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Motocross Enduro-Ausgabe 12-2022

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EDITORIAL<br />

DAS MUSS...<br />

Diese <strong>Ausgabe</strong> steht ganz im Zeichen des<br />

Finales zur <strong>Enduro</strong>-WM in Zschopau. Es ist das<br />

erste Mal in der Geschichte unseres Magazins,<br />

das immerhin schon seit 1971 Monat für Monat<br />

das nationale und internationale Offroad-<br />

Geschehen beleuchtet, dass wir über ein Event<br />

in diesem Umfang berichten.<br />

Wir möchten in diesem Spezial „Rund um<br />

Zschopau“ für alle Leser nicht nur das Renngeschehen<br />

beim Finale der WPTGlobal FIM<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft <strong>2022</strong> ausführlich<br />

aufzeigen, sondern auch einmal stellvertretend<br />

für alle, die Monat für Monat landauf und<br />

landab Offroad-Veranstaltungen in ihrer Freizeit<br />

organisieren, hinter die Kulissen schauen.<br />

Um dieses Engagement der vielen freiwilligen<br />

Helfer speziell beim WM-Finale in Zschopau<br />

nachvollziehen zu können, bin ich schon viele<br />

Wochen, bevor das erste Streckenband gezogen<br />

wurde, tief eingetaucht. Und zwar in die<br />

Geschichte, die Organisation mit all den<br />

Schwierigkeiten, gerade nachdem auch in<br />

Zschopau nach zwei Jahren Zwangspause<br />

immer noch keiner hundertprozentigen<br />

Planungssicherheit für die bevorstehende WM<br />

bestand. Denn keiner wusste was sich die<br />

„Ampel-Männchen“ für diesen Herbst ausdenken<br />

würden ...<br />

Doch nun zurück zum eigentlichen Thema.<br />

Alles hat seine Geschichte, so auch dieses<br />

Spezial. Es gab natürlich einen Auslöser und<br />

der war niemand geringerer<br />

als der vielfache Deutsche<br />

<strong>Enduro</strong>meister und jetzige<br />

Sportwart des<br />

MSC Rund um Zschopau<br />

e.V. Marcus<br />

Kehr. Er kam noch<br />

vor dem ersten DEM-<br />

Lauf <strong>2022</strong> zu mir und<br />

fragte mich, ob ich nicht<br />

Lust hätte, für das <strong>Enduro</strong>-<br />

WM-Finale den Online-Auftritt<br />

zu gestalten. Selbstverständlich sagte ich zu.<br />

Und so setzte sich auch dieses Spezial in meinem<br />

Hinterkopf fest. Denn endlich hatte ich<br />

die Chance, ein MUSS umzusetzen und den<br />

vielen freiwilligen Helfern ein Gesicht zu<br />

geben.<br />

Denn es sind genau diese vielen Helfer, die<br />

unseren Sport organisieren und trotzdem in<br />

jeder Nachlese, egal von welchem Event, einfach<br />

immer viel zu wenig Beachtung geschenkt<br />

bekommen und so die von ihnen geleistete<br />

Arbeit als selbstverständlich hingenommen<br />

wird. Meine Chance, das zu ändern, hatte ich<br />

nun. Aber wie umsetzen?<br />

Am Anfang standen natürlich die Basics, so<br />

zeichnete ich in der Tradition der WM-Läufe<br />

von Zschopau zuerst einmal das neue WM-<br />

Helm-Logo und entwarf das offizielle WM-<br />

T-Shirt. Dann setzte ich die Homepage neu auf<br />

und fuhr Woche für Woche zu den montaglichen<br />

Clubsitzungen, um einen Einblick hinter<br />

die Kulissen zu bekommen. Speziell bei Rund<br />

um Zschopau ist es ja so, dass der MSC aus<br />

mehreren eigenständigen Ortsclubs besteht.<br />

So zählen der EMC Witzschdorf, der MC Amtsberg,<br />

der MC Flöha, der MC Mittleres Erzgebirge,<br />

der MSC Börnichen, der MSC MZ Zschopau<br />

und der Off-Road Club Hilmersdorf zu diesem<br />

Verbund und jeder Ortsclub, der <strong>2022</strong> direkt<br />

eingebunden war, hatte seinen Streckenabschnitt,<br />

den er betreute.<br />

Okay, da habe ich das erste Mal geschluckt<br />

und mich gefragt, ob ich mein MUSS überhaupt<br />

umsetzen kann. Doch das waren noch<br />

nicht alle Helfer, die ich auf dem Schirm hatte,<br />

denn da gab es noch Tom Klädtke und sein<br />

Prologteam und „Keiler“ mit seinen Helfern<br />

vom Klemmschen Motodrom, das auf der „normalen“<br />

Strecke bei Rund um Zschopau für die<br />

Zuschauer immer ein Highlight ist. Die Liste<br />

der Helfer wurde immer länger ... und mein<br />

MUSS schien in weite Ferne zu rücken. Hinzu<br />

kam, dass mir von Anfang an bewusst war,<br />

dass das Ganze eine One-Man-Geschichte<br />

werden würde, denn um mehrere Redakteure<br />

zu beauftragen, fehlte einfach das Geld ...<br />

Doch Aufgeben war keine Option, denn wie es<br />

im Leben nun mal ist: „Immer wenn du glaubst<br />

es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein<br />

Lichtlein her“! So, und meins war Romy Etling,<br />

in eingefleischten <strong>Enduro</strong>-Kreisen<br />

auch „<strong>Enduro</strong>-Romy“<br />

genannt. Sie ist ihres<br />

Zeichens nicht nur<br />

Vorstandsmitglied<br />

bei Rund um<br />

Zschopau, sondern<br />

auch Teil des<br />

Prolog-Teams und ein<br />

Wirbelwind mit scheinbar<br />

unerschöpflicher Energie,<br />

in der Szene so gut vernetzt,<br />

wie ich es bisher nicht kannte. Dass sie meine<br />

einzige Chance war, mein MUSS umzusetzen,<br />

wusste sie natürlich nicht, aber ich wollte<br />

auch nicht zu ihr gehen und zugeben, „Romy,<br />

ohne dich kann ich mein MUSS begraben ...“,<br />

weil ich ja auch keinen in meine Idee eingeweiht<br />

hatte und zudem wusste, dass sie auch<br />

maßgeblich die Fluthilfe im Erzgebirge für das<br />

Ahrtal organisiert. Aber Romy muss geahnt haben,<br />

was ich vorhatte und so trieb sie mich,<br />

ohne es zu wissen, voran, vernetzte mich und<br />

sorgte dafür, dass ich in der heißen Phase<br />

auch dann vor Ort war, wenn die fleißigen Helfer<br />

werkelten. Dafür möchte ich ihr hier ganz<br />

herzlich danken. Und somit ist sie auch<br />

„schuld“, dass ich mein MUSS letztendlich<br />

umsetzen konnte, aber auch, dass ich jetzt jeden<br />

Baum und jede Umleitung zwischen dem<br />

MCE-Redaktionssitz in Rossau und Zschopau<br />

kenne. Denn neben den montaglichen Sitzungen<br />

in Zschopau kamen eben auch mittwochs,<br />

gelegentlich auch samstags, die Supertest-<br />

Aufbautage hinzu ...<br />

An den Drehtagen am Supertest-Standort auf<br />

dem Klädtke-Maschinenbau-Firmengelände in<br />

Hohndorf habe ich dann angefangen, mein<br />

MUSS umzusetzen, weil jeder, der schon einmal<br />

ein Event mit aufgebaut hat, weiß, dass<br />

die Strecken und Prüfungen erst kurz vor dem<br />

Start sichtbar werden. Beim Supertest war es<br />

nicht so, aber das erfahrt ihr im Film, den ihr<br />

euch im Spezial über den Link bzw. QR-Code<br />

in der Printversion anschauen könnt. Deshalb<br />

auch Drehtage, denn wenn ich alles in Worte<br />

fassen wollte, dann hätten wir ein Buch drucken<br />

müssen und kein Spezial-Magazin.<br />

Und so findet ihr im Spezial nun auch noch<br />

mehr Links zu denen, die immer viel zu wenig<br />

Beachtung finden. Aus den beschriebenen<br />

Gründen konnte ich allerdings erst in den vier<br />

Tagen vor dem Opening in Hohndorf die Protagonisten<br />

in Szene setzen. Schlaf war in dieser<br />

Zeit überbewertet, denn die Filme wollte ich<br />

noch vor dem Event auf die Homepage online<br />

stellen, damit die vielen Fans an der Strecke<br />

nachvollziehen konnten, was alles notwendig<br />

war, damit sie das Erlebnis Rund um Zschopau<br />

auch so genießen konnten. Ein Wermutstropfen<br />

bleibt. Denn ich habe es nicht hinbekommen,<br />

mein MUSS hundertprozentig umzusetzen<br />

und so bleiben doch wieder viele der<br />

Helfer leider ohne Beachtung ... sorry.<br />

Doch jetzt erfahrt in unserem Spezial, was<br />

sich bei „Rund um Zschopau“ so alles abspielte<br />

und warum eben Rund um Zschopau<br />

wieder einmal der beste Veranstalter<br />

der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-<br />

Weltmeisterschaft <strong>2022</strong> geworden ist.<br />

Wir ziehen jedenfalls den Hut vor allen, die<br />

an der Organisation und Durchführung dieses<br />

weltmeisterlichen Events beteiligt waren.<br />

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle für<br />

die vielen tollen Fotos bei Future7Media, Uwe<br />

Ficker und Michael Geißler, denn nur so konnten<br />

in unserem Spezial auch einige Augenblicke<br />

auf Papier oder eben für unser E-Paper<br />

eingefangen werden.<br />

Wir meinen jedenfalls: Diese Veranstaltung<br />

hat es verdient, einmal ganz ausführlich beleuchtet<br />

zu werden.<br />

Wir hoffen, ihr habt viel Spaß beim Lesen dieser<br />

einmal ganz anderen MCE. Und schaut<br />

euch die Filme an, es lohnt sich.<br />

• Uwe Laurisch


Ein paar Tage vor dem Startschuss sah es in der Halle noch so aus ...<br />

SCHNAPPSCHUSS<br />

Es wurden auf dem Klädtke-Maschinenbau-Gelände in<br />

Hohndorf weder Kosten noch Mühen gescheut, damit der<br />

Super Test für alle die dabei waren unvergesslich bleibt.<br />

Jordi Gardiol (46) auf seiner TM in der imposanten Steilkurve<br />

beim Super Test ...<br />

• Foto: Future7media


SPEZIAL<br />

8 <strong>Enduro</strong>-WM<br />

Rund um Zschopau<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Schnappschuss<br />

