asphalt 01/23

2,5
AC 11 D S mit 50 % Asphaltgranulat
200
Anlieferungstemperaturen Asphaltmischgut
2,45
180
2,4
2,35
160
Raumdichte [g/cm³]
2,3
2,25
2,2
2,15
2,1
2,05
2
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200
Gyrationen [-]
Abb. 6: Verdichtungsversuche mittels Gyrator
AC 11 D S (Referenz - RUB)
VT: 145 °C
AC 11 D S (Schaum - RUB)
VT: 145 °C
AC 11 D S (Schaum - RUB)
VT: 125 °C
AC 11 D S (Schaum - InfraTest)
VT: 125
Asphaltmischguttemperatur
bei Anlieferung (°C)
140
120
100
2,9 Vol.-% 60
80
08:19
08:35
08:55
09:13
09:34
09:50
10:10
10:44
11:04
11:28
11:49
12:11
Lkw-Anlieferung / Uhrzeit
12:33
12:55
13:16
13:42
14:05
14:36
15:17
15:29
15:50
16:33
16:57
Abb. 7: Beim Abkippen in den Beschickerkübel mittels Einstichthermometer
gemessene Anlieferungstemperaturen des Asphaltmischgutes;
rot = Referenzfeld, blau = NTA-Feld
ten Asphaltes festgestellt. Das übliche Verpuffen von Wasserdampf
im Bereich der Mineraltrommel war nicht vorhanden,
die Abgastemperatur unterschritt den Taupunkt
bei Filtereintritt nicht. Die Energieeinsparung beim
Exhaustor betrug im Vergleich des Temperaturabgesenkten
Asphaltes zum konventionellen ca. 10 %. Dies entspricht
im vorliegenden Fall 33,5 kW/h Strom. Die Leistung
beim Mineralstoffbrenner war um 15 % reduziert, was ca.
1.500 kW/h entspricht. Diese Kennwerte belegen die
bekannten Erfahrungswerte. In Summe entstand letztendlich
im Mittel eine CO 2 -Einsparung von 562 kg/h in Bezug
auf die direkten Emissionen während der Produktion.
Asphalt- und Bitumenuntersuchungen
Zur Aufschäumung des Bitumens wurde ein Wassergehalt
von 2 % gewählt. Seitens der RUB wurden die Eigenschaften
des geschäumten Bitumens 25/55-55 A RC während
der Produktion bestimmt. Dabei wurde die Volumenvergrößerung
des Bitumens (Expansionsrate) sowie die Zeit
bis zur Reduzierung des Schaumvolumens auf die Hälfte
seines Ausgangsvolumens (Halbwertszeit) bestimmt. In
Abb. 5 sind die Probenahmevorrichtung für das erzeugte
Schaumbitumen, der Zustand während der Expansion
sowie nach Abklingen der Expansion dargestellt. Die Messungen
ergaben eine sehr gute Expansionsrate von 12,9
bei einer Halbwertszeit von 3,9 sec.
Die Untersuchungen der Asphaltmischgutzusammensetzungen
zeigten bei beiden Varianten eine gute Übereinstimmung
zu den Sollwerten der Erstprüfung, wobei
der Hohlraumgehalt am Asphalt-Probekörper sich jeweils
im unteren zulässigen Bereich befand. In allen geprüften
Eigenschaften lagen zwischen Referenzmischgut und
Schaumbitumen-Mischgut nahezu identische Eigenschaften
vor. Der Hohlraumgehalt am Asphaltprobekörper
wurde mit Schaumbitumen auch bei reduzierter Verdichtungstemperatur
von 135 °C erreicht. Die Eigenschaften
des rückgewonnenen Bindemittels zeigten ebenso
keine nennenswerten Unterschiede. Somit ist anzunehmen,
dass die temporäre Anwesenheit von Wasser im
Asphaltmischgut keinen Einfluss auf die Bitumeneigenschaften
hat.
Um einen Rückschluss auf die Verdichtungseigenschaften
zu erhalten, wurden Probekörper auch mit dem Gyrator
hergestellt. Die zeitnahe Herstellung dieser Probekörper
erfolgte durch die RUB bei der infraTest Prüftechnik
GmbH in Brackenheim, die hierfür entsprechendes Gerät
zur Verfügung gestellt hat. Zusätzlich wurden Probekörper
aus wiedererwärmtem Asphaltmischgut hergestellt und
die Verdichtungstemperatur beim mit Schaumbitumen
produzierten Asphaltmischgut variiert. In Abb. 6 sind die
Ergebnisse der Untersuchung dargestellt.
Es zeigte sich, dass mit dem mittels Schaumbitumen
hergestellten Asphaltmischgut geringfügig bessere Verdichtungseigenschaften,
unabhängig von der Verdichtungstemperatur,
vorliegen. Bei geringerer Anzahl an
Gewichtsvorteil
Bis zu 280 kg mehr Nutzlast bietet
der neue Sattelkipper S.KI SOLID.
Die neue Rahmen- und Muldengeneration
ist robust und überzeugt
durch verbesserte Bedienbarkeit.
Mehr Informationen unter www.cargobull.com
1|2023