02.02.2023 Aufrufe

837 Insider 02_2023_online

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DIE<br />

GEMEINDE<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

Februar 2<strong>02</strong>3 | Schwat / Adar 5783 | Nr. <strong>837</strong> | € 2,– | www.ikg-wien.at<br />

insider<br />

Israelitische Kultusgemeinde Wien, Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, P.b.b., DVR 0112305; € 2,–<br />

www.ikg-wien.at 1


INHALT – SERVICE<br />

Inhalt<br />

IKG-Service 2/30<br />

Präsidium 3<br />

JBBZ 24–5/31<br />

Maimonides-Zentrum 6<br />

Tmicha 7<br />

ZPC-Schule 8<br />

Chewra Kadischa 9<br />

Club SchelAnu 10<br />

AKFT 10<br />

ESRA 11<br />

Jüd. Gemeinde Graz 12<br />

IKG Salzburg 13<br />

Ombudsleute der IKG 13<br />

IKG Linz 14<br />

IKG Innsbruck 15<br />

Keren Hajessod 15<br />

Or Chadasch 16<br />

Ofenlegung 16<br />

WIZO 17<br />

Chabad Haus 18<br />

S. C. Hakoah 18<br />

KKL-JNF 19<br />

JUKO 20<br />

Jewfactor 21<br />

Bnei Akiva 22<br />

Hashomer Hatzair 23<br />

Gan Sara 24<br />

IKG Nachbarschaftshilfe 24<br />

Gebetszeiten & Rabbinat 25–27<br />

Wir trauern um Karl Pfeifer 25<br />

Friedhofszeiten 27<br />

JIFE 28<br />

Veranstaltungskalender 28–29<br />

Coverfoto: MychkoAlezander<br />

DIE<br />

GEMEINDE<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

Impressum<br />

Medieninhaber (Ver le ger), He raus geber:<br />

Israelitische Kul tus ge mein de Wien<br />

Chefredaktion: Julia Kaldori<br />

Redaktion & Layout:<br />

Julia Kaldori, Karin Fasching<br />

Sitz: 1010 Wien, Seitenstetten gas se 4, Pf 145<br />

Tel. Redaktion: 01/53 104–271, Fax: –279,<br />

An zei genannahme: 01/53 104–272<br />

E-mail: redaktion@ikg-wien.at<br />

Zweck: Information der Mitglieder<br />

der IKG Wien in kulturellen,<br />

politischen und organisatorischen Belangen. Stärkung<br />

des demokratischen Bewusst seins in der ös terreichischen<br />

Bevölkerung.<br />

Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH.<br />

Alle signierten Artikel geben die per sönliche Meinung<br />

des Au tors wieder, die sich nicht immer mit<br />

der Meinung der Redak ti on deckt. Für die Kaschrut<br />

der in der GEMEINDE angezeigten Produkte<br />

übernehmen Herausgeber und Redaktion ausdrücklich<br />

keine Ver ant wor tung. Nicht alle Artikel,<br />

die in der Re dak tion ein langen, müs sen zur<br />

Verö f entlichung gelangen.<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

Das Generalsekretariat der IKG ist zu<br />

folgenden Zeiten für Sie erreichbar:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 09.00 bis 16.30 Uhr<br />

Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr<br />

Tel. 01/53 104-199<br />

E-Mail: office@ikg-wien.at<br />

2<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


BRIEF DES PRÄSIDENTEN<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Gemeindemitglieder!<br />

Im Jänner luden das israelische Außenministerium und Staatspräsident<br />

Herzog zu einer Konferenz der europäischen jüdischen<br />

Gemeinden nach Jerusalem. Das Stimmungsbild war bedrückend:<br />

Antisemitismus ist im Alltag von Juden und Jüdinnen in ganz Europa<br />

sehr präsent – das reicht von Klischees über Drohungen bis<br />

hin zu physischen Übergrifen und natürlich auch die terroristische<br />

Bedrohung.<br />

Aus den Gesprächen mit meinen Amtskollegen weiß ich, dass<br />

in Österreich vieles, wenn auch nicht alles, besser ist als in anderen<br />

EU-Staaten. Das hat viele Gründe. Wesentlich ist etwa, dass<br />

wir eine selbstbewusste Einheitsgemeinde sind, in der der Zusammenhalt<br />

besonders stark ist und in der die Sicherheitsarbeit einen<br />

besonders hohen Stellenwert einnimmt. Die vielen verschiedenen<br />

Angebote und Leistungen der IKG, für säkulare ebenso wie für<br />

religiöse Juden, tragen natürlich auch zu einer lebenswerten und<br />

sicheren jüdischen Realität in Wien bei. Dafür danke ich allen, die<br />

sich täglich ehrenamtlich in der Kultusgemeinde engagieren.<br />

IKG-Wahlen und 190 Kommissionsmitglieder<br />

Nach den Wahlen Ende 2<strong>02</strong>2 hat sich der Kultusvorstand im<br />

Jänner 2<strong>02</strong>3 konstituiert. Dabei wurde Claudia Prutscher (Atid)<br />

mit 23 von 23 Stimmen zur Vizepräsidentin und Michael Galibov<br />

(VBJ) mit 22 von 23 Stimmen zum Vizepräsidenten gewählt.<br />

Mit 22 von 23 Stimmen wurde ich als Präsident bestätigt.<br />

Für das Vertrauen, das mit einem Auftrag einhergeht, bedanke<br />

ich mich an dieser Stelle nochmals, sowohl bei den Kollegen im<br />

Kultusvorstand als auch bei allen Wählerinnen und Wählern,<br />

die Atid zur deutlich stimmenstärksten Kraft gemacht haben.<br />

Neben dem Präsidium wurden auch nicht weniger als 190 Mitgliedschaften<br />

in Kommissionen, Vereinsvorständen und Beiräten<br />

gewählt. Einen ausführlichen Bericht samt aller Namen finden<br />

Sie auf: www.ikg-wien.at/kv-01-23<br />

Empfehlen möchte ich Ihnen erneut die Anmeldung zum<br />

Newsletter der IKG auf www.ikg-wien.at/newsletter damit Sie immer<br />

schnellstens informiert sind.<br />

IKG-Präsidium. Im Jänner wählte der Kultusvorstand Claudia<br />

Prutscher, Michael Galibov und mich in das Präsidium der IKG.<br />

Die Gefahr durch die FPÖ<br />

Laut Umfragen ist die FPÖ derzeit stimmenstärkste Partei. Das<br />

ist besorgniserregend. Welch Geistes Kind diese geschichtsvergessene<br />

Partei ist, zeigten ihre Abgeordneten bei der Angelobung<br />

von Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Parlament.<br />

Nachdem das Staatsoberhaupt gesagt hatte: „Die dunkelste Seite<br />

unserer Geschichte, der verheerende Nationalsozialismus, mit<br />

seiner mörderischen Ideologie, darf sich niemals wiederholen.<br />

Nie wieder!“ gab es den längsten Zwischenapplaus. Nur die FPÖ<br />

verweigerte demonstrativ ihre Zustimmung. Und das war kein<br />

Einzelfall. Schon 2017, nachdem Bundeskanzler Christian Kern,<br />

am Jahrestag der Novemberpogrome das „Nie wieder!“-Bekenntnis<br />

ablegte, applaudierten alle – bis auf die FPÖ. Hier werden<br />

wir als Kultusgemeinde weiterhin besonders wachsam bleiben.<br />

Jüdisches Museum Wien<br />

Die aktuelle Ausstellung im Jüdischen Museum Wien hat zum<br />

Teil heftige Diskussionen innerhalb unserer Gemeinde ausgelöst.<br />

Ich persönlich habe den Zuständigen meine Kritik unmittelbar<br />

nach der Ausstellungseröfnung mitgeteilt, und diese wurde ernst<br />

genommen, etwa durch den Austausch von Begleitschildern, die<br />

ich für schlichtweg falsch hielt. Seither haben Einzelne immer<br />

versucht, die Debatte in die nicht-jüdische Öfentlichkeit zu tragen.<br />

Das halte ich für den falschen Weg, denn auch die neuerliche<br />

Kritik, die ich im Namen vieler Mitglieder des Kultusvorstands<br />

im Jänner nicht öfentlich geäußert habe, führte dazu, dass die<br />

Ausstellung nun ein weiteres Mal überarbeitet wird. Dies ist auch<br />

deshalb erforderlich, weil sich viele Gemeindemitglieder, darunter<br />

Shoah-Überlebende, durch einige Darstellungen verletzt fühlten.<br />

Shoah-Gedenken<br />

Zum zweiten Mal lud die IKG am Jahrestag der Befreiung des<br />

Vernichtungslagers Auschwitz (27. Jänner) zum gemeinsamen<br />

Gedenken bei den Shoah-Namensmauern – mit Spitzenrepräsentanten<br />

von ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos, Israels Botschafter<br />

Mordechchai Rodgold und Roma-Volksgruppenvertreter<br />

Emmerich Gärtner-Horvath. Im Andenken an die Ermordeten<br />

stellten wir Kerzen mit der Aufschrift #WeRemember auf. Oberkantor<br />

Shmuel Barzilai sang das Totengebet El Male Rachamim.<br />

© Pawloffl/IKG;<br />

Jerusalem. Bei einer Konferenz jüdischer Gemeinden Europas bekräftigte<br />

Präsident Herzog die Verbindung mit der Diaspora.<br />

Soziale Lage in Wien: Purim-Spendenaktion<br />

Nach den Schulstartpaketen und der Chanukkabox wollen wir<br />

die Not von Gemeindemitgliedern, die durch die hohe Inflation<br />

besonders betrofen sind, lindern; mit der Mischloach-Manot-<br />

Aktion 2<strong>02</strong>3. Mit einer Spende von 76,– Euro finanzieren Sie<br />

ein Purim-Paket bestehend aus Lebensmitteln und Supermarkt-<br />

Gutscheinen für eine armutsbetrofene Familie (siehe Seite 7).<br />

Schon durch eine Spende in der Höhe von 26,– Euro ermöglichen<br />

Sie ein solches Paket (ohne Gutschein) für Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des Maimoindes-Zentrums.<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Ihr Oskar Deutsch<br />

www.ikg-wien.at 3


Deutsch als Grundstein für Ihre Ausbildung am JBBZ<br />

Wie jedes Semester bietet Ihnen<br />

das JBBZ auch mit Beginn des<br />

Sommersemesters 2<strong>02</strong>3 die Möglichkeit,<br />

sich beruflich weiter zu<br />

qualifizieren.<br />

Die Basis für Ihre berufliche Qualifikation<br />

bilden ausgezeichnete Sprachkenntnisse,<br />

die Ihnen die Integration in die<br />

Arbeitswelt erleichtern bzw. überhaupt<br />

erst möglich machen. Ich freue mich, Sie<br />

mit meinem Team wieder ab 13. Februar<br />

2<strong>02</strong>3 bei der Arbeit an Ihren Deutschkenntnissen<br />

auf mehreren Niveaustufen<br />

zu unterstützen.<br />

Vereinbaren Sie einen Termin für ein<br />

Erstgespräch und sichern Sie sich somit<br />

rechtzeitig einen Platz in dem für Sie<br />

sprachlich passenden Deutschkurs.<br />

Es werden Kurse in den Niveaustufen A2,<br />

B1 und B2 angeboten. Abgeschlossen<br />

werden diese mit einer ÖSD-Prüfung und,<br />

wenn es für Ihren Aufenthaltstitel oder<br />

den Erwerb der Staatsbürgerschaft nötig<br />

ist, mit der ÖIF- Integrationsprüfung.<br />

Mag. a Susanne Quehenberger<br />

Bereichsleitung<br />

Sprachen & Spezialausbildungen<br />

01/33106 500 | boi@jbbz.at<br />

@jbbz.at JBBZ_BOI<br />

Nachhaltigkeit ist uns wichtig am JBBZ<br />

Umweltbewusstsein war schon immer Bestandteil des Ausbildungsbetriebes am JBBZ. Das Bestreben<br />

rund um Nachhaltigkeit wurde mit Hilfe von Projekten an die Auszubildenden weitergetragen, die<br />

sich beispielsweise mit richtiger Mülltrennung oder der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung<br />

beschäftigt haben.<br />

Um das Bewusstsein rund um ressourcenschonendes<br />

Leben und Arbeiten, auch<br />

in Anbetracht der momentanen Energie-<br />

krise, auf die nächste Ebene zu heben,<br />

wurden in den vergangenen Monaten weitere<br />

Konzepte entwickelt und umgesetzt:<br />

/ Umbau der Gastherme und Umstellung<br />

auf verschiedene Wochenprogramme.<br />

/ Umstellung auf sparsame und<br />

umweltfreundliche Beleuchtung mittels<br />

LED-Leuchtmitteln und Dämmerungsschaltern.<br />

/ Reduzierung der Warmwasseraufbereitung<br />

um satte 50 % und<br />

moderne, punktgenaue, zeitgesteuerte<br />

Absenkung und Abschaltung.<br />

/ Einbau effektiverer und besser<br />

steuerbarer Thermostatköpfe.<br />

/ Automatische und zentral gesteuerte<br />

PC-Abschaltung in allen EDV-Räumen.<br />

/ Bewusstseinsbildung im Umgang<br />

mit Ressourcen wie Strom, Wärme und<br />

Papier bei der täglichen Arbeit.<br />

/ Abschaltroutine beim Verlassen von<br />

Ausbildungs- und Arbeitsplätzen.<br />

4<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


Abwechslungsreiche Ausblidungen am JBBZ<br />

Exkursion ins ORF Zentrum<br />

Während der Ausbildung am JBBZ sind Exkursionen<br />

immer eine willkommene Möglichkeit, den<br />

Ausbildungsalltag aufzulockern. Ein sehr beliebtes<br />

und lehrreiches Ziel ist das ORF Zentrum.<br />

Unsere Lehrlinge und Erwachsenen aus dem<br />

BM-Bereich hatten die Chance, lebensnah kennenzulernen,<br />

wie moderne TV Produktionen und<br />

Fernsehjournalismus entstehen.<br />

LETZTE CHANCE für den SEMESTERSTART am 13. Februar!<br />

Deutsch und Integration<br />

Dauer: 5 Monate<br />

Sie schließen den Lehrgang mit dem<br />

„Österreichischen Sprachdiplom“ (ÖSD)<br />

oder der ÖIF-Integrationsprüfung ab.<br />

Bürokaufmann/-frau<br />

spezielle Ausbildungszeiten für Eltern<br />

Der Lehrgang vermittelt Ihnen alle<br />

Qualifikationen, die Sie für das Arbeiten<br />

in einem modernen Büro benötigen.<br />

Dauer: 20 Monate bzw. 25 Monate<br />

Tageseltern &<br />

Kindergruppenbetreuung<br />

Lernen Sie alle Grundlagen für die Arbeit<br />

mit Kindern und den Jobeinstieg.<br />

Die Ausbildung ist von der MA 11 anerkannt.<br />

Dauer: 19 Wochen<br />

Einstieg JEDERZEIT möglich<br />

Job-Coaching<br />

Dauer: 10 Wochen (auf max. 20 verlängerbar)<br />

Von Lebenslauf, über Anschreiben bis zum<br />

persönlichen Gespräch: Lernen Sie, sich<br />

erfolgreich zu bewerben.<br />

Mit finanzieller Unterstützung des<br />

Beratung und Anmeldung<br />

01/33106 500 | boi@jbbz.at<br />

www.ikg-wien.at 5


MAIMONIDES-ZENTRUM<br />

DAS LEBEN IM MAIMONIDES-ZENTRUM<br />

So abwechslungsreich ist das Programm im MZ<br />

Varieté-Aufführung<br />

Gemeinsam mit den Roten Nasen und unseren<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern haben<br />