60 People & Facts<br />

62 ADAC Nordbayern<br />

64 Super<strong>Enduro</strong>-WM<br />

Vorschau - Riesa/D


15. OKTOBER <strong>2022</strong> - PÜNKTLICH AM SONNABEND<br />

MORGEN STARTETEN NACH ZWEI JAHREN ZWANGS-<br />

PAUSE IN DER MOTORRADSTADT ZSCHOPAU WIE-<br />

DER DIE MOTOREN, NACHDEM AM VORABEND TAU-<br />

SENDE ZUSCHAUER BEREITS EIN FULMINANTES<br />

OPENING ZUM FINALE DER WPTGLOBAL FIM<br />

ENDUROGP-WELTMEISTERSCHAFT <strong>2022</strong> MIT DEM<br />

SUPER TEST ERLEBEN DURFTEN.<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Titelfoto/Foto: Future7media


| 14. BIS 16. OKTOBER <strong>2022</strong> |<br />

WELTMEISTERLICH<br />

DAS FINALE ZUR WPTGLOBAL FIM ENDUROGP-WELTMEISTERSCHAFT<br />

... ging es im sächsischen Zschopau Mitte<br />

Oktober zu. Wurden dort doch die diesjährigen<br />

<strong>Enduro</strong>-WM-Champions gekrönt.<br />

Und auch die Veranstaltung an sich<br />

verdient ohne Frage das Prädikat<br />

„weltmeisterlich“. Grund genug für uns,<br />

dieser einmaligen Veranstaltung in diesem<br />

Heft einen Sonderteil zu widmen.


Tag 1 - SUPERTEST<br />

hinter den kulissen<br />

Der Acrapovic SUPERTEST powered by eins energie in sachsen, der das Opening zum Finale markierte, fand auf dem Klädtke Maschinenbau Firmengelände<br />

von Dirk Klädtke in Hohndorf statt. Dort befand sich bis 20<strong>12</strong> die Produktionsstätte von MZ. An dieser Stelle möchten auch wir, ich glaube im Namen aller<br />

<strong>Enduro</strong>fans, noch einmal ein großes Dankeschön Tom und seinem Prologteam für die Top Strecke und natürlich auch Dirk Klädtke, der das Gelände dem<br />

Verein zur Verfügung gestellt hat, aussprechen.<br />

Tom Klätdke (Mitte) und sein Prologteam haben im Vorfeld<br />

über Wochen und Monate aus der Halle, die eigentlich<br />

als Abstellplatz für Wohnmobile über das Jahr genutzt<br />

wird, einen SUPER TEST der Extraklasse gezaubert.<br />

Wer mehr über das Team um Tom erfahren will, kann<br />

gern den QR-Code nutzen, denn dort gibt es ein<br />

Video über den Aufbau und das gesamte Team<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Die Eintrittskarten zu einem<br />

moderaten Preis<br />

von 25,- Euro für 3 Tage,<br />

trotz aller Preiserhöhungen<br />

im gesamten Umfeld<br />

des Events, gab es<br />

dieses Jahr übrigens als<br />

Festivalarmbänder. Sie<br />

sind jetzt schon ein begehrtes<br />

Sammlerstück.<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Natürlich ging das auch dieses Mal nicht ohne die tatkräftige Unterstützung des<br />

„<strong>Enduro</strong> Lichtenberg e.V.“, der Veranstalter der <strong>Enduro</strong> Challenge in Lichtenberg<br />

ist. Übrigens ist die neue <strong>Ausgabe</strong> des über die Grenzen von Sachsen hinaus beliebten<br />

Events, für den 13. Mai2023 angesetzt (www.enduro-lichtenberg.de)<br />

• Foto: Future7Media<br />

Josep Garcia, der Mann des<br />

Abends, mit einer Nachbildung<br />

eines erzgebirgischen<br />

Wahrzeichens als Trophäe<br />

Supertest | Race<br />

Josep Garcia gewinnt Opening<br />

Der AKRAPOVIC Super Test leitete fulminant die<br />

letzte Runde im Kampf um die <strong>Enduro</strong>-WM-Kronen<br />

ein. Josep Garcia hatte beim nächtlichen<br />

Super Test in Zschopau den besten Run und<br />

führte somit das Feld mit beeindruckenden vier<br />

Sekunden Vorsprung auf Brad Freeman an.<br />

10


Josep Garcia (26) bot dem begeisterten<br />

<strong>Enduro</strong>-Publikum auf dem anspruchsvollen<br />

Kurs eine Show ohne Fehler. Brad<br />

Freeman zeigte eine solide Fahrt und<br />

brachte seine Beta auf dem 2. Platz ins<br />

Ziel, während Milan Schmüser knapp<br />

über zwei Sekunden hinter Freeman (<strong>12</strong>)<br />

auf dem 3. Platz den Abend beendete.<br />

Der Führende in der <strong>Enduro</strong>GP-Wertung,<br />

Andrea Verona (99), hatte Pech, stürzte<br />

und kam so nur auf den 13. Platz mit <strong>12</strong><br />

Sekunden Rückstand auf Garcia ins Ziel.<br />

Josep Garcia #26<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Brad Freeman #<strong>12</strong><br />

• Foto: Future7Media<br />

• Foto: Future7Media<br />

Andrea Verona #99<br />

11


Matteo Pavoni (98)<br />

erging es nicht anders,<br />

Platz 19, mehr<br />

war nicht drin ...<br />

<strong>12</strong><br />

Matteo Pavoni #98<br />

• Foto: Future7Media


Wil Ruprecht #57<br />

Auch Wil Ruprecht (57) führte mit den<br />

Gehölz in der Halle so seinen<br />

eigenen Kampf und kam beim Super<br />

Test über Platz 9 nicht hinaus<br />

• Foto: Future7Media<br />

13


Milan Schmüser hielt<br />

bis kurz vor Schluss<br />

die beste Zeit<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Luca Fischeder #62<br />

Luca Fischeder<br />

vom Team Sherco<br />

Academy Deutschland<br />

war für sein<br />

Heimrennen voll<br />

motiviert. Dabei<br />

standen die Zuschauer<br />

vor und in<br />

der Halle während<br />

seiner zwei Runden,<br />

geschlossen<br />

hinter ihm.<br />

• Foto: Future7Media<br />

In der <strong>Enduro</strong>-Junior-Kategorie<br />

hatte das Zschopauer Publikum<br />

viel zu bejubeln, da die deutschen<br />

Fahrer die ersten beiden Plätze<br />

belegten. Milan Schmüser (291)<br />

verdrängte Luca Fischeder (62)<br />

um weniger als eine halbe Sekunde<br />

und holte sich den Sieg. Das<br />

Duo lag weit vor der Konkurrenz.<br />

Max Ahlin folgte erst mit über vier<br />

Sekunden Rückstand auf dem<br />

3. Platz.<br />

14<br />

• Foto: Uwe Ficker


• Foto: Future7Media<br />

Der Norddeutsche Milan Schmüser auf seiner<br />

Sherco war die Überraschung des Abends. Mit einem<br />

Top Lauf konnte er sich den 3. Platz sichern<br />

Milan Schmüser #291<br />

15


In der Magnorange FIM Women’s <strong>Enduro</strong><br />

World Championship war Jane Daniels<br />

(496) wieder einmal die schnellste<br />

Frau des Abends. Sie hatte sieben Sekunden<br />

Vorsprung auf Rita Vieira (461).<br />

Die Französin Elodie Chaplot komplettierte<br />

die Top Drei.<br />

• Foto: Future7Media<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Unsere deutsche Starterin bei den Damen,<br />

Tanja Schlosser (455), hatte eine geraume Zeit<br />

die Führung inne. Auf dem Foto sieht man deutlich<br />

die Paletten zwischen den Baumstämmen.<br />

Diese wurden von den Streckenbauern nur für die<br />

Damenklasse beigelegt, um es für sie ein wenig zu vereinfachen.<br />

Doch genau diese Baumstämme, waren beim<br />

Super Test immer wieder der Scharfrichter quer durch<br />

alle Klassen ...<br />

Tanja Schlosser #455<br />

16<br />

• Fotos: Uwe Ficker<br />

Jan


Rita Vieira #461<br />

Rita Vieira<br />

• Fotos: Uwe Ficker<br />

Die sympathische<br />

Engländerin Jane Daniels<br />

domienierte das ganze jahr schon bei<br />

den Damen. Daran änderte sich auch an<br />

diesem Abend nichts<br />

e Daniels #496<br />

17


In der <strong>Enduro</strong>-Youth-Klasse kämpften die<br />

Meisterschaftskandidaten Kevin Cristino<br />

(37) und Harry Edmondson (68) um den<br />

Sieg. Cristino schlug seinen Teamkollegen<br />

um drei Sekunden und holte sich so<br />

den Sieg. Albert Fontova (78) komplettierte<br />

die Top Drei.<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Harry Edmondson #68<br />

In- wie auch Outdoor war der Super Test mit tausenden<br />

Zuschauern gefüllt und ist schon jetzt ein Highlight<br />

in der Zschopauer <strong>Enduro</strong>geschichte<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

18


Kevin Cristino #37<br />

Albert Fontova #78<br />

• Foto: Future7Media<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

19


| 14. BIS 16. OKTOBER <strong>2022</strong> |<br />

WELTMEISTERLICH<br />

DAS FINALE ZUR WPTGLOBAL FIM ENDUROGP-WELTMEISTERSCHAFT<br />

... ging es im sächsischen Zschopau Mitte<br />

Oktober zu. Wurden dort doch die diesjährigen<br />

<strong>Enduro</strong>-WM-Champions gekrönt.<br />

Und auch die Veranstaltung an sich<br />

verdient ohne Frage das Prädikat<br />

„weltmeisterlich“. Grund genug für uns,<br />

dieser einmaligen Veranstaltung in diesem<br />

Heft ein „Spezial“ zu widmen.


