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Swissmechanic_Journal_2022-08

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Marketing / Kommunikationskanäle<br />

Typografie<br />

22<br />

Auch Schrift wirkt<br />

Schrift wirkt. Ob Website, Speisekarte, Plakat, Visitenkarte,<br />

Artikel – überall dort, wo man mit Text arbeitet, transportiert<br />

man nicht nur Informationen, sondern erzeugt eine<br />

bestimmte Wirkung, bewusst oder unbewusst, positiver<br />

oder negativer Art.<br />

Quellen: de.onlineprinters.ch,<br />

print.de, typografie.info<br />

Eine Schrift wirkt immer – sie tut es mit<br />

ihrer Form, ihrer Stärke, ihrer Breite, ihrem<br />

Stil, ihrem Duktus, ihrer Ausstrahlung.<br />

Auch für Unternehmen kann Typografie<br />

eine wichtige Rolle im Markenauftritt<br />

spielen, da sie Botschaften unterstützen<br />

und zur Unternehmensidentität<br />

beitragen kann.<br />

Gute Typografie ist nicht nur die Kunst,<br />

den Text lesbar zu gestalten, sondern<br />

auch die Schrift als Gestaltungselement<br />

einzusetzen, sie zu arrangieren und den<br />

Inhalt optimal zu transportieren. Dazu<br />

zählt erstens und ganz entscheidend<br />

die Wahl der richtigen, also der für diese<br />

Zwecke, für diesen Inhalt, für diese<br />

Grösse, für diese Menge und für diese<br />

Leseumstände optimale Schriftart; im<br />

zweiten Schritt muss die richtige Schrift<br />

anschliessend auch so verwendet werden,<br />

dass sie optimal arbeiten kann. Dafür<br />

sind passende Grössenverhältnisse<br />

von Schrift und Räumen wie dem Zeilenabstand<br />

oder der Laufweite nötig,<br />

optimale Zeilen- und Spaltenbreiten,<br />

aber auch der optimale Einsatz von verschiedenen<br />

Schnitten, um beispielsweise<br />

bestimmte Satzteile oder Absätze<br />

hervorzuheben.<br />

Wie man Schriften auswählt<br />

Schriftarten sind die Kleidung der Texte.<br />

Robust, förmlich, elegant, traditionell,<br />

spielerisch, futuristisch, technisch,<br />

ausdrucksstark, warm, freundlich<br />

– die Liste möglicher Beschreibungen<br />

der Anmutung von Schriften liesse<br />

sich endlos fortsetzen. Einige dieser Beschreibungen<br />

lassen sich objektiv aus<br />

der Gestaltung der Buchstaben ableiten<br />

– andere sind gelernte Assoziationen.<br />

Da unser ganzes Leben lang<br />

Schriftanwendungen auf uns einwirken,<br />

assoziieren wir Schriftarten und<br />

-stile in der Folge mit dem Kontext der<br />

gesehenen Anwendung.<br />

Assoziationen<br />

Wenn wir Schriftarten bewusst für eine<br />

bestimmte Verwendung aussuchen,<br />

können wir diese Assoziationen zu unseren<br />

Gunsten nutzen. So bietet es sich in<br />

den meisten Fällen an, die gewünschten<br />

Charaktereigenschaften der Schriftanmutung<br />

als Erstes festzulegen.<br />

Wie soll unser Font aussehen?<br />

• Traditionell, zeitgemäss oder futuristisch?<br />

• Warm und freundlich oder technisch<br />

und konstruiert?<br />

• Fett und robust oder zart und elegant?<br />

• Einzigartig und ausdrucksstark oder<br />

gewöhnlich und zurückhaltend?<br />

• Ernst oder spielerisch?<br />

Welche Assoziationen sollen darüber<br />

hinaus noch geweckt werden?<br />

• Assoziationen mit einem Ort oder einer<br />

Region?<br />

• Assoziationen mit einer bestimmten<br />

Zeit?<br />

• Assoziationen mit bestimmten Personen,<br />

Gruppen oder Organisationen?<br />

Je mehr dieser Assoziationen bestimmt<br />

werden können, umso besser, denn desto<br />

kleiner wird die Auswahl der Schriftkandidaten.

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