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CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.12

Wenn wir, nicht erst seit gestern, von Ressourcen sparen reden, fällt oft die am nächsten liegende Ressource unter den Tisch: der Mensch. Auch wir sind nicht unerschöpflich belastbar, auch wir haben Grenzen. Mit dieser Ausgabe wollen wir uns daher ein bisschen befreien: Von Keimen, negativen Gedanken, dem Gefühl, nicht gehört zu werden, unnötigem Körperfett, Nahrung, die uns gestresster und ängstlicher macht, Krankheitsrisiken oder auch Scham.

Wenn wir, nicht erst seit gestern, von Ressourcen sparen reden, fällt oft die am nächsten liegende Ressource unter den Tisch: der Mensch. Auch wir sind nicht unerschöpflich belastbar, auch wir haben Grenzen. Mit dieser Ausgabe wollen wir uns daher ein bisschen befreien: Von Keimen, negativen Gedanken, dem Gefühl, nicht gehört zu werden, unnötigem Körperfett, Nahrung, die uns gestresster und ängstlicher macht, Krankheitsrisiken oder auch Scham.

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<strong>Männer</strong>gesundheit<br />

In den genetischen Bauplänen aller männlichen Säugetiere ist sie vorgesehen.<br />

Sie reguliert als Muskelkomplex so regelmäßige Dinge wie die Blasenentleerung<br />

und die Ejakulation. Wer es schon einmal erlebt hat, weiß, wie sie als zusätzliche<br />

Geschlechtsdrüse ungemein viel Freude bereiten kann.<br />

Text: Torsten Schwick<br />

Die Prostata liegt gut versteckt, aber mit einfachen<br />

Mitteln erreichbar, hinter dem Harnröhrenschwellkörper.<br />

Dieser ist ein sogenannter<br />

venöser Schwellkörper, der auch im erschlafften<br />

Zustand von Blut durchströmt wird und ist<br />

neben dem Penis- und Eichelschwellkörper einer<br />

der drei Schwellkörperteile. Er befindet sich<br />

direkt neben dem Schließmuskel, also an der<br />

Unterseite des Penis, und umgibt die Harnröhre.<br />

Die Prostata befindet sich direkt dahinter und<br />

kann als Drüse auch ein Sekret produzieren, das<br />

sich bei der Ejakulation mit den Spermien vermischt.<br />

Gut 30 % des sich entladenden Ejakulats<br />

besteht aus diesem Sekret. Viel los da, oder?<br />

Wie viel Stimulation<br />

verträgt die Prostata?<br />

Unsere Natur hat Sinn <strong>für</strong> Humor und<br />

musste sicher gehen, dass wir zusammenhalten<br />

und uns gegenseitig brauchen. Nicht<br />

nur die äußeren, sondern auch die inneren<br />

Geschlechtsorgane sorgen also da<strong>für</strong>, dass<br />

wir immer miteinander zu tun haben werden.<br />

Zwecks Reproduktion, klar, liefern sie einige<br />

der größten Freuden des Lebens, die wir<br />

uns gegenseitig geben können. Zum Beispiel<br />

sexuelle Stimulation. Und wir alle wissen,<br />

dass auch ein gesundes Sexleben mit Arbeit<br />

verbunden ist. Oder um die unvergessene<br />

Evje van Dampen zu zitieren:<br />

„ Es heißt Blowjob,<br />

nicht Blowholiday! “<br />

TIPP: Eine ruhige, tiefe Atmung entspannt den Körper und kann durch die verbesserte Durchblutung intensivere Orgasmen begünstigen.<br />

Um konkret an den männlichen G-Punkt zu<br />

gelangen, ist definitiv Fingerspitzengefühl<br />

gefragt. Hier gilt vorher und nachher, wie<br />

mittlerweile fast überall: Händewaschen nicht<br />

vergessen! Südlich des Hodensacks ist der<br />

Eingang ins Rektum und da wollen wir rein.<br />

Vorsichtig dringen wir vor, bis wir auf eine<br />

fleischige Gewebezwiebel an der Vorderwand<br />

der Rektum-Schleimhaut stoßen. Sie fühlt sich<br />

anders an als das restliche Gewebe darum.<br />

Foto:©Nitish Goswami,<br />

Grafik: Daniel Masullo<br />

Wem die Berührung nicht auf Anhieb gefällt, muss aber<br />

nicht gleich enttäuscht sein. Jeder Körper ist anders und<br />

nicht jeder empfindet Lust gleich. Was aber ganz sicher<br />

ist, dass man nicht automatisch homosexuell ist, wenn<br />

man gerne einen Finger im Anus hat.<br />

In jemanden einzudringen, auch in sich selbst,<br />

ist etwas sehr Intimes und es ist natürlich,<br />

dass man verinnerlichte Tabus erst einmal<br />

anerkennen muss.<br />

Wenn man aber einmal so weit vorgedrungen<br />

ist, empfiehlt es sich, die Prostata mit dem<br />

Finger ruhig zu betasten und bloß nicht zu<br />

quetschen. Die Bewegung sollte wie eine<br />

„komm her“ ausgeführt werden und in Richtung<br />

Bauchnabel geschehen. Je nach Bedarf<br />

können wir den Druck anpassen und durch<br />

kreisförmige Bewegungen die Stimulation<br />

erhöhen. Dies sollte sich sehr gut anfühlen und<br />

die Erregung verstärken. <br />

→<br />

65 <strong>CHECK</strong> MAG #12

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