Matteo Pavoni (98)<br />

erging es nicht anders,<br />

Platz 19, mehr<br />

war nicht drin ...<br />

<strong>12</strong><br />

Matteo Pavoni #98<br />

• Foto: Future7Media


Wil Ruprecht #57<br />

Auch Wil Ruprecht (57) führte mit den<br />

Gehölz in der Halle so seinen<br />

eigenen Kampf und kam beim Super<br />

Test über Platz 9 nicht hinaus<br />

• Foto: Future7Media<br />

13


20


• Foto: GASGAS<br />

21


Zschopau - Tag 2<br />

Zum ersten Mal seit dem <strong>Enduro</strong>GP in der Slowakei waren die Fahrer wieder einmal auf<br />

die Wettkampfstrecke | nassem Geläuf unterwegs. Für die Zschopauer waren dies jedoch normale Bedingungen ;-)<br />

... auch die<br />

„Rucksackfahrer“<br />

fuhren nicht<br />

ohne WM-Helm ...<br />

Alles trug Helm in Zschopau, selbst die Parkkarten<br />

kamen im einheitlichen WM-Style daher<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

FIM-Track-Inspektor Maurizio Micheluz war sichtlich<br />

angetan von dem, was er in Zschopau an Fahrstrecke<br />

und Prüfungen vorfand. Nicht umsonst wurde<br />

Rund um Zschopau zum besten Veranstalter der<br />

WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft <strong>2022</strong><br />

gekürt!<br />

hinter den kulissen die Tests zum WM-Finale in Zschopau<br />

• Foto: Uwe Laurisch • Foto: Uwe Laurisch • Foto: Uwe Laurisch<br />

<strong>Enduro</strong>fans mit viel Herz für<br />

den <strong>Enduro</strong>sport hatten für das<br />

Finale der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />

den Extrem-Test<br />

errichtet. Bei den einheimischen<br />

Fans wird das<br />

Gelände als Hüblerbusch bezeichnet.<br />

Olaf Ulbrich stellt<br />

euch sein Team vor.<br />

Der <strong>Enduro</strong>- und Mountainbikeclub<br />

Witzschdorf e.V. zeigte sich<br />

für den abwechslungsreichen<br />

<strong>Enduro</strong>-Test in Truschbach verantwortlich.<br />

Dabei spielte die<br />

Zahl 70 eine besondere Rolle.<br />

Kai der Chef der Truppe klärt<br />

euch im Video auf.<br />

Gunter Gerlach war der führende<br />

Kopf bei der Errichtung<br />

des Cross-Tests. Neben viel<br />

Wissenswertem zu den Helfern<br />

gibt es einen Einblick in<br />

die Geschichte und der Name<br />

einer Rund um Zschopau-Ikone<br />

taucht dabei auf ...<br />

22


• Foto: Uwe Ficker<br />

Andrea Verona: Es fühlt sich großartig<br />

an, <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeister geworden<br />

zu sein. Ich habe immer daran geglaubt,<br />

dass ich den Titel gewinnen<br />

kann. Aber ich habe ehrlich gesagt<br />

nicht damit gerechnet, dass ich es dieses<br />

Jahr schaffen würde. Es ist der<br />

größte Erfolg im <strong>Enduro</strong>sport und in<br />

meiner Karriere, daher ist es unglaublich,<br />

Weltmeister zu sein. Ein großes<br />

Dankeschön an GASGAS, meine<br />

Familie und meine Unterstützer und<br />

alle, die mich motiviert haben,<br />

dieses Ziel zu erreichen!<br />

Fahrtag 1 – Sonnabend, 15. Oktober <strong>2022</strong>:<br />

Andrea Verona #99<br />

Gefahren WURDEN 3,5 Runden (GP, Junior and Youth)<br />

3 Runden (Women, Open and Nationals) zu je 57 km Länge,<br />

die folgendes beinhalteten:<br />

Anzahl<br />

Zeitkontrollen pro Runde |1<br />

ExtremTest pro Runde |1<br />

<strong>Enduro</strong>Test pro Runde |1<br />

CrossTest pro Runde |1<br />

• Foto: Future7Media<br />

Startzeit. .<br />

8.30 uhr. .<br />

• Foto: Future7Media<br />

Samstag - 1. Fahrtag<br />

Andrea Verona<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Weltmeister<br />

Mit<br />

einem<br />

komfortablen<br />

Vorsprung<br />

in der<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Punktewertung startete<br />

Andrea Verona (99) in den ersten<br />

Fahrtag. Der Italiener fuhr auf Sicherheit<br />

und kehrte am Ende des<br />

Tages als Gesamtfünfter und Sieger<br />

der FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />

<strong>2022</strong> ins Fahrerlager zurück<br />

Am vorletzten Tag der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />

<strong>2022</strong> holte sich der Italiener Andrea Verona vorzeitigt den<br />

begehrten <strong>Enduro</strong>GP-Titel. Sein 5. Platz am ersten Fahrtag machte<br />

ihn das ersten Mal zum verdienten FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeister.<br />

Auch Jane Daniels sicherte sich vorzeitig den Titel der Magnorange<br />

FIM Women’s <strong>Enduro</strong> Championship <strong>2022</strong>. In der Gesamtwertung<br />

stand Josep Garcia ganz oben auf dem Podium, während die<br />

Teamkollegen von Beta Factory Racing, Brad Freeman und Steve<br />

Holcombe, die Plätze 2 und 3 belegten.<br />

23


An der Spitze des Feldes gab es für<br />

Josep Garcia (26) nur ein Motto – rechts<br />

auf Laut zu stellen. Er war der Schnellste<br />

im Eröffnungs-JUST1-<strong>Enduro</strong>-Test<br />

und gewann die folgenden vier Tests. Er<br />

fügte seiner Bilanz zwei weitere Prüfungssiege<br />

hinzu und gewann den Tag<br />

mit souveränen 43 Sekunden Vorsprung.<br />

Josep Garcia: Es war ein toller<br />

Tag im Schlamm. Ich ging raus,<br />

um wie immer mein Bestes zu geben.<br />

Ich wusste, wenn ich gewinne,<br />

kann ich meine Hoffnungen<br />

auf den <strong>Enduro</strong>2-Titel aufrechterhalten.<br />

Natürlich ist es ein langer<br />

Weg, aber es ist noch möglich.<br />

24<br />

• Foto: Future7Media


• Foto: Future7Media<br />

Josep Garcia #26<br />

25


Hinter ihm wurde es etwas enger. Brad<br />

Freeman (<strong>12</strong>) – der scheidende <strong>Enduro</strong>GP-Champion<br />

