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null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...

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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

Die <strong>für</strong> den kommunalen bzw. regionalen Betrachtungsraum bisher entwickelten Zero-Emission-<br />

Konzepte konzentrieren sich i.d.R. auf einzelne Aspekte des Stoff- bzw. vorrangig des<br />

Energiestrommanagements. Hierbei steht vorrangig die Betrachtung von CO2-Emissionen im<br />

Vordergrund (vgl. http://www.weilerbach.de/zero-emission-village/zero-emission-village.html).<br />

Umfassendere Betrachtungen von Umwelteinwirkungen und insbesondere <strong>eine</strong> Berücksichtigung<br />

der Landnutzung finden nicht statt.<br />

Auch fehlt es bislang an <strong>eine</strong>r wissenschaftlichen Fundierung und Ausarbeitung des ZEV-<br />

Ansatzes. Eine Lücke, welche das vorliegende Vorhaben und hier insbesondere Teilprojekt 2<br />

schließen will. Instrumentell wird hierbei auf die Methodik der Stoffstromanalysen zurückgegriffen,<br />

welche bereits in der Vergangenheit häufig mit der Entwicklung und Umsetzung von Zero-<br />

Emission-Ansätzen in Verbindung gebracht wurde. In s<strong>eine</strong>n Ursprüngen geht dieser<br />

Managementansatz auf den ersten wissenschaftlichen Bericht unter Dennis L. Meadows an den<br />

Club of Rome zurück (Meadows 1972). Diese Veröffentlichung rief 1972 die erste internationale<br />

Konferenz über die menschliche Umwelt in Stockholm ins Leben und brachte die Einrichtung <strong>eine</strong>s<br />

eigenen Umweltprogramms (UNEP) hervor. Innerhalb dieses Umweltprogramms wurde wiederum<br />

der Begriff des „Eco-Development“ geprägt, welcher u. a. auch Elemente der Befriedigung der<br />

menschlichen Grundbedürfnisse durch die Ressourcenversorgung sowie Maßnahmen zur<br />

Ressourcenschonung beinhaltete.<br />

1987 wurde mit der Veröffentlichung des Brundtland-Berichts durch die UN-Sonderkommission<br />

(Weltkommission <strong>für</strong> Umwelt und Entwicklung) der Begriff „Nachhaltige Entwicklung“ definiert. Mit<br />

der Konferenz von Rio de Janeiro im Jahr 1992 wurde aus diesem Begriff endgültig ein<br />

normatives, internationales Leitprinzip, welches allgemein auf dem Drei-Säulen-Modell ökologisch<br />

– ökonomisch – sozial basiert und heute die Diskussionen um langfristige Strategien zur<br />

Ressourcensicherung bestimmt.<br />

Im weiteren Schritt wurde mit den Arbeiten der Enquête-Kommission „Schutz des Menschen und<br />

der Umwelt“ der Begriff „Energie- und Stoffstrommanagement“ in der deutschen Umweltpolitik<br />

etabliert (Enquete-Kommission 1994).<br />

Das Stoffstrommanagement wird in verschiedenen Veröffentlichungen beschrieben (Enquête-<br />

Kommission 1994, Henning 1998, Brunner/ Rechberger 2004) Der kommunale/regionale Einsatz<br />

des Stoffstrommanagements mit Bezug zu Zero-Emission-Ansätzen wird vor allem in Heck 2002<br />

hergestellt.<br />

Die dort beschriebenen Ansätze zur Analyse und Optimierung von Stoffströmen im Sinne der „Null-<br />

Emssion“, werden im Rahmen dieses Vorhabens weiterentwickelt. Insbesondere durch<br />

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