf Dauer mit einem hohen Nutzungskomfort,<br />

da sie leicht zu reinigen ist, keine Risse bekommt und auch ohne<br />

Imprägnierung nicht verfleckt.<br />

XXL-Fliesen von Nordceram<br />

red<br />

62<br />

Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Jasba Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Agrob Buchtal 63


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ENTDECKEN SiE DiE<br />

XXL-FLiESE<br />

Terrasse und Wohnzimmer wachsen durch eine barrierefreie,<br />

quasi schwellenlose Bodengestaltung in einem Guss zu einer<br />

visuellen Einheit zusammen.<br />

Küche, Ess- und Wohnzimmer, Schlafraum und Bad: Früher<br />

waren diese Bereiche in den meisten Häusern und Wohnungen<br />

klar getrennt und durch Türen voneinander abgeschlossen.<br />

In vielen modernen Wohnkonzepten verlaufen diese Trennlinien<br />

nicht mehr so scharf – Wohnbereiche gehen stärker ineinander<br />

über und verschmelzen. Typisches Beispiel ist die Küche, die<br />

heute in den meisten neuen Einfamilienhäusern offen zum Ess-<br />

WOHNEN<br />

OHNE<br />

GRENZEN<br />

KERAMISCHE FLIESEN VERBINDEN RÄUME IM UND UMS HAUS ZU OPTISCHEN EINHEITEN<br />

und Wohnbereich gehalten ist. Auch in Richtung Wintergarten<br />

und Terrasse verwischen die Grenzen zwischen innen und außen,<br />

insbesondere, wenn Fensterflächen großzügig verglast sind<br />

und die einheitlich gestaltete Bodenfläche einen schwellenlosen<br />

Übergang nach draußen ermöglicht. So lässt sich der Außenbereich<br />

im Sommer als erweitertes Wohnzimmer nutzen.<br />

Einer der wichtigsten Trends der letzten Jahre in der Keramikbranche sind immer größer werdende Fliesen. Fliesen in Groß formaten ändern<br />

die Wahrnehmung des verfliesten Bodens, sowohl wegen der Auswirkung der verfügbaren Großfläche auf die Darstellung des Dekorationsmaterials<br />

der einzelnen Platten, als auch wegen der drastisch reduzierten optischen Aufteilung des Bodens durch die wenigen Fugen.<br />

Fliesen in Großformat lassen Räume größer wirken, verströmen Luxus und lassen sich leichter pflegen.<br />

Keramik ist ein hervorragender Wärmeleiter auf der energieeffizienten Fußbodenheizung. Darüber hinaus sind keramische Wand- und<br />

Bodenbeläge zeitlebens raumluftneutral, da sie keinerlei Schadstoffe ausdünsten. Besuchen Sie uns – wir beraten Sie gerne.<br />

bolay / hagebau profi | Schillerstraße 68 | 71277 Rutesheim<br />

Telefon: 07152/5006-0 | E-Mail: info@hagebau-bolay.de<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr von 7 - 18 Uhr, Sa von 7 - 14 Uhr<br />

Weitere Informationen unter: www.hagebau-bolay.de<br />

64<br />

65


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Das Badezimmer „en suite” an den Schlafbereich<br />

angeschlossen: Für diesen Hoteltrend begeistern<br />

sich auch immer mehr Hausbesitzer.<br />

Transparente Verglasungen statt fester Wände, durchgängige<br />

Bodengestaltung in angesagter Holzoptik:<br />

Die Grundrisse moderner Häuser öffnen sich.<br />

MIT FLIESEN OPTISCHE UND FUNKTIONALE<br />

VERBINDUNGEN SCHAFFEN<br />

Früher war es üblich, in den einzelnen Wohnbereichen unterschiedliche<br />

Bodenbeläge einzusetzen. Bei den heutigen offenen<br />

Wohnkonzepten geht der Trend zur architektonisch ansprechenden<br />

Bodengestaltung aus einem Guss. So wirken sowohl<br />

die Bodenfläche als auch der Raum selbst weitläufiger. Nebenbei<br />

lassen sich mit einem durchgängigen schwellenlosen Bodenbelag<br />

barrierefrei begehbare Wohnbereiche realisieren. Das<br />

Belagsmaterial muss hierbei allerdings in doppelter Hinsicht<br />

überzeugen – in puncto Design ebenso wie hinsichtlich seiner<br />

Nutzungseigenschaften.<br />

Zu den besonders vielseitigen Alleskönnern, die sich funktional<br />

für alle Wohnbereiche eignen, zählen keramische Fliesen. Denn<br />

die aktuellen Kollektionen der Feinsteinzeug-Bodenfliesen sind<br />

so wohnlich und vielfältig, dass sich jeder Gestaltungs- und Einrichtungswunsch<br />

umsetzen lässt. Unter www.deutsche-fliese.de<br />

gibt es zahlreiche Inspirationen und Tipps. Eine gemütliche<br />

Holzoptikfliese kann vom Wohnzimmer durchgängig bis auf die<br />

Terrasse verlegt werden. Die pflegeleichte und wetterfeste Oberfläche<br />

überzeugt drinnen wie draußen. Auch eine mit Fliesen<br />

gestaltete Wohnküche, die nahtlos in den Essbereich oder ins<br />

Wohnzimmer übergeht, vereint ansprechende Ästhetik mit hohem<br />

Nutzungs- und Reinigungskomfort.<br />

BAD UND SCHLAFZIMMER „EN SUITE”<br />

Auch das Badezimmer öffnet sich in vielen Neubauten stärker<br />

zum Schlafbereich. Wie bei vielen Entwicklungen der Innen-<br />

architektur stehen hier attraktive Raumkonzepte aus dem<br />

Hotelbereich Pate. Das „en suite“ ans Schlafzimmer angebundene<br />

Bad kann durch eine Glaswand oder Glastür die optische<br />

Verbindung beider Bereiche herstellen. Besonders mutig ist<br />

eine Komplettintegration ohne jede Trennung. Der Boden kann<br />

in beiden Fällen durchgehend mit Fliesen gestaltet werden. Im<br />

Bad oder unter der bodenebenen Dusche lässt sich eine rutschhemmende<br />

Variante wählen.<br />

EIN EVERGREEN DER BADGESTALTUNG<br />

Egal, welche Trends das Wohndesign gerade feiert: Keramik ist<br />

und bleibt ein Evergreen der Badgestaltung und beeindruckt<br />

heute mit einer riesigen Dekor- und Oberflächenvielfalt. Dabei<br />

beweist sich die Fliese im feuchten und nassen Bad jeden Tag<br />

aufs Neue als dauerhaft schöner, robuster und hygienischer<br />

Wand- und Bodenbelag.<br />

Neu ist, dass es Badfliesen in so vielen verschiedenen Formaten<br />

und Farben gibt – und noch nie gab es im Fliesendesign eine<br />

größere Dekorvielfalt. In Verbindung mit sinnlich ansprechenden<br />

Oberflächen eröffnen die neuen Badfliesenkollektionen die<br />

Möglichkeit, stilistisch hochwertige und zugleich wohnliche Bäder<br />

zu gestalten. Wer individuelle Akzente an Wand oder Boden<br />

setzen möchte, wählt zusätzlich ausgefallene Verlegemuster oder<br />

Aufsehen erregende Dekorfliesen.<br />

DIE LIEBLINGSLOOKS DER AKTUELLEN<br />

BAD- UND WANDFLIESEN-KOLLEKTIONEN:<br />

Marmorfliesen sind ein Mega-Trend des aktuellen Baddesigns.<br />

Seit jeher gilt Marmor als exklusives, hochwertiges Wohn- und<br />

Baumaterial – das früher den Fürsten und Palästen vorbehalten<br />

war. In Form von großformatigen Fliesen zaubern Marmordekore<br />

einen extravaganten Look ins Bad. Auch alle anderen Natursteininterpretationen<br />

bleiben einer der beliebtesten Trends des<br />

aktuellen Fliesendesigns – und überzeugen Tag für Tag mit ebenso<br />

robusten wie pflegeleichten keramischen Oberflächen.<br />

Wandschmuck 4.0: Gestaltungsliebling Kleinformat und der<br />

Ethno-, Vintage- und „Shabby“-Look.<br />

Der Einheitslook im Bad ist Schnee von gestern. Heute bietet das<br />

Fliesendesign eine stilistisch passende Fliese für die unterschiedlichsten<br />

Wohnstile. So finden Bauherren in den Kollektionen<br />

deutscher Fliesenhersteller die passende Fliese für exakt den<br />

Look, den sie sich im neuen Bad wünschen. Ethno- und Vintage-Dekore<br />

zum Beispiel passen stilistisch perfekt ins Countryund<br />

Landhaus-Ambiente – und zwar weit über das Bad hinaus.<br />

Verschiedene historisch inspirierte Dekore und Fliesenserien,<br />

die an traditionelle marokkanische Zementfliesen erinnern, erobern<br />

aktuell auch Flure, Küchen oder den Essbereich. In Steingut-<br />

oder Feinsteinzeug-Qualität lassen sich diese Dekore<br />

ebenso unkompliziert nutzen und reinigen wie jede andere<br />

keramische Oberfläche auch. Im Unterschied zur „echten“<br />

Zementfliese benötigt die keramische Ausführung keine Auffrischungsrenovierungen.<br />