wir eine Varieté-Auführung vorbereitet und<br />

organisiert, die am 12. Jänner im Haus präsentiert<br />

wurde. Unsere Schauspieler*innen<br />

hatten nur zwei Tage Zeit zum Proben, aber<br />

mit viel Engagement und gemeinsamer Anstrengung<br />

haben wir es geschaft, eine wunderbare<br />

Auführung auf die Beine zu stellen.<br />

Neben der stärksten Frau der Welt – es gibt<br />

zwei in unserem Haus – gab es unter anderem<br />

Edeltrud Monroe, Frau Fakir, Schlangenbeschwörerin<br />

und einen Zauberer. Liebe<br />

und Tanz, die im Varieté obligatorisch sind,<br />

fanden auch ihren Platz im tosenden Applaus<br />

des Publikums. Zur Jause gab es Kaffee<br />

und wunderbare Desserts, die von unserer<br />

Küche zubereitet wurden. Gemeinsam<br />

mit den Roten Nasen und allen beteiligten<br />

Mitarbeiter*innen des Hauses zauberten wir<br />

einen unvergesslichen Nachmittag und ein<br />

strahlendes Lächeln in die Gesichter unserer<br />

Bewohnenden.<br />

Konzert mit dem Janoska-Ensemble<br />

Für das Auftaktkonzert zum Kulturprogramm<br />

des MZ am 15. Jänner wählte unsere<br />

Eventmanagerin Eti Schulz das Janoska-Ensemble<br />

aus. Die Interpretationen der<br />

aus Bratislava gebürtigen Brüder Ondrej,<br />

Frantisek und Roman Janoska, die seit ihrer<br />

Kindheit gemeinsam musizieren, sind ein<br />

Widerhall der Freuden und Ekstasen früherer<br />

Generationen. Julius Darvas sorgt als<br />

Kontrabassist für zusätzliche Würze. Egal,<br />

was dieses Quartett spielt, ob Werke von<br />

Mozart oder Beethoven, bis hin zu den Beatles,<br />

es findet sich alles zur beliebten Janoska-<br />

Ästhetik zusammen. Die Bewohner*innen<br />

wie auch die Gäste des MZ waren sich einig,<br />

dass dies eine wundervolle Eröfnung<br />

des diesjährigen Kulturprogramms war.<br />

Micha Kaufman, www.maimonides.at<br />

Die medizinische Betreuung im<br />

Maimonides-Zentrum: ein kurzer<br />

Einblick in unsere Tätigkeiten<br />

Als ich im Juni 2<strong>02</strong>1 die ärztliche Leitung<br />

des MZ übernahm, war die ärztliche Personalsituation<br />

coronabedingt angespannt.<br />

Es ist mittlerweile gelungen, den vorrübergehenden<br />

Personalengpass zu beheben. Die<br />

ärztliche Grundversorgung wird durch angestellte<br />

Allgemeinmediziner*innen sichergestellt.<br />

Als essentieller Bestandteil unseres<br />

Angebotes erhalten die Bewohner*innen regelmäßige<br />

physio- und ergotherapeutische<br />

Betreuung durch unser Therapeutenteam.<br />

Die Therapieleistungen werden in Zusammenarbeit<br />

mit der ÖGK finanziert, und somit<br />

müssen wir uns an die von den Kassen<br />

vorgegebenen Richtlinien halten. Selbstverständlich<br />

kann ein Bewohnender jederzeit<br />

selbstfinanzierte Therapieleistungen in Anspruch<br />

nehmen. Durch eine engmaschige<br />

Zusammenarbeit mit ESRA konnte die Betreuung<br />

wesentlich erhöht werden, sodass<br />

für die neuropsychiatrische Versorgung unserer<br />

Bewohner*innen deutlich mehr Zeit<br />

zur Verfügung steht.<br />

Die konsiliarärztliche Betreuung der<br />

Bewohnenden durch Fachärzt*innen für<br />

Dermatologie, Urologie, Orthopädie,<br />

Zahnheilkunde, Gynäkologie, Neurologie,<br />

Psychiatrie, HNO und Augenheilkunde<br />

sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der<br />

medizinischen Betreuung. Dies ermöglicht<br />

gewisse diagnostische Schritte schon bei uns<br />

und erspart unnötige Transporte in Röntgeninstitute,<br />

zu Fachambulanzen oder ins<br />

Krankenhaus, und ist ein Eckpfeiler moderner<br />

medizinischer Versorgung. Besonders<br />

hervorheben möchte ich den Neuaufbau<br />

eines Teams aus Fachärzt*innen für Innere<br />

Medizin, die zusätzlich zu den angestellten<br />

Allgemeinmediziner*innen zur regelmäßi-<br />

gen internistischen Visite ins Haus kommen.<br />

Das Team betreut in Spezialfächern<br />

wie Kardiologie, Infektiologie, Gastroenterologie,<br />

Pulmologie, Intensivmedizin,<br />

Rheumatologie, sodass auch komplexere<br />

Fragen aus den Teilbereichen der Inneren<br />

Medizin im Haus beantwortet werden können.<br />

Somit werden alle Bewohnerinnen und<br />

Bewohner des MZ innerhalb eines Monats<br />

internistisch gesehen und betreut.<br />

Um bei medizinischen Fragestellungen<br />

eine raschere Abklärung zu ermöglichen,<br />

wurde ein mobiles Ultraschallgerät erworben.<br />

Mit diesem können direkt am Bett der<br />

Patient*innen rasch und unkompliziert die<br />

gängigsten Ultraschalluntersuchungen von<br />

den Fachärzt*innen durchgeführt werden.<br />

Bei einem unvermeidlichen Krankenhausaufenthalt<br />

konnten wir eine enge Kooperation<br />

mit den Barmherzigen Brüdern<br />

und der Klinik Hietzing herstellen. Auch<br />

die hervorragende Vernetzung mit allen<br />

Leiter*innen der Notaufnahmen Wiens ist<br />

zum deutlichen Vorteil für unsere Bewohnenden.<br />

Erwähnenswert ist auch die Ernennung<br />

einer polypharmaziebeauftragten<br />

Ärztin, die sich einige Stunden pro Woche<br />

speziell diesem Thema widmet. Gerade bei<br />

älteren Personen, die eine Vielzahl an Medikamenten<br />

einnehmen, sind verstärkende<br />

unerwünschte Wirkungen und Nebenwirkungen<br />

zu erwarten. Die Ärztin begutachtet<br />

die Medikamentenlisten und Vorschreibungen<br />

jedes Bewohners mit besonderem<br />

Augenmerk auf potentiell unerwünschte<br />

Arzneimittelwirkungen und polypharmazeutische<br />

Interaktionen. In regelmäßigen<br />

Abständen wurden auch Corona-Impfungen<br />

für das gesamte Pflegewohnheim inkl.<br />

Personal organisiert und verabreicht. Im<br />

vergangenen Jahr kam es daher zu keiner<br />

Anhäufung von schweren Verläufen mehr,<br />

die einzelnen Infektionen konnten in Summe<br />

sehr gut beherrscht werden.<br />

Aufgrund des hohen Engagements jedes<br />

einzelnen Mitarbeitenden der verschiedensten<br />

Berufsgruppen gelingt es uns täglich,<br />

unseren Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

qualitativ hochwertige medizinische Betreuung<br />

zugute kommen zu lassen. Es sei mir<br />

gestattet, mich an dieser Stelle beim gesamten<br />

Team recht herzlich für die hervorragende<br />

Arbeit zu bedanken.<br />

Prim. Doz. Dr. Moritz Haugk, MBA<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Fotos: © MZ<br />

6<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


Mischloach-Manot-Aktion 2<strong>02</strong>3<br />

Spenden & Schenken<br />

Erfüllen Sie den wichtigsten Brauch von Purim!<br />

Essenspakete<br />

und Geld an<br />

Bedürftige spenden<br />

Es ist ein besonderer und wichtiger Brauch,<br />

Bedürftigen zu Purim Essenspakete (Mischloach-<br />

Manot) sowie Geldspenden (Matanot Lèvjonim)<br />

zu übergeben – erfüllen wir jetzt<br />

gemeinsam diese Mitzwa!<br />

Werden Sie Teil der TMICHA-Purim-<br />

Aktion und schenken Sie sozial benachteiligten<br />

Gemeindemitgliedern sowie bedürftigen<br />

geflüchteten Familien aus der Ukraine, die<br />

wir hier in Wien aufgenommen haben,<br />

Mischloach-Manot samt 50-Euro-<br />

Lebensmittelgutschein.<br />

Mit einer Spende von € 76,-<br />

ermöglichen Sie ein<br />

Mischloach-Manot inklusive<br />

Lebensmittelgutschein!<br />

Man kann ein ganzes oder mehrere<br />

Mischloach-Manot spenden, ebenso<br />

wie nur einen kleinen Teilbetrag für<br />

ein Mischloach-Manot.<br />

Jeder auch noch so kleine Betrag<br />

ist enorm wertvoll.<br />

Mischloach-Manot an<br />

MZ-Bewohner spenden!<br />

Machen Sie den Bewohnern des Maimonides-Zentrums<br />

sowie den Besuchern der Anne Kohn-Feuermann-<br />

Tagesstätte mit Mischloach-Manot eine Freude.<br />

Mit einer Spende von € 26,– ermöglichen Sie<br />

ein Essenspaket für einen Bewohner oder<br />

eine Bewohnerin des Seniorenheims!<br />

Auch hier können Sie ein ganzes Mischloach-Manot, einen<br />

Teil oder mehrere Mischloach-Manot finanzieren. Insgesamt<br />

werden wir heuer 700 Stück<br />

packen und austeilen.<br />

Purim ist ein Fest der Freundschaft und der<br />

Verbundenheit. Mit einer Spende zeigen Sie sich mit<br />

Jenen verbunden, die dringend auf Hilfe angewiesen sind.<br />

TMICHA SPENDENKONTO:<br />

AT 43 6000 0005 1001 0051<br />

Oder über die IKG-Homepage:<br />

www.ikg-wien.at/purim2<strong>02</strong>3<br />

Spendenzweck: Mischloach-Manot<br />

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten Purim Sameach!<br />

Oskar Deutsch<br />

Vorsitzender TMICHA<br />

Shiran Nanikashvili<br />

Community Fundraising<br />

Isabella Martens<br />

stv.-Vorsitzende TMICHA<br />

www.ikg-wien.at 7


IKG WÄHLT NEUE DELEGIERTE FÜR DIE ZPC-SCHULE<br />

Schulverein ist wie ein „Aufsichtsrat“ für den Campus<br />

In seiner Sitzung im Jänner wählte der<br />

Kultusrat der IKG Wien, wie nach je-<br />

der Kultusratswahl, die Delegierten für<br />

die verschiedenen Kommissionen. Auch<br />

die Vertreter*innen der IKG im ZPC-<br />

Schulverein wurden entsendet: Natalie<br />

Neubauer, Dezoni Dawaraschwili und<br />

der neue Vizepräsident Michael Gali-<br />

bov.<br />

Der Verein Bucharischer Juden nominierte<br />

drei weitere Personen, die auf va-<br />

kant gewordenen Plätzen als „Extranei“<br />

– zusätzliche Freiwillige – im Schulver-<br />

ein mitwirken sollen und bereits vom<br />

BABYNEWS<br />

Wir gratulieren sehr herzlich unserem<br />

Jüdischen Leiter des Gymnasi-<br />

ums, Marc Uri, und seiner Frau Adi<br />

zur Geburt ihres vierten Kindes!<br />

In einer sehr herzlichen Überraschungsfeier<br />

wünschte das Kinder-<br />

gartenteam seiner Leiterin Irma<br />

Dhillon alles Gute für die baldige<br />

Geburt ihres zweiten Kindes. Während<br />

ihrer Karenz wird ihre bisheri-<br />

ge Stellvertreterin Bianca Fuchs den<br />

Kindergarten gemeinsam mit der<br />

Jüdischen Leiterin Tali Bauer führen.<br />

Wir wünschen allen alles Gute für<br />

diese Zeit!<br />

(ddn)<br />

Schulverein<br />

als<br />

solche<br />

kooptiert<br />

wurden:<br />

Neben<br />

Rina Kaikov, die<br />

seit Jahren im<br />

Schulverein vertre-<br />

ten und auch eine<br />

sehr aktive Ombudsfrau<br />

der ZPC-<br />

Schule ist, wurden<br />

Michael Abramov<br />

und Arkadi Mou-<br />

laev bestätigt. Sie<br />

werden mit of-<br />

fenen Armen empfangen und haben<br />

bereits angekündigt, dass sie sich aktiv<br />

für die Schule und die Schüler*innen<br />

engagieren wollen. Dem neuen Team<br />

des VBJ liegt die ZPC-Schule sehr am<br />

Herzen. Gemeinsam verfolgen alle das<br />

Ziel, den Kindern und Jugendlichen<br />

unserer Gemeinde ein optimales Um-<br />

feld zu schafen,<br />

wo sie sich gut<br />

entwickeln<br />

und<br />

lernen können.<br />

Der<br />

ehrenamtli-<br />

che<br />

Schulverein<br />

der<br />

ZPC-Schule<br />

ist<br />

vergleichbar<br />

mit einem „Auf-<br />

sichtsrat“<br />

und<br />

wird von vier<br />

Mitgliedern<br />

be-<br />

stellt. Jeweils drei<br />

Vertreter*innen<br />

entsenden<br />

die<br />

Kultusgemeinde,<br />

der Elternverein, der Absolvent*innen-<br />

Club und der Verein der Freunde der<br />

ZPC-Schule (Gründerverein). Es wer-<br />

den wichtige strategische Themen und<br />

Schwerpunkte besprochen sowie Fra-<br />

gen, bei denen schnelle Unterstützung<br />

nötig ist.<br />

Aus der Gruppe der 12 Mandatare wird<br />

ein Dreiervorstand gewählt, derzeit sind<br />

das Natalie Neubauer, Sandra Sudwarts<br />

und Daniela Davidovits-Nagy. Der<br />

Vorstand als offizielles Leitungsorgan<br />

arbeitet, gemeinsam mit dem von ihm<br />

bestellten Geschäftsführer, direkt mit<br />

den Direktor*innen von Kindergarten,<br />

Volksschule, Hort und Gymnasium eng<br />

zusammen.<br />

Wir begrüßen alle neuen Vereinsdele-<br />

gierten und Extranei und freuen uns auf<br />

das gemeinsame Tun!<br />

(ddn)<br />

KONTAKT<br />

ZPC-Schule<br />

Simon-Wiesenthal-G. 3<br />

1<strong>02</strong>0 Wien<br />

Tel.: 01/216 40 46<br />

www.zpc.at<br />

Foto: © ZPC-Schule<br />

8<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


חברה קדישא<br />

CHEWRA KADISCHA<br />

Heiliger Verein für fromme und wohltätige Werke<br />

Gegründet 1764<br />

1010 Wien, Desider Friedmann-Platz 1/25<br />

בס״ד<br />

Wien, im Adar 5783, Februar 2<strong>02</strong>3<br />

Sehr geehrte Gemeindemitglieder,<br />

Nach den letzten Jahren mit Coronabeschränkungen ist es uns dieses Jahr eine besondere Freude, Sie<br />

zum G’ttesdienst anlässlich der Jahrzeit von Mosche Rabenu am Sajin Adar einzuladen und unserer<br />

verstorbenen Glaubensgenossen zu gedenken.<br />

Dieser G’ttesdienst wird im ADAR 5783 d.i.<br />

Montag, 27. Februar 2<strong>02</strong>3 um 17.40 Uhr<br />

im Wiener Stadttempel s.G.w. stattfinden.<br />

Anschließend an den G’ttesdienst laden wir Sie zu einem kleinen Buffet im Vorraum des<br />

Stadttempels ein.<br />

Wie jedes Jahr bitten wir Sie um Unterstützung für die Aufstellung von Grabsteinen am Tor 4 für all<br />

jene verstorbenen Brüder und Schwestern, die keine Angehörigen haben, und um deren Gräber sich<br />

niemand kümmert. Ein Grabstein kostet € 600,--. Jede auch noch so kleine Summe zählt und wird<br />

von uns für diesen Zweck verwendet. Bitte geben Sie bei der Spende als Verwendungszweck<br />

„Grabstein“ an.<br />

Ihre Spende für die Chewra Kadischa ist steuerlich absetzbar!<br />

Bitte unterstützen Sie uns weiterhin, denn ohne Ihre Hilfe ist die Arbeit der Chewra Kadischa<br />

nicht möglich!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Vorstand der Chewra Kadischa<br />

Dr. Georg Teichman<br />

Dr. Raimund Fastenbauer<br />

Kontoverbindung Chewra Kadischa: IBAN = AT20 1400 0<strong>02</strong>0 1060 6104, BIC = BAWAATWW<br />

www.ikg-wien.at 9


CLUB SCHELANU • AKFT<br />

UNSER PROGRAMM IM FEBRUAR<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher,<br />

hier sind unsere Angebote für Februar 2<strong>02</strong>3:<br />

Ab Februar können wir neben den Online-Angeboten auch<br />

verstärkt wieder Präsenzveranstaltungen in ESRA anbieten.<br />

In ESRA gilt weiterhin die FFP2-Maskenpflicht. Während<br />

der Teilnahme an den Gruppenangeboten können Sie die<br />

Maske abnehmen. Wir empfehlen, dass Sie sich zu unser<br />

aller Schutz im Vorfeld testen lassen!<br />

Club-Online-Angebote via Zoom<br />

• Dienstag, 14.00 Uhr: Englisch-Konversationsgruppe<br />

• Mittwoch, 10.00 Uhr: Yoga (nur am 01. Februar!)<br />

• Donnerstag, 17.00 Uhr: Bewegung<br />

Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind und gerne<br />

mehr darüber erfahren wollen, melden Sie sich bitte! Wir<br />

unterstützen Sie bei Fragen zur Anwendung von Zoom.<br />

Club-Angebote vor Ort in ESRA<br />

• Montag, 15.00 Uhr: Bewegung<br />

• Dienstag, 10.30–11.30 Uhr: Qi Gong<br />

(entfällt am 07. <strong>02</strong>. und am 28. <strong>02</strong>.)<br />

• Mittwoch, 14.00 Uhr:<br />

Hebräisch-Konversationsgruppe<br />

Club-Angebote im Freien in Kleingruppen<br />

• Dienstag, 10.45 bis ca. 11.45 Uhr: Frischluftsport<br />

• Donnerstag: Kulturprogramm (Termine auf Nachfrage)<br />

Achtung: Teilnahme nur nach Anmeldung!<br />

Offenes Café in Esra:<br />

Dienstag, 14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Das Ofene Café ist wieder für alle Besucher*innen ofen.<br />

