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Mikis Theodorakis<br />
Geb. 1925 auf Chios / Griechenland<br />
Er studierte Musik von 1943 bis 1950 am Odeion in Athen.<br />
Aufgrund seiner politischen Aktivitäten wurde er für 2 Jahre<br />
inhaftiert, danach studierte er am Conservatoire in Paris unter<br />
Olivier Messiaen, Tony Aubin und René Leibkowitz.<br />
1961 kehrte er nach Athen zurück und wirkte dort als Komponist<br />
und engagierter Politiker. 1967 bis 1970 wurde er erneut<br />
inhaftiert. Bis zum Sturz der griechischen Militärdiktatur 1974<br />
lebte er wieder in Paris, um schließlich wieder nach Athen zurück<br />
zu kehren.<br />
Besondere Bedeutung und Popularität gewann Theodorakis durch<br />
seine zahlreichen Lieder und die Musik zu mehr als 30 Filmen, von<br />
denen Alexis Zorbas ein weltweiter Erfolg wurde.<br />
Ein Großteil seiner Musik ist dem politischen Kampf für Freiheit und Demokratie gewidmet, ein anderer Teil gehört<br />
zum Genre der Volksmusik.<br />
Er schrieb Oratorien, Opern und Sinfonien.<br />
Der Canto General ist eine Vertonung der Gedichtreihe von Pablo Neruda und entstand in der Zeit von 1971 bis<br />
1981. Theodorakis verschmilzt darin die Gesänge der Inkas, die Lieder der Anden und die Rhythmen der Tropen mit<br />
der Klangwelt der Griechen.<br />
Die Uraufführung war für den September 1973 in Santiago de Chile geplant, mußte aber wegen dem gewaltsamen<br />
Sturz der ersten demokratischen Regierung von Salvador Allende über Nacht abgesetzt werden. Die ersten sechs<br />
Teile des Oratoriums konnten dann in ihrer final orchestrierten Fassung am 7. September 1974 beim Pressefest der<br />
Humanité in Paris uraufgeführt werden, und kurz darauf (1975) nach dem Ende der griechischen Militärdiktatur in<br />
Athen. Die Uraufführung des vollständigen Werks fand am 4. April 1981 in Berlin (DDR) statt.<br />
Die erste Aufführung des Canto General in Chile fand nach dem Ende der Militärdiktatur im April 1993 im Teatro<br />
Monumental von Santiago unter der Leitung des Komponisten sowie von Franz-Peter Müller-Sybel und mit den<br />
Solisten Arja Sajonmaa sowie Petros Pandis statt.<br />
Pablo Neruda (Neftalí Ricardo Reyes Basoalto)<br />
Geb 1904 in Parral / Chile, gestorben 1973 in Santiago de Chile<br />
Der Dichter verbrachte seine Kindheit in Temuco, woe r schon<br />
im Grundschulalter damit began, Gedichte zu schreiben. Schon<br />
mit 13 Jahren steuerte er regelmäßig Artikel für die Zeitung "La<br />
Mañana" bei, Seine erste Veröffnetlichung war “Entusiasmo y<br />
Perseverancia“. Ab 1920 schrieb der für das Journal "Selva<br />
Austral" unter dem Künstelernamen „Pablo Neruda“, den er zur<br />
Ehrerbietung für den tschechischen Dichter Jan Neruda (1834-<br />
1891) annahm. Später studierte er Französisch und Pädagogik<br />
an der Universität von Santiago de Chile<br />
Zwischen 1927 und 1935 bekleidete er eine Reihe von Honorarkonsul-Posten in Burma, Ceylon, Java, Singapore,<br />
Buenos Aires, Barcelona, und Madrid. Wegen seiner exponierten Fürsprache für die Demokraten während des<br />
Spanischen Bürgerkriegs wurde er aus Madrid abgezogen und war forthin in Paris und in Mexico für die<br />
Einbürgerung von spanischen Flüchtlingen aktiv.<br />
1938 begann Neruda den “Canto General de Chile” zu schreiben, in dem er den ganzen Südamerikanischen<br />
Kontinent, seine Natur und seine Völker in fulminanter Weise beschreibt und besingt. 231 Gedichte sind in diesem<br />
Werk versammelt und als es 1950 in Mexico erstmals veröffentlicht wurde, verbot der damalige Diktator González<br />
