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null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...

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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

dezentralen Behandlung getestet werden. Wie bereits erwähnt stellen die Einleitungen von<br />

Abwässern aus der Weinbereitung während der Saison oft erhebliche Probleme in der<br />

kommunalen Kläranlage dar. Über dezentrale Aufbereitung in den Betrieben und wertschöpfende<br />

Nutzung der Inhaltsstoffe und des behandelten Brauchwassers können diese Probleme entschärft<br />

werden und die Betriebskosten signifikant gesenkt werden.<br />

Desweiteren wird im Rahmen der Feldversuche in jeder Region ein „Problemeinleiter“ ausgewählt<br />

und dessen Abwässer in der Feldversuchsanlage behandelt. Dabei wird der Fokus wiederum auf<br />

die Erprobung und Optimierung dezentraler Behandlungs- und Aufbereitungstechniken <strong>für</strong> den<br />

jeweiligen Betrieb gesetzt.<br />

Über <strong>eine</strong> begleitende Analytik vor, während und nach der Behandlung in der Feldversuchsanlage<br />

wird die optimale Verfahrensvariante <strong>für</strong> das jeweilige Schmutzwasser ermittelt. Die zu<br />

verwendenden Analyseparameter sind pH-Wert, Leitfähigkeit, TS-Gehalt, CSB, BSB5, NH4, N02,<br />

NO3 und P. Das Brauchwasser wird zudem in <strong>eine</strong>m externen Labor hinsichtlich relevanter<br />

Hygieneparameter (gem. Badegewässergüte) und Schwermetalle (bei industriellem Abwasser)<br />

untersucht.<br />

2. Versuchsanlage zur Herstellung von Terra Preta Substrat<br />

• Lagerbehälter, Lageflächen<br />

• Mietenanlage<br />

• Separation<br />

• Pyrolyseanlage<br />

• Hochbeetfilteranlage, Biofilter<br />

• Geräte (Radlader, Trommelsieb, Mischanlage usw.)<br />

Mit dieser Anlage können mit unterschiedlichen regionalen Inputstoffen (landwirtschaftliche<br />

Reststoffe & Biomassen, Gärreste, Grünschnitt usw.) Terra Preta Substrate produziert werden. Im<br />

Rahmen dieses Projektes werden aus bestimmten Biomassen der jeweiligen Regionen Terra Preta<br />

Substrate hergestellt. Bei der Auswahl der Inputstoffe wird darauf geachtet, dass diese in<br />

ausreichender Menge verfügbar sind und regionsspezifische Besonderheiten aufweisen z.B.<br />

Weintraubentrester in der VG Sprendlingen- Gensingen und Schw<strong>eine</strong>gülle in der VG<br />

Rockenhausen. Außerdem werden Terra Preta Substrate aus dem in Abwasseranlagen anfallen<br />

Stoffströmen (unbedenklicher Klärschlamm, Feststoffe, Nährstoffe usw.) hergestellt. Zur Erprobung<br />

der Eignung der spezifischen Substrate in der Landnutzung werden im betriebseigenen Labor auf<br />

dem Hengstbacherhof Substratanalysen gem. Gütegemeinschaft Kompost und Kultursubstrate<br />

durchgeführt. Außerdem werden Keim- und Gefäßversuche mit Gerste durchgeführt. Die<br />

Produktionskapazität der Terra Preta Versuchsanlage beträgt ca.100 cbm/Monat. Im Rahmen<br />

dieses Projektes werden insgesamt ca. 100 cbm Terra Preta Substrat aus ca. 10 unterschiedlichen<br />

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