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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

5.3 Wasser<br />

5.3.1 Ziel Teilprojekt<br />

Ausgangssituation<br />

In beiden Verbands<strong>gemeinden</strong> ist die Abwasserwirtschaft entsprechend der gesamtdeutschen<br />

Situation weitgehend konventionell ausgerichtet (hoher Energieaufwand, ungenutzte Stoff- und<br />

Energie-Potenziale vorhanden). Allerdings ist positiv zu vermerken, dass in der VG Rockenhausen<br />

mehrere dezentrale naturnahe Dorfkläranlagen betrieben werden.<br />

Der Klimawandel äußert sich <strong>für</strong> beide Regionen in längeren trockeneren Sommern und<br />

feuchteren Wintern. Höhere Niederschläge werden im Winter erwartet und geringere<br />

Niederschläge im Sommer. Besonders im Winterhalbjahr wird dadurch die Hochwassergefahr<br />

steigen. In der Region Sprendlingen-Gensingen besteht dieses erhöhte Hochwasserrisiko durch<br />

die angrenzende Nahe.<br />

Die wenigen Sommerniederschläge werden sich Vorraussagen zu Folge in Starkregenereignissen<br />

(Wassererosion) ausdrücken. Hinzu kommt in trockenen Sommermonaten <strong>eine</strong> verstärkte<br />

Winderosion 12 . Dies führt zu <strong>eine</strong>m erhöhten Bodenerosions-Risiko, vor allem beim spät<br />

auflaufenden Mais oder bei unangepassten Kulturen, wie Zuckerrüben im Hügelland (z. T. in der<br />

VG Rockenhausen).<br />

Gesamtziel des Teilprojektes 3<br />

Ohne <strong>eine</strong> nachhaltige Wasserwirtschaft ist nachhaltiges Landmanagement nicht möglich. Es<br />

fehlen bisher Systemlösungsansätze, die die Potenziale und Synergien nutzbar machen, die in der<br />

Verknüpfung der Wasserbewirtschaftung mit den Bereichen Klimaschutz, Bodenschutz,<br />

Biodiversität, Naturschutz, Landschaftsschutz, Landnutzung, Siedlungsplanung, und der Ver- und<br />

Entsorgung liegen. Eine solche Verknüpfung ist geeignet, die regionale Wertschöpfung signifikant<br />

zu erhöhen, Gewässerbelastungen und Extreme wie Hochwasserereignisse abzuschwächen und<br />

Treibhausgasemissionen in erheblichem Maße zu reduzieren.<br />

Dazu müssen Stoffströme <strong>eine</strong>s Einzugsgebietes systemisch betrachtet werden, die sich aus der<br />

Abfallwirtschaft, der Abwasserwirtschaft, der Energiewirtschaft und der Landwirtschaft ergeben.<br />

Unter dem Begriff "Stoffströme" werden auch die Energieströme gefasst. Es gibt bereits<br />

Untersuchungen 13 und erfolgreiche Praxisansätze 14 , die sich mit den Synergien der Energie- und<br />

der Abwasserwirtschaft auseinandersetzen. Eine Gesamtvernetzung sämtlicher relevanter<br />

Stoffströme, wie sie in diesem Vorhaben geschehen soll, hat bisher noch nicht stattgefunden.<br />

12 MUFV RLP 2007<br />

13 Dockhorn 2008<br />

14 vgl. Gerber 2009<br />

Seite 55/179

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