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Null-Emissions-Gemeinden als strategische Zielsetzung für eine nachhaltige Landnutzung Arbeitspaket 4: Projektentwicklung Ziel dieses Arbeitspaketes ist die Initiierung und der begleitende Aufbau von Next Practice- Projekten für eine nachhaltige Landnutzung. Die Herausforderung liegt darin, einen sich verstetigenden Entwicklungsprozess durch eine kooperative Managementstruktur als Prozessinnovation anzustoßen. Ein Weg hierzu führt über die Etablierung eines kommunalen „Kulturlandschaftsmanagers“ als regionale Schnittstellenorganisation, der es ermöglicht, mit den identifizierten Akteuren Konzepte aufzubauen und zur Umsetzungsreife zu entwickeln. Dazu nutzt dieser die entwickelten „Werkzeuge“ und stimmt sein Vorgehen mit dem Stoffstrommanagement- Rat (SSM-Rat) und ggf. einer SSM-Gesellschaft ab. Die Arbeitsgruppe entwickelt und begleitet diesen Prozess insbesondere in Hinsicht auf die Kernthemen Landbau, Boden- und Naturschutz abgestimmt auf den zu erwartenden Klimawandel in den Regionen. Dieser Prozess ist eingepasst in den Entwicklungsprozess des zentralen TP 2 und wird konsequent abgestimmt mit allen Teilprojekten. Im Laufe dieses Arbeitspaketes werden für beide Zielregionen innovative Ansätze mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten erarbeitet, z.B.: • Ausbau regionaler Märkte mit dem Landbau als zentraler Partner • Echte Kreislaufwirtschaftskonzepte auf der Basis regionaler Besonderheiten • Inwertsetzung von Klimaschutz durch C-Sequestrierung in Böden und Biomasse sowie effiziente Nutzung • Bodenschutz als langfristiges regionales Invest in die begrenzte Ressource Boden, Steigerung der Bodenfruchtbarkeit (kurz-, mittel-, langfristig) • Naturschutz als umfassende Kulturaufgabe eingepasst in regionale Wertschöpfungsketten • Biotopverbund durch ganzheitliche kommunale Raumnutzungsvereinbarungen, Steigerung der Biodiversität durch Strukturvielfalt (Zeit und Raum) • Zukunftsfähige Landnutzungsstrategie durch regionale Vernetzung und Wertschöpfungsnetze • Kulturlandschaft als Grundlage kommunaler Identität mit dem Ziel Null Emissionen • ... Da diese Entwicklung als innovativer Prozess geführt wird ist damit zu rechnen, dass z.T. ganz neue Ansätze durch quer denken (v.a. an den Schnittstellen zu anderen Teilprojekten) entwickelt werden (thematische Hotspots). Seite 147/179
Null-Emissions-Gemeinden als strategische Zielsetzung für eine nachhaltige Landnutzung Eine konkrete praxisbasierte Umsetzung erfolgt durch Next-Practice-Projekte z.B. zu • Kreislaufwirtschaft und Bodenverbesserung durch neue Substrate wie z.B. Terra Preta (Schnittstellen Wasser, Energie, Sekundärrohstoffe & Landbau) • Klein-KWK mit Holz / Wärmecontracting durch Landwirte (Schnittstelle Energie) • Nutzung von Kompensationsflächen zur Biomasseerzeugung (Schnittstelle Recht und Planung) • Landschaftspflege-, Reb- und Obstholz als Energieträger o.ä. (Schnittstelle Energie) • Mehrnutzungskonzepte für die Wasserwirtschaft mit angepassten Kulturen (Schnittstelle • ... Wasser) Zeitdauer: 16 Monate Erforderliche Personenmonate: 26 IfaS, 10 Uni Bonn, 0,5 bnl Meilenstein 4: Konzeptionierung der Next-Practice-Projekte Arbeitspaket 5: Erstellung des Handbuches, Teilbereich Landnutzung und Kulturlandschaftsmanagement Neben der Initiierung von Praxisprojekten in den betrachteten Verbandsgemeinden besteht ein weiteres Ziel des Gesamtprojektes in der Übertragung der Ergebnisse auf andere Betrachtungsräume in Deutschland. Der Weg zu einer flächigen Umsetzung ganzheitlicher Null- Emissions-Konzepte für ein nachhaltiges Landmanagement führt über ein Handbuch, welches alle wichtigen Grundlagen, Methoden und Praxisbeispiele enthalten soll. So werden die Ergebnisse dieses Projektes als Handlungswissen verfügbar und können eine breite Nachahmung in Deutschland auslösen. Der Bereich Landnutzung und Kulturlandschaft wird dabei im Rahmen dieses Teilprojekts bearbeitet. Es erfolgt eine Darstellung von Wissensgrundlagen, der Methoden zur Ist- und Potenzialanalyse sowie veranschaulichender Beispiele aus der Projektentwicklung in den Verbandsgemeinden Rockenhausen und Sprendlingen-Gensingen. Zeitdauer: 4 Monate Erforderliche Personenmonate: 12 IfaS, 2 Uni Bonn, 0,5 bnl Seite 148/179
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