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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

Teilprojekt 4 ist dabei stark mit den Teilprojekten 5 'Energie', 7 'Rechtliche Rahmenbedingungen', 3<br />

'Wasser', 6 'Kulturlandschaftsmanagement' und 2 'Zero-Emission' vernetzt.<br />

Um die Potenziale der Abfall- bzw. Stoffstromwirtschaft möglichst optimal ausschöpfen zu können,<br />

bedarf es dabei <strong>eine</strong>s fundierten und detaillierten Verständnisses der regional vorhandenen<br />

Stoffflüsse und (potenziellen) Wertschöpfungsnetze sowie der hier bestehenden<br />

Wechselwirkungen. In diesem Zusammenhang werden akteurs-, bzw. herkunftsbezogene<br />

Stoffstromanalysen durchgeführt und mögliche Schnittstellen zu anderen Aktionsbereichen und<br />

Teilprojekten (z.B. Biomasse, Abwasser, Energie) definiert. Auf der Grundlage dieser<br />

Untersuchungen sowie der daraus abgeleiteten Verflechtungen zwischen den einzelnen Systemen<br />

werden neue, innovative organisatorische (Stichwort: Abfallvermeidung) und technische Ansätze<br />

im Hinblick auf ihre kommunale Implementierbarkeit sowie der vorhandenen<br />

Optimierungspotenziale aufgenommen und analysiert. Der Schwerpunkt der Betrachtungen wird<br />

hierbei auf die Aspekte des Klimaschutzes, des Ressourcenverbrauches (z.B. kumulierter<br />

Energieaufwand), der nachhaltigen Landnutzung sowie der regionalen Wertschöpfung gelegt. Ziel<br />

ist es dabei, <strong>eine</strong>n Paradigmenwechsel in allen kommunalen Strukturen herbei zu führen, indem<br />

Abfälle dort zukünftig <strong>als</strong> Ressource verstanden werden.<br />

Eine wichtige Frage bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Allokation abfallwirtschaftlicher<br />

Handlungsebenen bzw. Zuständigkeiten (z.B. Staat, Land, Kreis, Kommune) und dabei<br />

notwendigerweise – hinsichtlich möglicher Optimierungspotenziale – auf die erforderliche<br />

Dezentralisierung bzw. Zentralisierung abfallwirtschaftlicher Aktivitäten. Diesbezüglich sind die<br />

Modell<strong>gemeinden</strong> strukturell zu beschreiben und hinsichtlich ihrer (über-)regionalen Einbindung<br />

z.B. auch bezüglich möglicher Stadt-Land-Verflechtungen sowie der potenziellen<br />

Wechselwirkungen zu benachbarten Strukturen zu analysieren. Das Teilprojekt 4 wird dabei in<br />

<strong>eine</strong>m ersten Ansatz zunächst rein stoffstrombezogen, d.h. unabhängig von etablierten<br />

Entsorgungsstrukturen bearbeitet.<br />

Letztendlich werden auf der Grundlage der durchgeführten Untersuchungen neue kommunale<br />

Stoffstrommodelle entwickelt, welche sich ganzheitlich und Lebensweg-orientiert auf die Bereiche<br />

Abfallentstehung (qualitative/quantitative Abfallvermeidung), Abfallbereitstellung (Logistik /<br />

Erfassung) und alternative Abfallnutzung beziehen. Die Modellierung erfolgt dabei unter<br />

Anwendung rechnergestützter Instrumente (z.B. UMBERTO, GEMIS) und bezieht sich methodisch<br />

auf Elemente der Ökobilanz (ISO 14040 ff.) sowie der Lebensweg- und Stoffstromanalyse. Die<br />

neuen Modelle werden auf ihre potenziellen Effekte im Bereich des Klimaschutzes, der<br />

Ressourcenschonung (insb. nachhaltige Landnutzung) sowie des regionalen Mehrwertes<br />

analysiert und mit den etablierten Entsorgungsstrukturen verglichen. Aus dieser Betrachtung<br />

heraus werden <strong>für</strong> den Bereich Abfallwirtschaft / Sekundärrohstoffe mindestens zwei 'Next-<br />

Practice-Projekte' identifiziert, welche im Rahmen des Projektes simuliert und soweit möglich auch<br />

bereits initiiert werden sollen.<br />

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