null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
• Zusätzlich zum Handbuch soll im Rahmen des TP 3 (Wasserwirtschaft) „Zukunftszentrum<br />
nachhaltige Land- und Wassernutzung“ konzeptionell entwickelt werden.<br />
Arbeitspaket 1 : Analyse der Ausgangssituation sowie der bestehenden Systeme (Ist-Analyse)<br />
Grundlagenermittlung und Bestandsaufnahme<br />
Um die möglichen Potenziale <strong>eine</strong>r neuartigen Wasserbewirtschaftung im Sinne der Leitvision des<br />
Projektes erfassen zu können, soll in den ersten 18 Monaten ab Projektbeginn <strong>eine</strong> umfassende<br />
Grundlagenermittlung <strong>für</strong> beide Regionen durchgeführt werden. Dabei soll der Bestand aller<br />
wasserwirtschaftlich relevanten Bereiche, wie Abwasseranlagen, Gewässer- und Einzugsgebiete,<br />
Niederschlagsbewirtschaftung und Trinkwasserbeschaffung erfasst werden.<br />
Zur Recherche, Erfassung und Dokumentation eignet sich das speziell <strong>für</strong> Rheinland Pfalz<br />
entwickelte Internet-Tool „vitoc“. Es wurde vom Landesministerium <strong>für</strong> Umwelt, Forsten und<br />
Verbraucherschutz, Abt. Wasserwirtschaft (MUFV RLP) entwickelt und ermöglicht <strong>eine</strong>n schnellen<br />
kartografischen Abruf der benötigten Grundinformationen aus den beiden Regionen. Außerdem<br />
kann es in Abstimmung mit dem Ministerium <strong>für</strong> Forschungs- und Planungszwecke genutzt und<br />
sogar erweitert werden. Die Nutzung und Erweiterung der Vitoc-Datenbanken und Karten ist ein<br />
wesentliches Element der Grundlagenermittlung im Arbeitspaket. Die Ergänzung, Aktualisierung<br />
und Fortschreibung von Daten und Informationen erfolgt über <strong>eine</strong>rseits über Befragungen von<br />
Behörden, Verwaltung und Akteuren vor Ort und andererseits über Messdatenauswertungen und<br />
eigene Vor-Ort-Untersuchungen, welche bei Bedarf mit Vermessung und Analytik untermauert<br />
werden.<br />
I. Abwassersammlung (Kanäle) und Kläranlagen:<br />
Zu den Abwasseranlagen werden Sammeleinrichtungen, Pumpwerke, Kläranlagen in Art,<br />
Auslegung und Nutzungsform erfasst. Dabei werden zudem Behandlungsmengen z.B.<br />
Abwasseranfall, Schmutzwasserfrachten- und Qualitäten, Reinigungsgrad in der<br />
Behandlungsanlage sowie Energieverbräuche der technischen Einrichtungen erfasst. Bei der<br />
Datenerfassung kann größtenteils auf vorhandene Unterlagen und Analysewerte zugegriffen<br />
werden, da die Anlagenbetreiber zur Dokumentation verpflichtet sind. Zur effektiven Auswertung<br />
und Aufbereitung dieser Daten wird im Rahmen des Arbeitspaketes <strong>eine</strong> übersichtliche Matrix<br />
erstellt, in der alle anlagenspezifischen Daten und Informationen eingestellt werden. Zur<br />
Identifizierung „problematischer Einleitungen“ in das öffentliche Kan<strong>als</strong>ystem liegen<br />
erfahrungsgemäß jedoch k<strong>eine</strong> oder nur sehr wenige Daten bei den Verbandsgemeindewerken <strong>als</strong><br />
Betreiber der Abwasseranlagen vor. Die Erfassung und Bewertung gerade dieser Einleitungen ist<br />
<strong>für</strong> die Zielsetzung des Teilprojektes Wasserwirtschaft von sehr großer Bedeutung. Somit ist ein<br />
weiterer Teil der Bestandsaufnahme die Identifizierung von problematischen Einleitern durch<br />
systematische Erfassung aller Gewerbebetriebe und Einrichtungen, die Problemabwässer<br />
produzieren. Zur Erfassung werden Verbands<strong>gemeinden</strong>, Ortsbürgermeister, Gewerbeämter, IHK,<br />
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