Wer kleine „Stilbrüche“ liebt, kombiniert<br />

Fliesen im Ethno- oder Landhauslook mit modernen Badmöbeln<br />

oder Bad-Accessoires.<br />

Wieder im Trend: Lust auf Farbe satt! Ob dunkles Mitternachtsblau,<br />

faszinierende Petrol- und Türkistöne oder sattes<br />

Beerenrot – für die aktuellen Badfliesenkollektionen gilt:<br />

Kräftige Farbakzente bringen Stimmung ins Bad, ohne aufdringlich<br />

zu wirken. Und da es keinen Trend ohne Gegentrend<br />

mehr gibt, sind Fliesen in Pastellfarben oder Rosatönen<br />

ebenfalls beliebt, da sie eine angenehm anregende Wirkung<br />

im Bad entfalten. Je nach gewünschtem Effekt lassen sich farbige<br />

Dekorfliesen flächig verlegen – oder akzentuieren gezielt<br />

Funktionsbereiche wie den Wasch- oder Duschplatz.<br />

XXL-Wandfliesen und die neuen Megaformate schaffen eine<br />

großzügig anmutende Fläche und verleihen selbst dem kleinsten<br />

Bad optische Weite. Zugleich sind sie eine ideale Wahl für alle,<br />

die Wert legen auf eine wohnliche, behagliche Atmosphäre im<br />

Badezimmer. Denn es ist ein Irrtum, dass ein Bad ohne Fliesen<br />

automatisch wohnlich wirkt. Die momentan angesagten „Spachtelwände“<br />

sind nämlich ein anschauliches Beispiel dafür, dass<br />

häufig exakt das Gegenteil der Fall ist: Eine unstrukturierte, komplett<br />

glatte Fläche bietet dem Auge keinen Halt – und es fällt uns<br />

schwer, Proportionen wahrzunehmen. Wer in der Dusche fugenlos<br />

bleiben möchte, wählt eines der aktuellen Megaformate, z. B.<br />

in 1,20 x 2,60 m. Für die übrigen Wände im Bad empfehlen sich<br />

großformatige Wandfliesen in Abmessungen von beispielsweise<br />

30 x 90 cm oder 40 x 120 cm, um Flächen optisch großzügig zu<br />

gestalten. Dabei rhythmisieren die Fugenraster die Fläche – und<br />

können so auch die Raumproportionen positiv beeinflussen. Mit<br />

der richtigen Farbwahl und eher matten, strukturierten Oberflächen<br />

lassen sich Wände mit Badfliesen ausgesprochen wohnlich<br />

gestalten.<br />

<br />

djd<br />

66<br />

Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Villeroy & Boch Fliesen<br />

Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Steuler<br />

67


Wohnen & Leben<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

FLIESEN: NACHHALTIGE UND<br />

KLIMAFREUNDLICHE BODENGESTALTUNG<br />

Um zu beurteilen, wie hoch die Umweltauswirkungen eines<br />

Gebäudes sind, muss sein gesamter Lebenszyklus betrachtet<br />

werden. In der sogenannten Ökobilanz-Analyse<br />

wird der Energie- und Ressourcenverbrauch für Rohstoffgewinnung,<br />

Herstellung und Transport im Verhältnis zur<br />

Lebensdauer betrachtet. Zudem zeigt sich in der Nutzungsphase<br />

über die Jahre, wie nachhaltig ein Baumaterial<br />

wirklich ist: Wie lange kann der Baustoff genutzt werden?<br />

Wie viel Pflegeaufwand erfordert er und wie oft muss<br />

das Material aufgearbeitet oder im Gebäude ausgetauscht<br />

werden? Zuletzt stellt sich die Frage, ob sich der Baustoff<br />

recyceln oder weiterverwenden lässt.<br />

Keramik hält ein Hausleben lang<br />

Ein typisches Beispiel für einen nachhaltigen, besonders<br />

langlebigen Baustoff ist die Fliese. Noch heute lässt sich<br />

die Schönheit antiker Fliesenböden oder Mosaiken bewundern.<br />

Und sie zeigen, dass die Nutzungsdauer keramischer<br />

Wand- und Bodenbeläge nahezu unbegrenzt ist. Teppichböden<br />

werden zum Beispiel im Schnitt rund zehn Jahre<br />

lang genutzt, bei Laminat bewegt sich die Lebensdauer je<br />

nach Qualität und Nutzungsintensität zwischen sechs und<br />

15 Jahren. Kork, PVC oder Kunststoffbeläge bringen es auf<br />

bis zu 20 Jahre, Mehrschicht-Parkett kann bei richtiger Pflege<br />

immerhin rund 40 Jahre im Haus verbleiben. Keramische<br />

Fliesen überstehen problemlos 50 Jahre und mehr, sie<br />

überdauern also Generationen. Unter www.deutsche-fliese.<br />

de gibt es weitere Infos und Tipps zum Leben und Einrichten<br />

mit Keramik und Feinsteinzeug.<br />

Schadstofffreie und pflegeleichte Bodengestaltung<br />

Fliesen bestehen aus rein mineralischen Rohstoffen wie<br />

Ton, Kaolin und Feldspat. Diese Mineralien enthalten keine<br />

Schadstoffe – deshalb tragen Fliesen zu einer gesunden<br />

Raumluft bei. Auch für Kleber und Fugenmassen sind unabhängig<br />

zertifizierte Produkte auf dem Markt, die keine<br />

flüchtigen organischen Verbindungen an die Luft abgeben.<br />

Durch die dicht geschlossene, robuste Oberfläche sind<br />

Fliesen in der Nutzungsphase ausgesprochen nachhaltig.<br />

Denn sie erfordern weder aufwendige Pflegeprozeduren<br />

noch Auffrischungsrenovierungen, die Ressourcen und<br />

Energie verbrauchen oder gar die Umwelt belasten.<br />

Klimafreundlich: Fliesen aus heimischer Erzeugung<br />

Dank der Rohstoffgewinnung in Werksnähe und dem kurzen<br />

Transportweg zum Kunden weisen Fliesen aus heimischen<br />

Werken eine deutlich bessere CO 2<br />

-Bilanz auf als Importfliesen<br />

aus Asien oder China. Zusätzlich verbessert sich<br />

die Umweltverträglichkeit von Fliesen „made in Germany”<br />

dadurch, dass deutsche Hersteller seit Jahren so energieeffizient<br />

wie möglich produzieren und strengste Umweltschutzauflagen<br />

erfüllen.<br />

<br />

djd<br />

Ein Bodenbelag mit XXL-Fliesen ist zeitlos, nachhaltig und<br />

wohngesund, weshalb er sich ideal für die durchgängige<br />

Bodengestaltung in modernen, offenen Wohnkonzepten eignet.<br />

Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Nordceram<br />

Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Nordceram<br />

Offen gestaltete Wohn- und Essbereiche gewinnen mit<br />

einer durchgängigen Bodengestaltung in zeitlosen<br />

Natursteininterpretationen optische Großzügigkeit.<br />

Hochwertige Innenarchitektur und eine pflegeleichte<br />

Bodengestaltung sind kein Widerspruch, wie dieser<br />

modern gestaltete Wohnflur mit Bodenfliesen beweist.<br />

68<br />

Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Steuler<br />

69


Wohnen & Leben<br />

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30 JAHRE<br />

INDIVIDUALITÄT<br />

UND PIONIERGEIST:<br />

BLICKFANG DESIGNMESSE<br />

IN STUTTGART<br />

ERFOLGSKONZEPT „CONCEPT STORE“ –<br />

UNABHÄNGIGES DESIGN FÜR ALLE<br />

Wer nach dem Außergewöhnlichen abseits der großen Einkaufsstraßen<br />

und Möbelhäuser sucht, kommt nicht an ihr vorbei:<br />

Die BLICKFANG Designmesse ist seit 30 Jahren wichtigste<br />

Anlaufstelle für alle, die ihren individuellen Lebensstil am liebsten<br />

mit außergewöhnlichen Designstücken im Kleiderschrank,<br />

Wohnzimmer oder Küche unterstreichen.<br />

Jährlich begeistert die BLICKFANG an fünf europäischen<br />

Standorten (<strong>Stuttgart</strong>, Wien, Hamburg, Basel und Zürich) über<br />

