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Jahresrueckblick22

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Jahresbericht Fachbereich Psychotherapie

Als Systemischer Familientherapeut interessiere ich mich, egal ob bei Einzelpersonen, Paaren oder

Familien, immer für das „erweiterte“ Familiensystem, da Menschen nie nur für sich alleine existieren

und kommunizieren, sondern immer mit anderen Menschen (Partner, Familien, Berufsfeld,

Schule, Freundeskreis, etc.) in Verbindung stehen. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein 12-jähriges

Kind, welches oft Angst hat und in der Schule durch impulsives Verhalten auffällt, einen Grund für

sein Verhalten hat, der häufig im Familiensystem zu finden ist. Beispiele: Todesfall in der Familie,

hohe Ansprüche der Eltern, dauernder Konflikt zwischen den Eltern, Entwicklungsstörungen des

Kindes, Eifersucht auf ein Geschwisterkind, Auswirkungen der „Coronakrise“, usw. Daher macht es

oft Sinn, in eine Psychotherapie auch die Eltern mit einzubeziehen, um mögliche Ursachen (Muster)

herauszufinden und zu verändern damit sich alle Familienmitglieder wohlfühlen können.

Jedenfalls feststellbar ist, dass bei manchen Familien, Abläufe die bis dahin gut funktionierten,

durch die „Coronakrise“ stark durcheinandergerieten und so für Konflikte innerhalb der Familie gesorgt

haben. Beispiel: Homeoffice beider Eltern und gleichzeitig zwei jüngere Kinder, die via „homeschooling“

unterrichtet wurden und das für längere Zeit – das hat unter anderem zu fehlenden Freiräumen

der Familienmitglieder geführt; durch die entstandenen Spannungen kam es zu Konflikten.

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