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null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...

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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

ZERI-Initiative bildete sich das Zero Emissions Forum der UNU mit dem Ziel diesen Ansatz<br />

fortzuführen (vgl. http://www.unu.edu/zef/about_d.html).<br />

Entsprechend ausgerichtete Praxisanwendungen, entstanden bereits in den 1980er Jahren<br />

zunächst in den USA <strong>für</strong> Industriebereiche und ganze Industrieparks durch die Idee <strong>eine</strong>r Industrial<br />

Ecology. Dieser Begriff steht <strong>für</strong> die Entwicklung <strong>eine</strong>s konzeptionellen Rahmens, um die<br />

Belastungen durch das Produktions-, Verbrauchs- und Entsorgungssystem zu beschreiben, um<br />

schließlich Strategien zur Verringerung der Umweltbelastungen zielgerichtet zu entwickeln und<br />

folglich umzusetzen. Die Aufgabe der Industrial Ecology besteht in der Reduzierung von<br />

Umweltbelastungen des Industriebereichs durch Analysen und Bewertungen von Stoff- und<br />

Energieströmen in Produktionsbereichen und ökologischen Verbesserungen durch Vernetzung der<br />

Stoffströme und die Etablierung von Kreisläufen (Ayres & Ayres 2002). Europäisches<br />

Vorzeigeprojekt ist der Ökoindustriepark in Kalundborg (Dänemark), in dem <strong>eine</strong> weitestgehende<br />

Optimierung der Stoffströme insbesondere zwischen allen Betrieben erreicht wurde. Im Bereich<br />

des Gewerbes und der Industrie erforscht das Forschungsprojekt „Zero Emission Park –<br />

länderübergreifendes Projekt zur Entwicklung von nachhaltigen Gewerbegebieten in Deutschland“<br />

aktuell Ansätze zur nachhaltigen Gestaltung unterschiedlicher Gewerbegebiete. 9<br />

Allgemein lässt sich feststellen, dass „Zero Emission“-Ansätze seit einigen Jahren Einzug in<br />

verschiedene Handlungsfelder (z.B. auch Mobilität) halten. Besonders erwähnenswert sind in<br />

Zusammenhang mit dem Forschungsvorhaben bisherige Null-Emissions-Ansätze auf kommunaler<br />

und regionaler Ebene.<br />

Eine Sondierungsstudie zum Themenbereich „Null-Emissions-Stadt“ wurde im Jahr 2002 durch<br />

das Institut <strong>für</strong> Wohnen und Umwelt GmbH (IWU) in Kooperation mit dem Zentrum <strong>für</strong> integrierte<br />

Verkehrssysteme (ZIV) vorgelegt.10 Untersuchungsgegenstand war es, den Gedanken der Null-<br />

Emissions-Stadt aufzugreifen und auf s<strong>eine</strong> Tragfähigkeit hinsichtlich <strong>eine</strong>r möglichst<br />

<strong>emissions</strong>freien Stadt <strong>für</strong> innovative Handlungsmodelle forschungsstrategisch zu überprüfen<br />

(Diefenbach, Enseling & Werner 2002).<br />

Das Institut <strong>für</strong> angewandtes Stoffstrommanagement wendete das Konzept der „Zero-Emission-<br />

Villages“ 11 erstm<strong>als</strong> 2001 im Bereich von Kommunen an. Parallel wurden im Praxishandbuch<br />

Stoffstrommanagement angewandte methodische Ansätze und Praxisbeispiele zur<br />

kommunalen/regionalen Anwendung von Null-Emission-Ansätzen veröffentlicht (Heck & Bemmann<br />

2002/2003).<br />

9 Im Rahmen des Forschungsprogramms ExWoSt, Forschungsprojekt „Nationale Stadtentwicklungspolitik“<br />

10 Im Auftrag des Bundesministeriums <strong>für</strong> Bildung und Forschung<br />

11 Heck, Peter. “Energie- und Stoffstrommanagement <strong>als</strong> Basis <strong>für</strong> <strong>eine</strong> CO2-neutrale Verbandsgemeinde der Westpfalz:<br />

Zero Emission Village Weilerbach”. In: Heck, Peter/ Bemmann Ulrich “Praxishandbuch Stoffstrommanagement<br />

2002/2003”, Deutscher Wirtschaftsdienst, 2002.<br />

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