70.000 Besucher:innen mit rund 1.000 unabhängigen Designer:innen<br />

pro Jahr. Den Grundstein dafür legte der Gründer<br />

und Geschäftsführer Dieter Hofmann vor 30 Jahren in <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Was einst für Kopfschütteln sorgte und heute Hype ist, lebt<br />

er mit der BLICKFANG selbstbewusst vor: das Erfolgskonzept<br />

„Concept Store“. Als erstes Event für Endverbraucher:innen<br />

präsentierte die BLICKFANG Möbel, Mode und Schmuck von<br />

kleinen, unabhängigen Labels gut durchmischt und sorgfältig<br />

kuratiert auf einer Fläche.<br />

„Früher gab es Design nur auf Fachmessen, die BLICKFANG<br />

holt Design aus dem Elfenbeinturm und macht es einem breiteren<br />

Publikum zugänglich. Wir sind keine Messe für Reiche,<br />

sondern für Individualist:innen“, sagt Dieter Hofmann. „Mir<br />

war es schon immer ein Anliegen, Design zu demokratisieren<br />

und mit der BLICKFANG aufzuzeigen, wie tief und vielfältig<br />

die unabhängige Designlandschaft ist.“<br />

Viele Designer und Labels haben bereits von Anbeginn vor<br />

30 Jahren regelmäßig an der BLICKFANG Messe teilgenommen,<br />

darunter inzwischen etablierte Namen wie: Edition<br />

NOTO, Lothar Daniel Bechtold, performa, ULF SEYDELL.<br />

„Jede Veranstaltung ist aufs Neue was Besonderes.<br />

Wie Oma-Geburtstag: Man trifft sich alle Jahre wieder<br />

und freut sich im Vorfeld schon ungemein auf das sehr<br />

bunte Familien-Potpourri.“<br />

Taschen von Edition NOTO<br />

Edition NOTO GmbH www.edition-noto.com<br />

Foto: Blickfang/Edition NOTO<br />

Die BLICKFANG feiert vom 10. bis 12. März 30-Jahre-Jubiläum in <strong>Stuttgart</strong> und unterstreicht ihren festen Platz und Vorreiterposition<br />

in der unabhängigen Designszene. Mit rund 250 Labels ist die internationale Designmesse nach 2<strong>01</strong>9 endlich wieder<br />

in bekannter Größe zurück. Designfans dürfen sich auf bekannte Publikumslieblinge, innovative Newcomer, internationale Neuentdeckungen<br />

und überraschende Besucherhighlights in der gesamten Liederhalle freuen. Bereits ab dem 25. Februar finden in der<br />

Innenstadt im Rahmen der „BLICKFANG Design Days“ Design-Aktionen mit ausgewählten Partnern statt.<br />

70<br />

Fotos: Blickfang<br />

71


Wohnen & Leben<br />

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„Wir waren auf einer der ersten BLICKFANG dabei, wohl die zweite<br />

oder dritte. Bei uns war die Aufregung und der Aufwand vor knapp<br />

30 Jahren groß. Unsere erste BLICKFANG, Herzpochen.“<br />

performa, www.performa.de<br />

„Die BLICKFANG ist und bleibt ein fester Bestandteil in unserem<br />

Planungskalender. Die Zusammenarbeit mit dem BLICKFANG-<br />

Team ist von entspannter, kreativer und herzlicher Natur.<br />

Auf der BLICKFANG treffen brillante Planer, kreative Köpfe und<br />

geschmacksorientierte Menschen zusammen – es ist jedes Mal<br />

eine Festveranstaltung für das Schöne!“<br />

Lothar Daniel Bechtold, www.lothardanielbechtold.com<br />

NUR WAS SCHÖN UND GUT IST<br />

Originelle Möbel, Mode, Schmuck und Wohnacessoires – die<br />

BLICKFANG zeichnet sich an jedem Standort durch die sorgfältige<br />

Auswahl des Angebots aus. Das Aussteller-Portfolio ist<br />

handverlesen und vorausgewählt. Eine Fachjury prüft alle Bewerbungen<br />

hinsichtlich Produktästhetik, Originalität und Fertigungsqualität.<br />

Es gilt, den Namen und den Markeninhalt als<br />

bedeutendste Verkaufsplattform für unabhängiges Design zu<br />

wahren. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass die Designer:innen<br />

alles selbst von der ersten Idee über die Produktion<br />

bis hin zum Vertrieb begleitet haben. Besucher:innen treffen an<br />

den Messen keine Verkäufer, sondern die Designer:innen persönlich<br />

und erfahren so authentisch ungefiltert, wie ihre neuen<br />

Lieblingsstücke entstanden sind.<br />

Servier-Set von performa<br />

Foto: Blickfang/performa<br />

Hofmann nahm mit seiner Idee von BLICKFANG nicht nur die<br />

Idee der Concept Stores vorweg, sondern auch die aktuellen<br />

Megatrends: Individualisierung, #supportsmalllabels, Nachhaltigkeit<br />

und De-Globalisierung.<br />

„Nachhaltigkeit beginnt mit zeitlosem Design und höchster<br />

Qualität. Und genau dafür steht die BLICKFANG. Wir sind ein<br />

Schaufenster für langlebige Ästhetik am Puls der Zeit und machen<br />

nebenbei die Welt ein bisschen bunter.“<br />

Das Konzept hat sich durchgesetzt. Während und nach Corona<br />

hat sich die Messe am Markt nicht nur behauptet, sondern<br />

weiter etabliert. „Wir vereinen von Beginn an Zeitgeist und<br />

Zeitlosigkeit. So handelt auch die BLICKFANG, das heißt, wir<br />

halten an unseren Werten fest und setzen gleichzeitig regelmäßig<br />

neue Designimpulse.<br />

2021 überraschte die Designmesse dann mit einem neuen<br />

Markenauftritt, der vom renommierten Designstudio Besau-<br />

Marguerre konzipiert und gestaltet wurde, und lancierte 2022<br />

das neue Messeformat fashion + food by BLICKFANG in<br />

<strong>Stuttgart</strong>, welches vom 31. März bis 2. April <strong>2023</strong> nun auch am<br />

zweitältesten BLICKFANG-Standort Zürich Premiere feiert.<br />

72<br />

Foto: Blickfang/Lothar Daniel Bechtold<br />

Fotos: Kettnaker; Bretz<br />

Graphic Design: Studio Besau-Marguerre<br />

73


Wohnen & Leben<br />

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Arbeiten von ULF SEYDELL<br />

FÜR DIE KLEINSTEN DAS GRÖSSTE<br />

Ein Kinderzimmer sollte unterschiedlichste Ansprüche vereinen:<br />

Platz zum Toben. Platz zum Ruhen. Animation und<br />

Regeneration sollten sich ergänzen und keinen Widerspruch<br />

darstellen. Und das ganz natürlich am besten praktisch und<br />

nachhaltig – und dazu noch formschön. Die unabhängige<br />

Möbelbranche hat sich diesem Thema nun angenommen. Die<br />

Kids-Sonderfläche auf der BLICKFANG zeigt, wie sich Spiel<br />

und Spaß mit Design vereinen.<br />

BESONDERE HIGHLIGHTS DER JUBILÄUMSAUSGABE<br />

Zur Jubiläumsausgabe in <strong>Stuttgart</strong> versammelt die BLICKFANG<br />

