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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

Durch die Vielzahl an Aktivitäten in den Bereichen „extensive Anbausysteme“ und „Biomasse aus<br />

der Landschaftspflege“ verfügt das IfaS über umfassende methodische Ansätze <strong>für</strong><br />

Potenzialanalysen zu verschiedenen Biomassen aus der Landschaft, die im Rahmen dieses<br />

Vorhabens erstm<strong>als</strong> verknüpft werden und so <strong>eine</strong> ganzheitliche Betrachtung ermöglichen.<br />

Institut <strong>für</strong> Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Bereich<br />

Bodenwissenschaften, Universität Bonn<br />

Die Forschungsschwerpunkte innerhalb der Bodenwissenschaften im INRES befassen sich unter<br />

anderem insbesondere mit Fragen der Biogeochemie landwirtschaftlich genutzter Böden sowie<br />

den Prozessen der Kohlenstoffspeicherung und der Stickstoff-Transformation in Böden. Hierbei<br />

werden auch Aspekte der räumlichen Heterogenität von Bodeneigenschaften sowie das Verhalten<br />

von Pflanzenschutzmitteln und Schadstoffen in Böden in unsere Untersuchungen einbezogen.<br />

Insbesondere die Regenerationsdynamik degradierter Ackerböden steht im Fokus unserer<br />

Forschungsarbeiten. Die Frage, ob sich degradierte Ackerstandorte bei angepasster Nutzung und<br />

Bewirtschaftung wieder erholen können, wurde u.a. im DFG-Projekt „Regenerationsdynamik<br />

degradierter Ackerböden nach Umwandlung in Grasland“ untersucht. Die C-Dynamik in den Böden<br />

sowie die Kohlenstoffspeicherung in Böden rückt gerade unter den Aspekten der globalen<br />

Klimaerwärmung immer mehr in den Vordergrund. Das Institut <strong>für</strong> Bodenwissenschaften an der<br />

Universität Bonn ist mit verschiedenen laufenden Projekten an der Beantwortung dieser aktuellen<br />

Fragestellungen beteiligt. Die Existenz von stabiler organischer Substanz in Böden beeinflusst<br />

maßgeblich deren Fruchtbarkeit, insbesondere durch Erhöhung der Nährstoffhaltekapazität und<br />

Wasserretention in den Böden. Gleichzeitig ist das stabile organische Material <strong>eine</strong> wesentliche<br />

Senke von Kohlenstoff im Boden, die im Hinblick auf die Diskussion um das Fortschreiten der<br />

"globalen Erwärmung" durch erhöhte CO2-Gehalte in der Atmosphäre von großer Bedeutung ist.<br />

Pyrogener Kohlenstoff (z. B. verkohlte Pflanzenrückstände, Holzkohle), auch „black carbon“ (BC)<br />

genannt, ist <strong>eine</strong>r der Hauptbestandteile des stabilen organischen Bodensubstanz und kann ein<br />

Alter von wenigen bis einige tausend Jahre aufweisen. Das Projekt „Wechselwirkungen von<br />

pyrogenem Kohlenstoff“ (BGR) untersucht die Eigenschaften von BC (z. B. Holzkohle) <strong>als</strong><br />

Bodenhilfsstoff zur Verbesserung der Fruchtbarkeit und/oder der C-Fixierung im Boden. Daher<br />

werden die Stabilität und die Wechselwirkungen des BC-Materi<strong>als</strong> mit der Bodenmatrix, sowie<br />

dessen Einfluss auf die Bodenfunktionen (z. B. Nährstoffhaltekapazität, Wasserretention, Sorption<br />

von Schwermetallen und organischen Schadstoffen) untersucht. Während bei diesem<br />

Forschungsansatz kurzfristigere Mechanismen beleuchtet werden untersucht das Projekt<br />

„Mechanismen und Regulation der Bildung von langfristig stabilem Humus aus pyrogenem und<br />

inkohltem Material“ (DFG-Schwerpunktprogramm 1090) die langfristigen Effekte von BC im Boden.<br />

Durch die Vielzahl an Projekten im Bereich Kohlenstoff, Regeneration degradierter Standorte,<br />

black carbon sowie Bodenstruktur verfügt das Institut Bodenwissenschaften über umfassende<br />

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