– zeigte, dass er es<br />

noch kann und startete seinen Tag mit<br />

einem Sieg beim POLISPORT Extreme<br />

Test. Zur Halbzeit des Tages kämpften er<br />

und sein Teamkollege Steve Holcombe<br />

(70) um den 2. Platz, bis Freeman in einer<br />

starken letzten Runde 13 Sekunden<br />

Vorsprung hatte. Holcombe wurde somit<br />

Dritter. Wil Ruprecht von TM Racing<br />

belegte den 4. Gesamtrang, während<br />

Verona die Top Fünf vervollständigte.<br />

• Foto: Future7Media<br />

26<br />

Brad Freeman #<strong>12</strong>


• Foto: Future7Media<br />

Steve Holcombe #7027


Da er sich die <strong>Enduro</strong>1-Krone bereits in<br />

Ungarn gesichert hatte, fügte Verona seiner<br />

Bilanz für <strong>2022</strong> einen weiteren Titelsieg<br />

hinzu. Thomas Oldrati und Daniel<br />

Milner (5) belegten die Plätze 2 und 3.<br />

Zusätzlich zu seinem <strong>Enduro</strong>GP-Sieg dominierte<br />

Garcia auch in der <strong>Enduro</strong>2. Holcombe<br />

kam mit den Bedingungen gut zurecht<br />

und brachte seine Beta als Zweiter<br />

nach Hause. Ruprecht wurde Dritter.<br />

Durch seinen Sieg in der <strong>Enduro</strong>3-Klasse<br />

schloss Brad Freeman in der Punktewertung<br />

zu Mikael Persson (169) auf. Nachdem<br />

Persson den ersten Renntag hinter<br />

Freeman als Zweiter beendet hatte, fiel<br />

die Titelentscheidung beim letzten Rennen<br />

der Saison. Daniel McCanney, der<br />

nach Zschopau seine elfjährige WM-Karriere<br />

beenden wird, legte eine grandiose<br />

Fahrt hin und wurde Dritter.<br />

• Foto: Future7Media<br />

28<br />

Daniel Milner #5<br />

• Foto: Future7Media


Mikael Persson #169<br />

• Foto: Future7Media<br />

Wil Ruprecht #57<br />

29


Bei der Magnorange FIM Women’s <strong>Enduro</strong> World Championship<br />

holte sich Jane Daniels (496) den Titel. Die britische<br />

Fahrerin fühlte sich auf der Strecke wie zu Hause<br />

und war nicht zu stoppen. Sie gewann fast alle Tests<br />

und führte das Klassement mit unglaublichen drei Minuten<br />

und neun Sekunden an. Rosie Rowett wurde Zweite,<br />

die Spanierin Mireia Badia Dritte.<br />

In der <strong>Enduro</strong>-Junior-Kategorie gewann der frischgebackene<br />

Champion Zach Pichon (101) vor Albin Norrbin mit<br />

knapp drei Sekunden Vorsprung. Max Ahlin komplettierte<br />

das Podium.<br />

Mit dem Sieg am Samstag konnte sich Kevin Cristino<br />

(37) weiterhin Hoffnungen auf den Youth-Titel machen.<br />

Thibault Giraudon wurde mit sechs Sekunden Rückstand<br />

Zweiter. Der Meisterschaftsführende Harry Edmondson<br />

belegte Rang 3 und hat einen Tag vor Schluss<br />

14 Punkte Vorsprung auf Cristino.<br />

• Foto: Future7Media<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

30<br />

Kevin Cristino #37


Zach Pichon #101<br />

Jane Daniels: Ich bin einfach mein<br />

eigenes Rennen gefahren. Ich wusste,<br />

wenn ich heute gewinne, könnte ich die<br />

Meisterschaft besiegeln, aber ich wollte<br />

nicht zu viel über den Titel nachdenken.<br />

Ich habe in jedem Test einfach<br />

hart gepusht. Es war ein großartiges<br />

Jahr. Ich habe die Weltmeisterschaft<br />

gewonnen und Großbritannien dabei<br />

geholfen, den Titel in der ISDE zu holen,<br />

es ist einfach unglaublich!<br />

• Foto: Future7Media<br />

Jane Daniels #496<br />

31


Unser bester deutscher Fahrer, Luca Fischeder<br />

(62), fuhr sensationell und führte<br />

ab der zweiten Prüfung bei den Junioren.<br />

Dann kam das, was alles zunichte machte<br />

...<br />

Luca Fischeder: „Auf der sechsten Sonderprüfung<br />

hatte ich dann einen heftigen<br />

Abflug. Da bin ich mit dem Hinterrad an<br />

einen Baum geraten und habe mich überschlagen.<br />

Dabei wurde das Motorrad so<br />

stark beschädigt, dass nichts mehr ging.<br />

Der Crash war echt heftig, aber bis auf einige<br />

Prellungen habe ich kaum was abbekommen.“<br />

Jeremy Sydow (204) musste sich erst an<br />

das internationale <strong>Enduro</strong>-Renngeschehen<br />

herantasten, kam immer besser in<br />

Schwung und in der Crossprüfung konnte<br />

er in der letzten Runde sogar die Bestzeit<br />

holen. Er sicherte sich den 6. Platz in der<br />

Junioren1-Klasse.<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Lu<br />

32<br />

Jeremy Sydow


ca Fischeder #62<br />

• Foto: Michael Geißler<br />

#204<br />

33


34


• Foto: GASGAS<br />

35


• Foto: Futur<br />

• Foto: KTM<br />

Fahrtag 2 – Sonntag, 16. Oktober <strong>2022</strong>:<br />

Gefahren WURDEN 3,5 Runden (GP, Junior and Youth)<br />

3 Runden (Women, Open and Nationals) zu je 57 km Länge,<br />

die folgendes beinhalteten:<br />

Anzahl<br />

Zeitkontrollen pro Runde |1<br />

ExtremTest pro Runde |1<br />

<strong>Enduro</strong>Test pro Runde |1<br />

CrossTest pro Runde |1<br />

• Foto: Future7Media<br />

Startzeit. .<br />

8.30 uhr. .<br />

36<br />

Sonntag - 2. Fahrtag<br />

Weltmeister stehen fest<br />

Am letzten Renntag der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />

<strong>2022</strong> wurden die letzten Weltmeister des Jahres gekrönt.<br />

Zu Andrea Verona, Zach Pichon und Jane Daniels gesellten<br />

sich nach der Abschlussrunde Wil Ruprecht (E2), Brad<br />

Freeman (E3) und Harry Edmondson (Youth).<br />

Nach sieben langen, harten und abwechslungsreichen Runden<br />

ging die WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft, spektakulär<br />

zu Ende. Nachdem Andrea Verona und Jane Daniels bereits<br />

am Samstag die Titel in der <strong>Enduro</strong>GP- und Womens-Wertung<br />

gewonnen hatten, stand der letzte Fahrtag der WM<br />

definitiv im Zeichen der <strong>Enduro</strong>2- und <strong>Enduro</strong>3-Klasse.<br />

• Foto: Future7Media<br />

• Foto: Future7Media


e7Media<br />

Josep Garcia (26) beendete den Tag an der<br />

Spitze des Feldes. Entschlossen, den <strong>Enduro</strong>2-Titel<br />

zu erringen, ging er weiter auf<br />

die Jagd nach Bestzeiten. Der Spanier<br />

machte zwar beim Eröffnungs-POLI-<br />

SPORT-Extreme-Test Fehler, gewann aber<br />

den folgenden JUST1-<strong>Enduro</strong>-Test und<br />

den ACERBIS-Cross-Test, um wieder aufzuschließen.<br />

Am Ende des zweiten<br />

JUST1-<strong>Enduro</strong>-Tests hatte der Spanier die<br />

GP-Führung wieder inne und holte sich<br />

mit vier weiteren Siegen, den Gesamtsieg<br />

nach zwei Tagen in der <strong>Enduro</strong>GP-Klasse.<br />

Josep Garcia: Mein Ziel war es, an beiden Tagen um den Sieg zu kämpfen und zu hoffen,<br />

dass ich vielleicht doch das Glück habe, den <strong>Enduro</strong>2-Titel zu gewinnen. Ich siegte an<br />

beiden Tagen, aber die WM-Krone sollte leider nicht sein. Ich habe das Gefühl, dass ich<br />

ein großartiges Jahr hingelegt habe, aber durch die Verletzung in Italien war dann sowohl<br />

der <strong>Enduro</strong>GP- als auch die <strong>Enduro</strong>2-Titel außer Reichweite. Ich bin aber froh, dass<br />

ich mit zwei Siegen hier in Deutschland den Höhepunkt der Saison erleben durfte.<br />

Josep Garcia #26<br />

• Foto: KTM<br />

37


Während der Kampf um den <strong>Enduro</strong>3-Titel<br />

ebenfalls tobte, genoss Brad Freeman (<strong>12</strong>)<br />

einen seiner stärksten Tage in der Saison.<br />

Der Brite hielt die Führung und wurde<br />

schließlich Zweiter hinter Garcia. Der neu<br />

gekrönte <strong>Enduro</strong>GP-Champion Verona<br />

verdrängte Nathan Watson um vier Zehntelsekunden<br />

auf Rang 4.<br />

Verona (99) beendete seine sensationelle<br />

Saison <strong>2022</strong> nicht nur vorzeitig als<br />

WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeister,<br />

sondern fügte seiner Bilanz einen weiteren<br />

<strong>Enduro</strong>1-Sieg hinzu. Mit 13 von 14<br />

möglichen Rennsiegen ist der Italiener unangefochtener<br />

<strong>Enduro</strong>1-Weltmeister. Thomas<br />

Oldrati wurde erneut Zweiter, während<br />

Loïc Larrieu als Dritter einen seiner<br />

besten Fahrtage der Saison bestritt.<br />

• Foto: Future7Media<br />

• Foto: Future7Media<br />

38<br />

Andrea Verona #99


• Foto: Future7Media<br />

Brad Freeman: Nachdem ich<br />

gestern in der <strong>Enduro</strong>3-Wertung<br />

mit Mikael Persson<br />

gleichzog, ging es heute um<br />

alles oder nichts. Mikael und<br />

ich wollten auf jeden Fall gewinnen.<br />

Es war ein hartes<br />

Jahr, wahrscheinlich eines der<br />

härtesten aufgrund meiner<br />

Verletzungen. Es mit meinem<br />

achten WM-Titel zu beenden,<br />

ist unglaublich.<br />

Nachdem Brad Freeman am Samstag punktemäßig zu Mikael Persson<br />

aufgeschlossen hatte, wollte er alles daran setzen, sich die<br />

WM-Krone zu sichern. Aber beide Fahrer hatten sich für den letzten<br />

Tag viel vorgenommen. Freeman war bester im POLISPORT-Extreme-Test,<br />

Persson konterte mit dem Sieg im ACERBIS-Cross- und<br />

JUST1-<strong>Enduro</strong>-Test. Nach sechs der elf Prüfungen des Tages trennten<br />

die Beiden nur sieben Sekunden zugunsten von Freeman. Freeman<br />

hielt dem Druck stand, konnte seinen Vorsprung ausbauen,<br />

gewann letztendlich und sicherte sich damit<br />

die <strong>Enduro</strong>3-Weltmeisterschaft.<br />

Brad Freeman #<strong>12</strong><br />

39


In der Kategorie <strong>Enduro</strong>2 waren die Augen<br />

der Zuschauer auf Wil Ruprecht (57) und<br />

Josep Garcia gerichtet. Wer würde in der<br />

siebten Runde endgültig den Titel holen?<br />

Ruprecht kam zwar über Platz 4 nicht hinaus,<br />

fuhr aber auf Sicherheit, was zum<br />

Schluss reichte, um sich seine erste FIM<br />

<strong>Enduro</strong>2-Weltmeisterkrone zu sichern.<br />

Garcia der beide Tage gewann, musste mit<br />

Platz 2 in der <strong>Enduro</strong>2-Klasse vorlieb nehmen.<br />

40<br />

Wil Ruprecht #57


Wil Ruprecht: Einen Weltmeistertitel zu gewinnen,<br />

war schon als kleines Kind mein Traum. Aber es<br />

war nicht leicht. Es war ein gutes Jahr, großartige<br />

Ergebnisse gemischt mit einigen harten Tagen.<br />

Es ist unglaublich, dass dieser Traum wahr<br />

geworden ist.<br />

• Foto: Future7Media<br />

• Foto: Future7Media<br />

41


Zach Pichon (101) beendete seine äußerst erfolgreiche <strong>Enduro</strong>-Junior-Karriere<br />

mit dem elften Saisonsieg. Nachdem<br />

sich Pichon bereits in Runde 6 den Junioren-Titel gesichert<br />

hatte, gewann er auch die Junior1-Wertung. Roni Kytonen und<br />

Albin Norrbin belegten die Plätze 2 und 3 auf dem Junior-Podium.<br />

Als Viertplatzierter holte sich Luc Fargier den<br />

Junior2-Titel.<br />

Die <strong>Enduro</strong> Youth World Championship wurde von Harry Edmondson<br />

(68) gewonnen. Der junge britische Fahrer hatte vor<br />

dem letzten Renntag einen 14-Punkte-Vorsprung. Stärkster<br />

Konkurrent war sein Fantic-Teamkollege Kevin Cristino. Nach<br />

fünf Tests kontrollierte Cristino die Klasse vor Edmondson,<br />

Samuli Puhakainen und Thibault Giraudon. Giraudon gewann<br />

letztlich den Tag vor Cristino und Puhakainen. Edmondson<br />

reichte hingegen der 4. Platz, um sich seinen ersten Weltmeistertitel<br />

zu sichern.<br />

Nachdem die Magnorange FIM Women’s <strong>Enduro</strong> World Championship<br />

