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Neue Arbeits- und Arbeitszeitgestaltung - TopSharing

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FRAGESTELLUNG<br />

Die globale Finanzkrise schlägt immer mehr auf die reale Wirtschaft durch. In diesem Jahr<br />

(<strong>und</strong> möglicherweise noch in den folgenden) werden viele Unternehmen wie auch öffentliche<br />

Einrichtungen an den Punkt kommen, an dem es ohne Verringerung der Personalkosten nicht<br />

mehr weitergeht. Das stellt Unternehmen <strong>und</strong> Belegschaft vor eine klare Alternative: Entweder<br />

es wird überschüssiges Personal abgebaut, um die Kosten schnell zu reduzieren. Oder<br />

aber: Man sucht nach Alternativen <strong>und</strong> solidarischen Lösungen, damit möglichst viele an<br />

Bord bleiben können.<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> des betrieblichen Anpassungsprozesses steht aber fast immer das «Headcounting»:<br />

Wieviele Stellen müssen wie schnell <strong>und</strong> wo abgebaut werden? Im betrieblichen<br />

Umgang mit personellen Überkapazitäten herrscht ein konzeptioneller Notstand. Und Notstandsmassnahmen<br />

stehen entsprechend im Vordergr<strong>und</strong>: Eben noch hat man auf dem trokkenen<br />

<strong>Arbeits</strong>markt die letzten Spezialisten dank imposanten Gehältern rekrutiert, <strong>und</strong> schon<br />

fragt man sich angesichts düsterer Wirtschaftsaussichten, wie man sie schnell wieder loswerden<br />

könnte. Kurzfristige Abbau-Lösungen haben Hochkonjunktur. Die Auswirkungen auf<br />

die Kompetenzstruktur eines Unternehmens <strong>und</strong> sein Erfahrungswissen werden oft ausgeblendet.<br />

Doch gibt die Krise auch Chancen, um kurzfristige Lösungen mit nachhaltigen Effekten zu<br />

verbinden. Können neue <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>zeitmodelle den Personalabbau ersetzen oder<br />

doch zumindest abfedern?<br />

Die simplen Vorstellungen, wie die Arbeit auf mehr Köpfe zu verteilen, haben zu einer konzeptionellen<br />

Klärung kaum beigetragen. Zu Recht lehnt das Management solche pauschalen<br />

Lösungen ab. In den komplexen <strong>und</strong> hochdifferenzierten <strong>Arbeits</strong>verhältnissen, wie sie in<br />

einem Unternehmen heute vorherrschen, können derartige Massnahmen nicht greifen.<br />

Dennoch: Die <strong>Arbeits</strong>zeit kann im Kontext von Personalreduktion eine viel grössere (<strong>und</strong> konstruktive)<br />

Rolle spielen.<br />

Die Frage lautet also: Gibt es betriebliche Möglichkeiten, durch neue <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>zeitmodelle<br />

Massnahmen der Personalreduktion aufzufangen, abzufedern oder zu begleiten?<br />

Und wie ist die Bereitschaft der Beschäftigten, solche <strong>Arbeits</strong>formen in Anspruch zu<br />

nehmen?<br />

Beim letzten Beschäftigungsrückgang wurde eine Vielzahl von neuen <strong>Arbeits</strong>zeitmodellen<br />

diskutiert <strong>und</strong> erprobt: Von grossflächigen <strong>Arbeits</strong>zeitreduktionen über die flexible Teilzeitarbeit;<br />

Zeitkontensysteme oder Zeitkorridore bis zu Solidarmodellen, Sabaticals <strong>und</strong> Flex-<br />

Leaves. Können wir aus diesen Modellen <strong>und</strong> aus den Erfahrungen mit ihnen lernen?<br />

NEUE ARBEITS- UND ARBEITSZEIT-<br />

MODELLE STATT PERSONALABBAU?<br />

08.30 Begrüssung <strong>und</strong> Einleitung<br />

Toni Holenweger, Gruppe Corso, Zürich<br />

09.00 Beschäftigungswirksame <strong>Arbeits</strong>zeitmodelle:<br />

Zukunftsweisende Anregungen aus der Vergangenheit<br />

Prof. Eberhard Ulich, Institut für <strong>Arbeits</strong>forschung <strong>und</strong><br />

Organisationsberatung, Zürich<br />

09.45 <strong>TopSharing</strong>: Teilzeit <strong>und</strong> JobSharing im Kader<br />

Dr. Julia K. Kuark, JKK Consulting, Lenzburg<br />

10.30 Kaffeepause<br />

11.00 Flexibilität im Schichtbetrieb<br />

Bernd Wurster, Hilcona, Schaan<br />

12.00 Lunch<br />

13.30 Kurzarbeit <strong>und</strong> Qualifizierung:<br />

Erfahrungen mit dem Projekt ArbeitPlus im Baugewerbe<br />

Dr. Guido Käppeli, Präsident des VR Käppeli Holding AG<br />

14.15 Personalmassnahmen in der Krise.<br />

<strong>Arbeits</strong>kosten senken <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>plätze erhalten.<br />

Das Massnahmebündel der Wirtschaftskammer Österreich<br />

Dr. Christoph Jenny, Wirtschaftskammer Vorarlberg<br />

15.30 Kaffeepause<br />

16.00 Flexibel im Auf- <strong>und</strong> im Abschwung.<br />

Die Krise nutzen für nachhaltige Veränderungen<br />

Toni Holenweger, Gruppe Corso, Zürich<br />

17.00 Ende der Veranstaltung<br />

29. Juni 2009

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