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null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...

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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

Inputstoffmischungen hergestellt, analysiert und in Gefäßversuchen getestet. Aus den Ergebnissen<br />

dieser Feldversuche werden die Auswirkungen des TP-Einsatzes auf verschiedenen Flächen,<br />

Böden und anderen Nutzungsbereichen in den beiden Regionen theoretisch hergeleitet. Daraus<br />

ergibt sich das spezifische Nutzungs- und Wertschöpfungspotenzial z.B. Nutzung <strong>als</strong><br />

Torfersatzsubstrat im Gartenbau (VG Sprendlingen-Gensingen mit mehreren Gartenbaubetrieben)<br />

oder <strong>für</strong> den Einsatz im Weinbau (VG Sprendlingen-Gensingen), Nutzung zur Erhöhung der<br />

Wasserspeicherfähigkeit und zum Schutz vor Wassererosion auf von Erosion stark betroffenen<br />

Landwirtschaftflächen (VG Rockenhausen).<br />

Für die im Rahmen der Feldversuche optimierten Systeme und Behandlungsverfahren werden<br />

Schemadarstellen und technische Zeichnungen erstellt. Außerdem werden Kosten-Nutzen-<br />

Analysen erstellt.<br />

VI. Entwicklung und Etablierung von Wertschöpfungszentren in enger Zusammenarbeit mit<br />

den anderen Teilprojekten<br />

Ein bedeutendes sektorübergreifendes Projektziel ist die Entwicklung und Etablierung von<br />

Wertschöpfungszentren (Arbeitstitel) in den Regionen. Dabei handelt es sich um Anlagen und<br />

Einrichtungen, die unterschiedliche Stoffströme vorwiegend aus Land- und Forstwirtschaft<br />

annehmen, verarbeiten, veredeln und verkaufen. Hierbei sollen möglichst viele Synergie-<br />

Potenziale erschlossen und genutzt werden. Auch <strong>eine</strong> Kaskadennutzung von Ressourcen ist ein<br />

wesentlicher Projektbestandteil. Dabei steht sowohl die energetische <strong>als</strong> auch die stoffliche<br />

Verwertung in <strong>eine</strong>m sinnhaften und ausgewogenen Verhältnis.<br />

Beispielsweise können weiche Biomassen in <strong>eine</strong>r angegliederten Biogasanlage zunächst<br />

energetisch verwertet werden. Mittels Nahwärmenetz oder Gaseinspeisung kann Wärmeenergie<br />

zu Haushalten und Gewerbe befördert werden. Die aus diesem Prozess anfallenden<br />

Gärrückstände können gemeinsam mit anderen Biomassen z.B. Ernterückständen, Grünschnitt,<br />

Nährstoffen aus Kläranlagen zu Terra Preta verarbeitet werden. Holzartige Stoffe können zu<br />

Hackschnitzeln oder Holzpellets verarbeitet werden. Überschüssige Wärme aus Biogasanlage,<br />

Pyrolyse usw. könnte im Wertschöpfungszentrum z.B. <strong>für</strong> die Terra Preta Herstellung, oder<br />

Vortrocknung von Grünschnitt verwendet werden. Um diesen Ansatz <strong>für</strong> die beiden Regionen<br />

modellhaft zu realisieren, ist die Etablierung von Wertschöpfungszentren <strong>als</strong> Querschnittsprojekt<br />

verschiedener Teilprojekte (Kulturlandschaft, Abfall, Energie und Wasserwirtschaft) erforderlich.<br />

Das Gesamtkonzept könnte Forst- und Landwirtschaft <strong>als</strong> Biomasselieferanten und Humus- und<br />

Nährstoffabnehmer eng einbinden. Die Landwirtschaft könnte aber auch Transportaufgaben<br />

übernehmen wie z.B. die Auslieferung von stofflichen, nachwachsenden Brennstoffen, wie<br />

Hackschnitzeln und Pellets usw. Die Wertschöpfungszentren können beispielsweise über<br />

Genossenschaftsmodelle eng mit Akteuren und Nutzern verbunden werden. In den<br />

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