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Technik
Die Fräse arbeitet sich ohne Weiteres durch den mit S&P-Glasfasern bewehrten Asphaltbelag. (Quelle: Simpson Strong-Tie GmbH)
Der Einbau der Deckschicht mit Recyclingasphalt
S&P Clever Reinforcement
Kein Widerspruch: Asphaltbewehrung und Wiederverwendung
Asphaltbewehrungen von S&P bieten nachweislich ein
großes Potenzial, die Erhaltung von Straßen nachhaltiger
zu gestalten. Die Verstärkung von Asphaltbelägen
mit vorbituminierten Gittern aus Glas- und Carbonfasern
verlängert bei richtigem Einsatz die Lebensdauer
und reduziert so die Anzahl der notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen.
Zusätzliche Einsparungspotenziale
ergeben sich in Bezug auf Rohstoffverbrauch sowie
CO 2 -Emissionen, da Bauzeiten verkürzt und die Restsubstanz
des Straßenkörpers optimal genutzt werden
kann. Diese Vorteile sind aufgrund der jahrzehntelangen
positiven Erfahrungen mit der Bauweise
unbestritten.
Dennoch werden über angrenzende Themen immer wieder leidenschaftliche
Diskussionen geführt. Im Mittelpunkt steht dabei häufig
die Frage nach der Wiederverwertbarkeit von bewehrten Asphaltschichten.
Um den Forderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG)
zu entsprechen, wird eine möglichst vollständige und hochwertige Wiederverwertung
von Ausbauasphalt sowie eine Erhöhung der Recyclingquoten
in neuen Asphaltmischgütern angestrebt.
In Bezug auf Asphalteinlagen wurden hier in der Vergangenheit teilweise
Erfahrungen gemacht, die zu einer Verunsicherung bei den Betroffenen
in der Prozesskette geführt haben. S&P Clever Reinforcement hat
es sich schon früh zum Ziel gemacht, diesen berechtigten Bedenken
durch Aufklärungsarbeit sowie praktischen Nachweisen zu begegnen.
Erste Praxisversuche zur Fräs- und Wiederverwertbarkeit der S&P-
Asphaltbewehrungen erfolgten schon in den frühen 2000er-Jahren in
der Schweiz. Die gewonnenen positiven Erfahrungen wurden 2015 durch
ein Gutachten der Ingenieurgesellschaft PTM bestätigt, welches den
S&P-Asphaltbewehrungen Glasphalt® G und Carbophalt® G die Wiederverwertbarkeit
gemäß KrWG bestätigte.
Im Sommer 2019 ergab sich für S&P im Kontakt mit einem großen
staatlichen Auftraggeber die Gelegenheit, diese Erkenntnisse unter
möglichst realitätsgetreuen Bedingungen zu verifizieren. Die Ergebnisse
des zweijährigen Projektes liegen nun in Form eines ausführlichen Fallberichtes
vor.
Breit abgestützter Praxistest
Ziel des Vorhabens war es, die gesamte Prozesskette vom Einbau der
Asphaltbewehrung bis zur Wiederverwertung in einem Asphaltmischgut
mit Recyclinganteil zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden auf einem
eigens eingerichteten Testfeld auf einer Staatsstraße Praxisversuche zum
Einbau und der Fräsbarkeit von S&P Glasphalt® G durchgeführt. Im Sinne
größtmöglicher Transparenz erfolgte der Fräsversuch in Anwesenheit
von Repräsentanten der Bauindustrie und der Auftraggeberseite. Dabei
konnten sich die Teilnehmer von der einwandfreien Fräsbarkeit der
S&P-Asphaltbewehrung überzeugen. Begleitet wurden die Versuche von
umfangreichen Laboruntersuchen. Im weiteren Projektverlauf folgten
1|2023