139_Ausgabe Februar 2015

Ludwigsdorf
Evangelische Wehrkirche Ludwigsdorf –
besagte. Weiterhin trug die Glocke die
Namen des Pfarrers, des Lehrers und der
Kirchväter.
Die Firma Hadank & Söhne aus Hoyerswerda
fertigte schließlich 1869 drei Glocken
neu, mit einem Gesamtgewicht von
30 Zentnern.
Die mit den für Hadank typischen Verzierungen
ausgestattete große Glocke (Sabbathglocke)
trug neben einem Kruzifix
die Worte ihrer Vorgängerin: Kommt
zu seinen Vorhöfen! und den Spruch:
Ich bin der Weg und die Wahrheit
und das Leben (Joh. 14.5).
„Herr bleibe bei uns, denn es will
Abend werden“ (Luc. 24,29) zierte die
mittlere, die Abendglocke.
Die kleinste, die Sterbeglocke (Taufglocke),
wird durch das Zitat der Off.
Joh.2,10
„Sei getreu bis in den Tod, so will
ich Dir die Krone des Lebens geben“
gekennzeichnet.
Diese kleine Glocke der Gießerei aus
Hoyerswerda Hadank & Söhne war die
Einzige, welche die Wirren des ersten
Weltkrieges unbeschadet überstand.
Am 10.09.1921 konnten drei neue Bronzeglocken
der Firma Geittner aus Breslau
aufgezogen werden, nachdem zwei
ihrer Vorgängerinnen 1917 abgeliefert
werden mussten. Die kleine Taufglocke,
die den Krieg unbeschadet überstanden
hatte, wurde dabei von h` auf c`` umgestimmt,
durch Abschleifen im Inneren
des Glockenkörpers.
Am 26. Mai 1942 wiederholte sich die
Ablieferung der drei größeren Glocken,
die wiederum der Rüstungsindustrie zur
Verfügung gestellt werden mussten und
damit unwiederbringlich verloren waren.
1951 goss die Firma Schilling & Lattermann
aus Apolda in Morgenröthe - Rautenkranz
drei Glocken für die Gemeinde.
Am 17. Februar 1952 erfolgte die Weihe.
In dem historischen, mittelalterlichen
Holz - Glockenstuhl läuten heute:
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Geschichte