Designmesse rund 250 sorgfältig kuratierte Labels aus 15 Nationen<br />

und zeigt eindrücklich, worin sie sich in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten auf internationaler Ebene einen Namen gemacht<br />

hat: Als größtes Design Shopping Event in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz und unvergleichliche Plattform für<br />

leidenschaftliche Designer:innen und Stil-Enthusiasten.<br />

„Geballt gutes Design – zum Jubiläum zeigen wir, wofür wir stehen:<br />

Die BLICKFANG ist bunt, international und innovativ –<br />

dank unserer Designer:innen, die alle höchste Designqualität<br />

vereint. Wir feiern die Individualität und machen aus der Liederhalle<br />

den <strong>Stuttgart</strong>er Design-Hotspot des Jahres. Alle, die für<br />

hochwertige, gute Gestaltung brennen, langjährige BLICK-<br />

FANG-Fans und Neuentdecker:innen dürfen sich auf eine absolute<br />

Highlight-<strong>Ausgabe</strong> BLICKFANG freuen“, fasst Projektleiterin<br />

Heike Paule zusammen.<br />

Als Kuratoren des Jahres konnten die beiden <strong>Stuttgart</strong>er Stardesigner<br />

Markus Jehs und Jürgen Laub gewonnen werden, die zu<br />

den gefragtesten Designern unserer Zeit gehören. In ihrem Studio<br />

in <strong>Stuttgart</strong> entwirft das Duo Jehs + Laub Möbel und Lampen<br />

für namhafte Hersteller wie Cassina, Fritz Hansen, Thonet<br />

oder COR.<br />

Mit ihrer Designexpertise werden sie sich ebenso bei den Bewertungen<br />

für die BLICKFANG- Nachwuchsförderung „Future<br />

Forward“ einbringen und zur Jubiläumsausgabe junge Labels<br />

als Gewinner:innen auswählen. Mit ihrer internationalen Erfahrung<br />

und Kompetenz werden sie die Designpreis-Jurys an<br />

den jeweiligen Messestandorten bereichern.<br />

„Jede BLICKFANG ist ein besonderes Erlebnis, spannend im Kontakt mit tollen Mitaussteller:innen<br />

sowie mit dem designaffinen Publikum, welches ehrliches Feedback zu den Entwicklungen gibt.“<br />

ULF SEYDELL, www.ulf-seydell.de<br />

FORUM FÜR NACHWUCHSTALENTE<br />

Aufstrebende Nachwuchstalente bekommen auf verschiedenen<br />

Sonderflächen eine Bühne. Die drei Gewinner:innen des Wettbewerbs<br />

„Die gute Form 2022“ vom Landesfachverband Schreinerhandwerk<br />

stellen ihre Gewinnerstücke aus und Innenarchitekturstudierende<br />

der Hochschule für Technik werden sich auf<br />

einer Sonderfläche präsentieren. Auf einer weiteren Sonderfläche<br />

in Kooperation mit dem Projekt BRYCKE der Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt <strong>Stuttgart</strong> wird sich alles um die innovativen<br />

Ideen junger, lokaler Designer:innen drehen.<br />

STUTTGART UND BLICKFANG –<br />

EINE LEIDENSCHAFTLICHE BEZIEHUNG<br />

Mit ihrer 30-jährigen Präsenz feiert die BLICKFANG nicht nur<br />

sich selbst, sondern vor allem auch den Standort <strong>Stuttgart</strong> als<br />

Hochburg für Design und Architektur. Ab dem 25. Februar wird<br />

mit den „BLICKFANG Design Days“ in Kooperation mit der<br />

City-Initiative <strong>Stuttgart</strong> e.V. <strong>Stuttgart</strong> durch zahlreiche innerstädtische<br />

Aktionen ganz im Zeichen des Designs und seiner<br />

Funktion und Wirkung stehen.<br />

Ausgewählte Kampagnenpartner sind unter anderem das<br />

Design Center Baden-Württemberg, Emilu Hotel, Ikarus,<br />

Behr Einrichtung, und viele mehr. Der Auftakt der „BLICK-<br />

FANG Design Days“ wird bei Breuninger stattfinden mit einer<br />

kuratierten Pop-up-Fashion-Fläche am Samstag, 25. Februar<br />

und Samstag, 4. März.<br />

<br />

red<br />

Dieter Hofmann, Gründer der Designmesse BLICKFANG<br />

BLICKFANG IN KÜRZE<br />

• Die BLICKFANG ist das größte Design Shopping<br />

Event in Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />

• Sie findet seit 29 Jahren im jährlichen Rhythmus an<br />

fünf europäischen Standorten statt.<br />

Basel | Wien | Zürich | <strong>Stuttgart</strong> | Hamburg<br />

• 2021 überrascht die Designmesse mit einem neuen<br />

Markenauftritt, der von Studio Besau-Marguerre<br />

verantwortet wird.<br />

• 2022 lancierte die Designmesse außerdem das<br />

neue Messeformat BLICKFANG fashion + more<br />

• Jährlich beteiligen sich rund 1.000 Designer:innen<br />

an der BLICKFANG.<br />

• Sie arbeiten in den Bereichen Möbel, Produkte,<br />

Mode und Schmuck.<br />

• Durchschnittlich über 70.000 Menschen besuchen<br />

die BLICKFANG jährlich.<br />

• Für die BLICKFANG muss man sich bewerben; eine<br />

Fachjury wählt aus allen Einreichungen rund ein<br />

Drittel als Aussteller aus.<br />

www.blickfang.com<br />

74<br />

Fotos: Blickfang/ Kettnaker; ULF BretzSEYDELL<br />

Fotos: Blickfang<br />

75


Marktplatz<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

BABYBETT (0 bis 6 Monate) von Benni's Nest<br />

NATURPAPIERLEUCHTE „ROLL INS GRÜNE“ von Bernd Görtz<br />

Das Babybett aus Zirbenholz von Benni’s Nest<br />

ermöglicht jedem Neugeborenen einen langen,<br />

erholsamen und gesunden Schlaf. Die beschützende<br />

Form, kombiniert mit der beruhigenden<br />

Wirkung des Zirbenholzes, wirkt wie ein behagliches<br />

Nest zum Schlafen. Aufgrund seiner besonderen<br />

Bauart kann das mobile Bettchen<br />

päter auch als Spielzeugkiste, Sitzbank oder<br />

Nachttisch zum Einsatz kommen.<br />

Um auch älteren Kindern einen erholsamen<br />

Schlaf zu ermöglichen, gibt es von Benni’s Nest<br />

Kinderbetten bis zum 14. Lebensjahr und dazu<br />

die passenden Schlaftextilien und Accessoires.<br />

Die Lampe aus recyceltem Naturpapier schenkt jeder<br />

Wohnung ein nachhaltiges Leuchten. Beim Zusammenbau<br />

wird komplett auf Klebstoff verzichtet<br />

und nur auf Steckverbindungen gesetzt. Dies ermöglicht,<br />

die Leuchte bei Bedarf in ihre Einzelteile<br />

zerlegen zu können. Durch die hochwertigen und<br />

langlebigen Komponenten sowie das selbstständige<br />

Reparieren hat die Lampe einen sehr langen Lebenszyklus.<br />

In Kombination mit der kompakt verbauten und<br />

hochwertigen LED-Glühbirne wird eine Stabilität<br />

ermöglicht, um die Leuchte für verschiedenste Rauminstallationen<br />

zu verwenden. Ob an der Decke<br />

hängend, auf dem Sideboard stehend oder dem Boden<br />

liegend. Wie die Leuchte wirken soll, kann ganz<br />

individuell entschieden werden.<br />

www.berndgoertz.design/roll-ins-gruene/<br />

www.bennisnest.com/produkt/<br />

bennis-nest-babybett-aus-zirbenholz/<br />

KREISOHRRINGE von Fine Principles<br />

Die handgeschmiedeten Ohrringe von Fine<br />

Principles werden in Pforzheim in Deutschland<br />

nach Bedarf hergestellt. Sie bestehen aus recyceltem<br />

925er Sterling-Silber mit einer matten<br />

Platinierung aus 14 Kt Gold oder Platin. Die<br />

Ohrringe sind in zwei verschiedenen Größen<br />

und drei Ausführungen zu erhalten.<br />

Designed werden die Schmucksysteme nach gestalterischen<br />

und mathematischen Prinzipien.<br />

Genutzt wird dabei das Potenzial von Faltrastern<br />

und es wird einem akribischen Ordnungsprinzip<br />

gefolgt.<br />

www.fineprinciples.com/de/portfolio/<br />

xf-circle-earring/<br />

PULLOVER „WANDA” von Lotre<br />

Der Pullover aus 100% feinster Merinowolle von Lotre wird in einer Werkstatt<br />

in Berlin hergestellt. Durch die „Fully Fashioned“-Stricktechnologie<br />

werden Garnabfälle während des Herstellungsprozesses vollständig vermieden.<br />