Eine Anmeldung ist erforderlich. Bei Interesse rufen Sie bitte<br />

in ESRA an! Für weitere Infos und Anmeldung kontaktieren<br />

Sie bitte das Club SchelAnu Team unter: 01/ 214 90 14!<br />

MIT NEUEM SCHWUNG INS NEUE JAHR<br />

Die letzten beiden Wochen im alten Kalenderjahr endeten<br />

wie jedes Jahr mit Festen und Veranstaltungen: Es gab<br />

einen Punschnachmittag, bei dem wir alkoholfreien Punsch<br />

und herrliches Süßgebäck aus der hauseigenen Küche servierten,<br />

die stimmungsvollen<br />

Chanukkafeierlichkeiten und das<br />

mittlerweile schon traditionelle<br />

Jahresausklangsfest am letzten<br />

Öfnungstag der Tagesstätte im alten<br />

Jahr. Nach dem Jahreswechsel<br />

starteten wir mit neuem Schwung<br />

und frischer Motivation in das<br />

neue Tagesstättenjahr. So nahmen<br />

wir gleich zu Jahresanfang wieder<br />

unsere Chorproben auf und sangen<br />

a cappella, weil wir spontan<br />

keine musikalische Begleitung auftreiben hatten können. Das<br />

Resultat war zu aller Erstaunen trotz der langen Gesangsabstinenz<br />

ganz passabel – melodisch und zumeist im Takt, was vermutlich<br />

dem Umstand zu verdanken ist, dass sich mehrere der<br />

in den letzten Monaten<br />

hinzugekommenen Seniorinnen<br />

und Senioren<br />

als hervorragende und<br />

begeisterte Sänger*innen<br />

entpuppten! 2<strong>02</strong>3 wird<br />

wieder regelmäßig geprobt<br />

werden können,<br />

sowohl mit der langjährigen<br />

Chorleiterin Lia Burger als auch im Rahmen der<br />

wöchentlichen Singgruppe, die 3 Jahre ruhend gestellt war.<br />

Dann werden, so wie früher, die Tagesstättenhymne, der Tagesstättenblues<br />

und viele andere schöne Melodien durch die<br />

Gänge und Räume klingen und der pandemiebedingte Dornröschenschlaf<br />

wird beendet sein.<br />

Dr. in Susanne Ogris<br />

Wir bitten Sie zu beachten, dass wir das Programm an Veränderungen<br />

der COVID-Situation anpassen müssen! Bitte<br />

haben Sie Verständnis, wenn es zu Verschiebungen oder<br />

Absagen kommt!<br />

Wenn Sie Beratung und Unterstützung benötigen, melden<br />

Sie sich gerne bei uns!<br />

Alles Gute und viel Gesundheit!<br />

Ihr Club SchelAnu-Team<br />

10<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


ESRA<br />

Psychosoziales Zentrum ESRA<br />

Tel.: (+43-1) 214 90 14 | www.esra.at<br />

ESRA-OBFRAU:<br />

Herzlichen Dank an<br />

Dr. in Jasmin Freyer & herzlich<br />

willkommen Dr. in Dwora Stein!<br />

ESRA bedankt sich sehr herzlich bei Obfrau Jasmin<br />

Freyer für die 5-jährige großartige Leitung des Vereins<br />

mit vielen Erfolgen für unsere Klient*innen und für die<br />

IKG! Vor allem im letzten Jahr 2<strong>02</strong>2 ist als Obfrau-/<br />

GF-Trio vieles gelungen – dafür sagen wir DANKE!<br />

Das ESRA-Team wünscht Jasmin Freyer weiterhin viel<br />

Erfolg für all ihre Unternehmungen für die jüdische Gemeinde<br />

Österreichs! Gleichzeitig freut sich das ESRA-<br />

Team sehr auf die Zusammenarbeit mit Dwora Stein als<br />

neuer Obfrau, die schon bisher im Vorstand von ESRA<br />

vertreten war. HERZLICH WILLKOMMEN!<br />

© adobestock/fizkes<br />

WIE GEHT ES DIR?<br />

ESRA, Psychosoziales Gesundheitszentrum<br />

und Partnerorganisation der IKG Wien<br />

Jede/r von uns kann psychisch krank werden:<br />

• Jede/r Dritte von uns wird einmal im Leben<br />

psychisch krank.<br />

• Die Psyche kann genauso krank werden wie unser Körper.<br />

• Aber psychische Erkrankungen sind genauso<br />

behandelbar wie körperliche Erkrankungen!<br />

Dafür gibt es die PSY-Berufe: Psychiater*innen,<br />

Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen!<br />

Was jede/r tun kann:<br />

• Achten auf sich selbst und auf andere!<br />

• Selbst Hilfe suchen!<br />

• Anderen helfen durch fragen (Wie geht es dir?) und<br />

helfen beim Hilfesuchen und -annehmen!<br />

Was ESRA tut:<br />

• Unser multiprofessionelles Team bietet psychische und<br />

körperliche Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsfürsorge<br />

sowie soziale Beratung für Kinder und<br />

Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen —<br />

in der Tempelgasse 5 oder aufsuchend zu Hause.<br />

• Rufen Sie uns an: 01/214 90 14<br />

(Mo-Do 09.00–19.00 Uhr, Fr 09.00–14.00 Uhr)!<br />

• www.esra.at & https://esra.at/angebote/krisenhilfe/<br />

WIE<br />

GEHT’s<br />

DIR?<br />

+43 (0)1 214 90 14<br />

Anonym &<br />

kostenlos<br />

Für wen ESRA da ist:<br />

• In Wien lebende Menschen, vorwiegend die jüdische<br />

Bevölkerung, mit psychischen oder medizinischen<br />

Problemen bzw. Erkrankungen sowie mit Hilfsbedarf im<br />

sozialen Bereich (soziale und finanzielle Absicherung,<br />

Aufenthaltsfragen, staatliche Leistungen)<br />

• Deren Angehörige und Menschen aus dem<br />

unmittelbaren Lebensumfeld<br />

• Überlebende der NS-Verfolgung, die in Österreich leben<br />

oder aus Österreich stammen, unabhängig davon, ob sie<br />

aus politischen, religiösen, sexuellen, ethnischen oder<br />

anderen Gründen verfolgt wurden<br />

• Nachkommen und Angehörige von NS-Verfolgten<br />

Foto: © © adobestock/fizkes<br />

HINSCHAUEN, ZUHÖREN, HELFEN<br />

WIR SIND FÜR DICH DA<br />

Wenn du Hilfe suchst oder du dir<br />

um jemanden Sorgen machst.<br />

ESRA Psychosoziales<br />

Gesundheitszentrum<br />

& Partnerorganisation der IKG<br />

Tempelgasse 5, 1<strong>02</strong>0 Wien<br />

Lass uns reden, ruf uns an:<br />

TEL: +43 (0)1 214 90 14<br />

www.esra.at/angebote/krisenhilfe<br />

Wir sind erreichbar:<br />

Mo - Do 8:00 - 19:00<br />

FR 8:00 - 14:00<br />

ESRA unterstützt Flüchtlinge aus der Ukraine<br />

Die IKG hat ein umfassendes Hilfsangebot zur Unterstützung<br />

der zahlreichen jüdischen Flüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet,<br />

die seit März 2<strong>02</strong>2 in Wien eintrefen. ESRA unterstützt<br />

dabei mit einer Vielzahl an psychosozialen Angeboten,<br />

wie z.B. sozial- und fremdenrechtliche Beratung sowie medizinische<br />

und psychische Hilfe für Erwachsene und Kinder.<br />

www.ikg-wien.at 11


Jüdische Gemeinde Graz<br />

JÜDISCHE GEMEINDE GRAZ & SLOWENIEN<br />

Jüdische Gemeinde Graz<br />

Führung und Vortrag<br />

zum Judentum<br />

Am 23. November 2<strong>02</strong>2 konnte Präsident<br />

Rosen eine Abordnung hochrangiger<br />

Mitglieder der evangelischen Militärpfarre<br />

Steiermark unter Leitung von<br />

Militärkurator Mag. Johannes Freitag in<br />

der Grazer Synagoge willkommen heißen<br />

und diese im Rahmen einer Führung<br />

mit der Geschichte der steirischen<br />

Juden sowie dem jüdischen Jahres- und<br />

Lebenszyklus vertraut machen.<br />

NACHRICHTEN<br />

AUS GRAZ &<br />

LJUBLJANA<br />

der Vorkriegszeit, organisiert von Dr.<br />

Oto Luthar.<br />

Feierliches Chanukka<br />

in Ljubljana und Graz<br />

In Ljubljana wurde Chanukka mit einem<br />

kleinen Fest für die slowenischen<br />

Gemeindemitglieder am 20. Dezember<br />

2<strong>02</strong>2 gefeiert. Die feierliche Entzündung<br />

der Lichter erfolgte in der Synagoge<br />

durch Oberrabbiner Ariel Haddad<br />

und Präsident Elie Rosen.<br />

Am Abend desselben Tages referierte Präsident<br />

Rosen auf Einladung des Rotary<br />

Club Graz über die Nachkriegsentwicklung<br />

der jüdischen Gemeinden in Österreich<br />

sowie deren Herausforderungen in<br />

der Gegenwart. Im Anschluss freute sich<br />

der Präsident der Rotarier, Prof. DDr.<br />

Norbert Jakse, gemeinsam mit den anwesenden<br />

Clubmitgliedern über eine interessante<br />

Diskussionsrunde.<br />

Besuch aus der<br />

islamischen Gemeinde<br />

Der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinde,<br />

Ibrahim Cikaric, stattete<br />

am 24. November 2<strong>02</strong>2 dem Präsidenten<br />

der Jüdischen Gemeinde Graz einen<br />

Besuch ab. Dabei wurde in entspannter<br />

Atmosphäre die kulturelle Zusammenarbeit<br />

für das kommende Jahr besprochen.<br />

Im Rahmen eines Gegenbesuches<br />

am <strong>02</strong>. Dezember 2<strong>02</strong>2 besuchte Präsident<br />

Rosen neben dem Sitz des Islamischen<br />

Religionsgemeinde Steiermark<br />

auch die Moschee in der Sterzinggasse.<br />

Ibrahim Cikaric zu Besuch<br />

bei Präsident Rosen.<br />

Die Situation der<br />

slowenischen Juden<br />

In seiner Funktion als Präsident der<br />

Judovsko združenje Slovenije empfing<br />

MMag. Elie Rosen den Honorarkonsul<br />

der Republik Slowenien, Peter Merkscha,<br />

zu einem Gespräch in den Amts-<br />

räumlichkeiten der Gemeinde Graz, bei<br />

dem die aktuelle Situation der slowenischen<br />

Juden sowie die politische Lage in<br />

Slowenien erörtert wurden.<br />

Vizebürgermeisterin Judith Schwendtner<br />

und Elie Rosen sorgen für mehr Grün.<br />

Mehr Grün am jüdischen Friedhof<br />

In Verhandlungen mit der Stadtgemeinde<br />

Graz ist es dem Präsidenten der Jüdischen<br />

Gemeinde Graz gelungen, von<br />

der Stadt Graz die Begrünung eines vor<br />

dem Friedhof gelegenen und der Gemeinde<br />

gehörigen Grundstückstreifens<br />

sowie dessen künftige Pflege zu erreichen.<br />

Am 15. Dezember 2<strong>02</strong>2 startete<br />

die Bepflanzung durch Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwendtner und Präsident<br />

Elie Rosen.<br />

Empfang in der<br />

israelischen Botschaft<br />

Am 20. Dezember waren KR MMag.<br />

Elie Rosen in seiner Funktion als Präsident<br />

der slowenischen Religionsgemeinde<br />

Judovsko združenje Slovenije<br />

und Oberrabbiner Ariel Haddad zum<br />

Empfang anlässlich des Amtantrittes<br />

des neuen israelischen Botschafters für<br />

Slowenien und Malta, Ze’ev Boker, in<br />

Ljubljana eingeladen. Mit dem Empfang<br />

verbunden war auch die Ausstellungseröfnung<br />

zur Sammlung jüdischer<br />

Gebets- und Ritualbücher der jüdischen<br />

Gemeinde der Region Prekmurje aus<br />

Chanukkafeier in Ljubljana.<br />

Am 21. Dezember fand im Hof der Grazer<br />

Synagoge das traditionelle Chanukka-Fest<br />

statt. Zur stimmungsvollen Feierlichkeit<br />

mit heißen Maroni, Punsch,<br />

Latkes und Suwganiot sowie musikalischer<br />

Begleitung von Afik Eshel, waren<br />

neben den vielen Gemeindemitgliedern<br />

auch Geladene aus der Politik, wie<br />

Landtagspräsidentin Manuela Khom<br />

oder die Landtags-Klubobleute Nikolaus<br />

Swatek und Sandra Krautwaschl,<br />

auch zahlreiche Mitglieder des Gemeinderates<br />

erschienen. Von den Vertretern<br />

der anderen Religionsgemeinschaften<br />

sind etwa der slowenisch-evangelische<br />

Bischof Leon Novak sowie Ali Kurtgöz<br />

von der Islamischen Religionsgemeinde<br />

Steiermark zu erwähnen. Die Entzündung<br />

der Lichter auf der Chanukkia<br />

erfolgte durch Landesrabbiner Schlomo<br />

Hofmeister und Präsident Elie Rosen.<br />

Landesrabbiner Schlomo Hofmeister<br />

und Präsident Elie Rosen entzünden<br />

die Chanukka-Kerzen in Graz.<br />

Fotos: © JG Graz / Sebastian-Reiser<br />

12<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


IKG SALZBURG • OMBUDSLEUTE<br />

GENERATIONSWECHSEL<br />

IN DER IKG SALZBURG<br />

Fotos: © IKG Salzburg / Ouriel Morgensztern<br />

Elie Rosen zum neuen Präsidenten gewählt<br />

Der neu gewählte Präsident Elie<br />

Rosen mit Hanna Feingold.<br />

Der Vizepräsident<br />

der Israelitischen<br />

Religionsgesellschaft<br />

Österreichs und Präsident<br />

der Jüdischen<br />

Gemeinde Graz, Elie<br />

Rosen, wurde in der<br />

konstituierenden<br />

Sitzung des neu gewählten<br />

Vorstandes<br />

am 08. Januar 2<strong>02</strong>3<br />

zum neuen Präsidenten<br />

der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde<br />

Salzburg gewählt.<br />

Präsident Rosen<br />

übernimmt den Vorsitz<br />

von Hanna Feingold,<br />

der Witwe des<br />

2019 im Alter von<br />

106 Jahren verstorbenen Präsidenten Marco Feingold, die<br />

den Generationswechsel bewusst mitgetragen hat und Präsident<br />

Rosen auf seinen Wunsch hin als Stellvertreterin weiterhin<br />

zur Verfügung steht. Rosens Ziele für die Salzburger<br />

Kultusgemeinde sind vor allem die Stabilisierung und der<br />

Ausbau der Aktivitäten nach innen sowie eine deutliche Öfnung<br />

nach außen.<br />

Am 19. Januar kam es<br />

zu einem Antrittsbesuch<br />

des Präsidenten<br />

der Israelitischen Kultusgemeinde<br />

Salzburg<br />

beim Zweiten Präsidenten<br />

des Salzburger<br />

Landtages, Dr. Sebastian<br />

Huber, im Chiemseehof.<br />

Dabei wurden<br />

die aktuelle Situation<br />

und Anliegen der jüdischen<br />

Gemeinde Salzburg<br />

sowie des neu<br />

gewählten Präsidiums<br />

erörtert.<br />

Präsident Elie Rosen auf Antrittsbesuch<br />

bei Dr. Sebastian Huber,<br />

dem Zweiten Präsidenten des<br />

Salburger Landtages.<br />

OMBUDSLEUTE DER IKG<br />

Uri Gilkarov:<br />

0676/843 333 200<br />

itc@chello.at<br />

Alexander Mandelbaum:<br />

0664/432 28 80<br />

alexandermandelbaum@hotmail.com<br />

Dr. Wjaczeslaw Pinchasov:<br />

0676/844 287 200<br />

dr.pin@chello.at<br />

Dr. Arlette Leupold-Löwenthal:<br />

0676/518 00 77<br />

Ilan Yaakobishvili:<br />

0650/543 53 84<br />

handyland1@chello.at<br />

ANTISEMITISMUS<br />

MELDEN & BEKÄMPFEN<br />

www.antisemitismus-meldestelle.at<br />

+43 (1) 531 04-777<br />

Bei Gefahr in Verzug<br />

rufen Sie die Polizei unter 133<br />

und die IKG-Sicherheitszentrale<br />

unter +43 (1) 369 85 26!<br />

www.ikg-wien.at 13


IKG LINZ<br />

ERINNERUNGSZEICHEN FÜR NS-OPFER IN LINZ<br />

Würdiges Gedenken mittels Erinnerungs-Stelen im öffentlichen Raum<br />

Nach jahrelangen Diskussionen, wie<br />

man ein permanentes Gedenken an die<br />

jüdischen Opfer der Schoa im öfentlichen<br />

Raum gestalten sollte, kam es 2<strong>02</strong>2<br />

endlich zur Umsetzung. Mit diesen Erinnerungszeichen<br />

in Form von Stelen, die<br />

im Stadtraum Linz jüdischen Opfern der<br />

Schoa ein würdiges Gedenken ermöglichen,<br />

beschreitet Linz nun einen eigenständigen<br />

Weg. Man gedenkt der Opfer<br />

auf Augenhöhe.<br />

Die Stelen sind ein permanentes, personalisiertes<br />

Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus,<br />

insbesondere an verfolgte,<br />

vertriebene und ermordete Linzer<br />

Jüdinnen und Juden. Der oberösterreichische<br />

Künstler Andreas Strauss entwarf<br />

die Messingstelen, die mit Klingeln<br />

verknüpft sind. Diese Klingeln wurden<br />

in der Lehrlingswerkstatt von Lehrlingen<br />

der Voestalpine erzeugt. Es werden, wie<br />

es der israelische Botschafter Mordechai<br />

Rodgold bei der Aufstellung der ersten<br />

Stele am 12. Mai 2<strong>02</strong>2 nicht trefender<br />

hätte sagen können, drei Sinne zeitgleich<br />

angeregt - das SEHEN, FÜHLEN und<br />

HÖREN, was die Einzigartigkeit hervorhebt.<br />

Die eigentliche Einweihungszeremonie<br />

erfolgte im September.<br />

In enger Abstimmung mit der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde Linz und Nachkommen<br />