Videla die Verbreitung in Chile. Neruda lebte in dieser Zeit im chilenischen Untergrund, die Gedichte entstanden zum<br />
größten Teil an geheimen Orten und setzen dem Widerstandskampf gegen die Diktatur ein poetisches Denkmal.<br />
2
CANTO GENERAL<br />
Poesie von Pablo Neruda<br />
Der Gedichtzyklus besteht aus 15 Abschnitten, 231 Gedichten, umfasst mehr als 15.000 Zeilen und erhebt den<br />
Anspruch, eine Geschichte oder Enzyklopädie des gesamten lateinamerikanischen Subkontinents zu sein. Er<br />
beschreibt die Erschaffung Lateinamerikas, der Flora und Fauna, das Auftreten des Menschen, die Eroberung durch<br />
die Konquistadoren, die anschließenden Befreiungskämpfe und die Hoffnung auf Unabhängigkeit.<br />
Komposition von Mikis Theodorakis<br />
Oratorium für 2 Solisten, Chor und Orchester<br />
Algunas Bestias Era el crespusculo de la iguana Es war die Morgenröte des Leguans<br />
Desde la arcoirisada cresteria Vom regenbogenschillernden Zackenkamm<br />
Su lengua como un dardo schnellte seine Zunge wie ein Pfeil<br />
Se hundia en la verdura in das Grün nieder<br />
Voy a vivir Yo no voy a morirme Ich werde nicht sterben<br />
Salgo ahora Jetzt trete ich<br />
En este dia de volcanes an diesem Tag der Vulkane<br />
Hacia la multitude vor die Menge<br />
Hacia la vida vor das Leben<br />
Los libertadores Aquí viene el árbol Hier wächst der Baum<br />
El árbol de la tormenta Der Baum des Sturmwinds<br />
El árbol del pueblo Der Baum des Volkes<br />
A mi partido Me has dado la fraternidad Du gabst mir die Bruderschaft<br />
Hacia el que no conozco zu dem den ich nicht kenne<br />
Vienen los pajoros Todo era vuelo en nuestra tierra Alles war Flug auf unserer Erde<br />
Como gotas de sangre y plumas Wie Tropfen von Blut und Federn<br />
Los cardenales desangraban saugten die Kardinalvögel das Blut<br />
El amenecer de Anáhuac der Morgendämmerung des Anáhuac<br />
Neruda requiem Lacrimae para los vivientes Tränen für die Lebenden<br />
América esclavizada versklavtes Amerika<br />
Esclavos de todos los pueblos versklavt alle Völker<br />
Vegetationes A las tierras sin nombre Auf die Lande ohne Namen<br />
Y sin números und ohne Zahl<br />
Bajaba el viento senkte sich der Wind<br />
Desde otros dominios aus anderen Gefielden<br />
Amor Amerika Antes de la peluca Vor der Perücke<br />
Y la casaca und vor dem Seidenfrack<br />
Fueron los rios waren die Flüsse<br />
Rios arteriales Arterienflüsse<br />
3
Chor AD LIBITUM<br />
SOPRAN ALT TENOR BASS<br />
Chea Elisabeth Ardelt Maria De Baals Christoph Ahorn Jürgen<br />
Eichhorn Barbara Enzendorfer Elisabeth Griessler Leopold Hornbachner Felix<br />
Eichhorn Regina Erhart Isolde Hengst Gerhard Hornbachner Jakob<br />
Ertl Birgit Ginner Vera Hirner Franz Kinast Franz<br />
Falkensteiner Herta Haager Barbara Hirtz Michel Maurice Königshofer Rudolf<br />
Hirner Teresa Hofer Edith Huber Robert Nöhbauer Franz<br />
Hohenbichler Claudia Hornbachner Johanna Neulinger Karl Öhler Matthias<br />
Hütter Christina Kurz Daniela Pfaffeneder Johannes Pell Eugen<br />
Kraml Barbara Neulinger Prisca Ruspeckhofer Max Ratzinger Bernhard<br />
Legat Doris Ruzicka Birgit Strasser Johannes Schaumberger Helmut<br />
Leuchtenmüller Laura Scherrer Maria Skohautil Christian<br />
Prötsch Magdalena Scheurecker Ingrid Stroh Christoph<br />
Rammerstorfer Raphaela Stix Maria Tötzl Raimund<br />
Ridderbusch Annemarie Strasser Kathrin<br />
Skohautil Friedi Ullmann Julia<br />
Sulzer Waltraud Weber Gabi<br />
Wirlinger Uschi<br />
Orchestra Nuova<br />
Flöte: Silvia Punz-Dollfuß, Klaudia Gastecker, Valeria Ruiz<br />
Gitarre: Ahmed Noor Baluch, Michaela Gansch, Monika Bamminger<br />
Contrabass: Ronald Vitzthum<br />
