WeltBlick 1/2023
Taiwan. Unsere Partnerkirche feiert Weltgebetstag
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Oben: Tainan, die<br />
Heimatstadt Hui-<br />
Wen Hsiaos, ist die<br />
älteste Siedlung<br />
Taiwans. Hier eine<br />
Darstellung im<br />
Eugenius-Atlas aus<br />
der zweiten Hälfte<br />
des 17. Jahrhunderts.<br />
Unten: Der Bahnhof<br />
von Tainan.<br />
Heute hat die<br />
Hafenstadt 1,9<br />
Millionen Einwohner<br />
und ist die<br />
sechstgrößte des<br />
Landes.<br />
sowie das unverwüstliche Gras symbolisieren Zuversicht<br />
und Durchhaltewillen der Taiwaner:innen. Die<br />
Frauen wiederum, die beten oder auf das Licht am<br />
dunklen Himmel schauen, sind Sinnbild der starken<br />
Frauen Taiwans, die Hui-Wen in ihrem Alltag umgeben.<br />
Als letztes Symbol verspricht der dunkle Himmel,<br />
aus dem dennoch Licht scheint, die Rettung<br />
durch Jesus Christus.<br />
Es ist ein in manchen Teilen düsteres Bild, das<br />
Hui-Wen Hsiao gemalt hat, aber es ist dennoch voller<br />
Hoffnung. Und genau diese Hoffnung und Frieden<br />
in Gott möchte Hui-Wen mit ihrem Bild vermit-<br />
teln. Denn wie heilsam Kunst wirken kann, hat sie<br />
selbst schon erlebt. Hui-Wen verliert ihren Vater<br />
früh. Sie ist erst zehn Jahre alt. Damals kann sie den<br />
Verlust nicht bewusst verarbeiten. Als sie nach<br />
einem Thema für ihre Bachelor-Abschlussarbeit<br />
sucht, kommt ihr der Gedanke, einen kurzen Animationsfilm<br />
über ihre Familie zu drehen. Und mit<br />
dieser Idee beginnt auch die Auseinandersetzung<br />
mit ihrem Vater, der gemeinsam erlebten Zeit und<br />
seinem Tod. Sie erlebt, wie das Erschaffen von Kunst<br />
ihr hilft, seinen Tod endlich zu verarbeiten. Dadurch<br />
entsteht in ihr der Wunsch, über das therapeutische<br />
16 <strong>WeltBlick</strong> 1/<strong>2023</strong>