der Opfer recherchierte die<br />

Theologin Mag. a Verena Wagner im Auftrag<br />

der Stadt Linz die Daten aller Linzer<br />

v.l.n.r: Künstler Andreas Strauss, Lehrlinge der Voestalpine,<br />

Präsidentin der IKG Linz Charlotte Herman<br />

jüdischen Opfer. Auch Opfer, die in die<br />

Flucht oder in den Selbstmord getrieben<br />

wurden, sind dabei erfasst worden. Auf<br />

den Messingstelen sind Name und Geburtsjahr<br />

der Opfer sowie Angaben zur<br />

Deportation, Ermordung, Selbstmord<br />

oder Flucht eingraviert. Der Aufstellungsort<br />

befindet sich in der Nähe von<br />

jenen Adressen, wo diese Personen ihre<br />

letzte, frei gewählte Wohnadresse in Linz<br />

zum Zeitpunkt des „Anschlusses“ 1938<br />

hatten. Die bisher aufgestellten 17 Stelen<br />

umfassen 53 ehemalige Wohnorte und<br />

gedenken insgesamt 144 Opfern.<br />

Feierliche Einweihungszeremonie<br />

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie,<br />

welche am 15. September 2<strong>02</strong>2, dem<br />

internationalen Tag der Demokratie,<br />

erfolgte, wurde bei strömendem Regen,<br />

stellvertretend für alle anderen 17 errichteten<br />

Stelen, das Erinnerungszeichen am<br />

Alten Markt von Oberrabbiner Jaron<br />

Engelmayer eingeweiht, in Anwesenheit<br />

des israelischen Botschafters Mordechai<br />

Rodgold. Die musikalische Umrahmung<br />

war durch die wunderbare Shira Karmon<br />

gegeben.<br />

Emotionales Gedenken für die<br />

Nachkommen der Ermordeten<br />

Besonders bemerkenswert war, dass rund<br />

70 Nachkommen von 15 jüdischen Linzer<br />

Familien aus dem Ausland (USA,<br />

BM Luger übergibt der Holocaustüberlebenden<br />

Rubinstein und deren Tochter eine jener Klingeln,<br />

die an den Stelen angebracht wurden.<br />

Israel, Kanada, Argentinien, Deutschland<br />

und England) anreisten, um dieser<br />

Zeremonie beizuwohnen und die neu<br />

errichteten Stelen zum Gedenken an<br />

ihre ermordeten und vertriebenen Familienmitglieder<br />

zu besichtigen. Es war ein<br />

sehr emotionales Ereignis, da einige der<br />

Nachfahren bis zum letzten Augenblick<br />

gezögert hatten, nach Linz zu kommen.<br />

Sie bereuten es jedoch nicht – es war<br />

für sie genauso wichtig wie für die Stadt<br />

Linz. Es hob hervor, was es ihnen bedeutete,<br />

dass diese Erinnerungszeichen aufgestellt<br />

wurden, und bestätigte die Stadt<br />

Linz darin, dass die Anstrengungen und<br />

Ausdauer etwas Besonderes zu kreieren,<br />

notwendig waren. Ein besonderer positiver<br />

Nebenefekt war, dass es plötzlich<br />

Kontakte zwischen Familienmitgliedern<br />

gab, die sich zuvor noch nicht gekannt<br />

oder getrofen hatten. Eine quasi Reunion<br />

fand statt.<br />

Bei der Friedenslichtreise, an der<br />

die Präsidentin der IKG Linz, Frau Dr.<br />

Charlotte Herman, mit der Delegation<br />

des Landes Oberösterreich teilnahm,<br />

bei welcher immer ein Trefen mit den<br />

Altoberösterreichern und deren Nachkommen<br />

stattfindet, gab es nochmals ein<br />

Zusammentrefen einiger dieser Angehörigen,<br />

die in Linz waren. Rund zwei<br />

Monate nach der Zeremonie bestätigten<br />

sie immer wieder, wie bewegend und<br />

wichtig für sie der Besuch in Linz war.<br />

Im Frühjahr 2<strong>02</strong>3 werden weitere<br />

Erinnerungszeichen in der Linzer Innenstadt<br />

errichtet, womit jedoch das Projekt<br />

noch nicht abgeschlossen ist.<br />

Fotos: © Chabad Haus<br />

14<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


IKG INNSBRUCK• KEREN HAJESSOD<br />

DAS WAREN DIE JÜDISCHEN FILMTAGE IN INNSBRUCK<br />

Musik und Humor im ZiB und in der Synagoge<br />

Fotos Innsbruck: © Alena Klinger<br />

Von 28. bis 30. November 2<strong>02</strong>2 fanden<br />

erstmals die Jüdischen Filmtage Innsbruck<br />

statt – veranstaltet von der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde Tirol und Vorarlberg<br />

und organisiert von deren Sekretär,<br />

Stefan Gritsch. Im Leokino flimmerten<br />

an diesen drei Tagen fünf sehr unterschiedliche<br />

Filme über die Leinwand:<br />

• Eröfnet wurde mit „The Jazzsinger“,<br />

dem ersten abendfüllenden Tonfilm der<br />

Filmgeschichte aus dem Jahr 1927, in<br />

dem der jüdische Kantor Rabinowitz zu<br />

seinem Entsetzen feststellen muss, dass<br />

sein Sohn keinerlei Ambitionen hegt,<br />

die Familientradition fortzuführen und<br />

sich viel mehr für Jazz interessiert als<br />

dafür, in der Synagoge zu singen. Zum<br />

Ausklang der stimmungsvollen und<br />

sehr gut besuchten Eröfnungsfeier gaben<br />

Innsbrucker Jazzlegenden im Foyer<br />

des Kinos jüdische Jazz-Standards zum<br />

Besten.<br />

• Der zweite Tag begann mit „Frau<br />

Stern“, Anatol Schusters liebevoller Erzählung<br />

über die 90-jährige jüdische Titelheldin,<br />

die auf der Suche nach einer<br />

Wafe für ihren Freitod ist, dabei aber<br />

zurück zur Freude am Leben findet.<br />

• Anschließend stand die Tirol-Premiere<br />

des österreichischen Films „Schächten“<br />

am Programm. Regisseur Thomas Roth<br />

erzählt darin die Geschichte des jüdischen<br />

Unternehmersohns Victor Dessauer<br />

(dargestellt von Jef Wilbusch),<br />

der Ende der 1960er-Jahre daran scheitert,<br />

den NS-Peiniger seiner Eltern einer<br />

gerechten Strafe zuzuführen und<br />

daraufhin beschließt, das Gesetz selbst<br />

in die Hand zu nehmen. Thomas Roth<br />

und Jef Wilbusch waren persönlich anwesend<br />

und standen dem interessierten<br />

Publikum für Fragen zur Verfügung.<br />

• Der dritte Tag des kleinen Festivals<br />

startete mit einem Klassiker der Filmsatire,<br />

Ernst Lubitschs „To Be Or<br />

Not To Be“ aus dem Jahr 1942. Die<br />

Komödie mit Elementen von Thriller<br />

und schwarzem Humor basiert auf<br />

dem Theaterspiel „Noch ist Polen nicht<br />

verloren“ des ungarischen Dramatikers<br />

Melchior Lengyel und handelt von einer<br />

Warschauer Schauspieltruppe, die<br />

in verschiedenen Verkleidungen<br />

die deutschen NS-Besatzer überlisten<br />

will.<br />

• Abgeschlossen wurden die Jüdischen<br />

Filmtage mit der israelischen<br />

Produktion „Cinema Sabaya“<br />

aus dem Jahr 2<strong>02</strong>1. Regisseurin<br />

Orit Fouks Rotems Film über<br />

acht Frauen arabischer und jüdischer<br />

Herkunft aus ganz Israel und Palästina,<br />

die gemeinsam an einem Videokurs<br />

teilnehmen, ist eine warmherzige Ode<br />

an die verbindende Kraft der Kunst in<br />

einem von Konflikten zerrissenen Land.<br />

Der Filmabend wurde abgerundet mit<br />

einem Filmgespräch, das Moderator<br />

Benedikt Sauer mit dem israelischen<br />

Historiker Noam Zadof vom Institut<br />

für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck<br />

und der Kulturwissenschaftlerin<br />

Julie Grimmeisen aus München führte.<br />

Die Jüdischen Filmtage Innsbruck wurden<br />

vom Publikum begeistert begrüßt<br />

und entsprechend gut besucht und werden<br />

deshalb zu einer jährlichen Institution<br />

in Innsbruck werden.<br />

Save the Date!<br />

MAGBIT GALA<br />

DES KEREN HAJESSOD<br />

am 05. März 2<strong>02</strong>3<br />

im Hotel InterContinental<br />

Regisseur Thomas Roth und Hauptdarsteller<br />

Jeff Wilbusch auf der Bühne des Leokinos.<br />

IKG-Präsident Günter Lieder und<br />

Organisator Stefan Gritsch eröffnen<br />

die 1. Jüdischen Filmtage Innsbruck.<br />

Der Termin für 2<strong>02</strong>3 steht bereits fest,<br />

die 2. Ausgabe wird von 27. bis 29.<br />

November 2<strong>02</strong>3 über die Bühne des<br />

Leokinos gehen.<br />

An diesem Abend werden wir den deutschpersischen<br />

Politologen, Publizisten, Schriftsteller<br />

und Regierungsmitarbeiter Arye Sharuz<br />

Shalicar begrüßen dürfen. Der ehemalige Graffiti-Künstler<br />

und Hip-Hop-Musiker dient seit<br />

2009 als offizieller Sprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte<br />

und bekleidet den Rang eines<br />

Majors. Seit 2017 arbeitet er als Abteilungsleiter<br />

in der israelischen Regierung.<br />

(Persönliche Einladungen werden verschickt.)<br />

www.ikg-wien.at 15


OR CHADASCH • OFFENLEGUNG<br />

1<strong>02</strong>0 Wien, Robertgasse 2 – Tel./Fax (01)9671329 – Email: office@orchadasch.at<br />

www.facebook.com/orchadasch/ www.orchadasch.at/programm/<br />

GOTTESDIENSTE im Februar 2<strong>02</strong>3:<br />

Kabbalat-Schabbat jeden Freitag um 19.00 Uhr<br />

(Zoom-Anmeldung unter office@orchadasch.at)<br />

Schabbat-Schacharit: jeweils um 10.30 Uhr<br />

Der verwendete Siddur für die Gottesdienste kann auf unserer<br />

Website unter https://www.orchadasch.at/ressourcen heruntergeladen<br />

werden. Unser Kabbalat-Schabbat wird auf<br />

YouTube übertragen.<br />

TuBischwat 5783: Sonntag, 05. Februar, 19.00 Uhr<br />

Nähere Informationen auf www.orchadasch.at<br />

oder unter office@orchadasch.at<br />

Die Anwesenheit in der Synagoge ist mit Auflagen verbunden.<br />

Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf unserer Website<br />

www.orchadasch.at über die Richtlinien für den Besuch<br />

von G*ttesdiensten!<br />

SERVICES:<br />

• Britot Mila, Simchat Bat, Bar und Bat Mitzwa<br />

• Chuppa<br />

• Beratung und Hilfe bei Todesfällen und Beerdigungen<br />

(Kontakt: rabbiner@orchadasch.at)<br />

INFORMATIONEN:<br />

• Programm für Kinder, Jugend & Familie:<br />

www.orchadasch.at/kidsfamily<br />

• Kurse und Services: office@orchadasch.at<br />

• Fragen an den Rabbiner: rabbiner@orchadasch.at<br />

KULTURPROGRAMM BEI OR CHADASCH<br />

Mithilfe der Mittel aus dem Gesetz für die Absicherung des<br />

österreichisch-jüdischen Kulturerbes (ÖJKG) hat Or Chadasch<br />

im vergangenen Jahr sein Kulturprogramm ausgebaut.<br />

Das Ensemble Lux, ein renommiertes Wiener Streichquartett<br />

mit unserem Mitglied Mara Achleitner am Cello, hat in drei<br />

Konzerten in unserer Synagoge unter dem Titel „Musik.Judentum.Wien“<br />

Stücke von jüdisch-stämmigen Komponistinnen<br />

und Komponisten mit Wien-Bezug aus dem 20. Jahrhundert<br />

präsentiert. Die Musik von Arnold Schönberg, Alban Berg,<br />

Alexander von Zemlinsky, Györgi Ligeti, Olga Neuwirth und<br />

anderen war anspruchsvoll, aber faszinierend.<br />

Auch in diesem Jahr stehen uns Mittel für Kulturprogramme<br />

aus dem ÖJKG zur Verfügung. Mit dem Verein Friling planen<br />

wir Konzerte mit zeitgenössischer jiddischer Musik, auch<br />

in Kooperation mit Kultusgemeinden in den Bundesländern.<br />

Das erste Konzert bestreitet Benjy Fox-Rosen, Komponist,<br />

Sänger und Tempelchorleiter, am Donnerstag, dem 23. Februar<br />

2<strong>02</strong>3, in der Robertgasse 2. (EF)<br />

Herrn Dr. Erwin Salamon<br />

und Familie unser<br />

aufrichtiges Mitgefühl<br />

sowie unsere tiefe<br />

Anteilnahme zum<br />

Ableben der Mutter<br />

LIVIA SALAMON s.A.<br />

Dr. Hava und<br />

Michael Bugajer<br />

sowie die Mitarbeiter*innen<br />

des Ambulatoriums HELIA<br />

DIE<br />

GEMEINDE<br />

insider<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

OFFENLEGUNG GEM. § 25 MEDG:<br />

Die Gemeinde <strong>Insider</strong><br />

Offizielles Organ der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde Wien<br />

