null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
diese Systeme. Dazu findet <strong>eine</strong> pflanzenbaulich-technische und ökonomische Betrachtung der<br />
Anbausysteme unter den gegebenen Rahmenbedingungen in den Regionen statt.<br />
Der FB Boden erarbeitet Vorgaben <strong>für</strong> <strong>eine</strong>n verbesserten abiotischen Resourcenschutz auf Basis<br />
der in AP1 erhobenen Informationsgrundlagen. In Zusammenarbeit mit dem FB NawaRo werden<br />
zudem die grundlegenden Potenziale <strong>für</strong> <strong>eine</strong> C-Sequestrierung mit extensiven Anbausystemen<br />
auf landwirtschaftlichen Nutzflächen <strong>als</strong> Kohlenstoff-Senke sowie Ansatzpunkte <strong>für</strong> ein<br />
themenübergreifendes Stoffstrommanagement im Bezug auf den Bodenschutz und dem Einsatz<br />
sogenannter Bodenverbesserer (z.B. Kompost, Einsatz von Biokohle bis hin zu neuen Terra Preta-<br />
Systemen) untersucht. Dabei werden Kosten und Nutzen dieser Ansätze aus landbaulicher und<br />
volkswirtschaftlicher Sicht analysiert und <strong>eine</strong> wichtige Bewertungsgrundlage <strong>für</strong> <strong>eine</strong>n Abgleich<br />
mit dem Ist-Zustand geschaffen.<br />
Die bnl zeigt anhand der Ergebnisse aus AP1 die Zielvorgaben des Naturschutzes in den<br />
Regionen und im Zusammenwirken mit dem IfaS die Biomassepotenziale aus der<br />
Landschaftspflege auf. Dazu erfolgt <strong>eine</strong> Weiterentwicklung der Methodik zur Potenzialanalyse von<br />
„Naturschutz-Biomasse“ (z.B. Mähgut aus Feuchtgrünland, Landschaftspflegeholz), die<br />
gemeinsam mit IfaS im Landkreis Vulkaneifel entwickelt wurde. 33 Der Fokus bei der<br />
Potenzialbetrachtung liegt auf den in der Landschaft anfallenden Biomassen. Die Betrachtung von<br />
Landschaftspflegematerial, das zentralisiert erfasst wird (wie z.B. Straßenbegleitgrün) <strong>als</strong><br />
Stoffstrom ist Bestandteil von Teilprojekt 4.<br />
Über die Erfassung vorhandener Stoffströme aus der Landschaftspflege hinausgehend findet <strong>eine</strong><br />
Weiterentwicklung der Werkzeuge <strong>für</strong> den angewandten Naturschutz statt, indem Anbausysteme<br />
bzw. Kulturen <strong>als</strong> Mehrnutzungskonzepte entwickelt werden, die z.B. <strong>für</strong> den Naturschutz<br />
biotopverbindende Funktionen oder Pufferfunktionen von sensiblen Naturschutzgebieten<br />
gegenüber dem umgebenden intensiven Landbau übernehmen (vgl. Bundesverbundprojekt ELKE,<br />
u.a. Heck & Wagener 2007, Wagener et al. 2008). An dieser Schnittstelle gestaltet die<br />
Arbeitsgruppe Anbausysteme, die auch im Zusammenwirken mit den anderen Teilprojekten<br />
diskutiert und spezifiziert werden, z.B. mit TP 3 im Hinblick auf den Wasserschutz.<br />
Durch das IfaS werden die landwirtschaftlichen Biomassepotenziale auf Basis der aktuellen<br />
Landnutzung, der Vorgaben aus dem Ressourcenschutz (FB Boden und bnl), <strong>eine</strong>s optimierten<br />
Nährstoffmanagements (z.B. Stickstoff- und Phosphor), der Erkenntnisse zu neuen<br />
Anbausystemen (FB NawaRo) und regionaler Akteurs- und Expertengespräche (sogenannter<br />
Werkstattgespräche) hergeleitet. Dabei wird auch das direkte Klimaschutzpotenzial der<br />
33 Gutachten: Erarbeitung <strong>eine</strong>s Energiemoduls <strong>für</strong> die FUL/ PAULa-Berater und Biotopbetreuer in<br />
Rheinland-Pfalz im Rahmen <strong>eine</strong>s Pilotprojektes im Vulkaneifelkreis, IfaS in Zusammenarbeit mit der bnl<br />
(2008).<br />
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