Alle Einzelteile des Kleidungsstücks werden direkt in ihrer endgültigen<br />

Form gestrickt, so dass kein Zuschneiden erforderlich ist. Erst<br />

nachdem man seine Bestellung aufgegeben hat, wird das Kleidungsstück<br />

produziert, wodurch eine Überproduktion vermieden und Ressourcen<br />

geschont werden. Das Design spiegelt aufregende Texturen, leuchtende<br />

Farben und eine wunderbar weiche Haptik wider.<br />

www.blickfang-designshop.com/products/pullover-wanda<br />

76<br />

Fotos: Blickfang Fotos: Blickfang Kuppelkrippe; Dr. Jaglas<br />

MARKTPLATZ<br />

77


Marktplatz<br />

PFLANZENSTÄNDER „SNORRE” MEDIUM, 80 cm Naturholz, von Snorre<br />

BAUTRÄGER<br />

FIRMENVERZEICHNIS<br />

IMMOBILIENVERRENTUNG<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

ELEKTROTECHNIK<br />

Wolfgang Raichle<br />

Burghaldenstraße 2, 71065 Sindelfingen<br />

Tel. +49 (0)7031 658109-0<br />

info@real-werte.de<br />

www.real-werte.de<br />

FARBEN- u. RAUMAUSSTATTER<br />

Bürkle + Schöck Elektro-Anlagen GmbH<br />

Gewerbestraße 38, 70565 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711/7837-400, Fax 0711/7837-409<br />

elektro@buerkle-schoeck.de<br />

www.buerkle-schoeck-elektro.de<br />

Ihr Fachberater für smarte Elektrolösungen<br />

BB Wohnbau Böblingen GmbH<br />

Max-Eyth-Straße 30, 71088 Holzgerlingen<br />

Tel.: 07031 4918-500, Fax: 07031 20956-50<br />

info@bb-wohnbau-boeblingen.de<br />

www.bb-wohnbau-boeblingen.de<br />

GLASFOLIERUNGEN<br />

IMMOBILIENVERMITTLUNG<br />

Sommer GmbH<br />

Daimlerstraße 1-7, 71364 Winnenden<br />

Tel.: 07195 91 35-0<br />

info@farben-sommer.de<br />

www.sommer-winnenden.de<br />

FINANZIERUNG<br />

Ch. Schlotterbeck GmbH & Co. KG<br />

Karlsteinstraße 2, 73773 Aichwald<br />

Tel.: 0711 369850-0<br />

info@schlotterbeck.de<br />

www.schlotterbeck.de<br />

MALERMEISTER<br />

M A L E R<br />

Vom Lattenrost zum Pflanzenständer – das ist<br />

die Idee von Snorre. Der upgecycelte Pflanzenständer<br />

besteht aus Naturholz und ist in zwei<br />

verschiedenen Größen erhältlich. Durch einen<br />

einfachen Mechanismus kann er an jeden Übertopf<br />

angepasst werden und trägt ein Gewicht von<br />

bis zu 30 kg. Indem man eine Platte obendrauf<br />

legt, anstatt eine Pflanze einzusetzen, kann man<br />

den Pflanzenständer im Handumdrehen in einen<br />

Tisch verwandeln.<br />

www.blickfang-designshop.com/products/<br />

pflanzenstander-snorre-medium-80cm-naturholz<br />

Immobilien Service Bärbel Bahr<br />

Max-Eyth-Straße 30, 71088 Holzgerlingen<br />

Tel.: 07031 4918-500, Fax: 07031 20956-50<br />

immobilien@baerbel-bahr.de<br />

www.baerbel-bahr.de<br />

DAHLER <strong>Stuttgart</strong> Finest Real Estate<br />

Mörikestraße 12a, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

0711.184 247-20<br />

stuttgart@dahler.com<br />

www.dahler.com/stuttgart<br />

Generalagentur Alte Börse OHG<br />

Peter Herrig und Manuel Wormer<br />

Heustr. 1, 7<strong>01</strong>74 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 22 55 20- 0<br />

alte.boerse@sparkassenversicherung.de<br />

www.sparkassenversicherung.de/<br />

alte.boerse<br />

BADSANIERUNG<br />

Allgöwer GmbH<br />

Kruppstr. 44, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel.: 0711 / 85 67 620<br />

info@allgoewer-sanitaer.de<br />

www.allgoewer-sanitaer.de<br />

HOFFMANN<br />

Maler Hoffmann GmbH<br />

Betzweiler Straße 11, 70563 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel.: 0711 73 29 28, Fax: 0711 735 63 66<br />

firma@maler-hoffmann.de<br />

www.besondere-oberflächen.de<br />

78<br />

MARKTPLATZ<br />

Fotos: Blickfang<br />

Sie wollen IHRE FIRMA ebenfalls hier repräsentiert sehen?<br />

Dann schreiben Sie an: verlag@smartliving-magazin.de<br />

TOP ZIELGRUPPE: FÜHRENDE MAKLER, IMMOBILIENFIRMEN, BAUINTERESSIERTE LESER!<br />

79


Auslagestellen<br />

Verkaufsstellen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

AUSZUG UNSERER AUSLAGESTELLEN<br />

STUTTGART<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

AAW Guse & Compagnie GmbH<br />

ABTART GmbH<br />

Architektenkammer Baden-Württemberg<br />

ASB BW e.V. Region <strong>Stuttgart</strong><br />

Bankhaus Bauer Privatbank<br />

Bauer Sanitär GmbH<br />

BBT Aktiengesellschaft<br />

Biffar GmbH & Co. KG<br />

BoConcept <strong>Stuttgart</strong><br />

Bowling Arena <strong>Stuttgart</strong><br />

BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />

Bretz Store <strong>Stuttgart</strong><br />

Business Club <strong>Stuttgart</strong> Schloss Solitude<br />

Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />

Café Herbert´z<br />

CIP GmbH<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />

Commerzbank AG<br />

Da Maria<br />

Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling<br />

Deutsche Immobilien Württemberg<br />

Die Weinstube Schellenturm<br />

Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte<br />

Dr. Klein Privatkunden AG<br />

DUXIANA <strong>Stuttgart</strong><br />

Flughafen <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />

Hut-Hanne 1866<br />

E&G Private Immobilien GmbH<br />

E + H Meyer GmbH<br />

EMO Fenster- und Türenbau GmbH<br />

Engel & Völkers<br />

Energie Beratungszentrum <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

Fennobed <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />

Fresko Café & Restaurant<br />

Garant Immobilien AG<br />

Ginkgo - Wertschöpfung<br />

gut Immobilien GmbH<br />

Heslacher Waldheim<br />

Hofmeister City Küchen <strong>Stuttgart</strong><br />

Holzmöblerei<br />

Immobilienvermittlung BW GmbH<br />

Interhyp AG<br />

IVD Süd e.V.<br />

IWS Immobilienwirtschaft <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

Juwelier Kutter<br />

Karl Körner GmbH<br />

Küchenstudio Wagner<br />

Lambert Flagship Store<br />

Landesbank Baden-Wfürtemberg<br />

Lechler Immobilien-Management<br />

ligne roset<br />

Louis Lenz 1823<br />

Mayer + Soehne OHG<br />

Merz & Benzing<br />

Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />

Milano Design + Leuchten GmbH<br />

modernbau <strong>Stuttgart</strong><br />

Nagel Auktionen GmbH & Co. KG<br />

OBI-Markt<br />

Pink Immobilien<br />

PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH<br />

Prime Estate Partners<br />

PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />

Raumlicht Dahler-Ehrle GmbH<br />

Restaurant Fellini<br />

Rolladen-Bauer GmbH<br />

Schmucker Immobilien<br />

Schuh Wolf OHG<br />

Schwäbische BauWerk GmbH<br />

smow S GmbH<br />

SenerTec Center <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />

Speisemeisterei<br />

Steffen Böck Immobilien<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Haus- und Grundbesitzerverein e.V.<br />