Medieninhaber (Verleger), Herausgeber:<br />

Israelitische Kultusgemeinde Wien<br />

Sitz: 1010 Wien, Seitenstettengasse 4,<br />

Postfach 145<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Information der Mitglieder<br />

der IKG Wien in kulturellen, politischen<br />

und organisatorischen Belangen.<br />

Stärkung des demokratischen Bewusstseins<br />

in der österreichischen Bevölkerung.<br />

16<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


WIZO<br />

WIZO - EINE BEWEGUNG, DIE VIELES BEWEGT<br />

Neuer WIZO-Vorstand mit engagierten Frauen und viel Enthusiasmus<br />

WIZO ist – buchstäblich – eine Bewegung,<br />

und so bewegt sich immer etwas:<br />

WIZO Austria hat im November einen<br />

neuen Vorstand gewählt, sie ist Teil des<br />

europäischen Gremiums der ECWF<br />

(European Council of WIZO Federations)<br />

und sie war bei der letzten Konferenz der<br />

WIZO in Israel, dem alljährlichen Meeting<br />

of Representatives (MOR) mit einer<br />

beachtenswerten Delegation vertreten.<br />

Der neue WIZO Vorstand mit Ehrenpräsidentin<br />

Dr. Hava Bugajer-Gleitman und Ehrenmitglied<br />

Mag. Karin Maier-Winter<br />

Am 24. 11. 2<strong>02</strong>2 wurde im Rahmen<br />

einer Generalversammlung der neue<br />

WIZO-Vorstand gewählt. Mit Dr. Yana<br />

Hauptmann wurde eine neue Präsidentin<br />

der WIZO Austria bestellt. Ihr zur Seite<br />

stehen folgende Vorstandsmitglieder:<br />

Rita Dauber – Schatzmeisterin, Caroline<br />

Shklarek-Zelman – Vorsitzende, Mag. a<br />

Petra Winkelbauer-Ackermann – Schriftführerin,<br />

Karen König, MA – Präsidentin<br />

der WIZO Aviv und Mag. a Dina<br />

Baranes – Liaison ECWF. Der<br />

Präsidentin der letzten Jahre,<br />

Mag. a Karin Maier-Winter, die<br />

nicht mehr kandidierte, wurde<br />

die Ehrenmitgliedschaft der<br />

WIZO Austria verliehen.<br />

Der neu gewählte Vorstand<br />

wird mit viel Engagement, Kraft<br />

und Enthusiasmus die wertvolle<br />

Arbeit zum Wohle der Kinder,<br />

die in den von WIZO Austria<br />

geförderten Kindertagesstätten<br />

in Rechovoth und Modi’in betreut<br />

werden, weiterführen.<br />

tee der ECWF gewählt. Gemeinsam mit<br />

Dr. in Kate Schnelling (WIZO UK), Dorrit<br />

Raiter (WIZO Dänemark), Manuéle<br />

Amar (WIZO Frankreich) und Hanni<br />

Seifert (WIZO UK) wird die Arbeit und<br />

der Workplan der ECWF v.a. im politisch-diplomatischen<br />

Spektrum zukunftsweisend<br />

und dem Kampf gegen Antisemitismus<br />

in Europa gewidmet werden.<br />

Im Jänner 2<strong>02</strong>3 fand<br />

in Israel nach zweijähriger<br />

Pause wieder<br />

das Meeting of Representatives<br />

(MOR)<br />

statt. Neben Podiumsdiskussionen<br />

und<br />

einer Keynotespeech<br />

des ehemaligen Ministers<br />

für Diaspora, Dr.<br />

Nachman Shai, wurden während dieser<br />

fünftägigen Konferenz herausragende<br />

WIZO-Projekte und WIZO-Einrichtungen,<br />

wie u.a. WIZO Nachlat Yehuda Youth<br />

Village und das WIZO Rebecca Sieff Center<br />

for Family (Violence Prevention Education)<br />

besucht. WIZO Österreich war<br />

vertreten durch Ehrenpräsidentin Dr. in<br />

Hava Bugajer-Gleitman, Präsidentin Dr. in<br />

Yana Hauptmann, Vorsitzende Caroline<br />

Shklarek-Zelman und Mag. a Dina Baranes<br />

(ECWF).<br />

(v.l.n.r) Caroline Shklarek - Zelman, Esther Mor<br />

(Präsidentin World WIZO), Hava Bugajer-Gleitman,<br />

Yana Hauptmann, Botschafter Mag. Nikolaus Lutterotti<br />

Abschluss und Highlight der diesjährigen<br />

Konferenztage war der Besuch des<br />

österreichischen Botschafters Mag. Nikolaus<br />

Lutterotti in der Kindertagesstätte in<br />

Rechovoth, die von WIZO Austria gefördert<br />

wird. Botschafter Lutterotti, der seit<br />

März 2<strong>02</strong>2 in Tel Aviv ist, bekam damit<br />

einen Einblick in die WIZO-Arbeit, wo<br />

durch exzellente Kinderbetreuung der<br />

Weg von sozial benachteiligten Kindern,<br />

in Rechovoth v.a. Kindern aus Familien<br />

äthiopischer Herkunft, in eine bessere<br />

Zukunft bereitet wird.<br />

BITTE SPENDEN SIE FÜR<br />

UNSERE PROJEKTE!<br />

WIZO – Int. Organisation<br />

Zionistischer Frauen<br />

BAWAG PSK IBAN<br />

AT10 1400 0100 1066 1108<br />

Fotos: © WIZO<br />

Mag. a Dina Baranes wurde<br />

bei der letzten Konferenz der<br />

ECWF in Liége, im Oktober<br />

2<strong>02</strong>2, in das Steering Commit-<br />

www.ikg-wien.at 17


CHABAD HAUS • S. C. HAKOAH<br />

WO IST G-TT WENN WIR LEIDEN?<br />

DIE HAKOAH-REHA<br />

Foto: Chabad Haus<br />

Oft wird die Frage gestellt: Wo war G-tt im Holocaust? Diese<br />

Frage stellt sich eigentlich nicht nur bei so einem schrecklichen<br />

Ereignis wie der Schoa, sondern auch in kleinerer Form,<br />

bei jedem Leiden: Wo ist G-tt, wenn wir leiden?<br />

In unserem wöchentlichen Tora-Abschnitt (Paraschat<br />

Schmot) ofenbart sich G-tt zum ersten Mal Moshe Rabeinu<br />

und befiehlt ihm, das jüdische Volk aus der ägyptischen Sklaverei<br />

zu befreien. Daraufhin reagiert Moshe und sagt: „Die<br />

Menschen werden mich sicher fragen wie Du heißt, was soll<br />

ich ihnen denn antworten?!“ – „Ich werde mit ihnen sein, so<br />

wie ich jetzt mit ihnen bin“, sagt G-tt.<br />

Dieser Dialog ist etwas schwer zu verstehen: Wieso denkt<br />

Moshe, dass es das Volk interessieren wird, wie G-tt heißt.<br />

Was bringt es, Seinen Namen zu kennen? Die Hauptsache<br />

ist doch, dass sie endlich befreit werden! G-tt antwortet: „Ich<br />

werde mit ihnen sein, genauso, wie ich jetzt mit ihnen bin.“<br />

Was für eine Antwort ist das?<br />

Das ist kein Name?! In der Chassidut<br />

wird erklärt, wenn man<br />

vom Namen G-ttes spricht, wird<br />

eine Ausdrucksform von G-tt gemeint.<br />

Haschem hat 7 verschiedene<br />

Namen – 7 verschiedene<br />

Ausdrucksformen, wie er sich in<br />

der Welt zum Ausdruck bringt.<br />

Dementsprechend denkt Moshe:<br />

„Die Juden werden sich sicher freuen, dass G-tt mir endlich<br />

den Auftrag gibt, sie aus der Sklaverei zu befreien, aber sie werden<br />

sich bestimmt auch wundern, wo der liebe G-tt bis jetzt<br />

war? Wir leiden schon 86 Jahre! Wie ist Sein Name? Wie verhält<br />

Er sich zu uns?! Wie können wir sicher sein, dass wir in<br />

Zukunft nicht noch einmal leiden werden?“<br />

Und daraufhin antwortet G-tt: „Ich werde mit ihnen sein,<br />

so wie ich jetzt mit ihnen bin. Ich befinde mich mit jedem Einzelnen<br />

in seinem Leid; ich schaue nicht aus der Ferne zu! Wie<br />

ich heiße und wie ich mich verhalte, ist für einen begrenzten,<br />

kleinen, menschlichen Verstand oft schwer zu verstehen, aber<br />

eines soll klar sein – wenn es den Menschen schmerzt, leide ich<br />

mit; ich bin mit ihm dabei, jetzt und in der Zukunft!“<br />

Vor paar Jahren war ich mit meiner zweijährigen Tochter<br />

wegen einer Impfung beim Arzt. Ich kann nicht vergessen, wie<br />

sie mich nach der Spritze mit tränenden Augen angesehen hat.<br />

Es war klar, dass sie nicht nur wegen dem Schmerz weinte,<br />

sondern sie konnte nicht glauben, dass ich, ihr lieber Vater, der<br />

sie immer beschützt, plötzlich dieser gemeinen Ärztin erlaubte,<br />

ihr so weh zu tun! Ich habe mit ihr mitgeweint. Ich glaube, es<br />

hat mir mehr als ihr weh getan. Ich fand es so schade, dass sie<br />

noch zu klein war, um zu verstehen, dass ich es nur für ihre<br />

Gesundheit und ihr Wohlsein getan habe.<br />

Wie schön wäre es, wenn wir uns merken, dass alles was<br />

uns geschieht, zu unserem Besten geschieht, und falls es uns<br />

trotzdem schmerzt, so leidet G-tt mit uns mit!<br />

Rabbiner Avi Biderman<br />

Wir helfen bei Long Covid!<br />

Long Covid?<br />

Das durch Long Covid hervorgerufenen „Chronische Erschöpfungssyndrom“<br />

hat in den vergangenen drei Jahren der<br />

Covid19-Pandemie ca. 10 % der Menschen in Österreich<br />

das Leben sehr schwer gemacht und die Lebensqualität stark<br />

eingeschränkt. Kleine Aufgaben werden zur großen Anstrengung,<br />

der Alltag in seiner gewohnten Form kaum schafbar.<br />

Unsere Aufgabe<br />

Dr. Paul Haber (re.)<br />

Dr. Gerald Gartlehner (li)<br />

Da wir es als Gesundheits-<br />

Fitnesscenter zu unserer<br />

Aufgabe gemacht haben,<br />

die Gesundheit von Menschen<br />

durch den Sport<br />

zu fördern, um mehr Lebensqualität<br />

zu erreichen,<br />

hat HAKOAH-Präsident<br />

Univ. Prof. Dr. Paul Haber<br />

gemeinsam mit einem Expertenteam<br />

aus Ärztinnen<br />

und Ärzten aus den Bereichen<br />

Innere-, Sport- und<br />

Leistungsmedizin sowie<br />

mit unseren diplomierten<br />

Fitnesstrainer*innen ein<br />

Rehabilitationsprogramm<br />

entwickelt, um Long Covid-Symptome zu überwinden.<br />

Dabei wurden Methodiken der letzten Jahrzehnte aus dem<br />

sportmedizinischen Reha-Bereich adaptiert und speziell an<br />

Long Covid angepasst, um eine bestmögliche Rehabilitation<br />

zu gewährleisten!<br />

HAKOAH-Reha - Mehr vom Leben!<br />

Alle Infos zur HAKOAH-Reha finden Sie unter<br />

www.hakoah.at/reha – bei Fragen melden Sie sich gerne<br />

telefonisch unter 01/726 469 80!<br />

PADUA UND UMGEBUNG<br />

Unsere nächste HAKOAH-Reise<br />

Die HAKOAH-Reise im kommenden Jahr<br />

wird diesmal ganz gemütlich: Wir fahren mit dem Bus nach<br />

Padua, von wo wir Sternfahrten in die Umgebung mit interessanten<br />

und wunderschönen Zielen unternehmen: Gardasee,<br />

Verona mit Opernabend in der Arena, Bootsfahrten, Besuche<br />

jüdischer Einrichtungen und vieles mehr.<br />

Wir starten am Freitag, 21. Juni 2<strong>02</strong>3, und kommen am<br />

Mittwoch, 26. Juni 2<strong>02</strong>3, zurück. Für Fragen – und Anmeldungen<br />

– stehe ich gerne zur Verfügung:<br />

Ruth Fuchs, Tel. 0699/10 95 22 30!<br />

Fotos: © Hakoah<br />

18<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


KKL-JNF<br />

TU BISCHWAT 2<strong>02</strong>3/5783: ERNEUERUNG DES BE’ERI WALDES<br />

Sanierung der Schäden durch Brandanschläge aus Gaza<br />

Der Be´eri-Wald an der Grenze zum Gazastreifen<br />

war wiederholt Ziel von Brandanschlägen<br />

aus dem Gazastreifen. Keren Kayemeth<br />

LeIsrael – Jüdischer Nationalfonds<br />

(KKL-JNF) arbeitet daran, ihn zu sanieren<br />

und neu zu bepflanzen: Helfen Sie mit,<br />

dieses wichtige Projekt im Rahmen der<br />

diesjährigen Tu Bischwat-Baumpflanzungen<br />

zu verwirklichen. Denn Tu Bischwat<br />

ist das Fest der Bäume und der Natur!<br />

Der etwa 1.100 Hektar große Be´eri-Wald<br />

liegt im westlichen Negev an der Grenze<br />

zum Gazastreifen. Er ist ein Grüngürtel für<br />

die Region. Zudem dient er als Ort zum<br />

Erholen und Wandern, senkt die Lufttemperatur,<br />

verhindert die Erosion des Bodens<br />

und verbessert seine Fruchtbarkeit. Der<br />

Be´eri-Wald beherbergt das jährliche Festival<br />

„Darom Adom“ (Roter Süden), das von<br />

Mitte Januar bis Ende Februar während<br />

der Blütezeit der karmesinroten Anemonenblüte<br />

im nördlichen Negev stattfindet.<br />

Das Festival wird von Zehntausenden von<br />

Israelis besucht und trägt zur Entwicklung<br />

des regionalen Tourismus bei. Vor Ort befinden<br />

sich auch das Anzac-Denkmal für<br />

die Soldaten der australischen und neuseeländischen<br />

Armeen, die während des<br />

Ersten Weltkriegs in Eretz Israel stationiert<br />

waren, und die Gedenkstätte für die Juden<br />

von Bagdad, die gegen Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs bei einem Pogrom ermordet<br />