bereits am ersten Fahrtag entschieden wurde, unterstrich<br />

Jane Daniels noch einmal ihre Dominanz. Daniels<br />

absolvierte den ganzen Tag fehlerfrei, gewann jede Sonderprüfung,<br />

und blieb so ungeschlagen. Riejus Mireia Badia wurde<br />

Zweite, Rosie Rowett Dritte.<br />

• Foto: Future7Media<br />

• Foto: Future7Media<br />

Harry Edmondson #68<br />

42


• Foto: Future7Media<br />

• Foto: Future7Media<br />

Zach Pichon #101<br />

43


Jeremy Sydow #204<br />

Wie erging es unseren derzeit besten<br />

deutschen <strong>Enduro</strong>piloten?<br />

Luca Fischeder: Die Prellungen<br />

vom Vortag habe ich<br />

zwar noch gespürt, aber<br />

ansonsten hatte ich keine<br />

Einschränkungen und bin<br />

ganz gut reingekommen.<br />

Beim Crosstest, der dritten<br />

Sonderprüfung des Tages,<br />

habe ich aber den schon lädierten<br />

Fuß wieder unglücklich<br />

aufgesetzt und verdreht, sodass ich<br />

gleich gemerkt habe, dass wahrscheinlich<br />

nichts mehr geht. Ich bin zwar danach noch<br />

in den Service gefahren, habe eine<br />

Schmerztablette genommen und die<br />

nächste Etappe noch angefangen,<br />

habe dann aber gemerkt, dass es<br />

wenig Sinn macht, nur mit einem<br />

belastbaren Bein weiterzufahren.<br />

Dabei hätte sich die Verletzung<br />

vielleicht noch verschlimmert.<br />

Doch das wollte ich nicht<br />

riskieren ...<br />

Für Jeremy Sydow lief es bei<br />

seinem WM-Debüt besser.<br />

Jeremy Sydow: Dass ich mich vor allem am ersten<br />

Tag im Extremtest ein bisschen schwer getan<br />

habe, liegt natürlich in erster Linie daran, dass<br />

ich so etwas vorher noch nie gemacht habe. Dort<br />

habe ich immer viel Zeit verloren. Aber in den anderen<br />

beiden Prüfungen konnte ich ganz gute<br />

Zeiten, teilweise Bestzeiten, fahren. Die Crosstests<br />

sind beim <strong>Enduro</strong> allerdings auch nicht<br />

wirklich mit dem zu vergleichen, was ich bisher<br />

gemacht habe. Ich bin aber vor allem froh, dass<br />

ich den Extremtest dann zum Ende hin doch noch<br />

ganz gut hinbekommen habe. Das war auf jeden<br />

Fall eine gute Erfahrung auch für nächstes Jahr.<br />

Zu guter Letzt ...<br />

Wer jetzt noch mehr Infos oder Hintergründe<br />

zum vergangenem Finale<br />

der <strong>Enduro</strong>-WM in Zschopau sucht,<br />

sollte unbedingt einmal auf der Website<br />

des Clubs - www.rundumzscho<br />

pau.de - stöbern. Dort erfahrt ihr übrigens<br />

auch, was das Klemmsche<br />

Motodrom ist und wie das Getzen<br />

Rodeo damit in Verbindung steht ...<br />

Auch habt ihr dort noch die Möglichkeit,<br />

das eine oder andere Andenken<br />

zu ergattern. Allerdings gibt es nur<br />

noch Restbestände .. .leider ...<br />

• Fotos: Uwe Ficker<br />

44


die Sieger <strong>2022</strong><br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 7. Lauf - Zschopau/D - 14./15.10.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Supertest: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Brad Freeman, GB, Beta;<br />

3. Thomas Oldrati, I, Honda; 4. Marc Sans Soria, E, Husqvarna;<br />

5. Steve Holcombe, GB, Beta; 6. Matteo Cavallo, I, TM; 7. Daniel<br />

McCanney, GB, Sherco; 8. Nathan Watson, GB, Honda; 9. Wil<br />

Ruprecht, AUS, TM; 10. Mikael Persson, S, Husqvarna.<br />

Ferner: 25. Edward Hübner, D, KTM; 29. Philipp Müller, D, Beta.<br />

Junior: 1. Milan Schmüser (J2), D, Sherco; 2. Luca Fischeder<br />

(J1), D, Sherco; 3. Max Ahlin (J2), S, Beta; 4. Matej Skuta (J2),<br />

CZ, Beta; 5. Enrico Rinaldi (J2), I, GASGAS; 6. Claudio Spanu<br />

(J1), I, Honda; 7. Jed Etchells (J1), GB, Fantic; 8. Peetu Juupaluoma<br />

(J1), FIN, Husqvarna; 9. Albin Norrbin (J2), S, Fantic; 10. Lucas<br />

Vagberg (J1), S, Yamaha.<br />

Ferner: <strong>12</strong>. Florian Görner (J2), D, KTM; 27. Karl Weigelt (J2), D,<br />

KTM; 30. Jeremy Sydow (J1), D, Sherco; 31. Domenik Nieschalk<br />

(J1), D, KTM; 32. Hannes Lehmann (J2), D, Beta.<br />

Youth: 1. Kevin Cristino, I, Fantic; 2. Harry Edmondson, GB,<br />

Fantic; 3. Albert Fontova, E, KTM; 4. Samuel Davies, GB, GAS-<br />

GAS; 5. Thibault Giraudon, F, Sherco; 6. Charlie Chater, GB, Yamaha;<br />

7. Samuli Puhakainen, FIN, TM; 8. Alex Puey, E, KTM;<br />

9. Valentino Corsi, I, Fantic; 10. Arvid Modin, S, Yamaha.<br />

Women: 1. Jane Daniels, GB, Fantic; 2. Rita Vieira, P, Yamaha;<br />

3. Elodie Chaplot, F, Sherco; 4. Francesca Nocera, I, Honda;<br />

5. Rosie Rowett, GB, KTM; 6. Linnea Akesson, S, Beta; 7. Tjasa<br />

Fifer, SLO, Beta; 8. Emelie Nilsson, S, KTM; 9. Mauricette Brisebard,<br />

F, GASGAS; 10. Vilde Holt, N, GASGAS.<br />

Ferner: 14. Tanja Schlossser, D, Beta.<br />

<strong>Enduro</strong>GP - Tag 1: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Brad Freeman, GB,<br />

Beta; 3. Steve Holcombe, GB, Beta; 4. Wil Ruprecht, AUS, TM;<br />

5. Andrea Verona, I, GASGAS; 6. Nathan Watson, GB, Honda;7.<br />

Thomas Oldrati, I, Honda; 8. Mikael Persson, S, Husqvarna; 9.<br />

Daniel Milner, AUS, Fantic; 10. Daniel McCanney, GB, Sherco.<br />

Ferner: 22. Edward Hübner, D, KTM; 24. Philipp Müller, D, Beta.<br />

Tag 2: 1. Garcia; 2. Freeman; 3. Verona; 4. Watson; 5. Persson;<br />

6. Holcombe; 7. Oldrati; 8. D.McCanney; 9. Milner; 10. Leo le<br />

Quere, F, Sherco.<br />

Ferner: 20. Hübner.<br />

Endstand: 1. Verona, 219 Punkte; 2. Garcia, 195; 3. Ruprecht,<br />

180; 4. Watson, 170; 5. Holcombe, <strong>12</strong>7; 6. Oldrati, <strong>12</strong>4; 7. Freeman,<br />

1<strong>12</strong>; 8. Persson, 87; 9. Milner, 76; 10. Matteo Cavallo, I,<br />

TM, 68.<br />

E1 - Tag 1: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Thomas Oldrati, I,<br />

Honda; 3. Daniel Milner, AUS, Fantic; 4. Jamie McCanney, GB,<br />

Husqvarna; 5. Loïc Larrieu, F, Fantic; 6. Matteo Cavallo, I, TM;<br />

7. Jordi Gardiol, I, TM; 8. Jack Edmondson, GB, Husqvarna; 9.<br />

Bruno Crivilin, BRA, Honda; 10. Edward Hübner, D, KTM.<br />

Tag 2: 1. Verona; 2. Oldrati; 3. Milner; 4. Larrieu; 5. Antoine Magain,<br />

B, Sherco; 6. Cavallo; 7. Edmondson; 8. Hübner; 9. Crivilin;<br />

10. Kevin Burud, N, KTM.<br />

Endstand: 1. Verona, 277 Punkte; 2. Oldrati, 222; 3. Cavallo,<br />

186; 4. J.McCanney, 154; 5. Magain, <strong>12</strong>6; 6. Crivilin, 119;<br />

7. Samuele Bernardini, I, Honda, 104; 8. Larrieu, 99; 9. Davide<br />

Soreca, I, Husqvarna, 88; 10. Theophile Espinasse, F, Beta, 87.<br />

Ferner: 11. Hübner, 73.<br />

E2 - Tag 1: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Steve Holcombe, GB, Beta;<br />

3. Wil Ruprecht, AUS, TM; 4. Nathan Watson, GB, Honda;<br />

5. Alex Salvini, I, Husqvarna; 6. Philipp Müller, D, Beta; 7. Jakub<br />

Hrones, CZ, Husqvarna.<br />

Tag 2: 1. Garcia; 2. Watson; 3. Holcombe; 4. Ruprecht.<br />

Endstand: 1. Ruprecht, 219 Punkte; 2. Garcia, 210; 3. Watson,<br />

209; 4. Holcombe, 165; 5. Hugo Blanjoue, F, KTM, <strong>12</strong>7; 6. Krystof<br />

