142_Ausgabe Mai 2015

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Görlitzer Geschichten vom Görlitzer Stadtverkehr – Nr.42 nach 1940 im Depot Görlitz hergestellten Anfangsserien und waren zunächst mit nicht modernisierten Vertretern solcher Serien, die nun als Anhänger fungierten, im Linieneinsatz zu sehen. Das Bild 1 zeigt eine solche Garnitur. 1935/36 wurden in Niesky zehn neue Fahrgestelle gebaut. Die damit ausgerüsteten Triebwagen fasste man spätestens 1938 mit den neuen Nummern 10 - 19 zusammen, während noch vor Kriegsbeginn der Umbau der übrigen fünf zu Beiwagen begann, sich aber fast bis Kriegsende hinzog. Man kann heute sagen, dass zum Zeitpunkt der Indienststellung des letzten Anhängers (Nr. 41) der erste (Nr. 42) beinahe schon ausgeschieden war. Mit diesem im Bild 2 gezeigten Fahrzeug hatte es eine besondere Bewandt- anzeige 36 Geschichte

Erinnerung an eine (fast) vergessene Fahrzeuggattung Görlitzer Stadtverkehr 1956 am Theater nis. Es stand bei Kriegsende in der Oststadt als Panzersperre, hat dort aber das Kriegsende überstanden und ist später sogar mit rot- weißer Lackierung noch nachweislich in Liegnitz (Legnica) für wenige Jahre zum Einsatz gekommen. Er gilt also als einziger Kriegsverlust im Fuhrpark der Görlitzer Straßenbahn. Die anderen Anhänger sind nach Kriegsende wieder aufgearbeitet worden und verblieben noch bis 1957/58 im Personenverkehr. Die Innenräume aller Wagen dieser Umbauserie erinnerten noch in vielen Details an die Ursprungsfahrzeuge. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Ausbau von Sitzbänken zur Erhöhung der Fahrgastkapazität in Görlitz anzeige Geschichte 37

Erinnerung an eine (fast) vergessene Fahrzeuggattung<br />

Görlitzer Stadtverkehr<br />

1956 am Theater<br />

nis. Es stand bei Kriegsende in der Oststadt<br />

als Panzersperre, hat dort aber das<br />

Kriegsende überstanden und ist später<br />

sogar mit rot- weißer Lackierung noch<br />

nachweislich in Liegnitz (Legnica) für<br />

wenige Jahre zum Einsatz gekommen.<br />

Er gilt also als einziger Kriegsverlust im<br />

Fuhrpark der Görlitzer Straßenbahn. Die<br />

anderen Anhänger sind nach Kriegsende<br />

wieder aufgearbeitet worden und verblieben<br />

noch bis 1957/58 im Personenverkehr.<br />

Die Innenräume aller Wagen dieser<br />

Umbauserie erinnerten noch in vielen<br />

Details an die Ursprungsfahrzeuge.<br />

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt,<br />

dass der Ausbau von Sitzbänken zur Erhöhung<br />

der Fahrgastkapazität in Görlitz<br />

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