wurden.<br />

Bäume pflanzen, um die globale<br />

Erwärmung zu bekämpfen<br />

Die Verwendung fossiler Brennstofe setzt<br />

Gase in die Atmosphäre frei, die zur globalen<br />

Erwärmung führen. Bäume sind effiziente<br />

Absorber von Kohlendioxid, dem<br />

wichtigsten Treibhausgas, und tragen da-<br />

mit erheblich zur Bekämpfung<br />

der globalen<br />

Erwärmung bei.<br />

Wissenschaftler des<br />

Weizmann Instituts<br />

haben nachgewiesen,<br />

dass die vom KKL-<br />

JNF in semiariden<br />

Regionen gepflanzten<br />

Wälder Kohlendioxid<br />

ähnlich efektiv<br />

binden, wie die<br />

Wälder Europas. Israels Bäume dienen als<br />

„Kohlenstofsenker“ und nehmen jährlich<br />

200 Gramm Kohlenstof pro Quadratmeter<br />

auf.<br />

Der Be‘eri-Wald wird angegriffen<br />

Seit 2014 haben Terrororganisationen aus<br />

Gaza Tausende von Drachen und Ballons<br />

mit Brandmaterial in den westlichen Negev<br />

fliegen lassen, um die regionalen israelischen<br />

Gemeinden zu schädigen und zu<br />

terrorisieren. Diese Brandballons haben<br />

Wälder, Felder und Naturschutzgebiete in<br />

Brand gesetzt. Einige im Be‘eri-Wald gelandete<br />

Brandballons lösten Feuersbrünste aus<br />

und verursachten große Schäden. KKL-<br />

JNF plant, den geschädigten Wald 2<strong>02</strong>3 zu<br />

erneuern und 54 Hektar Eukalyptus- und<br />

andere brandresistente und regenerationsfähige<br />

Laubbäume zu pflanzen. Wir laden<br />

Sie ein, sich dieser Sanierungsaktion anzuschließen<br />

− für die Sicherheit der örtlichen<br />

Einwohnerschaft und für einen nachhaltigen<br />

Wald, der auch kommenden Generationen<br />

dienen wird.<br />

Im Sinne des diesjährigen Leitmotivs von<br />

Tu Bischwat „Mit Liebe pflanzen und die<br />

Umwelt schützen“ lädt der KKL-JNF Sie<br />

dazu ein, an der Erneuerung des Be’eri<br />

Waldes mitzuwirken. Tragen Sie dazu bei,<br />

einen beliebten Wald zu heilen, die Anrainergemeinden<br />

zu schützen und einen<br />

nachhaltigen Wald zu schafen, der sowohl<br />

Menschen als auch Wildtieren dienen wird<br />

– heute und in der Zukunft!<br />

Spenden Sie jetzt!<br />

Mit Ihrer Spende helfen Sie dem<br />

KKL-JNF, unsere wichtigen<br />

Projekte für Israel und seine<br />

Menschen umzusetzen!<br />

Jüdischer Nationalfonds in Österreich<br />

IBAN: AT64 1200 0104 1262 9600<br />

Stichwort: 19788 – Be´eri Wald<br />

www.ikg-wien.at 19


Drittes BBMC-Modul<br />

Im dritten BBMC-Modul haben sich unsere fleißigen BBMC<br />

Girls & Boys mit den Themen „Familiengeschichte“ und<br />

„Wohltätigkeit“ befasst. Für das bevorstehende Charity-<br />

Projekt gab es eine umfangreiche Einführung und erstes<br />

Brainstorming. Im Anschluss haben unsere Jugendlichen gemeinsam<br />

Zedaka-Boxen bemalt und für die bevorstehende<br />

Charity-Aktion Grußkarten geschrieben.<br />

Likrat-Seminar<br />

Im Jänner 2<strong>02</strong>3 fand unser zweites Likrat-Seminar statt.<br />

In diesem Modul haben sich die Jugendlichen intensiv mit<br />

dem Themen jüdische Feiertage, Bezug zu G‘tt und jüdischer<br />

Identität befasst. Es war ein sehr lehrreiches und spannendes<br />

Seminar.<br />

Nicht versäumen: The JewFactor!<br />

Filmvorführung „Schächten“<br />

Anlässlich des International Holocaust Rememberance Day haben<br />

wir Jugendliche, Studierende und Likratinos/as zu einer<br />

Vorführung des Films „Schächten“ von Thomas Roth eingeladen.<br />

Vor dem Filmstart fand ein sehr interessantes Gespräch<br />

mit Victor Wagner, dessen Geschichte die Vorlage für den<br />

Film war, und seinem Sohn Michel Wagner statt. Moderiert<br />

wurde die Veranstaltung von Awi Blumenfeld.<br />

Endlich ist der lang ersehnte Songcontest für junge jüdische<br />

Talente wieder zurück! Am 12. März 2<strong>02</strong>3 findet im Haus<br />

der Begegnung der JewFactor 2<strong>02</strong>3 unter dem Motto „We<br />

are One“ statt.<br />

Mehr Informationen und Tickets gibt es unter:<br />

www.ikg-wien.at/jewfactor2<strong>02</strong>3<br />

Für Anregungen, Ideen und<br />

persönliche Anliegen stehen wir Euch<br />

jederzeit gerne zur Verfügung und hofen,<br />

dass ihr weiterhin mit dabei seid!<br />

Eure Betty Kricheli<br />

Vorsitzende der Jugendkommission<br />

b.kricheli@ikg-wien.at<br />

Fotos: IKG Wien / Roes / Likrat<br />

20 insider Februar 2<strong>02</strong>3


www.ikg-wien.at 21<br />

www.ikg-wien.at 21


BNEI KKL-JNF AKIVA<br />

BNEI AKIVA: SEID DABEI!<br />

Spannende Reisen und Aktivitäten erwarten Euch!<br />

Die Channuka-Party<br />

von Shevet Kave<br />

Wir hatten das Privileg, zusammen<br />

mit der Misrachi<br />

unten in der alten Synagoge<br />

Kerzen anzuzünden und<br />

ein Dwar Tora von Rav<br />

Pardes zu hören, es war<br />

sehr aufregend! Wir feiern<br />

nicht den Sieg in einem<br />

Krieg, sondern das Symbol<br />

des Krieges, Licht in die<br />

Dunkelheit zu bringen. An<br />

dem Ort der Bet HaKnesset, der ehemaligen mittelalterlichen<br />

Synagoge, in der vor 600 Jahren die gesamte jüdische Gemeinde<br />

verbrannt wurde, wird nun ein Licht des jüdischen Lebens,<br />

der Hofnung und der Zukunft angezündet, um Licht in die<br />

Dunkelheit zu bringen! Danach feierten wir im Snif eine tolle<br />

Chanukka-Party, die vom Shevet Kave organisiert wurde, mit<br />

lustigen Stationen, einer Tombola und einem Spezialgast aus<br />

Israel: Daniel Yehuda!<br />

Wintermachane 2<strong>02</strong>2<br />

In den Winterferien haben wir mit über 50 Teilnehmer*innen,<br />

ein erfolgreiches Wintermachane verbracht, wir sind Ski gefahren,<br />

hatten Spaß und bildeten eine hervorragende jüdische<br />

Gruppe!<br />

Ein großer Dank für den Erfolg des Machane in erster Linie<br />

an unsere 4 Raschot, die das Machane perfekt geleitet haben:<br />

Yael Neubauer, Sharon Nagy, Aylin Yazizi und Liora Woolf!<br />

Und natürlich vielen Dank an den ganzen Zevet!<br />

Auf dem Machane wurde ein „Jew Cup“- Wettbewerb abgehalten,<br />

bei dem<br />

die Chanichim<br />

und Chanichot<br />

in vier Gruppen<br />

eingeteilt<br />

wurden und<br />

im Laufe des<br />

Machanes Aufgaben<br />

erfüllen<br />

mussten.<br />

Israel-Machane 2<strong>02</strong>3<br />

Die Bnei Akiva wird mit den Kwuzot Rafael und Hashachar<br />

im Sommer 20 Tage lang Israel bereisen. Dieses Machane wird<br />

viele wertvolle und sinnstiftende Erfahrungen beinhalten, die<br />

den Kwuzot die Möglichkeit geben, das Land und den Staat<br />

Israel aus nächster Nähe zu erforschen. Dies ermöglicht es ihnen.<br />

sich auf eine Weise mit dem Land zu verbinden, wie sie es<br />

noch nie erlebt haben.<br />

Wir stellen vor: Jonni Neubauer - Bnei Akiva Boger,<br />

ehemaliger Chanich, Madrich und Rosch Snif<br />

„Deine Zukunft ist hoffnungsreich“, spricht der Herr;<br />

„die Kinder werden zurückkehren in ihr Gebiet.“<br />

„VeSchavu Banim liGvulam“, sagt<br />

Jirmijahu in einer Prophezeiung. Er<br />

beschreibt voller Enthusiasmus die<br />

zukünftige Rückkehr von Bnei Israel<br />

in ihr Land, Eretz Israel. Was damals<br />

nur eine Hofnung war, ist jedoch<br />

heute Realität. Dank den Wundern<br />

die G´tt, sowohl in den letzten 74<br />

Jahren, als auch davor dem jüdischen<br />

Volk beschert hat, können wir heute,<br />

zum ersten Mal seit über 2000 Jahren, in unser Heimatland zurückkehren,<br />

nach Eretz Israel, den heutigen Staat Israel. In meinen<br />

vielen Jahren in der Bnei Akiva, zehn Jahre als Chanich, zwei Jahre<br />

als Madrich und fast einem Jahr als Rosch Snif, habe ich gelernt<br />

und begonnen zu verstehen, was das bedeutet. Mir ist bewusst geworden,<br />

dass ich in Wien mein volles Potential nicht ausschöpfen<br />

kann, und dass als Jude, speziell als religiöser Jude, mein Platz in<br />

Israel liegt. Dementsprechend habe ich mich entschieden, nach<br />

der Matura nach Jeruschalaim in die Yeshivah zu gehen, später in<br />

Israel zu studieren und hier mein Leben zu gestalten. So hofe ich,<br />

dass ich meine religiöse und zionistische Bestimmung erfüllen und<br />

meine Vorfahren stolz machen kann.<br />

Ich kann jedem jungen Juden, ob religiös oder nicht, Bursche<br />

oder Mädchen, herzenserfüllt nahelegen, nach der Matura zumindest<br />

ein Jahr in Israel zu verbringen. Es gibt hunderte verschiedene<br />

Gap-Year-Programme, bei denen für jede und jeden etwas dabei<br />

ist. Ich bin gerne bereit, allen Interessierten bei ihrer Auswahl zu<br />

helfen und stehe für jegliche Fragen zur Verfügung. (Fragt einfach<br />

jemanden von der Bnei Akiva nach meiner Nummer!) Nur<br />

zusammen und vereint (in Israel ;)) können wir unsere Berufung<br />

erfüllen und gemeinsam die Erlösung etwas näherbringen!<br />

Fotos: Bnei Akiva<br />

22 insider Februar 2<strong>02</strong>3


HASHOMER IKG.KULTUR HATZAIR<br />

HASHOMER HATZAIR WINTERMACHANE<br />

Ein wunderbarer Anfang<br />

Fotos: Hashomer Hatzair<br />

Jedes Jahr fahren wir gemeinsam in die<br />

Winterferien auf Wintermachane. Die<br />

Kinder erwartete ein abwechslungsreiches<br />

Programm, bei dem das Skifahren<br />

natürlich nicht fehlen durfte, doch zuvor<br />

mussten 65 Schomerniks mit dem Zug<br />

zum Nassfeld nach Tröpolach (Kärnten)<br />

kommen.<br />

Am ersten Abend gab es ein Programm,<br />

bei dem das Thema des Wintermachane<br />

vorgestellt wurde: Kunst.<br />

Die folgenden zwei Tage standen dann<br />

im Zeichen des Skifahrens. Die Kinder<br />

wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt<br />

und wir trafen uns alle zum Mittagessen<br />

auf einer Hütte. Für die Kinder,<br />

die nicht Skifahren wollten, gab es die<br />

sogenannte Pizzui-Gruppe, die andere<br />

Aktivitäten, wie zum Beispiel Trampolinspringen,<br />

unternahmen. Abends gab<br />

es Peulot (Programme in Altersgruppen)<br />

oder Aktivitäten, die alle gemeinsam mit<br />

Bezug zur Kunst vorbereiteten.<br />

Am vierten und fünften Tag standen<br />

Entspannung und Abwechslung auf dem<br />

Programm. Es gab sowohl aufregende<br />

Outdoor- als auch spannende Indoor-<br />

Aktivitäten, damit den Kindern nie<br />

langweilig wurde. In den Chugim (Freizeitgruppen)<br />

gaben wir den Kindern die<br />

Möglichkeit, sich ein Programm auszusuchen.<br />

Zur Auswahl standen zum Beispiel<br />

Politik, Kreativität oder Sport.<br />

Die folgenden Tage waren wieder Skitage.<br />

Am Freitag, dem 30. Dezember, feierten<br />

wir natürlich wie immer auch ein<br />

Kabbalat Schabbat. Dazu zogen wir uns<br />

alle in Weiß an und die Pizzui-Gruppe<br />

backte zuvor Chalot. Nach einem wundervollen<br />

Kabbalat Schabbat setzten wir<br />

die Chugim und Programme fort.<br />

Am nächsten Tag stand das Highlight<br />

jedes Wintermachane an: Erev Amore.<br />

Dieses Spiel ist eine Tradition, bei der die<br />

Kinder in kleine Gruppen aufgeteilt werden,<br />

ein Thema zugewiesen bekommen<br />

(zum Beispiel „Schneewittchen und die<br />

7 Zwerge“) und sich entsprechend verkleiden<br />

müssen. Anschließend erfüllen<br />

sie gemeinsam Aufgaben, bei denen sie<br />

immer in ihrer Verkleidung bleiben müssen.<br />

Nach diesem Programm feierten wir<br />

den Silvesterabend draußen im Schnee.<br />

Eine Erfahrung, die allen in Erinnerung<br />

bleiben wird, war das sogenannte<br />

Jombo: An einem geheim gehaltenen<br />

Tag verlassen die Betreuer*innen (Bogrut)<br />

für 24 Stunden das Haus und die<br />

zweitälteste Kwutza übernimmt die Verantwortung<br />

für alles. Natürlich haben<br />

sie sich für diesen Tag gut vorbereitet.<br />

In diesem Jahr hatte die Kwutza „Gan<br />

Schmuel“ die Gelegenheit, die Erfahrung<br />

zu machen, wie es ist, die Gruppe<br />

zu leiten und sich um alles zu kümmern.<br />

Leider neigte sich das Wintermachane<br />

nach dem Jombo dem Ende zu.<br />

Doch das letzte Programm, Erev Talenti,<br />

durfte nicht vergessen werden. In diesem<br />

Programm präsentieren alle Kinder der<br />

Kwutza, vom jüngsten bis zum ältesten,<br />

ein kreatives Talent. Dies kann alles<br />

Mögliche sein, von einem Sketch über<br />

ein Lied bis hin zu einem Tanz.<br />

Auch das Nachtspiel fand an diesem<br />

Abend statt. Alle wurden mitten in der<br />

Nacht geweckt und in Gruppen auf eine<br />

Wanderung durch den Wald geführt.<br />

Dabei versteckten wir uns entlang des<br />

Weges und erschreckten die Gruppen.<br />

Die Kinder fanden es zwar gruselig, aber<br />

auch amüsant.<br />

Am letzten Tag räumten wir gemeinsam<br />

unsere Zimmer und Gemeinschaftsräume<br />

auf und erhielten dafür viele<br />

Komplimente vom Hauspersonal. Langsam<br />

aber sicher bereiteten wir uns auf<br />

die Rückreise nach Wien vor. Mit neuen<br />

unvergesslichen Erinnerungen, und natürlich<br />

auch jeder Menge Schlafmangel,<br />

kamen wir dann in Wien an.<br />

Wir, Kwutza Shomria, hatten jede<br />

Menge Spaß mit den Kindern und haben<br />

unser Bestes gegeben, um ihnen eine unvergessliche<br />

Reise zu ermöglichen. Wir<br />

sind uns sicher, dass die Kinder sogar<br />

noch mehr Spaß hatten als wir, und wir<br />

freuen uns schon auf die nächste Reise.<br />

Mehr Informationen erhaltet ihr auf<br />

www.hashomerhatzair-austria.com<br />

Der Hashomer<br />

Hatzair wurde<br />

im Jahr 1913 in<br />

Wien gegründet.<br />

Seit dieser<br />

Gründung sind<br />

mittlerweile 110 Jahre vergangen und<br />

die möchten wir mit Euch feiern! Als<br />

Teil unserer Feierlichkeiten haben<br />

wir ein Museum gestaltet. In diesem<br />

arbeiten wir gemeinsam mit den<br />

Chanichim*ot die Geschichte des<br />

Shomer, und des Hashomer Hatzair<br />

Wien auf.<br />

Unser Shomer-Museum wird am<br />

25. <strong>02</strong>. 2<strong>02</strong>3 um 18.00 Uhr im Ken<br />

stattfinden. Wir hoffen dass ihr alle<br />

zahlreich kommen werdet!<br />

www.ikg-wien.at 23


GAN SARA • NACHBARSCHAFTSHILFE<br />

KINDERGARTEN GAN SARA<br />

Ein kleiner Einblick in unsere Gruppe<br />

In unserem Kindergarten lernen die Kinder stets Neues und<br />

verwenden im Laufe eines Tages unterschiedlichste Lern- und<br />

Arbeitsmaterialien. Wir haben uns bei den Kindern erkundigt,<br />

was ihnen besondere Freude bereitet.<br />

Louie liebt etwa die Dinosaurier-Karten:<br />

„Mir gefällt es,<br />

den Bildern die richtigen Namen<br />

der Dinos zuzuordnen! Ich liebe<br />

Dinosaurier und habe schon viel<br />

über sie gelernt – welche Arten<br />

es gibt, und wie sie alle heißen.“<br />

Joni hingegen bereitet das Ritual<br />

der Vorbereitung der Obstjause<br />

Freude – eine Aktivität, die<br />

Selbstständigkeit und die Entwicklung feinmotorischer Skills<br />

begünstigt: „Ich bereite oft Obst und Gemüse vor. Ich schäle<br />

und schneide Bananen und Gurken und presse auch manchmal<br />

Orangen aus! Und dann teile ich die Jause selbst an meine<br />

Freunde aus.“ „Ich liebe das<br />

Zopf-Flechten!“ erzählt Judith<br />

begeistert, denn „so kann ich<br />

zuhause sogar meine eigenes<br />

Challa-Brot machen!“ Areli<br />

wiederum bereitet das Rechnen<br />

Freude: „Ich liebe die Aufgabe<br />

mit den goldenen Perlen! Ich<br />

schafe es schon bis tausend zu<br />

rechnen!“, meint er begeistert.<br />

Auch Lieli verrät uns eine ihrer<br />

Lieblingsaktivitäten: „Ich<br />

schneide und Schäle gerne auf<br />

unseren Unterlagen und besonders liebe ich die Schüttübungen,<br />

die kann ich wirklich gut!“ Dana beschäftigt sich besonders<br />

gerne mit unseren „Einsatzfiguren“ –<br />

diese bunten Formen werden in der<br />

Montessori-Pädagogik verwendet, um<br />

mathematische Konzepte, wie etwa<br />

Mengen und Größenverhältnisse, zu<br />

veranschaulichen. Noams Lieblingsbeschäftigung<br />

sind Flaggen und Karten:<br />

„Ich lerne, wie die Flagge jedes<br />

Landes aussieht und zeichne sie auch<br />

selbst. Ich habe schon eine riesige<br />

Sammlung mit gemalten Flaggen!“<br />

Wie Sie sehen, sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt – und das<br />

