Swissmechanic_Journal_2022-08

3. Kommunikation vor der Messe
Der Mehrwert für Besuchende sollte im
Vordergrund der Kommunikation stehen.
Hilfreich in der Kommunikation sind neben
den News auch kostenfreie Tickets,
mithilfe derer die Kontakte direkt zur
Messe eingeladen werden können. Gerade
im B2B ist der persönliche Kontakt immer
noch sehr wichtig. Für eine solche
Einladung können alle Kommunikationskanäle
miteinbezogen werden – vom
Mailing bis zum Social-Media-Auftritt.
Neben der persönlichen Einladung zur
Messe ist auch die redaktionelle Vorab-
Berichterstattung mithilfe von Pressemeldungen
oder Journalist/innen eine
gute Möglichkeit, auf den Messeauftritt
aufmerksam zu machen.
Die Kommunikationsmassnahmen vor,
auf und nach der Messe sollten immer
auf die Messeziele abgestimmt sein.
4. Standkonzept abstimmen
Der Wiedererkennungswert einer Marke
hat sehr hohe Priorität. Aus diesem Grund
ist die Corporate Identity ein wesentlicher
Bestandteil des Messestandes und
des gesamten Auftritts. Für das Standkonzept
spielen ausserdem Kriterien wie
Standgrösse, Ausstattungsqualität, Präsentationstechniken
und Erfahrungen
aus dem Vorjahr eine wichtige Rolle.
Sollen mit dem Stand potenzielle Neukunden,
Partner oder Bestandskunden
erreicht werden, die direkt qualifiziert
sind, dann sollte sich das auch im Standbau
widerspiegeln. Bei dieser Zielsetzung
sollten Unternehmen auf spannende
Produkt-Exponate und einen informativen
Stand setzen. Ein Kommunikationsbereich,
in dem Standmitarbeitende
konkrete Beratungs- und Verkaufsgespräche
führen können, darf bei diesem
Modell nicht fehlen.
Ein Messeziel kann auch das Generieren
einer grossen Zahl von Leads sein. Wenn
Unternehmen viele Besuchende an ihren
Stand locken wollen, sollten sie auf
einen ausgefallenen Standbau setzen.
Mit visuell interessanten Objekten, die
sich zum Beispiel bewegen oder Geräusche
machen, können Messebesuchende
zum Innehalten gebracht werden.
Auch kurze Präsentationen oder Showeinlagen
sorgen für viel Aufmerksamkeit.
Wenn es dann noch die Möglichkeit
für Besuchende gibt, mit dem Stand zu
interagieren, kann das ebenfalls von
Vorteil sein.
Virtual und Augmented Reality
Neben Broschüren, Exponaten und Präsentationen
auf grossen Displays hat
sich eine weitere Präsentationsmethode
auf Messeständen etabliert, die sich besonders
für den B2B-Bereich eignet: Virtual
und Augmented Reality (VR und AR).
Virtuelle 3D-Welten und Räume werden
genutzt, um Produkte zu visualisieren, zu
konfigurieren und Anwendungsszenarien
zu simulieren. So können Unternehmen
beispielsweise grosse Maschinen
für den Nutzer/die Nutzerin erlebbar machen,
ohne das teure Equipment auf die
Messe transportieren zu müssen. Auch
komplette Fabriken lassen sich mit VRund
AR-Technologien präsentieren und
grosse Maschinen durch Simulationsmodelle
personalisiert für die Besuchenden
bauen beziehungsweise konfigurieren.
5. Vorbereitete Mitarbeitende
Grundsätzlich empfiehlt es sich, wenn neben
den Verantwortlichen für Marketing
und Vertrieb auch Vertreter/innen aus der
Produktentwicklung und gegebenenfalls
aus dem Controlling teilnehmen. So kann
zum einen das gesamte Unternehmensportfolio
abgedeckt werden und zum anderen
können eventuelle Käufe zielführend
abgeschlossen werden.
6. Rahmenprogramm nutzen
Oft konzentriert sich auf einer Messe alles
auf den Stand. Dabei haben Unternehmen
unzählige weitere Möglichkeiten,
auf sich aufmerksam zu machen.
Das können Aufsteller in den Verbindungsgängen
der Messe, Exponate im
Aussengelände der Messe, das Verteilen
von Flyern oder auch das Aufhängen von
Plakaten sein. Auch Messezeitungen und