Klavier: Ayako Ono, Anton Gansberger<br />
Percussion: Günther Schmid, Leonhard Geist, Gerald Köberl, Daniel Neuhauser, Laurenz Lechner<br />
Pauken: Willi Plamoser<br />
4
Heinz Ferlesch<br />
Geb. 1971<br />
Dirigent und Chorleiter<br />
Künstlerischer Leiter der Wiener Singakademie & des Chor Ad Libitum<br />
Dirigent des Originalklangorchesters Barucco<br />
Als gebürtiger Niederösterreicher hat sich Heinz Ferlesch sowohl als Dirigent<br />
seines Originalklangorchesters Barucco als auch als langjähriger Chordirigent<br />
der Wiener Singakademie und des Chores Ad Libitum im österreichischen<br />
Musikleben etabliert.<br />
Nach seinem Studium am Anton Bruckner Konservatorium Linz und an der<br />
Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Herwig Reiter und<br />
Johannes Prinz wurde Heinz Ferlesch im Alter von 27 Jahren vom Wiener<br />
Konzerthaus zum Künstlerischen Leiter der Wiener Singakademie berufen.<br />
Damit ist er der jüngste Künstlerische Leiter in der Geschichte des Chores.<br />
Im Rahmen seiner bisherigen musikalischen Laufbahn arbeitete er unter<br />
anderem mit Dirigenten wie Georges Prêtre, Franz Welser-Möst, Kent Nagano, Fabio Luisi, Adam Fischer, Bertrand<br />
de Billy, Ton Kopmann, Helmuth Rilling und Simone Young. Produktionen mit der Wiener Singakademie führten ihn –<br />
neben regelmäßigen Konzerten im Wiener Konzerthaus – nach London, Zürich, Budapest, Venedig und New York.<br />
Orchester wie die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, das Radio-Symphonieorchester Wien oder das<br />
Orchester der Oper Zürich begleiten regelmäßig die musikalische Arbeit der Wiener Singakademie und ihres<br />
Künstlerischen Leiters.<br />
2002 gründete Heinz Ferlesch das Originalklangorchester Barucco und tritt seitdem verstärkt als Orchesterdirigent in<br />
Erscheinung. Barucco, ein junges Ensemble bestehend aus internationalen Barock-Spezialisten, widmet sich<br />
vornehmlich der Musik des 18. Jahrhunderts.<br />
Eine weitere intensive Zusammenarbeit verbindet Heinz Ferlesch mit dem von ihm bereits 1993 gegründeten Chor<br />
Ad Libitum. Der gemischte Chor hat sich im Bereich der A-cappella-Literatur etabliert und ist regelmäßiger Gast im<br />
Festspielhaus St. Pölten, im Brucknerhaus Linz und bei Festivals wie z.B. dem Europäischen Kultursommer Aspach,<br />
dem Passauer Konzertwinter oder dem<br />
Kultursommer St. Paul. Konzertreisen führten den Chor bisher nach England, Italien, Griechenland und Deutschland.<br />
2010 kam es erstmals zu einer Zusammenarbeit mit dem Choer de Radio France und der damit verbundenen<br />
Einladung zu einem Dirigat von Antonin Dvořáks “Stabat Mater” in Paris. Im selben Jahr war Heinz Ferlesch beim<br />
Springfield Symphony Orchestra in den Vereinigten Staaten zu Gast.<br />
Mit seinen Ensembles ist der Dirigent Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. 2007 wurde ihm der<br />
renommierte Ferdinand-Grossmann-Preis verliehen. Heinz Ferlesch ist als Koordinator der Chorszene<br />
Niederösterreich tätig, die 2009 mit dem Erwin-Ortner-Preis zur Förderung der Chormusik ausgezeichnet wurde. Der<br />
Dirigent und Chorleiter ist unter anderem Gastdozent beim Berkshire Choral Festival und Jurymitglied verschiedener<br />
nationaler und internationaler Chorwettbewerbe.<br />
Seit 2002 unterrichtet er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.<br />
Canto General 1996 in Melk und St.Valentin, 1998 in Kreta und Linz.<br />
weitere Informationen: www.heinzferlesch.com<br />
Leopold Griessler<br />
Geb. 1960<br />
Studium an der Musikuni und an der Uni Wien (Musikpädagogik und Geschichte),<br />