Wichtigste kommt bei uns nicht zu kurz: Die Freude an den gemeinsamen<br />

Aktivitäten. Besuchen Sie unsere neue Website auf<br />

https://jbms.me/ und lesen sie mehr über unseren Kindergarten<br />

und die Schule. Die Anmeldung für den Kindergarten und die<br />

erste Klasse ist bereits möglich – kontaktieren Sie uns gerne jetzt<br />

für ein Gespräch!<br />

EINE JÜDISCHE ART DES GEBENS<br />

Miteinander und Nachhaltigkeit<br />

„Wenn ich mich nicht um mich selbst kümmere –<br />

wer tut es dann für mich? Aber wenn ich mich nur um<br />

mich selbst kümmere und nicht um das Wohl anderer –<br />

was ist mein Wert?“<br />

Unsere jüdische Gemeinde ist in der glücklichen Lage, viele<br />

soziale Aktivitäten zu haben, die den Mitgliedern der Gemeinde<br />

zugutekommen. Gutes tun wollen wir alle; in der<br />

eigenen Familie und innerhalb der Gemeinde. Zwei Beispiele,<br />

Nachbarschaftshilfe und Gmach, wollen wir bei dieser<br />

Gelegenheit vor den Vorhang holen. In beiden Projekten engagieren<br />

sich viele Menschen, indem sie wöchentlich Hilfe<br />

und Unterstützung, Know-how, Freizeit und vieles mehr von<br />

sich anbieten. Menschen, die sich Zeit nehmen, um einander<br />

Gutes zu tun und anderen die Unterstützung zu bieten,<br />

die diese brauchen. Wir sind diesen Personen dankbar und<br />

schätzen sie sehr!<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

Im Zuge der Nachbarschaftshilfe werden allerlei Dienstleistungen<br />

angeboten, etwa Lernunterstützung, Hilfe beim<br />

Einkaufen, kleine Reparaturen und vieles mehr. Wir versuchen,<br />

alle Anforderungen zu erfüllen und tun dies in enger<br />

Zusammenarbeit mit ESRA und der IKG. Wenn Sie oder<br />

jemand in ihrem Bekannten- oder Freundeskreis in akuten<br />

Situationen Hilfe braucht – sei es auch nur eine Kleinigkeit<br />

– zögern Sie nicht, uns anzurufen! Ehrenamtliche<br />

Helfer*innen unterstützen gerne andere Mitglieder der Gemeinde.<br />

Selbstverständlich behandeln wir unsere Hilfestellungen<br />

vertraulich und unter Wahrung des Datenschutzes.<br />

Wir sind aber auch ständig auf der Suche nach weiteren Freiwilligen.<br />

Wenn Sie ein bisschen Freizeit haben und bereit<br />

sind, Hilfe anzubieten, können sie uns gerne kontaktieren.<br />

Wir von der Nachbarschaftshilfe würden uns freuen,<br />

von Ihnen zu hören!<br />

www.ikg-wien.at/nachbarschaftshilfe<br />

Kontakt: Lea Nanikashvili, +43 664 88 20 67 52<br />

Gmach<br />

Eine andere wichtige Einrichtung innerhalb unserer Gemeinde<br />

ist das Gmach, eine Tauschbörse für Kinderbekleidung<br />

und -zubehör. Dank der zahlreichen Sachspenden<br />

und Dank der Freiwilligen, die jeden Sonntag vor Ort sind<br />

und sich um diese kümmern, haben viele Familien die Möglichkeit,<br />

einerseits Geld zu sparen und andererseits nachhaltig<br />

zu leben. Komplett neue Kleidungsstücke oder gut erhaltene<br />

Kindersachen sind im Gmach immer zu finden. Die<br />

Kleidungsstücke kann man gegen andere Teile tauschen oder<br />

einfach so mitnehmen.<br />

www.ikg-wien.at/gmach<br />

Kontakt: +43 676 51 05 006<br />

Fotos: Gan Sara<br />

24 insider Februar 2<strong>02</strong>3


GEMEINSAM SCHABBAT FEIERN<br />

Kommen Sie zum Shabbes-Tisch mit Oberrabbiner Engelmayer!<br />

Fotos: Rabbinat / Danielle Engelberg-Spera<br />

Nach der Tora hat Gott die Welt innerhalb<br />

von sechs Tagen erschafen und den<br />

siebten Tag zum Ruhetag erklärt: „Am<br />

siebten Tag vollendete Gott das Werk, das<br />

er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten<br />

Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht<br />

hatte. Und Gott segnete den siebten<br />

Tag und erklärte ihn für heilig. Denn an<br />

ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze<br />

Werk der Schöpfung vollendet hatte.“<br />

(1. Buch Moses 2, 2-3)<br />

SAVE THE DATE<br />

Shabbes-Tisch US-Style<br />

„Make Shabbes great again!“<br />

24. Februar 2<strong>02</strong>3<br />

Anmeldung bereits möglich!<br />

Nach der anstrengenden Woche soll man<br />

sich ausruhen, zu sich finden und neue<br />

Kraft schöpfen. Es ist der Tag, an dem<br />

keine Arbeit verrichtet werden darf. Er<br />

erinnert an den siebten Tag der Schöpfung<br />

und wird als Tag des Innehaltens,<br />

der Einkehr und der Freude gefeiert.<br />

Wir feiern ihn durch Arbeitsruhe, durch<br />

ein festliches Abendmahl, durch Gebet,<br />

durch Gottesdienst, durch das Anzünden<br />

der Schabbat-Kerzen und durch die<br />

Rituale von Kiddusch (Heiligung) zu<br />

Beginn des Schabbat und Hawdala (Hawdala<br />

= Unterscheidung, Trennung vom<br />

Feiertag hin zur profanen Arbeitswoche)<br />

zum Schabbat-Ausgang. Der Schabbat<br />

ist als Festtag zu betrachten, der mit Gebet<br />

beginnt und endet und bei dem die<br />

Familie und Freunde zu einem festlichen<br />

Mahl zusammenkommen.<br />

Den Schabbat genau in diesem Sinn<br />

zu feiern, dieses Erlebnis bietet seit einiger<br />

Zeit der Shabbes-Tisch unter der<br />

Schirmherrschaft von Oberrabbiner Ja-<br />

ron Engelmayer, der auf Anregung von<br />

Martin und Danielle Engelberg initiiert<br />

wurde. Nach dem gemeinsam besuchten<br />

Gottesdienst findet im koscheren Restaurant<br />

Alef Alef, unter der liebevollen<br />

Vorbereitung von Mali Bernholtz und<br />

ihrem großartigen Team, das Schabbat-<br />

Abendessen statt. Hier möchten wir<br />

auch an das langjährige Engagement<br />

von Shalom Bernholtz, s. A., erinnern,<br />

den wir alle schmerzlich vermissen. Umrahmt<br />

von Schabbat-Liedern und Gedanken,<br />

wie sich der Wochenabschnitt<br />

in unser aktuelles Leben umsetzen lässt,<br />

nimmt man gemeinsam das Abendessen<br />

ein. Hier wird man opulent verwöhnt,<br />

begonnen von einer großen Variation an<br />

Vorspeisen, einer Auswahl an Hauptspeisen<br />

und mehreren Desserts, niemand<br />

verlässt den Shabbes-Tisch hungrig. Und<br />

schon gar nicht ohne kluge und interessante<br />

Gedanken gehört und ausgetauscht<br />

zu haben. Nun haben Caroline Landau<br />

und Hélène Gilkarov, Mitglieder des<br />

Organisationskomitees, die Idee eingebracht,<br />

den Shabbes-Tisch manchmal<br />

auch unter ein Motto zu stellen. Begonnen<br />

wurde mit einem Schabbat à<br />

la française und einem Schabbat zu Tu<br />

Bischwat, bei dem die Aktivitäten von<br />

Keren Kayemet vorgestellt wurden. Geplant<br />

sind ein American Schabbat oder<br />

auch ein Schtetl-Schabbat.<br />

Die Anmeldung ist einfach<br />

im Internet direkt über die<br />

IKG-Website möglich unter<br />

https://www.ikg-wien.at/shabbes-tisch<br />

oder telefonisch: +43/1/53 104–111!<br />

In diesem Sinn freuen wir uns auf Ihre/<br />

Eure Teilnahme und viele schöne Begegnungen.<br />

Schabbat Schalom!<br />

Danielle Engelberg-Spera<br />

für das Organisationskomitee<br />

Wir gedenken KARL PFEIFER, s. A.<br />

Es wird oft gesagt, der Kampf gegen Antisemitismus sei immer auch ein<br />

Kampf für die Demokratie. Wenige haben diesen Zusammenhang deutlicher<br />

gemacht als Karl Pfeifer. Als Zeitzeuge und Mahner hat er Generationen von<br />

Schüler*innen geprägt und unzähligen jungen Menschen zu einem klaren gesellschaftspolitischen<br />

Kompass verholfen. Wir sind froh, dass wir ihn für sein<br />

Engagement 2<strong>02</strong>1, gemeinsam mit drei weiteren Zeitzeugen, mit dem Hauptpreis<br />

des Simon-Wiesenthal-Preises ausgezeichnet haben.<br />

In seiner Rede erinnerte er daran, dass er bei seiner Rückkehr nach der Schoa<br />

erkennen musste, dass der Judenhass in Österreich nicht verschwunden war.<br />

Dass er nun im Nationalrat stehe und den Preis entgegennehme, zeige, dass<br />

sich einiges verändert habe. „Mit Geduld und Verstand lassen sich Vorurteile<br />

und Judenhass zurückdrängen. Daran wollen wir weiter arbeiten.“<br />

Dieses Vermächtnis von Karl Pfeifer ist uns als Jury des Simon-Wiesenthal-<br />

Preises Ansporn und Verpflichtung.<br />

www.ikg-wien.at 25


Gebetszeiten Februar 2<strong>02</strong>3<br />

Gebetszeiten März 2<strong>02</strong>3<br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Mittwoch 01. <strong>02</strong>. 10. Schwat 07,00 16,40<br />

Donnerstag <strong>02</strong>. <strong>02</strong>. 11. Schwat 07,00 16,40<br />

Freitag 03. <strong>02</strong>. 12. Schwat 07,00 16,40 16,46<br />

Samstag 04. <strong>02</strong>. 13. Schwat 09,00 Beschalach 16,30 17,52<br />

Sonntag 05. <strong>02</strong>. 14. Schwat 08,00 16,50<br />

Montag 06. <strong>02</strong>. 15. Schwat 07,00 Tu biSchwat 16,50<br />

Dienstag 07. <strong>02</strong>. 16. Schwat 07,00 16,50<br />

Mittwoch 08. <strong>02</strong>. 17. Schwat 07,00 16,50<br />

Donnerstag 09. <strong>02</strong>. 18. Schwat 07,00 16,50<br />

Freitag 10. <strong>02</strong>. 19. Schwat 07,00 16,50 16,58<br />

Samstag 11. <strong>02</strong>. 20. Schwat 09,00 Jitro 16,40 18,03<br />

Sonntag 12. <strong>02</strong>. 21. Schwat 08,00 17,00<br />

Montag 13. <strong>02</strong>. 22. Schwat 07,00 17,00<br />

Dienstag 14. <strong>02</strong>. 23. Schwat 07,00 17,00<br />

Mittwoch 15. <strong>02</strong>. 24. Schwat 07,00 17,00<br />

Donnerstag 16. <strong>02</strong>. 25. Schwat 07,00 17,00<br />

Freitag 17. <strong>02</strong>. 26. Schwat 07,00 17,00 17,09<br />

Samstag 18. <strong>02</strong>. 27. Schwat 09,00 Mischpatim,<br />

Schekalim,<br />

mewarchim<br />

Sonntag 19. <strong>02</strong>. 28. Schwat 08,00 17,15<br />

Montag 20. <strong>02</strong>. 29. Schwat 07,00 17,15<br />

Dienstag 21. <strong>02</strong>. 30. Schwat 07,00 1. Tag Rosch<br />

Chodesch<br />

Mittwoch 22. <strong>02</strong>. 01. Adar 07,00 2. Tag Rosch<br />

Chodesch<br />

16,50 18,13<br />

17,15<br />

17,15<br />

Donnerstag 23. <strong>02</strong>. <strong>02</strong>. Adar 07,00 17,15<br />

Freitag 24. <strong>02</strong>. 03. Adar 07,00 17,15 17,20<br />

Samstag 25. <strong>02</strong>. 04. Adar 09,00 Teruma 17,00 18,24<br />

Sonntag 26. <strong>02</strong>. 05. Adar 08,00 17,25<br />

Montag 27. <strong>02</strong>. 06. Adar 07,00 17,25<br />

Dienstag 28. <strong>02</strong>. 07. Adar 07,00 17,25<br />

Mittwoch 01. 03. 08. Adar 07,00 17,25<br />

Donnerstag <strong>02</strong>. 03. 09. Adar 07,00 17,25<br />

Freitag 03. 03. 10. Adar 07,00 17,25 17,31<br />

Samstag 04. 03. 11. Adar 09,00 Tezawe, Sachor 17,10 18,34<br />

Sonntag 05. 03. 12. Adar 08,00 17,35<br />

Montag 06. 03. 13. Adar 07,00 Fasten Esther 17,20<br />

Dienstag 07. 03. 14. Adar 07,00 Purim 17,35<br />

Mittwoch 08. 03. 15. Adar 07,00 Schuschan Purim 17,35<br />

Donnerstag 09. 03. 16. Adar 07,00 17,35<br />

Freitag 10. 03. 17. Adar 07,00 17,35 17,41<br />

Samstag 11. 03. 18. Adar 09,00 Ki Tissa, Para 17,20 18,45<br />

Sonntag 12. 03. 19. Adar 08,00 17,45<br />

Montag 13. 03. 20. Adar 07,00 17,45<br />

Dienstag 14. 03. 21. Adar 07,00 17,45<br />

Mittwoch 15. 03. 22. Adar 07,00 17,45<br />

Donnerstag 16. 03. 23. Adar 07,00 17,45<br />

Freitag 17. 03. 24. Adar 07,00 17,45 17,52<br />

Samstag 18. 03. 25. Adar 09,00 Wajakhel-Pekude,<br />

Hachodesch,<br />

mewarchim<br />

Sonntag 19. 03. 26. Adar 08,00 17,55<br />

Montag 20. 03. 27. Adar 07,00 17,55<br />

Dienstag 21. 03. 28. Adar 07,00 17,55<br />

Mittwoch 22. 03. 29. Adar 07,00 17,55<br />

Donnerstag 23. 03. 01. Nissan 07,00 Rosch Chodesch 17,55<br />

17,30 18,55<br />

Freitag 24. 03. <strong>02</strong>. Nissan 07,00 17,55 18,<strong>02</strong><br />

Samstag 25. 03. 03. Nissan 09,00 Wajikra 17,40 19,06<br />

Sonntag 26. 03. 04. Nissan 08,00 19,00<br />

Montag 27. 03. 05. Nissan 07,00 19,00<br />

Dienstag 28. 03. 06. Nissan 07,00 19,00<br />

Mittwoch 29. 03. 07. Nissan 07,00 19,00<br />

Donnerstag 30. 03. 08. Nissan 07,00 19,00<br />

Freitag 31. 03. 09. Nissan 07,00 19,00 19,12<br />

Oberrabbiner Jaron Engelmayer und<br />

Rabbiner Schlomo Hofmeister<br />

stehen Ihnen gerne für persönliche Gespräche zur Verfügung.<br />

Bitte kontaktieren Sie dazu das Rabbinat unter Tel. (01) 531 04–111<br />

oder per E-Mail an rabbinat@ikg-wien.at!<br />

26<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


Täglicher Wochentags-Schiur<br />

von Rabbiner Schlomo Hofmeister<br />

Mischna, Halacha & Aktuelles<br />

Jeweils um 18.00 Uhr.<br />

Um Anmeldung im Schiur-Verteiler<br />

wird mittels QR-Code gebeten!<br />

Mischpachot sind jüdische Familien, die gemeinsame<br />

Aktivitäten, wie Ausflüge, Kurse oder Feiertags- und<br />

Schabbat-Erlebnisse, in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat<br />

der IKG organisieren. Ziel ist es, unterschiedliche<br />

Interessen unserer Gemeinschaft zu stärken, einander zu<br />

unterstützen und Teilnehmern jeglicher Herkunft einen<br />

frischen Blick auf das Judentum zu ermöglichen, auf eine<br />

Weise, die Bildung, Inspiration und Gemeinschaft bietet.<br />

Seid ihr dabei?<br />

Lasst uns gemeinsam unsere Freizeit gestalten!<br />

Bei Interesse meldet Euch bitte im Rabbinat!<br />

Wöchentliche Schiurim<br />

mit Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />

über G“tt und die Welt<br />

Dienstags um 20.00 Uhr über ein aktuelles oder stets<br />

relevantes Thema. (Derzeit nur per Zoom, dennoch interaktiv!)<br />

Linkdetails zur Teilnahme erhältlich auf Anfrage<br />

im Rabbinat (rabbinat@ikg-wien.at)!<br />

Öffnungszeiten jüdischer Friedhof<br />

Bis 01. April:<br />

Sonntag bis Donnerstag 08.00–16.00 Uhr<br />

Freitag 08.00–14.00 Uhr<br />

Verwaltung: Montag bis Donnerstag 09.00–14.00 Uhr<br />

Freitag 09.00–12.00 Uhr<br />

Samstags & an jüdischen Feiertagen geschlossen!<br />

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die Fried hofsverwaltung<br />

unter 01/767 62 52 (Büro) oder<br />

0676/844 512 451 (Hr. Mordechai Hammer)!<br />

DVAR TORAH:<br />

Schabbat-Gedanken<br />

von Oberrabbiner<br />

Jaron Engelmayer<br />

Mit dem Schabbat-Gedanken<br />

von Oberrabbiner Jaron<br />

Engelmayer wird über<br />

kurze YouTube-Beiträge<br />

von ca. zwei Minuten Länge<br />

eine Idee, Einsicht oder<br />

ein wesentlicher Punkt aus<br />

der jüdischen Weltanschauung<br />

rund um den Wochenabschnitt<br />

und aktuelle<br />

Themen vermittelt. Jeden<br />

Donnerstag finden Sie unter<br />

folgender Adresse die<br />

aktuelle Ausgabe der Dvar<br />

Torah:<br />

Auch<br />

www.ikg-wien.at/dvar-torah<br />

auf<br />

YouTube!<br />

und auf YouTube<br />

Purim<br />

Im Stadttempel<br />

Montag, 6. März 2<strong>02</strong>3<br />

17:30 Einlass und Kinderprogramm<br />

17:50 Maariv<br />

18:10 Lesung Megillat Esther<br />

Plakat-Malwettbewerb<br />

Mischloach-Manot für Kinder & Fotobox<br />

Musik & Megilla-Lesung mit Haman-Ampel<br />

und mit bildlicher Unterstützung für Kinder<br />

ikg-wien.at/purim-2<strong>02</strong>3<br />

Plakat-Malwettbewerb!<br />

Kreative Köpfe gesucht!<br />

Teilnahme: Bemalt und gestaltet das<br />

beigelegte Plakat und bringt/sendet es<br />

mit Eurem Namen (gut lesbar) versehen an das Rabbinat.<br />

Adresse: Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, bis zum 1. März.<br />

Die schönsten Plakate<br />

erhalten Preise!<br />

Weitere Plakatvorlagen zum Download auf ikg-wien.at/purimfeier-2<strong>02</strong>3<br />

