Swissmechanic_Journal_2022-08

swissmechanic8570
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27.01.2023 Aufrufe

Duales Marketing als Chance für KMU Digitale und gedruckte Medien sind heute und morgen unerlässlich für eine erfolgreiche Kommunikation, denn erst im cleveren, strukturierten Zusammenspiel beider Kanäle erhöhen Unternehmen ihre Sichtbarkeit und Kund/innenbindung. Von Johannes Zimmermann, Ströbele Kommunikation aufdringlicher Werbung in Verbindung gebracht werden.»* Vertrauen ist die Grundlage jeder soliden Beziehung, auch zwischen Unternehmen und Kundinnen und Kunden. Allerdings wird gerade diese Beziehung durch das wachsende Misstrauen der Konsument/innen gegenüber digitalen Plattformen auf die Probe gestellt. Ende Juli 2018 fiel der Aktienkurs von Facebook um 19 %, was einem Minus von 119 Milliarden Dollar entsprach. Dies war der grösste Tagesverlust, den ein einzelnes Unternehmen je erlitten hat. Drei Millionen europäische Nutzerinnen und Nutzer hatten im Zuge des Cambridge-Analytica-Skandals, bei dem über 50 Millionen Facebook- Profile ohne Wissen und Genehmigung der Nutzer/innen gesammelt und für politische Zwecke verwendet wurden, das weltweit führende soziale Netzwerk verlassen. Die New York Times schrieb seinerzeit: «Es ist schwierig, weiterhin dieselbe Begeisterung beizubehalten, die wir vor zehn Jahren für Smartphones und soziale Netzwerke entwickelt hatten, wenn diese Technologien nun mit Datenmissbrauch und Vertrauensbildung Im Marketing wird man sich zunehmend dieses wachsenden Misstrauens von Konsumentinnen und Konsumenten gegenüber der digitalen Welt bewusst. So reichen digitale Kanäle allein längst nicht mehr für die Planung zielgerichteter Marketingkampagnen aus. Druckwerbung hingegen stärkt die überaus wichtige emotionale Beziehung zwischen einem Unternehmen, einer Marke und ihrer Zielgruppe. Aus diesem Grund sollten Marketingverantwortliche digitale Kanäle und Print gleichwertig und parallel einsetzen. Wenn das Vertrauen in Unternehmen wichtig ist, um eine Bindung zu den Konsumentinnen und Konsumenten herzustellen, dann ist Print das perfekte Medium, um diese Wirkung zu erzielen. Gedruckte Kommunikationsmittel wie Kataloge, Broschüren und Inserate stehen an der Spitze der fünf Kanäle, denen am meisten Vertrauen geschenkt wird: Printwerbung in Zeitungen und Zeitschriften (82 %), Fernsehwerbung (80 %), Direktmailings und Kataloge (76 %), Radiowerbung (71 %),

Marketing / Kommunikationskanäle Duales Marketing 15 Aussenwerbung (69 %). Online-Banner und «digitale Störer» z. B. in Social Media folgen weit abgeschlagen am Ende der Aufzählung.** Zwei Wege – ein Ziel Es ist offensichtlich, warum sich Menschen immer mehr einer «digitalen Entgiftung» unterziehen und sich wieder mehr gedruckten Medien zuwenden. Die Aufnahme digitaler Inhalte wird häufig durch Pop-ups, Warnhinweise, aufdringliche Werbung und überbordende Hyperlinks beeinträchtigt. Der Nutzer / die Nutzerin wird permanent von der zu lesenden Information abgelenkt. Im Gegensatz dazu unterstützt Print die Konzentration und die Aufnahme der Inhalte. Diese Tatsache ist so entscheidend, dass Unternehmen sie bei der Kampagnenplanung nicht ausser Acht lassen können. Allerdings wäre es strategisch auch falsch, digitale Kommunikationswege nun grundsätzlich zu vernachlässigen. Eine barrierefreie Webseite, die sowohl auf Mobilgeräten als auch auf Desktop-Computern professionell erscheint (Responsive Design) ist genauso wichtig wie eine gute Suchmaschinenoptimierung (SEO) für erhöhte Wahrnehmbarkeit. Daneben ist eine Präsenz auf den gängigsten Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram, LinkedIn etc.) heute Basis einer jeden erfolgreichen Unternehmenskommunikation. Kommunikationszange Nur durch die smarte Verbindung digitaler und konventioneller Kommunikationsinstrumente können beide Welten ihre jeweiligen Stärken und ihr volles Potenzial entfalten. So spricht man zum Beispiel bei Ströbele Kommunikation beim Einsatz des dualen Marketing auch von der Kommunikationszange als zeitgemässes Werkzeug zur Verknüpfung von Print und Digital. Inhaber Stefan Ströbele weiss um die vertrauensbildende Kraft im Zusammenspiel gedruckter und digitaler Kommunikation. Durch duales Marketing wird es möglich, innovative Werbekampagnen zu kreieren, die präzise auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet sind. Angesichts dieser Pluspunkte wird deutlich, welches Potenzial sich auch für mittelständische Unternehmen hier eröffnet. Print ist ein konstanter Faktor seit den frühesten Tagen des Marketings. Digitales Marketing hat sich parallel als zweiter leistungsfähiger Kommunikationskanal etabliert. Innovative Konzepte wie programmatischer, kreativer Druck zum Beispiel in Spezialzuschnitten und Sonderformaten haben dazu geführt, dass auch KMU die Vorteile beider Welten effektiver nutzen können, um ein neues Mass an Kund/innenbindung zu erreichen und vor allem die eigene Wahrnehmbarkeit (Visibility) zu steigern. * «Why Tech Is Starting To Make Me Uneasy», The New York Times, 11. Oktober 2017 ** «Welchen Werbekanälen Verbraucher bei ihren Kaufentscheidungen am meisten vertrauen», Marketing Sherpa, 17. Januar 2017