Kouble, CZ, Husqvarna, 106; 7. Salvini, 104; 8. Hrones, 90;<br />

9. Giacomo Redondi, I, GASGAS, 56; 10. Albin Elowson, S,<br />

Husqvarna, 40.<br />

Ferner: 15. Müller, 10.<br />

E3 - Tag 1: 1. Brad Freeman, GB, Beta; 2. Mikael Persson, S,<br />

Husqvarna; 3. Daniel McCanney, GB, Sherco; 4. Leo le Quere,<br />

F, Sherco; 5. Marc Sans Soria, E, Husqvarna; 6. Jaume Betriu,<br />

E, KTM; 7. Antoine Criq, F, Beta; 8. Harry Houghton, GB, Beta.<br />

Tag 2: 1. Freeman; 2. Persson; 3. D.McCanney; 4. le Quere;<br />

5. Matteo Pavoni, I, TM; 6. Betriu; 7. Sans Soria; 8. Criq;<br />

9. Houghton.<br />

Endstand: 1. Freeman, 229 Punkte; 2. Persson, 226; 3. Pavoni,<br />

178; 4. Sans Soria, 161; 5. D.McCanney, 155; 6. le Quere, 137;<br />

7. Criq, 115; 8. Betriu, 105; 9. Antoine Basset, F, Beta, 103;<br />

10. Davide Guarneri, I, Fantic, 71.<br />

Junior 1 - Tag 1: 1. Zachary Pichon, F, Sherco; 2. Rony Kytonen,<br />

FIN, Honda; 3. Jed Etchells, GB, Fantic; 4. Lucas Vagberg, S, Yamaha;<br />

5. Alejandro Navarro Huertas, E, Beta; 6. Jeremy Sydow,<br />

D, Sherco; 7. Claudio Spanu, I, Honda; 8. Peetu Juupaluoma,<br />

FIN, Husqvarna; 9. Riccardo Fabris, I, GASGAS; 10. Zdenek Pitel,<br />

CZ, Husqvarna.<br />

Ferner: <strong>12</strong>. Domenik Nieschalk, D, KTM.<br />

Tag 2: 1. Pichon; 2. Kytonen; 3. Spanu; 4. Juupaluoma; 5. Sydow;<br />

6. Adria Sanchez Botella, E, KTM; 7. Navarro Huertas;<br />

8. Fabris; 9. Pitel; 10. Jeremias Schiele.<br />

Endstand: 1. Pichon, 271 Punkte; 2. Kytonen, 233; 3. Etchells,<br />

183; 4. Spanu, 156; 5. Luca Fischeder, D, Sherco, 148; 6. Navarro<br />

Huertas, 139; 7. Juupaluoma, 97; 8. Manolo Morettini, I,<br />

KTM, 94; 9. Sanchez Botella, 73; 10. Hermanni Haljala, FIN,<br />

TM, 70.<br />

Ferner: 14. Sydow, 21; 25. Nieschalk, 4.<br />

Junior 2 - Tag 1: 1. Albin Norrbin, S, Fantic; 2. Max Ahlin, S, Beta;<br />

3. Bernat Cortes, E, GASGAS; 4. Luc Fargier, F, Beta; 5. Axel<br />

Semb, S, KTM; 6. Matej Skuta, CZ, Beta; 7. Enrico Rinaldi, I,<br />

GASGAS; 8. Tom Buxton, NZ, Husqvarna; 9. Morgan Lesiardo,<br />

I, Sherco; 10. Max Erlandsson, S, Honda.<br />

Ferner: 13. Milan Schmüser, D, Sherco; 15. Karl Weigelt, D,<br />

KTM; 17. Hannes Lehmann, D, Beta.<br />

Tag 2: 1. Norrbin; 2. Fargier; 3. Cortes; 4. Ahlin; 5. Rinaldi;<br />

6. Lesiardo; 7. Skuta; 8. Buxton; 9. Erlandsson; 10. Jaroslav<br />

Kalny, CZ, Sherco.<br />

Ferner: 14. Lehmann; 16. Weigelt.<br />

Endstand: 1. Fargier, 256 Punkte; 2. Ahlin, 225; 3. Norrbin,<br />

197; 4. Cortes, 170; 5. Rinaldi, 154; 6. Lesiardo, 136; 7. Skuta,<br />

107; 8. Semb, 89; 9. Lucas Vagberg, S, Yamaha, 86; 10. Killian<br />

Irigoyen, F, Beta, 72.<br />

Ferner: 23. Schmüser, 3; 24. Lehmann, 2; 26. Weigelt, 1.<br />

Junior - Tag 1: Pichon; 2. Norrbin; 3. Ahlin; 4. Kytonen; 5. Etchells;<br />

6. Cortes; 7. Fargier; 8. Semb; 9. Skuta; 10. Vagberg.<br />

Ferner: 17. Sydow; 22. Schmüser; 26. Weigelt; 28. Nieschalk;<br />

30. Lehmann.<br />

Tag 2: 1. Pichon; 2. Kytonen; 3. Norrbin; 4. Fargier; 5. Cortes;<br />

6. Ahlin; 7. Rinaldi; 8. Lesiardo; 9. Skuta; 10. Buxton.<br />

Ferner: 13. Sydow; 24. Lehmann; 26. Weigelt.<br />

Endstand: 1. Pichon, 269 Punkte; 2. Kytonen, 216; 3. Fargier,<br />

184; 4. Ahlin, 168; 5. Etchells, 149; 6. Norrbin, <strong>12</strong>3; 7. Cortes,<br />

103; 8. Fischeder, 96; 9. Spanu, 86; 10. Rinaldi, 71.<br />

Ferner: 23. Sydow, 3.<br />

Youth - Tag 1: 1. Kevin Cristino, I, Fantic; 2. Thibault Giraudon,<br />

F, Sherco; 3. Harry Edmondson, GB, Fantic; 4. Samuli Puhakainen,<br />

FIN, TM; 5. Samuel Davies, GB, GASGAS; 6. Albert Fontova,<br />

E, KTM; 7. Daniele Delbono, I, GASGAS; 8. Arvid Modin, S,<br />

Yamaha; 9. Pyry Juupaluoma, FIN, Fantic; 10. Valentino Corsi, I,<br />

Fantic.<br />

Tag 2: 1. Giraudon; 2. Cristino; 3. Puhakainen; 4. Edmondson;<br />

5. Fontova; 6. Modin; 7. Juupaluoma; 8. Lorenzo Bernini, I, Beta;<br />

9. Davies; 10. Corsi.<br />

Endstand: 1. Edmondson, 238 Punkte; 2. Cristino, 228; 3. Giraudon,<br />

185; 4. Puhakainen, 182; 5. Fontova, 142; 6. Davies,<br />

118; 7. Juupaluoma, 107; 8. Leo Joyon, F, Beta, 97; 9. Modin,<br />

87; 10. Puey, 80.<br />

Women - Tag 1: 1. Jane Daniels, GB, Fantic; 2. Rosie Rowett, GB,<br />

KTM; 3. Mireia Badia, E, Rieju; 4. Rita Vieira, P, Yamaha; 5. Elodie<br />

Chaplot, F, Sherco; 6. Justine Martel, F, KTM; 7. Tanja<br />

Schlosser, D, Beta; 8. Tjasa Fifer, SLO, Beta; 9. Mauricette Brisebard,<br />

F, GASGAS; 10. Francesca Nocera, I, Honda.<br />

Tag 2: 1. Daniels; 2. Badia; 3. Rowett; 4. Vieira; 5. Nocera;<br />

6. Martel; 7. Schlosser; 8. Fifer; 9. Brisebard; 10. Emelie Nilsson,<br />

S, KTM.<br />

Endstand: 1. Daniels, 160 Punkte; 2. Badia, 134; 3. Rowett,<br />

114; 4. Vieira, 108; 5. Chaplot, 76; 6. Brisebard, 62; 7. Vilde<br />

Holt, 59; 8. Rossat, 44; 9. Nilsson, 41; 10. Bruna Antunes, 27.<br />

Ferner: 14. Schlosser, 18.<br />

45


46<br />

Tausende Zuschauer aus nah und fern säumten nicht nur am<br />

Abend des Super Tests das Geläuf ... das ist eben Zschopau!


• Foto: Future7Media<br />

47


Beim Finale der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />

<strong>2022</strong> in Zschopau gab es viele 1000<br />

Augenblicke, flüchtige Momente und unzählige Erlebnisse,<br />

die sich bei jedem der dabei war, für immer<br />

im Gedächtnis festsetzen. Ein paar ihrer Augenblicke<br />

haben die Fotografen für euch mit ihren<br />

Bildern eingefangen ...<br />

Pyry Juupakainen #63<br />

• Fo<br />

Tom Kölbach #655<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Karl Weigelt #116<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Lane Helms #805<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Florian görner #285<br />

48<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

• Foto: Uwe Laurisch


• Foto: Uwe Ficker<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

to: Uwe Ficker<br />

Pascal Sadecki #809<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Maik Schubert #638<br />

Felix Bopp #520<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Nico Rambow #665<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Hans-Peter Musil #709<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Michael Renner #720<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

49


50<br />

• Foto: Uwe Ficker


Samanta Buhmann #506 51


Falk Umbreit #568<br />

• Foto:<br />

• Foto:<br />

Tino Bauer #702<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Florian Geisenhofer #814<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

52<br />

Patrick Irmscher #518


• Foto: Uwe Ficker<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Uwe Ficker<br />

Rico Gehmlich #811 + Maxi Schenk #813<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Uwe Ficker<br />

Arvid Meyer #807<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Dirk Peter #776<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Hannes Lehmann #281<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Eddie Findling #606<br />

53


nathan watson #91<br />

54


• Foto: Future7Media<br />

55


• Foto: U<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Edward Hübner #48<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

Udo Kuenz #778<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

• Foto: Uwe Laur<br />

56<br />

• Foto: Uwe Laurisch • Foto: Uwe Laurisch • Foto: Uwe Laurisch


• Foto: Uwe Ficker<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

we Laurisch<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Christoph Lessing #713<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

isch<br />

Garry Dittmann #689<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

57


58


• Foto: Future7Media<br />

jane daniels #49659


PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />

ENDURO-WM-TERMINE 2023<br />

31.3.-2.4. San Remo/Arma di Taggia/I; 5.-7.5. Lalin/E; 26.-28.5.<br />

Heinola/FIN; 1.-3.6. Skovde/S; 30.6.-2.7. Gelnica/SLO; 7.-9.7.<br />

noch offen; 29.9.-1.10. Valpacos/P; 6.-8.10. St. Andre/Santiago<br />

do Cacem/P.<br />

ANDREA VERONA VERLÄNGERT<br />

VERTRAG MIT GASGAS<br />

<strong>Enduro</strong>-Weltmeister Andrea Verona und GASGAS Factory Racing<br />

werden weiterhin zusammenarbeiten. Verona verlängerte seinen<br />

Vertrag um zwei Jahre.<br />

Andrea Verona: „Ich freue mich sehr, weitere zwei Jahre mit GAS-<br />

GAS Factory Racing Rennen zu fahren. Die vergangenen zwei Jahre<br />

waren großartig, nicht nur was die Ergebnisse betrifft, sondern<br />

auch wie das gesamte Team zusammenarbeitet. Ich freue<br />

mich jetzt schon auf die Vorbereitungen für die Saison 2023 mit<br />

diesem tollen Team.“ • Foto: GASGAS<br />

MX-WM/EM-TERMINE 2023<br />

<strong>12</strong>.3. Villa La Angostura/ARG; 26.3. noch offen; 10.4. noch offen;<br />

16.4. Pietramurata/I (+WM, EMX <strong>12</strong>5); 30.4. Agueda/P (+ EMX<br />

<strong>12</strong>5, EMX 250); 7.5. intu Xanadu - Arroyomolinos/E (+WMX,<br />

EMX250); 21.5. Villars sous Ecot/F (+ WMX, EMX<strong>12</strong>5); 4.6. Kegums/LV<br />

(+EMX<strong>12</strong>5, EMX250); 11.6. Teutschenthal/D (+ EMX<strong>12</strong>5,<br />

EMX250); 25.6. Sumbawa/INA; 2.7. Lombok/INA; 16.7. Loket/CZ<br />

(+EMX65, EMX85, EMX2T); 23.7. Lommel/B (+ EMX250, EMX<br />

Open); 6.8. Finnland/Ort noch offen (+ EMX<strong>12</strong>5, EMX250); 13.8.<br />

Uddevalla/S (+ EMX<strong>12</strong>5, EMX250); 20.8. Arnhem/NL (+ WMX,<br />

EMX<strong>12</strong>5); 3.9. Afyonkarahisar/TR (+ WMX, EMX250); 17.9. Thanh<br />

