142_Ausgabe Mai 2015
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Die Görlitzer Glockenverluste –<br />
Die Verluste im 2. Weltkrieg<br />
waren noch größer. Nach einer<br />
Verordnung von Göring<br />
1940 wurden zur Schaffung<br />
einer Rüstungsreserve wiederum<br />
alle Bronzeglocken<br />
beschlagnahmt. Nach zähen<br />
Verhandlungen seitens<br />
der Kirche konnte jeweils<br />
eine Läuteglocke, i.d.R. die<br />
Kleinste, in den Kirchen verbleiben.<br />
Diesmal erfolgte die Einteilung<br />
in vier Gruppen.<br />
A jünger als 1850, sofortige<br />
Einschmelzung<br />
B alle Geläute bis etwa 1750<br />
C Geläute bis zur Reformationszeit<br />
(Mitte 16. Jhd.)<br />
D Vorgabe höchstens 6,7%,<br />
dauerhafter Erhalt sollte gesichert<br />
sein<br />
Die Kennzeichnung erfolgte<br />
mit bestimmten Farben: A –<br />
rot, B – schwarz, C – grün.<br />
Für Glocken mit der Kennzeichnung<br />
B und C erfolgte<br />
Verordnung vom 15. März 1940<br />
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Geschichte