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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

2 Hintergrund und Projektansatz<br />

2.1 Aktueller Kontext<br />

Das vorliegende Forschungsvorhaben steht im Kontext sich verstärkender Wechselwirkungen<br />

zwischen natürlichen und sozio-ökonomischen Systemen und deren spürbaren Auswirkungen in<br />

unseren Kulturlandschaften. Besonders deutlich wird dies in der Landnutzung, welche <strong>als</strong><br />

unmittelbare Schnittstelle von zunehmend konkurrierenden Nutzungsansprüchen und<br />

Folgewirkungen unmittelbar betroffen ist. Dabei spiegeln sich in der Landnutzung nicht nur<br />

lokale/regionale und bundesweite Rahmenbedingungen wieder, sondern zunehmend auch globale<br />

Auswirkungen und Abhängigkeiten, wie z.B. die internationalen Rohstoffmärkte und deren<br />

Koppelung – fossile Energieträger mit landwirtschaftlichen Rohstoffen – oder der Klimawandel<br />

(z.B. WBGU 2009).<br />

Dies verdeutlicht z.B. <strong>eine</strong> Untersuchung zu den Folgen des Klimawandels <strong>für</strong> Rheinland-Pfalz im<br />

Rahmen <strong>eine</strong>r Enquete Kommission des Landtages (Mohr 2009). Ausgelöst durch den<br />

Klimawandel rechnet die Landesregierung Rheinland-Pfalz mit erheblichen Problemstellungen im<br />

Bereich der Land- und Forstwirtschaft, des Hoch- und Niedrigwassers, des Tourismus und der<br />

Biodiversität. Wichtigste Stellschraube <strong>für</strong> die Lösung dieser Herausforderungen ist demnach die<br />

Landnutzung, die durch innovatives Management aller relevanten Systeme nachhaltig gestaltet<br />

werden kann.<br />

Gleichzeitig wirken sich strukturelle, allen voran wirtschaftliche und demographische<br />

Veränderungen auf Regionen bzw. Kommunen aus und stellen diese vor neue<br />

Herausforderungen. Auch in diesem Zusammenhang ist die Landnutzung betroffen, zentral bei der<br />

Betrachtung <strong>eine</strong>r effizienten Gestaltung zukünftiger Stoff- und Energieströme zur nachhaltigen<br />

Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Energie und weiteren Rohstoffen <strong>für</strong> <strong>eine</strong> stoffliche<br />

Veredelung in Gewerbe und Industrie.<br />

Diese wenigen Beispiele machen deutlich, dass die Landnutzung die entscheidende Schnittstelle<br />

zwischen Naturhaushalt <strong>eine</strong>rseits und Wirtschafts- und Kulturtätigkeit des Menschen andererseits<br />

ist (vgl. MAB 1991), siehe Abb. 1.<br />

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