Hoa/VNM; 1.10. noch offen; 15.10. Matterley Basin/GB (+<br />

EMX<strong>12</strong>5, EMX250).<br />

MXON: 22.10. Ernée/F.<br />

MXOEN: 8.10. Ort noch offen.<br />

ADAC MX MASTERS 2023<br />

ERSTMALS AUCH IN DÄNEMARK<br />

Das ADAC MX Masters plant für die 19. Saison einen abwechslungsreichen<br />

und interessanten Kalender mit acht Veranstaltungen<br />

in Deutschland und erstmalig auch in Dänemark. Nachstehend<br />

die Termine (Änderungen vorbehalten):<br />

1./2.4. Fürstlich Drehna; 13./14.5. Mölln (ohne ADAC MX Junior<br />

Cup 85); 27./28.5. Randers/DK (ohne ADAC MX Junior Cup 85);<br />

17./18.6. Bielstein (ohne ADAC MX Junior Cup <strong>12</strong>5); 29./30.7.<br />

Gaildorf; 26./27.8. Tensfeld (ohne ADAC MX Junior Cup <strong>12</strong>5);<br />

9./10.9. Holzgerlingen; 23./24.9. Dreetz.<br />

LUCA FISCHEDER<br />

DOPPELCHAMPION<br />

Bereits am ersten Tag des letzten Laufs zur <strong>Enduro</strong>-DM konnte<br />

sich Luca Fischeder erstmals über den Titel „Internationaler<br />

Deutscher <strong>Enduro</strong> Meister“ und die erfolgreiche Titelverteidigung<br />

in der E3 freuen. Am zweiten Tag machten dann Edward<br />

Hübner (E1), Philipp Müller (E2) und Milan Schmüser (Junioren)<br />

ihre Meisterschaftsgewinne klar. • Foto: Thorsten Horn<br />

CAIROLI WIRD RED BULL KTM<br />

TEAMMANAGER<br />

Der neunfache MX-Weltmeister Antonio Cairoli wird künftig bei<br />

KTM Factory Racing als Teammanager tätig sein. Der 37-Jährige<br />

tritt die Nachfolge von Joël Smets an. Smets wird als Trainer und<br />

Coach ausgewählte KTM-Fahrer betreuen.<br />

Tony Cairoli: „<strong>2022</strong> habe ich schon einige Veränderungen durchlebt<br />

und jetzt folgt ein weiteres Kapitel in meinem Leben! Es war<br />

großartig, dieses Jahr wieder Rennen zu fahren, aber es war<br />

auch gut, in kleinen Schritt vom Rennsport zurückzutreten und<br />

mich auf andere Dinge zu fokussieren. Ich werde so viel Wissen<br />

und Leidenschaft wie möglich in diesen neuen Job investieren.<br />

Natürlich werde ich auch noch einiges lernen müssen, aber auch<br />

das gehört dazu.“ • Foto: KTM<br />

60 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/22


MARVIN MUSQIN GEWINNT<br />

RED BULL STRAIGHT RHYTHM<br />

Marvin Musquin gewann nach 2014, 2016 und 2017 zum vierten<br />

Mal das Red Bull Straight Rhythm im Huntington<br />

Beach State Park. Carson Brown setzte sich in der<br />

<strong>12</strong>5er-Klasse durch.<br />

Platz 2 in der 250er-Kategorie belegte der Titelverteidiger<br />

von 2019 Ken Roczen, der auf einer<br />

Yamaha antrat, vor Justin Barcia.<br />

Marvin Musquin sagte nach dem Rennen: „Um<br />

ehrlich zu sein, dachte ich, dass es viel schwieriger<br />

werden würde. Offensichtlich spielte der Regen eine große<br />

Rolle. Kenny war den ganzen Tag wirklich, wirklich schnell.“<br />

COLT NICHOLS UNTERSCHREIBT<br />

BEIM TEAM HONDA HRC<br />

Colt Nichols wird 2023 für das Team Honda HRC die AMA Supercross-Serie<br />

bestreiten und tritt damit die Nachfolge von Ken<br />

Roczen an. Nichols wird wie Chase Sexton auf einer CRF 450 RWE<br />

unterwegs sein. Hunter und Jett Lawrence bestreiten weiterhin<br />

die 250er-Klassen.<br />

Colt Nichols dazu: „In erster Linie bin ich einfach dankbar für<br />

diese Chance. Ich könnte nicht glücklicher sein, für solch ein erfolgreiches<br />

Team zu starten. Ich hoffe, dass ich gute Ergebnisse<br />

erzielen werde, um das Team stolz zu machen. Ich freue mich auf<br />

den Wechsel in die 450er-Klasse. Gegen die besten Jungs der<br />

Welt anzutreten, wird Spaß machen und eine Herausforderung<br />

sein, aber ich habe einen großartigen Teamkollegen, von dem<br />

ich lernen kann.“ • Foto: HRC<br />

KEN ROCZEN IST<br />

SUPERCROSS-WELTMEISTER<br />

SHANE MCELRATH HOLT DEN TITEL IN DER SX2<br />

Als jeweils Gesamtzweiter in Cardiff/GB und Melbourne/AUS<br />

konnte sich Ken Roczen nach langer Durststrecke endlich wieder<br />

einen Titel sichern und bereute damit seine Entscheidung, an<br />

der WM teilzunehmen, keinesfalls. Der Gesamtsieg ging in Cardiff<br />

an den mit Wildcard gestarteten Eli Tomac. In Australien<br />

zeigte Joey Savatgy eine starke Leistung und landete verdient<br />

auf dem obersten Treppchen.<br />

Shane McElrath holte sich sowohl in Cardiff als auch in Melbourne<br />

den Gesamtsieg und wurde somit SX2-Weltmeister.<br />

Mehr dazu in MCE 1/23.<br />

<strong>12</strong>/22 MOTOCROSS ENDURO 61


ADAC NORDBAYERN MX CUP<br />

ADAC Nordbayern MX Cup <strong>2022</strong><br />

Spektakuläre Manöver sorgen für die<br />

Entscheidung beim grossen Saisonfinale<br />

Am Wochenende vom 1. bis 2. Oktober <strong>2022</strong> ging die Serie mit der Veranstaltung beim MC Höchstädt<br />

im Fichtelgebirge e.V. ins große Finale. Rund 150 Fahrer trotzten den regnerischen Bedingungen und<br />

boten den Zuschauern eine fantastische Show.<br />

In der Klasse Schüler A sicherte sich Linus Engelhardt mit<br />

47 Punkten den Tagessieg vor Lennart Lippert mit 45 Punkten.<br />

Auf Platz 3 reihte sich Carolina Haimerl ein. Bei den acht- bis<br />

zwölfjährigen Piloten der Klasse Schüler B konnte Hannes Lorenz<br />

mit einem Doppelsieg den Tagessieg einfahren. Platz 2 ging<br />

mit 44 Punkten an Jonas Haimerl. Jake Strobel komplettierte mit<br />

Platz 3 das Podest in dieser Klasse. In der Klasse Jugend A entfachte<br />

sich ein spannender Dreikampf um den Tagessieg. Letztendlich<br />

hatte hier Fynn Russ mit 45 Punkten die Nase hauchdünn<br />

vor Nevio Postler (44) und Christopher Lösel (43). Fast genauso<br />

spannend machten es die Fahrer der Klasse MX2 Jugend. Hier<br />

ging der Tagessieg mit 47 Punkten an Moses Röder. Dahinter<br />

reihte sich Toni Montag mit 45 Zählern auf Platz 2 und Jonas<br />

Beuthe mit 42 Punkten auf Platz 3 ein.<br />

Um die Attraktivität für Fahrer und Zuschauer zu steigern, entschied<br />

sich der Veranstalter dafür, die beiden Klassen MX2/2<br />

und MX1 zusammenzulegen. Somit rollten knapp 20 Fahrer ans<br />

Startgatter und stürzten sich in den Kampf um den jeweiligen<br />

Klassentagessieg. In der Klasse MX2/2 gelang dies Lucas<br />

Schwarz am besten. Er sicherte sich mit einem Doppelsieg den<br />

Platz an der Spitze vor Ferdinand Maier und Tobias Piene. Bei<br />

den Fahrern der Klasse MX1 entfachte dann wieder ein spannender<br />

Dreikampf um den Platz an der Sonne. Diesen konnte Frank<br />

Dechet (45 Punkte) vor dem zweitplatzierten Sascha Wölfl (45)<br />

62 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/22


für sich entscheiden. Sebastian Thum landete mit 44 Zählern auf Platz<br />

3. In der Klasse Ü35, die zusammen mit den Ladies an den Start ging,<br />

konnte sich Thomas Heinemann den Tagessieg vor Jürgen Postler und<br />

Dominik Kühne sichern. Bei den Ladies konnte sich Lena Scheidig<br />

(Platz 1) gegen Meike Pirner (Platz 2) und Jennifer Menzel (Platz 3)<br />

durchsetzen und den Tagessieg einfahren.<br />

Der Tagessieg in der Klasse der Fahrer Ü50 ging an Rainer Voith,<br />

vor Klaus Kreuzer auf Platz 2 und Markus Haupt auf Platz 3. In<br />

der Klasse Hobby/Beginner platzte das Startgatter mit über<br />

30 Fahrern aus allen Nähten. Mit 50 Punkten ging der Tagessieg<br />

an Michael Haupt vor Nils Reuner und Marcel Knorr.<br />

Somit sind die Würfel in der Meisterschaft des ADAC Nordbayern MX Cup <strong>2022</strong> gefallen,<br />

der abschließende Meisterschaftsstand gestaltet sich dementsprechend wie<br />

folgt:<br />

Klasse 1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />

Schüler A – – –<br />

Schüler B Hannes Lorenz Tom Schwerdtner Jake Strobel<br />

Jugend A Leo Christian Sippel Fynn Russ Christopher Lösel<br />

MX2-Jugend Toni Montag Noel Schmitt Leon Boas<br />

MX2/2 Marc Rotermundt Noel Schmitt Patrick Pohl<br />

MX1 Frank Dechet Sascha Wölfl Manuel Haupt<br />

Ü35 – – –<br />

Ü50 Stefan Zengerling Martin Seufferlein Michael Fenzl<br />

Ladies Meike Pirner Corinna Schlicht Jennifer Menzel<br />

Beginner/Hobby Marcel Knörr Christopher Gnan Benedikt Schön<br />

Jedes Ende bedeutet allerdings zeitgleich auch einen Anfang, daher laufen die Planungen<br />

für die neue Saison bereits auf Hochtouren. Alle wichtigen Informationen<br />

hierzu findet ihr immer brandaktuell auf adacnby-mxcup.de sowie Facebook und<br />

Instagram.<br />

Ein abschließender Dank gilt den Veranstaltern, den Serienpartnern sowie allen weiteren<br />

