null-emissions-gemeinden als strategische zielsetzung für eine ...
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Null-Emissions-Gemeinden <strong>als</strong> <strong>strategische</strong> Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>eine</strong> nachhaltige Landnutzung<br />
5.4.4 Verwertungsplan<br />
Im Rahmen des Teilprojekts 4 werden die aus <strong>eine</strong>r nachhaltigen und in erster Linie regional<br />
geprägten Nutzung von Abfall- bzw. Sekundärrohstoffströmen resultierenden<br />
Optimierungspotenziale bzgl. bestehender Wechselwirkungen zu über- und untergeordneter<br />
Strukturen sowie zu benachbarten Systemen quantifiziert und im Anschluss qualitativ bewertet.<br />
Die im Rahmen des Vorhabens gewonnenen Erkenntnisse werden – um <strong>eine</strong> Übertragung auf<br />
andere Kommunen zu ermöglichen – weitestgehend verallgem<strong>eine</strong>rt und in den im Rahmen des<br />
Gesamtvorhabens zu entwickelnden Leitfaden zur Umsetzung von Zero-Emission-Villages<br />
eingebunden. Hiervon verspricht man sich in der Folge vielfältige Demonstrations- und<br />
Pilotanlagen sowie nachhaltige Nutzungskonzepte <strong>für</strong> kommunal anfallende Reststoffpotenziale,<br />
sowohl in den beiden zu untersuchenden Verbands<strong>gemeinden</strong> <strong>als</strong> auch in anderen Kommunen.<br />
Auf nationaler Ebene kann das Vorhaben im Sinne der Politikberatung evtl. <strong>eine</strong> Diskussion bzgl.<br />
der gegenwärtigen Organisationsstrukturen und Verwaltungsebenen der bestehenden<br />
Abfallwirtschaft und -gesetzgebung anstoßen, woraus u.U. ein Umdenken hinsichtlich der<br />
notwendigen Regulierungstiefe und -ebene bestimmter Stoffströme resultieren kann.<br />
Neben dem o.g. Leitfaden werden die Resultate, die im Rahmen des Teilprojekts 4 gewonnen<br />
werden, kontinuierlich durch Veröffentlichungen (mindestens 3) sowie Vorträge /<br />
Konferenzbeiträge (mindestens 5) der Fachwelt sowie der breiten Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht.<br />
5.4.4.1 Wirtschaftliche Erfolgsaussichten<br />
Durch die stringente Neuausrichtung der 'klassischen' Abfallwirtschaft zu <strong>eine</strong>r effizienten,<br />
stoffstromorientierten und ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft werden die beiden<br />
Verbands<strong>gemeinden</strong> effektiv wirtschaftlich gestärkt. Durch <strong>eine</strong> weitestgehende Nutzung der<br />
kommunal anfallenden Abfallströme zur nachhaltigen (Sekundär-)Rohstoffversorgung der in den<br />
Verbands<strong>gemeinden</strong> ansässigen Gewerbebetriebe und Industrieanlagen in Verbindung mit <strong>eine</strong>r<br />
effizienten, bedarfsorientierten energetischen Verwertung verbleibender Stoffströme können<br />
Finanzmittel, welche der Region bislang entzogen werden (Einkauf von Rohstoffen und Energie),<br />
in den Gemeinden gehalten werden.<br />
Darüber hinaus werden <strong>für</strong> die Realisierung der o.g. innovativen Konzepte und Anlagen ggf.<br />
externe Finanzmittel in die Region fließen, welche in erster Linie kl<strong>eine</strong>n und mittelständischen<br />
Unternehmen, die in den beiden Verbands<strong>gemeinden</strong> lokalisiert sind, zugute kommen.<br />
Ein weiterer, im Kontext des Gesamtvorhabens bedeutender Faktor ist die Stärkung des<br />
Regionalwarenmarkts, was sich auf die Regionalökonomie direkt positiv auswirkt. Durch den<br />
Ausbau des Konsums in erster Linie regional erzeugter Produkte ergeben sich <strong>für</strong> die<br />
Abfallwirtschaft positive Rückkopplungen im Hinblick auf die Abfallvermeidung, da durch die Nähe<br />
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