null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
Kommunen dienen. Daneben können die in TP 2 entwickelten methodischen Ansätze und<br />
Werkzeuge auch in anderen Kommunen und Regionen genutzt werden.<br />
• Bei der Zusammenführung von Ergebnissen aus den anderen Teilprojekten in ZE-<br />
Strategien nimmt in TP 2 die Betrachtung regionaler Wertschöpfungsnetze <strong>eine</strong> zentrale<br />
Rolle ein. In diesem Zusammenhang wird in TP 2 ein methodischer Ansatz entwickelt und<br />
angewandt, welcher Elemente der durch das Gesamtvorhaben angeregten regionalen<br />
Wertschöpfung abbildet und bewertet.<br />
• Insgesamt findet durch TP 2 <strong>eine</strong> Verifizierung der Umsetzbarkeit <strong>eine</strong>s ZEV-Ansatzes und<br />
dessen Beitrag zum nachhaltigen Landmanagement statt. Die Eingangs in Kapitel 2.2<br />
aufgestellten Hypothesen werden in diesem Rahmen bewertet.<br />
• In diesem Zusammenhang ist auch die in TP 2 geplante Entwicklung <strong>eine</strong>r<br />
indikatorenbasierten Bewertungsmatrix von Bedeutung, mit deren Hilfe <strong>eine</strong><br />
Wirkungsanalyse einzelner Handlungsoptionen durchgeführt werden soll. Hierbei soll<br />
soweit möglich <strong>eine</strong> quantitative und qualitative Bewertung der Auswirkung auf den<br />
Systemzustand, z.B. unter Berücksichtigung von Indikatoren wie Reduzierung CO2-<br />
Emissionen, Bewertung der Flächeneffizienz etc., durchgeführt werden.<br />
5.2.2 Stand der Wissenschaft und Technik<br />
5.2.2.1 Stand der Wissenschaft und Technik<br />
Der Ursprung des „Zero Emission“-Ansatzes führt zurück auf bereits existierende<br />
Managementsysteme wie EMAS, ISO 9000, TQM etc. Anfang der 80er Jahre wurde das<br />
Qualitätsmanagement mit dem Ziel „Zero Defects“ <strong>als</strong> <strong>eine</strong> elementare Quelle <strong>für</strong> Wachstum und<br />
Profit in Japan weiterentwickelt. (vgl.<br />
http://www.nachhaltigkeit.info/artikel/das_zero_<strong>emissions</strong>_konzept_1050.htm).<br />
Die Idee „Null Fehler“ <strong>als</strong> Ziel <strong>eine</strong>s kontinuierlichen Verbesserungsprozesses – insbesondere<br />
orientiert an wirtschaftlichen Prozessen – steht hier im Mittelpunkt. Auf diesem Gedanken basieren<br />
auch Null-Emissionen-Strategien. Die Grundlagen <strong>für</strong> die Umsetzung solcher Strategien sind durch<br />
verschiedene Autoren dokumentiert: McDonough und Braungart unterstreichen die Vorzüge <strong>eine</strong>r<br />
Wirtschaft, die „von der Wiege bis zur Wiege“ organisiert ist (Donough, Braungart 2002). Alles wird<br />
weiterverwertet, fehlgeleitete Ressourcen werden in Kreisläufe integriert. Aus allem werden „mehr<br />
Werte“ generiert. Gunter Pauli formulierte die Idee <strong>eine</strong>r <strong>emissions</strong>freien Wirtschaft, d.h. <strong>eine</strong>r<br />
Wirtschaft der geschlossenen Produktionskreisläufe, ähnlich der natürlichen Stoffkreisläufe in<br />
unserem Ökosystem. In s<strong>eine</strong>m Buch „UpCycling“ beschreibt er den ZERI-Ansatz (Zero Emission<br />
Research Initiative, Pauli ist Gründer und Geschäftsführer) auf unternehmerischer Ebene, der an<br />
der Universität der Vereinten Nationen in Tokio entwickelt wurde <strong>als</strong> Fortsetzung des<br />
„erfolgreichen Qualitätsmanagements (Zero Defects), der absoluten Kundenorientierung (Zero<br />
Defections) und der lagerfreien (Zero Inventory) »Just-in-time«-Produktion“ (Pauli 1998). Aus der<br />
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