בס״ד<br />

www.ikg-wien.at 27


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS IM FEBRUAR & MÄRZ<br />

FEBRUAR 2<strong>02</strong>3<br />

13. Februar 2<strong>02</strong>3, 19.30 Uhr<br />

„Hedy Lamarr“ ein Lebensbild von<br />

Helmut Korherr, Rezitation: Mercedes<br />

Echerer, Theater Akzent, 1040 Wien,<br />

Theresianumg. 18, www.akzent.at<br />

14. Februar 2<strong>02</strong>3, 18.30 Uhr<br />

Buchpräsentation und Podiumsgespräch<br />

mit Ernst Strouhal und Martha<br />

Keil: „Vier Schwestern. Fernes Wien,<br />

fremde Welt“, anl. 35 Jahre INJOEST,<br />

Haus der Geschichte,<br />

Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten<br />

Infos: www.museumnoe.at<br />

16./23. Februar 2<strong>02</strong>3, 16.00 Uhr<br />

Führungen der Universität Wien zum<br />

Themenschwerpunkt Judentum<br />

Anmeldung & Information:<br />

fuehrungen@univie.ac.at<br />

www.univie.ac.at<br />

16. Februar 2<strong>02</strong>3, 20.00 Uhr<br />

Stand-up-Comedy: „The<br />

Abuhav Show“ – ein humorvoller<br />

Abend in hebräischer Sprache<br />

Urania, 1010 Wien, Infos & Tickets<br />

auf www.coing.co/Zusammen_Vienna/8<strong>02</strong>34<br />

oder auf www.ikg-wien.at<br />

21. bis 25. Februar 2<strong>02</strong>3<br />

Theater: „The Suitcase/Der Koffer“<br />

Dschungel Wien – Theaterhaus für<br />

junges Publikum, MuseumsQuartier,<br />

Museumsplatz 1, 1070 Wien<br />

Infos: www.dschungelwien.at<br />

22. Februar 2<strong>02</strong>3, 19.00 Uhr<br />

Filmabend: „Adieu Monsieur<br />

Haffmann“ (F/B 2<strong>02</strong>1)<br />

METRO Kinokulturhaus,<br />

Johannesgasse 4, 1010 Wien<br />

Infos & Tickets auf<br />

http://juedischer-filmclub.at<br />

23. Februar 2<strong>02</strong>3<br />

Konzert mit Benjy Fox-Rosen:<br />

Zeitgenössische jiddische Musik<br />

Or Chadasch, Robertgasse 2, 1<strong>02</strong>0 Wien<br />

Infos auf www.orchadasch.at<br />

23. Februar 2<strong>02</strong>3, 18.30 Uhr<br />

Buchpräsentation:<br />

„Madame d’Ora. Tagebücher<br />

aus dem Exil“ mit Herausgeberin<br />

Eva Gerber<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />

Infos & Anmeldung<br />

auf www.jmw.at<br />

24. Februar 2<strong>02</strong>3, 19.30<br />

„Heitere Texte – von Fritz Löhner –<br />

Beda, Paul Morgan, Roda Roda,<br />

Fritz Grünbaum und Jura Soyfer“<br />

GenussSpiegel, 1230 Wien,<br />

Levasseurgasse 19<br />

Info: office@genuss-spiegel.at<br />

Buchpräsentation<br />

„Madame d’Ora.<br />

Tagebücher aus dem Exil“<br />

mit Herausgeberin Eva Gerber<br />

23. Februar 2<strong>02</strong>3, 18.30 Uhr<br />

Jüdisches Museum Wien<br />

Die Fotografin Madame D’Ora, porträtierte Persönlichkeiten<br />

wie Gustav Klimt, Josephine Baker, Pablo Picasso<br />

bis hin zum Kaiserhaus. Ihr Werk zeigt anschaulich, wie<br />

sich der Blick eines Menschen durch die Bedrohung des<br />

National sozialismus verändert. Zugleich wird das intime<br />

Bild einer Frau präsentiert, die trotz Not und Gefahr<br />

nicht bereit ist, sich aufzugeben, die ihre Würde bewahren<br />

und ihre Werte leben will.<br />

Eintritt frei! Anmeldung unter<br />

01 535 043 1510 oder events@jmw.at<br />

27. Februar 2<strong>02</strong>3, 19.30Uhr<br />

Konzert: „Im Frauenparadies“ – Die<br />

großen Diven der Roaring Twenties<br />

Wiener Konzerthaus,<br />

Lothringerstraße 20, 1030 Wien<br />

Infos & Tickets auf www.ikg-wien.at<br />

27. Februar 2<strong>02</strong>3, 18.30 Uhr<br />

Buchpräsentation: Gerhard Friedrich<br />

„Heinrich Glücksmann: Brückenbauer<br />

in neue Zeiten“- Entdeckung eines<br />

Vergessenen, Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />

Infos & Anmeldung auf www.jmw.at<br />

MÄRZ 2<strong>02</strong>3<br />

05. März 2<strong>02</strong>3, 15.00 Uhr<br />

Wizo-Aviv-Purim-Party<br />

ZPC-Schule, 1<strong>02</strong>0 Wien<br />

Infos auf www.wizoaustria.at<br />

05. März 2<strong>02</strong>3<br />

Keren Hajessod Magbit-Gala<br />

Hotel InterContinental, 1030 Wien<br />

Anmeldung unter<br />

info@kerenhajessod.at<br />

06. März 2<strong>02</strong>3, 17.30 Uhr<br />

Purim-Fest im Stadttempel<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien<br />

Infos auf www.ikg-wien.at/purim-2<strong>02</strong>3<br />

12. März 2<strong>02</strong>3, 17.30 Uhr<br />

JewFactor – Der Songcontest für junge<br />

jüdische Talente<br />

Haus der Begegnung,<br />

Praterstraße 1, 1<strong>02</strong>0 Wien<br />

Infos & Tickets auf<br />

www.ikg-wien.at/jewfactor23<br />

09./23. März 2<strong>02</strong>3, 16.00 Uhr<br />

Führungen der Universität Wien zum<br />

Themenschwerpunkt Judentum<br />

Anmeldung & Information:<br />

fuehrungen@univie.ac.at<br />

www.univie.ac.at<br />

Die März-Ausgabe des<br />

Gemeinde <strong>Insider</strong><br />

erscheint in der KW 10.<br />

Wir wünschen allen<br />

Leserinnen und Lesern<br />

ein fröhliches Purim-Fest!<br />

Für die Vollständigkeit der Angaben übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Farbig gekennzeichnete Veranstaltungen sind Events der IKG.<br />

28<br />

insider Februar 2<strong>02</strong>3


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

BLEIBENDES HINTER LASSEN –<br />

ERBSCHAFTEN & LEGATE<br />

Mit einem Testament zu Gunsten der IKG ermöglichen<br />

Sie es uns, in die Zukunft unserer Gemeinde<br />

zu investieren. Sie tragen dazu bei, dass jüdisches<br />

Leben auch für künftige Generationen in Wien<br />

gesichert ist.<br />

Erbschaften und Legate sind ganz besondere<br />

Spenden und Zeichen einer tiefen Verbundenheit.<br />

Alle Auskünfte und Kontakte sind vertraulich – das<br />

ist für uns selbstverständlich. Ein Testament zu<br />

verfassen ist ganz einfach, und es ist auch keine<br />

Altersfrage.<br />

Ich nehme mir Zeit und werde Sie gerne in einem<br />

persönlichen Gespräch eingehend über alle Möglichkeiten<br />

informieren.<br />

Rufen Sie mich an unter +43 1 53104–100 oder per<br />

E-Mail: o.deutsch@ikg-wien.at<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

22. Februar bis <strong>02</strong>. Juli 2<strong>02</strong>3<br />

„Happy Birthday Israel!“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

Bis 31. März 2<strong>02</strong>3<br />

„Wiener Salondame? Ein Albtraum!“<br />

Lotte Tobisch – Charme, Engagement,<br />

Courage. Wienbibliothek im Rathaus,<br />

Ausstellungskabinett, Rathaus, 1010<br />

Wien, Eingang Felderstraße<br />

Bis 27. Mai 2<strong>02</strong>3<br />

Fritz Kreisler – Ein Kosmopolit im<br />

Exil. Vom Wunderkind zum „König der<br />

Geiger“, Exilarte Zentrum der mdw – Universität<br />

für Musik und darstellende Kunst<br />

Wien, Lothringerstrasse 18, 1. Stock, 1030<br />

Wien, Infos auf https://exilarte.org/<br />

Bis 04. Juni 2<strong>02</strong>3<br />

James T. Hong: „100 Missverständnisse<br />

über und unter Juden“,<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

Bis 03. September 2<strong>02</strong>3<br />

„Ende der Zeitzeugenschaft?“<br />

Ausstellung im Haus der Geschichte<br />

Österreich, Neue Burg, Heldenplatz,<br />

Wien, Infos auf https://hdgoe.at<br />

HOTEL POST<br />

Kaffee – Restaurant<br />

Stadtzentrum – Garagenplätze,<br />

Telefon, Radio,<br />

Modem-Stecker, SAT-TV<br />

1010 Wien, Fleischmarkt 24<br />

Tel. 01/515 83–0, Fax 01/515 83–808<br />

Prof. (FH) Mag. Julius Dem, MBA<br />

Dolmetscher für Hebräisch<br />

יוליוס דם<br />

מתורגמן מוסמך לשפה העברית<br />

ÜBERSETZUNGEN - DOLMETSCHUNGEN<br />

DOKUMENTE, VERTRÄGE, BEGLAUBIGUNGEN, ETC.<br />

DEUTSCH – HEBRÄISCH / HEBRÄISCH – DEUTSCH<br />

תרגומים<br />

תעודות,‏ חוזים,‏ אימותים,‏ וכו‘‏<br />

גרמנית – עברית / עברית – גרמנית<br />

Mobil: +43 699 11788119<br />

E-Mail: julius@dem.co.at<br />

www.dem.co.at<br />

טל‘:‏<br />

דוא“ל:‏<br />

1<strong>02</strong>0 WIEN, PRATERSTERN 1<br />

T. 01/891 74–153 000<br />

www.vhs.at/jife<br />

E-Mail: office.jife@vhs.at<br />

13. FEBRUAR –<br />

SEMESTERBEGINN<br />

Alle Kurse sind bereits <strong>online</strong><br />

und können über folgenden<br />

QR-Code aufgerufen und<br />

gebucht werden:<br />

www.ikg-wien.at 29


IKG-SERVICE<br />

Wir gratulieren<br />

Harel und Mirjam<br />

(Malowicki) PANKER zur Geburt<br />

ihres Sohnes ARIEL MEIR<br />

DIE CHEWRA KADISCHA HILFT<br />

Wenn es Ihnen ein Bedürfnis ist,<br />

persönliche Dinge zu regeln und Sie<br />

Beratung brauchen, kontaktieren Sie<br />

uns bitte unter 0664/125 05 65!<br />

BITTE AKTUALISIEREN<br />

SIE IHRE DATEN!<br />

Liebe Gemeindemitglieder!<br />

Im Zusammenhang mit den IKG-<br />

Wahlen 2<strong>02</strong>2 ist uns aufgefallen,<br />

dass einige Gemeindemitglieder<br />

durch Umzug oder Heirat neue<br />

Wohnadressen sowie Familiennamen<br />

haben, die leider nicht<br />

im Mitgliederservice gemeldet<br />

waren.<br />

Wir bitten Sie daher, uns diese<br />

wichtigen Änderungen bekannt<br />

zu geben, damit Ihre Daten aktualisiert<br />

werden können. Nur<br />

so können wir Sie über wichtige<br />

Themen und Ereignisse zeitgerecht<br />

informieren.<br />

Bitte um Kontaktaufnahme<br />

unter service@ikg-wien.at oder<br />

Tel. 01/531 04 – DW 171 oder 190<br />

Seit 1959 stets zu Ihren Diensten<br />

Hausverwalter<br />

Dkfm. Viktor & Dr. Peter Maier<br />

Ges.m.b.H.<br />

Ankauf und Verkauf von<br />

Immobilien jeder Art<br />

A-1030 Wien, Fasangasse 18<br />

Tel.: 798 44 99 Fax: 798 44 99-22<br />

www.hausverwalter.at<br />

Wir TRAUERN um<br />

DEZEMBER 2<strong>02</strong>2<br />

ZILBERBERG Lew • 01. 12 • 69 Jahre<br />

SALAMON Livia • 04. 12 • 100 Jahre<br />

WEISSENBACHER Edda •<br />

08. 12. • 84 Jahre<br />

MARMELADOV Anatoliy •<br />

21. 12. • 77 Jahre<br />

MAYER-HERZ Irene • 21. 12. • 106 Jahre<br />

HEIDENREICH Franzi Valerie •<br />

28. 12. • 99 Jahre<br />

JÄNNER 2<strong>02</strong>3<br />

SZAMOSI Hedwig • 06. 01. • 91 Jahre<br />

PFEIFER Karl • 06. 01. • 94 Jahre<br />

SHALELASHVILI Ilia •<br />

21. 01. • 85 Jahre<br />

ARABOV Gregori • 23. 01. • 80 Jahre<br />

DAVIDOVITS Ing. Amos • 27. 01. • 71 Jahre<br />

KLEIN Ilana • 27. 01. • 82 Jahre<br />

NACHTRAG<br />

BEN-DAVID Gabriel • Israel • 65 Jahre<br />

...<br />

Den Angehörigen der dahingeschiedenen<br />

Gemeindemit glie der sprechen wir unser<br />

tief empfundenes Beileid aus.<br />

Sollten Sie an Mitteilungen per E-Mail über<br />

aktuelle Sterbefälle Interesse<br />

haben, schreiben Sie bitte an<br />

service@ikg-wien.at!<br />

Bei TODESFÄLLEN bitte<br />

sofort die FRIEDHOFSVERWALTUNG<br />

kontaktieren: 01/767 62 52<br />

(Büro Friedhofsverwaltung)<br />

oder 0676/844 512 451<br />

(Mordechai Hammer, 24 Std.)!<br />

Bitte speichern Sie diese Nummern<br />

in Ihrem Handy!<br />

Bei Todesfällen am Schabbat<br />

sowie an jüdischen Feiertagen schicken Sie<br />

eine SMS od. WhatsApp-Nachricht an eine der<br />

o.g. Nummern! Bitte vergessen Sie nicht, den<br />

genauen Namen des Verstorbenen sowie den<br />

Sterbeort mitzuteilen!<br />

VORGANGSWEISE BEI<br />

GRABRESERVIERUNGEN<br />

Bei Grabreservierungen<br />

ersuchen wir Sie, sich bezüglich der<br />

Platzwahl ausschließlich mit dem<br />

Friedhofsamt am IV. Tor<br />

(Tel. 01/767 62 52),<br />

Herrn Hammer oder Frau<br />

Kolter, in Verbindung zu setzen!<br />

Die Bezahlung bzw. der<br />

Abschluss einer Teilzahlungsvereinbarung<br />

erfolgt beim Mitgliederservice der IKG,<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien,<br />

Tel.: 01/531 04–171.<br />

30 insider Februar 2<strong>02</strong>3


Unsere KundInnen machen im Zuge Ihrer Ausbildung am JBBZ mehrere Praktika in verschiedenen<br />

Firmen. Dort können Sie wertvolle Erfahrungen für Ihr Berufsleben sammeln.<br />

Es freut mich, Ihnen einen Praktikumsbericht einer unserer KundInnen zu präsentieren!<br />

Ihr Rabbiner Yaacov Frenkel<br />

Gründer und Leiter JBBZ-GREDLERSTRASSE<br />

Tetyana Korsakova berichtet aus<br />

„<br />

ihrem Berufspraktikum:<br />

Ich bin mit meinem Praktikum bei der BauConsult Group sehr zufrieden:<br />

Abgesehen davon, dass ich unglaublich viel lerne, erfreue ich mich<br />

dort jeden Morgen an frischem saisonalen Obst und Gemüse, das alle<br />

MitarbeiterInnen in diesem Unternehmen bekommen.<br />

„<br />

Sie wollen auch unsere Auszubildenden zu Ihren PraktikantInnen machen?<br />

Vorteile für ihr Unternehmen:<br />

/ Ihrem Unternehmen entstehen keine Kosten.<br />

/ Minimaler administrativer Aufwand für Sie.<br />

/ Das JBBZ steht jederzeit für Fragen und Hilfestellung zur Verfügung.<br />

Einstieg im Februar möglich<br />

Im Februar starten wieder Deutschkurse<br />

JETZT ANMELDEN!<br />

מתחילים בפברואר קורסי גרמנית -<br />

הירשם עכשיו !<br />

New German courses starting in February<br />

REGISTER NOW!<br />

В ФЕВРАЛЕ ОПЯТЬ НАЧИНАЮТСЯ КУРСЫ НЕМЕЦКОГО –<br />

РЕГИСТРИРУЙТЕСЬ СЕЙЧАС!<br />

Mit finanzieller Unterstützung des<br />

gredlerstrasse@jbbz.at<br />

01/33106 701<br />

i<br />

O<br />

B E<br />

R E<br />

D O N<br />

A U S<br />

GREDLERSTRASSE<br />

4<br />

T R A S S E<br />

T A B O R S T R A S S E<br />

F R A N Z<br />

- J O S E F S - K A I<br />

www.ikg-wien.at 31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!