null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
identifizieren, z.B. der Einsatz von Landbausystemen zum Wasserschutz könnte gleichzeitig dazu<br />
beitragen, wichtige Naturschutzfunktionen - z.B. den landesweiten Biotopverbund – umzusetzen.<br />
Daher gilt es, Schnittmengen zu identifizieren, die <strong>eine</strong> Diversifizierung der Flächennutzung<br />
ermöglichen, so dass ein gesellschaftlicher Mehrwert entsteht. Einen wichtigen Beitrag hierzu<br />
können Mehrnutzungskonzepte leisten (siehe Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden<br />
werden.), die auf derselben Fläche verschiedene Nutzungsziele umsetzen (Wagener et al. 2008).<br />
Abbildung 4: Mehrnutzungskonzepte integrieren mehrere Nutzungsziele auf derselben Fläche<br />
Oftm<strong>als</strong> handelt es sich dabei um Formen der Landbewirtschaftung, die unter rein<br />
betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegenüber den praxisüblichen Anbausystemen<br />
benachteiligt sind. Erreicht man hingegen <strong>eine</strong> Internalisierung und Monetarisierung der positiven,<br />
externen (gesellschaftlichen) Effekte (vgl. Hampicke 1991), können diese Kulturen auf geeigneten<br />
Standorten betriebswirtschaftliche Vorteile bieten.<br />
Aktuell laufen <strong>eine</strong> Vielzahl an Verbund- und Forschungsprojekten, die sich mit verschiedenen<br />
Fragestellungen und Betrachtungsebenen der Einbindung von „neuen“ bzw. neu eingepassten<br />
alten Kulturen wie z.B. Agroforstsystemen, kurzumtriebigem Agrarholz, Gemengeanbau und<br />
Grünland in Biomasse-Verwertungspfade widmen. 29 Als Ergebnis dieser Arbeiten sind einige<br />
neuere Veröffentlichungen gerade im Themenbereich Agrarholz erschienen, die <strong>eine</strong> gute<br />
Ausgangsbasis <strong>für</strong> weitere notwendige Arbeiten bieten (u.a. Reeg et al. 2009, NABU 2008, Murach<br />
et al. 2008, Wagener et al. 2008, Hofmann 2007)<br />
Der aktuelle Stand der Entwicklungen im Landbau ist daher mitunter fließend und aufgrund z.T.<br />
ganz neuer, innovativer Fragestellungen – wie z.B. zu den hier betrachteten<br />
29 U.a. EVA II, SUNREG III, Biodem, DENDROM, Agroforst, Agrowood, ELKE II & III, Energie aus Wildpflanzen,<br />
AgroforstEnergie, verschiedene Projekte aus dem Bereich der Klimaschutzintiative des BMU, verschiedene Projekte<br />
aus der Erprobung von Biokonversionsverfahren insbesondere zu neuen Vergärungsverfahren (Biogas) und<br />
Erntetechnik (Agrarholzanbau)<br />
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