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Swissmechanic_Journal_2022-08

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Marketing / Kommunikationskanäle<br />

Bildsprache<br />

20<br />

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte<br />

Bildsprache vereint verschiedene Medien zu einem Ganzen. Dazu gehören aussagekräftige<br />

Fotografien, Illustrationen oder Symbole. Aus diesen werden Schlüsselbilder zusammengestellt,<br />

die sinnbildlich für eine Persönlichkeit oder ein Unternehmen stehen.<br />

Quelle: teamnext |<br />

Media Hub – teamnext.de<br />

Eine sprachunabhängige Verständigung<br />

erfolgt häufig über Bilder und bildähnliche<br />

Darstellungen wie Symbole und Piktogramme.<br />

Bilder haben das Potenzial,<br />

Sinn und Bedeutung direkt im Moment<br />

der Betrachtung zu vermitteln. Ein gutes<br />

Bild kann hierbei so viel Kraft und emotionale<br />

Wirkung wie kaum ein anderes<br />

Mittel erzeugen. Bildsprache ist zwar<br />

nicht universell und kann sich im Laufe<br />

der Zeit verändern, aber die starke Wirkung<br />

aufs Unterbewusstsein ist eine<br />

Konstante.<br />

«Charakter» einer Marke<br />

Bilder inspirieren, Bilder kommunizieren<br />

und Bilder haben Macht. Sie können<br />

Emotionen transportieren, die das Unterbewusstsein<br />

ansprechen und noch<br />

lange nachwirken, wobei es eine hohe<br />

Kunst ist, Geschichten in aussagekräftigen<br />

und bewegenden Bildern zu präsentieren.<br />

Heute wird visuelle Kommunikation<br />

in erster Linie für kommerzielle Zwecke<br />

eingesetzt. Man sagt, mit Bildern<br />

werde der «Charakter» einer Marke sichtbar<br />

gemacht. In jedem Falle eignen sie<br />

sich, um den Kern einer Marke herauszubilden<br />

und diese dort zu positionieren,<br />

wo man sie haben will.<br />

Schlüsselbilder<br />

Bildsprache vereint verschiedene Medien<br />

zu einem Ganzen. Dazu gehören aussagekräftige<br />

Fotografien, Illustrationen<br />

oder Symbole. Aus diesen werden<br />

Schlüsselbilder (key visuals) zusammengestellt,<br />

die sinnbildlich für eine Persönlichkeit<br />

oder ein Unternehmen stehen.<br />

Schlüsselbilder müssen so gestaltet sein,<br />

dass sie sofort ins Auge fallen, schliesslich<br />

sollen sie in Broschüren, auf Verpackungen<br />

und Websites als effektives<br />

Kommunikationsmittel verwendet werden.<br />

Schlüsselbilder können für unterschiedliche<br />

Dinge stehen, z. B. für Geschäftsideen,<br />

Visionen, Unternehmensphilosophien,<br />

Kompetenzen oder Alleinstellungsmerkmale<br />

(USPs). In jedem Fall<br />

sind sie essenziell für die Imagepflege.<br />

Farbe und Form<br />

Die Farb- und Formgebung muss attraktiv<br />

sein und den Verbraucher/die Verbraucherin<br />

emotional ansprechen. Nur<br />

so kann ein bleibender Eindruck erzeugt<br />

werden. Das gilt auch für Logos und<br />

Schriftzüge. In den Köpfen der Verbrauchenden<br />

sind Wort-Bild-Marken und Geschmacksmuster<br />

mit hohem Wiedererkennungswert<br />

besonders präsent. Man<br />

denke an das Lila von Milka oder das gelbe<br />

Logo von McDonald’s. Aber auch Verkehrsschilder<br />

oder Ampeln sind gute<br />

Beispiele für einprägsame visuelle<br />

Kommunika tion.<br />

Die richtige Bildsprache finden<br />

Bilder können durch Emotionalität,<br />

Glaubwürdigkeit und einfache Zugänglichkeit<br />

eine besondere Ausdruckskraft<br />

entfalten. Sie können dazu beitragen,<br />

Unternehmen bekannter zu machen<br />

und sie von Wettbewerber/innen abzuheben.<br />

Für die Optimierung der Bildsprache<br />

ist es wichtig, dass Inhalt, Form<br />

und Medium so ausgewählt werden,<br />

dass sie zueinander und zur Zielgruppe<br />

passen.<br />

Dabei sollten folgende Fragen beantwortet<br />

werden:<br />

• Wer kommuniziert mit wem?<br />

• Welchen Zielgruppen sollen die Bilder<br />

gezeigt werden?<br />

• Welche Botschaft soll mit den Bildern<br />

vermittelt werden?<br />

• Welche Markenwerte sollen bei der<br />

Zielgruppe unbedingt ankommen?<br />

• Gibt es Markenaspekte, die unterbewusst<br />

kommuniziert werden sollen?<br />

• Über welche Kanäle sollen die Bilder<br />

ausgeliefert werden (z. B. Plakate, Zeitschriften,<br />

Tageszeitungen, TV, Kino,<br />

Websites, Social Media etc.)?<br />

• In welchem sozialen und kulturellen<br />

Umfeld sollen die Bilder publiziert werden?<br />

• In welchem räumlichen Umkreis sollen<br />

die Bilder publiziert werden (z.B. lokal,<br />

regional, überregional, global)?<br />

• In welchen Kulturkreisen funktioniert<br />

die gewählte Bildsprache, in welchen<br />

muss sie gegebenenfalls angepasst<br />

werden?<br />

• Ab wann soll die mediale Publikation<br />

des Bildmaterials stattfinden?<br />

Wenn diese Fragen beantwortet sind,<br />

kann eine Kampagne mit entsprechender<br />

Bildsprache entwickelt werden. Dabei<br />

ist es hilfreich, auch folgende Tipps zu<br />

berücksichtigen.<br />

Tipps für eine gelungene Bildsprache<br />

• Klare Strukturen helfen den Betrachtenden,<br />

die Bildaussage schnell zu erkennen.<br />

• Der Grundsatz «weniger ist mehr» gilt

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