Neue Arbeits- und Arbeitszeitgestaltung - TopSharing
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REFERENTEN<br />
Dr. Christoph Jenny<br />
Wirtschaftskammer Vorarlberg<br />
Dr. Jenny ist stellvertretender Direktor sowie Leiter der Sozialpolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer<br />
Vorarlberg mit Schwerpunkt <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> Sozialrecht. Die Wirtschaftkammer<br />
Österreich ist der Zusammenschluss aller Unternehmen des Landes. Sie nimmt sich der Anliegen<br />
der Unternehmer an <strong>und</strong> bietet massgeschneiderten Service – von der Beratung bei der Betriebsgründung<br />
bis hin zur Betriebsnachfolge.<br />
Toni Holenweger<br />
<strong>Arbeits</strong>zeitexperte <strong>und</strong> Geschäftsleiter der Gruppe Corso, Zürich.<br />
Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich die Gruppe Corso mit Fragen der <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>zeitgestaltung.<br />
Die Gruppe Corso hat sich verschiedentlich auch mit den Möglichkeiten befasst,<br />
den Personalabbau mittels Alternativen in der <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>zeitgestaltung zu verhindern<br />
oder abzufedern. Verschiedene Modelle wurden im Buch «Arbeit <strong>und</strong> Zeit» (1998) publiziert.<br />
Dr. Guido Käppeli<br />
Präsident des VR Käppeli Holding AG<br />
Nach Studium der Betriebs- <strong>und</strong> Volkswirtschaft in Fribourg <strong>und</strong> Doktorierung am Institut für<br />
Automation <strong>und</strong> Operations Research, Eintritt in Familienbetriebe des Bauhauptgewerbes. Initiator<br />
des Modells ArbeitPlus, einer Verbindung von Kurzarbeit <strong>und</strong> Qualifizierung im Baugewerbe.<br />
Dr. Julia K. Kuark<br />
JKK Consulting, Lenzburg<br />
Studium in Maschinenbau an der Stanford University, Kalifornien. Dissertation am Institut für<br />
<strong>Arbeits</strong>psychologie der ETH Zürich. Dozentin, Autorin <strong>und</strong> Beraterin im Bereich Sozialkompetenz<br />
<strong>und</strong> Gender Management. Selbstständige Organisationsberaterin mit den Schwerpunkten Projektleitung,<br />
Integration <strong>und</strong> Coaching.<br />
Eberhard Ulich<br />
Institut für <strong>Arbeits</strong>forschung <strong>und</strong> Organisationsberatung, Zürich<br />
Prof. Dr. phil. habil., Dr. rer. nat. h.c. Von 1972 bis 1997 Ordinarius für <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> Organisationspsychologie,<br />
ETH Zürich, Direktor des Instituts für <strong>Arbeits</strong>psychologie. Seit 1997 Seniorpartner<br />
des Instituts für <strong>Arbeits</strong>forschung <strong>und</strong> Organisationsberatung. Seit 2003 Präsident der Stiftung<br />
<strong>Arbeits</strong>forschung. Ca. 500 Publikationen. Hauptwerk: Ulich E., «<strong>Arbeits</strong>psychologie» (6. Aufl. 2005).<br />
Bernd Wurster<br />
Personalleiter Hilcona, Schaan<br />
Bernd Wurster, Studium in Lebensmitteltechnik <strong>und</strong> Betriebswirtschaft. Nach mehrjähriger<br />
Führungstätigkeit in der Lebensmittelproduktion <strong>und</strong> dem Aufbau des Bereiches Personalentwicklung<br />
seit 15 Jahren für den HR-Bereich der Hilcona AG verantwortlich.<br />
Kursort:<br />
Hotel Sedartis<br />
Bahnhofstrasse 16<br />
CH-8800 Thalwil<br />
Telefon 043 388 33 00<br />
Gruppe Corso<br />
Forschungs- <strong>und</strong> Beratungsgemeinschaft<br />
Theaterstrasse 10, CH-8001 Zürich<br />
Telefon +41 (0)44 252 10 22, Fax +41 (0)44 261 25 04<br />
www.corso.ch E-Mail: corso@corso.ch<br />
G R U P P E C O R S O P R Ä S E N T I E R T :<br />
NEUE ARBEITS-<br />
UND ARBEITS -<br />
ZEITMODELLE<br />
STATT<br />
PERSONAL-<br />
ABBAU?<br />
A r beit <strong>und</strong> B eschäftigung in Ze i t en de r K r ise<br />
■ Welche <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>zeitmodelle können Personalabbau verhindern<br />
oder abfedern?<br />
■ Flexibilität im Auf <strong>und</strong> Ab: Modelle nachhaltiger Unternehmensflexibilität<br />
■ Kurzarbeit als Einstieg in die betriebliche Neuorganisation der Zeit?<br />
■ Solidarische Lösungen, damit alle an Bord bleiben können?<br />
Montag, 29. Juni 2009<br />
08:30 – 17.00<br />
Hotel Sedartis, Thalwil
FRAGESTELLUNG<br />
Die globale Finanzkrise schlägt immer mehr auf die reale Wirtschaft durch. In diesem Jahr<br />
