Vol. XIII (2007), no 20 - The International Newsletter of Communist ...
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<strong>The</strong> <strong>International</strong> Newletter <strong>of</strong> <strong>Communist</strong> Studies Online <strong>XIII</strong> (<strong><strong>20</strong>07</strong>), <strong>no</strong> <strong>20</strong> 28<br />
Provinz“, „Die sowjetische Militäradministration in Deutschland“, „Entstehungs- und<br />
Entwicklungsgeschichte des militärisch-öko<strong>no</strong>mischen Komplexes in Rußland und der UdSSR“<br />
und andere, sowie die Vorbereitung neuer Reihen, wie „Archive Sibiriens“, „Herausragende<br />
Moskauer“ und „Staat und Kirche“.<br />
Dieser Plan wurde wie auch die zwei vorhergehenden veröffentlicht. Es wäre wichtig, einige<br />
Besonderheiten hinsichtlich seiner organisatorischen und finanziellen Aspekte festhalten,<br />
vorher jedoch sollte eine Einschätzung der organisatorischen und finanziellen Erfahrung in der<br />
Umsetzung der ersten beiden Einheitspläne erfolgen. Diese kann in einigen Punkten kurz<br />
zusammengefaßt werden.<br />
1. Die Finanzierung der Vorbereitung und Publikation von Dokumentenveröffentlichungen in<br />
den Jahren 1992-<strong>20</strong>05 wurde mithilfe unterschiedlicher Finanzquellen gleichzeitig<br />
bewerkstelligt. In der Reihenfolge ihres finanziellen Beitrags sollen hier genannt werden: Der<br />
Russische Geisteswissenschaftliche Fonds (RGNF) und der Russische Fonds für fundamentale<br />
Forschung (RFFI), der Föderationshaushalt, ausländische Fonds, Forschungs- und<br />
Lehranstalten, das „Programm zur Unterstützung des Druckereigewerbes in Rußland“, Budgets<br />
der Verwaltungseinheiten der Russischen Föderation sowie städtischer Körperschaften, das<br />
Programm „Patriotische Erziehung der Bürger Rußlands“ und schließlich die Unterstützung<br />
durch Sponsoren.<br />
2. Abgesehen vom RGNF, den ausländischen Fonds und den Forschungs- und Lehranstalten,<br />
ist es uns nicht gelungen, eine einheitliche Finanzquelle zur Vorbereitung und<br />
Veröffentlichung von Dokumentenpublikationen zu erschließen. Das Risiko, einen Sammelband<br />
mit Archivdokumenten vorzubereiten, ihn jedoch nicht veröffentlichen zu können, ist nach<br />
wie vor ein hemmender Faktor im Hinblick auf die breite Erschließung russischer Archive, vor<br />
allem im Rahmen akademischer, auf Spezialisten zielender Dokumentenpublikationen.<br />
3. Bei der Vorbereitung von Dokumentenpublikationen zur Geschichte des <strong>20</strong>. Jahrhunderts<br />
ist es uns nicht immer gelungen, den Prozeß der Vorbereitung mit dem<br />
Deklassifizierungsprozeß der Archive zu synchronisieren. Die schwerfällige Prozedur der<br />
Deklassifizierung bremste nicht nur die Vorbereitung von Dokumentenpublikationen, sondern<br />
brachte sie bisweilen zum Scheitern – so geschah dies zum Beispiel im Falle des zweiten<br />
Bandes von „ Die Akademie der Wissenschaften in den Beschlüssen der KPdSU“. Eine solche<br />
Situation senkte rapide die finanziellen Investitionen unserer ausländischer Partner, die<br />
berechtigterweise kein Risiko eingehen wollten.<br />
4. Im Laufe der Zeit erfolgte eine natürliche Auslese und Pr<strong>of</strong>ilierung der Verlage, die durch<br />
ihre geschäftlichen Qualitäten, redaktionellen Möglichkeiten und der beanstandungslosen<br />
Einhaltung von Vereinbarungen den Konkurrenzkampf durchgestanden haben und nun<br />
verdiente Autorität genießen.<br />
Unter Berücksichtigung dieser organisatorischen und finanziellen Schlußfolgerungen würde<br />
ich nun gerne den dritten Einheitsplan für Dokumentenpublikationen für die Jahre <strong>20</strong>06-<strong>20</strong>10<br />
kommentieren.<br />
Die Bedingungen des dritten Planes unterscheiden sich ein wenig von den vorherigen. Vor<br />
allem hat das <strong>20</strong>04 beschlossene Gesetz „Über die Archivtätigkeit in der Russischen<br />
Föderation“ zum ersten Mal in der russischen Archivgeschichte das Recht der<br />
Archivinstitutionen des Landes auf Vorbereitung von Dokumentenpublikationen festgehalten.