04.02.2023 Aufrufe

CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.12

Wenn wir, nicht erst seit gestern, von Ressourcen sparen reden, fällt oft die am nächsten liegende Ressource unter den Tisch: der Mensch. Auch wir sind nicht unerschöpflich belastbar, auch wir haben Grenzen. Mit dieser Ausgabe wollen wir uns daher ein bisschen befreien: Von Keimen, negativen Gedanken, dem Gefühl, nicht gehört zu werden, unnötigem Körperfett, Nahrung, die uns gestresster und ängstlicher macht, Krankheitsrisiken oder auch Scham.

Wenn wir, nicht erst seit gestern, von Ressourcen sparen reden, fällt oft die am nächsten liegende Ressource unter den Tisch: der Mensch. Auch wir sind nicht unerschöpflich belastbar, auch wir haben Grenzen. Mit dieser Ausgabe wollen wir uns daher ein bisschen befreien: Von Keimen, negativen Gedanken, dem Gefühl, nicht gehört zu werden, unnötigem Körperfett, Nahrung, die uns gestresster und ängstlicher macht, Krankheitsrisiken oder auch Scham.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>CHECK</strong> MAG #12<br />

Sauerstoff ist weder sauer<br />

auf uns noch ist er ein Stoff,<br />

aus dem man einen Vorhang<br />

machen kann. Er ist ein<br />

chemisches Element mit<br />

dem Elementsymbol O und<br />

wir kennen ihn am besten<br />

als Disauerstoff O2. Das ist<br />

das Zeugs, das wir atmen<br />

— neben den vielen anderen,<br />

eher schädlichen Gasen, die in<br />

der Luft unterwegs sind.<br />

Text: Torsten Schwick<br />

Wie wir allerdings atmen, beeinflusst unser<br />

Gehirn und unsere Gesundheit auf ganz vielfältige<br />

Weise. So atmen viele in erster Linie in den oberen<br />

Brustkorb, anstatt in den Bauch – wie es eigentlich<br />

sein sollte. Zwar aktivieren kurze, flache Atemzüge<br />

unser sympathisches Nervensystem und versorgen<br />

uns mit dem Nötigsten. Sie geben dem Körper aber<br />

auch das Signal, in den Fight-or-Flight-Modus zu<br />

wechseln und so in einem ständigen Stresszustand<br />

zu verweilen. Als Folge können Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

Merkschwäche und Kopfschmerzen<br />

auftreten, langfristig auch chronische<br />

Müdigkeit, Schlafstörungen oder ein Burn-Out.<br />

Wohlbefinden und<br />

Entspannung<br />

Vier große Schlagadern versorgen das Gehirn<br />

unter anderem mit sauerstoffreichem Blut. Und<br />

das genug Sauerstoff im Gehirn ankommt ist von<br />

großer Wichtigkeit. In Studien konnte nämlich<br />

belegt werden, dass eine bewusste Atmung die<br />

Aktivität der Amygdala beruhigt und den präfrontalen<br />

Cortex stimuliert. Die Amygdala wird<br />

mit der Verarbeitung von negativen emotionalen<br />

Erfahrungen und Angstgefühlen assoziiert. Der<br />

präfrontale Cortex hingegen sorgt <strong>für</strong> das richtige<br />

Einordnen von Emotionen.<br />

Wer also bewusst und tiefer atmet, kann den<br />

Körper bei der Gefühlsverarbeitung, dem Wohlbefinden<br />

und der Entspannung unterstützen.<br />

Rhythmus und Technik<br />

Über die richtige Atemtechnik streiten sich Gurus<br />

allerdings schon seit es Meditation gibt. Ganz so<br />

leicht ist es nicht und man braucht viel Konzentration,<br />

um den richtigen Rhythmus zu finden. Doch<br />

alle klugen Leute, die sich regelmäßig hinsetzen,<br />

um einfach nur zu atmen, sind sich einig: Man<br />

sollte es tun und dabei seine eigenen Erfahrungen<br />

machen.<br />

Ich weiß es nicht genau,<br />

was Meditation ist, aber<br />

es ist bestimmt besser,<br />

als einfach rumzusitzen<br />

und nichts zu tun.<br />

Wer körperliche Einschränkungen hat, kann die<br />

Atemübungen auch im Liegen machen. Ansonsten<br />

gilt der Lotus- oder Schneidersitz als idealer Ausgangspunkt.<br />

Um die Hüften zu entlasten, empfiehlt<br />

sich ein nicht zu weiches und nicht zu hartes Kissen<br />

oder ein Yogablock mit etwa 10 cm Höhe. Dabei<br />

aber bitte unbedingt auch auf die Knie achten.<br />

Schmerzen sollten nicht auftreten. Zum Glück gibt<br />

es tausende Meditations-Videos im Internet, wer<br />

also etwas Inspiration braucht, wird nicht lange<br />

suchen müssen. Also: Atme ein – und wieder aus …<br />

Innere Ruhe08

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!