null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
und mehr unser Denken und Handeln bestimmt und sich in gesellschaftlichen Strukturen und<br />
politischer Planung und Umsetzung niedergeschlagen.<br />
Die Sektoralisierung hat jetzt aber <strong>eine</strong> Grenze erreicht, jenseits derer sie die Aufgaben der<br />
Zukunft nicht mehr bewältigen kann. Ein Umsteuern in Richtung ganzheitlicher, interdisziplinärer<br />
und vernetzter Ansätze muss jetzt die vordringliche Aufgabe sein.<br />
Vor diesem Hintergrund begreift sich die Firma areal GmbH <strong>als</strong> ein Vorreiter der hier angedeuteten<br />
Interdisziplinarität.<br />
5.3.4.2 Interdisziplinarität in vielen Bereichen<br />
Die Firma areal GmbH beabsichtigt, spezielle Verfahren der Abwasserbehandlung und der<br />
Herstellung von Terra Preta einzusetzen und weiter zu entwickeln.<br />
Das Hauptgewicht wird areal in diesem Projekt jedoch auf die Entwicklung <strong>eine</strong>r interdisziplinären<br />
und behördenübergreifenden Zusammenarbeit legen, die <strong>für</strong> nachhaltiges Wirtschaften und<br />
nachhaltige Landnutzung unverzichtbar ist.<br />
Wie in dem Abschnitt "Vorhabensziel" erwähnt, ist ein nachhaltiges Landmanagement ohne <strong>eine</strong><br />
Vernetzung und ohne ein Zusammenwirken verschiedener Bereiche nicht umsetzbar. Möglichst<br />
viele der Bereiche wie Wasserbewirtschaftung, Klimaschutz, Bodenschutz, Biodiversität,<br />
Naturschutz, Landschaftsschutz, Landnutzung, Siedlungsplanung, und Ver- und Entsorgung<br />
müssen dabei einbezogen werden, soll nachhaltiges Landmanagement gelingen. In welcher Weise<br />
dies geschieht, hängt von den sehr unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten ab. In jedem Fall<br />
erfordert dies ein Management, bei dem auch Bürgervertreter, politische Institutionen,<br />
Aufsichtsbehörden und Fachbeamte mitwirken müssen.<br />
Wenn man bedenkt, dass es hier um Institutionen und Menschen geht, die recht verschiedene<br />
Aufgaben, Vorgehensweisen und Grundeinstellungen haben, erscheint <strong>eine</strong> solche<br />
Zusammenarbeit auf den ersten Blick <strong>als</strong> ein hehres, idealistisches Ziel. Tatsächlich ist diese<br />
Forderung aber kein neues Managementkonzept, wie es in der Vergangenheit viele gegeben hat,<br />
und k<strong>eine</strong> neue politische Struktur, die auf staatspolitischen Überlegungen beruht, sondern ein<br />
unmittelbarer Sachzwang, der mit großer Dringlichkeit ansteht, insbesondere <strong>für</strong> die Regionen,<br />
aber auch <strong>für</strong> Deutschland im Ganzen. Prakmatische „Sachlösungen“ im Sinne <strong>eine</strong>s nachhaltigen<br />
Landmanagements <strong>für</strong> die Regionen unter strikter Einbindung sozioökonomischer Grundsätze<br />
könnten zukünftig rein politisch motivierte Entscheidungen ablösen.<br />
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