Marketing / Kommunikationskanäle<br />

Duales Marketing<br />

15<br />

Aussenwerbung (69 %). Online-Banner<br />

und «digitale Störer» z. B. in Social Media<br />

folgen weit abgeschlagen am Ende der<br />

Aufzählung.**<br />

Zwei Wege – ein Ziel<br />

Es ist offensichtlich, warum sich Menschen<br />

immer mehr einer «digitalen Entgiftung»<br />

unterziehen und sich wieder<br />

mehr gedruckten Medien zuwenden. Die<br />

Aufnahme digitaler Inhalte wird häufig<br />

durch Pop-ups, Warnhinweise, aufdringliche<br />

Werbung und überbordende Hyperlinks<br />

beeinträchtigt. Der Nutzer / die<br />

Nutzerin wird permanent von der zu lesenden<br />

Information abgelenkt. Im Gegensatz<br />

dazu unterstützt Print die Konzentration<br />

und die Aufnahme der Inhalte.<br />

Diese Tatsache ist so entscheidend,<br />

dass Unternehmen sie bei der Kampagnenplanung<br />

nicht ausser Acht lassen<br />

können. Allerdings wäre es strategisch<br />

auch falsch, digitale Kommunikationswege<br />

nun grundsätzlich zu vernachlässigen.<br />

Eine barrierefreie Webseite, die sowohl<br />

auf Mobilgeräten als auch auf Desktop-Computern<br />

professionell erscheint<br />

(Responsive Design) ist genauso wichtig<br />

wie eine gute Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO) für erhöhte Wahrnehmbarkeit.<br />

Daneben ist eine Präsenz auf den<br />

gängigsten Social-Media-Kanälen (Facebook,<br />

Instagram, LinkedIn etc.) heute<br />

Basis einer jeden erfolgreichen Unternehmenskommunikation.<br />

Kommunikationszange<br />

Nur durch die smarte Verbindung digitaler<br />

und konventioneller Kommunikationsinstrumente<br />

können beide Welten<br />

ihre jeweiligen Stärken und ihr volles Potenzial<br />

entfalten. So spricht man zum<br />

Beispiel bei Ströbele Kommunikation<br />

beim Einsatz des dualen Marketing auch<br />

von der Kommunikationszange als zeitgemässes<br />

Werkzeug zur Verknüpfung<br />

von Print und Digital. Inhaber Stefan<br />

Ströbele weiss um die vertrauensbildende<br />

Kraft im Zusammenspiel gedruckter<br />

und digitaler Kommunikation. Durch duales<br />

Marketing wird es möglich, innovative<br />

Werbekampagnen zu kreieren, die<br />

präzise auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet<br />

sind. Angesichts dieser Pluspunkte<br />

wird deutlich, welches Potenzial<br />

sich auch für mittelständische Unternehmen<br />

hier eröffnet. Print ist ein konstanter<br />

Faktor seit den frühesten Tagen<br />

des Marketings. Digitales Marketing hat<br />

sich parallel als zweiter leistungsfähiger<br />

Kommunikationskanal etabliert. Innovative<br />

Konzepte wie programmatischer,<br />

kreativer Druck zum Beispiel in Spezialzuschnitten<br />

und Sonderformaten haben<br />

dazu geführt, dass auch KMU die Vorteile<br />

beider Welten effektiver nutzen können,<br />

um ein neues Mass an Kund/innenbindung<br />

zu erreichen und vor allem die<br />

eigene Wahrnehmbarkeit (Visibility) zu<br />

steigern.<br />

* «Why Tech Is Starting To Make Me Uneasy»,<br />

The New York Times, 11. Oktober 2017<br />

** «Welchen Werbekanälen Verbraucher bei ihren<br />

Kaufentscheidungen am meisten vertrauen»,<br />

Marketing Sherpa, 17. Januar 2017

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