(<strong>und</strong> möglicherweise noch in den folgenden) werden viele Unternehmen wie auch öffentliche<br />
Einrichtungen an den Punkt kommen, an dem es ohne Verringerung der Personalkosten nicht<br />
mehr weitergeht. Das stellt Unternehmen <strong>und</strong> Belegschaft vor eine klare Alternative: Entweder<br />
es wird überschüssiges Personal abgebaut, um die Kosten schnell zu reduzieren. Oder<br />
aber: Man sucht nach Alternativen <strong>und</strong> solidarischen Lösungen, damit möglichst viele an<br />
Bord bleiben können.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> des betrieblichen Anpassungsprozesses steht aber fast immer das «Headcounting»:<br />
Wieviele Stellen müssen wie schnell <strong>und</strong> wo abgebaut werden? Im betrieblichen<br />
Umgang mit personellen Überkapazitäten herrscht ein konzeptioneller Notstand. Und Notstandsmassnahmen<br />
stehen entsprechend im Vordergr<strong>und</strong>: Eben noch hat man auf dem trokkenen<br />
<strong>Arbeits</strong>markt die letzten Spezialisten dank imposanten Gehältern rekrutiert, <strong>und</strong> schon<br />
fragt man sich angesichts düsterer Wirtschaftsaussichten, wie man sie schnell wieder loswerden<br />
könnte. Kurzfristige Abbau-Lösungen haben Hochkonjunktur. Die Auswirkungen auf<br />
die Kompetenzstruktur eines Unternehmens <strong>und</strong> sein Erfahrungswissen werden oft ausgeblendet.<br />
Doch gibt die Krise auch Chancen, um kurzfristige Lösungen mit nachhaltigen Effekten zu<br />
verbinden. Können neue <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>zeitmodelle den Personalabbau ersetzen oder<br />
doch zumindest abfedern?<br />
Die simplen Vorstellungen, wie die Arbeit auf mehr Köpfe zu verteilen, haben zu einer konzeptionellen<br />
Klärung kaum beigetragen. Zu Recht lehnt das Management solche pauschalen<br />
Lösungen ab. In den komplexen <strong>und</strong> hochdifferenzierten <strong>Arbeits</strong>verhältnissen, wie sie in<br />
einem Unternehmen heute vorherrschen, können derartige Massnahmen nicht greifen.<br />
Dennoch: Die <strong>Arbeits</strong>zeit kann im Kontext von Personalreduktion eine viel grössere (<strong>und</strong> konstruktive)<br />
Rolle spielen.<br />
Die Frage lautet also: Gibt es betriebliche Möglichkeiten, durch neue <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>zeitmodelle<br />
Massnahmen der Personalreduktion aufzufangen, abzufedern oder zu begleiten?<br />
Und wie ist die Bereitschaft der Beschäftigten, solche <strong>Arbeits</strong>formen in Anspruch zu<br />
nehmen?<br />
Beim letzten Beschäftigungsrückgang wurde eine Vielzahl von neuen <strong>Arbeits</strong>zeitmodellen<br />
diskutiert <strong>und</strong> erprobt: Von grossflächigen <strong>Arbeits</strong>zeitreduktionen über die flexible Teilzeitarbeit;<br />
Zeitkontensysteme oder Zeitkorridore bis zu Solidarmodellen, Sabaticals <strong>und</strong> Flex-<br />
Leaves. Können wir aus diesen Modellen <strong>und</strong> aus den Erfahrungen mit ihnen lernen?<br />
NEUE ARBEITS- UND ARBEITSZEIT-<br />
MODELLE STATT PERSONALABBAU?<br />
08.30 Begrüssung <strong>und</strong> Einleitung<br />
Toni Holenweger, Gruppe Corso, Zürich<br />
09.00 Beschäftigungswirksame <strong>Arbeits</strong>zeitmodelle:<br />
Zukunftsweisende Anregungen aus der Vergangenheit<br />
Prof. Eberhard Ulich, Institut für <strong>Arbeits</strong>forschung <strong>und</strong><br />
Organisationsberatung, Zürich<br />
09.45 <strong>TopSharing</strong>: Teilzeit <strong>und</strong> JobSharing im Kader<br />
Dr. Julia K. Kuark, JKK Consulting, Lenzburg<br />
10.30 Kaffeepause<br />
11.00 Flexibilität im Schichtbetrieb<br />
Bernd Wurster, Hilcona, Schaan<br />
12.00 Lunch<br />
13.30 Kurzarbeit <strong>und</strong> Qualifizierung:<br />
Erfahrungen mit dem Projekt ArbeitPlus im Baugewerbe<br />
Dr. Guido Käppeli, Präsident des VR Käppeli Holding AG<br />
14.15 Personalmassnahmen in der Krise.<br />
<strong>Arbeits</strong>kosten senken <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>plätze erhalten.<br />
Das Massnahmebündel der Wirtschaftskammer Österreich<br />
Dr. Christoph Jenny, Wirtschaftskammer Vorarlberg<br />
15.30 Kaffeepause<br />
16.00 Flexibel im Auf- <strong>und</strong> im Abschwung.<br />
Die Krise nutzen für nachhaltige Veränderungen<br />
Toni Holenweger, Gruppe Corso, Zürich<br />
17.00 Ende der Veranstaltung<br />
29. Juni 2009