Südwestbank AG<br />

SV Sparkassen Versicherung<br />

team 7 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tolias Immobilien<br />

Tritschler GmbH & Cie. KG<br />

Sprecher Küchenarchitektur<br />

vitra by Store<br />

Volksbank am Württemberg eG<br />

Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />

Volkswagen Automobile <strong>Stuttgart</strong><br />

Von Herzen<br />

von Poll Immobilien <strong>Stuttgart</strong><br />

Wellendorf-Boutique <strong>Stuttgart</strong><br />

Werner Sobek <strong>Stuttgart</strong> AG<br />

Weissenhofmuseum <strong>Stuttgart</strong><br />

wohnbauStudio<br />

Würth Family Store<br />

LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />

art aqua GmbH & Co. KG<br />

Blankenburg Hotel<br />

bonjour Tagungshotel <strong>Stuttgart</strong>-Gerlingen<br />

Commerzbank AG<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />

Danz Küchenplanung<br />

Bolzstraße 8, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 36, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rembrandstraße 18, 70567 <strong>Stuttgart</strong><br />

Danneckerstraße 54, 7<strong>01</strong>82 <strong>Stuttgart</strong><br />

Mauserstraße 20, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />

Lautenschlagerstraße 2, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Ulmer Straße 319, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />

Breitlingstraße 35, 7<strong>01</strong>84 <strong>Stuttgart</strong><br />

Augustenstraße 17, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Calwer Straße 19, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Am Sportplatz 9, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />

Silcherstraße 1, 7<strong>01</strong>76 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 26, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Solitude 2 (Schloss Solitude), 7<strong>01</strong>97 <strong>Stuttgart</strong><br />

Bauernwaldstraße 1, 7<strong>01</strong>95 <strong>Stuttgart</strong>-Botnang<br />

Immenhoferstraße 13, 7<strong>01</strong>80 Stuttagrt<br />

Mörikestarße 9, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Motorstraße 26, 70499 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 11 - 15, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Helferichstraße 2, 7<strong>01</strong>92 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rosenstraße 38, 7<strong>01</strong>82 <strong>Stuttgart</strong><br />

Friedrichstraße 37, 7<strong>01</strong>74 <strong>Stuttgart</strong><br />

Weberstraße 72, 7<strong>01</strong>82 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 2, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Eberhardstraße 1, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rotebühlstraße 44, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Flughafenstraße 32, 70629 <strong>Stuttgart</strong><br />

Eberhardstraße 31, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Börsenplatz 1, 7<strong>01</strong>74 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kleine Königstraße 1, 7<strong>01</strong>82 <strong>Stuttgart</strong><br />

Heiligenwiesen 8, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />

Eberhardstraße 2, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gutenbergstraße 76, 7<strong>01</strong>76 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rosensteinstraße 9, 7<strong>01</strong>91 <strong>Stuttgart</strong><br />

Konrad-Adenauer-Str. 28, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Wilhelmstraße 5, 7<strong>01</strong>82 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gerokstraße 15, 7<strong>01</strong>85 <strong>Stuttgart</strong><br />

Große Falterstraße 1<strong>01</strong>, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />

Dachswaldweg 180, 70569 <strong>Stuttgart</strong><br />

Paulinenstraße 53, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königsstraße 80, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Fritz-Elsas-Straße 31, 7<strong>01</strong>74 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rosensteinstraße 9, 7<strong>01</strong>91 <strong>Stuttgart</strong><br />

Calwer Straße 11, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Sophienstraße 40, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 46, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Ossietzkystraße 4, 7<strong>01</strong>74 <strong>Stuttgart</strong><br />

Silberburgstraße 171, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kronprinzstraße 06, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Am Hauptbahnhof 2, 7<strong>01</strong>44 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gänsheidestraße 36, 7<strong>01</strong>84 <strong>Stuttgart</strong><br />

Paulinenstraße 41, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Alte Poststraße 4, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Dietbachstraße 36, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />

Dorotheenstraße 4, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Schmidener Straße 231, 70374 <strong>Stuttgart</strong><br />

Reinsburgstraße 4, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Hasenbergsteige 24, 7<strong>01</strong>97 <strong>Stuttgart</strong><br />

Neckarstraße 189 - 191, 7<strong>01</strong>90 <strong>Stuttgart</strong><br />

Am Stellwerk 4, 7<strong>01</strong>97 <strong>Stuttgart</strong><br />

Staufeneckstraße 15, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 41, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Richard-Wagner-Straße 12, 7<strong>01</strong>84 <strong>Stuttgart</strong><br />

Deckerstraße 37 - 39, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />

Große Falterstraße 3, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />

Fritz-Elsas-Straße 31, 7<strong>01</strong>74 <strong>Stuttgart</strong><br />

Zuckerfabrik 26, 70379 <strong>Stuttgart</strong><br />

Sonnenbergstraße 55, 7<strong>01</strong>84 <strong>Stuttgart</strong><br />

Filderbahnstraße 44, 70567 <strong>Stuttgart</strong><br />

Leuschnerstraße 40, 7<strong>01</strong>76 <strong>Stuttgart</strong><br />

Sophienstraße 17, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gutenbergstraße 76, 7<strong>01</strong>76 <strong>Stuttgart</strong><br />

Schloss Hohenheim 18, 70599 <strong>Stuttgart</strong><br />

Wernhaldenstraße 87, 7<strong>01</strong>84 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gerokstraße 3, 7<strong>01</strong>88 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rotebühlstraße 125, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Heustraße 1, 7<strong>01</strong>74 <strong>Stuttgart</strong><br />

Friedrichstraße 16, 7<strong>01</strong>74 <strong>Stuttgart</strong><br />

Wilhelmsplatz 7, 7<strong>01</strong>82 <strong>Stuttgart</strong><br />

Marktplatz 7, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kronenstraße 20, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Charlottenstraße 29-31, 7<strong>01</strong>82 <strong>Stuttgart</strong><br />

Arlbergstraße 21, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />

Daimlerstraße 131, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />

Heilbronner Straße 392, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />

Schwabstraße 185, 7<strong>01</strong>93 <strong>Stuttgart</strong><br />

Mörikestraße 15, 7<strong>01</strong>78 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kirchstraße 6, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Albstraße 14, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rathenaustraße 1, 7<strong>01</strong>i91 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kirchheimer Straße 45, 70619 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 3, 7<strong>01</strong>73 <strong>Stuttgart</strong><br />

Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B.<br />

Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />

Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen<br />

Solitudestraße 20, 71638 Ludwigsburg<br />

Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf<br />

Regenbogenweg 1, 71254 Leonberg<br />

DAN NATURA<br />

Das Schauwerk GmbH<br />

Golfclub Neckartal e.V.<br />

Häusler Raumausstattung<br />

Heiko Müller Wohnbau GmbH<br />

Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />

Hotel & Restaurant Goldener Pflug<br />

Komfort Hotel Ludwigsburg<br />

Negele Küchenprofi<br />

NH Hotel Ludwigsburg<br />

Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH<br />

Rossknecht am Reithausplatz<br />

Stadt Ludwigsburg<br />

Strohgäu Hotel<br />

Uhl Schöner Leben<br />

Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />

Wüstenrot & Württembergische AG<br />

LANDKREIS REMS-MURR<br />

AMICA Parfümerie Schäfer<br />

BauGeno Baugenossenschaft <strong>Stuttgart</strong><br />

caelum cosmetic<br />

Das Wintergarten-Zentrum<br />

Designmöbelhaus Schneider<br />

Di Carlo Parkett- und Fussbodentechnik<br />

Ebner Wohnkultur<br />

Fellbacher Metall- und Holzbau GmbH<br />

Fermo-Massivhaus AG<br />

Feucht Baustoffe-Fliesen GmbH<br />

IHK Bildungshaus<br />

KONZ Fliesen- & Natursteinverlegung GmbH<br />

Manufaktur B26 GmbH<br />

METZGER Kunststoff-Technik GmbH<br />

PLANA Küchenland Weinstadt<br />

Restaurant Mang<br />

Restaurant Bachofer<br />

Restaurant Brunnenstuben<br />

RIANI GmbH<br />

Ristorante Divino<br />

RIVA GmbH Engineering<br />

sas Bauträger GmbH<br />

SCHATZ Immobilien GmbH<br />

SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />

Tennisclub Winnenden<br />

TobiDU - Dein IndoorSpielplatz<br />

Traub Immobilien + Baumanagement<br />

Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />

LANDKREIS ESSLINGEN<br />

Brändle Baustoff- Fachhandel und Baumarkt<br />

Egon Müller GmbH<br />

Deko and More<br />

Deutsche Bank AG<br />

Golfanlage KWW GmbH + Co<br />

Hoffmann Immobilienpräsentationen<br />

Holzland Filderstadt<br />

Hyla Germany GmbH<br />

immprove<br />

Jendrass Gartenmöbel GmbH & Co. KG<br />

Klamt Immobilienbewertung<br />

Lauterterassen GmbH & Co. KG<br />

Meistermax GmbH & Co. KG<br />

OBI-Markt<br />

Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär<br />

Profil Einrichtungen<br />

repabad GmbH<br />

Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen)<br />

Restaurant Goldener Ochse<br />

Ristorante Adesso<br />

Robert Wolf GmbH<br />

Tobien e.K.<br />

Verband Garten- und Landschaftsbau<br />

Wegmann Einrichtungsstudio<br />

Wohnwerk Esslingen GmbH<br />

xilobis Deutschland GmbH<br />

LANDKREIS GÖPPINGEN / KIRCHHEIM<br />

Badplanung Barbara Blum<br />

Holzmanufaktur Ballert e.K.<br />

LANDKREIS REUTLINGEN / TÜBINGEN<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />

Deutsche Immobilien Württemberg<br />

Wurster Bauunternehmung GmbH<br />

LANDKREIS BÖBLINGEN/SINDELFINGEN<br />

Autohaus Gohm<br />

Bannasch Immobilien<br />

BoConcept Sindelfingen<br />

Dongus Architekten<br />

Fischer`s Lagerhaus<br />

Golfclub Schönbuch e.V.<br />

Wolfgang Henne Immobilien<br />

Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />

Keller GmbH & Co. KG<br />

Markus Döttling-Tresore u. Einbruchschutz<br />

Möbelhaus Mornhinweg GmbH<br />

MR Immobilien<br />

OBI-Markt<br />

RauMagie<br />

RW RealWerte GmbH<br />

Schaal Bad + Design<br />

Schloss Höfingen<br />

V8 Hotel<br />

VPB Regionalbüro <strong>Stuttgart</strong><br />

Porschestraße 8, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Steinbeisstr. 8-10, 71691 Freiberg a.N.<br />

Aldinger Straße 975, 70806 Kornwestheim<br />

Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Schorndorfer Str. 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />

Kirchheimer Str. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />

Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />

Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />

Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />

Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />

Reithausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />

Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />

Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />

Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />

Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 10, 73614 Schorndorf<br />

Röntgenstraße 40, 71522 Backnang<br />

Schulstraße 22, 73614 Schorndorf<br />

Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />

Daimlerstraße 22, 70736 Fellblach-Oeffingen<br />

Mühlwiesen 16, 73660 Urbach<br />

Ulrichstraße 41, 71384 Weinstadt<br />

Senefelderstraße 3, 70736 Fellbach-Schmiden<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 68, 71711 Murr<br />

Bertha-Benz-Str. 1, 71522 Backnang<br />

Goethestraße 31, 73630 Remshalden<br />

Schüttelgrabenring 14, 71332 Waiblingen<br />

Becherlehenstraße 26, 73527 Schwäbisch Gmünd<br />

Erwin-Bahnmüller-Straße 20, 71394 Kernen<br />

Mercedesstraße 35, 71384 Weinstadt<br />

Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />

Marktplatz 6, 71332 Waiblingen<br />

Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />

Riani Platz 1, 73614 Schorndorf<br />

Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />

Manfred-von-Ardenne-Allee 33, 71522 Backnang<br />

Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />

Ziegelgraben 26, 73614 Schorndorf<br />

Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />

Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Straße 106, 70736 Fellbach<br />

Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />

Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />

Heinrich-Otto-Str. 3-5, 73240 Wendlingen<br />

Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />

Untere Straße 3, 73730 Esslingen<br />

Am Hafenmarkt, 73728 Esslingen<br />

Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />

Gaiernweg 17, 73669 Lichtenwald<br />

Reichenbachstraße.8, 70794 Filderstadt<br />

Hornbergstraße 35, 70794 Filderstadt<br />

Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />

Herrenlandweg 6, 73779 Deizisau<br />

Boschstraße 10, 73734 Esslingen<br />

Beurener Straße 31, 72636 Frickenhausen<br />

Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />

Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />

Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />

Zwerchstraße 12, Esslingen<br />

Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />

Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />

Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />

Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Esslinger Straße 7, 70771Leinfelden-Echterdingen<br />

Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Filderstr. 109/111, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Zeppelinstraße 17, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />

Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />

Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Dettinger Straße 37, 73230 Kirchheim/Teck<br />

Schlosserstraße 21, 73257 Köngen<br />

Max-Plank-Straße 11, 72555 Metzingen<br />

Goethestraße 11, 72827 Wannweil<br />

Nürtinger Straße 31, 72661 Grafienberg<br />

Graf-Zeppelin-Platz 4, 71034 Böblingen<br />

Marktplatz 6, 71229 Leonberg<br />

Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71063 Sindelfingen<br />

Seestraße 13, 71229 Leonberg<br />

Mahdentalstraße 84, 71065 Sindelfingen<br />

Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />

Hildrizhauserstr. 2, 71155 Altdorf<br />

Eschenbrünnlestraße 12, 71065 Sindelfingen<br />

Sindelfinger Straße 28, 71032 Böblingen<br />

Laurentiusstraße 18, 71069 Sindelfingen<br />

Grabenstraße 12-18, 71063 Sindelfingen<br />

Binsenwiesenstraße 2, 71711 Steinheim<br />

Mahdentalstraße 78, 71065 Sindelfingen<br />

Poststraße 53, 71032 Böblingen<br />

Burghaldenstraße 2, 71065 Sindelfingen<br />

Brennerstraße 49, 71229Leonberg<br />

Am Schloßberg 17, 71229 Leonberg<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen<br />

Brühlstraße 27. 71069 Sindelfingen<br />

KIOSK BERNER<br />

CHARLOTTENPLATZ UNTERFÜHRUNG HALISE ÜSTE<br />

TALSTRASSE 4, BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />

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STUTTGARTER STR. 46-48, FEUERBACH CIGO IM EINKAUFSZENTRUM<br />

BAHNHOFSTR. 3, EBERSBACH<br />

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PLIENINGER STR. 35, NEUHAUSEN<br />

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NECKARSTR. 47, WAIBLINGEN<br />

BAHNHOF WEIL DER STADT<br />

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HACI GÜNDÜZ<br />

RUHRSTRASSE 6, ASPERG<br />

BAHNHOF STUTTGART-FEUERBACH<br />

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BAHNHOF STUTTGART-ZUFFENHAUSEN<br />

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HAUPTSTRASSE 41, BEILSTEIN<br />

STUTTGART HAUPTBAHNHOF<br />

KAUFLAND<br />

ADOLF-SCHNEIDER-STR.20, ELLWANGEN BAHNHOF STUTTGART-BAD CANNTATT<br />

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BAHNHOF BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />

BEHIYE DEGER<br />

OLGASTRASSE 57, HEILBRONN<br />

BAHNHOF ESSLINGEN<br />

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GYMNASIUMSTRASSE 71, HEILBRONN BAHNHOF LUDWIGSBURG<br />