Engagierten rund um die Serie, welche zum erfolgreichen Ablauf der Saison<br />

<strong>2022</strong> beigetragen haben. Wir freuen uns auf eine hoffentlich mindestens genauso erfolgreiche<br />

und spektakuläre Saison 2023.<br />

• Text u. Fotos: ADAC Nordbayern


VORSCHAU<br />

Superenduro Riesa<br />

am 7. Januar 2023<br />

SachsenArena kehrt zum Traditionstermin zurück<br />

Der Kalender der Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft <strong>2022</strong>/2023 ist<br />

veröffentlicht und sieht diesmal sogar sieben Läufe vor. Der<br />

zweite Lauf findet wieder in der SACHSENarena Riesa statt, und<br />

zwar am vor Corona angestammten Termin am ersten (kompletten)<br />

Januar-Wochenende. Konkret gastieren die weltbesten Super<strong>Enduro</strong>-Piloten<br />

am Samstag, 7. Januar, in der Sportstadt an<br />

der Elbe.<br />

Der Saisonauftakt erfolgt wieder bereits im Dezember in Polen,<br />

wobei der Tross am 10. Dezember nach Krakau zurückkehren<br />

wird. Danach wird das neue Jahr erneut in Riesa mit Motorsport<br />

vom Feinsten beginnen. Nach den weiteren Stationen in Spanien<br />

(21.1., noch ohne konkreten Austragungsort), Budapest (4.2.),<br />

Nizza (17.2.) und Jerusalem (2.3.) wird die WM am 18. März 2023<br />

auch in Polen entschieden. Dazu wird erstmals in Gliwice gefahren.<br />

„Jeder kann sich vorstellen, dass es für uns in diesen ungewissen<br />

Zeiten keine leichte Entscheidung war, erneut einen Lauf zur<br />

Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft in Riesa auszurichten. Aber wir<br />

sind selbst mit dem Motorsport-Virus infiziert und haben gemeinsam<br />

mit unseren Partnern nach Mitteln und Wegen gesucht,<br />

den Fans wieder dieses tolle Motorsport-Fest bieten zu können“,<br />

erklärt Daniel Auerswald von der am 7. Januar 2023 dann schon<br />

zum achten Mal gastgebenden Eventmanufaktur Auerswald.<br />

Seit 2015 hat sich das Super<strong>Enduro</strong> Riesa einen in der Szene<br />

wohlklingenden Namen gemacht. Nur im zweiten Corona-Jahr<br />

2021 musste man aussetzen.<br />

In diesem Jahr bewies man größte Flexibilität, indem man aus<br />

dem gleichen Grund vom angestammten Januar-Termin abwich<br />

und den Fans im März unter noch existierenden Auflagen eine<br />

aufwändige Zwei-Tages-Veranstaltung bot. Dabei war der Brite<br />

Billy Bolt der große Gewinner und holte sich überlegen den WM-<br />

Titel.<br />

Ticket-Vorverkauf ist gestartet<br />

Seit der Termin für das Super<strong>Enduro</strong> Riesa bekanntgegeben wurde,<br />

scharren die Fans mit den Füßen. Zwar dauert es bis zum Veranstaltungstag<br />

noch etwas, doch der Run auf die besten Plätze<br />

wurde bereits eröffnet.<br />

Nach der Corona-Maßnahmen-bedingten<br />

Ausnahme im März diesen Jahres wird<br />

der zweite Lauf zur Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft<br />

<strong>2022</strong>/2023 in der SACH-<br />

SENarena Riesa wieder als Ein-Tages-Veranstaltung<br />

durchgeführt. Dafür werden,<br />

wie üblich, die drei Ticket-Varianten RACE<br />

Ticket, FAN Ticket und VIP Ticket angeboten.<br />

Das RACE Ticket beinhaltet, wie der Name<br />

schon verrät, das reine Rennen, sprich<br />

Einlass in die Halle ab 16:00 Uhr und ab<br />

18:00 Uhr der gelungene Mix aus knallharter<br />

Rennaction und Show-Entertainment.<br />

Käufer von FAN Tickets dürfen ab 10:00<br />

Uhr in die SACHSENarena Riesa und den<br />

Trainings- sowie Qualifizierungsläufen<br />

bereits beiwohnen. Zudem haben sie in<br />

dieser Zeit Zugang zum Fahrerlager.<br />

Das gilt auch für Inhaber der VIP Tickets,<br />

denen ab 10:00 Uhr bis zum Veranstaltungsende<br />

permanent Zugang zum Fahrerlager gewährt wird,<br />

die im VIP-Bereich natürlich verköstigt werden und dort der Sieger-Pressekonferenz<br />

nach dem Rennen beiwohnen können.<br />

Obendrein steht ihnen ein Sonderparkplatz vor der Arena zur<br />

Verfügung. Ebenso ist der Eintritt zur Race-Party im Club R1 in<br />

Riesa im Ticketpreis enthalten.<br />

„Wir hatten im März dieses Jahres aufgrund der noch lange bestehenden<br />

Corona-Maßnahmen einen ziemlichen finanziellen<br />

Kraftakt zu bewältigen. Dennoch wollten wir unbedingt, dass<br />

das Super<strong>Enduro</strong> Riesa wieder im WM-Kalender ist und den Fans<br />

schöne Stunden bescheren. Für die nächste <strong>Ausgabe</strong> am Traditionstermin<br />

ist die Situation aus bekannten Gründen nicht leichter<br />

geworden. Wir hoffen aber, dass uns die Fans weiter die<br />

Treue und somit die Veranstaltung am Leben halten“, zeigt sich<br />

Daniel Auerswald kämpferisch und optimistisch zugleich.<br />

Der Run auf die Tickets ist nun also über die Internetseite<br />

www.superenduro-riesa.de eröffnet und ist gewissermaßen das<br />

(Zuschauer-)Rennen vorm Rennen.<br />

Grob-Zeitplan: Einlass für VIP- und Fan-Ticket-Inhaber 10:00 Uhr;<br />

Beginn Training 11:00 Uhr; Einlass für Race-Ticket-Inhaber 16:00<br />

Uhr; Autogrammstunde 16:30 Uhr; Beginn Rennen 18:00 Uhr;<br />

Ende Rennen ca. 21:30 Uhr; After Race Party (im Club R1 in Riesa)<br />

22:00 Uhr.<br />

Ticket-Preise: RACE Ticket (alle Blöcke außer „K“ = VIP), Vollzahler<br />

64,- Euro, Ermäßigt (Kinder 6 bis 14 Jahre) 39,- Euro; Kinder<br />

bis 6 Jahre auf dem Schoß der Eltern frei; FAN Ticket (alle Blöcke<br />

Tobias Auerswald,<br />

Sven Wendisch und<br />

Daniel Auerswald<br />

Fotos: T.Horn<br />

64 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/22


außer „K“ = VIP, inkl. Zugang zum Fahrerlager von 10:00 bis<br />

16:00 Uhr + Fan-Überraschung gegen Vorlage des Tickets am<br />

Veranstaltungstag), Vollzahler 79,- Euro, Ermäßigt (Kinder 6 bis<br />

14 Jahre) 49,- Euro, Kinder bis 6 Jahre auf dem Schoß der Eltern<br />

frei; VIP Ticket (Sonderparkplatz vor der Arena, Zugang ab 10:00<br />

Uhr, permanenter Zugang zum Fahrerlager, Sitzplatz Block „K“,<br />

Catering im VIP-Bereich ab 16:00 Uhr, Fan-Paket, Programmheft,<br />

Teilnahme an Pressekonferenz nach dem Rennen im VIP-Bereich,<br />

Eintritt zur Race-Party im Club R1 in Riesa), Preis 179,- Euro.<br />

......Weitere Infos ebenfalls unter www.superenduro-riesa.de<br />

älterer <strong>Ausgabe</strong>n als E-Paper und Videos der Bike- und<br />

Produkt-Tests der letzten MCE-<strong>Ausgabe</strong>n gibt es auf<br />

unserer Homepage unter: www.mce-online.de<br />

Hier findet ihr euren<br />

Offroad-<br />

Spezialisten<br />

Anzeigen-Tel.<br />

06023 9178286<br />

0176/45861498<br />

TIPPS + TRICKS<br />

„Ölwechsel, Reifenwechsel,<br />

Hebel gängig machen und<br />

richtig einstellen ... vielleicht<br />

noch die Gabel ausbauen und<br />

zerlegen ... was denn noch? “<br />

www.mce-online.de<br />

<strong>12</strong>/22 MOTOCROSS ENDURO 65


VORSCHAU<br />

MCE 1/2023<br />

Bei unseren<br />

Tipps & Tricks<br />

gibt es wieder einen<br />

Trainingsplan für die<br />

nächsten 4 Wochen<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

MOTOCROSS ENDURO<br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

Telefon: 06023 9178286<br />

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USt.-Ident-Nr. DE 309 964 605<br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch, Lars Hertwig<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 52/22<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Redaktion: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

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Redakteure und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus<br />

Kehr, Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel<br />

Hänel, Patrick Strelow, Gunnar Junge, Lars<br />

Hertwig, Michael Geisler, Uwe Ficker<br />

MCE-Testcrew & Mediaproduktion:<br />

Uwe Laurisch<br />

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Telefon: 0176 45861498<br />

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Druck und Verarbeitung:<br />

Druckpunkt Gesellschaft mbH, Hösbach<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Verlages<br />

unter voller Quellenangabe. Unverlangte<br />

Manuskripte werden nur zurückgesandt,<br />

wenn Rückporto beigefügt wurde.<br />

Einzelheft € 5,50 inkl. MwSt.,<br />

Abo jährlich € 55,-<br />

Auslandsabo jährlich € 69,- inkl. Porto<br />

Kündigung nur unter Einhaltung der Kündigungsfrist<br />

von 3 Monaten vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

per Einschreiben oder per E-Mail<br />

(PDF mit Unterschrift)<br />

Test YZ 450 F<br />

„Das ist das Yamaha-<strong>Motocross</strong>-Bike. Leichter, schneller und leistungsstärker ist die brandneue<br />

YZ 450 F die Art von Motorrad, bei deren Entwicklung du als Fahrer im Mittelpunkt gestanden hast.<br />

Und jedes Stück Technologie, das du hier siehst, wurde entwickelt, um deine beste Leistung auf<br />

die Strecke zu bringen.“ MCE-Testchef Marko Barthel hat diese Werbeaussage für euch überprüft.<br />

In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> erfahrt ihr, ob die Aussage stimmt ...<br />

• Foto: KEVIN FRANCOIS<br />

MOTOCROSS ENDURO 1/2023<br />

erscheint am 22. Dezember <strong>2022</strong><br />

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66 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/22

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