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null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...

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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

• Durch die höhere Wasseraufnahmekapazität und die damit verbundene Pufferung von<br />

Niederschlagswasser und Schließung kl<strong>eine</strong>r Wasserkreisläufe wird der Wasserverbrauch<br />

in der Landwirtschaft reduziert und der natürliche Kühlungseffekt der Erdoberfläche durch<br />

Verdunstung und Kondensation verbessert (Dissipation). Außerdem werden durch den<br />

verstärkten Wasserrückhalt in den Flächen Extremereignisse wie Hochwasser oder<br />

Bodenerosion abgeschwächt.<br />

• Die zukünftige Verwendung von TP <strong>als</strong> Torf-Ersatz in Kultursubstraten und Blumenerden<br />

könnte dazu beitragen, den erheblich klimaschädigenden Torfabbau zu reduzieren und<br />

bisher ungenutzte Biomassepotenziale <strong>eine</strong>r größeren Wertschöpfung zuzuführen.<br />

In Zusammenarbeit mit der juwi AG und der neu gegründeten Palaterra GmbH wird zurzeit auf<br />

dem Hengstbacherhof, dem Firmenstandort der areal, <strong>eine</strong> weltweit einzigartige Terra Preta<br />

Produktionsanlage errichtet. Hier werden zukünftig Herstellungsverfahren und Produkte<br />

weiterentwickelt und optimiert.<br />

Zudem wird in naher Zukunft in der Morbacher Energielandschaft (Hunsrück) ein erstes<br />

großtechnisches Terra Preta Werk entstehen, in welchem aus Gärresten <strong>eine</strong>r<br />

Abfallvergärungsanlage und kommunalem Grünschnitt hochwertige Terra Preta Substrate <strong>für</strong> den<br />

Gartenbau hergestellt werden. Auch an diesem Projekt ist areal maßgeblich beteiligt 21 .<br />

5.3.2.3.4 Arbeiten in der VG Rockenhausen<br />

In der Verbandsgemeinde Rockenhausen erfolgten bereits Aktivitäten, welche <strong>als</strong> Grundlage <strong>für</strong><br />

ein integriertes Konzept der Wasserbewirtschaftung und der Landnutzung genutzt werden können:<br />

Mit dem Ziel <strong>eine</strong>r nachhaltigen Verbesserung der regionalen Wertschöpfung durch <strong>eine</strong><br />

intelligente Verknüpfung mehrerer wesentlicher Handlungsbereiche (Wasserwirtschaft,<br />

Landnutzung, Energie, Siedlungsplanung, Umwelt- und Naturschutz, Sozioökonomie usw.)<br />

organisierte areal Ende 2008 gemeinsam mit der VG Rockenhausen <strong>eine</strong>n Workshop mit Experten<br />

und Akteuren und rief das Projekt „PiRoL“ (Pilotregion Rockenhausen nachhaltige Landnutzung)<br />

ins Leben. Im Vorfeld führte areal Interviews mit 26 Landwirten aus der Region durch, vorwiegend<br />

um Bereitschaftspotenziale dieser Akteursgruppe besser abschätzen zu können.<br />

Gerade aufgrund der eher ungünstigen Bedingungen <strong>für</strong> die Landwirtschaft (relativ nährstoffarme<br />

Böden, wenig Niederschlag) innerhalb der Verbandsgemeinde bieten sich durch den Einsatz<br />

moderner, in sich geschlossener Kreislaufsysteme potenzielle Möglichkeiten zur Aktivierung der<br />

landwirtschaftlichen Potenziale auf individueller Basis. Der „Landwirt <strong>als</strong> Energiewirt“ ist aufgrund<br />

der gegebenen Agrarstruktur ein vielversprechendes Thema, welches nach ersten Umfragen der<br />

21 Heck et al. 2008<br />

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