CIGO GMBH<br />

RÖTELSTRASSE 35, NECKARSULM<br />

BAHNHOF REUTLINGEN<br />

Aktuelle Veranstaltungen & Termine<br />

DATUM* VERANSTALTER/THEMA ORT INFORMATION/ANMELDUNG<br />

10 .–12.03.<strong>2023</strong> 30 Jahre BLICKFANG Designmesse Liederhalle <strong>Stuttgart</strong> www.blickfang.com<br />

13.–16.04.<strong>2023</strong> Zukunft Haus Messe <strong>Stuttgart</strong> www.messe-stuttgart.de<br />

13.–16.04.<strong>2023</strong> Zukunft Haus Messe <strong>Stuttgart</strong> www.messe-stuttgart.de<br />

19.04.<strong>2023</strong> ARCHIKON – Landeskongress für Architektur und Stadtentwicklung ICS, Messe <strong>Stuttgart</strong> www.akbw.de<br />

* Alle Veranstaltungshinweise sind unter Vorbehalt – Stand ist der Redaktionsschluss 6. Februar <strong>2023</strong>.<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> ist Medienpartner von BLICKFANG<br />

INFO<br />

Wenn Sie auf Ihre Veranstaltung im <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

hinweisen wollen, dann schreiben Sie uns gerne bitte an:<br />

verlag@smartliving-magazin.de<br />

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THEMENVORSCHAU<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />

erscheint ab dem 02.05.<strong>2023</strong>.<br />

Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />

Immobilien<br />

<br />

<br />

Flaute auf dem Immobilienmarkt:<br />

Käufer händeringend gesucht<br />

Der große Immobilien-Marktbericht <strong>Stuttgart</strong><br />

Architektur<br />

Die wichtigsten Informationen für Bauherren<br />

Rosenstein – <strong>Stuttgart</strong> entwickelt einen neuen Stadtteil<br />

Planen & Bauen<br />

Hohe Preise: Wie kann man beim Bauen sparen?<br />

Neuer Steuerfreibetrag für Photovoltaikanlagen ab <strong>2023</strong><br />

Finanzierung<br />

Die GmbH wird für Immobilieneigentümer zur Steuerfalle<br />

Mit einem Immobilien-Teilverkauf gewinnen Senioren<br />

neue finanzielle Spielräume<br />

Versicherung & Recht<br />

Hohe Heizkostenabrechnung: Wie man sie richtig liest<br />

und warum es sich lohnen kann, Widerspruch einzulegen<br />

Die wichtigsten Policen für Bauherren und Hausbesitzer<br />

Sanierung & Energie<br />

Das teure Sorglospaket für Wärmepumpe-Heizungen<br />

und Solaranlagen gibt es auch zur Miete<br />

Energiecheck - ist das eigene Haus energetisch fit?<br />

Wohnen & Leben<br />

<br />

<br />

Großes Special: So gut lebt es sich am Bodensee!<br />

Frühjahrszeit – Gartenzeit: Tipps für den Start in<br />

die Gartensaison<br />

ABO<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Ich abonniere das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

zu einem Jahresbezugspreis von<br />

€ 45,- *<br />

6 <strong>Ausgabe</strong>n (inklusive Porto und Versand)<br />

* Versand ins Ausland auf Anfrage<br />

ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong>:<br />

2 <strong>2023</strong> 3 <strong>2023</strong> 4 <strong>2023</strong><br />

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Diese Bestellung kann innerhalb einer Woche beim Verlag widerrufen<br />

werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung<br />

des Widerrufs. Mit der Unterschrift zu meiner Bestellung bestätige<br />

ich auch die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts.<br />

Bitte schicken an:<br />

<strong>smartLiving</strong><br />

TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />

Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />

Forststraße 131, 7<strong>01</strong>93 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-413<br />

Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-414<br />

E-Mail: service@gentner.de<br />

„Lassen Sie Ihre Träume von den eigenen vier Wänden wahr werden“<br />

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• ca. 221 m² Wohnfläche<br />

• 5 helle Zimmer<br />

• 2 Bäder<br />

• Zentrale Lage<br />

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Schlüsselfertig: € 1.252.500,–<br />

„Ideale DHH<br />

für die junge Familie!“<br />

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Wohnen in Sonnenlage!<br />

Moderne, große DHH<br />

• ca. 170 m² Wohnfläche<br />

• 5 helle Zimmer<br />

• 2 Bäder<br />

• ca. 266 m² Grundstück<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 793.662,–<br />

„Wohnen in Randlage –<br />

Attraktives EFH<br />

angrenzend zur Natur!“<br />

• ca. 198 m² Wohnfläche<br />

• ca. 531 m² Grundstück<br />

• 2 Bäder, 6½ Zimmer<br />

• Sattel- oder Flachdach<br />

möglich<br />

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Schlüsselfertig: € 1.110.230,-<br />

„Großes EFH in<br />

sehr beliebter Lage!“<br />

• ca. 198 m² Wohnfläche<br />

• 7 große Zimmer<br />

• ca. 282 m² Grundstück<br />

• Garage möglich<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 929.780,-<br />

„Sonnige und ruhige Lage“<br />

Moderne DHH<br />

• ca. 160 m² Wohnfläche<br />

• 5 helle Zimmer<br />

• ca. 338 m² Grundstück<br />

• Doppelgarage möglich<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: 717.710,-<br />

„Wohnen in Traumlage“<br />

Großzügiges EFH<br />

• ca. 191 m² Wohnfläche<br />

• ca. 429 m² Grundstück<br />

• 2 Bäder, 6½ Zimmer<br />

• 2 Garagen möglich<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 991.750,-<br />

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• ca. 160 qm Wohnfläche<br />

• 6 Zimmer<br />

• Südgarten und Terrasse<br />

• Garage plus Stellplatz<br />

möglich!<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

„Attraktive DHH in<br />

sonniger und ruhiger Lage“<br />

• ca. 150 m² Wohnfläche<br />

• 6 Zimmer<br />

• ca. 183 m² Grundstück<br />

• Hochwertige Ausstattung<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: 725.120,-<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Armin Gross, Robert Reisch<br />

(v.i.S.d.P.)<br />

Verlag:<br />

TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />

Ein Unternehmen<br />

der Gentner Verlagsgruppe<br />

Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />

Forststraße 131, 7<strong>01</strong>93 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-0<br />

Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-747<br />

verlag@smartliving-magazin.de<br />

Media Sales, Verlagsvertretung:<br />

Sabine Dittrich<br />

Telefon (07472) 9625399<br />

Mobil (<strong>01</strong>520) 8561675<br />

dittrich@smartliving-magazin.de<br />

Verlags- und Marketingservice<br />

Herr Jörg Bachmann<br />

Im Geiger 23, 70374 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711-24892260<br />

Mobil <strong>01</strong>72-4<strong>01</strong>9802<br />

E-Mail jb@bachmann-medienservice.de<br />

Redaktion:<br />

Klaus Bossert, Karl Gutbrod,<br />

Dietmar Kern, Gastautoren<br />

Art Direction:<br />

Klaus Bossert, <strong>Stuttgart</strong><br />

Druck:<br />

Vogel Druck und<br />

Medienservice GmbH,<br />

Höchberg<br />

Vertrieb/Einzelverkauf:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH,<br />

Meckenheim<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr<br />

A u fl a g e : 20.000 pro <strong>Ausgabe</strong><br />

Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />

Urheberrechte:<br />

Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen<br />

einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Mit der Annahme eines Beitrages zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Verlag vom Autor umfassende Nutzungsrechte in inhaltlich<br />

unbeschränkter und ausschließ licher Form, insbesondere Rechte<br />

zur weiteren Vervielfältigung und Verbreitung zu gewerblichen Zwecken<br />

mithilfe mechanischer, digitaler oder anderer Verfahren. Bis<br />

auf Widerruf (an: verlag@smartliving-magazin.de) gilt dies auch für<br />

die Verwendung von Bildern, Grafiken sowie audiovisueller Werke<br />

in den Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und You-<br />

Tube. Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen<br />

urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche Einwilligung<br />

des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen,<br />

insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare<br />

Sprache übertragen werden.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />

werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte<br />

eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet<br />

sind.<br />

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