null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
Zur Evaluierung der Verbrauchskennwerte wird <strong>für</strong> <strong>eine</strong> Stichprobe von insgesamt 25 Gebäuden je<br />
Verbandsgemeinde aus verschiedenen Gebäudeklassen <strong>eine</strong> detaillierte Betrachtung nach dem<br />
Schema <strong>eine</strong>r „Energie-Erstberatung“ vor Ort durchgeführt. Durch die Stichprobe werden die<br />
Daten der Gebäudeenergieklassen überprüft.<br />
Der Wärmebedarf des Gewerbes wird durch <strong>eine</strong> Einzelabfrage der Verbrauchswerte bei den<br />
Gewerbebetrieben mit signifikantem Wärmeverbrauch ermittelt. Die zu befragenden Betriebe, je<br />
Verbandsgemeinde bis zu 5 Unternehmen, werden im Rahmen <strong>eine</strong>r Akteursanalyse definiert.<br />
Der Wärmebedarf der öffentlichen Gebäude wird auf Basis der Verbrauchsabrechnungen ermittelt.<br />
Die hier<strong>für</strong> benötigten Daten werden von den Verbands<strong>gemeinden</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
Insgesamt werden 10 öffentliche Gebäude, je Verbandsgemeinde 5 Gebäude, aus verschiedenen<br />
Gebäudeklassen (z.B. Rathaus, Grundschule, Sporthalle, usw.) überprüft.<br />
Anhand der Ergebnisse der Wärmebedarfsermittlung wird <strong>für</strong> die Verbands<strong>gemeinden</strong> <strong>eine</strong><br />
Übersicht über potentielle „Wärmeinseln“ (Orte mit <strong>eine</strong>m Wärmebedarf) erstellt, welche kurz- bis<br />
mittelfristig den Wechsel von fossilen auf erneuerbare Energieträger erwägen. Neben der<br />
Kartierung einzelner Gebäude kann dies auch die Identifizierung von Nahwärmeverbünden, z.B.<br />
<strong>für</strong> ein Gewerbegebiet, bewirken. Ziel ist es hierbei auch, durch die Erstellung des<br />
Wärmesenkenverzeichnisses das Abnahmepotenzial auf <strong>eine</strong>r längerfristigen zeitlichen Ebene<br />
aufzuzeigen, damit die Projektierung <strong>eine</strong>r Wärmeversorgung mit z.B. Biomasse <strong>als</strong> Energieträger<br />
auch frühzeitig die Planungen zur Bereitstellung der benötigten Biomassemengen ermöglicht.<br />
Die Ermittlung des Strombedarfs erfolgt anhand <strong>eine</strong>r Abfrage bei den Energieversorgern sowie<br />
ggf. auf Basis der Durchleitungsdaten im Rahmen der Konzessionsabgaben. Die Anfrage erfolgt<br />
zu Beginn des Projekts <strong>für</strong> die zurückliegenden 3 Jahre, sowie zum Projektende <strong>für</strong> die<br />
Projektlaufzeit. Speziell <strong>für</strong> die öffentlichen Gebäude der VG Sprendlingen-Gensingen und der VG<br />
Rockenhausen erfolgt <strong>eine</strong> Lastganganfrage beim jeweiligen Energieversorger. Diese Lastgänge<br />
der Objekte werden ausgewertet und dienen der Entwicklung möglicher Maßnahmen in den<br />
folgenden Arbeitspaketen (z.B. Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (BHKW), Einführung <strong>eine</strong>s<br />
Lastspitzenmanagements) und zur Beurteilung der Verbrauchsituation im Allgem<strong>eine</strong>n.<br />
Ergänzend werden die in den beiden Verbands<strong>gemeinden</strong> bereits bestehenden Anlagen zur<br />
Energieerzeugung aus regenerativen Energiequellen ermittelt. Die Ermittlung erfolgt hierbei auf<br />
Basis von Abrechnungsdaten (EEG-Vergütung) sowie anhand gewährter Zuschüsse aus<br />
Förderprogrammen (z.B. BAFA).<br />
Seite 122/179