Die digitale Transformation weiter gestalten - DFG
Die digitale Transformation weiter gestalten - DFG
Die digitale Transformation weiter gestalten - DFG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Die</strong> <strong>digitale</strong> <strong>Transformation</strong> <strong>weiter</strong> <strong>gestalten</strong> – <strong>DFG</strong>-Positionspapier Seite 10 von 18<br />
und Digitalisierung zu klären, adäquate Lösungsansätze für den überregionalen <strong>digitale</strong>n<br />
Nachweis wissenschaftlicher Sammlungen zu entwickeln sowie neue Möglichkeiten der<br />
Vernetzung zwischen textbasierten Dokumenten und nicht textbasierten Objekten zu<br />
eröffnen.<br />
Bleibende und neue Herausforderungen<br />
Das Programm verfolgt <strong>weiter</strong>hin das Ziel eines möglichst umfassenden <strong>digitale</strong>n Zugriffs auf<br />
wissenschaftsrelevante Materialien, wobei die <strong>DFG</strong> ihre Rolle vornehmlich in der<br />
Entwicklung und Etablierung von Standards und in der Bereitstellung<br />
wissenschaftsrelevanter Kernbestände sieht. Eine vielseitige wissenschaftliche<br />
Nachnutzbarkeit, die unter anderem automatisierte Recherchen, quantitative Auswertungen<br />
im Rahmen von Text- oder Datamining, semantische Analysen, Mustererkennungen in nicht<br />
textuellen Materialien, Anreicherungen, Kontextualisierungen und Weiterverarbeitungen –<br />
auch im Rahmen von Virtuellen Forschungsumgebungen – ermöglicht, basiert auf der<br />
Mobilität der entsprechenden Daten, entsprechenden Rechtseinräumungen und dem<br />
Angebot des <strong>digitale</strong>n Volltextes. Wo immer möglich und sinnvoll, wird die <strong>DFG</strong>-Förderung<br />
daher im textuellen Bereich auf die Bereitstellung <strong>digitale</strong>r Volltexte abzielen.<br />
Digitalisierung von Zeitungen und unikalem Material. Zur <strong>weiter</strong>en Umsetzung der <strong>digitale</strong>n<br />
<strong>Transformation</strong> analoger Überlieferung wird sich der Schwerpunkt der Förderaktivitäten im<br />
Bereich Digitalisierung nach und nach von Drucken hin zu historischen Zeitungen und<br />
unikalem Material (Archivgut, mittelalterliche Handschriften, dreidimensionale Objekte)<br />
verschieben. Für gedruckte Materialien aus dem Zeitraum 1450 bis 1800 sollte über eine<br />
<strong>DFG</strong>-Förderung die Digitalisierung eines wesentlichen Anteils in Höhe von mindestens 50<br />
Prozent ermöglicht werden. Bei der zum Teil bereits anlaufenden Förderung von<br />
Digitalisierungsmaßnahmen im Bereich historischer Zeitungen und unikaler Materialien wird<br />
es in erster Linie darum gehen, im Rahmen von Pilotphasen methodische, organisatorische<br />
und technische Rahmenbedingungen für die jeweiligen Materialgattungen zu definieren. <strong>Die</strong><br />
Förderung zielt damit auf die Entwicklung und Etablierung einschlägig entwickelter<br />
Mindeststandards und auf die <strong>digitale</strong> Bereitstellung wissenschaftlich relevanter und vielseitig<br />
nutzbarer Kernbestände. <strong>Die</strong> Definition von Auswahlkriterien für wissenschaftsrelevante<br />
Materialien sowie deren Priorisierung erfolgen durch Vertreterinnen und Vertreter der<br />
verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, die in die Pilotphasen der jeweiligen Maßnahmen<br />
einzubeziehen sind.