null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
2.4 Schnittstellen und Integration<br />
Unter Berücksichtigung des in Kapitel 2.1 dargestellten Kontexts der Landnutzung <strong>als</strong> Schnittstelle<br />
zwischen Naturhaushalt und anthropogener Wirtschafts- und Kulturtätigkeit, erfordert das<br />
Gesamtvorhaben die Integration unterschiedlicher Teilprojekte und damit auch Fachdisziplinen.<br />
Nur so kann die Thematik „Null Emission und nachhaltige Landnutzung“ umfassend behandelt<br />
werden. Aus dem zuvor beschriebenen Vorgehen ergeben sich zwangsläufig Schnittstellen, die im<br />
Sinne des Gesamtergebnisses zu berücksichtigen und zu integrieren sind.<br />
Details hinsichtlich vorhandener, absehbarer Schnittstellen sind den jeweiligen Teilprojekten in<br />
Kap. 5 zu entnehmen. Im Verlauf der Projektdurchführung wird außerdem erwartet, dass<br />
zusätzliche Schnittstellen identifiziert und gestaltet werden können und müssen. Dies kann unter<br />
anderem im Zuge spezieller Schnittstellen-Workshops – auch bedarfsweise zwischen den<br />
Teilprojektpartnern – geschehen.<br />
Der erste wichtige Punkt, an dem auf die Anforderungen aus den jeweils anderen Teilprojekten<br />
zurückgegriffen werden soll, liegt in der Entwicklung von Handlungsoptionen. Diese sollen bereits<br />
Restriktionen oder Synergien aus den Schnittmengen der anderen Disziplinen berücksichtigen.<br />
Eine besondere Bedeutung kommt der Aktivierung von Schnittstellen im Gesamtprojekt hinsichtlich<br />
der Identifizierung und Integration von Next-Practice-Projekten zu. Ziel der Next-Practice-<br />
Projekte ist es, k<strong>eine</strong> fachlichen Insellösungen herbeizuführen, sondern abgestimmt auf die<br />
Gesamtstrategie in beiden VGs innovative Lösungen zu entwickeln, welche dazu beitragen,<br />
Nutzungskonflikte möglichst auszuräumen und Synergieeffekte zu schaffen. Ausgedrückt durch<br />
den Begriff „Next-Practice“ soll hierdurch <strong>eine</strong> neue „Generation“ von Landnutzungsmodellen<br />
entwickelt werden. Logistische und technologische Innovationen, sollen hierbei Hand in<br />
Hand gehen mit innovativen Organisations-, Betreiber- und Finanzierungsmodellen. Beispiel<br />
<strong>eine</strong>s solchen „Next-Practice-Projektes“ könnte z.B. die Schaffung <strong>eine</strong>s Bioenergie- und<br />
Rohstoffzentrums unter Berücksichtigung innovativer Technologien sein.<br />
Die verbundene Betrachtung der regionalen Wertschöpfung stellt außerdem den Bezug zu sozio-<br />
ökonomischen Schnittstellen dar und bewertet diese.<br />
Letztlich werden durch die Berücksichtigung räumlicher Zusammenhänge im Stadt-Umland-<br />
Gefüge außerdem auch räumlich-administrative Schnittstellen identifiziert und über<br />
entsprechende Handlungsempfehlungen im Sinne der Gesamtstrategie aktiviert.<br />
Methodisch wird die Identifizierung, Darstellung, Bewertung sowie Integration von Schnittstellen<br />
insbesondere durch TP 2 unterstützt. In diesem Teilprojekt findet <strong>eine</strong> regelmäßige<br />
Zusammenführung der Ergebnisse aus den anderen Teilprojekten (insb. TP 3, 4, 5, 6 und 7) statt.<br />
Dabei werden Nutzungskonflikte bzw. Synergiepotenziale herausgearbeitet. Diese im Sinne <strong>eine</strong>r<br />
Gesamtsystembetrachtung integrierten und ergänzten Zwischenergebnisse werden wiederum den<br />
Teilprojekten zur Verfügung gestellt und mit diesen abgestimmt.<br />
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