null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
Hinsichtlich der "Ökologischen Ausgestaltung von kommunalen Abfallwirtschaftkonzepten" gibt<br />
Krüger (2001) in s<strong>eine</strong>r Dissertation einige Hinweise, welche ansatzweise in das hier vorgestellte<br />
Teilprojekt einfließen und durch den zusätzlichen Aspekt der regionalen Wertschöpfung erweitert<br />
werden können. Ebenso finden die Aussagen von Pauli (1999) zum Thema „Up-Cycling“ und Null-<br />
Abfall-Gesellschaft im Rahmen der Untersuchungen Berücksichtigung.<br />
Letztendlich stellt der Einsatz von Modellierungsinstrumenten zur ökologischen und ökonomischen<br />
Bewertung der Lebenswege von Abfällen in unterschiedlichen Nutzungspfaden <strong>eine</strong> etablierte<br />
Methode dar (Jungbluth 2002; Reinhardt 2007). Sie wurde unter anderem <strong>als</strong> Grundlage diverser<br />
Biomassestrategien genutzt (Fritsche et al. 2004; Wern 2007; Baur et al. 2007). Zur ökologischen<br />
Bewertung wird im Rahmen des Vorhabens die Software UMBERTO des IFU-Instituts in Hamburg<br />
eingesetzt. Mit Hilfe von UMBERTO lassen sich sowohl einfache Stoffstromnetze <strong>als</strong> auch sehr<br />
komplexe Prozessketten bzw. -strukturen darstellen. Der Detaillierungsgrad kann der gegebenen<br />
Datengrundlage problemlos angepasst und bearbeitet werden. UMBERTO gehört zu den<br />
etablierten Softwareanwendungen im Bereich Stoffstrommanagement und Life Cycle Assessment.<br />
Durch die Einbindung der ecoinvent Datenbank des Schweizer Zentrums <strong>für</strong> Ökoinventare<br />
(ecoinvent Centre) in UMBERTO stehen ca. 4.000 Datensätze <strong>für</strong> die Analyse, Modellierung,<br />
Berechnung und Visualisierung von Material- und Energieflüssen zur Verfügung (Frischknecht &<br />
Jungbluth 2007).<br />
5.4.2.2 Bisherige Arbeiten des Antragstellers<br />
Die Gesamtkonzeption der IZES gGmbH (An-Institut der Hochschule <strong>für</strong> Technik und Wirtschaft<br />
des Saarlandes) richtet sich im weitesten Sinne an energiewirtschaftlichen und energietechnischen<br />
Fragestellungen im Kontext des Klimaschutzes, der Ressourcenschonung und des<br />
Stoffstrommanagements aus. Der Ansatz ist dabei interdisziplinär und verbindet praxisbezogene<br />
Themen mit wissenschaftlichen Fragestellungen und Denkansätzen. Die wissenschaftlichen<br />
Inhalte sind größtenteils systemisch angelegt und untersuchen die Auswirkung von Maßnahmen in<br />
definierten Bilanz-/Untersuchungsräumen. Dabei werden politische, <strong>strategische</strong>, konzeptionelle<br />
und technische Sachverhalte sowohl singulär, <strong>als</strong> auch <strong>als</strong> Komplex behandelt. Im Institut sind<br />
dabei die Schwerpunkte Energiesystemtechnik, Energiewirtschaft/Zukunftsmärkte,<br />
Biomasse/Stoffstrommanagement und Solarforschung / Testzentrum angesiedelt. Hinsichtlich<br />
bisheriger Arbeiten des Schwerpunktes Biomasse / Stoffstrommanagement können im<br />
Zusammenhang mit dem hier beantragten Vorhaben (Teilprojekt 4) insbesondere folgende<br />
Projekte benannt werden:<br />
• IGNIS - Income Generation und Klimaschutz durch die nachhaltige Inwertsetzung<br />
von Siedlungsabfällen in Megacities - Ein ganzheitlicher Ansatz am Beispiel von Addis<br />
Abeba, Äthiopien (http://www.ignis.p-42.net/)<br />
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