Leiter des Gesang- und Musikvereines Mank, unterrichtet am Mary Ward -<br />
Gymnasium St.Pölten und im Musikschulverband Alpenvorland.<br />
Orchester Zusammenstellung und Einstudierung für Canto General 1996, 1998 und<br />
2011.<br />
5
Dinah Stieringer<br />
Geb. 1964<br />
Hochschule für Musik in Bremen, Wechsel an die Hochschule für Musik und<br />
darstellende Kunst in Wien, als Gesangsstudentin Hilde Rössel-Majdan.<br />
1991 Gesangsdiplom an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in<br />
Wien, Opernklasse von Curt Malm, Wolfgang Gabriel, Elisabeth Schwarzenberg<br />
und Carol Blakner-Mayo.<br />
Konzerte in Österreich, Italien und Deutschland, Canto General 1996 in Melk<br />
und St.Valentin.<br />
Stimmbildnerin der Wiener Singakademie am Wiener Konzerthaus und am<br />
Privaten Goethianischen Konservatorium von Kammersängerin Hilde Rössel-<br />
Majdan, Jugendsingwochen in Österreich<br />
Stimmbildnerin unter Seminaren von Herwig Reiter, Ellen Müller- Preiss und in<br />
Meisterklassen von Hilde Rössel-Majdan in Österreich.<br />
Gesangsprofessorin der Kat.A am Konservatorium ORIZONDES in Athen,<br />
Griechenland. Liederabende und Konzerte im In und Ausland. Leiterin von<br />
Gesangs und Atemseminaren.<br />
Seit 2006 tätig als freier Voice und Vocal coach<br />
Der Solist der Erstaufführung in Ansfelden, Dimitris Kassioumis, ist für die beiden Konzerte in Melk und Wieselburg<br />
nicht verfügbar. Heinz Ferlesch hat aber für hervorragenden Ersatz gesorgt.<br />
Jorge Luis Nazrala-Favier<br />
Geb in Argentinien<br />
Sänger und Pianist, Musikhochschule Cuyo / Mendoza und Musikhochschule Wien,<br />
1991 bis 94 Mitglied Rundfunkchors Wien, rege Aufnahme- und Konzerttätigkeit,<br />
Mitwirkung beim Concentus Vocalis, dem Arnold Schönberg Chor, dem Hugo Distler<br />
Chor und andere. Gründer des Wiener Konzertchores, Meisterkurse bei Ileana<br />
Cotrubas, Oliver Widmer, Thomas Hampson, Gerhard Oppitz und Rosalyn Tureck.<br />
Zahlreiche Konzerte sowohl als Pianist wie auch als Sänger von Argentinien bis Wien.<br />
Verein Wohnen und Arbeit:<br />
Der Verein führt in Winden 24, 3390 Melk seit 22 Jahren ein<br />
Obdachlosenheim. Die Finanzierung des Wohnheims erfolgt über<br />
Tagsatzzahlungen des Landes NÖ und zum Teil über Spenden und<br />
Einahmen aus Benefiz-Veranstaltungen. Der Chor Ad Libitum und<br />
das Orchestra Nuova haben sich bereits 1996 mit dem Canto<br />
General erkenntlich gezeigt und nun wiederum eine Neuauflage<br />
der Benefizreihe ermöglicht.<br />
Das Konzert wird am 2. Juli 2011 im Rahmen der<br />
Oberösterreichischen Gartenschau in Haid bei Ansfelden<br />
erstaufgeführt und dann noch zweimal am<br />
26. Oktober 2011 im Kolomanisaal des Stiftes Melk<br />
und am<br />
29. Oktober 2011 in der Halle 10 der Messe Wieselburg<br />
Wir bedanken uns dafür bei allen teilnehmenden MusikerInnen, insbesondere bei Heinz Ferlesch und hoffen auf<br />
zahlreiche BesucherInnen.<br />
Impressum:<br />
Verein Wohnen und Arbeit<br />
Winden 24, 3390 Melk<br />
www.wohnenundarbeit.at<br />
6
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Trockenbauer, Maler, d.h. alle Handwerker, um ein BAD oder eine Wohnung für sanitäre lüftungstechnische und<br />
heizungstechnische Gesamtausführungen, Wartung und Service<br />
Abendkonzerte<br />
2. Juli Canto General<br />
Mikis Theodorakis<br />
9. Juli Brucknerklänge &<br />
Feuerwerk<br />
15. Juli 3. Sinfonie - Gustav<br />
Mahler (indoor)<br />
7<br />
Ad Libitum + Orchestra Nuova<br />
Werksmusik Nettingsdorf &<br />
Anton Bruckner Kirchenchor<br />
Ansfelden<br />
Orchester der Bruckner<br />
Universität