null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
auf. Sie vermindern die Nährstoffauswaschung in tiefere Bodenschichten und fördern <strong>eine</strong>n<br />
raschen und langfristigen Aufbau von Humus.<br />
Insgesamt lässt sich mit diesen Substraten der Gesamtverlust an organischer Biomasse im Boden<br />
verringern und die Bildung von Kohlendioxid stark einschränken. Organische Masse wird nicht<br />
verbraucht, sondern in Form von Kohlenstoffverbindungen in stabilen Ton-Humus-Komplexen<br />
dauerhaft im Boden eingelagert. Bei den Keimungs-, Wachstums- und Ertragsversuchen zeigen<br />
sich bis auf wenige Ausnahmen sehr gute Ergebnisse. Während einigen Nutzpflanzenarten die<br />
Keimung Probleme bereitet, sind Wachstum und Ertrag durchgehend hoch. In einigen Fällen<br />
übertreffen sie deutlich herkömmliche Anbauverfahren. Auch zeigte sich, dass die Pflanzen<br />
weitaus weniger unter Schädlingsbefall litten. Dieses Verhalten bietet <strong>für</strong> den Ökolandbau ein<br />
interessantes Potenzial. In der konventionellen Landwirtschaft lässt sich möglicherweise der<br />
Pestizideinsatz deutlich reduzieren. Insgesamt zeigt sich, dass die hier beschriebenen Substrate<br />
den Eigenschaften <strong>eine</strong>r Terra Preta stark ähneln. Durch den Einsatz dieser Technologie ließe sich<br />
der Humusgehalt deutlich steigern, womit pro Hektar bis zu 250 Tonnen Kohlenstoff langfristig<br />
gebunden werden könnten (Beitrag zum Klimaschutz). Die Terra Preta Technologie bietet zudem<br />
hervorragende Einbindungsmöglichkeiten in ein integratives Stoffstrommanagement, bei dem<br />
kreislauforientierte Wasser-, Landnutzungs-, Energie-, Abfall- und Ressourcennutzungen<br />
angewendet werden. 20<br />
Im Hinblick auf ein nachhaltiges Landmanagement bietet die Terra Preta-Technologie folgende<br />
wesentliche Vorteile:<br />
• Der Einsatz von TP <strong>als</strong> Bodenhilfsstoff führt zu <strong>eine</strong>r signifikanten Anreicherung von<br />
Dauerhumus sowie von inertem Kohlenstoff im Boden (CO2- Sequestrierung).<br />
• Durch die verbesserte Bodenfruchtbarkeit ist <strong>eine</strong> Steigerung der Flächeneffizienz möglich,<br />
so dass die Konkurrenzproblematik von Nahrungsmittel- und Energiepflanzenanbau<br />
entschärft wird.<br />
• Durch die höhere Pufferfähigkeit von mit TP behandelten Böden wird die Auswaschung von<br />
Nährstoffen stark eingeschränkt, was zu <strong>eine</strong>r erheblichen Reduzierung des<br />
Mineraldüngereinsatzes sowie zur Schonung von Gewässern und Grundwasser führen<br />
kann.<br />
20 Quellen: Brown & Carter 2003, Glaser 2007, Glaser et al. 2004, Glaser & Woods 2004, Heck et al. 2008, Lehmann et<br />
al. 2003, www.das-gold-der-erde.de<br />
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