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null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...

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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />

und <strong>für</strong> einzelne Nutzungspfade in unterschiedlichem Ausmaß verplant oder eingesetzt werden<br />

kann. Es bestehen in der Regel verschiedene Märkte (z.B. Nahrung, Futtermittel, Holz, Abfall, etc.)<br />

in denen die Biomasse eingebunden ist. Die unterschiedlichen Rahmenbedingungen vor Ort sind<br />

wesentliche Taktgeber des regionalen Wandels.<br />

In diesem Vorhaben werden zwei sehr verschiedene Regionen in Rheinland-Pfalz –<br />

Mittelgebirgslage und Flachland – in den Mittelpunkt der Entwicklung <strong>eine</strong>s effizienten<br />

Kulturlandschaftsmanagements <strong>als</strong> Teil <strong>eine</strong>s umfassenden Stoffstrommanagements gestellt. Dies<br />

geschieht gezielt vor dem Hintergrund des prognostizierten Klimawandels und der damit<br />

einhergehenden Herausforderungen, wie <strong>eine</strong>r verstärkten Frühjahrs- und Sommertrockenheit,<br />

steigenden Winterniederschlägen oder <strong>eine</strong>r Abnahme der Frosttage (vgl. Flessa 2009, Bolte &<br />

Degen 2009).<br />

Die Landnutzung - <strong>als</strong> Gegenstand des Kulturlandschaftsmanagements - ist <strong>eine</strong>rseits von den<br />

Folgen des Klimawandels stark betroffen und trägt andererseits in erheblichem Maße zum<br />

Klimawandel bei. So werden der Landwirtschaft 14% der nationalen Klimagasemissionen<br />

zugeschrieben (Flessa 2009). Zugleich soll und kann der Einsatz von Biomasse aus der<br />

Landbewirtschaftung <strong>eine</strong>n großen Beitrag zur Erreichung der notwenigen und z.T. (bundes-)<br />

politisch verankerten Klimaschutzziele leisten (vgl. Nitsch 2008, Mohr 2009, BMELV & vTI 2009,<br />

Seintsch & Dieter 2009). Dabei kommt es ganz entscheidend auf die Effizienz der genutzten<br />

Bioenergiepfade an. Verschiedene aktuelle Gutachten stellen vor allem die Verwertung von<br />

Reststoffen und den Anbau von Dauerkulturen <strong>als</strong> Rohstoffquellen <strong>für</strong> <strong>eine</strong> dezentrale Kraft-<br />

Wärme-Kopplung <strong>als</strong> <strong>eine</strong>n gangbaren nachhaltigen Weg <strong>für</strong> die Entwicklung der<br />

Biomassenutzung dar (SRU 2007 & 2008, WBA 2007, Nitsch 2008, WBGU 2009, u.a.).<br />

Neben der Erzeugung von Nahrungsmitteln, Rohstoffen und der Klimaschutzfunktion existieren<br />

auch noch weitere, vielfältige Ansprüche an die Kulturlandschaft. Fehler! Verweisquelle konnte<br />

nicht gefunden werden. zeigt die Hauptakteure in der Kulturlandschaft, die verschiedenen von<br />

der Gesellschaft nachgefragten Funktionen (linke Seite) und die rechtlichen Grundlagen (Basis) in<br />

Form von Gesetzen sowie Förderprogrammen. Dabei fällt auf, dass die Hauptnutzer in dieser<br />

Landschaft – die Land- und Forstwirte – die einflussreichsten Gestalter der<br />

Kulturlandschaftsentwicklung sind. Aber es fällt auch auf, dass die Regelungsdichte und<br />

Zuständigkeiten in unserer Landschaft beachtlich und <strong>für</strong> den Einzelnen kaum noch überschaubar<br />

sind.<br />

Seite 133/179

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